[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE102006001453B4 - Verfahren zur Herstellung von Spritzgießwerkzeugen sowie Werkzeugbausatz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Spritzgießwerkzeugen sowie Werkzeugbausatz Download PDF

Info

Publication number
DE102006001453B4
DE102006001453B4 DE200610001453 DE102006001453A DE102006001453B4 DE 102006001453 B4 DE102006001453 B4 DE 102006001453B4 DE 200610001453 DE200610001453 DE 200610001453 DE 102006001453 A DE102006001453 A DE 102006001453A DE 102006001453 B4 DE102006001453 B4 DE 102006001453B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tool
frame plate
same
base
nozzle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200610001453
Other languages
English (en)
Other versions
DE102006001453A1 (de
Inventor
Hans-Rudolf Kelpe
Hans-Werner Wilkending
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Icos GmbH
Original Assignee
Icos GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Icos GmbH filed Critical Icos GmbH
Priority to DE200610001453 priority Critical patent/DE102006001453B4/de
Publication of DE102006001453A1 publication Critical patent/DE102006001453A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006001453B4 publication Critical patent/DE102006001453B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/26Moulds
    • B29C45/2673Moulds with exchangeable mould parts, e.g. cassette moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Abstract

Verfahren zur Herstellung von Spritzgießwerkzeugen zum Spritzen von insbesondere Kraftfahrzeugformteilen ähnlicher Geometrien wie Radhausschalen, wobei die jeweiligen Spritzgießwerkzeuge jeweils ein feststehendes Düsenteil als erstes Werkzeugteil und ein zu diesem verstellbares Auswerferteil als zweites Werkzeugteil umfassen, wobei das erste Werkzeugteil eine erste Rahmenplatte mit Werkzeugformteil mit zumindest abschnittsweise schalen- oder kappenförmiger Innengeometrie und einem zumindest eine Düse aufweisenden Heißläufer und das zweite Werkzeugteil eine zweite Rahmenplatte mit von diesem ausgehenden Kern umfassen, wobei in der Spritzstellung das Werkzeugformteil den Kern zur Bildung eines Formhohlraums umgibt, der mit der Düse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes Spritzgießwerkzeug dieselbe erste Rahmenplatte mit demselben dieselbe Düse aufweisenden Heißläufer und dieselbe zweite Rahmenplatte verwendet werden, dass für in ihrer Formhohlgeometrie abweichende Spritzgießwerkzeuge auf derselben ersten Rahmenplatte verschiedene Basiswerkzeugteile befestigt werden, die in ihren Innengeometrien der jeweiligen Außengeometrie von zu spritzendem und von dem Basiswerkzeugteil umgebenen Abschnitt des Formteils angepasst und ihrer Außengeometrie gleich ausgebildet...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Spritzgießwerkzeugen zum Spritzen von insbesondere Kraftfahrzeugformteilen ähnlicher Geometrie wie Radhausschalen, wobei die jeweiligen Spritzgießwerkzeuge jeweils ein feststehendes Düsenteil als erstes Werkzeugteil und ein zu diesem verstellbares Auswerferteil als zweites Werkzeugteil umfassen, wobei das erste Werkzeugteil eine erste Rahmenplatte mit Werkzeugformteil mit zumindest abschnittsweise schalen- oder kappenförmiger Innengeometrie und einem zumindest eine Düse aufweisenden Heißläufer und das zweite Werkzeugteil eine zweite Rahmenplatte mit von diesem ausgehenden Kern umfassen, wobei in der Spritzstellung das Werkzeugformteil den Kern zur Bildung eines Formhohlraums umgibt, der mit der Düse verbunden ist.
  • Ferner nimmt die Erfindung Bezug auf einen Werkzeugbausatz für zumindest zwei Spritzgießwerkzeuge, wobei die jeweiligen Spritzgießwerkzeuge jeweils ein feststehendes Düsenteil als erstes Werkzeugteil und ein zu diesem verstellbares Auswerferteil als zweites Werkzeugteil umfassen, wobei das erste Werkzeugteil eine erste Rahmenplatte mit Werkzeugformteil mit zumindest abschnittsweise schalen- oder kappenförmiger Innengeometrie und einem zumindest eine Düse aufweisenden Heißläufer und das zweite Werkzeugteil eine zweite Rahmenplatte mit von diesem ausgehenden Kern umfassen, wobei in der Spritzstellung das Werkzeugformteil den Kern zur Bildung eines Formhohlraums umgibt, der mit der Düse verbunden ist.
  • Um zumindest abschnittsweise schalenförmig- bzw. haubenförmig ausgebildete Formteile wie Kraftfahrzeugteile wie Radlaufschalen, Randabschnitte von Stoßfängern, Kotflügel, Motorabdeckungen, Abdeckungen von Ersatzrädern, Mittelkonsolen zu spritzen, sind voluminöse und damit sehr schwere Spritzgießwerkzeuge erforderlich, die 10 t, häufig jedoch 15 t oder mehr wiegen. Die entsprechenden Werkzeuge bestehen dabei aus einem einen Heißläufer umfassenden feststehenden Werkzeugteil, das auch als Düsenteil bezeichnet wird, von dem eine so genannte Glocke ausgeht, die die Außengeometrie des Formteils vorgibt und eine zumindest abschnittsweise schalen- bzw. hauben- bzw. kappenförmige Innengeometrie aufweist. Dabei wird die Glocke aus einem Stahlblock gefräst. Weisen Formteile Hinterschneidungen auf, müssen zusätzlich Schieber ausgebildet werden, um ein Entformen zu ermöglichen.
