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DE102005048908A1 - Gleitwinkelfeuer zur Anflugführung von Flugzeugen - Google Patents

Gleitwinkelfeuer zur Anflugführung von Flugzeugen Download PDF

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DE102005048908A1
DE102005048908A1 DE102005048908A DE102005048908A DE102005048908A1 DE 102005048908 A1 DE102005048908 A1 DE 102005048908A1 DE 102005048908 A DE102005048908 A DE 102005048908A DE 102005048908 A DE102005048908 A DE 102005048908A DE 102005048908 A1 DE102005048908 A1 DE 102005048908A1
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Germany
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gleitwinkelfeuer
light
housing
light beam
pipe part
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English (en)
Inventor
Guy Laenen
Ludo Moons
Pierre TRÉMOUROUX
Jean-Claude Vandevoorde
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ADB N.V, ZAVENTEM, BE
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Siemens AG
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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    • B64F1/00Ground or aircraft-carrier-deck installations
    • B64F1/18Visual or acoustic landing aids
    • B64F1/20Arrangement of optical beacons

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  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
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  • Traffic Control Systems (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gleitwinkelfeuer zur Anflugführung von Flugzeugen, umfassend ein Gehäuse (10) mit einer Lichtaustrittsöffnung (11), in welchem ein Lichtkanal (13) mit einer optischen Achse (O) angeordnet ist, entlang welcher eine Lichtquelle (20) zum Erzeugen eines Lichtstrahls, ein Farbfilter (30) zum Teilen des Lichtstrahls in einen gefilterten Strahlanteil (R) und einen ungefilterten Strahlanteil (W) und eine Linsenanordnung (40) zur gebündelten Abstrahlung des Lichtstrahls (R, W) durch die Lichtaustrittsöffnung (11) angeordnet sind. Im Gehäuse (10) ist nur ein einziger Lichtkanal (13) angeordnet, so dass erfindungsgemäße Gleitwinkelfeuer erheblich kostengünstiger hergestellt werden können.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gleitwinkelfeuer zur Anflugführung von Flugzeugen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Der Endanflug von Flugzeugen an einen Flugplatz wird mit Hilfe von Instrumenten-Landesystemen unterstützt. Dies erfolgt einerseits durch schmalgebündelte Funkleitstrahlen, die von Funkbaken ausgestrahlt werden und eine Überwachung erlauben, ob sich ein Flugzeug auf dem auf die Landebahn bezogenen Landekurs und Gleitweg befindet. Andererseits liefern optische Anfluggleitwinkelanzeigen dem Piloten Informationen, die ihm die Durchführung des Landeanflugs mit höchster Genauigkeit und Sicherheit ermöglichen. Solche sogenannten PAPI-Systeme (PAPI = Precision Approach Path Indicator) bestehen aus einer Anzahl von neben der Landebahn angeordneten Gleitwinkelfeuern in einem vorgegebenen Abstand hinter der Landebahnschwelle, der von der Lage der ILS-Gleitwinkelantenne, vom Anfluggleitwinkel, von den Gefällen der Start-/Landebahn sowie von den landenden Flugzeugtypen abhängig ist und zwischen 200m und 600m betragen kann. Ein Gleitwinkelfeuer hat einen Schlitz, der für den Piloten innerhalb eines schmalen Gleitwinkels rot und aus größerer Höhe weiß zu sehen ist. Anhand der sichtbaren Farben der Gleitwinkelfeuer kann ein Pilot entscheiden, ob seine Flughöhe korrekt oder zu niedrig bzw. zu hoch ist. Die erforderlichen Funktionen und Eigenschaften von PAPI-Systemen sind in den Standardisierungsvorschriften der International Civil Aviation Organisation ICAO, Anhang 14, Band I, Paragraphen 5.3.5.23 bis 5.3.5.45, und der Fedral Aviation Association FAA, Spezifikation AC 150/5345-28D beschrieben.
