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Die
Erfindung betrifft eine Insektenschutztür mit einem in einem Rahmen
oder einem Türstock schwenkbar
aufgenommenen Flügel,
sowie einer Schließeinrichtung
zum automatischen Schließen des
Flügels.
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Eine
solche Insektenschutztür
ist beispielsweise aus
DE
100 39 829 B4 bekannt. Als Schließmechanismus kommt dort ein
Torsionsstab zum Einsatz, der mit einem Ende drehfest in einer an
einem Montage- oder einem Blendrahmen vorgesehenen Halteeinrichtung
angeordnet ist, während
das andere Ende ebenfalls drehfest in einer am Flügel angeordneten
Halterung aufgenommen ist. Wird nun die Tür relativ zum Rahmen verschwenkt,
wird der Torsionsstab tordiert, so dass eine Rückstellkraft aufbaut.
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Bei
der aus
DE 100 39
829 B4 bekannten Vorsatztür handelt es sich um eine übliche,
lediglich zu einer Seite aufgehende Tür. Mitunter werden jedoch auch
Pendeltüren
verbaut, die ausgehend von einer Schließstellung, in der die Pendeltür im Türrahmen
oder dem Türstock
ruht, zu beiden Seiten hin aufgeschwenkt werden kann. Dies ist mit
der aus
DE 100 39
829 B4 bekannten Tür
nicht möglich,
auch kann über
den dort beschriebenen Schließmechanismus,
der über
lediglich einen, parallel zu einer Vertikalseite des Flügelrahmens
verlaufenden Torsionsstab gebildet ist, nicht realisiert werden.
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Der
Erfindung liegt dabei das Problem zugrunde, eine Insektenschutztür anzugeben,
die bei pendelnder Schwenklagerung über einen Schließmechanismus
automatisch geschlossen werden kann.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist bei einer Insektenschutztür der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Schließeinrichtung
des durchpendelnd aufgenommenen Flügels zwei parallel zueinander
verlaufende, um im Wesentlichen 90° gewinkelte Torsionsstäbe aufweist,
die im Eckbereich zwischen dem Rahmen oder dem Türstock und dem Flügel verlaufen,
wobei die Stabenden der im Wesentlichen vertikal verlaufenden Stababschnitte
jeweils in einer Halte rung drehfest aufgenommen sind, während zwischen
die im Wesentlichen horizontal verlaufenden Stababschnitte ein rahmen-
oder türstockseitigseitig
angeordneter Anschlag und ein flügelseitig
angeordneter Mitnehmer eingreift.
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Bei
der erfindungsgemäßen Insektenschutztür kommt
ein Schließmechanismus
umfassend zwei separate, in der Montagestellung vorzugsweise vorgespannte
Torsionsstäbe,
die jeweils um im Wesentlichen 90° gewinkelt
sind, zum Einsatz, wobei der eine Torsionsstab für die Rückführung der in die eine Richtung
geöffneten
Tür und
der andere für
die Rückführung der
in die andere Richtung geöffneten
Tür dient.
Die Torsionsstäbe
sind mit dem am vertikalen Stababschnitt befindlichen Ende drehfest
in einer Halterung, die am Rahmen oder am Türstock angeordnet ist, aufgenommen,
werden also relativ zu diesem Fixpunkt verdreht. Das andere Ende
wirkt mit einer Mitnehmer-Anschlag-Kombination zusammen, die im
Bereich der vertikalen Flügel-
und Rahmen- bzw. Türstockabschnitte
vorgesehen sind. Am Rahmen bzw. dem Türstock ist ein Anschlag vorgesehen, während an
der Flügeltür ein Mitnehmer
vorgesehen ist. Beide sind so positioniert, dass sie zwischen die beiden
im Wesentlichen horizontal verlaufenden Stababschnitte eingreifen,
welche Stababschnitte sich um mehrere, beispielsweise 5–10 cm in
der Horizontalen erstrecken. In der Ruhestellung liegen die beiden
Stababschnitte sowohl am Mitnehmer als auch am Anschlag, die relativ
nah benachbart zueinander vorgesehen sind, an. Wird die Tür zur einen
Seite aufgeschwenkt, wird über
den Mitnehmer der eine Stababschnitt mitgenommen und folglich der
eine Torsionsstab tordiert, während
der andere am Anschlag, der lagefest bleibt, ruht. Dieser Torsionsstab wird
nicht tordiert. Die aufgebaute Rückstellkraft
des tordierten Torsionsstabes reicht in Verbindung mit auf den Flügel wirkenden
Hebel, gebildet über
den horizontalen Stababschnitt und den relativ weit vom Drehpunkt
befindlichen Angriffspunkt am Flügel,
aus, die aufgeschwenkte Tür
ohne weiteres wieder in die Schließstellung zurückzuführen.