  • Ein sich in der Glocke beim Spritzen erstreckender Kern geht von einem zu dem ersten Werkzeugteil verstellbaren zweiten Werkzeugteil – häufig Auswerferteil genannt – aus und wird gleichfalls aus einem Metallblock gefräst.
  • Für die einzelnen Werkzeugteile, insbesondere der Glocke ist eine Fertigung nur auf Großmaschinen realisierbar. Dies gilt sowohl für die die Kontur vorgebenden Teile als auch für die Ausbildung von Kühlkanälen. Für das Umsetzen der Werkzeugteile und Zusammensetzen dieser vor Ort sind ferner schwere Kräne erforderlich, die in üblichen Formbaubetrieben nicht zur Verfügung stehen. Daher können entsprechende Werkzeuge nur in wenigen Betrieben hergestellt werden.
  • Durch das Gewicht der Rohmaterialien und deren Bearbeitung bedingt sind entsprechende Werkzeuge sehr teuer. Dies schlägt sich auf die zu spritzenden Formteile insbesondere dann nieder, wenn diese für Sonder- bzw. Spezialwerkzeuge bestimmt sind, die nur in geringer Stückzahl hergestellt werden. Bezüglich Radhausschalen ist des Weite ren nachteilig, dass jedes Rad von der Geometrie her eine gesonderte Radhausschale benötigt, gleichwenn die Radhausschalen selbst untereinander ähnlich sind. Gleiches gilt bezüglich der Stoßfängerenden. Somit ist eine Vielzahl von Werkzeugen für Kraftfahrzeuge ähnlicher Geometrie erforderlich.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur Herstellung von Spritzgießwerkzeugen zum Spritzen von Formteilen wie Kraftfahrzeugteilen ähnlicher Geometrie sowie ein Werkzeugbausatz zur Verfügung zu stellen, das bzw. der die Möglichkeit schafft, schwere Werkzeuge insbesondere Werkzeuge mit einem Gewicht von mehr als 10 t mit Maschinen herstellen zu können, die üblicherweise für Werkzeuge mit einem Gewicht von bis zu 5 t eingesetzt werden. Auch soll die Handhabbarkeit von nach dem Verfahren hergestellten Werkzeugen bzw. die Werkzeuge des Werkzeugbausatzes problemloser erfolgen können, ohne dass es schwerer Kräne bedarf. Die herzustellenden Werkzeuge sollen einfacher aufgebaut sein, wobei die Verwendung von Schiebern bei Vorliegen von Hinderschneidungen vermieden werden soll.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe im Wesentlichen durch ein Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass für jedes Spritzgießwerkzeug dieselbe erste Rahmenplatte mit demselben dieselbe Düse aufweisenden Heißläufer und dieselbe zweite Rahmenplatte verwendet werden, dass für in ihrer Formhohlgeometrie abweichende Spritzgießwerkzeuge auf derselben ersten Rahmenplatte verschiedene Basiswerkzeugteile befestigt werden, die in ihren Innengeometrien der jeweiligen Außengeometrie von zu spritzendem und von dem Basiswerkzeugteil umgebenen Abschnitt des Formteils angepasst und ihrer Außengeometrie gleich ausgebildet sind und eine gleich verlaufende der zweiten Rahmenplatte zugewandte Trennlinie aufweisen, wobei die Innengeometrie zumindest abschnittsweise vorzugsweise konkav gewölbt ist, dass auf demselben ersten Grundrahmen das jeweilige Basiswerkzeugteil vorzugsweise form- und kraftschlüssig umgebende Grundbacken befestigt werden, dass mit den Grundbacken in Längsrichtung dieser und geneigt zur Rahmenplatte verschiebbare Gleitbacken verbunden werden, wobei die Grundbacken und die Gleitbacken für jedes Spritzgießwerkzeug dieselben sind, dass mit den Gleitbacken Seitenumfangsbereich des Formteils begrenzende Konturbacken verbunden werden, deren Innenflächen entsprechend auszubildender verblei bende Außengeometrie des Formteils ausgebildet werden, wobei die Konturbacken bei form- und kraftschlüssigem Abstützen auf der Trennlinie und das Basiswerkzeugteil das Werkzeugformteil bilden, und dass auf derselben zweiten Grundplatte entsprechend des herzustellenden Werkzeugs ein Kern befestigt wird, der in seiner Außengeometrie der Innengeometrie des zu spritzenden Formteils entspricht.
  • Erfindungsgemäß werden zur Herstellung von Spritzgießwerkzeugen zum Spritzen von Formteilen ähnlicher Geometrie für die unterschiedlichen Werkzeuge zum Teil dieselben Elemente benutzt, so dass eine Kostenersparnis erfolgt. Dies spiegelt sich insbesondere bezüglich des vorzugsweise zumindest zwei Düsen umfassenden Heißläufers wider, über den der spritzflüssige Kunststoff dem Formhohlraum zugeführt wird. Des Weiteren ist von besonderem Vorteil, dass das vom feststehenden Werkzeugteil – nachstehend vereinfacht Düsenteil genannt – ausgehende Werkzeugteil aus mehreren Abschnitten besteht, die an die Außengeometrie des herzustellenden Formteils angepasst sind, wobei jedoch die Seitenumfangsteile für jedes Werkzeug Grund- und Gleitbacken umfassen, die ihrerseits mit auf die jeweilige Innengeometrie des Formteils ausgelegten Konturbacken verbunden sind, also von Werkzeug zu Werkzeug voneinander abweichen. Allerdings ist die Masse der Formbacken im Vergleich zu der der Grund- und Gleitbacken relativ gering.
