DE102005023875A1 - Verfahren zur Zuordnung von Dentalprothesen - Google Patents
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Abstract
Ein Verfahren zur Zuordnung einer oder mehrerer Dentalprothesen (10, 10', 10'') aus einer Gruppe vorhandener, insbesondere gebrauchter Dentalprothesen (10, 10', 10'') zu einem potentiellen Empfänger (20, 20', 20'') umfasst die Schritte: DOLLAR A - Erfassen jeweiliger Geometrien der Dentalprothesen (10, 10', 10'') und Speichern der erfassten Geometriedaten; DOLLAR A - Zumindest bereichsweises Erfassen der Mundhöhlengeometrie des potentiellen Empfängers (20, 20', 20''); DOLLAR A - Erstellen eines für den potentiellen Empfänger (20, 20', 20'') vorgesehenen, geometrischen Prothesemodells auf Grundlage der erfassten Mundhöhlengeometrie; DOLLAR A - Suchen (28) in den gespeicherten Prothesengeometriedaten zur Ermittlung von Dentalprothesen (10, 10', 10''), die eine Prothesengeometrie aufweisen, welche im Wesentlichen zu der Geometrie des Prothesenmodells passt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zuordnung einer oder mehrerer Dentalprothesen aus einer Gruppe vorhandener, insbesondere gebrauchter Dentalprothesen zu einem potentiellen Empfänger.
- Steigende Kosten im Gesundheitswesen führen derzeit zu immer größeren Sparanstrengungen seitens von Krankenversicherungen, was häufig zu höheren Versicherungsbeiträgen und/oder insbesondere anteilige Kostenübernahme für Versicherte führt. In diesem Umfeld werden insbesondere im Bereich der Dentalprothetik Kosten auf versicherte Personen übertragen, welche eine Dentalprothese benötigen.
- Dentalprothesen werden in der Regel aus hochwertigen Materialien hergestellt und sind heute im Normalfall jeweils neu hergestellte Einzelanfertigungen für jeweilige Dentalprothesenempfänger. Wenn ein Dentalprothesenträger bzw. -empfänger seine Prothese nicht mehr braucht, beispielsweise weil er eine neue Dentalprothese benötigt oder ggf. nach seinem Ableben, wird die nicht mehr gebrauchte Dentalprothese im Normalfall entsorgt. Hierbei ist es sinnvoll, aber auch kostenaufwendig, die verwendeten Materialien voneinander zu trennen, um diese einer entsprechenden Entsorgung oder Wiederaufbereitung zukommen zu lassen.
- Ziel der Erfindung ist es, einerseits Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen zu erreichen und andererseits den Verbrauch von Rohstoffen zu senken.
- Erfindungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen, dass ein Verfahren zur Zuordnung einer oder mehreren Dentalprothesen aus einer Gruppe vorhandener, insbesondere gebrauchter Dentalprothesen zu einem potentiellen Empfän ger, die folgenden Schritte umfasst:
- – Erfassen jeweiliger Geometrien der Dentalprothesen und Speichern der erfassten Geometriedaten;
- – Zumindest bereichsweises Erfassen der Mundhöhlengeometrie des potentiellen Empfängers;
- – Erstellen eines für den potentiellen Empfänger vorgesehenen, geometrischen Prothesemodells auf Grundlage der erfassten Mundhöhlengeometrie;
- – Suchen in den gespeicherten Prothesengeometriedaten zur Ermittlung von Dentalprothesen, die eine Prothesengeometrie aufweisen, welche im Wesentlichen zu der Geometrie des Prothesemodells passt.
- Hierbei sollen mit dem Begriff Dentalprothese alle gängigen, in der Zahnmedizin bekannten und verwendeten Prothesenarten, insbesondere Vollprothesen, Teilprothesen und dgl. umfasst sein. Das Erfassen jeweiliger Geometrien der Dentalprothesen, das wenigstens bereichsweise Erfassen der Mundhöhlengeometrie des potentiellen Empfängers und das Speichern von erfassten Geometriedaten wird bevorzugt vermittels computergestützter Geräte und Verfahren erfolgen. Es soll aber nicht ausgeschlossen sein, dass solche Daten in analoger Form erfasst und gespeichert, d.h. beispielsweise auf Karteikarten oder dgl. dokumentiert werden. Zur Herstellung eines für den potentiellen Empfänger vorgesehenen, geometrischen Prothesemodells auf Grundlage der erfassten Mundhöhlengeometrie wird insbesondere daran gedacht, die aufgrund der Mundhöhlengeometrie erfassten Bereiche fehlender Zähne als alleinige Grundlage für die Erstellung, insbesondere Berechnung, eines in eine solche Gebisslücke passenden Prothesemodells heranzuziehen. Es ist aber auch möglich, dass auf Grundlage der erfassten Mundhöhlengeometrie ein insbesondere detailliertes Prothesemodell erstellt wird, um bei der Suche in den gespeicherten Prothesengeometriedaten zur Ermittlung von Dentalprothesen, die eine Prothesengeometrie aufweisen, welche im Wesentlichen zu der Geometrie des Prothesemodells passt, eine möglichst effektive Ermittlung von Dentalprothesen zu erhalten.
- In Bezug auf die Erstellung eines geometrischen Prothesemodells wird darauf hingewiesen, dass es auch denkbar ist, ausgehend von einer sehr detailliert erfassten Prothesemodellgeometrie ein zur Suche in den gespeicherten Prothesengeometriedaten vereinfachtes, d.h. generalisiertes geometrisches Prothesemodell zu verwenden, bei dem nur wenige Daten für die Suche verwendet werden. Hierdurch kann der Aufwand bei der Suche reduziert werden. Eine solche Generalisierung kann auch für die Geometrien der Dentalprothesen durchgeführt werden, so dass die Anzahl an durchzuführenden Vergleichen, insbesondere an Vergleichsoperationen zwischen Prothesengeometriedaten und Geometriedaten des Prothesemodells verringert werden kann. Selbstverständlich könnte nach Ermittlung einer ersten Treffermenge von Dentalprothesen auf Grundlage von generalisierten Geometriedaten ein erneuter Vergleich auf Grundlage detaillierter Geometriedaten der Dentalprothesen der ersten Treffermenge und der detaillierten Prothesemodellgeometrie erfolgen. Wenn sich hierbei herausstellen sollte, dass gehäufte bzw. wiederkehrende Kenndaten auftauchen, kann man diese Geometrien in eine kosteneffektive Massenproduktion übernehmen.
- Alternativ zu einer direkten Erfassung der Mundhöhlengeometrie des potentiellen Empfängers wird vorgeschlagen, von der Mundhöhle ein Modell, insbesondere einen Gipsabdruck zu erstellen. Dies eröffnet die Möglichkeit, Gipsabdrücke unterschiedlicher Empfänger zu sammeln, und die Erfassung der Mundhöhlengeometrie an einer bestimmten Stelle, beispielsweise bei einem Zahntechnikdienstleister, durchführen zu lassen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn zur Mundhöhlengeometrieerfassung computergestützte Geräte zum Einsatz kommen, die in der Anschaffung teuer und in der Bedienung recht komplex sein können.
- Um Dentalprothesen eindeutig identifizieren zu können und zu verhindern, dass Dentalprothesen mehreren Empfängern zugewiesen werden, wird vorgeschlagen, dass jeder Dentalprothese eine eindeutige Prothesenkenn zeichnung zugewiesen wird, diese Prothesenkennzeichnung an der Dentalprothese angebracht wird und dass potentiellen Empfängern eine eindeutige Empfängerkennzeichnung zugewiesen wird. Die Anbringung einer Prothesenkennzeichnung an der Dentalprothese weist auch den Vorteil auf, dass eine doppelte Erfassung der Dentalprothesengeometrie mit sehr hoher Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Die zu verwendenden Kennzeichnungen können eindeutig vergebene Nummern, Strichcodierungen und dgl. sein.
- Um eine Zuordnung einer Dentalprothese zu einem potentiellen Empfänger zu erreichen, ist es gewünscht, dass eine Zuordnung der Prothesenkennzeichnung zu der Empfängerkennzeichnung erstellt wird. Eine solche Zuordnung zwischen den beiden Kennzeichnungstypen ermöglicht die Herstellung einer eindeutigen Verknüpfung zwischen einem Empfänger und einer oder mehreren für ihn in Frage kommenden Dentalprothesen.
- Wie bereits angedeutet, ist es bevorzugt, wenn zur Erfassung der Prothesengeometrie und/oder der Mundhöhlengeometrie eine jeweilige optische Abtastvorrichtung, insbesondere ein Scanner, eingesetzt wird, die nach dem Abtasten digitalisierte Daten der Prothesengeometrie bzw. der Mundhöhlengeometrie bereitstellt. Eine solche Abtastvorrichtung kann beispielsweise als 3D-Laserscanner ausgeführt sein, so dass eine dreidimensionale Prothesengeometrie bzw. Mundhöhlengeometrie erfasst und als Digitaldaten bereitgestellt werden kann. Eine solche Erfassung mittels Scanning ist effizient und liefert ausreichend genaue geometrische Daten.
- Die digitalisierten Daten können in einem Computerspeicher, insbesondere Arbeitsspeicher und/oder Festplatte, und/oder auf einem computerlesbaren Medium, insbesondere CD-ROM, DVD und dgl., gespeichert werden. Hierdurch kann je nach weiterer Verwendung, beispielsweise direkt auf einem entsprechenden Rechner oder zur Weitergabe, ein geeigneter Speicher bzw. ein geeignetes Speichermedium ausgewählt werden.
- Das Prothesemodell für einen Empfänger kann als Modelldatensatz erstellt werden, der vermittels auf dem Computer und/oder einem computerlesbaren Medium gespeicherter Berechnungsprogramme mit den Daten der Prothesengeometrie verglichen wird. Wie bereits angedeutet, kann ein solcher Modelldatensatz des Prothesemodells beispielsweise auf Grundlage in der Mundhöhlengeometrie erfasster Gebisslücken grob berechnet werden oder es kann mit Hilfe entsprechender Konstruktions-Software, beispielsweise CAD-Software, ein detaillierter Modelldatensatz des Prothesemodells erstellt werden.
- Bei der Vergleichsberechnung vermittels entsprechender Berechnungsprogramme können Korrelationswerte zwischen dem Modelldatensatz und den Daten der Prothesengeometrie berechnet werden. Auf Basis dieser Korrelationswerte und/oder von Abweichungen von diesen Korrelationswerten können dann ein oder mehrere Ähnlichkeitsparameter berechnet werden, welche die am besten zum Prothesemodell passenden Dentalprothesen repräsentieren. Die hierzu möglichen Vergleichsalgorithmen können auf bekannten Vergleichsalgorithmen bzw. Matching-Algorithmen basieren, welche als Ergebnis insbesondere einen Grad der Übereinstimmung zwischen den Dentalprothesengeometriedaten und den Prothesemodellgeometriedaten angeben. Die aufgrund von Korrelationswerten und/oder von Abweichungen von diesen Korrelationswerten berechneten Ähnlichkeitsparameter können als Unterscheidungskriterien dienen, ob eine Dentalprothese für einen bestimmten Empfänger in Frage kommt oder nicht.
- Um zu einem Empfänger passende Dentalprothesen dem Empfänger zuordnen zu können, ist es bevorzugt, dass Prothesenkennzeichnung und die Empfängerkennzeichnung als digitalisierte Kenndaten auf dem Computer und/oder auf einem computerlesbaren Medium gespeichert werden, und dass zwischen den digitalisierten Daten, insbesondere zwischen den Geometriedaten und den Kenndaten, zur Verwaltung der Daten notwendige Verknüpfungen erfasst werden. Da bei dem Verfahren zur Zuordnung von Dentalprothesen zu einem potentiellen Empfänger sowohl rein alphanummeri sche Daten als auch die grafische Repräsentation von Daten, insbesondere als dreidimensionales Computermodell, umfasst, ist es erforderlich, dass geeignete Programme verwendet und insbesondere miteinander verknüpft werden, so dass zwischen Geometriedaten und Kenndaten Verbindungen hergestellt werden können, die in einer Datenbankanwendung alleine oder in einem Zeichenprogramm alleine nicht oder nur unzureichend herstellbar sind. Ferner ist es auch denkbar, dass aus der grafischen Repräsentation in einem Zeichenprogramm abgeleitete Kenndaten nicht in dem Zeichenprogramm speicherbar sind, sondern als weitere Kenndaten in einer Datenbankanwendung gespeichert werden müssen. Beispielsweise wird hier daran gedacht, dass Anfangs- und Endpunkt einer Prothese bezogen auf die Zahnzuordnung gemäß der in der Zahnmedizin gängigen Einteilung des Kiefers in Quadranten (rechte/linke Unter-/Oberkieferhälften) als Kenndaten gespeichert werden.
- Da aufgrund der individuellen Ausprägungen der Mundhöhle bzw. des Kiefers unterschiedlicher Personen eine Dentalprothese in den seltensten Fällen genau, also in allen Einzelheiten, zu einem Empfänger passen wird, wird vorgeschlagen, dass nach Ermittlung einer zum Prothesemodell des Empfängers passenden Dentalprothese eine insbesondere technische Überprüfung der Dentalprothese erfolgt und dass diese Dentalprothese an das Prothesemodell angepasst wird. Hierdurch kann dem Empfänger eine technisch einwandfreie und für seine Mundhöhlengeometrie passende Dentalprothese bereitgestellt werden.
- Es soll noch darauf hingewiesen werden, dass die beim Verfahren verwendeten Dentalprothesen entsprechenden Reinigungsprozessen unterzogen werden, so dass keine hygienischen Bedenken bei der Weitergabe einer insbesondere gebrauchten Dentalprothese von einem Spender zu einem Empfänger vorhanden sein sollten. Ferner wird darauf hingewiesen, dass es aus Persönlichkeits- und Datenschutzgründen wünschenswert ist, wenn den Kenndaten zur Dentalprothese nicht entnehmbar ist, von welchem Spender sie stammt.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der
1 , welche eine schematische Übersicht über eine computergestützte Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt, erläutert. - Die Erfassung von Geometriedaten von Dentalprothesen
10 ,10' ,10'' erfolgt vermittels jeweiliger Scanner12 ,12' ,12'' . Das Sammeln und Erfassen der Dentalprothesen10 ,10' ,10'' erfolgt an unterschiedlichen Orten, insbesondere in unterschiedlichen Ländern. Beispielhaft sind im Ausführungsbeispiel drei verschiedene Herkunftsorte vorgesehen, wobei selbstverständlich auch mehr oder weniger solcher Orte vorgesehen sein können. Die von den jeweiligen Scannern12 ,12' ,12'' erfassten Prothesendaten werden dann an eine Datenbank bzw. ein Zeichenprogramm übergeben, was durch den Pfeil14 schematisch dargestellt ist. Der Pfeil14 repräsentiert hierbei sowohl die Möglichkeit einer Netzwerkübertragung, beispielsweise über das Internet, ein Firmennetzwerk, ein Funknetz und dgl., aber auch den Transfer von Daten vermittels Computermedien wie CD-ROM, DVD und dgl., welche von einem Standort einer Dentalprothesenerfassung zum Standort einer Datenbank gebracht werden können. Die generell mit16 bezeichnete Datenbank-/ CAD-Applikation kann an einem von den Herkunfts- bzw. Erfassungsstandorten verschiedenen Standort liegen. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass diese Applikation16 über eine entsprechende Erfassungseinrichtung zur Prothesendatenerfassung verfügt. Die von den Scannern12 ,12' ,12'' erfassten Daten werden dann mit einer eindeutigen Prothesenidentifikationsnummer18 versehen. - Daten über die Kiefer- bzw. Mundhöhlengeometrie von Empfängern
20 ,20' ,20'' werden vermittels jeweiliger Scanner22 ,22' ,22'' erfasst und an die Datenbank-/CAD-Applikation16 übertragen, was durch die Pfeile24 angedeutet ist. Den Mundhöhlendaten wird eine eindeutige Empfängeridentifikationsnummer26 zugeordnet. Aus den Mundhöhlendaten werden dann vermittels der CAD-Applikation Prothesemodelldaten erstellt. Um für einen Empfänger20 eine passende Dentalprothese10 ,10' ,10'' zu finden, werden in einer zur Datenbank-/CAD-Applikation16 zugehörigen Vergleichsapplikation28 die Prothesendaten mit den Prothesemodelldaten verglichen. Die Vergleichsapplikation28 ist hierbei jedoch nicht zwangsweise Bestandteil der Applikation16 , sondern kann auch als externe Programmroutine implementiert sein, der entsprechende Daten aus der Applikation16 über entsprechende Schnittstellen zur Verfügung gestellt werden. Vermittels Vergleichs-Operationen werden Korrelationswerte und Abweichungen von diesen Korrelationswerten berechnet und die Prothesendaten mit den Prothesemodelldaten verglichen. Hierbei werden auch Parameter berechnet, welche eine Auswahl möglicher passender Dentalprothesen erlaubt, so dass in einem Schritt30 eine Zuordnung zwischen der Prothesen-ID und der Empfänger-ID erfolgen kann. Mit den Pfeilen32 ist angedeutet, dass von der Datenbank-/CAD-Applikation16 Rückmeldungen an die verschiedenen Empfänger20 ,20' ,20'' gegeben werden können, ob eine passende Prothese gefunden werden konnte. Sobald eine Dentalprothese10 gefunden wird, welche zu einem bestimmten Empfänger20 passt, wird veranlasst, dass die Dentalprothese10 von ihrem Standort zum Standort des Empfängers20 gelangt, in der Regel über den Postweg bzw. per Kurier, so dass am Standort des Empfängers20 eine technische Überprüfung und Anpassung der Dentalprothese10 an das Prothesemodell des Empfängers20 erfolgen kann. Dies ist durch den strichpunktierten Pfeil36 angedeutet. - Es wird darauf hingewiesen, dass eine solche Datenbank-/CAD-Applikation
16 nicht nur an einem Standort vorhanden sein kann, sondern dass es von diesen zentralen Applikationen mehrere an unterschiedlichen Standorten geben kann, welche aber vorteilhafterweise untereinander vernetzt sind, um die jeweils lokal erfassten und geänderten Daten miteinander abzugleichen. Es ist ferner denkbar, dass eine Umsetzung des vorgeschlagenen Verfahrens als weltweit verfügbare Applikation ausgeführt wird, um möglichst viele potentielle Empfänger und Spender-Dentalprothesen erfassen zu können. - Wie dies für die Pfeile
14 bereits angesprochen wurde, stellen auch die Pfeile24 Netzwerkverbindungen dar, insbesondere über das Internet. - Es ist klar, dass zu einem potentiellen Empfänger
20 ,20' ,20'' gewisse personenbezogene Daten in der Datenbank-/CAD-Applikation16 gespeichert werden müssen, damit eine durch die Pfeile32 angedeutete Rückmeldung an einen jeweiligen Empfänger20 ,20' ,20'' erfolgen kann. Auch hier sind entsprechende Datenschutzrichtlinien zu berücksichtigen. - Es wird darauf hingewiesen, dass die hier beispielhaft dargestellte Systemarchitektur zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens auch anders aufgebaut sein könnte. Wie ein entsprechendes Datenbankmodell aussieht, bzw. welche konkreten, auf dem Markt bereits verfügbaren Applikationen verwendet und miteinander verknüpft werden, liegt im Ermessen des mit der Umsetzung eines solchen Systems betrauten Fachmanns.
- Schließlich ist noch nachzutragen, dass an den Standorten, an denen die Dentalprothesen
10 ,10' ,10'' gesammelt und erfasst werden, eine entsprechende Logistik zur Lagerung und zum Bereitstellen von gelagerten Dentalprothesen umgesetzt werden sollte. - Das beschriebene Zuordnungsverfahren weist den Vorteil auf, dass durch die Wiederverwendung von Dentalprothesen sowohl Materialressourcen eingespart als auch die Kosten für das Gesundheitssystem reduziert werden können.
Claims (15)
- Verfahren zur Zuordnung einer oder mehrerer Dentalprothesen (
10 ,10' ,10'' ) aus einer Gruppe vorhandener, insbesondere gebrauchter Dentalprothesen (10 ,10' ,10'' ) zu einem potentiellen Empfänger (20 ,20' ,20'' ), umfassend die Schritte: – Erfassen jeweiliger Geometrien der Dentalprothesen (10 ,10' ,10'' ) und Speichern der erfassten Geometriedaten; – Zumindest bereichsweises Erfassen der Mundhöhlengeometrie des potentiellen Empfängers (20 ,20' ,20'' ); – Erstellen eines für den potentiellen Empfänger (20 ,20' ,20'' ) vorgesehenen, geometrischen Prothesemodells auf Grundlage der erfassten Mundhöhlengeometrie; – Suchen (28 ) in den gespeicherten Prothesengeometriedaten zur Ermittlung von Dentalprothesen (10 ,10' ,10'' ), die eine Prothesengeometrie aufweisen, welche im Wesentlichen zu der Geometrie des Prothesemodells passt. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erfassung der Mundhöhlengeometrie ein Modell der Mundhöhle, insbesondere ein Gipsabdruck, erstellt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Dentalprothese eine eindeutige Prothesenkennzeichnung (
18 ) zugewiesen wird. - Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Prothesenkennzeichnung (
18 ) an der Dentalprothese angebracht wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedem potentiellen Empfänger eine eindeutige Empfängerkenn zeichnung (
26 ) zugewiesen wird. - Verfahren nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke der Zuordnung einer Dentalprothese eine Zuordnung der Prothesenkennzeichnung (
18 ) zu der Empfängerkennzeichnung (26 ) erstellt wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erfassung der Prothesengeometrie und/oder der Mundhöhlengeometrie eine jeweilige optische Abtastvorrichtung (
12 ,12' ,12'' ;22 ,22' ,22'' ), insbesondere ein Scanner, eingesetzt wird, die nach dem Abtasten digitalisierte Daten der Prothesengeometrie bzw. der Mundhöhlengeometrie bereitstellt. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die digitalisierten Daten in einem Computerspeicher (
16 ) und/oder auf einem computerlesbaren Medium gespeichert werden. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Prothesemodell für einen Empfänger als Modelldatensatz erstellt wird, der vermittels auf dem Computer und/oder einem computerlesbaren Medium gespeicherter Berechnungsprogramme (
28 ) mit den Daten der Prothesengeometrie verglichen wird. - Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Vergleichsberechnung (
28 ) Korrelationswerte zwischen dem Modelldatensatz und den Daten der Prothesengeometrie berechnet werden. - Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf Basis der berechneten Korrelationswerte und/oder von Abweichungen von diesen Korrelationswerten ein oder mehrere Ähnlichkeitsparameter berechnet werden, welche die am besten zum Prothesemodell passenden Dentalprothesen repräsentieren.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, jedenfalls nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Prothesenkennzeichnung (
18 ) und die Empfängerkennzeichnung (26 ) als digitalisierte Kenndaten auf dem Computer und/oder auf einem computerlesbaren Medium gespeichert werden. - Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die digitalisierten Geometriedaten und die Kenndaten (
18 ;26 ) vermittels wenigstens eines dazu geeigneten Computerprogramms, insbesondere einer Datenbank (16 ) und/oder eines Zeichenprogramms (16 ), erfasst, gespeichert, geändert und ausgegeben werden. - Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den digitalisierten Daten, insbesondere zwischen den Geometriedaten und den Kenndaten (
18 ;26 ), zur Verwaltung der Daten notwendige Verknüpfungen erfasst werden. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zum Prothesemodell des Empfängers (
20 ) passende Dentalprothese (10 ) überprüft und an das Prothesenmodell angepasst wird.
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DE102005023875A DE102005023875A1 (de) | 2005-05-24 | 2005-05-24 | Verfahren zur Zuordnung von Dentalprothesen |
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DE102005023875A1 true DE102005023875A1 (de) | 2006-11-30 |
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ID=37387607
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DE102005023875A Withdrawn DE102005023875A1 (de) | 2005-05-24 | 2005-05-24 | Verfahren zur Zuordnung von Dentalprothesen |
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