  • Aus der DE-Produktschrift "Präzisions-Anflug-Gleitwinkelfeuer (PAPI) 5NP3: A.02.512d", Bestell-Nr. E1001-T95-A62-V1, veröffentlicht 1995 von Siemens AG, ist ein Anflug-Gleitwinkelfeuer bekannt, dessen Gehäuse je nach Ausführung zwei oder drei Lichtkanäle umfasst. Jeder Lichtkanal weist eine optische Achse auf, entlang der eine Lichtquelle, ein Farbfilter und eine Linsenanordnung angeordnet sind. Durch ein frontseitiges Abschlussglas tritt der farblich geteilte Lichtstrahl aus dem Gehäuse aus. Das Gehäuse ist auf vier Aluminium-Gerätefüße aufgestellt. Jeder Gerätefuß ist durch eine an eine Gewindestange angebrachte Feineinstellvorrichtung höhenanpassbar und besteht aus einem 2''-Rohr mit einer Bruchkupplung, welches mittels eines Flansches an einem Betonfundament befestigt ist. Die optische Achse tritt in einer Lichtaustrittshöhe im Bereich von 40cm bis 100cm durch das Abschlussglas und weist einen Winkel gegenüber der Horizontalen von 3° bis 4° auf. Die Standardkonformität wird bei diesem bekannten Gleitwinkelfeuer durch eine aufwändige Ausführung, besonders hinsichtlich der Kosten, erreicht.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gleitwinkelfeuer der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches die einschlägigen Standardvorschriften mit wirtschaftlicherem Aufwand als im Stand der Technik erfüllt.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein gattungsgemäßes Gleitwinkelfeuer mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1. Indem im Gehäuse des Gleitwinkelfeuers nur ein einziger Lichtkanal angeordnet ist, werden kostspielige optische Komponenten eingespart, was eine weniger kostenaufwendige Konstruktion des Gleitwinkelfeuers gestattet. Insbesondere sind das Farbfilter zum Teilen des Lichtstrahls in einen gefilterten Strahlanteil und einen ungefilterten Strahlanteil sowie die Linsenanordnung zur gebündelten Abstrahlung des Lichtstrahls nur in einfacher Ausfertigung erforderlich. In vorteilhafter Weise wird die optische Justierung eines erfindungsgemäßen Gleitwinkelfeuers durch die Reduktion der Anzahl an Lichtkanälen deutlich einfacher. Außerdem verringern sich Größe und Gewicht des Gleitwinkelfeuers, was zu einer einfacheren Handhabung bei der Montage führt. Die kleinere Gehäusegröße bietet auch eine kleinere Windangriffsfläche für natürliche und durch den Flugverkehr bedingte Luftströmungen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gleitwinkelfeuers sind als Lichtquelle mehrere Halogenlampen vorgesehen. Zur Erzeugung der standardgemäß geforderten Lichtintensität können beispielsweise drei 105W-Halogenlampen in Richtung der schlitzförmigen Farbfilterblende ausgerichtet angeordnet sein. Derartige Halogenlampen sind im Handel verfügbar, was die Anschaffungs- und Wartungskosten vermindert.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gleitwinkelfeuers sind die Halogenlampen vorfokussiert und weisen einen Reflektor auf. Hierdurch wird eine hohe Ausbeute der von den Halogenlampen abgegebenen Lichtenergie für den Lichtstrahl erreicht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gleitwinkelfeuers ist das Gehäuse auf weniger als drei Standbeinen abgestützt. Durch das geringere Gewicht und die kleineren Gehäuseabmessungen des erfindungsgemäßen Gleitwinkelfeuers ist die Aufstellung beispielsweise auf zwei Standbeinen möglich, was insgesamt zu einer weiteren Kostenreduktion ohne Stabilitätsverlust führt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gleitwinkelfeuers umfasst ein Standbein ein Rohrteil, ein Kopfteil zur Abstützung und Befestigung des Gehäuses und ein Fußteil zur Abstützung und Befestigung an einem Untergrund, wobei das Kopfteil und/oder das Fußteil längs des Rohrteils verschiebbar angeordnet und mittels in axial verlaufende Nuten des Rohrteils eingreifenden Befestigungselementen arretierbar ist. Das Rohrteil kann vorteilhafter Weise als Stranggussprofil ausgebildet sein, welches sich zur Rohrmitte hin T-förmig erweiternde Nuten aufweist. Das Kopf- und/oder Fußteil weist eine entsprechende Bohrung auf, durch die das Rohrteil hindurchführbar ist. Am Umfang des Kopf- und/oder Fußteiles sind radial ausgerichtete Befestigungselemente angeordnet, die sich in die T-förmigen Nuten erstrecken und von diesen formschlüssig eingeschlossen sind. Beim Arretieren der Befestigungselemente spannen sich diese gegen Schulterflächen der Nuten. Nach Lösen der Befestigungselemente können Kopf- und/oder Fußteil zur Höheneinstellung des Gehäuses gegenüber dem Untergrund längs des Rohrteiles verschoben werden. Die rohrförmige, mit Nuten versehende Gestaltung der Standbeine ergibt eine hohe Stabilität und erlaubt eine Reduktion der Anzahl an Standbeinen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gleitwinkelfeuers sind das Fußteil und das Kopfteil baugleich ausgebildet. Hierdurch wird die Vielfalt an Bauteilen reduziert, was den Fertigungsaufwand und die Gesamtkosten für ein erfindungsgemäßes Gleitwinkelfeuer weiter vermindert.