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Entsprechend
umgekehrt ist die Funktionsweise bei einem Aufschwingen in die andere
Richtung. Nun wird der vormals ruhende Torsionsstab über den
Mitnehmer der Schwenkbewegung des Flügels folgend verschwenkt bzw.
tordiert, während
der zuvor tordierte Stab am Anschlag in Ruhe verbleibt.
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Insgesamt
ergibt sich ein sehr einfach ausgebildetes und sicher arbeitendes
Schließsystem, das
in jedem Fall die Rückstellung
der Pendeltür
sicherstellt.
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Wie
beschrieben, kann die Halterung z. B. am Rahmen oder am Türstock angeordnet
sein. Die Halterung kann dabei entweder in einer rahmenseitigen
Nut (der Montagerahmen wie auch der Flügelrahmen bestehen aus üblicherweise
vier auf Gehrung geschnittenen, über
Presswinkel zusammengehaltenen Profilabschnitten aus vorzugsweise
Aluminium) aufgenommen sein, wo er vertikal verschiebbar ist und
in der gewünschten
Position fixiert werden kann. Alternativ wäre es auch denkbar, für eine direkte
Lagerung der Tür
am Türstock,
dort eine entsprechende Montageschiene anzuordnen, wo die Halterung
vertikal verschiebbar und über
eine geeignete Schraube (Madenschraube) fixiert werden kann, so dass
die entsprechende Höhenposition
eingestellt werden kann.
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An
dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass selbstverständlich die
Halterung auch an dem Flügelrahmen
selbst, dort ebenfalls bevorzugt in einer entsprechenden Nut, wo
sie vertikal verschiebbar ist und fixiert werden kann, möglich ist.
Bei dieser Erfindungsausgestaltung würde also die Schließeinrichtung
umfassend die beiden Torsionsstäbe
sowie die Halterung lagefest am Flügel bleiben und mit diesem ein-
und ausgebaut, während
bei einer Fixierung der Halterung am Rahmen/Türstock die Schließeinrichtung
bei einem Ausbau der Tür
dort verbleiben würde.
Bei einer Anordnung der Halterung am Flügel dreht sich das Funktionsprinzip
zwangsläufig
um, nachdem das untere, in der Halterung befindliche Ende mit dem
Flügel
mitgenommen wird. In diesem Fall wird die Rückstellkraft über den
beim Ausschwenken der Tür
am Anschlag anliegenden Torsionsstab erzeugt, der, nachdem die Halterung,
wo er drehfest fixiert ist, mit dem Flügel verschwenkt wird, tordiert
wird und die Rückstellkraft
erzeugt.
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Um
eine sichere Schwenkbewegung und Lagerung sicherzustellen, ist der
Flügel
bevorzugt über Scharniere
schwenkgelagert, wobei ein Scharnier im Bereich der vertikalen Stababschnitte
angeordnet und eines der miteinander schwenkbar verbundenen Scharnierteile
von diesen in einer oder in jeweils einer Durchbrechung durchsetzt
ist. Die Scharniere sollten möglichst
nahe zu den jeweiligen Eckbereichen des Flügels bzw. des Flügelrahmens
positioniert sein, um eine sichere Schwenkbewegung zu gewährleisten.