  • Da beim Entformen des Formteils die Gleitbacken entlang von geneigt zur Rahmenplatte verlaufenden Geraden verschoben werden, also in Abhängigkeit von dem Verschiebeweg beim Entformen der Abstand der Gleitbacken und damit der Konturbacken vergrößert wird, können problemlos in den Bereichen der Konturbacken Hinterschneidungen vorgesehen sein, ohne dass Schieber benötigt werden.
  • Das von dem Düsenteil ausgehende die Außengeometrie des Formteils vorgebende Werkzeugformteil ist aus Einzelteilen zusammengesetzt, so dass eine Bearbeitung mit Normalmaschinen erfolgen kann, die auch bei der Herstellung von Spritzgießwerkzeugen von z. B. Kästen zum Einsatz gelangen. Auch ist eine relativ einfache Handhabung mit üblichen Kränen gegeben, da die Einzelteile des Werkzeugteils Gewichte aufweisen, die zum Transport üblicher Spritzgießwerkzeuge wie solche für Kästen geeignet sind.
  • Durch den quasi modularen Aufbau des Werkzeugs ergibt sich des Weiteren der Vorteil, dass bei der Herstellung weniger Material benötigt wird, da weniger Abfall entsteht. Auch können im gewünschten Umfang auf einfache Weise Kühlbohrungen eingebracht werden, eine Möglichkeit, die bei einschlägigen Werkzeugen nur im eingeschränkten Umfang besteht oder nur unter erheblichem konstruktivem Aufwand realisierbar ist.
  • Entsprechend kann hinsichtlich des verstellbaren zweiten Werkzeugteils – nachstehend Auswerferteil genannt – für die verschiedenen Werkzeuge dieselbe Rahmenplatte benutzt werden, auf die ein Kern befestigt wird, dessen Außengeometrie die Innengeometrie des Formteils vorgibt, also individuell gestaltet ist.
  • Der Heißläufer mit den Düsen ist mit der Rahmenplatte verbunden, die für sämtliche Werkzeuge dieselbe ist, wobei die Düsen werkzeugteilseitig über der Rahmenplatte vorstehen, so dass in Folge dessen die unterschiedlichen Basiswerkzeugteile geometrisch gleich verlaufende Kanäle aufweisen, in denen sich die Düsen erstrecken. Dabei ist die Länge der Düsen auf minimale Höhe der Basiswerkzeugteile ausgelegt, die die unterschiedlichen Spritzgießwerkzeuge im Bereich der Düsen aufweisen. Um ungeachtet dessen den Heißläufer und damit Düsen auch für Werkzeuge mit Basiswerkzeugteilen größerer Dicke zu nutzen, sind in die entsprechenden Kanäle Buchsen einsetzbar, die die Düse beabstandet umgeben, wobei die formraumhohlseitige Buchse einen Düsenkanal aufweist, der eine Verlängerung des Düsenaustritts ist.
  • Unabhängig davon, welche Dicke umfangsseitig das Basiswerkzeugteil im mittleren Bereich aufweist, sind die Basiswerkzeugteile in ihrer Höhe gleich ausgebildet, so dass sich eine gleiche Trennlinie für die Konturbacke und die Gleitbacke ergibt, die bei verriegeltem Werkzeug. auf der die Trennlinie aufweisenden Stirnfläche des Basiswerkzeugs form- und kraftschlüssig aufliegen.
  • Um beim Montieren des Basiswerkzeugteils auf der ersten Rahmenplatte auszuschließen, dass die Düsen durch Relativbewegung zwischen Basiswerkzeugteil und Rahmenplatte beschädigt werden, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass das mit derselben ersten Rahmenplatte Zentrier- oder Führungelement wie -säulen verbunden werden, denen entsprechende Ausnehmungen in den Basiswerkzeugteilen zugeordnet werden, wobei die Ausnehmungen in den Basiswerkzeugteilen in Bezug auf dieselbe erste Rahmenplatte ei nen gleichen Verlauf aufweisen, und dass für die verschiedenen Basiswerkzeugteile dieselben Zentrier- oder Führungselemente verwendet werden.
  • Dabei werden als die Zentrier- oder Führungselemente solche verwendet werden, deren sich in dem Basiswerkzeugteil erstreckende Länge größer als die der zumindest einen sich in dem Basiswerkzeugteil erstreckenden Düse ist.
  • Zum Verriegeln von Düsen- und Auswerferteil gehen von der dem Auswerferteil zugewandten Stirnfläche der Grundbacken im Schnitt trapezförmige Vorsprünge aus, in die entsprechend geometrisch angepasste Aufnahmen in der zweiten Rahmenplatte eingreifen. Hierdurch erfolgt eine Zentrierung und eine Relativverschiebung entlang der Rahmenplatten ist ausgeschlossen.
