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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Funk-Station und ein Verfahren
für ein
selbstorganisierendes Mehr-Kanal-Management.
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Fahrzeugsensoren,
wie beispielsweise ein Radar, können
zur Erfassung von Hindernissen verwendet werden, die sich auf kurzer
Entfernung in Sichtverbindung zum Fahrzeug befinden. In einigen Situationen
ist es jedoch von Vorteil, weiter entfernt und/oder außerhalb
der Sichtverbindung gelegene Hindernisse zu erfassen. Ferner werden
Informationen darüber,
was in unmittelbarer Zukunft passieren wird, wie beispielsweise
Informationen über
die Fahrzeugbewegung, und Zustandsinformationen, wie beispielsweise
Informationen über
eine Verkehrsampelphase, zwischen Fahrzeugen und zugehöriger Infrastruktur
ausgetauscht. Die Kommunikation solcher sicherheitstechnischen Informationen
zwischen Fahrzeugen bietet Möglichkeiten
zur frühzeitigen
Erfassung der Hindernisse und anderer Situationen, die entweder
von den Sensoren unentdeckt oder andernfalls zu spät erfasst
werden könnten,
um darauf reagieren zu können.
Wartezeit ist für
den Austausch fahrzeugsicherheitstechnischer Daten folglich von hoher
Bedeutung, da die Daten gegebenenfalls von anderen Fahrzeugen verwendet
werden, um Steuerentscheidungen zu treffen oder Echtzeitverkehrinformationen
für Fahrzeugführer bereitzustellen.
Zusätzlich
zu den sicherheitstechnischen Daten bietet eine Kommunikation von
nichtsicherheitstechnischen Informationen zwischen Fahrzeugen die
Möglichkeit weiterer
Anwendungen, wie beispielsweise einer elektronischen Gebührenerhebung,
Unterhaltung und EDV.
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Es
ist ein Kommunikationssystem bekannt, das gleichzeitig eine Mehrzahl
von Funkkanälen nutzt,
um ausreichend Bandbreite zur Kommunikation der sicherheits- und
nichtsicherheitstechnischen Informationen bereitzustellen. Das System
weist einen Mechanismus auf, um die Kommunikationen in Übereinstimmung
mit beispielsweise der Information, dem Zweck und/oder den beteiligten
Einheiten zu unterteilen. Gewöhnlich
ist solch ein System jedoch nicht mit einem Fahrzeug oder einer
straßenseitigen Einheit
kompatibel, die nur einen Transceiver aufweist und nur auf einem
Kanal zurzeit senden oder empfangen kann. Funk-Bordeinheiten (z.B. Funk-Stationen,
Autoradios, Fahrzeugeinheiten, Mobilstationen, Funk-Netzwerkschnittstellen
und/oder Teilnehmer), die eine Mehrzahl von Transceivern aufweisen,
können
gleichzeitig auf die Mehrzahl von Kanälen zugreifen und sorgen dadurch
für eine
minimale Verzögerungszeit
für einen
Zugriff auf einen bzw. mehr als einen die sicherheitstechnischen
Informationen tragenden Kanal. Solche Mehr-Kanal-Funkeinheiten sind
jedoch, insbesondere für
Fahrzeugsysteme, mit hohen Kosten verbunden. Da es ferner kostspielig
ist, straßenseitige
Einheiten (z.B. Zugangspunkte, feste Einheiten, Funknetzschnittstellen und/oder
Anbieter) einzusetzen, die weit reichende geographische Gebiete
abdecken, besteht ebenso der Bedarf an einem System, das ein Ad-hoc-Netzwerk zwischen
Fahrzeugen erzeugen kann.
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DSRC-(Dedicated
Short Range Communication)-Standards (IEEE P802.11p, P1609.1-4 Standardentwürfe und
ASTM-Standard E-2213-3) sind für derartige
Fahrzeugkommunikationen entwickelt worden und basieren auf IEEE
802.11a/b/g Standards. Weitere Standards, welche die Leistungssteuerung, die
Kanalauswahl zur Störunterdrückung und
den QoS (Quality of Service) betreffen, gehen aus den Standards
IEEE 802.11h und 802.11e hervor. Diese Standards sind hiermit vollinhaltlich
unter Bezugnahme enthalten.
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Alternativ
kann eine kostengünstige,
auf einem einzigen Funkkanal operierende Funknetzwerkschnittstelle
anstelle der Mehrzahl von Funkkanälen verwendet werden. Bekannte
Verfahren zur Auswahl des einen der Mehrzahl von Kanälen weisen
jedoch auch unerwünschte
Aspekte auf. Beispielsweise erzeugt ein Verfahren zur Synchronisierung
bei einer Kanalumschaltung unter Transceivern eine unerwünschte zeitliche
Belastung zwischen den Funk-Stationen. Ein zweites Verfahren ist
dafür vorgesehen,
Kopien gegebener Nachrichten auf mehr als einem der Mehrzahl von
Kanälen
zu übertragen, was
zu einer unerwünschten
ineffizienten Bandbreitennutzung führt. Ein drittes Verfahren
ist dafür
vorgesehen, die Perioden der Steuerkanalüberwachung und des Dienstekanalbetriebs
abzustimmen. Dieses dritte Verfahren bringt jedoch ebenso eine unerwünschte zeitliche
Belastung sowie Unflexibilität
bezüglich
einer Änderung
des Nachrichtenvolumens mit sich. Folglich kann das dritte Verfahren
ebenso als eine ineffiziente Bandbreitennutzung aufweisend betrachtet
werden.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht folglich darin, eine
Funk-Station und ein Verfahren zur Übermittlung digitaler Nachrichten
durch ein selbstorganisierendes Mehr-Kanal-Management bereitzustellen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist eine Funk-Station einen ersten Transceiver und einen
Digital-Controller auf. Der erste Transceiver wird auf eine erste
Funkfrequenz abgestimmt. Der Digital-Controller ermöglicht dem
ersten Transceiver, während
intermittierender Perioden unterschiedlicher Zeitdauer, die durch
eine feste Zeitdauer getrennt sind, auf der ersten Funkfrequenz
zu senden.