Nachdem dort auch die Torsionsstäbe angeordnet
sind, kommt erfindungsgemäß ein besonders
ausgeführtes
Scharnierteil zum Einsatz, das eine oder zwei entsprechende Durchbrechungen
aufweist, durch die die Torsionsstäbe laufen, die über diese
Durchbrechungen automatisch geführt
sind. Auch hier ist es zweckmäßig, wenn
das von den Stababschnitten durchsetzte Scharnierteil in der rahmenseitigen
Nut oder der Nut der türstockseitig
angeordneten oder anzuordnenden Montageschiene bei einer Positionierung
der Halterung am Rahmen oder am Türstock, oder bei einer Positionierung
der Halterung und damit der Schließeinrichtung am Flügel in der
flügelseitigen
Nut vertikal verschiebbar und fixierbar ist, was entsprechend für das andere
Scharnierteil gilt, das entsprechend am gegenüberliegenden Teil vertikal
verschiebbar und fixierbar ist. Auch diese Ausgestaltung ermöglicht auf
einfache Weise eine Höhenanpassung
des Scharniers durch Verschieben der einzelnen Teile in der entsprechend
zugeordneten Nut bei gleichzeitiger Führung der Torsionsstäbe.
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Zweckmäßig ist
es weiterhin, wenn eine im Bereich der im Wesentlichen 90° betragenden
Biegung der Torsionsstäbe
positionierte Stabführung vorgesehen
ist, die sicherstellt, dass die Stäbe in diesem Bereich sicher
geführt
sind, was für
eine gute, dem Schwenkwinkel direkt folgende Tordierung wichtig
ist. Diese Stabführung
kann gleichzeitig auch als Anschlag bzw. Anlagefläche für die Torsionsstäbe dienen.
Zweckmäßigerweise
ist auch diese Stabführung
in einer Nut eines der Bauteile, an denen auch die Halterung bzw.
das Scharnierteil verschiebbar und fixierbar aufgenommen sind, angeordnet,
ist mithin also ebenfalls vertikal verschiebbar und fixierbar, um
entsprechend positioniert werden zu können.
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Weiterhin
kann zweckmäßigerweise
eine Abdeckhülse,
die von den im Wesentlichen vertikal verlaufenden Stabschnitten
durchsetzt ist, vorgesehen sein, um diese zu kapseln und zu schützen.
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Um
in jedem Fall sicherzustellen, dass bei einem nach längerer Einbauzeit
sich gegebenenfalls leicht verziehenden Rahmen oder Flügel die
Tür dennoch
in die Schließstellung
gebracht wird, ist es zweckmäßig, wenn
an der der Schließeinrichtung
gegenüberliegenden
Vertikalseite des Flügels
und des Rahmens oder des Türstocks
zwei oder mehr bei Annäherung
miteinander in magnetische Wechselwirkung bringbare Schließelemente
vorgesehen sind. Diese Schließelemente,
beispielsweise zwei Magnete, die sich bei Annäherung anziehen, unterstützen die
Rückstellung
durch die Schließeinrichtung,
also die Torsionsstäbe,
so dass auch dann, wenn aufgrund baulicher Gegebenheiten etc. die
Schließeinrichtung
nicht genügend
Kraft aufbringt, um den aufgrund des Verzuges erhöhten Kraftbedarf
zur Verfügung
zu stellen, die Tür
sicher geschlossen wird. In entsprechender Weise und mit entsprechender
Wirkung können
alternativ oder zusätzlich
an wenigstens einer der im Wesentlichen horizontal verlaufenden
Flügelseite
und Rahmenseite oder Türstockseite zwei
oder mehr bei Annäherung
miteinander in magnetische Wechselwirkung bringbare Schließelemente
vorgesehen sein, vorzugsweise sowohl im Bereich der oberen als auch
der unteren Horizontalseite. Im Übrigen
wird über
alle diese Schließelemente
auch eine gewisse Fixierung der Insektenschutztür in der Schließstellung
erreicht, so dass ein allzu leichtes Öffnen beispielsweise durch
Windzug oder dergleichen vermieden werden kann.