  • Ein Werkzeugbausatz der eingangs genannten Art zeichnet sich dadurch aus, dass der Werkzeugbausatz für jedes Spritzgießwerkzeug dieselbe erste Rahmenplatte, denselben Heißläufer, dieselbe zweite Rahmenplatte umfasst, eine der Anzahl der Spritzgießwerkzeuge entsprechende Anzahl von mit der ersten Rahmenplatte verbindbaren Basiswerkzeugteilen gleicher Außengeometrie mit gleicher der zweiten Rahmenplatte zugewandter Trennlinie umfasst, wobei Innengeometrie des jeweiligen Basiswerkzeugteils einen Abschnitt äußerer Begrenzung des auszubildenden Formhohlraums bildet, dass der Werkzeugsatz zur Begrenzung verbleibender Abschnitte des Formhohlraums Konturbacken umfasst, die von Gleitbacken ausgehen, die mit an der ersten Rahmenplatte befestigbaren Grundbacken verbindbar sind, die entlang von geneigt zu der ersten Rahmenplatte verlaufenden Geraden verschiebbar sind, wobei für die verschiedenen Spritzgießwerkzeuge die Gleitbacken und die Grundbacken dieselben sind.
  • In Weiterbildung ist vorgesehen dass jedes Basiswerkzeugteil in den Bezug auf die erste Rahmenplatte in zumindest einem geometrisch gleich verlaufenden Kanal einsetzbare Buchsen umfasst, die beabstandet die zumindest eine Düse umgeben. Dabei ist kennzeichnend, dass eine der Buchsen formhohlraumseitig bündig in den Formhohlraum begrenzende Fläche des Basiswerkzeugteils übergeht und einen Spritzkanal aufweist.
  • Auch zeichnet sich der Werkzeugbausatz dadurch aus, dass der Werkzeugbausatz Führungs- bzw. Zentrierelemente wie -säulen umfasst, die für die zumindest zwei Spritzgießwerkzeuge dieselben sind und in Bezug auf die erste Rahmenplatte bei auf dieser befestigten Basiswerkzeugteil sich in geometrisch gleich verlaufenden Aufnahmen der verschiedenen Basiswerkzeugteile erstrecken. Dabei ist kennzeichnend, dass die Länge der Zentrier- oder Führungselemente wie -säulen innerhalb des jeweiligen Basiswerkzeugteils länger als die der Düse ist.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen – für sich und/oder in Kombination –, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispiels.
  • Es zeigen:
  • 1 in perspektivischer Darstellung ein Auswerferteil eines Spritzgießwerkzeugs,
  • 2 in perspektivischer Darstellung ein Düsenteil, das dem Auswerferteil gemäß 1 zugeordnet ist,
  • 3 ein Spritzgießwerkzeug im geschlossenen Zustand,
  • 4 das Spritzgießwerkzeug gemäß 3 in geöffneter Stellung mit vorgefahrenen Konturbacken und entformtem Formteil,
  • 5 einen Heißläufer und
  • 6 ein Detail des eine Düse umgebenden Bereichs des Düsenteils gemäß 3 bzw. 4.
  • Anhand der Fig. wird rein prinzipiell ein Spritzgießwerkzeug zum Spritzen von einer Radlaufschale – auch Radhausschale genannt – erläutert, ohne dass hierdurch die erfindungsgemäße Lehre eingeschränkt werden soll. Dabei umfasst das Spritzgießwerkzeug Teile, die in anderen Spritzgießwerkzeugen gleichfalls zum Einsatz gelangen, mit denen Formen ähnlicher Geometrie gespritzt werden sollen. Um die unterschiedlichen Geometrien spritzen zu können, werden allein die den zum Spritzen benötigten Formhohlraum umgebenden Bereiche des Spritzgießwerkzeugs entsprechend ausgetauscht, ohne dass die weiteren die entsprechenden Teile aufnehmenden Werkzeugteile ausgetauscht werden. Somit ergibt sich ein Bausatz, der es ermöglicht, mit denselben Grundelementen verschiedene Werkzeuge auszubilden. Gleichzeitig ergibt sich der Vorteil, dass das Werkzeug im Vergleich zu bekannten Spritzgießwerkzeugen zur Herstellung großer Formteile mehrteilig ausgebildet ist, so dass die Einzelteile folglich weniger voluminös und damit schwer sind, so dass eine Herstellung auf üblichen Fräsmaschinen ermöglicht wird. Auch ist das Handling der Werkzeugteile vereinfacht, da die Gewichte relativ gering sind.
  • Die wesentlichen Bauelemente eines erfindungsgemäßen Spritzgießwerkzeugs 10 sind den 3 bzw. 4 zu entnehmen. Das Spritzgießwerkzeug 10 besteht aus einem Düsenteil 12 und einem Auswerferteil 14. Insoweit entspricht das Werkzeug 10 einem klassischen Aufbau. Das Düsenteil 10 weist einen Grundrahmen 16 auf, der auch als erster Grundrahmen zu bezeichnen ist. In dem Grundrahmen 16 ist ein Heißläufer 18 eingebaut, der einen einen Spritzkanal 20 aufweisenden Balken 22 und von diesem ausgehende Düsen 24, 26 umfasst. Dabei durchsetzen die Düsen 24, 26 die Rahmenplatte 16 in Richtung des Auswerferteils 14.
  • Auf der Rahmenplatte 16 ist ein Basiswerkzeugteil 28 befestigt, das innenseitig einen auszubildenden Formhohlraum begrenzt und zumindest abschnittsweise eine konkav gewölbte Innengeometrie aufweist. Insbesondere verläuft die konkave Form im Mittenbereich. Somit weist das Basiswerkzeugteil 28 im Ausführungsbeispiel innenseitig eine Schalenform auf, deren Innenfläche mit dem Bezugszeichen 30 gekennzeichnet ist. Zeigt die Innenfläche 30 bevorzugterweise eine konkave Geometrie – ggf. über die gesamte Fläche – so sind andere gekrümmte Geometrieverläufe – auch z. B. konvexe oder konvex/konkave oder eben/konkave oder eben konvexe oder eben/konkav/konvexe – gleichfalls möglich.
