-
Die
Erfindung betrifft eine Magnetvorrichtung zum Befestigen einer Schalungseinrichtung
auf einer magnetisierbaren Schalungsunterlage.
-
Aus
dem Stand der Technik sind Magnetvorrichtungen zum Befestigen einer
Schalungseinrichtung auf einer magnetisierbaren Schalungsunterlage bekannt,
die zwischen einer abgesenkten Stellung, in welcher die Magnetvorrichtung
an der Schalungsunterlage anliegt, und einer angehobenen Stellung,
in welcher die Magnetvorrichtung von der Schalungsunterlage beabstandet
ist, überführbar sind.
-
Derartige
Magnetvorrichtungen haben den Nachteil, dass beim Überführen zwischen
der abgesenkten Stellung und der angehobenen Stellung die enormen
Magnetkräfte
zu überwinden
sind, welche die Magnetvorrichtung auf die Schalungsunterlage ausübt. Auch
wenn der Stand der Technik bereits entsprechende Mittel, z.B. Exzenterhebel,
bereitstellt, um derartige Magnetkräfte z.B. beim Abheben der Magnetvorrichtung
von der Schalungsunterlage, möglichst
stoßfrei
zu überwinden,
so wirken vor allem beim Aufsetzen der Magnetvorrichtung große Kräfte, infolge
derer die Magnetvorrichtung ruckartig auf die Schalungsunterlage
gezogen wird. Die ruck- bzw. stoßartige Bewegung vor allem
beim Aufsetzen der Magnetvorrichtung auf die Schalungsunterlage
kann eine bereits positionierte Schalungseinrichtung wieder verschieben
und eine erneute Positionierung erforderlich machen, was generell
unerwünscht
ist und viel Zeit in Anspruch nimmt.
-
Um
dieses Problem zu beseitigen, stellt die Erfindung eine schaltbare
Magnetvorrichtung zum Befestigen einer Schalungseinrichtung auf
einer magnetisierbaren Schalungsunterlage bereit, mit einer eine
Magnetkraft erzeugenden Magneteinrichtung und einer zumindest abschnittsweise
magnetisierbaren Stützeinrichtung, über die
sich die Magneteinrichtung bei auf der Schalungsunterlage aufgesetzter Magnetvorrichtung
zumindest mittelbar an der Schalungsunterlage abstützt, wobei
die Magnetvorrichtung zwischen einer ersten Stellung, in welcher
die Stützeinrichtung
die Magnetkraft auf die Schalungsunterlage überträgt, um die Magnetvorrichtung
auf der Schalungsunterlage zu befestigen, und einer zweiten Stellung,
in welcher die Übertragung
der Magnetkraft zwischen der Magneteinrichtung und der Schalungsunterlage
im Wesentlichen unterbrochen ist, so dass die Magnetvorrichtung
von der Schalungsunterlage abhebbar ist, schaltbar ist. Die Magneteinrichtung
wird nicht selbst in Anlage mit der Schalungsunterlage gebracht,
weil die Magneteinrichtung die Stützeinrichtung zumindest abschnittsweise
magnetisiert und die Magnetkraft über die Stützeinrichtung auf die Schalungsunterlage übertragen wird.
Auf die von magnetischen Feldlinien durchsetzten, magnetisierbaren
Abschnitte, z.B. die Schalungsunterlage, wirkt eine besonders große Magnetkraft,
wenn die magnetischen Feldlinien zwischen den magnetischen Polen
in geschlossener Linie durch magnetisierbares Material, z.B. Stahl
geführt werden.
diese Magnetkraft wird sprungartig verringert, wenn die geschlossene
Linie zwischen den Polen unterbrochen wird. Beispielsweise kann
dazu ein nicht-magnetisierbares Material zwischen der Magneteinrichtung
und der Schalungsunterlage angeordnet werden oder es können die
Magneteinrichtung und die Stützeinrichtung
relativ zueinander bewegt und voneinander beabstandet werden. Dadurch
wird die auf die Schalungsunterlage wirkende Magnetkraft erheblich
verringert und die Magnetvorrichtung kann problemlos abgehoben werden.