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Die
obige und weitere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung,
die unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung gemacht wurde,
näher ersichtlich.
In der Zeichnung zeigt:
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1 ein
Blockdiagramm einer Funk-Station mit SMM-(selbstorganisierendes Mehr-Kanal-Management)-Komponenten;
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2 ein
Zeitdiagramm eines SMM-Zyklus;
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3 ein
Zeitdiagramm einer Periode eines unabhängigen Referenzkanals (IRC);
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4 ein
Zeitdiagramm einer adaptiven IRC-Periode;
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5 ein
Blockdiagramm einer IRC-Priorisierung;
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6 ein
Zeitdiagramm von während
einer IRC-Periode empfangenen IRC-Nachrichten niedriger Priorität (LP);
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7 ein
Zeitdiagramm von LP-IRC-Nachrichten, die dann, wenn während einer
Periode eines Nicht-Referenzkanals (NRC) auf den IRC abgestimmt
verblieben wird, empfangen werden;
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8 ein
Zeitdiagramm von Funkkommunikationen, wenn eine Funk-Station ein
vorhandenes Netz erfasst;
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9 ein
Zeitdiagramm von Funkkommunikationen, wenn ein Netzwerk gebildet
wird;
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10 ein
Zeitdiagramm von Funkkommunikationen während eines Modus hoher Aufmerksamkeit
(HA-Modus);
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11 ein
Zeitdiagramm von Funkkommunikationen während eines IRC-Punktkoordinationsmodus;
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12 ein
Zustandsdiagramm von IRC-Systemzuständen;
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13 ein
Zustandsdiagramm von Initialisierungszuständen;
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14 ein
Zustandsdiagramm von normalen Betriebszuständen; und
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15 ein
Zustandsdiagramm von CME-Zuständen.
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Die
folgende Offenbarung ist auf Kanalauswahloperationen ausgerichtet,
die Einkanal-Halbduplex-Funk-Stationen ermöglichen, mit gleichen bzw. ähnlichen
Funk-Stationen in einem Mehr-Kanal-Band zu kommunizieren. Mehrfunk-
und Vollduplex-Stationen werden ebenso unterstützt. Die offenbarten Verfahren
können
auf drahtlose bzw. Funkvorrichtungen nach dem auf IEEE-(Institute
of Electrical and Electronics Engineers)-802.11 basierenden MAC
(Medium Access Control), den Physical Layer-(PHY)-Standards und
dem auf IEEE 802.11e basierenden QoS-(Quality of Service)-Standard angewandt
werden.
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1 zeigt
eine der verschiedenen Ausführungsformen
einer Funk-Station 10. Die Funk-Station 10 kann
in einer Basisstation und in einer Teilnehmerstation beinhaltet
sein. Basisstationen umfassen Zugangspunkte, feste Stationen und
Einheiten an Straßenseiten,
ohne darauf beschränkt
zu sein. Teilnehmerstationen umfassen mobile Stationen, mobile Teilnehmerstationen
und Bordeinheiten, ohne darauf beschränkt zu sein. Die Architektur
der Funk-Station 10 ist
für viele
Vernetzungsmodi transparent, die hierarchische, Maschen-, Ad-hoc-,
Multi-Hop- und andere Netzwerkoptionen und Kombinationen dieser
umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein.
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Die
Funk-Station 10 weist einen ersten Radio- bzw. Funkfrequenz-(RF)-Transceiver 12 auf,
der auf einen vorbestimmten unabhängigen Referenzkanal (IRC)
abgestimmt ist. Wenn die Funk-Station 10 in einer Mehr-Funk- und/oder Vollduplex-Station
implementiert ist, kann sie ferner einen zweiten RF-Transceiver 14 aufweisen.
Der zweite Funk-Transceiver 14 ist auf wenigstens einen
Nicht-Referenzkanal (NRC) abgestimmt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der IRC vorrangigen Fahrzeugsicherheitskommunikationen
zugewiesen, während
der NRC bzw. die NRCs für
andere Zwecke, wie beispielsweise Nichtsicherheitskommunikationen, verwendet
wird/werden. Auf dem IRC übermittelte
Sicherheitsnachrichten hoher Priorität sind HP-IRC-Nachrichten 62 (3).
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Der
erste und der zweite RF-Transceiver 12, 14 kommunizieren
mit einem Medium Access Controller und der Bitübertragungsschicht bzw. physikalischen
Schicht (physical layer) (MAC/PHY) 16. MAC/PHY 16 übermittelt
digitale Daten mit einem Kanal-Multiplexer (CHMUX) 18.