  • Das Basiswerkzeugteil 28 ist mit dem Basisrahmen 16 verschraubt und austauschbar angeordnet. In dem Basiswerkzeugteil 28 verlaufen im Querschnitt gestufte Kanäle 32, 34, wie sich insbesondere aus der 6 ergibt. Innerhalb der gestuften Kanäle 32, 34 erstrecken sich die Düsen 24, 26. Dabei ist der Querschnitt der Kanäle 32, 34 in dem die Düsen 24, 26 umgebenden Bereich in einem Umfang größer als der der Düsen 24, 26, dass die Düsen 24, 26 von in die Kanäle 32, 34 einsetzbaren Buchsen 36, 38 umgebbar sind, die beabstandet zu den Düsen 24, 26 verlaufen.
  • Die rahmenplattenseitig verlaufende Buchse 36 besteht aus zwei Hohlzylinderabschnitten 39, 40 unterschiedlicher Durchmesser. Die auf der Buchse 40 angeordnete Buchse 38 weist gleichfalls Abschnitte unterschiedlicher Außendurchmesser auf, die gleichfalls eine Hohlzylinderform aufweisen und mit den Bezugszeichen 42 und 44 gekennzeichnet sind. Die äußere Buchse 38 geht mit ihrem Äußeren im Vergleich zum inneren Abschnitt 42 einen geringeren Durchmesser weisenden Abschnitt 44 fluchtend in formhohlraumseitig verlaufender Fläche 30 über, d. h. Stirnfläche 46 des Abschnitts 44 ergänzt geometrisch die Innenfläche 30. Der äußere Abschnitt 44 der Buchse 38 weist des Weiteren einen Düsenkanal 48 auf, der von der Austrittsöffnung 50 der Düse 24 ausgeht, um in den Formhohlraum Kunststoff spritzen zu können.
  • Um beim Ausbauen bzw. Einsetzen des Basiswerkzeugteils 28 auszuschließen, dass der Heißläufer 18, d. h. die Düsen 24, 26 beschädigt werden, gehen von dem Grundrahmen 16 vorzugsweise 4 Führungs- bzw. Zentriersäulen 50 aus, die sich in geometrisch angepassten Bohrungen 52 des Basiswerkzeugteils 28 erstrecken. Dabei sind die über der Rahmenplatte 16 vorstehenden Führungs- bzw. Zentriersäulen 50 länger als die der Düsen 24, 26 in ihren über dem Grundrahmen 16 vorstehenden Bereichen. Somit muss das Basiswerkzeugteil 28 zunächst auf die Führungssäulen 50 ausgerichtet sein und diese sich in den entsprechenden Bohrungen 52 erstrecken, bevor ein Kontakt mit den Düsen 24, 26 erfolgen könnte. Somit ist sichergestellt, dass beim Einbauen bzw. Ausbauen des Basiswerkzeugteils 28 ein Kontakt mit den Düsen 24, 26 ausgeschlossen ist.
  • Das Basiswerkzeugteil 28 umgibt mit seiner Innenfläche 30 einen schalen- oder kappen- oder haubenförmigen Bereich des Formhohlraums. Die verbleibenden Abschnitte des Formhohlraums des Düsenteils 12 werden durch Konturbacken 54, 56, 58, 60, 62 begrenzt, die von Gleitbacken 64, 66 ausgehen, die ihrerseits entlang zur ersten Rahmenplatte 16 schräg verlaufender Außenflächen 68, 70 von Grundbacken 72, 74 verschiebbar sind, die mit der Rahmenplatte 16 fest verbunden sind. Dabei verlaufen die Flächen 68, 70 schräg derart zueinander, dass zum Entformen eines gespritzten Formteils 76 die Gleitbacken 64, 66 und damit die Kontur- oder Formbacken 54, 56, 58, 60, 62 auseinander fahren, wie sich aus einem Vergleich der 2, 3 und 4 ergibt.
  • Das Auswerferteil 14 weist in bekannter Weise einen Kern 80 auf, der die Innenkontur des Formteils 76 vorgibt und den Formhohlraum bei geschlossenem Werkzeug (3) begrenzt, der außenseitig von der Innenfläche 30 des Basiswerkzeugteils 28 und den Innenflächen der Formbacken 54, 56, 58, 60, 62 begrenzt wird. Dabei geht der Kern 80 von einer Rahmenplatte 82 aus, die auch als zweite Rahmenplatte bezeichnet wird.
  • Soll ein Formteil einer Geometrie gespritzt werden, die ähnlich der des Formteils 76 ist, ist es nur erforderlich, dass der Kern 80 von dem zweiten Grundrahmen 82 gelöst und durch einen der Innengeometrie des zu spritzenden weiteren Formteils angepassten auf der zweiten Rahmenplatte 82 befestigt wird. Entsprechend muss allein ein Austausch des Basiswerkzeugteils 28 und der Konturbacken 54, 56, 58, 60, 62 folgen, ohne dass der erste Grundrahmen 16, der Heißläufer 18, die Gleitbacken 64, 66 und die Grundbacken 72, 74 erneuert werden müssen.