-
Zum Überführen der
Magnetvorrichtung zwischen den ersten und zweiten Stellungen erweist
es sich von Vorteil, wenn die Magneteinrichtung und die Stützeinrichtung
zumindest abschnittsweise relativ zueinander bewegbar sind.
-
Das Überführen der
Magnetvorrichtung zwischen den ersten und zweiten Stellungen gestaltet sich
als besonders einfach, wenn die Magneteinrichtung und die Stützeinrichtung
zumindest abschnittsweise in einer translatorischen Bewegung relativ
zueinander bewegbar sind. Dadurch kann die Magnetvorrichtung beispielsweise
durch eine einfache lineare Handbewegung zwischen den ersten und
zweiten Stellungen überführt werden.
-
Wenn
die Stützeinrichtung
in der ersten Stellung zumindest abschnittsweise zwischen der Magneteinrichtung
und der Schalungsunterlage angeordnet ist, ist die von der Stützeinrichtung
zu überbrückende Distanz
zwischen der Magneteinrichtung und der Schalungsunterlage am kleinsten,
und die von der Magneteinrichtung erzeugte und auf die Schalungsunterlage
wirkende Magnetkraft am größten.
-
Um
die Übertragung
der Magnetkraft auf die Schalungsunterlage besonders einfach und
wirkungsvoll zu unterbrechen, erweist es sich als besonders hilfreich,
wenn die Magnetvorrichtung zumindest eine nicht-magnetisierbare
Abschirmeinrichtung aufweist.
-
Die
Stützeinrichtung
hat die Funktion, in der ersten Stellung der Magnetvorrichtung die
Magnetkraft auf die Schalungsunterlage zu übertragen und in der zweiten
Stellung die Übertragung
der Magnetkraft zwischen der Magneteinrichtung und der Schalungsunterlage
zu unterbrechen. Diese zwei Funktionen lassen sich besonders einfach
dadurch erreichen, wenn die Stützeinrichtung
zumindest eine nicht-magnetisierbare Abschirmeinrichtung aufweist und
in der ersten Stellung ein magnetisierbarer Abschnitt der Stützeinrichtung
zwischen der Magneteinrichtung und der Schalungsunterlage angeordnet wird,
während
in der zweiten Stellung ein nicht-magnetisierbarer Abschnitt der
Stützeinrichtung
zwischen der Magneteinrichtung und der Schalungsunterlage angeordnet
wird.
-
Die
Unterbrechung der Übertragung
der Magnetkraft zwischen der Magneteinrichtung und der Schalungsunterlage
lässt sich
auch besonders einfach erreichen, wenn die Magneteinrichtung und
die Abschirmeinrichtung zumindest abschnittsweise relativ zueinander
bewegbar sind.
-
Um
die Übertragung
der Magnetkraft zwischen der Magneteinrichtung und der Schalungsunterlage
auf besonders einfache und wirkungsvolle Weise zu unterbrechen,
erweist es sich als hilfreich, wenn die Abschirmeinrichtung in der
zweiten Stellung zumindest abschnittsweise zwischen der Magneteinrichtung
und der Schalungsunterlage und/oder zwischen der Magneteinrichtung
und der Stützeinrichtung
angeordnet ist. An den Schnittstellen zwischen der Magneteinrichtung
und der Stützeinrichtung
bzw. zwischen der Magneteinrichtung und der Schalungsunterlage kann
die Übertragung
der Magnetkraft auf die Schalungsunterlage durch Zwischenschalten
eines nicht-magnetisierbaren Abschnittes besonders einfach unterbrochen
werden.
-
Die Übertragung
der Magnetkraft zwischen der Magneteinrichtung und der Schalungsunterlage ist
in der ersten Stellung der Magnetvorrichtung besonders gut, wenn
die magnetischen und magnetisierbaren Abschnitt ummittelbar in Kontakt
sind. Deshalb kann es die Übertragung
der Magnetkraft von der Magneteinrichtung auf die Stützeinrichtung
in der ersten Stellung der Magnetvorrichtung erheblich verbessern,
wenn die Magneteinrichtung zu mindest eine Kontaktfläche aufweist
und die Stützeinrichtung zumindest
eine Kontaktfläche
aufweist, wobei die Kontaktfläche
der Magneteinrichtung und die Kontaktfläche der Stützeinrichtung in der ersten
Stellung zumindest abschnittsweise und flächig aneinander liegen. Dazu
sind die Kontaktflächen
der Magneteinrichtung und die Kontaktflächen der Stützeinrichtung vorzugsweise
nach Anzahl und Größe aufeinander abgestimmt.