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Der
Anschlag und der Mitnehmer sind in besonders einfacher Weise mittels
rahmen- oder türstockseitig
bzw. flügelseitig
angeordneter Schrauben gebildet, die als einfache Blechschrauben
in den in der Regel aus Aluminium bestehenden entsprechenden Profilabschnitt
eingeschraubt werden. Wenngleich bereits eine Schließeinrichtung
umfassend die beiden parallelen, separat arbeitenden Torsionsstäbe im oberen
oder im unteren Eckbereich ausreichend ist, können zweckmäßigerweise auch in beiden Eckbereichen
entsprechende Schließeinrichtungen
vorgesehen sein, wodurch natürlich
die Rückstellkraft entsprechend
verstärkt
wird.
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Zur
weiteren Abdichtung der Insektenschutztür in der Schließstellung
gegen möglicherweise
eindringende Insekten sind zweckmäßigerweise in der rahmenseitigen
Nut oder der Nut der türstockseitig angeordneten
oder anzuordnenden Montageschiene und/oder an den umlaufenden, außenliegenden
Nuten der den Flügel
bildenden Profilstäbe
ein oder mehrere Dichtelemente, insbesondere Bürsten oder Dichtgummis oder
Dichtbänder,
eingesetzt sind, die in der Schließstellung am gegenüberliegenden
Teil des Rahmen oder Türstocks
etc. anliegen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der
Zeichnungen.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Insektenschutztür,
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2 eine
vergrößerte Ansicht
des oberen Eckbereichs unter Darstellung der Schließeinrichtung,
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3 eine
Schnittansicht entlang der Linie III – III in 2,
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4 eine
Schnittansicht entlang der Linie IV – IV in 2,
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5 eine
Schnittansicht entlang der Linie V – V in 2,
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6 eine
Schnittansicht entlang der Linie VI – VI in 2,
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7 eine
Schnittansicht entlang der Linie VII – VII in 2,
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8 eine
Schnittansicht entlang der Linie VIII – VIII in 2,
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9 eine
Aufsicht auf die Schließeinrichtung
mit Blick auf die horizontalen Stabschnitte sowie den Mitnehmer
und den Anschlag bei in Schließstellung
befindlichem Flügel,
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10 eine
Prinzipansicht der ausgeschwenkten Schließeinrichtung bei einem Verschwenken
des Flügels
in die eine Richtung,
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11 eine
Ansicht entsprechend 10 bei Ausschwenken des Flügels in
eine andere Richtung, und
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12 eine
Schnittansicht durch die Vertikalabschnitte des Flügels und
des Montagerahmens im Bereich der voneinander beim Aufschwenken
sich entfernenden Abschnitte.
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1 zeigt
eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Insektenschutztür 1 umfassend
einen Flügel 2,
der in beide Richtungen verschenkbar, also pendelnd, in einen Montagerahmen 3 aufgenommen
ist, der wiederum an einem Türstock 4 angeordnet
ist. Der Flügel 2 weist
einen Flügelrahmen 5 auf,
der aus vier metallischen Profilstäben besteht, die miteinander
verbunden sind. Im Rahmen ist ein Insektenschutzgitter 6,
beispielsweise ein feinmaschiges Metall- oder Kunststoffgitter,
aufgenommen. Entsprechend besteht auch der Montagerahmen 3 aus
mehreren einzelnen Metallprofilstäben, die zu einem Rahmen verpresst
sind. Der grundsätzliche
Aufbau einer solchen Insektenschutztür ist an und für sich bekannt.
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2 zeigt
in Form einer Prinzipdarstellung den – bezogen auf 1 – Bereich
der linken oberen Ecke. Gezeigt ist ein Ausschnitt des Flügelrahmens 5 sowie
des Montagerahmens 3. Beide bestehen aus entsprechenden
Profilabschnitten, die, wie gestrichelt dargestellt ist, über verpresste
Verbindungswinkel 7 fixiert sind. Die Schwenklagerung des
Flügels 2 am
Rahmen 3 erfolgt über
mehrere Scharniere 8, von denen in 2 lediglich
zwei dargestellt sind. Die Scharniere 8 sind mit ihren
beiden Scharnierteilen 9, 10 so ausgestaltet,
dass ein beidseitiges Verschwenken möglich ist. Die Fixierung erfolgt über einen
entsprechenden Achsbolzen 11, der auf einfache Weise durch
die beiden Scharnierteile 9, 10, die Drehachse bildend,
gesteckt wird. In entsprechend einfacher Weise kann er auch demontiert
werden, so dass der Flügel 2 aus
dem Montagerahmen 3 genommen werden kann.
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Vorgesehen
ist ferner eine Schließeinrichtung 12,
auf die nachfolgend im Detail näher
eingegangen wird. Die Schließeinrichtung 12 umfasst
zwei Torsionsstäbe 13,
von denen in der Seitenansicht in 2 lediglich
einer zu sehen ist, 9 zeigt als Aufsicht beide Torsionsstäbe 13,
die parallel zueinander verlaufen. Beide Torsionsstäbe 13 weisen
einen vertikalen Stababschnitt 14 und einen horizontalen
Stababschnitt 15 auf. Sie verlaufen im Wesentlichen im Bereich
zwischen dem Flügelrahmen 5 und
dem Montagerahmen 3. Am Montagerahmen 3 ist eine Halterung 16 vorgesehen,
in der die beiden unteren Enden der Stabschnitte 14 beider
Torsionsstäbe 13 drehfest
aufgenommen sind, was über
eine entsprechende Geometrie der Steckaufnahme sowie der Stabenden
bewirkt werden kann. Die Halterung 16 ist in einer entsprechenden
Nut am Montagerahmen 3, in der die Halterung vertikal verschiebbar
und fixierbar ist, was mittels einer in eine Gewindeaufnahme 17 einzuschraubenden
Madenschraube erfolgen kann, aufgenommen.
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Die
Schließeinrichtung
umfasst ferner eine Stabführung 18,
die ebenfalls in der Nut des Montagerahmens 3 vertikal
verschiebbar und über
eine entsprechende Schraube über
eine Gewindebohrung 19 fixierbar ist. Diese Stabführung weist,
worauf nachfolgend noch eingegangen wird, eine oder mehrere entsprechende
Durchbrechungen auf, durch die die Torsionsstäbe 13 laufen. Die
Torsionsstäbe 13 sind
gewinkelt ausgeführt,
sie beschreiben einen Winkel von im Wesentlichen 90°. Vorgesehen
ist ferner ein am Montagerahmen 3 vorgesehener Anschlag 20,
gebildet über
eine eingeschraubte Schraube 21, sowie ein am Flügel vorgesehener
Mitnehmer 22, ebenfalls gebildet über eine einfache eingeschraubte
Schraube 23. Auf die Funktion dieser Elemente wird nachfolgend
noch eingegangen.
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Im
Folgenden werden die verschiedenen Schnittdarstellungen gemäß der 3–8 näher beschrieben.
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3 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie III – III in 2.
Gezeigt ist der Montagerahmen 3 sowie der Flügelrahmen 5.
Beide besitzen eine entsprechende Nut 24, 25,
in welcher jeweils ein Scharnierteil 9, 10 wie
beschrieben höhenverstellbar,
also verschiebbar, aufgenommen ist. Zur Fixierung sind auch hier
entsprechende Gewindedurchbrechungen 39, 40 (siehe 2)
vorgesehen, in die entsprechende Schrauben zur Fixierung eingesetzt
werden können. Gezeigt
ist ferner der Bolzen 11, der die Drehachse bildet.
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4 zeigt
eine Schnittansicht im Bereich der Linie IV – IV in 2. Der Schnitt
verläuft
durch die Halterung 16, die ebenfalls in der montagerahmenseitigen
Nut 24 wie beschrieben vertikal verschiebbar und fixierbar
aufgenommen ist. Die Hal terung weist zwei Aufnahmen 26 auf,
die der Aufnahme der Enden 27 der beiden Torsionsstäbe 13 dienen. Ersichtlich
sind die Aufnahmen 26 eckig ausgeführt, Entsprechendes gilt für die Stabenden 27,
so dass diese in den Aufnahmen 26 verdrehfest aufgenommen
sind. Wie 4 ferner zeigt, kann in der
Nut 25 des Flügelrahmens 5 ein
Dichtelement 28, hier eine Bürstendichtung, aufgenommen,
hier eingeschoben, sein, um in diesem Bereich den Spalt zwischen
dem Flügelrahmen 5 und
dem Montagerahmen 3 abzudichten. Der Übersicht halber sind hier die
Stabenden 27 nicht eingezeichnet.
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5 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie V – V in 2. Diese
Ansicht verläuft
durch eine Abdeckhülse 29,
die ersichtlich ebenfalls in der Nut 24 am Montagerahmen 3 geführt ist
und die ebenfalls zwei hier jedoch kreisförmige, mithin also nicht drehfest
lagernde Durchbrechungen 30 aufweist, die von den beiden
Torsionsstäben 13 bzw.
den Stababschnitten 14 durchsetzt werden, worüber eine
entsprechende Stabführung
erreicht wird.
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6 zeigt
weiterhin einen Schnitt entlang der Linie VI – VI in 2, der durch
das Scharnier 8 läuft.
Ersichtlich sind am Scharnierteil 9, das am Montagerahmen 3 in
der dortigen Nut 24 aufgenommen ist, zwei Durchbrechungen 31 vorgesehen,
die von den Stababschnitten 14 durchsetzt werden, das heißt, das
Scharnierteil 9 ist speziell bezüglich der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung 12 ausgestaltet.
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7 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie VII – VII aus 2 durch
die Stabführung 18, die
ebenfalls vertikal verschiebbar und fixierbar in der montagerahmenseitigen
Nut 24 aufgenommen ist. Auch die Stabführung weist zwei kreisförmige Durchbrechungen 32 auf,
die von den vertikalen Stababschnitten 14 beider Torsionsstäbe 13 durchsetzt
werden. Unmittelbar im Anschluss an die Stabführung, die – siehe 2 – einen
oberen Anschlag 33 aufweist, mit dem sie an dem vertikal
laufenden Profilstab des Montagerahmens 3 anschlägt, und
der zwischen die beiden Torsionsstäbe 13 als Drehanschlag wirkend
greift, knicken die beiden Torsionsstäbe 13 ab und gehen
in den jeweils horizontalen Stababschnitt 15 über. Dieser
verläuft
ebenfalls im Spalt zwischen den beiden Rahmen 3 und 5 und
wirken mit dem Anschlag 20 und dem Mitnehmer 22 zusammen. Diese
beiden sind in jeweils separaten Darstellungen in 8,
die eine Ansicht entlang der Linie VIII – VIII in 2 zeigt,
dargestellt.
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Gezeigt
ist in 8 rechts der am Montagerahmen 3 angeordnete
Anschlag 20, gebildet über die
Schraube 21. Der Anschlag 20 erstreckt sich bis kurz
vor den Flügelrahmen 5,
so dass dieser unterhalb des Anschlags vorbeischwenken kann. In
entsprechender Weise ist, siehe 8 links,
am Flügelrahmen 5 der
Mitnehmer 22 in Form einer Schraube 23 vorgesehen.
Er erstreckt sich ebenfalls bis kurz vor den Montagerahmen 3,
so dass die Schwenkbewegung möglich
ist.
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Die
Funktion des Anschlags 20 und des Mitnehmers 22 ergibt
sich aus den 9–11. 9 zeigt
den Flügel 2 in
der Schließstellung.
In dieser greifen der Mitnehmer 22 und der Anschlag 20 zwischen
die beiden horizontalen Stababschnitte 15 beider Torsionsstäbe ein,
die Abschnitte 15 liegen also an beiden an. Wird nun ausgehend
von der Schließstellung
gemäß 9 der
Flügel 2 – bezogen
auf die dargestellte Aufsicht – nach
rechts verschwenkt (10), so nimmt der Mitnehmer 20,
der mit dem Flügel 2 verschwenkt
wird, den in 9 bzw. 10 gezeigten
rechten Stababschnitt 15 mit, während der linke Stababschnitt 15 des
anderen Torsionsstabs am Anschlag 20 anliegend verbleibt.
