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DE102005047381A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des Vorneigungswinkels einer Brillenfassung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des Vorneigungswinkels einer Brillenfassung Download PDF

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DE102005047381A1 DE200510047381 DE102005047381A DE102005047381A1 DE 102005047381 A1 DE102005047381 A1 DE 102005047381A1 DE 200510047381 DE200510047381 DE 200510047381 DE 102005047381 A DE102005047381 A DE 102005047381A DE 102005047381 A1 DE102005047381 A1 DE 102005047381A1
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Carl Zeiss Vision International GmbH
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Abstract

Eine Vorrichtung und ein Verfahren dienen zum Bestimmen des Vorneigungswinkels (alpha) einer von einer Person getragenen Brillenfassung (10). An der Brillenfassung (10) ist ein Hilfsobjekt (30) angeordnet. Es sind Messmittel zum Bestimmen des Neigungswinkels des Hilfsobjekts (30) im Raum vorgesehen. Eine Lichtquelle (32) dient zum Beleuchten des Hilfsobjekts (30). Die Messmittel sind als Farbkamera (38) ausgebildet. Die Lichtquelle (32) sendet Licht (34) unterschiedlicher Wellenlänge aus. Das Hilfsobjekt (30) reflektiert das Licht (34) mit einem von der Wellenlänge abhängigen Winkel. die Farbkamera (38) und die Lichtquelle (32) sind in einer vorbestimmten räumlichen Anordnung (x, y, z) und Ausrichtung (rho, phi) zueinander positioniert. Der Vorneigungswinkel (alpha) wird aus der von den Messmitteln erfassten Farbe sowie einer vorbestimmten räumlichen Anordnung (x, y, z) und Ausrichtung (rho, phi) der Messmittel und der Lichtquelle (32) zueinander bestimmt (Fig. 4).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestimmen des Vorneigungswinkels einer von einer Person getragenen Brillenfassung, mit einem an der Brillenfassung angeordneten Hilfsobjekt, mit Messmitteln zum Bestimmen des Neigungswinkels des Hilfsobjekts im Raum, und mit einer Lichtquelle zum Beleuchten des Hilfsobjekts.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Bestimmen des Vorneigungswinkels einer von einer Person getragenen Brillenfassung, bei dem ein an der Brillenfassung angeordnetes Hilfsobjekt mit einer Lichtquelle beleuchtet und ein Neigungswinkel des Hilfsobjekts im Raum mittels Messmitteln erfasst wird.
  • Eine Vorrichtung und ein Verfahren der vorstehend genannten Art sind aus der DE 100 33 983 A1 bekannt.
  • Bei der anatomischen Brillenpassung erhält die Brillenfassung vom Optiker eine für den jeweiligen Brillenträger individuell optimierte Form, die von den anatomischen Gegebenheiten des Kopfes des Brillenträgers, aber auch von dessen üblicher Kopf- und Körperhaltung abhängt.
  • Die Brillenfassung mit den Brillengläsern erhält dabei eine Richtung, die mit der Lotrechten einen bestimmten Winkel, den sog. Vorneigungswinkel, einschließt. Der Vorneigungswinkel beträgt üblicherweise etwa 10°. Auf diesen Winkel sind handelsübliche Brillengläser optimiert. Der Vorneigungswinkel wird vom Optiker dadurch eingestellt, dass der Winkel zwischen den Bügeln und der Brillenfassung, der sog. Inklinationswinkel, entsprechend verändert wird, beispielsweise durch manuelles Biegen.