  • Die mit der ersten und zweiten Grundplatte 16, 82 zu verbindenden neuen Werkzeugteile sind jedoch in Bezug auf die zuvor beschriebenen derart normiert ausgebildet, dass die den Formhohlraum nicht begrenzende Außengeometrie übereinstimmt und auch die die Düsen 24, 26 aufnehmenden Kanäle und die Bohrungen geometrisch in ihrem Verlauf übereinstimmen, die die Führungs- bzw. Zentriersäulen 50 aufnehmen.
  • Somit weisen die austauschbaren Basiswerkzeugteile 28 eine gleiche Trennlinie auf, die in einer Trennfläche 84 verläuft, auf der die Konturbacken 54, 56, 58, 60, 62 in Spritzstellung des Werkzeugs form- und kraftschlüssig aufliegen. Mit anderen Worten ist der Verlauf der formbackenseitig verlaufenden Stirnfläche 85 der unterschiedlichen Basiswerkzeugteile 28 flächenverlaufsmäßig gleich, wobei die Breiten in Abhängigkeit von den zu spritzenden Formteilen voneinander abweichen.
  • Mit anderen Worten weisen die Konturbacken 54, 56, 58, 60, 62 und die Basiswerkzeugteile 28 die gleiche Grundtrennung auf.
  • Erfindungsgemäß werden für verschiedene Werkzeuge identisch ausgebildete erste und zweite Grundrahmen 16, 82, Heißlüfter 18, Grundbacken 72, 74 und Gleitbacken 64, 66 verwendet. Dabei werden grundsätzlich dieselben Bauteile für die verschiedenen Werkzeuge benutzt. Selbstverständlich wird die Erfindung nicht verlassen, wenn z. B. für verschiedene Werkzeuge identisch ausgebildete Bauteile verwendet werden, um Umrüstzeiten zu verkürzen.
  • Bezüglich des ersten und zweiten Grundrahmens 16, 82 ist anzumerken, dass diese auch durch andere geeignete Elemente ersetzt werden können, über die die Werkzeugteile mit einer Spritzgießmaschine verbunden werden. Somit ist der Begriff nicht einschränkend, sondern weit und allgemein auszulegen.
  • Wie sich insbesondere aus den 1 und 2 ergibt, können die Konturbacken 58, 60 und somit auch der Kern 80 derart ausgebildet sein, dass in dem Formteil 76 Durchbrechungen verlaufen. Die hierzu entsprechend ausgebildeten Bereiche der Formbacken 60 und die des Kerns 18 sind mit den Bezugszeichen 84, 86 gekennzeichnet. Da die Aussparungen 84 von den Konturbacken 58, 60 ausgehen, diese beim Entformen seitlich von dem Kern 80 weggefahren werden, bedarf es folglich keiner Schieber, wie dies bei einer geschlossenen Glocke der Fall wäre, die den Formhohlraum nach dem Stand der Technik außenseitig umgibt.
  • Um das Werkzeug umzubauen, also Basiswerkzeugteil 28 sowie Formbacken 54, 56, 58, 60, 62 auszutauschen, wird wie folgt vorgegangen. Die Gleitbacken 64, 66 werden über Zylinder in Entformungsposition gefahren, die der 4 entspricht. Die Formbacken 54, 56, 58, 60, 62 werden über Winkel miteinander verbunden, von den Gleitbacken 64, 66 gelöst und sodann mit einem Kran abgehoben. Anschließend wird das auch als Gesenk zu bezeichnende Werkzeugbasisteil 28 von der ersten Rahmenplatte 16 – auch Grundrahmen genannt – gelöst und gleichfalls mit einem Kran entfernt. Zur Bildung einer neuen Kontur wird sodann ein neues Gesenk mittels eines Krans auf die Rahmenplatte ausgerichtet und abgesenkt, wobei eine Führung über die Säulen 50 erfolgt.
  • Sodann werden die neuen Konturbacken, die in ihrer Höhe und gleitbackenseitigen Außengeometrie denen der alten entsprechen, auf die Gleitbacken 64, 66 ausgerichtet und mit diesen verbunden.
  • Entsprechend wird bezüglich des Austauschs des Kerns verfahren, wobei die verschiedenen Kerne bezüglich des mit der Rahmenplatte 82 zu verbindenden Abschnitts identisch übereinstimmen.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung von Spritzgießwerkzeugen zum Spritzen von insbesondere Kraftfahrzeugformteilen ähnlicher Geometrien wie Radhausschalen, wobei die jeweiligen Spritzgießwerkzeuge jeweils ein feststehendes Düsenteil als erstes Werkzeugteil und ein zu diesem verstellbares Auswerferteil als zweites Werkzeugteil umfassen, wobei das erste Werkzeugteil eine erste Rahmenplatte mit Werkzeugformteil mit zumindest abschnittsweise schalen- oder kappenförmiger Innengeometrie und einem zumindest eine Düse aufweisenden Heißläufer und das zweite Werkzeugteil eine zweite Rahmenplatte mit von diesem ausgehenden Kern umfassen, wobei in der Spritzstellung das Werkzeugformteil den Kern zur Bildung eines Formhohlraums umgibt, der mit der Düse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes Spritzgießwerkzeug dieselbe erste Rahmenplatte mit demselben dieselbe Düse aufweisenden Heißläufer und dieselbe zweite Rahmenplatte verwendet werden, dass für in ihrer Formhohlgeometrie abweichende Spritzgießwerkzeuge auf derselben ersten Rahmenplatte verschiedene Basiswerkzeugteile befestigt werden, die in ihren Innengeometrien der jeweiligen Außengeometrie von zu spritzendem und von dem Basiswerkzeugteil umgebenen Abschnitt des Formteils angepasst und ihrer Außengeometrie gleich ausgebildet sind und eine gleich verlaufende der zweiten Rahmenplatte zugewandte Trennlinie aufweisen, wobei die Innengeometrie zumindest abschnittsweise gewölbt ist, dass auf demselben ersten Grundrahmen das jeweilige Basiswerkzeugteil umgebende Grundbacken befestigt werden, dass mit den Grundbacken in Längsrichtung dieser und geneigt zur Rahmenplatte verschiebbare Gleitbacken verbunden werden, wobei die Grundbacken und die Gleitbacken für jedes Spritzgießwerkzeug dieselben sind, dass mit den Gleitbacken Seitenumfangsbereich des Formteils begrenzende Konturbacken verbunden werden, deren Innenflächen entsprechend auszubildender verbleibende Außengeometrie des Formteils ausgebildet werden, wobei die Konturbacken bei form- und kraftschlüssigem Abstützen auf der Trennlinie und das Basiswerkzeugteil das Werkzeugformteil bilden, und dass auf derselben zweiten Grundplatte entsprechend des herzustellenden Werkzeugs ein Kern befestigt wird, der in seiner Außengeometrie der Innengeometrie des zu spritzenden Formteils entspricht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Basiswerkzeugteil zumindest ein Kanal ausgebildet wird, in dem eine oder mehrere von demselben ersten Rahmen ausgehende Buchsen angeordnet werden, die koaxial und beabstandet die zumindest eine Düse umgeben.