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gleitwinkelfeuers sind die Nuten und die Befestigungselemente rotationssymmetrisch verteilt angeordnet. Beispielsweise sind je Kopf- bzw. Fußteil sechs Befestigungselemente in einem Winkelabstand von je 60° zueinander am Umfang verteilt, so dass eine gleichmäßige Befestigung am Rohrteil erfolgen kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gleitwinkelfeuers weist ein Rohrteil im Bereich des Fußteiles eine Querschnittsverengung auf. Durch die Querschnittsverengung wird eine definierte Sollbruchstelle mit vorgebbaren Brucheigenschaften bereitgestellt, die im Rohrteil bereits integriert ist – d.h. ohne zusätzliche Bruchkupplung realisiert ist. Bei der mit Nuten versehenen Gestaltung der Rohrteile ist die Querschnittsverengung in Reproduzierbarer Weise gut herstellbar.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gleitwinkelfeuers teilt das Farbfilter den Lichtstrahl vertikal. Diese Besonderheit eines erfindungsgemäßen Gleitwinkelfeuers mit einem einzigen Lichtkanal erlaubt die Realisierung einer azimutalen Anflugführung. Eine Kombination aus Gleitwinkelfeuern mit der üblichen horizontalen Strahlteilung und der nun auch möglichen vertikalen Strahlteilung gestattet die optische Visualisierung sowohl des Gleitwinkelpfades als auch des Landekurses.
  • Einzelheiten und weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Gleitwinkelfeuers werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, in deren
  • 1 eine Seitenansicht mit Gehäuselängsschnitt,
  • 2 ein Querschnitt durch ein Rohrteil eines Standbeines,
  • 3 eine Draufsicht auf das offene Gehäuse, jeweils eines erfindungsgemäßen Gleitwinkelfeuers,
  • 4 ein Diagramm mit Isocandelalinien,
  • 5 ein Diagramm mit der vertikalen Lichtintensitätsverteilung, schematisch veranschaulicht sind.
  • Gemäß 1 und 3 umfasst ein erfindungsgemäßes Gleitwinkelfeuer zur Anflugführung von Flugzeugen ein Gehäuse 10, welches aus gefalztem Aluminiumblech besteht und eine Boden-, zwei Seiten-, eine Rückwand sowie eine abnehmbare Abdeckung aufweist. Die als Lichtaustrittsöffnung 11 ausgebildete Vorderseite des Gehäuses 10 ist durch ein Frontglas 12 verschlossen. In dem Gehäuse 10 erstreckt sich erfindungsgemäß nur ein einziger Lichtkanal 13 längs einer optischen Achse O. Längs der optischen Achse O sind eine Lichtquelle 20, ein Farbfilter 30 sowie eine Linsenanordnung 40 hintereinander angeordnet. Als Lichtquelle 20 wird eine zur optischen Achse O symmetrische Gruppierung von drei Halogenlampen verwendet, die einen weißen, auf das Farbfilter 30 gerichteten Lichtstrahl erzeugen. Das Farbfilter 30 ist, vorzugsweise in Kombination mit einer Schlitzblende, derart angeordnet, dass der Lichtstrahl in einen gefilterten Strahlanteil R und einen ungefilterten Strahlanteil W aufgeteilt wird. Der teilgefilterte Lichtstrahl tritt nun durch eine innere Linse 41 und anschließend durch eine äußere Linse 42, bevor er das Gleitwinkelfeuer durch die Lichtaustrittsöffnung 11 verlässt. Durch die Beschränkung auf einen einzigen Lichtkanal 13 werden im Vergleich zum Stand der Technik optische Komponenten eingespart, was zu einer erheblichen Kostenreduktion des erfindungsgemäßen Gleitwinkelfeuers führt. Außerdem kann hierdurch die Größe des Gehäuses 10 vermindert werden, was einerseits die Handhabbarkeit für Montagezwecke verbessert und andererseits die Windangriffsfläche für natürliche und flugverkehrbedingte Luftströmungen verkleinert.
  • Als Lichtquelle werden drei handelsübliche 105W-Halogenlampen eingesetzt, die vorfokussiert sind und bereits einen Reflektor 21 aufweisen. Die Halogenlampen 20 sind auf Halterungen 22 montiert, die auf der Bodenwand des Gehäuses 10 befestigt sind. Die Tandemanordnung der aus optischem Glas bestehenden Linsen 41, 42 sorgt für einen sehr scharf abgebildeten Übergang vom gefilterten Strahlanteil R zum ungefilterten Strahlanteil W, der über die gesamte Strahlbreite nicht mehr als drei Bogenminuten einnimmt. Das Frontglas 12 schützt die äußere Linse 42 vor Flugsand und kann antikondensationsbehandelt werden.