  • Aus der eingangs genannten DE 100 33 983 A1 ist eine Einrichtung zum Bestimmen von Brillenglas-Zentrierdaten bekannt. Bei dieser bekannten Einsichtung wird auf die Brillenfassung ein Hilfsobjekt aufgesteckt. Das Hilfsobjekt weist einen Stift bekannter Länge auf, der sich nach vorne von der Brille weg erstreckt und an seiner Spitze mit einer optischen Marke verse hen ist, beispielsweise mit einem kugelförmigen Korn. In einem Abstand von drei Metern vor dem Brillenträger befinden sich eine Lichtquelle sowie eine Videokamera, die beide auf den Brillenträger gerichtet sind. Wenn nun der Brillenträger seinen Kopf nach vorne neigt, verändert sich die Höhe der von der Videokamera erfaßten Marke. Diese Höhenveränderung kann unmittelbar an einer Skala abgelesen werden, die an dem Hilfsobjekt am Fuß des Stiftes angeordnet ist. Da die Länge des Stiftes, d.h. der Abstand der Marke von der Skala in Visierrichtung der Kamera, bekannt ist, kann aus der Ablesung der Vorneigungswinkel bestimmt werden.
  • Die bekannte Einrichtung hat den Nachteil, dass ein erheblicher manueller Aufwand erforderlich ist, um die Messung durchzuführen. Dazu gehört ein Ablesen des Skalenwertes und dessen Umrechnung in den Vorneigungswinkel. Die Messung muss daher sehr sorgfältig durchgeführt werden und es besteht das Risiko von Fehlmessungen infolge von Falschablesungen und/oder von Falschumrechnungen.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass diese Nachteile vermieden werden. Insbesondere sollen eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verfügung gestellt werden, die mit geringem manuellen Aufwand auskommen und bei denen die Gefahr von Fehlmessungen dadurch. reduziert ist, dass die Messung im wesentlichen automatisiert abläuft.
  • Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Messmittel als Farbkamera ausgebildet sind, dass die Lichtquelle Licht unterschiedlicher Wellenlänge aussendet, dass das Hilfsobjekt das Licht mit einem von der Wellenlänge abhängigen Winkel reflektiert, und dass die Farbkamera und die Lichtquelle in einer vorbestimmten räumlichen Anordnung und Ausrichtung zueinander positioniert sind.
  • Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Hilfsobjekt mit Licht unterschiedlicher Wellenlänge beleuchtet wird, dass das Hilfsobjekt das Licht mit einem von der Wellenlänge abhängigen Winkel reflektiert, und dass der Vorneigungswinkel aus der von den Messmitteln erfassten Farbe, sowie einer vorbestimmten räumlichen Anordnung und Ausrichtung der Messmittel und der Lichtquelle zueinander bestimmt wird.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
  • Die Erfindung macht sich nämlich die Tatsache zunutze, dass eine Winkelbestimmung über eine wellenlängenabhängige Beeinflussung eines Reflektionswinkels stattfinden kann, so dass bei bekannter räumlicher Zuordnung der beteiligten Baugruppen ein Winkel durch Bestimmen bzw. Zuordnen zu einer Farbe gemessen werden kann. Dies kann jedoch vollkommen automatisiert geschehen, so dass Fehlerquellen weitgehend ausgeschaltet sind.
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist das Hilfsobjekt an einem Fassungsteil der Brillenfassung angeordnet. Alternativ kann es jedoch auch an einem Bügel der Brillenfassung angeordnet sein.
  • Diese Maßnahmen haben den Vorteil, dass für jeden Einzelfall, insbesondere angesichts der nahezu unüberschaubaren Vielfalt von Brillenfassungen, jeweils ein optimaler Punkt für das Anbringen des Hilfsobjektes gefunden werden kann.
  • Besonders bevorzugt ist ferner, wenn das Hilfsobjekt in einer vorbestimmten Ausrichtung zu einer Fassungsebene der Brillengläser der Brillenfassung angeordnet ist.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass der echte Vorneigungswinkel der Brillenfassung aus der vorgenommenen Messung durch Addition oder Subtraktion des der Ausrichtung entsprechenden Winkels ermittelt werden kann Dies gilt insbesondere dann, wenn das Hilfsobjekt flächig ausgebildet und mit seiner Fläche parallel zur Fassungsebene angeordnet ist, weil dann der Vorneigungswinkel bereits bei der Messung bestimmt wird.