Infolge der Auslenkung des Stababschnitts 15 über den
Mitnehmer 22 wird der Torsionsstab 13, der mit
seinem unteren Ende 27 in der Halterung 16 drehfest
aufgenommen wird, tordiert. Durch diese Torsion wird eine Rückstellkraft
erzeugt. Die Rückstellkraft
wirkt kontinuierlich auf den Mitnehmer 22 und über diesen
auf den Flügel 2 und
drängt
diesen wieder in die in 9 gezeigte Schließstellung.
Hierbei ist lediglich der in den Figuren rechts gezeigte Torsionsstab 13 tätig.
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Anders
bzw. umgekehrt ist die Funktion bei einem Verschwenken des Flügels ausgehend
von 9 nach links, wie in 11 dargestellt.
In diesem Fall nimmt der Mitnehmer 22 den in 11 links
gezeigten Stababschnitt 15 des Torsionsstabs mit, während der
rechte Stababschnitt in diesem Fall am Anschlag 20, der
lagefest am Montagerahmen 3 angeordnet ist, ruht. Hier
wird nun der linke Torsionsstab 13 tordiert, dessen Stabende 27 ebenfalls
drehfest in der Halterung 16 aufgenommen ist. In entsprechender
Weise wird auch hier eine Rückstellkraft ausgeübt, die
der Torsionsstab 13 über
den Mitnehmer 22 auf den Flügel 2 ausübt und diesen
wieder in die Schließstellung
zurückdrängt.
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Infolge
der Halterung der Torsionsstäbe
in der Halterung 16 und der Führung in der Stabführung 19 im
Bereich der Torsionsstababwinkelung ist eine sichere Führung und
damit auch eine sichere und bei jeder Ausschwenkbewegung gleichwirkend
erzielte Torsion des jeweiligen Torsionsstabs möglich, mithin also auch der
entsprechende Aufbau einer hinreichend hohen Rückstellkraft zum Zurückführen des Flügels 2.
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Die
beiden Torsionsstäbe
sind zweckmäßigerweise
bei jeder möglichen
Ausführungsform
der Insektenschutztür
vorgespannt, d.h., dass sie bereits in der Schließstellung
eine Rückstellkraft
auf den Mitnehmer 22 bzw. den Anschlag 20 ausüben. Hierzu sind
z.B. bei einer Anordnung der Schließeinrichtung 12 am
Montagerahmen 3 die Stabenden 27 und die Aufnahmen 26 an
der Halterung 16 derart ausgeführt, dass bei Einsetzen der
Stabenden 27 in die Aufnahmen 26 die Stababschnitte 15 nicht
parallel zum Montagerahmen 3 verlaufen, sondern unter einem
Winkel, vorzugsweise ca. 90°,
gegebenenfalls auch weniger, davon abstehen, und zwar einander kreuzend
zur jeweils anderen Rahmenseite hin. Zur Montage werden dann die
Stababschnitte 15 vor dem Einsetzen des Flügels 2 unter
Aufbau der rückstellenden
Vorspannung zurückgedreht
und über
den Anschlag 20 geschnappt. Zwangsläufig üben sie dann jeweils eine Vorspannkraft
auf den Anschlag 20 und nach dem Einsetzen des Flügels 2 auch
auf den Mitnehmer 22 aus, so dass beim Einlaufen des zurückgeschwenkten
Flügels 2 in
die Schließstellung
die torsionsbedingte Rückstellkraft
nicht auf Null abfällt, sondern
nach wie vor die voreingestellte Vorspannung gegeben ist, die aber,
nachdem der rückstellende
Stababschnitt 15 mit Einlaufen in die Schließstellung
gegen den Anschlag 20 läuft,
den Flügel 2 nicht weiter
bewegen kann, dieser ist über
den an den Anschlag laufenden Torsionsstab gebremst.
