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DE102005022102B4 - Schwanenhals mit integrierter Achse bzw. integrierten Achsen für Auflieger - Google Patents

Schwanenhals mit integrierter Achse bzw. integrierten Achsen für Auflieger Download PDF

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DE102005022102B4
DE102005022102B4 DE200510022102 DE102005022102A DE102005022102B4 DE 102005022102 B4 DE102005022102 B4 DE 102005022102B4 DE 200510022102 DE200510022102 DE 200510022102 DE 102005022102 A DE102005022102 A DE 102005022102A DE 102005022102 B4 DE102005022102 B4 DE 102005022102B4
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Germany
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gooseneck
plate
arm
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coupling
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Jean-Claude Amichault
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NICOLAS INDUSTRIE Sas
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Abstract

Abkuppelbarer Schwanenhals für Auflieger, wobei der Schwanenhals (10) eine starr mit einer Plattform eines Aufliegers verbindbare und von dieser abkuppelbare Platte (12) und einen Arm (20) zum Abstützen auf einem Sattel einer Zugmaschine umfasst, wobei der Arm (20) einen unter dem Arm (20) überstehenden Kupplungsbolzen (54) zum Ankuppeln an den Sattel der Zugmaschine aufweist und durch eine Stütze (18) mit der Platte (12) verbunden ist, wobei ein hydraulischer Zylinder (48) die Positionierung des Kupplungsbolzens (54) in Bezug auf die Platte (12) steuert und wobei der hydraulische Zylinder (48) auf dem Arm (20) abgestützt ist, der starr mit der Stütze (18) verbunden ist, die ihrerseits mit der Platte (12) über ihren Fuß starr verbunden ist, unter dem ein Fahrwerk (32, 64) mit wenigstens einer Achse (30, 60) mit Hydraulikaufhängung integriert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (20) eine Kupplungsplatte (42) aufweist, welche mit dem Kupplungsbolzen (54) versehen ist, der unter der...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft abkuppelbare Schwanenhälse für Auflieger des bekannten Typs, bei dem der Schwanenhals eine starr mit einer Plattform eines Aufliegers verbindbare und von dieser abkuppelbare Platte und einen Arm zum Abstützen auf einem Sattel einer Zugmaschine umfasst, wobei der Arm einen unter dem Arm überstehenden Kupplungsbolzen zum Ankuppeln an den Sattel der Zugmaschine aufweist und durch eine Stütze mit der Platte verbunden ist, wobei ein hydraulischer Zylinder die Positionierung des Kupplungsbolzens in Bezug auf die Platte steuert und wobei der hydraulische Zylinder auf dem Arm abgestützt ist, der starr mit der Stütze verbunden ist, die ihrerseits mit der Platte über ihren Fuß starr verbunden ist, unter dem ein Fahrwerk mit wenigstens einer Achse mit Hydraulikaufhängung integriert ist.
  • Gegenwärtig existieren mehrere Aufliegerausführungen, bei denen eine Gewichtsverlagerung von der Transportplattform auf das Zugfahrzeug durch einen Schwanenhals gewährleistet wird.
  • Bei der gängigsten Ausführung ist der Schwanenhals als Traverse konstruiert, die den Abstützarm und die Stütze umfasst, über deren Grundfläche die Traverse drehbar um eine Querachse an einem Traversenfuß gelagert ist, an dem ferner ein Ende des Steuerzylinders angelenkt ist, dessen anderes Ende an der Traverse angelenkt ist, wobei der Schwanenhals im Bereich der Rückseite des Traversenfußes oder einer starr mit diesem verbundenen, kleinen Platte durch ein Schnellab- und -ankupplungssystem mit der Transportplattform des Aufliegers verbunden oder von dieser Plattform getrennt werden kann, wobei eine oder zwei mechanische oder hydraulische Stütze(n) im Allgemeinen fest mit dem Traversenfuß oder der Platte verbunden ist (sind), um die Abstützung auf dem Boden zu ermöglichen, wenn der Schwanenhals des Aufliegers von der Zugmaschine abgekuppelt ist.
  • Eine derartige Konfiguration weist den Nachteil auf, dass die Anzahl der Achsen des Fahrwerks der Transportplattform mit der Belastung zunimmt, da die Gewichtsverlagerung auf die Zugmaschine bei herkömmlichen Zugmaschinen begrenzt ist. Aus diesem Grund ist die Lage des Schwerpunkts oft in Richtung des hinteren Fahrwerks der Transportplattform versetzt, was die praktischen Vorteile einer derartigen Konfiguration beim Transport von schweren Lasten, insbesondere schweren Fahrzeugen und Baumaschinen, stark einschränkt oder ihren Einsatz sogar unmöglich macht.