Eine SMM-Kanalmanagementeinheit (SMM-CME) 22 kommuniziert
mit MAC/PHY 16 und bestimmt, ob der erste oder der zweite
RF-Transceiver 12, 14 mit
MAC/PHY 16 kommuniziert. In einigen Ausführungsformen
hält MAC/PHY 16 für jeden
der Kanäle
einen separaten MAC-Zustand aufrecht. MAC/PHY 16 weist
einen Computer mit zugehörigem
Speicher zum Aufrechterhalten der MAC-Zustände und Variablen auf, die
in den nachstehend beschriebenen Verfahren verwendet werden und
IEEE 802.11e Variablen umfassen. MAC/PHY 16 hält einen
MAC-Zustand für
einen Kanal aufrecht, auf welchen die Funk-Station 10 abgestimmt
wird, und unterbricht bzw. hebt den jeweiligen MAC-Zustand auf,
wenn die Funk-Station 10 von einem verbundenen Kanal weggestimmt
wird. MAC/PHY 16 stellt den MAC-Zustand dann, wenn die Funk-Station 10 wieder
auf den verbundenen Kanal abgestimmt wird, wieder her.
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CHMUX 18 routet
die digitalen Daten zu einem IRC-Systemzugangsmodul 24 oder
einem NRC-System(e)zugangsmodul 26. Das IRC-Systemzugangsmodul 24 kommuniziert
mit IRC-System-Upper-Layern
(höheren
Schichten) 30, die eine oder mehrere Computeranwendungen
umfassen können. Das
IRC-Systemzugangsmodul 24 weist einen IRC-Leerlauf-Zeitgeber 25,
einen Such-Zeitgeber 27, einen Neuerfassungs-Zeitgeber 29,
einen Netzwerkbildungs-Zeitgeber 31, einen HA-(High Awareness)-Zeitgeber 33 und
einen NRC-Zeitgeber 35 auf, die von den nachstehend beschriebenen
Verfahren genutzt werden. Die von den IRC-System-Upper-Layern 30 angebotenen
Dienste benötigen
gewöhnlich
eine hohe Priorität,
eine geringe Wartezeit und einen Zugang mit hoher Verfügbarkeit
auf den IRC. In einigen Ausführungsformen
umfassen die IRC-System-Upper-Layer 30 sicherheitstechnische Anwendungen,
wie beispielsweise Insassenschutz und/oder Antiblockierregelungen
in einem Fahrzeug.
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Das
NRC-System(e)zugangsmodul 26 kommuniziert mit NRC-System(e)-Upper-Layern 32,
die Computeranwendungen umfassen können. In einigen Ausführungsformen
umfassen NRC-System-Upper-Layer 32 computerbezogene Anwendungen,
wie beispielsweise E-Mail, Spiele, Dateiübertragung, Web-Anwendungen, Streaming
Entertainment und dergleichen. CHMUX 18 routet die digitalen
Daten in Übereinstimmung
mit einem Kanalauswahlsignal der SMM-CME 22 zu dem IRC-Systemzugangsmodul 24 oder
dem NRC-Systemzugangsmodul 26.
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Das
NRC-Systemzugangsmodul 26, die NRC-System-Upper-Layer 32 und
CHMUX 18 können
in einer Einkanal-Funksta tion 10 ausgelassen werden. Bei
einem derartigen Aufbau übermittelt MAC/PHY 16 die
digitalen Daten direkt mit dem IRC-Systemzugangsmodul 24.
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Die
SMM-CME 22 weist einen Computer auf, der ein in einem zugehörigen Computerspeicher
gespeichertes Verfahren für
ein selbstorganisierendes Mehr-Kanal-Management (SMM) ausführt. Die
nachstehend beschriebenen Verfahren dienen zur Koordination einer
Kanalauswahl bzw. Kanalumschaltung in einem Funk-Stationen 10 aufweisenden
Netz(-werk). Die Kanalauswahl basiert auf einer zeitlichen Steuerung
von HP-Nachrichten 62 (3), die
auf dem IRC gesendet und empfangen werden. Die Verfahren spürt eine
dezentrale Systemzeitreferenz auf, die den HP-IRC-Nachrichten 62 inhärent ist.
Die Verfahren ermöglichen
Einkanal-Halbduplex-Funk-Stationen 10, über den IRC mit weiteren Funk-Stationen
zu kommunizieren bzw. sich mit diesen zu vernetzen. Die Verfahren
ermöglichen
ferner Mehrfunk- und/oder
Vollduplex-Funk-Stationen 10, die Vorteile der über den/die
NRC(s) verfügbare
Bandbreite zu "genießen". Eine synchronisierte
Kanalauswahl unter Funk-Stationen 10 ist gewöhnlich eine
verteilte Funktion, welche die hierin bereitgestellten Verfahren
verwendet; eine Punktkoordinationsfunktion wird jedoch ebenso bereitgestellt.
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2 zeigt
ein Zeitdiagramm eines SMM-Zyklus 50. Der SMM-Zyklus 50 umfasst
eine IRC-Periode 52 und eine NRC-Periode 54. Die
Zeitdauer der IRC-Periode 52 ändert sich gemäß nachstehender
Beschreibung in Übereinstimmung
mit den SMM-Verfahren. Die Zeitdauer der NRC-Periode 54 ist
auf eine vorbestimmte Periode TNRC festgelegt
. TNRC ist für alle Funk-Stationen 10 gleich.