-
Wenn
die Stützeinrichtung
zumindest einen magnetisierbaren Abschnitt und zumindest einen nicht-magnetisierbaren
Abschnitt aufweist, kann – je nach
bevorzugter Stellung der Magnetvorrichtung – der magnetisierbare Abschnitt
oder der nicht-magnetisierbare Abschnitt zwischen der Magneteinrichtung und
der Schalungsunterlage angeordnet werden, um die Magnetkraft zwischen
Magneteinrichtung und Schalungsunterlage wahlweise zu übertragen
oder um die Übertragung
zu unterbrechen.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Magnetvorrichtung ein Gehäuse und
eine gegenüber
dem Gehäuse
bewegliche Einheit, wobei das Gehäuse die Stützeinrichtung und die bewegliche
Einheit die Magneteinrichtung aufweist. Das Gehäuse kann auf der Schalungsunterlage
aufgesetzt werden, so dass die Stützeinrichtung an der Schalungsunterlage
anliegt, während
die Magneteinrichtung als bewegliche Einheit von der Schalungsunterlage
beabstandet ist und zum Überführen der
Magnetvorrichtung zwischen den ersten und zweiten Stellungen relativ
zu der Stützeinrichtung
bewegbar ist.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
weist die Stützeinrichtung
zumindest zwei Anlageseiten auf, wobei zumindest eine der Anlageseiten
bei auf der Schalungsunterlage aufgesetzter Magnetvorrichtung zumindest
mittelbar an der Schalungsunterlage anliegt. Beispielsweise kann
die Magnetvorrichtung, mit unterschiedlicher Haltekraft auf die
Schalungsunterlage wirken, wenn die Anlageseiten unterschiedlich
große
Anlageflächen
aufweisen.
-
Wenn
die Anlageseiten der Stützeinrichtung im
Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet sind, ist die zweite
Anlageseite beispielsweise dazu geeignet, in Anlage an eine magnetisierbare
Schalungseinrichtung gebracht zu werden, um die Schalungseinrichtung
auf der Schalungsunterlage zu fixieren.
-
Die
Beeinflussung umliegender Objekte durch die Magnetkraft der Magneteinrichtung
kann dadurch verringert werden, dass die Magnetvorrichtung eine
nicht-magnetisierbare Abdeckung umfasst.
-
Die
Befestigung der Schalungseinrichtung auf der Schalungsunterlage
gestaltet sich als besonders einfach, wenn die Magnetvorrichtung
eine Anschlussvorrichtung zum Anschließen der Schalungseinrichtung
aufweist. Vorteilhafterweise ist diese Anschlussvorrichtung als
Adapter ausgebildet, um mit mehreren Schalungseinrichtungen kompatibel
zu sein. Beispielsweise ist die eine zweite Anlageseite aufweisende
Stützvorrichtung
auch als Anschlussvorrichtung ausgebildet, um eine magnetisierbare Schalungseinrichtung
anzuschließen
und durch die Magnetkraft in Anlage an der Schalungsunterlage zu halten.
-
Die
Anzahl der erforderlichen Bauteile einer Schalungseinrichtung kann
verringert werden, wenn die Magnetvorrichtung als Schalungseinrichtung
ausgebildet ist und/oder zumindest eine Schalungsfläche aufweist.
-
Wenn
die Magnetvorrichtung von einer der Anlageseite gegenüberliegenden
Seite schaltbar ist, vereinfacht sich die Bedienung der Magnetvorrichtung
erheblich und die der Anlageseite benachbarten Seiten der Magnetvorrichtung
können
als Schalungsflächen
ausgebildet werden.
-
Nachstehend
werden die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 zeigt
eine Draufsicht der Magnetvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels.
-
2 zeigt
eine Vorderansicht der Magnetvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels.
-
3 zeigt
eine Seitenansicht der Magnetvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels.
-
4 zeigt
einen Schnitt IV-IV der Magnetvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels
entlang einer Linie IV-IV aus 3.
-
5 zeigt
einen Schnitt V-V der Magnetvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels
entlang einer Linie V-V aus 4, wobei
sich die Magnetvorrichtung in der ersten Stellung befindet.
-
6 zeigt
einen Schnitt VI-VI der Magnetvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels
entlang einer Linie VI-VI aus 5.
-
7 zeigt
eine mit 5 vergleichbare Schnittansicht
der Magnetvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels, wobei die
Magneteinrichtung gegenüber
der ersten Stellung verschoben ist.
-
8 zeigt
eine mit 5 vergleichbare Schnittansicht
der Magnetvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels, wobei sich
die Magnetvorrichtung in der zweiten Stellung befindet.
-
9 zeigt
eine Draufsicht der Magnetvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels.
-
10 zeigt
eine Vorderansicht der Magnetvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels.
-
11 zeigt
eine Seitenansicht der Magnetvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels.
-
12 zeigt
einen Schnitt XII-XII der Magnetvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels entlang
einer Linie XII-XII aus 11.
-
13 zeigt
einen Schnitt XIII-XIII der Magnetvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels entlang
einer Linie XIII-XIII aus 12, wobei
sich die Magnetvorrichtung in der ersten Stellung befindet.
-
14 zeigt
einen Schnitt XIV-XIV der Magnetvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels entlang
einer Linie XIV-XIV aus 12.
-
15 zeit
einen Schnitt XV-XV der Magnetvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels
entlang einer Linie XV-XV aus 13.
-
16 zeigt
eine mit 13 vergleichbare Schnittansicht
der Magnetvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels, wobei sich
die Magneteinrichtung in gegenüber
der ersten Stellung versetzter Stellung befindet.
-
17 zeigt
eine mit 13 vergleichbare Schnittansicht
der Magnetvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels, wobei sich
die Magnetvorrichtung in der zweiten Stellung befindet.
-
18 zeigt
die in eine erste Schalungseinrichtung eingebaute Magnetvorrichtung
des ersten Ausführungsbeispiels
in einer Draufsicht.
-
19 zeigt
die in die erste Schalungseinrichtung eingebaute Magnetvorrichtung
des ersten Ausführungsbeispiels
in einer Vorderansicht.
-
20 zeigt
die in die erste Schalungseinrichtung eingebaute Magnetvorrichtung
des ersten Ausführungsbeispiels
in einer Seitenansicht.
-
21 zeigt
die in eine erste Schalungseinrichtung eingebaute, veränderte Magnetvorrichtung des
ersten Ausführungsbeispiels
in einer Draufsicht.
-
22 zeigt
die in die erste Schalungseinrichtung eingebaute, veränderte Magnetvorrichtung des
ersten Ausführungsbeispiels
in einer Vorderansicht.
-
23 zeigt
die in die erste Schalungseinrichtung eingebaute, veränderte Magnetvorrichtung des
ersten Ausführungsbeispiels
in einer Seitenansicht.
-
24 zeigt
die in die erste Schalungseinrichtung eingebaute, veränderte Magnetvorrichtung des
ersten Ausführungsbeispiels
in einer Schnittansicht entlang einer Linie XXIV-XXIV in 21.
-
25 zeigt
die in eine zweite Schalungseinrichtung eingebaute, veränderte Magnetvorrichtung
des ersten Ausführungsbeispiels
in einer Draufsicht.
-
26 zeigt
die in die zweite Schalungseinrichtung eingebaute, veränderte Magnetvorrichtung des
ersten Ausführungsbeispiels
in einer Vorderansicht.
-
27 zeigt
die in die zweite Schalungseinrichtung eingebaute, veränderte Magnetvorrichtung des
ersten Ausführungsbeispiels
in einer Seitenansicht.
-
28 zeigt
die in die zweite Schalungseinrichtung eingebaute, veränderte Magnetvorrichtung des
ersten Ausführungsbeispiels
in einer Schnittansicht entlang einer Linie XXVIII-XXVIII in 25.
-
Detaillierte
Beschreibung der Zeichnungen
-
In
der nachfolgenden Beschreibung werden positionsangebende Begriffe
wie „oben", „unten", „links", „rechts" oder dergleichen
verwendet, die dem besseren Verständnis der Erfindungsbeschreibung dienen.
Diese positionsangebenden Bezeichnungen sind jeweils nur im Bezug
auf die jeweilige Darstellung der Zeichnung zu verstehen und haben
darüber hinaus
keinen bindenden Charakter.
-
Im
Rahmen der Erfindung wird unter der Bezeichnung „magnetisierbarer Abschnitt" ein Abschnitt bezeichnet,
der zumindest ein magnetisierbares Material aufweist und vorzugsweise
aus Stahl gefertigt ist. Unter der Bezeichnung „nicht-magnetisierbarer Abschnitt" bzw. „Abschirmabschnitt" wird ein Abschnitt
verstanden, der im Wesentlichen ein oder mehrere nicht-magnetisierbare
Materialien wie z.B. Aluminium aufweist.
-
1 bis 8 betreffen
das erste Ausführungsbeispiel
und 9 bis 17 das zweite Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Mit Bezug auf die 18 bis 28 werden
bevorzugte Anwendungsfälle
beschrieben, bei denen eine Schalungseinrichtung 9 durch
die erfin dungsgemäße Magnetvorrichtung 1 auf
einer Schalungsunterlage 2 befestigt wird. Zunächst werden
die den Ausführungsbeispielen
der erfindungsgemäßen Magnetvorrichtung 1 gemeinsamen
Merkmale beschrieben, bevor auf die Unterschiede im einzelnen eingegangen
wird.
-
Die
Erfindung betrifft eine schaltbare Magnetvorrichtung 1 zum
Befestigen einer Schalungseinrichtung 9 auf einer magnetisierbaren
Schalungsunterlage 2, mit zumindest einer ein Magnetfeld
erzeugenden Magneteinrichtung 10 und wenigstens einer zumindest
abschnittsweise magnetisierbaren Stützeinrichtung 20, über die
sich die Magneteinrichtung 10 bei auf der Schalungsunterlage 2 aufgesetzter Magnetvorrichtung 1 zumindest
mittelbar an der Schalungsunterlage 2 abstützt. Die
Magnetvorrichtung 1 ist zwischen einer ersten Stellung,
die insbesondere in 5 und 13 gezeigt
ist, und einer zweiten Stellung, die insbesondere in 8 und 17 gezeigt
ist, schaltbar.
-
In
der ersten Stellung wird die von der Magneteinrichtung 10 erzeugte
Magnetkraft von der Stützeinrichtung 20 auf
die Schalungsunterlage 2 übertragen, um die Magnetvorrichtung 1 und
die Schalungseinrichtung 9 auf der Schalungsunterlage 2 zu befestigen.
-
In
der zweiten Stellung ist die Übertragung der
Magnetkraft zwischen der Magneteinrichtung 10 und der Schalungsunterlage 2 im
Wesentlichen unterbrochen, so dass die Magnetvorrichtung 1 von
der Schalungsunterlage 2 abhebbar ist. Die Magneteinrichtung 10 und
die Stützeinrichtung 20 sind
zum Überführen der
Magnetvorrichtung 1 zwischen den ersten und zweiten Stellungen
relativ zueinander entlang und entgegen der in 7, 8, 16 und 17 gezeigten
Pfeile translatorisch bewegbar.
-
In
der zweiten Stellung der Magnetvorrichtung 1 sind nicht-magnetisierbare
Abschirmeinrichtungen 13, 23 zwischen der Magneteinrichtung 10 und
der Schalungsunterlage 2 und zwischen der Magneteinrichtung 10 und
der Stützeinrichtung 20 angeordnet,
um die Übertragung
der Magnetkraft zwischen der Magneteinrichtung 10 und der
Schalungsunterlage 2 zu unterbrechen. Als Abschirmeinrichtungen 13, 23 sind
in der erfindungsgemäßen Magnetvorrichtung 1 die
nicht-magnetisierbaren Abschirmabschnitte 13 bzw. 23 vorgesehen.
Die Abschirmabschnitte 13 sind der Magneteinrichtung 10 als eine
erste Abschirmeinrichtung 13 zugeordnet und die Abschirmabschnitte 23 sind
der Stützeinrichtung 20 als
eine zweite Abschirmeinrichtung 23 zugeordnet. In der in 8 und 17 gezeigten,
zweiten Stellung der Magnetvorrichtung 1 sind die Abschirmabschnitte 13 der
Magneteinrichtung 10 zwischen den Magnetabschnitten 11 und
den magnetisierbaren Abschnitten 22 der Stützeinrichtung 20 angeordnet,
und die Abschirmabschnitte 23 der Stützeinrichtung 20 sind
zwischen den magnetisierbaren Abschnitten 12 der Magneteinrichtung 10 und
der Schalungsunterlage 2 angeordnet. Dabei ist die Übertragung
der Magnetkraft von den magnetischen Abschnitten 11 auf
die Schalungsunterlage 2 unterbrochen und die auf die Schalungsunterlage 2 wirkende Magnetkraft
sehr gering, so dass die Magnetvorrichtung 1 kann problemlos
von der Schalungsunterlage 2 abgehoben werden kann.
-
Die
Magnetvorrichtung 1 umfasst neben der Magneteinrichtung 10 und
der Stützeinrichtung 20 einen
Verstellmechanismus 30, um die Magneteinrichtung 10 und
die Stützeinrichtung 20 relativ
zueinander zu bewegen und um die Magnetvorrichtung 1 von der
ersten Stellung in die zweite Stellung zu überführen, sowie eine nicht-magnetisierbare
Gehäuseabdeckung 6 z.B.
aus Edelstahl, welche die Magnetvorrichtung 1 mit Ausnahme
der Anlageseite(n) 4 (5) der Stützvorrichtung 20 vollständig umgibt.
-
Nachstehend
werden die Merkmale der Stützvorrichtung 20 beschrieben.
Die Stützvorrichtung 20 umfasst
mehrere, in abwechselnder Reihenfolge hintereinander liegende, magnetisierbare
Abschnitte 22 und mehrere jeweils dazwischen liegende Abschirmabschnitte 23 desselben
Profils, die von länglichen,
bolzenförmigen
Verbindungselementen 24 durchdrungen und, wie in den 5, 7, 8 bzw. 13, 16, 17 anschaulich
gezeigt wird, zusammen gehalten werden.
-
Die
magnetisierbaren Abschnitte 22 bestehen im Wesentlichen
aus Stahl und die nichtmagnetisierbaren Abschnitte 23 im
Wesentlichen aus Aluminium. Die magnetisierbaren Abschnitte 22 und
die nicht-magnetisierbaren Abschnitte 23 sind mit den einander
zugewandten Flächen
flächig
aneinander gelegt, wobei die freiliegenden Oberflächen im
Wesentlichen bündig
abschließen
und miteinander fluchten. Die magnetisierbaren Abschnitte 22 und
die nicht-magnetisierbaren Abschnitte 23 werden von den
Verbindungsbolzen 24 senkrecht zu den einander zugewandten
Flächen
durchdrungen, so dass der Stützabschnitt 20 ein
aus der Vielzahl von Einzelprofilen 22, 23 zusammengesetztes
Gesamtprofil ergibt.
-
Nachstehend
werden die Merkmale der Magneteinrichtung 10 beschrieben.
Die Magneteinrichtung 10 beider Ausführungsbeispiele umfasst eine Vielzahl
von magnetischen Abschnit ten 11, eine Vielzahl von quaderförmigen,
magnetisierbaren Abschnitten 12, sowie eine Vielzahl von
quaderförmigen,
nicht-magnetisierbaren Abschirmabschnitten 13, wobei die
Abschnitte 11, 12, 13 von bolzenförmigen Verbindungselementen 14 durchdrungen
und zusammen gehalten werden. Die aus der Vielzahl von Einzelprofilen 11, 12, 13 zusammengesetzte
Magneteinrichtung 10 weist im Wesentlichen die Gestalt eines
quaderförmigen
Blocks auf. Die magnetischen Abschnitte 11 sind im Wesentlichen
zylindrische Dauermagnete 11 mit mittiger Durchgangsbohrung.