  3. Verfahren nach zumindest Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass formhohlraumseitig verlaufende Buchse einen Spritzkanal aufweist und außenseitig fluchtend zur den Formhohlraum begrenzenden Innenfläche des Basiswerkzeugteils ausgerichtet wird.
  4. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit derselben ersten Rahmenplatte Zentrier- oder Führungelement wie -säulen verbunden werden, denen entsprechende Ausnehmungen in den Basiswerkzeugteilen zugeordnet werden, wobei die Ausnehmungen in den Basiswerkzeugteilen in Bezug auf dieselbe erste Rahmenplatte einen gleichen geometrischen Verlauf aufweisen, und dass für die verschiedenen Basiswerkzeugteile dieselben Zentrier- oder Führungselemente verwendet werden.
  5. Verfahren nach zumindest Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als die Zentrier- oder Führungselemente solche verwendet werden, deren sich in dem Basiswerkzeugteil erstreckende Länge größer als die der zumindest einen sich in dem Basiswerkzeugteil erstreckenden Düse ist.
  6. Werkzeugbausatz für zumindest zwei Spritzgießwerkzeuge (10), wobei die jeweiligen Spritzgießwerkzeuge jeweils ein feststehendes Düsenteil als erstes Werkzeugteil (12) und ein zu diesem verstellbares Auswerferteil als zweites Werkzeugteil (14) umfassen, wobei das erste Werkzeugteil eine erste Rahmenplatte (16) mit Werkzeugformteil (28, 54, 56, 58, 60, 62) mit zumindest abschnittsweise schalen- oder kappenförmiger Innengeometrie und einem zumindest eine Düse (24, 26) aufweisenden Heißläufer (18) und das zweite Werkzeugteil eine zweite Rahmenplatte (82) mit von diesem ausgehenden Kern (80) umfassen, wobei in der Spritzstellung das Werkzeugformteil den Kern zur Bildung eines Formhohlraums umgibt, der mit der Düse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugbausatz für jedes Spritzgießwerkzeug (10) dieselbe erste Rahmenplatte (16), denselben Heißläufer (18), dieselbe zweite Rahmenplatte (82) umfasst, eine der Anzahl der Spritzgießwerkzeuge entsprechende Anzahl von mit der ersten Rahmenplatte verbindbaren Basiswerkzeugteilen (28) gleicher Außengeometrie mit gleicher der zweiten Rahmenplatte zugewandter Trennlinie (84) umfasst, wobei Innengeometrie des jeweiligen Basiswerkzeugteils einen Abschnitt äußerer Begrenzung des auszubildenden Formhohlraums bildet, dass der Werkzeugsatz zur Begrenzung verbleibender Abschnitte des Formhohlraums Konturbacken (54, 56, 58, 60, 62) umfasst, die von Gleitbacken (64, 66) ausgehen, die mit an der ersten Rahmenplatte befestigbaren Grundbacken (72, 74) verbindbar sind, die entlang von geneigt zu der ersten Rahmenplatte verlaufenden Geraden verschiebbar sind, wobei für die verschiedenen Spritzgießwerkzeuge die Gleitbacken und die Grundbacken dieselben sind.
  7. Werkzeugbausatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Basiswerkzeugteil (28) in den Bezug auf die erste Rahmenplatte (16) in zumindest einem geometrisch gleich verlaufenden Kanal (32, 34) einsetzbare Buchsen (26, 38) umfasst, die beabstandet die zumindest eine Düse (24, 26) umgeben.
  8. Werkzeugbausatz nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Buchsen (38) formhohlraumseitig bündig in den Formhohlraum begrenzende Fläche (30) des Basiswerkzeugteils (28) übergeht und einen Spritzkanal (48) aufweist.
  9. Werkzeugbausatz nach zumindest einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugbausatz Führungs- bzw. Zentrierelemente (50) wie -säulen umfasst, die für die zumindest zwei Spritzgießwerkzeuge (10) dieselben sind und in Bezug auf die erste Rahmenplatte (16) bei auf dieser befestigten Basiswerkzeugteil (28) sich in geometrisch gleich verlaufenden Aufnahmen (52) der verschiedenen Basiswerkzeugteile erstrecken.