TNRC sollte derart eingestellt sein, dass
die Kanalwartezeit unter einer gewünschten Periode liegt. Die
Kanalwartezeit ist die Zeit zwischen dem Zeitpunkt, an dem die Funk-Station 10 ein
Packet zur Übertragung
auf einem Kanal bereit hat, und dem Zeitpunkt, an dem eine weitere
Funk-Station auf den Kanal abgestimmt ist. In einigen Ausführungsformen
ist die NRC-Periode 54 gleich 50 Millisekunden (ms). Kanalauswahlbeschränkungen
werden auf der Grundlage von Zeitperioden innerhalb jeder IRC-Periode 52 und
innerhalb jeder NRC-Periode 54 angewandt.
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Die
Funk-Station 10 wird während
der IRC-Periode 52 auf den IRC abgestimmt. Während der
NRC-Periode 54 kann die Funk-Station 10 auf den
IRC abgestimmt verbleiben oder auf den/die NRC(s) wechseln bzw.
abgestimmt werden. Eine Kanalauswahl unter den NRC(s) wird in Übereinstimmung
mit anderen Verfahren im Stand der Technik, wie beispielsweise Verfahren
nach IEEE 802.11 und/oder IEEE 802.11e Spezifikationen, koordiniert und
in dieser Anmeldung nicht näher
beschrieben.
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Die
IRC-Periode 52 kann eine erste Unter-Periode 58 aufweisen,
während
der HP-IRC-Nachrichten und/oder LP-IRC-Nachrichten 76 (6)
zwischen Funk-Stationen 10 ausgetauscht werden können. Die
IRC-Periode 52 kann ferner eine zweite Unter-Periode 60 aufweisen,
während
der LP-IRC-Nachrichten 76 zwischen Funk-Stationen 10 ausgetauscht
werden. Die Zeitdauer der IRC-Periode 52 ändert sich
derart, dass alle erforderlichen offenen HP-IRC-Nachrichten 62 untergebracht werden.
In einigen Ausführungsformen
werden die HP-IRC-Nachrichten 62 über ein gesamtes, aus Funk-Stationen 10 bestehendes
Netzwerk übertragen.
Die LP-IRC-Nachrichten 76 und die NRC-Nachrichten 74 (6)
können
während
der NRC-Periode 54 ausgetauscht werden.
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3 zeigt
ein detailliertes Zeitdiagramm einer IRC-Periode 52. Die
IRC-Periode 52 beginnt mit einer Periode TRX,
die Zeitunterschiede zwischen Funk-Stationen 10 kompensiert.
In einigen Ausführungsformen
ist TRX gleich 1 ms. Die Funk-Station 10 überträgt während der
Periode TRX keine HP-IRC-Nachrichten 62.
Die Funk-Station 10 kann während der Periode TRX jedoch HP-IRC-Nachrichten 62 empfangen.
Die Funk-Station 10 kann nach Ablauf der Periode TRX damit beginnen, ihre HP-IRC-Nachrichten 62 zu übertragen.
In einigen Ausführungsformen
verwendet die Funk-Station 10 ein Kollisionsvermeidungsprotokoll,
wie beispielsweise 802.11 CSMA/CA und/oder eine kleine Zufallskomponente
bezüglich
des TRX-Werts, die pseudozufällig bestimmt,
wann mit der Übertragung
einer beliebigen Nachricht begonnen wird. Das Kollisionsvermeidungsprotokoll
verringert die Wahrscheinlichkeit, mit der eine Mehrzahl an Funk-Stationen 10 gleichzeitig
auf irgendeinem von IRC, NRC(s) sendet.
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Der
IRC-Leerlauf-Zeitgeber 25 start am Ende der Periode TRX und am Ende jeder HP-IRC-Nachricht 62 erneut.
Der IRC-Leerlauf-Zeitgeber 25 resetet jedes Mal, wenn die
Funk-Station 10 eine weitere HP-IRC-Nachricht 62 sendet
oder empfängt.
Die IRC-Periode 52 dauert an, bis der IRC-Leerlauf-Zeitgeber 25 für eine vorbestimmte Zeitdauer
TIDLE ohne Unterbrechung läuft. Die
Zeitdauer der IRL-Periode 52 passt sich dabei derart an, dass
alle offenen HP-IRC-Nachrichten 62 untergebracht werden.
In einigen Ausführungsformen
ist TIDLE gleich 5 ms . Der Wert von TIDLE sollte derart eingestellt sein, dass
die maximal mögliche
Paketzeitdauer eines auf dem IRC übertragenen Pakets untergebracht
werden kann. Die Funk-Station 10 kann während der IRC-Periode 52 ebenso
LP-IRC-Nachrichten übertragen.
Die LP-IRC-Nachrichten 76 bewirken jedoch nicht, dass der
IRC-Leerlauf-Zeitgeber 25 resetet wird.
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Funk-Stationen 10,
die sich in einem für
sie gegenseitig erreichbaren Kommunikationsbereich befinden, reseten
ihre jeweiligen IRC-Leerlauf-Zeitgeber 25 nach Empfang
der letzten HP-IRC-Nachricht 62. Da TIDLE jeder
Funk- Station 10 gleich
ist, werden die Funk-Stationen 10, die sich in einem für sie gegenseitig
erreichbaren Kommunikationsbereich befinden, gleichzeitig auf den
NRC abgestimmt. Da die Zeitdauer der NRC-Periode 54 festgelegt
ist, werden diese Funk-Stationen 10 ferner gleichzeitig
auf den IRC zurück
abgestimmt.
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Die
IRC-Periode 52 endet und die NRC-Periode 54 beginnt,
wenn der IRC-Leerlauf-Zeitgeber 25 an dem Zeitpunkt 70 ausläuft. Abstimmperioden 72 am
Anfang und am Ende der NRC-Periode 54 weisen die Zeitdauer
TTUNE auf und definieren eine Maximalkanalumschaltverzögerung für die Funk-Station 10, um
von dem IRC weggestimmt und auf den IRC abgestimmt zu werden. In
einigen Ausführungsformen ist
TTUNE gleich 2 ms. Das IRC-Systemzugangsmodul 24 zeigt
an, wann die Funk-Station 10 auf den IRC abgestimmt werden
muss, und wann die Funk-Station 10 von dem IRC weggestimmt
werden kann, zum Beispiel auf den/die NRC(s). Abstimmbefehle von dem
IRC-Systemzugangsmodul 24 an die SMM-CME 22 sollten
mit einer ausreichenden Vorlaufzeit erscheinen, so dass die Funk-Station 10 für die gesamte
IRC-Periode 52 auf den IRC abgestimmt ist. Das NRC-System(e)zugangsmodul 26 sieht
während
der NRC-Periode 54 RF-Abstimmbefehle für die SMM-CME 22 vor.
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NRC-Nachrichten 74 werden
während
der NRC-Periode 54 auf dem NRC gesendet und empfangen.
IRC- und NRC-Periode 52, 54 nehmen zusammen eine
Zykluszeit TC ein, die sich aufgrund der adaptiven
Natur der IRC-Periode 52 ändert.
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4 zeigt
ein Zeitdiagramm mit IRC-Perioden 52 unterschiedlicher
Zeitdauer mit dazwischenliegenden NRC-Perioden 54 fester
Zeitdauer. Die IRC-Perioden 52 werden durch eine Anzahl
von HP-IRC-Nachrichten 62 festgelegt, die innerhalb TIDLE jeder Periode übertragen werden. Jede IRC-Periode 52 endet
dann, wenn der IRC-Leerlauf-Zeitgeber 25 ausläuft.
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5 zeigt
ein Blockdiagramm mit Zugangskategorien (AC) für HP-IRC-Nachrichten 62, LP-IRC-Nachrichten 76 und
NRC-Nachrichten 74. Der IRC-System-Upper-Layer 30 und
der/die NRC-System-Upper-Layer 32 erzeugen und stellen jeweilige
Nachrichten gemäß einer
vorbestimmten Priorität
in eine Warteschlange. In einigen Ausführungsformen werden die Prioritäten gemäß einem AC-(Zugangskategorie)-Verfahren nach der
IEEE 802.11e Spezifikation bestimmt.
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Eine
Mehrzahl von Warteschlangen 80-1 bis 80-N halten
die jeweiligen Nachrichten vorbestimmter Prioritäten. Die Nachrichten mit der
höchsten
Priorität,
die sich auf der linken Seite der gepunkteten Linie 82 befinden,
sind HP-IRC-Nachrichten 62.
Die Nachrichten auf der rechten Seite der gepunkteten Linie 82 sind
LP-IRC-Nachrichten 76 und/oder NRC-Nachrichten 74.
HP-IRC-Nachrichten 62 werden während jeder IRC-Periode 52 übertragen,
um dadurch ihre jeweiligen Warteschlangen zu leeren. während der
IRL-Periode 52 können
ebenso alle der LP-IRC-Nachrichten 76 übertragen werden. Wenn die
LP-IRC-Nachrichten 76 während
der NRC-Periode 50 übertragen
werden, kann es passieren, dass sie nicht während einer einzigen NRC-Periode 54 übertragen
werden.
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6 zeigt
ein Zeitdiagramm mit LP-Nachrichten 76, die von einer Funk-Station 10 empfangen werden,
die während
der NRC-Periode 54 von dem IRC weggestimmt wird. Die Funk-Station 10 wird während der
IRC-Periode 52 auf den IRC gestimmt und empfängt folglich
LP-IRC-Nachrichten 76, die von weiteren Funk-Stationen 10 ausgesendet
werden. Während
der NRC-Periode 54 wird die Funk-Stationen 10 von
dem IRC weggestimmt und stoppt folglich den Empfang der LP-IRC-Nachrichten 76.
Es sollte folglich Acht gegeben werden, wenn LP-IRC-Nachrichten 76 während der
NRC-Periode 54 gesendet werden, da einige Funk-Stationen 10 gegebenenfalls
einige oder alle der LP-IRC-Nachrichten 76 verpassen. Das
NRC-System(e)zugangsmodul 26 sollte keinen Kanalwechsel
von dem IRC weg anfordern, sofern es und bis es für die NRC-System(e)-Upper-Layer
nicht halbwegs erforderlich und/oder bezüglich der Leistung bzw. Durchführung auf
dem IRC halbwegs annehmbar ist. Ferner sollte das NRC-System(e)zugangsmodul 26 anfordern, dass
die SME-CME 22 zurück auf den
IRC gestimmt wird, wenn die Übertragungen
auf dem/den NRC(s) abgeschlossen sind.
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7 zeigt
ein Zeitdiagramm mit LP-IRC-Nachrichten 76, die von einer
Funk-Station 10 empfangen werden, die während der NRC-Periode 54 auf
den IRC abgestimmt verbleibt. Die Funk-Station 10 empfängt alle
LP-IRC-Nachrichten 76, die von weiteren Funk-Stationen 10 ausgesendet werden.
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8 zeigt
ein Zeitdiagramm, bei dem eine erste Funk-Station 10-1 einem
Netzwerk beitritt, dass eine zweite Funk-Station 10-2 aufweist.
Die erste Funk-Station 10-1 wartet auf HP-IRC-Nachrichten 62,
die von der zweiten Funk-Station 10-2 ausgesendet werden.
Die erste Funk-Station 10-1 resetet
ihren IRC-Leerlauf-Zeitgeber jedes Mal, wenn sie eine HP-IRC-Nachricht 62 empfängt. Wenn
der IRC-Leerlauf-Zeitgeber 25 TIDLE erreicht,
nimmt die erste Funk-Station 10-1 die zeitliche Steuerung
der zweiten Funk-Station 10-2 an und können die zwei Funk-Stationen 10-1, 10-2 damit
beginnen, als Netzwerk zu kommunizieren.
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Die
erste Funk-Station 10-1 muss nicht auf dem IRC senden,
während
sie versucht, dem Netzwerk beizutreten. Wenn die erste Funk-Station 10-1 versucht,
dem Netzwerk beizutreten und für
eine vorbestimmte Zeit TSRCH keine HP-IRC-Nachricht 62 empfängt, kann
sie wenigstens eine HP- IRC-Nachrichten 62 aussenden,
um zu versuchen, ein Netzwerk mit einer weiteren Funk-Station 10 aufzubauen. Der
Such-Zeitgeber 27 zählt
(tracks) TSRCH. Die Zeitdauer TSRCH entspricht
der NRC-Periode 54 um TTUNE verkürzt.
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9 zeigt
ein Zeitdiagramm eines Netzwerkaufbaus zwischen der ersten Funk-Station 10-1 und der
zweiten Funk-Station 10-2. Die erste Funk-Station 10-1 führt eine
Erfassungssequenz aus, indem sie eine oder mehrere HP-IRC-Nachrichten 62 wenigstens
einmal pro Netzwerkaufbauunterperiode (TCSP) für die Suchperiode
TSRCH aussendet, oder bis sie eine HP-IRC-Nachricht 62 von
der zweiten Funk-Station 10-2 empfängt. Der Netzwerkaufbau-Zeitgeber zählt TCSP. Das Netzwerk wird aufgebaut bzw. gebildet,
wenn eine der Funk-Stationen 10-1, 10-2 eine HP-IRC-Nachricht 62 von
der anderen der Funk-Stationen 10-1, 10-2 empfängt und
am Ende von TIDLE deren zeitliche Steuerung
annimmt. Eine der Funk-Stationen 10-1, 10-2 wiederholt
die Erfassungssequenz, wenn sie innerhalb einer vorbestimmten Neuerfassungsverzögerungsperiode
TRA, die von dem Neuerfassungs-Zeitgeber 29 gezählt wird,
keine HP-IRC-Nachricht 62 empfängt. TRA sollte länger als eine HA-Timeout-Periode THA sein, die nachstehend beschrieben wird.
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10 zeigt
ein Zeitdiagramm eines ersten Netzwerks, das eine Funk-Station 10-1 aufweist,
die einem zweiten Netzwerk beitritt, dass eine Station 10-2 aufweist.
Dieser Fall tritt auf, wenn das erste und das zweite Netzwerk nicht
synchronisiert sind (d.h. jeweilige IRC-Perioden aufweisen, die
während unterschiedlichen
Zeiten auftreten) und kombiniert werden. Dieser Fall kann ebenso
auftreten, wenn das erste und das zweite Netzwerk vorher kombiniert
waren und nach einem nicht synchronisierten Zustand aufgrund einer
dritten Funk-Station 10 (nicht gezeigt), Störung, Blockierung
oder einer Diensteunterbrechung neu kombiniert werden.
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Ein
HA-Modus 83 wird während
einer regulären
Periode ausgeführt
und zur Erfassung weitere Netzwerke verwendet. Der HA-Modus 83 wird
getriggert, nachdem die HA-Timeout-Periode THA ausgelaufen
ist. THA wird von dem HA-Zeitgeber 33 gezählt und
startet jedes Mal, wenn dieser ausläuft, erneut. Das jeweilige
HA-Timeout jeder Funk-Station 10-1, 10-2 sollte
zufällig
gewählt
werden. THA sollte jedoch für eine bestimmte
Funk-Station 10 festgelegt sein. In einigen Ausführungsformen
kann THA dynamisch bestimmt werden. THA sollte nicht auf einen Wert kleiner als
THA + TNRC eingestellt
sein. In einigen Ausführungsformen
kann der HA-Modus 83 mit einer erhöhten Frequenz getriggert werden,
wenn die Funk-Station 10-1 für einen erhöhten Prozentsatz der NRC-Periode 54 von
dem NRC weggestimmt ist. In einigen Ausführungsformen kann die erste
Funk-Station 10-1 ferner
dazu ausgelegt sein, häufiger
als die zweite Funk-Station 10-2 in den HA-Modus 83 zu
treten, um dadurch eine Synchronisation der Netzwerken in einem
bestimmten Bereich zu erleichtern.
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Die
erste Funk-Station 10-1 führt den HA-Modus 83 aus,
indem sie während
der NRC-Periode 54 auf den IRC abgestimmt bleibt und auf HP-IRC-Nachrichten 62 der
zweiten Station 10-2 wartet. In einigen Ausführungsformen
sendet die erste Funk-Station 10-1 eine HA-Richtungsnachricht 62', die weitere
Funk-Stationen 10 (nicht gezeigt) dazu veranlasst, ebenso
in den HA-Modus 83 zu treten. Gewöhnlich sendet die erste Funk-Station 10-1 dann,
wenn sie sich im HA-Modus befindet, da sie ihre jeweilige THA-Periode erreicht hat und anschließend eine
HP-IRC-Nachricht 62 empfängt, eine HA-Richtungsnachricht 62'. Wenn sich
die erste Funk-Station 10-1 in dem HA-Modus 83 befindet,
da sie eine HA-Richtungsnachricht 62' von einer weiteren Funk-Station 10 empfangen
hat, und eine HP-IRC-Nachricht 62 empfängt, verlässt sie den HA-Modus 83 und
tritt in eine IRC-Periode 52 ein, anstatt auf das Auslaufen
des HA-Modus 83 zu warten. Die erste Funk-Station 10-1 wird
dadurch dem zweiten Netzwerk beitreten und die zeitliche Steuerung des
zweiten Netzwerks annehmen.
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Die
erste Funk-Station 10-1 kann ferner wählen, nach Empfang der HA-Richtungsnachricht 62' nicht in den
HA-Modus 83 zu treten, wenn sie in einer HA-Ausnahmeperiode
THAE in den HA-Modus 83 getreten
ist. Die HA-Ausnahmeperiode kann von einer Funk-Station 10 initiiert
werden, die sich innerhalb eines Bereichs zweier Netzwerke befindet,
die nicht miteinander synchronisiert sind. In solch einer Situation
verhindert die HA-Ausnahmeperiode, dass die Funk-Station 10 einem "Pingpong-Effekt" unterliegt oder
wiederholt versucht, sich mit jedem der nicht synchronisierten Netzwerke
zu synchronisieren. THAE startet am Ende
des HA-Modus 83. Die Zeitdauer von THAE ist
vorbestimmt und sollte länger
als TIDLE + TNRC +
TRX und kürzer als THA/2
sein.
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11 zeigt
ein Zeitdiagramm mit einer IRC-Punktkoordinations-(IRCPC)-sequenz 84,
die dazu verwendet wird, die IRC-Periode 52 zu verlängern. IRCPC 84 hält die vernetzten
Funk-Stationen 10 auf den IRC abgestimmt und kann dadurch
die IRC-Nachrichtenwartezeit reduzieren, wenn HP-IRC-Nachrichten 62 die Funk-Stationen 10 durchlaufen.
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IRCPC 84 kann
dazu verwendet werden, die IRC-Periode 52 derart zu verlängern, dass
das Ende der IRC-Periode 52 dadurch beeinflusst wird. Da
das Ende der IRC-Periode 52 beeinflusst werden kann, kann
ebenso der Beginn der nächsten
IRC-Periode 52 beeinflusst werden. Auf diese Weise kann
IRCPC 84 dazu verwendet werden, die gesamte kombinierte Periode
Tc der IRC-Periode 52 und der NRC-Periode 54 abzugleichen.
Das IRC-Systemzugangsmodul 24 kann die IRCPC 84 ferner
dazu verwenden, Übergänge zwischen
der IRC-Periode 52 und der NRC-Periode 54 (oder
andersherum) auf eine gewünschte
Zeitreferenz abzugleichen. Die IRCPC 84 kann ferner dazu
verwendet werden, diese Übergänge derart
zu verschieben oder beizubehalten, dass die IRC-Perioden 52 und/oder
die NRC-Perioden 54 eine gewünschte Zeitreferenz überspannen.
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Die
IRC-System-Upper-Layer 30 weisen das IRC-Systemzugangsmodul 24 an,
die IRCPC 84 auszuführen.
Wenn sich das IRC-Systemzugangsmodul 24 nicht bereits in
der IRC-Periode 52 befindet,
wechselt es sofort in die IRL-Periode 52. Das IRC-Systemzugangsmodul 24 sendet,
zusätzlich
zu den normalen IRC-Perioden-Operationen, eine HP-IRC-Nachricht 62 aus,
bevor der IRC-Leerlauf-Zeitgeber bei TIDLE ausläuft, und
resetet dadurch den IRC-Leerlauf-Zeitgeber. Wenn sich keine HP-IRC-Nachricht 62 in
der Warteschlange befindet, erzeugt das IRC-Systemzugangsmodul 24 eine
Dummy-HP-IRC-Nachricht 62, um diese nach Auslaufen einer
IRC-Punktkoordinationsverzögerungsperiode TIRCPC zu übertragen.
Die IRC-System-Upper-Layer 30 beenden die IRCPC 84,
indem sie das IRC-Systemzugangsmodul 24 anweisen, die Erzeugung
von HP-IRC-Nachrichten 62 nur zum Zweck, die IRCPC 84 fortzusetzen,
zu stoppen. Die momentane IRC-Periode 52 endet dann nach
Auslaufen des IRC-Leerlauf-Zeitgebers 25.
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12 zeigt
ein Zustandsdiagramm 100 für eine Funk-Station 10 während einer
IRC-Periode 52. Die Steuerung beginnt in einem Initialisierungszustand 102 und
wechselt nach Empfang einer HP-IRC-Nachricht 62 in einen
normalen Zustand 104. Die Steuerung wechselt nach Empfang
einer HA-Richtungsnachricht 62' (10) und
Auslaufen des IRC-Leerlauf-Zeitgebers 25 von einem normalen Zustand 104 in
einen einen HA-Modus 83 umfassenden HA-Zustand 106.
Die Steuerung kehrt anschließend
nach Empfang einer HP- IRC-Nachricht 62 und/oder
Auslaufen einer NRC-Periode 64 in den normalen Zustand
zurück.
Die Steuerung wechselt nach Auslaufen der Neuerfassungsverzögerungsperiode
TRA von dem normalen Zustand 104 in
den Initialisierungszustand 102.
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13 zeigt
ein Zustandsdiagramm 150 eines IRC-Systemzugangsmoduls 24.
Die Steuerung beginnt in einer Suchphase 152 durch Initialisieren des
Such-Zeitgebers 27 auf TSRCH und
Versuchen, ein vorhandenes Netzwerk mit Funk-Stationen 10 zu erfassen und
diesem beizutreten. Die Steuerung schreitet nach Auslaufen der Suchperiode
TSRCH von der Suchphase 152 zu
einer Erzeugungsphase 154. In der Erzeugungsphase 154 sendet
die Steuerung HP-IRC-Nachrichten 62 während der Periode TCSP, bis eine HP-IRC-Nachricht 62 von
einer weiteren Funk-Station 10 empfangen wird. Alternativ
schreitet die Steuerung nach Empfang einer HP-IRC-Nachricht 62 von
einer weiteren Funk-Station 10 vor Auslaufen der Suchperiode
TSRCH von der Suchphase 152 zu
einem normalen Zustand 156.
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In
dem normalen Zustand 156 führt die Steuerung Schritte
aus, die ein Stoppen des Such-Zeitgebers 27, ein Initialisieren
des Neuerfassungs-Zeitgebers 29 und ein Neuinitialisieren
des HA-Zeitgebers 33 auf Null (zum Verbleiben in dem HA-Modus 83) oder
eine Zufallszahl umfassen. Die Steuerung schreitet nach Auslaufen
der Neuerfassungsverzögerungsperiode
TRA von dem normalen Zustand 156 zur
Suchphase 152.
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Die
Steuerung schreitet nach Empfang einer HP-IRC-Nachricht 62 von der Erzeugungsphase 154 zu
dem normalen Zustand 156. Wenn vor Auslaufen der Suchperiode
TSRCH keine HP-IRC-Nachricht 62 empfangen
wird, kann die Steuerung je nach Ausführungsform entweder zur Suchphase 112 oder
zu dem normalen Zustand 156 schreiten.
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14 zeigt
ein Zustandsdiagramm 200 eines IRC-Systemzugangsmoduls 24,
das mit einem oder mehr als einem NRC-Systemzugangsmodul 26 operiert.
Das Zustandsdiagramm 200 beinhaltet einen Initialisierungszustand 102,
einen IRC-Zustand 104 und einen HA-Zustand 106,
die wie unter Bezugnahme auf 12 beschrieben
arbeiten. Zusätzlich schreitet
die Steuerung nach Auslaufen des IRC-Leerlauf-Zeitgebers 25, der dafür vorgesehen ist,
dass sich die Steuerung nicht in dem HA-Modus 83 befindet,
von dem IRC-Zustand 104 zu
einem NRC-Zustand 202. Die Steuerung schreitet nach Auslaufen
der NRC-Periode 54 von dem NRC-Zustand 202 zu dem IRC-Zustand 104.
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15 zeigt
ein Zustandsdiagramm 300 einer SMM-CME 22. Die
Steuerung beginnt in einem bestimmten Zustand 302 und wartet
einzig auf Befehle des IRC-Systemzugangsmoduls 24. Die
Steuerung schreitet nach Empfang einer Anzeige des IRC-Systemzugangsmoduls 24,
dass die Funk-Station 10 auf den/die NRC(s) abgestimmt
werden kann, von dem bestimmten Zustand 302 zu einem unbestimmten
Zustand 304. Die Steuerung kehrt nach Empfang einer Anzeige
des IRC-Systemzugangsmoduls,
dass die Funk-Station nur auf den IRC abgestimmt werden kann, von
dem unbestimmten Zustand 304 zu dem bestimmten Zustand 302 zurück.
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Fachleuten
wird anhand der vorstehenden Beschreibung ersichtlich sein, dass
die vorliegende Erfindung auf verschiedene Weise verwirklicht werden
kann. Obgleich die vorliegende Erfindung in Verbindung mit ihren
bevorzugten Ausführungsformen offenbart
worden ist, ist sie nicht auf diese beschränkt, sondern kann auf verschiedene
weise modifiziert werden, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung
zu verlassen, wie er in den beigefügten Ansprüchen dargelegt ist.
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Vorstehend
wurden eine Funk-Station und ein Verfahren für ein selbstorganisierendes
Mehr-Kanal-Management offenbart.
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Es
werden eine Funk-Station 10 und ein damit verknüpftes Verfahren
zur Übermittlung
digitaler Nachrichten bereitgestellt. Ein erster Transceiver 12 wird
auf eine erste Funkfrequenz abgestimmt. Ein Digital-Controller 22 ermöglicht dem
ersten Transceiver, während
intermittierender Perioden unterschiedlicher bzw. sich ändernder
Zeitdauer auf der ersten Funkfrequenz zu senden. Die intermittierenden
Perioden sind durch eine feste Zeitdauer getrennt.