  • Um diesen Nachteil zu beheben, sind unter der Bezeichnung "Dolly" oder "Bissel-Gestell" Vorrichtungen bekannt, die darin bestehen, ein Fahrwerk mit ein oder zwei Achsen zwischen der Zugmaschine und dem Schwanenhals einzufügen. Letzterer wird mit seinem Kupplungsbolzen nicht mehr direkt auf dem Sattel der Zugmaschine, sondern auf einem Sattel eines Trägers angekuppelt, der unter dem Abstützarm des Schwanenhalses mit dem Fahrwerk mit der oder den Hilfsachse(n) ausgestattet ist und sich in Richtung der Vorderseite des Arms des Schwanenhalses durch eine Erweiterung zum Abstützen auf dem Sattel der Zugmaschine fortsetzt, wobei unter dieser Erweiterung ein weiterer Kupplungsbolzen übersteht, der derart am Sattel der Zugmaschine angekuppelt wird, dass ein derartiges herkömmliches Bissel-Gestell eine rein mechanische Verlagerung der durch das Abstützen des Schwanenhalsarms ausgeübten Belastung auf den Sattel der Zugmaschine einerseits und auf die so gebildete(n) Hilfsachse(n) andererseits gewährleistet. Diese Konfiguration, deren Vorteil darin besteht, dass sie einfach ist, zeichnet sich indessen durch zwei Nachteile aus. Sie erhöht die Gesamtlänge, ohne die Länge der Ladefläche zu erhöhen; außerdem lässt sich die so gebildete Kupplung aufgrund des Doppelgelenks im Bereich des Sattels des Bissel-Gestells und des Sattels der Zugmaschine im Rückwärtsgang nur sehr schwer handhaben, was in manchen Ländern zum Verbot einer derartigen Kupplung geführt hat.
  • Um die beiden genannten Nachteile eines herkömmlichen Bissel-Gestells zu beheben, wurde ein so genanntes integriertes Bissel-Gestell entwickelt, bei dem eine, zwei oder drei Achsen eine Zwischenplatte bestücken, die zwischen dem vorderen Ende der Transportplattform, mit der das hintere Ende der Zwischenplatte starr verbunden und von der es abgekuppelt werden kann, und dem Traversenfuß eines Schwanenhalses, mit dem die Zwischenplatte starr verbunden und von dem sie abgekuppelt werden kann, angeordnet ist. Die Achse bzw. Achsen der Zwischenplatte ist bzw. sind Lenkachsen, und die Gewichtsverlagerung erfolgt hydraulisch durch eine hydraulische Verbindung zwischen dem Gelenkzylinder des Schwanenhalses, der auf den Sattel der Zugmaschine drückt, und den Zylindern der Hydraulikaufhängung der Achse(n) der Zwischenplatte.
  • Diese Konfiguration, die eine größere Nutzlänge als die zuvor beschriebenen Konfigurationen bietet, weist indessen den Nachteil einer größeren Gesamtlänge sowie den zusätzlichen Nachteil eines ziemlich hohen Gewichts aufgrund der hinzugefügten Bauteile auf.
  • Um die Gesamtlänge der Kupplung zu verringern, wenn keine Last befördert wird, kann das einfache oder integrierte Bissel-Gestell einerseits von der Zugmaschine und andererseits von dem Schwanenhals oder der Plattform abgekuppelt und anschließend auf die Plattform verladen werden, was darüber hinaus die Abnutzung der Reifen des Fahrwerks des Bissel- Gestells reduziert. Diese Vorteile werden jedoch auf Kosten des Zeitaufwands und des Einsatzes einer Arbeitskraft erzielt.
  • Die deutsche Patentschrift DE 28 09 628 C2 beschreibt ein Fahrzeuggespann mit einem Sattelauflieger, der rückwärtig mit wenigstens einer Reihe von Achsen ausgerüstet ist, und einem Sattelschlepper, der mit einem Schemel als Auflage für den Sattelauflieger ausgerüstet ist, wobei der Sattelauflieger vorne wenigstens eine Reihe von Hilfsachsen trägt und wobei die Auflagemittel des Sattelaufliegers einen Schwanenhals umfassen.
  • Die Aufgabenstellung, von der die Erfindung ausgeht, besteht insgesamt darin, die Vorteile der oben beschriebenen Konfigurationen zu erhalten und gleichzeitig das Eigengewicht (Differenz zwischen Zuggesamtgewicht und Nutzlast) und die Gesamtlänge eines mit einem erfindungsgemäßen Schwanenhals ausgestatteten Aufliegers im Vergleich zu diesen Konfigurationen zu verringern, indem die Grundidee der Erfindung umgesetzt wird, die darin besteht, wenigstens eine Achse mit Hydraulikaufhängung unter dem Fuß des Schwanenhalses zu integrieren.
  • Zu diesem Zweck ist der erfindungsgemäße abkuppelbare Schwanenhals für Auflieger des eingangs dargestellten Typs dadurch gekennzeichnet, dass der Arm eine Kupplungsplatte aufweist, welche mit dem Kupplungsbolzen versehen ist, der unter der Kupplungsplatte nach unten übersteht, und welche sich an dem Arm um einen Querbolzen unter der Einwirkung des hydraulischen Steuerzylinders dreht, der mit der Kupplungsplatte verbunden ist.
  • Vorteilhafterweise ist der Steuerzylinder außerdem mit Aufhängungszylindern der Hydraulikaufhängung hydraulisch verbunden, um den Belastungsausgleich zu ermöglichen.
  • Um das Führen eines mit einem erfindungsgemäßen Schwanenhals an eine Zugmaschine angekuppelten Aufliegers zu erleichtern, ist es ferner vorteilhaft, dass das unter dem Fuß des Schwanenhalses integrierte Fahrwerk wenigstens eine Lenkachse umfasst.
  • Bekanntermaßen kann es sich bei jeder Lenkachse um eine durchgehende Achse mit Lenkachsschenkeln an ihren Enden handeln, wobei sich jeder Achsschenkel um einen Einschlagwinkel dreht und wenigstens ein Rad trägt.
  • Bekanntermaßen kann jede Lenkachse jedoch auch dem Typ entsprechen, der zwei unabhängige Pendelhalbachsen umfasst, die jeweils um eine von zwei senkrechten Achsen im Wesentlichen jeweils unter einer der beiden Seiten der Platte pendeln.
  • In diesem zweiten Fall umfasst jede Pendelhalbachse vorteilhafterweise eine Strebe, die an ihrem oberen Ende unter der Platte um eine senkrechte Achse drehbar gelagert ist, und an deren unterem Ende ein Ende eines Radträgerhebels um einen waagerechten Bolzen schwenkbar angelenkt ist, an dessen anderem Ende wenigstens ein Rad drehbar um eine Achse gelagert ist, die zu dem Schwenkbolzen des Hebels an der Strebe parallel ist, wobei ein hydraulischer Zylinderdämpfer der Hydraulikaufhängung an seinem oberen Ende an der drehbaren Strebe und an seinem unteren Ende an dem Radträgerhebel angelenkt ist.
  • Vorzugsweise umfasst der erfindungsgemäße Schwanenhals außerdem eine automatische Lenkvorrichtung mit einem Lenkkasten, der unter der Kupplungsplatte befestigt ist und in dem eine Scheibe, die den nach unten überstehenden Kupplungsbolzen axial trägt, drehbar um ihre Achse gelagert ist und in der Kupplungskonfiguration mit dem Sattel der Zugmaschine drehbar verbunden werden kann, wobei der Lenkkasten mit zwei entgegengesetzten hydraulischen Zylindern ausgestattet ist, von denen jeder einerseits an der Kupplungsplatte und andererseits an jeweils einem von zwei Fixpunkten der Scheibe angelenkt ist, die einander auf einer horizontalen, transversalen Diametralachse im Wesentlichen diametral gegenüberliegen, wenn die Räder jeder Lenkachse in Längsrichtung des Schwanenhalses ausgerichtet sind, so dass die beiden entgegengesetzten Zylinder Nachbildungszylinder der Drehung des Sattels der Zugmaschine sind und mit wenigstens einem Zylinder für die Steuerung des Einschlags der Räder jeder Lenkachse hydraulisch verbunden sind.
  • Bei einer vorteilhaft einfachen, praktischen und effizienten Ausführungsart ist die Kupplungsplatte an ihrem hinteren Ende schwenkbar an dem Arm gelagert, während ihr vorderes Ende von dem Steuerzylinder beansprucht wird, der im Wesentlichen senkrecht über dem Arm an dessen Vorderseite befestigt ist.
  • Bei den verschiedenen oben dargestellten Ausführungsarten kann jede Achse in bekannter Weise mit bereiften Rädern in einfacher oder doppelter Anordnung ausgestattet sein.
  • Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus der nun folgenden nicht einschränkenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen hervor, die mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, wobei:
  • 1 ein seitlicher Aufriss eine erfindungsgemäßen Schwanenhalses mit einer einzigen integrierten Lenkachse mit Lenkachsschenkeln ist;
  • 2 eine schematische Ansicht, teilweise als Draufsicht und teilweise als horizontale Schnittansicht, des Schwanenhalses aus 1 ist;
  • 3 und 4 jeweils zu 1 und 2 analoge Ansichten eines zweiten Beispiels eines erfindungsgemäßen Schwanenhalses mit zwei integrierten Lenkachsen mit Lenkachsschenkeln sind;
  • 5 und 6 jeweils zu 1 und 2 analoge Ansichten eines dritten Beispiels eines erfindungsgemäßen Schwanenhalses mit einer einzigen integrierten Lenkachse des Typs mit zwei unabhängigen, schwenkbaren Pendelhalbachsen sind und
  • 7 und 8 jeweils zu 3 und 4 analoge Ansichten eines vierten Beispiels eines erfindungsgemäßen Schwanenhalses mit zwei integrierten Lenkachsen sind, die jeweils mit unabhängigen, schwenkbaren Pendelhalbachsen ausgeführt sind.
  • Der Schwanenhals des Beispiels aus 1 und 2 ist ein aktiver, schnell abkuppelbarer Schwanenhals, der dazu bestimmt ist, auf schnelle und einfache Weise mit einer Plattform eines Aufliegers starr verbunden und von dieser getrennt bzw. abgekuppelt zu werden, wobei die Transportplattform des Aufliegers jedem bekannten Typ entsprechen kann, weshalb diese Plattform nicht dargestellt ist. Üblicherweise umfasst der Auflieger an der Rückseite der Plattform ein hinteres Fahrwerk mit Hydraulikaufhängung und mehreren Achsen, die Lenkachsen sein können, so dass die Plattform in der Kupplungskonfiguration zwischen dem hinteren Fahrwerk und, an der Vorderseite, dem Schwanenhals 10 befestigt ist, der seinerseits am Sattel einer Zugmaschine angekuppelt zu werden vermag, die ebenfalls nicht dargestellt ist, da sie über einen herkömmlichen Aufbau verfügt, was auch auf die Plattform und das hintere Fahrwerk zutrifft, die ebenso wie die Zugmaschine nicht ausführlicher beschrieben sind.
  • Der Schwanenhals 10 umfasst eine Platte 12, die mit ihrem hinteren Teil 14 an der Plattform des Aufliegers befestigt zu werden vermag, sowie einen eigentlichen Schwanenhals 16, der als Traverse oder Träger konstruiert ist und eine Stütze 18, die an ihrem Fuß mit der Platte 12 starr verbunden ist, und einen Arm 20 umfasst, der dazu bestimmt ist, auf dem Sattel einer Zugmaschine zu ruhen, und der an der Vorderseite der Stütze 18 übersteht, mit der der Arm 20 an ihrem oberen Ende starr verbunden ist.
  • Die Platte 12, die Stütze 18 und der Arm 20 bilden eine im Wesentlichen maschinengeschweißte Einheit, deren Rahmen von zwei Längsträgern, gekennzeichnet zum Beispiel mit dem Bezugszeichen 22 im Bereich des Arms 20 und mit dem Bezugszeichen 24 im Bereich der Platte 12, gebildet ist, die zueinander und zur Längsachse des Schwanenhalses 10 parallel und im Bereich des Arms 20 und der Platte 12 jeweils durch Querträger 26 bzw. 28 verbunden und zum Beispiel mit einem Blechbelag abgedeckt sind.
  • Ein Fahrwerk mit vier Rädern ist unter der Platte 12 senkrecht zum Fuß des Schwanenhalses 16 integriert, wobei dieses Fahrwerk in diesem Beispiel eine einzige Achse 30 mit Hydraulikaufhängung umfasst. Die Bodenfreiheit der Platte 12 ist auf diese Weise dank der hydraulischen Zylinder der Hydraulikaufhängung variabel, die zudem eine gute Lastverteilung auf dem Boden gewährleistet.
  • Die Achse 30 ist durchgehend und kann gerade sein und ein einfaches Anheben der vier Räder 32 (zwei auf jeder Seite) in doppelter Anordnung ermöglichen; wie in 2 dargestellt, ist die Achse 30 jedoch vorzugsweise eine Lenkachse, in diesem Beispiel des Typs mit einem Lenkachsschenkel 34 an jedem Ende der Achse 30, wobei jeder Achsschenkel 34 zwei nebeneinander angeordnete Räder 32 trägt und in einem von einer Lenkvorrichtung gesteuerten Einschlagwinkel um seinen jeweiligen Bolzen 36 gedreht werden kann. Zwischen den beiden Bolzen 36 ist die Achse 30 unter der Platte 12 mit Federarmen 38 und hydraulischen Zylinderdämpfern 40 mit direkter Verschiebung gemäß einer Anordnung aufgehängt, die für diesen Aufhängungs- und Achsentyp üblich ist.
  • Alternativ können die bereiften Räder 32 auch einfach an jedem der beiden Achsschenkel 34 angeordnet sein, so dass das Fahrwerk in diesem Fall nur zwei Räder 32 umfasst.
  • In bekannter Weise ist die Achse 30 mit Lenkachsschenkeln 34 vorzugsweise mit Kegelrollenlagern mit S-Nockenbremsen ausgestattet. Die Federarme 38 und die Zylinder 40 der Hydraulikaufhängung, die einen großen Ausschlag, zum Beispiel in der Größenordnung von etwa 300 mm, haben kann, gewährleisten die Lastverteilung.
  • Zum Ankuppeln an den Sattel der Zugmaschine umfasst der Arm 20 eine Kupplungsplatte 42 in Form einer rechteckigen Fläche, deren Länge in Längsrichtung des Arms 20 des Schwanenhalses 10 ausgerichtet ist, wobei diese Platte 42 an ihrem hinteren Ende 44 an dem Arm 20 um eine (senkrecht zur Längsachse des Schwanenhalses 10 angeordnete) Querachse drehbar angebracht ist, die durch zwei koaxiale Gabeln oder einen Querbolzen 46 zum Schwenken der Platte 42 an dem Arm 20 gebildet ist, während das vordere Ende der Platte 42 vom Ende der Stange 50 eines hydraulischen Steuerzylinders 48 beansprucht wird, der im Wesentlichen senkrecht an der Vorderseite des Arms 20 angebracht ist, auf dem der Steuerzylinder 48 abgestützt ist, wobei er mit dem Ende seines Gehäuses in einem Tragelement 52 befestigt ist, das mit der Vorderseite des Arms 20 fest verbunden ist und über Letzteren übersteht. Auf diese Weise steuert der Steuerzylinder 48 die Schwenkbewegungen der Kupplungsplatte 42 unter dem Arm 20, wobei diese Kupplungsplatte 42 nach unten überstehend und unter ihr den Kupplungsbolzen 54 aufweist, der dazu bestimmt ist, an den Sattel der Zugmaschine angekuppelt zu werden.
  • Auf diese Weise steuert der Steuerzylinder 48 den Hub des Schwanenhalses, um über den Schwanenhals 10 eine gute Gewichtsverlagerung vom Auflieger auf die Zugmaschine zu erreichen.
  • Für den Lastausgleich ist der Steuerzylinder 48 außerdem mit den Zylindern 40 der Hydraulikaufhängung der Achse 30 hydraulisch verbunden.
  • Beim Fahren kann das Einschlagen der Räder 32 und Lenkachsschenkel 34 der Lenkachse 30 automatisch aus dem Einschlagen der Räder der Zugmaschine resultieren, es ist jedoch auch möglich, den Einschlag der Räder 32 der Lenkachse 30 mit Hilfe einer automatischen hydromechanischen Lenkvorrichtung zu steuern, die zum Beispiel einen Lenkkasten umfasst, der unter der Kupplungsplatte 42 befestigt ist und entgegengesetzte hydraulische Zylinder 56 aufweist, wie in 2 dargestellt. Diese Zylinder 56 sind symmetrisch auf beiden Seiten der Längsachse des Arms 20 und der Platte 42 angeordnet, wobei jeder einerseits am Ende seines Gehäuses in Richtung des Endes 44 der Platte 42 und andererseits am Ende seiner Stange an jeweils einem von zwei Fixpunkten einer Scheibe 58 gelenkig gelagert ist, die drehbar um ihre Achse in dem Lenkkasten angebracht ist und den unter der Scheibe 58 nach unten überstehenden Kupplungsbolzen 54 trägt, so dass in der Konfiguration, in der der Kupplungsbolzen 54 am Sattel der Zugmaschine angekuppelt ist, diese Scheibe 58 mit diesem Sattel und somit mit den Kurvenbewegungen der Zugmaschine drehbar verbunden ist. Die beiden Fixpunkte der Scheibe 58, an denen die entgegengesetzten Zylinder 56 angelenkt sind, sind in der Kupplungskonfiguration im Fall einer geradlinigen Bewegung in Richtung der Vorderseite des Schwanenhalses 10 und des Aufliegers auf einer diametralen Querachse angeordnet, das heißt, wenn die Räder 32 der Achse 30 in Längsrichtung des Schwanenhalses 10 ausgerichtet sind, wenn die hydromechanische Lenkvorrichtung die Steuerung des Einschlags der Räder 32 und Achsschenkel 34 ausgehend von den beiden entgegengesetzten Zylindern 56 gewährleistet, die auf diese Weise Nachbildungszylinder der Drehbewegungen des Sattels der Zugmaschine und der Scheibe 58 sind. Diese Zylinder 56 sind in bekannter Weise mit wenigstens einem Zylinder zur Steuerung des Einschlags der Räder 32 der Lenkachse 30 hydraulisch verbunden, zum Beispiel mit einer Drehgeometrie, die durch einstellbare Stangen mit Kugelgelenken und zentralen Vorgelegen modifizierbar ist, wobei es diese Vorrichtung außerdem gegebenenfalls ermöglicht, den Einschlag der Räder der Lenkachsen des hinteren Fahrwerks des Aufliegers zu steuern.
  • Das in 3 und 4 dargestellte zweite Beispiel eines erfindungsgemäßen Schwanenhalses unterscheidet sich von dem oben mit Bezug auf 1 und 2 beschriebenen Beispiel nur durch die Tatsache, dass es ein Fahrwerk mit zwei identischen Achsen mit Hydraulikaufhängung unter der Platte 12 am Fuß des Schwanenhalses 10 umfasst, wobei die beiden Achsen durchgehende Lenkachsen mit Lenkachsschenkeln des oben beschriebenen Typs sind, so dass in 3 und 4 dieselben Bezugszeichen wie in 1 und 2 verwendet werden, um dieselben entsprechenden Bauteile zu kennzeichnen. Je nach der auf der Plattform des Aufliegers zu befördernden Last ist es auf diese Weise möglich, ein bis drei oder sogar mehr Achsen unter der Platte 12 zu integrieren, die natürlich eine geeignete Länge aufweist.
  • Das in 5 und 6 dargestellte dritte Beispiel eines erfindungsgemäßen Schwanenhalses unterscheidet sich von dem ersten Beispiel aus 1 und 2 nur durch seine Ausführung mit einer einzigen, unter der Platte 12 am Fuß des Schwanenhalses 10 integrierten Lenkachse, die in diesem Fall eine Lenkachse 60 ist, die von zwei unabhängigen Pendelhalbachsen 62 gebildet ist, welche jeweils um eine von zwei senkrechten Achsen unter jeweils einem der beiden Längsträger 24 an den Seiten der Platte 12 pendeln, wobei sich diese senkrechten Pendelachsen in derselben Querebene senkrecht zur Längsrichtung des Schwanenhalses 10 erstrecken.
  • In Anbetracht dieses einzigen wesentlichen Unterschiedes werden in 5 und 6 dieselben Bezugszeichen wie in 1 bis 4 verwendet, um dieselben entsprechenden Elemente zu kennzeichnen.
  • Jede unabhängige, schwenkbare Pendelhalbachse oder -einrichtung 62 mit Hydraulikaufhängung umfasst zwei Räder 64 in doppelter Anordnung auf demselben waagerechten Bolzen, der von dem hinteren Ende eines Radträgerhebels 66 getragen wird, welcher an seinem vorderen Ende drehbar um einen zur Drehachse der Räder 64 parallelen Schwenkbolzen 68 am unteren Ende einer Strebe 70 angelenkt ist, die an ihrem oberen Ende 72 unter der Platte 12 um die entsprechende senkrechte Pendelachse AA drehbar gelagert ist. Ferner ist ein hydraulischer Zylinderdämpfer 74 an seinem oberen Ende an der Strebe 70 in der Nähe ihres Endes 72 und an seinem unteren Ende an dem Radträgerhebel 66 angelenkt. Die entsprechende senkrechte Pendelachse AA schneidet im Wesentlichen die Drehachse der beiden Räder 64 in der Mitte zwischen Letzteren oder verläuft geringfügig vor dieser Drehachse.
  • Wie bei den beiden vorhergehenden Beispielen ist der Zylinder in dem Zylinderdämpfer 74 jeder Halbachse 62 mit dem Zylinder 48 zum Steuern der Neigung der Kupplungsplatte 42, die den Kupplungsbolzen 54 trägt, hydraulisch verbunden, wobei die Ausrichtung jeder Halbachse 62 um die entsprechende senkrechte Pendelachse AA, das heißt der Einschlag der Räder 64, von einer automatischen hydromechanischen Lenkvorrichtung gesteuert wird, die die beiden entgegengesetzten Nachbildungszylinder 56 des unter der Kupplungsplatte 42 befestigten Lenkkastens und die Scheibe 58 umfasst, die mit dem Sattel der Zugmaschine drehbar verbunden zu werden vermag.
  • Die unabhängigen, schwenkbaren Pendeleinrichtungen mit Hydraulikaufhängung 62 können unter der Platte 12 zum Beispiel in einer, zwei oder drei Achsreihen integriert werden, wie dies im vierten Beispiel in 7 und 8 dargestellt ist, welches sich von dem Beispiel aus 5 und 6 nur durch die Tatsache unterscheidet, dass es zwei Achsreihen umfasst, von denen jede Reihe zwei Halbachsen 62 umfasst, wie mit Bezug auf 5 und 6 beschrieben.
  • Diese Ausführungen ermöglichen eine Verringerung der Wenderadien des Gespanns, indem die Einschlagwinkel der Räder 64 erhöht werden, was insbesondere beim Transport von schweren Nutzlasten wie Baumaschinen und -geräten, Baggern oder Planiergeräten von Vorteil ist, die mit auf beiden Seiten über eine Platte der Transportplattform überhängenden Rädern oder Raupen getragen werden können, die an ihrem vorderen Ende am hinteren Teil 14 der Platte 12 des erfindungsgemäßen Schwanenhalses 10 starr angekuppelt ist.
  • Die verschiedenen oben beschriebenen Ausführungsbeispiele weisen dieselben, dem erfindungsgemäßen Schwanenhals eigenen Vorteile auf, das heißt, dass es der Einbau wenigstens einer Achse mit Hydraulikaufhängung unter dem Fuß des Schwanenhalses zwischen den Kupplungen des Schwanenhalses einerseits an der Zugmaschine und andererseits an der Transportplattform des Aufliegers ermöglicht, die Achse(n) und die Räder anzuheben, um ohne Beladung eine Fahrt in einer Konfiguration zu erreichen, die der eines herkömmlichen Aufliegers entspricht, und eine Einsparung bei der Gesamtlänge und somit der Nutzlänge ebenso wie beim Eigengewicht sowie eine Zeiteinsparung bietet, und dies aus dem oben genannten Grund, nämlich dem Anheben der Räder dank der Hydraulikaufhängung, die ohne Demontage eine Leerrückfahrt oder eine Rückfahrt mit geringer Last ermöglicht und so die Abnutzung der Reifen der angehobenen Räder verringert, wobei im Unterschied zur Verwendung eines einfachen oder integrierten Bissel-Gestells kein zusätzlicher Abkupplungs- und Wiederankupplungsvorgang notwendig ist.

Claims (9)

  1. Abkuppelbarer Schwanenhals für Auflieger, wobei der Schwanenhals (10) eine starr mit einer Plattform eines Aufliegers verbindbare und von dieser abkuppelbare Platte (12) und einen Arm (20) zum Abstützen auf einem Sattel einer Zugmaschine umfasst, wobei der Arm (20) einen unter dem Arm (20) überstehenden Kupplungsbolzen (54) zum Ankuppeln an den Sattel der Zugmaschine aufweist und durch eine Stütze (18) mit der Platte (12) verbunden ist, wobei ein hydraulischer Zylinder (48) die Positionierung des Kupplungsbolzens (54) in Bezug auf die Platte (12) steuert und wobei der hydraulische Zylinder (48) auf dem Arm (20) abgestützt ist, der starr mit der Stütze (18) verbunden ist, die ihrerseits mit der Platte (12) über ihren Fuß starr verbunden ist, unter dem ein Fahrwerk (32, 64) mit wenigstens einer Achse (30, 60) mit Hydraulikaufhängung integriert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (20) eine Kupplungsplatte (42) aufweist, welche mit dem Kupplungsbolzen (54) versehen ist, der unter der Kupplungsplatte (42) nach unten übersteht, und welche sich an dem Arm (20) um einen Querbolzen (46) unter der Einwirkung des hydraulischen Steuerzylinders (48) dreht, der mit der Kupplungsplatte (42) verbunden ist.
  2. Schwanenhals nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerzylinder (48) mit Aufhängungszylindern (40, 74) der Hydraulikaufhängung hydraulisch verbunden ist.
  3. Schwanenhals nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das unter dem Fuß des Schwanenhalses integrierte Fahrwerk (32, 64) wenigstens eine Lenkachse (30, 60) umfasst.
  4. Schwanenhals nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Lenkachse (30) eine durchgehende Achse mit Lenkachsschenkeln (34) an ihren Enden ist, wobei sich jeder Achsschenkel (34) um einen Einschlagwinkel dreht und wenigstens ein Rad (32) trägt.
  5. Schwanenhals nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Lenkachse (60) zwei unabhängige Pendelhalbachsen (62) umfasst, die jeweils um eine von zwei senkrechten Achsen (AA) jeweils unter einer der beiden Seiten (24) der Platte (12) pendeln.
  6. Schwanenhals nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Pendelhalbachse (62) eine Strebe (70) umfasst, die an ihrem oberen Ende (72) unter der Platte (12) um eine senkrechte Achse (AA) drehbar gelagert ist, und an deren unterem Ende ein Ende eines Radträgerhebels (66) um einen waagerechten Bolzen (68) schwenkbar angelenkt ist, an dessen anderem Ende wenigstens ein Rad (64) drehbar um eine Achse gelagert ist, die zu dem Schwenkbolzen (68) des Hebels (66) an der Strebe (70) parallel ist, wobei ein hydraulischer Zylinderdämpfer (74) der Hydraulikaufhängung an seinem oberen Ende an der drehbaren Strebe (70) und an seinem unteren Ende an dem Radträgerhebel (66) angelenkt ist.
  7. Schwanenhals nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er eine automatische Lenkvorrichtung umfasst, die wenigstens eine Lenkachse (30, 60) steuert und einen Lenkkasten aufweist, der unter der Kupplungsplatte (42) befestigt ist und in dem eine Scheibe (58), die den nach unten überstehenden Kupplungsbolzen (54) axial trägt, drehbar um ihre Achse angebracht ist und in der Kupplungskonfiguration mit dem Sattel der Zugmaschine drehbar verbunden werden kann, wobei der Lenkkasten mit zwei entgegengesetzten hydraulischen Zylindern (56) ausgestattet ist, von denen jeder einerseits an der Kupplungsplatte (52) und andererseits an jeweils einem von zwei Fixpunkten der Scheibe (58) angelenkt ist, die einander auf einer horizontalen und transversalen Achse im Wesentlichen diametral gegenüberliegen, wenn die Räder (32, 64) jeder Lenkachse (30, 60) in Längsrichtung des Schwanenhalses (10) ausgerichtet sind, so dass die beiden entgegengesetzten Zylinder (58) Nachbildungszylinder der Drehung des Sattels der Zugmaschine sind und mit wenigstens einem Zylinder für die Steuerung des Einschlags der Räder (32, 64) jeder Lenkachse (30, 60) hydraulisch verbunden sind.
  8. Schwanenhals nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsplatte (42) an ihrem hinteren Ende (44) schwenkbar an dem Arm (20) gelagert ist, und ihr vorderes Ende von dem Steuerzylinder (48) beansprucht wird, der im Wesentlichen senkrecht über dem Arm (20) an dessen Vorderseite befestigt ist.
  9. Schwanenhals nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Achse (30, 60) mit bereiften Rädern (32, 64) in einfacher oder doppelter Anordnung ausgestattet ist.
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