  • Üblicherweise ist die durch das Farbfilter 30 gebildete Übergangslinie horizontal angeordnet, so dass der obere, ungefilterte Strahlanteil W weiß und der untere, gefilterte Strahlanteil R rot ist. Ein derart eingerichtetes Gleitwinkelfeuer ist für eine vertikale bzw. polare Anflugführung vorgesehen. Alternativ kann das Farbfilter 30 aber auch um 90° gedreht, also vertikal angeordnet werden, so dass die Strahlaufteilung in einen linken und rechten Strahlanteil erfolgt. Hierdurch wird der Einsatz eines erfindungsgemäßen Gleitwinkelfeuers für eine horizontale bzw. azimutale Anflugführung ermöglicht.
  • Das geringere Gewicht sowie die kleineren Abmessungen des Gehäuses 10 eines erfindungsgemäßen Gleitwinkelfeuers erlauben die Aufstellung des Gehäuses 10 auf weniger als drei, im dargestellten Ausführungsbeispiel auf zwei Standbeine 50. Jedes Standbein 50 weist an seinem oberen Ende ein Kopfteil 52 sowie an seinem unteren Ende ein baugleiches Fußteil 53 auf.
  • Auf den Kopfteilen 52 stützt sich ein Unterbau des Gehäuses 10 ab, mit dem die Kopfteile 52 mittels als Schraubverbindungen ausgebildeten Verbindungsmitteln 54 verbunden sind. Über die Fußteile 53 stützt sich das gesamte Gleitwinkelfeuer auf einem als Betonfundament ausgebildeten Untergrund 60 ab, an dem diese mittels Verbindungsmitteln 54 festgesetzt sind. Die Kopf- bzw. Fußteile 52 bzw. 53 sind über die Enden eines Rohrteiles 51 des Standbeines 50 geschoben und mittels Befestigungselementen 56 daran befestigt. Die Befestigungselemente 56 sind zur gleichmäßigen Befestigung rotationssymmetrisch um das Rohrteil 51 verteilt angeordnet und beispielsweise als Schraubverbindung ausgebildet. Dabei ragt ein Schraubenkopf nach außen aus dem Kopf- bzw. Fußteil 52 bzw. 53 heraus und ist über einen Schraubenbolzen mit einer in einer axialen Nut 55 sitzenden Mutter im Eingriff. Wie aus 2 ersichtlich weisen die Nuten 55 einen sich radial nach innen T-förmig erweiternden Querschnitt auf, in welchem die Mutter axial verschiebbar jedoch radial begrenzt bewegbar ist. Beim Arretieren der Befestigungselemente 56 spannt sich der Schraubenkopf von außen an das Kopf- bzw. Fußteil 52 bzw. 53, während sich die Mutter auf die Schulterflächen der T-förmigen Nutverengung stützt. Im Bereich der Fußteile 53 weisen die Rohrteile 51 der Standbeine 50 eine Querschnittsverengung 57 auf, die eine definierte Sollbruchstelle bildet. Insgesamt ergibt sich hiermit eine durch Verwendung von baugleichen Komponenten kostengünstige Standbeinkonstruktion, die verbesserte Brucheigenschaften bei geringerem Einschlagwiderstand aufweist. Im Vergleich zum Stand der Technik wird auch auf eine Integration von Einstelleinrichtungen für die Ausrichtung der optischen Achse O verzichtet, was die Kosten des erfindungsgemäßen Gleitwinkelfeuers weiter herabsetzt. Stattdessen kann ein einziger Satz von Einstellwerkzeugen für eine Vielzahl an auf einem Flugplatz angeordneten Gleitwinkelfeuern verwendet werden, wodurch diese Werkzeuge geschont und weniger stark abgenutzt werden.