  • Das Hilfsobjekt enthält vorzugsweise einen Retroreflektor, wobei der Retroreflektor mindestens teilweise von einem Beugungsgitter überdeckt ist.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass die gewünschte wellenlängenabhängige Beeinflussung des Reflektionswinkels besonders einfach gelingt, wenn das von dem Retroreflektor reflektierte Licht ganz oder teilweise gebeugt und dann auf die Farbkamera gerichtet wird.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass dir vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine schematisierte Seitenansicht eines Brille, in einer ersten Stellung, zur Veranschaulichung des Vorneigungswinkels;
  • 2: eine Darstellung ähnlich 1, jedoch für eine zweite Stellung der Brille;
  • 3: eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Brille, wie sie im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann;
  • 4: eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung:
  • 5: eine Draufsicht auf die Anordnung von 4;
  • 6: in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht, im Schnitt, eines Hilfsobjektes, wie es im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird; und
  • 7: eine Variante des Hilfsobjektes von 6.
  • In 1 und 2 ist mit 10 eine Brillenfassung als ganzes bezeichnet. Die Brillenfassung 10 weist in herkömmlicher Weise seitliche Bügel 12 sowie ein vorderes Fassungsteil 14 auf. Das Fassungsteil 14 nimmt Brillengläser 16 auf und definiert damit eine Fassungsebene 17. Die Fassungsebene 17 schließt mit den Bügeln 12 den sog. Inklinationswinkel γ oder Bügelneigung ein.
  • Ein Auge 18 befindet sich im Abstand von den Brillengläsern 16. Die in 1 horizontale Hauptblickrichtung 20 verläuft von einem Drehpunkt Z des Auges 18 zu dem sog. Nulldurchblickpunkt OB im Brillenglas 16. Der Abstand der Hornhaut des Auges 18 von dem Nulldurchblickpunkt OB wird als Hornhaut-Scheitel-Abstand HSA bezeichnet.
  • Vom Drehpunkt Z verläuft im rechten Winkel zu der Fassungsebene 17 die Zentrierrichtung 22, die das Brillenglas 16 im sog. Zentrierpunkt P schneidet.
  • Der im Rahmen der vorliegenden Erfindung interessierende Vorneigungswinkel α ist der Schnittwinkel der Fassungsebene mit einer Lotrechten 24. Der Vorneigungswinkel α beträgt in der Praxis 8 bis 12°, im allgemeinen etwa 10°. Auf diesen Winkel sind die üblichen Brillengläser optimiert, so dass bei α = 10° die besten Abbildungsverhältnisse erzielt werden.
  • Wenn der Brillenträger normalerweise so, wie in 1 dargestellt, also mit den Bügeln 12 in streng horizontaler Richtung, blickt, dann beträgt der Inklinationswinkel γ gerade 90°-γ bzw. 80° für den bevorzugten Wert von α = 10°.
  • Die normale oder habituelle Haltung eines Brillenträgers, die sich aus seiner üblichen Körper- und Kopfhaltung ergibt, ist jedoch im allgemeinen nicht so wie in 1 dargestellt. Vielmehr ist die habituelle Haltung in der Regel eine leicht nach vorne geneigte Haltung, wie in 2 mit einem Neigungswinkel β von beispielsweise etwa 5° dargestellt.
  • Damit auch bei dieser habituelle Haltung der Vorneigungswinkel α = 10° beträgt, muß der Inklinationswinkel γ geändert werden, und zwar auf den Wert γ' = 90°- α + β, im dargestellten Beispiel also von γ = 80° auf γ' = 85°. In der Praxis geschieht dies dadurch, dass der Optiker die Bügel 12 relativ zum Fassungsteil 14 manuell entsprechend abbiegt.