  10. Werkzeugbausatz nach zumindest einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Zentrier- oder Führungselemente (50) wie -säulen innerhalb des jeweiligen Basiswerkzeugteils (28) länger als die der Düse (24, 26) ist.
DE200610001453 2006-01-10 2006-01-10 Verfahren zur Herstellung von Spritzgießwerkzeugen sowie Werkzeugbausatz Expired - Fee Related DE102006001453B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610001453 DE102006001453B4 (de) 2006-01-10 2006-01-10 Verfahren zur Herstellung von Spritzgießwerkzeugen sowie Werkzeugbausatz

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610001453 DE102006001453B4 (de) 2006-01-10 2006-01-10 Verfahren zur Herstellung von Spritzgießwerkzeugen sowie Werkzeugbausatz

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102006001453A1 DE102006001453A1 (de) 2007-07-12
DE102006001453B4 true DE102006001453B4 (de) 2007-10-11

Family

ID=38169996

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610001453 Expired - Fee Related DE102006001453B4 (de) 2006-01-10 2006-01-10 Verfahren zur Herstellung von Spritzgießwerkzeugen sowie Werkzeugbausatz

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006001453B4 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4202522A (en) * 1977-06-16 1980-05-13 Honeywell Inc. Injection molding apparatus for accommodating various sizes of molding die inserts
DE3542840A1 (de) * 1985-12-04 1987-06-11 Standard Elektrik Lorenz Ag Formwerkzeug zum spritzen von teilen
DE4021856A1 (de) * 1989-07-11 1991-01-17 Engel Gmbh Maschbau Spritzgiesswerkzeug
DE4222274C2 (de) * 1992-07-07 1994-11-24 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren und Vorrichtung zum Entgraten, Entformen und/oder Reinigen bei der getakteten automatischen Fertigung von Spritzgießteilen
DE10321180A1 (de) * 2003-05-12 2004-12-02 Conti Temic Microelectronic Gmbh Spritzgußwerkzeug mit modularem Aufbau

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4202522A (en) * 1977-06-16 1980-05-13 Honeywell Inc. Injection molding apparatus for accommodating various sizes of molding die inserts
DE3542840A1 (de) * 1985-12-04 1987-06-11 Standard Elektrik Lorenz Ag Formwerkzeug zum spritzen von teilen
DE4021856A1 (de) * 1989-07-11 1991-01-17 Engel Gmbh Maschbau Spritzgiesswerkzeug
DE4222274C2 (de) * 1992-07-07 1994-11-24 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren und Vorrichtung zum Entgraten, Entformen und/oder Reinigen bei der getakteten automatischen Fertigung von Spritzgießteilen
DE10321180A1 (de) * 2003-05-12 2004-12-02 Conti Temic Microelectronic Gmbh Spritzgußwerkzeug mit modularem Aufbau

Also Published As

Publication number Publication date
DE102006001453A1 (de) 2007-07-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69826526T2 (de) Verfahren und gerät zum formen eines zusammengesetzten gegenstands
DE69215431T2 (de) Metallische Form zur Vulkanisierung eines Reifens und Verfahren zu deren Herstellung
DE60003117T2 (de) Spritzgiessform mit integriertem Zusammenbau
DE2514973B2 (de) Spritzgiessvorrichtung zum herstellen von fahrzeugreifen
EP3468765B1 (de) Spritzgusswerkzeug mit justierbarer kernzentrierungseinrichtung
DD139813A5 (de) Form,insbesondere spritzgiessform,zum herstellen von fo
DE69022863T2 (de) Mehrteilige Form zum Giessen kleiner Segmente einer Reifenform.
DE102016104019B3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Gussteilen, wie Aluminiumguss, im Druckgießverfahren oder Niederdruckgießverfahren
DE102008061019A1 (de) Form zur Herstellung von Betonformsteinen
DE102006001453B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Spritzgießwerkzeugen sowie Werkzeugbausatz
EP3482905B1 (de) Formwerkzeug sowie verfahren zum formen eines bauteils
DE60019430T2 (de) Verfahren zur herstellung eines filterelements
DE102015017013A1 (de) Ortsfeste Aufspannplatte einer Spritzgießmaschine
DE102006001454B4 (de) Spritzgießwerkzeug
DE4408707A1 (de) Formkern zur Formkörperherstellung und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2346181C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Leistens für die Schuhherstellung, sowie Gießform hierfür
EP3695917B1 (de) Speisereinsatz, verfahren zur herstellung eines speiserkorpus für den seisereinsatz sowie könig und kernkasten zur herstellung eines speiserkorpus
DE2624366A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von dentalabguessen
EP3569381B1 (de) Handhabungsplatte
EP0764486A2 (de) Verfahren zur Vorbereitung einer Form für den Abguss eines Scheibenformkörpers
DE4236262A1 (de) Spritzgußvorrichtung
DE10255993B4 (de) Spritzgießwerkzeug und zugehöriges Verfahren
EP1479508B1 (de) Zweigeteilte Reifenheizform
EP0004866A1 (de) Form zum gleichzeitigen Herstellen mehrerer Betonhohlblocksteine
DE68901957T2 (de) Form fuer die herstellung eines metallischen gegenstandes, gebrauch dieser form und verfahren zur entsprechenden formherstellung.

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee