[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE102005023875A1 - Verfahren zur Zuordnung von Dentalprothesen - Google Patents

Verfahren zur Zuordnung von Dentalprothesen Download PDF

Info

Publication number
DE102005023875A1
DE102005023875A1 DE102005023875A DE102005023875A DE102005023875A1 DE 102005023875 A1 DE102005023875 A1 DE 102005023875A1 DE 102005023875 A DE102005023875 A DE 102005023875A DE 102005023875 A DE102005023875 A DE 102005023875A DE 102005023875 A1 DE102005023875 A1 DE 102005023875A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
prosthesis
geometry
data
model
dental
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102005023875A
Other languages
English (en)
Inventor
Silvia Zilian
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102005023875A priority Critical patent/DE102005023875A1/de
Publication of DE102005023875A1 publication Critical patent/DE102005023875A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/0003Making bridge-work, inlays, implants or the like
    • A61C13/0004Computer-assisted sizing or machining of dental prostheses

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Abstract

Ein Verfahren zur Zuordnung einer oder mehrerer Dentalprothesen (10, 10', 10'') aus einer Gruppe vorhandener, insbesondere gebrauchter Dentalprothesen (10, 10', 10'') zu einem potentiellen Empfänger (20, 20', 20'') umfasst die Schritte: DOLLAR A - Erfassen jeweiliger Geometrien der Dentalprothesen (10, 10', 10'') und Speichern der erfassten Geometriedaten; DOLLAR A - Zumindest bereichsweises Erfassen der Mundhöhlengeometrie des potentiellen Empfängers (20, 20', 20''); DOLLAR A - Erstellen eines für den potentiellen Empfänger (20, 20', 20'') vorgesehenen, geometrischen Prothesemodells auf Grundlage der erfassten Mundhöhlengeometrie; DOLLAR A - Suchen (28) in den gespeicherten Prothesengeometriedaten zur Ermittlung von Dentalprothesen (10, 10', 10''), die eine Prothesengeometrie aufweisen, welche im Wesentlichen zu der Geometrie des Prothesenmodells passt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zuordnung einer oder mehrerer Dentalprothesen aus einer Gruppe vorhandener, insbesondere gebrauchter Dentalprothesen zu einem potentiellen Empfänger.
  • Steigende Kosten im Gesundheitswesen führen derzeit zu immer größeren Sparanstrengungen seitens von Krankenversicherungen, was häufig zu höheren Versicherungsbeiträgen und/oder insbesondere anteilige Kostenübernahme für Versicherte führt. In diesem Umfeld werden insbesondere im Bereich der Dentalprothetik Kosten auf versicherte Personen übertragen, welche eine Dentalprothese benötigen.
  • Dentalprothesen werden in der Regel aus hochwertigen Materialien hergestellt und sind heute im Normalfall jeweils neu hergestellte Einzelanfertigungen für jeweilige Dentalprothesenempfänger. Wenn ein Dentalprothesenträger bzw. -empfänger seine Prothese nicht mehr braucht, beispielsweise weil er eine neue Dentalprothese benötigt oder ggf. nach seinem Ableben, wird die nicht mehr gebrauchte Dentalprothese im Normalfall entsorgt. Hierbei ist es sinnvoll, aber auch kostenaufwendig, die verwendeten Materialien voneinander zu trennen, um diese einer entsprechenden Entsorgung oder Wiederaufbereitung zukommen zu lassen.
  • Ziel der Erfindung ist es, einerseits Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen zu erreichen und andererseits den Verbrauch von Rohstoffen zu senken.
  • Erfindungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen, dass ein Verfahren zur Zuordnung einer oder mehreren Dentalprothesen aus einer Gruppe vorhandener, insbesondere gebrauchter Dentalprothesen zu einem potentiellen Empfän ger, die folgenden Schritte umfasst:
    • – Erfassen jeweiliger Geometrien der Dentalprothesen und Speichern der erfassten Geometriedaten;
    • – Zumindest bereichsweises Erfassen der Mundhöhlengeometrie des potentiellen Empfängers;
    • – Erstellen eines für den potentiellen Empfänger vorgesehenen, geometrischen Prothesemodells auf Grundlage der erfassten Mundhöhlengeometrie;
    • – Suchen in den gespeicherten Prothesengeometriedaten zur Ermittlung von Dentalprothesen, die eine Prothesengeometrie aufweisen, welche im Wesentlichen zu der Geometrie des Prothesemodells passt.
  • Hierbei sollen mit dem Begriff Dentalprothese alle gängigen, in der Zahnmedizin bekannten und verwendeten Prothesenarten, insbesondere Vollprothesen, Teilprothesen und dgl. umfasst sein. Das Erfassen jeweiliger Geometrien der Dentalprothesen, das wenigstens bereichsweise Erfassen der Mundhöhlengeometrie des potentiellen Empfängers und das Speichern von erfassten Geometriedaten wird bevorzugt vermittels computergestützter Geräte und Verfahren erfolgen. Es soll aber nicht ausgeschlossen sein, dass solche Daten in analoger Form erfasst und gespeichert, d.h. beispielsweise auf Karteikarten oder dgl. dokumentiert werden. Zur Herstellung eines für den potentiellen Empfänger vorgesehenen, geometrischen Prothesemodells auf Grundlage der erfassten Mundhöhlengeometrie wird insbesondere daran gedacht, die aufgrund der Mundhöhlengeometrie erfassten Bereiche fehlender Zähne als alleinige Grundlage für die Erstellung, insbesondere Berechnung, eines in eine solche Gebisslücke passenden Prothesemodells heranzuziehen. Es ist aber auch möglich, dass auf Grundlage der erfassten Mundhöhlengeometrie ein insbesondere detailliertes Prothesemodell erstellt wird, um bei der Suche in den gespeicherten Prothesengeometriedaten zur Ermittlung von Dentalprothesen, die eine Prothesengeometrie aufweisen, welche im Wesentlichen zu der Geometrie des Prothesemodells passt, eine möglichst effektive Ermittlung von Dentalprothesen zu erhalten.
  • In Bezug auf die Erstellung eines geometrischen Prothesemodells wird darauf hingewiesen, dass es auch denkbar ist, ausgehend von einer sehr detailliert erfassten Prothesemodellgeometrie ein zur Suche in den gespeicherten Prothesengeometriedaten vereinfachtes, d.h. generalisiertes geometrisches Prothesemodell zu verwenden, bei dem nur wenige Daten für die Suche verwendet werden. Hierdurch kann der Aufwand bei der Suche reduziert werden. Eine solche Generalisierung kann auch für die Geometrien der Dentalprothesen durchgeführt werden, so dass die Anzahl an durchzuführenden Vergleichen, insbesondere an Vergleichsoperationen zwischen Prothesengeometriedaten und Geometriedaten des Prothesemodells verringert werden kann. Selbstverständlich könnte nach Ermittlung einer ersten Treffermenge von Dentalprothesen auf Grundlage von generalisierten Geometriedaten ein erneuter Vergleich auf Grundlage detaillierter Geometriedaten der Dentalprothesen der ersten Treffermenge und der detaillierten Prothesemodellgeometrie erfolgen. Wenn sich hierbei herausstellen sollte, dass gehäufte bzw. wiederkehrende Kenndaten auftauchen, kann man diese Geometrien in eine kosteneffektive Massenproduktion übernehmen.
  • Alternativ zu einer direkten Erfassung der Mundhöhlengeometrie des potentiellen Empfängers wird vorgeschlagen, von der Mundhöhle ein Modell, insbesondere einen Gipsabdruck zu erstellen. Dies eröffnet die Möglichkeit, Gipsabdrücke unterschiedlicher Empfänger zu sammeln, und die Erfassung der Mundhöhlengeometrie an einer bestimmten Stelle, beispielsweise bei einem Zahntechnikdienstleister, durchführen zu lassen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn zur Mundhöhlengeometrieerfassung computergestützte Geräte zum Einsatz kommen, die in der Anschaffung teuer und in der Bedienung recht komplex sein können.