  • Würde der Brillenträger die Brille aus 1 habituell, also um 5° nach vorne geneigt tragen, dann verliefe die Fassungsebene 17 unter einem Winkel von α + β = 15° zur Lotrechten geneigt. Diesen Winkel würde man auch messen, wenn man mittels einer Messeinrichtung den Winkel zwischen der Fassungsebene 17 und der Lotrechten bestimmt. Wenn daher der Optiker dem Brillenträger die noch nicht optimierte Brille aufsetzt, ihn bittet, eine habituelle Haltung einzunehmen und dann den Neigungswinkel misst, kann er aus dem Messwert 15° die Anweisung ableiten, dass er die Bügel noch um 5° abbiegen muss, um zu dem Optimalwert des Vorneigungswinkels von 10° zu kommen. Dies setzt jedoch, wie gesagt, voraus, dass bei der Messung des Neigungswinkels von der Neigung der Fassungsebene 17 ausgegangen wird.
  • Die 3 und 4 zeigen die Brillenfassung 10, an dem ein Hilfsobjekt 30 angebracht ist, um den Neigungswinkel zu messen. Das Hilfsobjekt ist flächig und kann entweder am Fassungsteil 14 oder an einem Bügel 12 oder an einem Scharnier zwischen Fassungsteil 14 und Bügel 12 angeordnet, vorzugsweise angesteckt oder angeklemmt werden.
  • Vor dem Brillenträger befindet sich in einem – nicht maßstäblich dargestellten – Abstand von vorzugsweise einigen Metern eine Lichtquelle 32. Die Lichtquelle 32 strahlt Licht unterschiedlicher Wellenlänge aus. Ein ausgesandter Lichtstrahl 34 trifft auf das Hilfsobjekt, wird dort reflektiert und gelangt als reflektierter Lichtstrahl 36 in eine Farbkamera 38 mit vorzugsweise kleinem Öffnungswinkel des Objektivs. Allgemein gesprochen kann hier ein Gerät verwendet werden, das in der Lage ist, einfallendes Licht nach seiner Farbe differenziert zu bearbeiten und auszuwerten. Im einfachsten Fall kann das auch eine Filteranordnung mit mehreren Filtern sein.
  • Die Lichtquelle 32 und die Farbkamera 38 nehmen im Raum und zueinander eine vorbestimmte Position x1, y1, z1 bzw. x2, y2, z2 sowie eine vorbestimmte Ausrichtung φ1, ρ1 bzw. φ2, ρ2 ein. Die in den 4 und 5 dargestellte Anordnung mit z. B. φ1 = φ2 ist insoweit nur als Beispiel zu verstehen.
  • Das Hilfsobjekt 32 ist so ausgebildet, dass das einfallende Licht 34 unter einem Winkel δ(λ) reflektiert wird, der von der Wellenlänge λ abhängt. Dies ist in 5 höchst schematisch angedeutet. Wenn also das reflektierte Licht 36 mit einer bestimmten Farbe in das Objektiv der Farbkamera 38 einfällt, kann aus der dieser Farbe entsprechenden Wellenlänge λ der Reflektionswinkel δ(λ) bestimmt werden und damit die Neigung des Hilfselements 32 zur Vertikalen, aber auch zur Horizontalen.
  • Diese Bestimmung ist dann besonders einfach, wenn das Hilfsobjekt 30 in der Fassungsebene 17 angeordnet ist, wie in 4 gezeigt und oben erläutert. Wenn aus technischen Gründen das Hilfsobjekt 30 zur Fassungsebene 17 geneigt ist, muss der Messwert des Neigungswinkels noch korrigiert werden.
  • Die 6 und 7 zeigen zwei Ausführungsbeispiele für das Hilfsobjekt 30a bzw. 30b.
  • In beiden Fällen weist das Hilfsobjekt 30a bzw. 30b ein einseitig offenes Gehäuse 40 auf, in das von rechts Licht eingestrahlt werden kann.