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2 zeigt
weiterhin zwei Schließelemente 34, 35,
von denen das eine am Montagerahmen 3 und das andere am
Flügelrahmen 5,
jeweils im Bereich eines der horizontal verlaufenden Profilstäbe, angeordnet
ist. Diese Schließelemente
wirken magnetisch zusammen, bevorzugt handelt es sich bei beiden
um Permanentmagnete, wobei beide Magnete so angeordnet sind, dass
sie einander bei Annäherung
anziehen. Diese magnetische Wechselwirkung bzw. Anziehung unterstützt die
Schließbewegung des
Flügels,
die über
die Schließeinrichtung 12 erzeugt
wird und dient der Fixierung des Flügels 2 in der Schließstellung.
Selbstverständlich
können über die
horizontale Länge
verteilt mehrere solcher magnetischer Schließelemente vorgesehen sein,
wie diese natürlich
auch im Bereich der unteren horizontalen Profilabschnitte vorgesehen
sein können.
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In
entsprechender Weise können,
siehe 12, an den vertikalen Abschnitten
des Flügelrahmens 5 und
des Montagerahmens 3 entsprechende Schließelemente 36, 37 vorgesehen
sein, die auch hier – wie
auch bei den Schließelementen 34, 35 – in entsprechenden
Ausnehmungen im jeweiligen Profilstab angeordnet sind. Auch bei
diesen handelt es sich bevorzugt um entsprechende Magnete, über die die
Schließbewegung
unterstützt
wird, nachdem sich die beiden Schließelemente 36, 37 anziehen
und mithin die Tür
in die Schließstellung
ziehen, auch dann, wenn aus welchen Gründen auch immer dies allein über die
Wirkung der Schließeinrichtung
nicht geschehen sollte. Natürlich
können
auch über
die vertikale Länge
mehrere solcher Schließelementpaare angeordnet
sein.
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Ersichtlich
entspricht das Profil des in diesem Bereich vorgesehenen Profilstabs
des Flügelrahmens 5 dem
des an der gegenüberliegenden
Seite sowie an den Horizontalseiten verwendeten Profilstabs, weist
also ebenfalls die Nut 24 auf, in die hier wie auch an
der gegenüberliegenden
Seite (und entsprechend an den Horizontalseiten, jedoch nicht dargestellt)
ein entsprechendes Dichtelement 38, auch hier eine Dichtbürste, eingesetzt
ist.
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An
dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass der Einsatz eines Montagerahmens 3 nicht
zwingend ist. Selbstverständlich
wäre es
auch denkbar, den Flügelrahmen 5 unmittelbar
an den Türstock
zu lagern. In diesem Fall wäre
das entsprechende Scharnierteil wie auch die Torsionsstabhalterung
und die Stabführung
am Türstock
oder einer dort angeordneten Montageschiene, die ebenfalls bevorzugt
eine Nut zur vertikalen Verstellung der entsprechenden Teile aufweisen
sollte, ange ordnet. In entsprechender Weise wäre – bezogen auf 12 – am Türstock dann
eine entsprechende Montageschiene oder beispielsweise ein magnetisches
Band angeordnet, um als entsprechendes magnetisches Schließteil mit dem
am Flügelrahmen
angeordneten magnetischen Schließteil zusammenzuwirken.
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Abschließend ist
darauf hinzuweisen, dass die Erfindung auf die Anordnung der Schließeinrichtung
bzw. der Torsionsstäbe
am Montagerahmen bzw. bei Fortfall des Montagerahmens am Türstock oder
einer entsprechenden Montageschiene etc. nicht beschränkt ist.
Vielmehr wäre
es auch denkbar, die Halterung, die Stabführung und die Torsionsstäbe etc.
lagefest an den Flügelrahmen
anzuordnen, die Funktion bzw. das Zusammenwirken mit dem Mitnehmer
und dem Anschlag wäre
dann im Wesentlichen die gleiche, es wird jedoch jeweils der Torsionsstab tordiert,
der am Anschlag anliegt, nachdem bezüglich dieses Anschlagpunktes
infolge der Anordnung der Halterung am Flügelrahmen das entsprechende
Stabende verdreht und mithin der Stab tordiert wird, während der über den
Mitnehmer mitgenommene Torsionsstab nicht tordiert wird, nachdem
sein Stabende infolge der Mitverschwenkung der Halterung zusammen
mit dem Mitnehmer verdreht wird.