  • Um Dentalprothesen eindeutig identifizieren zu können und zu verhindern, dass Dentalprothesen mehreren Empfängern zugewiesen werden, wird vorgeschlagen, dass jeder Dentalprothese eine eindeutige Prothesenkenn zeichnung zugewiesen wird, diese Prothesenkennzeichnung an der Dentalprothese angebracht wird und dass potentiellen Empfängern eine eindeutige Empfängerkennzeichnung zugewiesen wird. Die Anbringung einer Prothesenkennzeichnung an der Dentalprothese weist auch den Vorteil auf, dass eine doppelte Erfassung der Dentalprothesengeometrie mit sehr hoher Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Die zu verwendenden Kennzeichnungen können eindeutig vergebene Nummern, Strichcodierungen und dgl. sein.
  • Um eine Zuordnung einer Dentalprothese zu einem potentiellen Empfänger zu erreichen, ist es gewünscht, dass eine Zuordnung der Prothesenkennzeichnung zu der Empfängerkennzeichnung erstellt wird. Eine solche Zuordnung zwischen den beiden Kennzeichnungstypen ermöglicht die Herstellung einer eindeutigen Verknüpfung zwischen einem Empfänger und einer oder mehreren für ihn in Frage kommenden Dentalprothesen.
  • Wie bereits angedeutet, ist es bevorzugt, wenn zur Erfassung der Prothesengeometrie und/oder der Mundhöhlengeometrie eine jeweilige optische Abtastvorrichtung, insbesondere ein Scanner, eingesetzt wird, die nach dem Abtasten digitalisierte Daten der Prothesengeometrie bzw. der Mundhöhlengeometrie bereitstellt. Eine solche Abtastvorrichtung kann beispielsweise als 3D-Laserscanner ausgeführt sein, so dass eine dreidimensionale Prothesengeometrie bzw. Mundhöhlengeometrie erfasst und als Digitaldaten bereitgestellt werden kann. Eine solche Erfassung mittels Scanning ist effizient und liefert ausreichend genaue geometrische Daten.
  • Die digitalisierten Daten können in einem Computerspeicher, insbesondere Arbeitsspeicher und/oder Festplatte, und/oder auf einem computerlesbaren Medium, insbesondere CD-ROM, DVD und dgl., gespeichert werden. Hierdurch kann je nach weiterer Verwendung, beispielsweise direkt auf einem entsprechenden Rechner oder zur Weitergabe, ein geeigneter Speicher bzw. ein geeignetes Speichermedium ausgewählt werden.
  • Das Prothesemodell für einen Empfänger kann als Modelldatensatz erstellt werden, der vermittels auf dem Computer und/oder einem computerlesbaren Medium gespeicherter Berechnungsprogramme mit den Daten der Prothesengeometrie verglichen wird. Wie bereits angedeutet, kann ein solcher Modelldatensatz des Prothesemodells beispielsweise auf Grundlage in der Mundhöhlengeometrie erfasster Gebisslücken grob berechnet werden oder es kann mit Hilfe entsprechender Konstruktions-Software, beispielsweise CAD-Software, ein detaillierter Modelldatensatz des Prothesemodells erstellt werden.
  • Bei der Vergleichsberechnung vermittels entsprechender Berechnungsprogramme können Korrelationswerte zwischen dem Modelldatensatz und den Daten der Prothesengeometrie berechnet werden. Auf Basis dieser Korrelationswerte und/oder von Abweichungen von diesen Korrelationswerten können dann ein oder mehrere Ähnlichkeitsparameter berechnet werden, welche die am besten zum Prothesemodell passenden Dentalprothesen repräsentieren. Die hierzu möglichen Vergleichsalgorithmen können auf bekannten Vergleichsalgorithmen bzw. Matching-Algorithmen basieren, welche als Ergebnis insbesondere einen Grad der Übereinstimmung zwischen den Dentalprothesengeometriedaten und den Prothesemodellgeometriedaten angeben. Die aufgrund von Korrelationswerten und/oder von Abweichungen von diesen Korrelationswerten berechneten Ähnlichkeitsparameter können als Unterscheidungskriterien dienen, ob eine Dentalprothese für einen bestimmten Empfänger in Frage kommt oder nicht.
  • Um zu einem Empfänger passende Dentalprothesen dem Empfänger zuordnen zu können, ist es bevorzugt, dass Prothesenkennzeichnung und die Empfängerkennzeichnung als digitalisierte Kenndaten auf dem Computer und/oder auf einem computerlesbaren Medium gespeichert werden, und dass zwischen den digitalisierten Daten, insbesondere zwischen den Geometriedaten und den Kenndaten, zur Verwaltung der Daten notwendige Verknüpfungen erfasst werden. Da bei dem Verfahren zur Zuordnung von Dentalprothesen zu einem potentiellen Empfänger sowohl rein alphanummeri sche Daten als auch die grafische Repräsentation von Daten, insbesondere als dreidimensionales Computermodell, umfasst, ist es erforderlich, dass geeignete Programme verwendet und insbesondere miteinander verknüpft werden, so dass zwischen Geometriedaten und Kenndaten Verbindungen hergestellt werden können, die in einer Datenbankanwendung alleine oder in einem Zeichenprogramm alleine nicht oder nur unzureichend herstellbar sind. Ferner ist es auch denkbar, dass aus der grafischen Repräsentation in einem Zeichenprogramm abgeleitete Kenndaten nicht in dem Zeichenprogramm speicherbar sind, sondern als weitere Kenndaten in einer Datenbankanwendung gespeichert werden müssen. Beispielsweise wird hier daran gedacht, dass Anfangs- und Endpunkt einer Prothese bezogen auf die Zahnzuordnung gemäß der in der Zahnmedizin gängigen Einteilung des Kiefers in Quadranten (rechte/linke Unter-/Oberkieferhälften) als Kenndaten gespeichert werden.
  • Da aufgrund der individuellen Ausprägungen der Mundhöhle bzw. des Kiefers unterschiedlicher Personen eine Dentalprothese in den seltensten Fällen genau, also in allen Einzelheiten, zu einem Empfänger passen wird, wird vorgeschlagen, dass nach Ermittlung einer zum Prothesemodell des Empfängers passenden Dentalprothese eine insbesondere technische Überprüfung der Dentalprothese erfolgt und dass diese Dentalprothese an das Prothesemodell angepasst wird. Hierdurch kann dem Empfänger eine technisch einwandfreie und für seine Mundhöhlengeometrie passende Dentalprothese bereitgestellt werden.
  • Es soll noch darauf hingewiesen werden, dass die beim Verfahren verwendeten Dentalprothesen entsprechenden Reinigungsprozessen unterzogen werden, so dass keine hygienischen Bedenken bei der Weitergabe einer insbesondere gebrauchten Dentalprothese von einem Spender zu einem Empfänger vorhanden sein sollten. Ferner wird darauf hingewiesen, dass es aus Persönlichkeits- und Datenschutzgründen wünschenswert ist, wenn den Kenndaten zur Dentalprothese nicht entnehmbar ist, von welchem Spender sie stammt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der 1, welche eine schematische Übersicht über eine computergestützte Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt, erläutert.
  • Die Erfassung von Geometriedaten von Dentalprothesen 10, 10', 10'' erfolgt vermittels jeweiliger Scanner 12, 12', 12''. Das Sammeln und Erfassen der Dentalprothesen 10, 10', 10'' erfolgt an unterschiedlichen Orten, insbesondere in unterschiedlichen Ländern. Beispielhaft sind im Ausführungsbeispiel drei verschiedene Herkunftsorte vorgesehen, wobei selbstverständlich auch mehr oder weniger solcher Orte vorgesehen sein können. Die von den jeweiligen Scannern 12, 12', 12'' erfassten Prothesendaten werden dann an eine Datenbank bzw. ein Zeichenprogramm übergeben, was durch den Pfeil 14 schematisch dargestellt ist. Der Pfeil 14 repräsentiert hierbei sowohl die Möglichkeit einer Netzwerkübertragung, beispielsweise über das Internet, ein Firmennetzwerk, ein Funknetz und dgl., aber auch den Transfer von Daten vermittels Computermedien wie CD-ROM, DVD und dgl., welche von einem Standort einer Dentalprothesenerfassung zum Standort einer Datenbank gebracht werden können. Die generell mit 16 bezeichnete Datenbank-/ CAD-Applikation kann an einem von den Herkunfts- bzw. Erfassungsstandorten verschiedenen Standort liegen. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass diese Applikation 16 über eine entsprechende Erfassungseinrichtung zur Prothesendatenerfassung verfügt. Die von den Scannern 12, 12', 12'' erfassten Daten werden dann mit einer eindeutigen Prothesenidentifikationsnummer 18 versehen.
  • Daten über die Kiefer- bzw. Mundhöhlengeometrie von Empfängern 20, 20', 20'' werden vermittels jeweiliger Scanner 22, 22', 22'' erfasst und an die Datenbank-/CAD-Applikation 16 übertragen, was durch die Pfeile 24 angedeutet ist. Den Mundhöhlendaten wird eine eindeutige Empfängeridentifikationsnummer 26 zugeordnet. Aus den Mundhöhlendaten werden dann vermittels der CAD-Applikation Prothesemodelldaten erstellt. Um für einen Empfänger 20 eine passende Dentalprothese 10, 10', 10'' zu finden, werden in einer zur Datenbank-/CAD-Applikation 16 zugehörigen Vergleichsapplikation 28 die Prothesendaten mit den Prothesemodelldaten verglichen. Die Vergleichsapplikation 28 ist hierbei jedoch nicht zwangsweise Bestandteil der Applikation 16, sondern kann auch als externe Programmroutine implementiert sein, der entsprechende Daten aus der Applikation 16 über entsprechende Schnittstellen zur Verfügung gestellt werden. Vermittels Vergleichs-Operationen werden Korrelationswerte und Abweichungen von diesen Korrelationswerten berechnet und die Prothesendaten mit den Prothesemodelldaten verglichen. Hierbei werden auch Parameter berechnet, welche eine Auswahl möglicher passender Dentalprothesen erlaubt, so dass in einem Schritt 30 eine Zuordnung zwischen der Prothesen-ID und der Empfänger-ID erfolgen kann. Mit den Pfeilen 32 ist angedeutet, dass von der Datenbank-/CAD-Applikation 16 Rückmeldungen an die verschiedenen Empfänger 20, 20', 20'' gegeben werden können, ob eine passende Prothese gefunden werden konnte. Sobald eine Dentalprothese 10 gefunden wird, welche zu einem bestimmten Empfänger 20 passt, wird veranlasst, dass die Dentalprothese 10 von ihrem Standort zum Standort des Empfängers 20 gelangt, in der Regel über den Postweg bzw. per Kurier, so dass am Standort des Empfängers 20 eine technische Überprüfung und Anpassung der Dentalprothese 10 an das Prothesemodell des Empfängers 20 erfolgen kann. Dies ist durch den strichpunktierten Pfeil 36 angedeutet.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass eine solche Datenbank-/CAD-Applikation 16 nicht nur an einem Standort vorhanden sein kann, sondern dass es von diesen zentralen Applikationen mehrere an unterschiedlichen Standorten geben kann, welche aber vorteilhafterweise untereinander vernetzt sind, um die jeweils lokal erfassten und geänderten Daten miteinander abzugleichen. Es ist ferner denkbar, dass eine Umsetzung des vorgeschlagenen Verfahrens als weltweit verfügbare Applikation ausgeführt wird, um möglichst viele potentielle Empfänger und Spender-Dentalprothesen erfassen zu können.
  • Wie dies für die Pfeile 14 bereits angesprochen wurde, stellen auch die Pfeile 24 Netzwerkverbindungen dar, insbesondere über das Internet.
  • Es ist klar, dass zu einem potentiellen Empfänger 20, 20', 20'' gewisse personenbezogene Daten in der Datenbank-/CAD-Applikation 16 gespeichert werden müssen, damit eine durch die Pfeile 32 angedeutete Rückmeldung an einen jeweiligen Empfänger 20, 20', 20'' erfolgen kann. Auch hier sind entsprechende Datenschutzrichtlinien zu berücksichtigen.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass die hier beispielhaft dargestellte Systemarchitektur zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens auch anders aufgebaut sein könnte. Wie ein entsprechendes Datenbankmodell aussieht, bzw. welche konkreten, auf dem Markt bereits verfügbaren Applikationen verwendet und miteinander verknüpft werden, liegt im Ermessen des mit der Umsetzung eines solchen Systems betrauten Fachmanns.
  • Schließlich ist noch nachzutragen, dass an den Standorten, an denen die Dentalprothesen 10, 10', 10'' gesammelt und erfasst werden, eine entsprechende Logistik zur Lagerung und zum Bereitstellen von gelagerten Dentalprothesen umgesetzt werden sollte.
  • Das beschriebene Zuordnungsverfahren weist den Vorteil auf, dass durch die Wiederverwendung von Dentalprothesen sowohl Materialressourcen eingespart als auch die Kosten für das Gesundheitssystem reduziert werden können.

Claims (15)

  1. Verfahren zur Zuordnung einer oder mehrerer Dentalprothesen (10, 10', 10'') aus einer Gruppe vorhandener, insbesondere gebrauchter Dentalprothesen (10, 10', 10'') zu einem potentiellen Empfänger (20, 20', 20''), umfassend die Schritte: – Erfassen jeweiliger Geometrien der Dentalprothesen (10, 10', 10'') und Speichern der erfassten Geometriedaten; – Zumindest bereichsweises Erfassen der Mundhöhlengeometrie des potentiellen Empfängers (20, 20', 20''); – Erstellen eines für den potentiellen Empfänger (20, 20', 20'') vorgesehenen, geometrischen Prothesemodells auf Grundlage der erfassten Mundhöhlengeometrie; – Suchen (28) in den gespeicherten Prothesengeometriedaten zur Ermittlung von Dentalprothesen (10, 10', 10''), die eine Prothesengeometrie aufweisen, welche im Wesentlichen zu der Geometrie des Prothesemodells passt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erfassung der Mundhöhlengeometrie ein Modell der Mundhöhle, insbesondere ein Gipsabdruck, erstellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Dentalprothese eine eindeutige Prothesenkennzeichnung (18) zugewiesen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Prothesenkennzeichnung (18) an der Dentalprothese angebracht wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedem potentiellen Empfänger eine eindeutige Empfängerkenn zeichnung (26) zugewiesen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke der Zuordnung einer Dentalprothese eine Zuordnung der Prothesenkennzeichnung (18) zu der Empfängerkennzeichnung (26) erstellt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erfassung der Prothesengeometrie und/oder der Mundhöhlengeometrie eine jeweilige optische Abtastvorrichtung (12, 12', 12''; 22, 22', 22''), insbesondere ein Scanner, eingesetzt wird, die nach dem Abtasten digitalisierte Daten der Prothesengeometrie bzw. der Mundhöhlengeometrie bereitstellt.
  8. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die digitalisierten Daten in einem Computerspeicher (16) und/oder auf einem computerlesbaren Medium gespeichert werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Prothesemodell für einen Empfänger als Modelldatensatz erstellt wird, der vermittels auf dem Computer und/oder einem computerlesbaren Medium gespeicherter Berechnungsprogramme (28) mit den Daten der Prothesengeometrie verglichen wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Vergleichsberechnung (28) Korrelationswerte zwischen dem Modelldatensatz und den Daten der Prothesengeometrie berechnet werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf Basis der berechneten Korrelationswerte und/oder von Abweichungen von diesen Korrelationswerten ein oder mehrere Ähnlichkeitsparameter berechnet werden, welche die am besten zum Prothesemodell passenden Dentalprothesen repräsentieren.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, jedenfalls nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Prothesenkennzeichnung (18) und die Empfängerkennzeichnung (26) als digitalisierte Kenndaten auf dem Computer und/oder auf einem computerlesbaren Medium gespeichert werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die digitalisierten Geometriedaten und die Kenndaten (18; 26) vermittels wenigstens eines dazu geeigneten Computerprogramms, insbesondere einer Datenbank (16) und/oder eines Zeichenprogramms (16), erfasst, gespeichert, geändert und ausgegeben werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den digitalisierten Daten, insbesondere zwischen den Geometriedaten und den Kenndaten (18; 26), zur Verwaltung der Daten notwendige Verknüpfungen erfasst werden.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zum Prothesemodell des Empfängers (20) passende Dentalprothese (10) überprüft und an das Prothesenmodell angepasst wird.
DE102005023875A 2005-05-24 2005-05-24 Verfahren zur Zuordnung von Dentalprothesen Withdrawn DE102005023875A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005023875A DE102005023875A1 (de) 2005-05-24 2005-05-24 Verfahren zur Zuordnung von Dentalprothesen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005023875A DE102005023875A1 (de) 2005-05-24 2005-05-24 Verfahren zur Zuordnung von Dentalprothesen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005023875A1 true DE102005023875A1 (de) 2006-11-30

Family

ID=37387607

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005023875A Withdrawn DE102005023875A1 (de) 2005-05-24 2005-05-24 Verfahren zur Zuordnung von Dentalprothesen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005023875A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2182488A3 (de) * 2008-10-28 2011-04-27 Verena Edinger-Strobl Gebissbild-Simulationsvorrichtung

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29901656U1 (de) * 1999-02-03 2000-08-03 Engelke, Wilfried, Prof.Dr.med.Dr.med.dent., 37075 Göttingen System zur intraoralen Herstellung von Schienen und Immediatprothesen
US6224375B1 (en) * 1999-02-23 2001-05-01 Adam Diasti Method of fabricating new dental prostheses using a patient's existing dental prostheses
DE10042019A1 (de) * 2000-08-26 2002-03-21 Ralf Bannuscher Verfahren zur räumlichen Gebissvermessung im Zuge einer zahnmedizinischen Behandlung
EP1444965A2 (de) * 2003-02-05 2004-08-11 Heraeus Kulzer GmbH & Co.KG Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz
US6821116B2 (en) * 2001-09-12 2004-11-23 Ivoclar Vivadent, Inc. System for scanning oral environment
US20040248066A1 (en) * 2003-06-03 2004-12-09 Recigno David T. Dental appliance on-line ordering including display of end product image and mold three-dimensional scanning for digital transmission

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29901656U1 (de) * 1999-02-03 2000-08-03 Engelke, Wilfried, Prof.Dr.med.Dr.med.dent., 37075 Göttingen System zur intraoralen Herstellung von Schienen und Immediatprothesen
US6224375B1 (en) * 1999-02-23 2001-05-01 Adam Diasti Method of fabricating new dental prostheses using a patient's existing dental prostheses
DE10042019A1 (de) * 2000-08-26 2002-03-21 Ralf Bannuscher Verfahren zur räumlichen Gebissvermessung im Zuge einer zahnmedizinischen Behandlung
US6821116B2 (en) * 2001-09-12 2004-11-23 Ivoclar Vivadent, Inc. System for scanning oral environment
EP1444965A2 (de) * 2003-02-05 2004-08-11 Heraeus Kulzer GmbH & Co.KG Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz
US20040248066A1 (en) * 2003-06-03 2004-12-09 Recigno David T. Dental appliance on-line ordering including display of end product image and mold three-dimensional scanning for digital transmission

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2182488A3 (de) * 2008-10-28 2011-04-27 Verena Edinger-Strobl Gebissbild-Simulationsvorrichtung
EP2420974A1 (de) * 2008-10-28 2012-02-22 Verena Mag. DDr. Edinger-Strobl Gebissbild-Simulationsvorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005035475B4 (de) Verfahren, computerlesbares Medium, Computerprogramm die Herstellung von Zahnersatzteilen betreffend
EP1208410A1 (de) Verfahren zur generierung patientenspezifischer implantate
EP2914201B1 (de) Verfahren zur ermittlung mindestens eines relevanten einzelbildes eines dentalen objekts
DE102011118320A1 (de) Fräsblock, Fräsblocksystem und entsprechendes Herstellungsverfahren hierfür
DE102010002484A1 (de) Verfahren, Vorrichtung und Computerprogramm zur Herstellung eines Zahnersatzes
DE102013203449A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Computerprogramms mittels eines intraoralen Scanners
DE202004021927U1 (de) System und Anordnung zum Produzieren einer Zahnersatzkomponente und solch eine Komponente
EP2246008A2 (de) Verfahren zur Herstellung von künstlichem Zahnersatz
DE102005023875A1 (de) Verfahren zur Zuordnung von Dentalprothesen
WO2021151920A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur auftragsabwicklung einer zahnersatzteilfertigung
EP2366330B1 (de) Verfahren und Anordnung von sensomotorischen Einlagen mit Stimulationselementen
DE102007014458A1 (de) Sekundärteil für Zahnersatz
EP1480149A2 (de) Verfahren und eine Vorrichtung zur Verarbeitung und Ausgabe einer Versionsänderung eines medizinische Therapiehinweise umfassenden Datensatzes
DE102011005872A1 (de) Verfahren zur Herstellung und Weiterverarbeitung von Zahnersatzteilen
EP3018598A1 (de) Auswertungsverfahren für medizinische Daten
DE102007013282A1 (de) Verfahren zum individuellen Anfertigen und/oder Restaurieren von Knochenstrukturen sowie zum Bereitstellen von individuellen Knochenimplantaten
DE10123795B4 (de) Verfahren zur Simulation des Nutzens einer Systemoption für eine technische Einrichtung
DE102005056565B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines vergrößerten Modells der Zahnsituation eines Patienten
Memarpour Additively manufactured custom-made Titanium implants and related challenges under the regulation (EU) 2017/745
EP1665106A2 (de) Verfahren und programm zur zahnärztlichen arbeitsvorbereitung
EP3625676B1 (de) Verfahren zur unterstützung eines anwenders bei einer erstellung einer software-applikation und computerprogramm mit einer implementation des verfahrens sowie im rahmen eines solchen verfahrens verwendbare programmierschnittstelle
WO2023232195A1 (de) Medizintechnisches gerät, medizintechnisches system sowie verfahren zur steuerung eines medizintechnischen geräts und verfahren zur ermittlung des trainingsbedarfs eines anwenders medizintechnischer geräte
DE102005009210A1 (de) Verfahren zur Herstellung von metallischen Dentalrestaurationselementen
DE102022120847A1 (de) Zahnimplantat und Verfahren zur Herstellung eines Zahnimplantates
DE102021104394A1 (de) Verfahren, Datenverarbeitungseinrichtung, Computerprogrammprodukt, Datenträgersignalfolge, Prüfungskatalog und verteiltes Datenverarbeitungssystem zur Überprüfung einer Betriebssituation, insbesondere Pflegevisite

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20111201