  • Das erfindungsgemäße Gleitwinkelfeuer mit nur einem Lichtkanal 13 erfüllt die photometrischen Vorschriften der einschlä gigen Standards. 4 veranschaulicht die Verteilung der Lichtintensität eines erfindungsgemäßen Gleitwinkelfeuers in einem Bereich von –15° bis +15° des Azimutalwinkels Φ und in einem Bereich von –5° bis +5° des Polarwinkels Θ, jeweils bezogen auf die optische Achse O. Standardgemäß sind Linien konstanter Lichtstärke vorgegeben, sogenannte Isocandelalinien, innerhalb derer die Lichtstärke mindestens gleich dem Wert der Isocandelalinie sein muss. Eingezeichnet sind hier die Isocandelalinien Î1 = 15000Cd, Î2 = 10000Cd, Î3 = 7000Cd, Î4 = 4000Cd und Î5 = 2500Cd. Mit gleicher Linienart jedoch mit geringerer Linienstärke sind in 4 die entsprechenden gemessenen Isocandelalinien I1, I2, I3, I4 und I5 eingezeichnet. Da jeweils jede gemessene Isocandelalinie In die Isocandelalinie În gemäß Standard-Referenz vollständig umschließt, wird die jeweils geforderte Mindestlichtintensität erfüllt. Dabei liegt die im Bereich Θ < 0° liegende Hälfte einer gemessenen Isocandelalinie In dichter an der Referenz-Isocandelalinie În als im Bereich Θ > 0°. Die geringere Lichtintensität im Bereich negativer Polarwinkel rührt von der Rotfilterung dieses Strahlanteils her.
  • 5 zeigt den Verlauf der Lichtintensität I über einen Bereich von –5° bis +5° des Polarwinkels Θ. Gegenübergestellt ist der Verlauf der Lichtintensität Ii eines erfindungsgemäßen Gleitwinkelfeuers und der Lichtintensität Is eines Gleitwinkelfeuers gemäß dem Stand der Technik. Zum einen ist im Bereich Θ ≈ 0° zu erkennen, dass der Übergangswinkel Δ zwischen dem ungefilterten weißen Strahlanteil W und dem gefilterten roten Strahlanteil R wie vorgeschrieben kleiner als drei Bogenminuten ist. Ein besonderer Vorteil der Halogenlampen mit Reflektor besteht in einer durch thermische Effekte bedingten Wirkungsverbesserung des Farbfilters 30, was sich durch eine Erhöhung der Lichtintensität im Polarwinkelbereich zwischen –2° und +1° bemerkbar macht. Gerade in diesem Polarwinkelbereich ist eine helle Signalabgabe der Gleitwinkelfeuer besonders wichtig, da dies dem Blickwinkel von auf dem Gleitpfad herannahenden Flugzeugpiloten entspricht. Der Über gangswinkel Δ ist im Übrigen auch kleiner als bei Gleitwinkelfeuern gemäß dem Stand der Technik.

Claims (9)

  1. Gleitwinkelfeuer zur Anflugführung von Flugzeugen, umfassend ein Gehäuse (10) mit einer Lichtaustrittsöffnung (11), in welchem ein Lichtkanal (13) mit einer optischen Achse (O) angeordnet ist, entlang welcher eine Lichtquelle (20) zum Erzeugen eines Lichtstrahls, ein Farbfilter (30) zum Teilen des Lichtstrahls in einen gefilterten Strahlanteil (R) und einen ungefilterten Strahlanteil (W) und eine Linsenanordnung (40) zur gebündelten Abstrahlung des Lichtstrahls (R, W) durch die Lichtaustrittsöffnung (11) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (10) nur ein einziger Lichtkanal (13) angeordnet ist.
  2. Gleitwinkelfeuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Lichtquelle (20) mehrere Halogenlampen vorgesehen sind.
  3. Gleitwinkelfeuer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halogenlampen (20) vorfokussiert sind und einen Reflektor (21) aufweisen.
  4. Gleitwinkelfeuer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) auf weniger als drei Standbeinen (50) abgestützt ist.
  5. Gleitwinkelfeuer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Standbein (50) ein Rohrteil (51), ein Kopfteil (52) zur Abstützung und Befestigung des Gehäuses (10) und ein Fußteil (53) zur Abstützung und Befestigung an einem Untergrund (60) umfasst, wobei das Kopfteil (52) und/oder das Fußteil (53) längs des Rohrteiles (51) verschiebbar angeordnet und mittels in axial verlaufende Nuten (55) des Rohrteiles (51) eingreifenden Befestigungselementen (56) arretierbar ist.
  6. Gleitwinkelfeuer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußteil (53) und das Kopfteil (52) baugleich ausgebildet sind.
  7. Gleitwinkelfeuer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (55) und die Befestigungselemente (56) rotationssymmetrisch verteilt angeordnet sind.
  8. Gleitwinkelfeuer nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rohrteil (51) im Bereich des Fußteiles (53) eine Querschnittsverengung (57) aufweist.
  9. Gleitwinkelfeuer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbfilter (30) den Lichtstrahl vertikal teilt.
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