  • Bei der Variante 30a von 6 ist eine Innenoberfläche 42a mit einem Retroreflektor 44a versehen. Der Retroreflektor 44a ist insgesamt mit einem Beugungsgitter 46a überdeckt. Das einfallende Licht 34a durchläuft das Beugungsgitter 46a, wird vom Retroreflektor 44a in die Einfallsrichtung reflektiert und läuft ein weiteres mal durch das Beugungsgitter 46a. Dabei wird es in Abhängigkeit von der Wellenlänge λ abgelenkt. Insgesamt reflektiert das Hilfsobjekt 30a somit das einfallende Licht 34 unter einem von der Wellenlänge λ abhängenden Winkel δ(λ).
  • Wenn das Licht 34a' unter einem schrägen Winkel einfällt, wird es wegen der bekannten Eigenschaft des Retroreflektors 44a trotzdem in seine Einfallsrichtung reflektiert, wie bei 36a' angedeutet.
  • Entsprechendes gilt für die Variante 30b des Hilfsobjektes in 7. Dort überdeckt das Beugungsgitter 46b nur die halbe Öffnung des Gehäuses 40b. Das einfallende Licht 34b wird an einem Reflektorelement 44b nach unten umgelenkt, so dass das Licht das Beugungsgitter 46b nur ein mal durchläuft.

Claims (7)

  1. Vorrichtung zum Bestimmen des Vorneigungswinkels (α) einer von einer Person getragenen Brillenfassung (10), mit einem an der Brillenfassung (10) angeordneten Hilfsobjekt (30), mit Messmitteln zum Bestimmen des Neigungswinkels des Hilfsobjekts (30) im Raum, und mit einer Lichtquelle (32) zum Beleuchten des Hilfsobjekts (30), dadurch gekennzeichnet, dass die Messmittel als Farbkamera (38) ausgebildet sind, dass die Lichtquelle (32) Licht (34) unterschiedlicher Wellenlänge aussendet, dass das Hilfsobjekt (30) das Licht (34) mit einem von der Wellenlänge abhängigen Winkel (δ(λ)) reflektiert, und dass die Farbkamera (38) und die Lichtquelle (32) in einer vorbestimmten räumlichen Anordnung (x, y, z) und Ausrichtung (ρ, φ) zueinander positioniert sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsobjekt (30) an einem Fassungsteil (14) der Brillenfassung (10) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsobjekt (30) an einem Bügel (12) der Brillenfassung (10) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsobjekt (30) in einer vorbestimmten Ausrichtung zu einer Fassungsebene (17) der Brillengläser (16) der Brillenfassung (10) angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsobjekt (30) flächig ausgebildet und mit seiner Fläche parallel zur Fassungsebene (17) angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsobjekt (30) einen Retroreflektor (44) enthält, und dass der Retroreflektor mindestens teilweise von einem Beugungsgitter (46) überdeckt ist.
  7. Verfahren zum Bestimmen des Vorneigungswinkels (α) einer von einer Person getragenen Brillenfassung (10), bei dem ein an der Brillenfassung (10) angeordnetes Hilfsobjekt (30) mit einer Lichtquelle (32) beleuchtet und ein Neigungswinkel des Hilfsobjekts (30) im Raum mittels Messmitteln erfasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsobjekt (30) mit Licht (34) unterschiedlicher Wellenlänge beleuchtet wird, dass das Hilfsobjekt (30) das Licht (34) mit einem von der Wellenlänge abhängigen Winkel (δ(λ)) reflektiert, und dass der Vorneigungswinkel (α) aus der von den Messmitteln erfassten Farbe, sowie einer vorbestimmten räumlichen Anordnung (x, y, z) und Ausrichtung (ρ, φ) der Messmittel und der Lichtquelle (32) zueinander bestimmt wird.
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