Zwei zylindrische Dauermagnete 11 sind in entsprechend geformten Öffnungen
des nicht-magnetisierbaren Abschirmabschnitts 13 eingepasst,
wobei die zylindrischen Mantelflächen
der Dauermagnete 11 vom jeweiligen Abschirmabschnitt 13 vollumfänglich umgeben
sind. Die Außenkanten
des Abschirmabschnitts 13 beschreiben im Wesentlichen einen
Quader derselben Breite und Länge
wie die magnetisierbaren Abschnitte 12 und gleicher Dicke
wie die magnetischen Abschnitte 11. Die axial endseitigen
Flächen der
zylindrischen Dauermagnete 11 schließen beidseitig bündig mit
den entsprechenden Oberflächen des
sie einfassenden Abschirmabschnitts 13 ab. Eine aus zwei
Magneten 11 und einem Abschirmabschnitt 13 bestehende
Magneteinheit ist jeweils zwischen zwei magnetisierbaren Abschnitten 12 angeordnet,
wobei die jeweils gleichgroßen
Stirnflächen
der Magneteinheiten und der magnetisierbaren Abschnitte 12 flächig aneinander
liegen. Die magnetisierbaren Abschnitte 12 sind ebenfalls
mit Durchgangsbohrungen versehen, die nach Anzahl, Position und
Größe auf die
Durchgangsbohrungen der magnetischen Abschnitte 11 abgestimmt
sind, und von den Verbindungselementen 14 durchdrungen
werden. Die magnetischen Abschnitte 11 der Magneteinrichtung 10 werden
flächig
in Anlage an den benachbarten, magnetisierbaren Abschnitten 12 gehalten, um
diese zu magnetisieren. Die magnetischen Abschnitte 11 sind
jeweils gleichgerichtet und die magnetischen Achsen sind parallel
zueinander angeordnet. Dadurch wird die magnetische Wirkung der
einzelnen magnetischen Abschnitte 11 verstärkt. Eine Vielzahl
von magnetisierbaren Abschnitten 12 und Magneteinheiten
wird auf diese Weise in abwechselnder Reihenfolge hintereinander
liegend aneinandergereiht. Zwei magnetisierbare Abschnitte 12 bilden
die jeweils äußersten
Glieder dieser aneinander gereihten Gliederkette.
-
Am
rechten der beiden äußersten,
magnetisierbaren Abschnitte 12 in den 5, 7, 8 bzw. 13, 16, 17 sind
Aufnahmeabschnitte 31 mit ovalen Aufnahmeöffnungen 32 befestigt,
beispielsweise angeschweißt.
Die Aufnahmeabschnitte 31 sind zur Aufnahme eines an einem
zur Außenseite
des Gehäuses 6 hervorstehenden
Drehzapfen 34 angebrachten Exzenters 33 vorgesehen. Der
Drehzapfen 34 kann je nach bevorzugter Ausführungsform verschiedenartig
angeordnet werden. In den mit Bezug auf die 1 bis 20 beschriebenen
Ausführungsbeispielen
ist der Drehzapfen 34 parallel zu einer Auflageseite bzw. – fläche 4 der
Magnetvorrichtung 1 angeordnet, wohingegen er in den mit
Bezug auf die 21 bis 28 beschriebenen Ausführungsbeispielen
senkrecht zu der Auflageseite bzw. – fläche 4 der Magnetvorrichtung 1 ausgerichtet
ist.
-
In
dem in 1 bis 8 gezeigten, ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist die Stützeinrichtung 20 im
eine Wesentlichen flache, quaderförmige Gestalt mit einer Anlageseite 4 zur
Anlage an der Schalungsunterlage 2 auf, wobei die Stützeinrichtung 20 aus
quaderförmigen,
magnetisierbaren Abschnitten 22 und quaderförmigen,
nichtmagnetisierbaren Abschnitten 23 zusammengesetzt ist.
Dies ist besonders anschaulich in den 2, 4 und 6 dargestellt.
-
Im
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist die Stützeinrichtung
einen im Wesentlichen L-förmigen
Querschnitt auf, wie besonders anschaulich in den 12 und 15 dargestellt
ist. Die magnetisierbaren Abschnitte 22 aus Stahl sowie die
nicht magnetisierbaren Abschnitte 23 aus Aluminium weisen
dabei jeweils eine L-förmige
Gestalt auf und werden mit bolzenförmigen Verbindungselementen 24 zu
dem länglichen
L-förmigen
Profil der Stützeinrichtung 20 verbunden.
Dabei umfasst die Magnetvorrichtung 1 bzw. die Stützeinrichtung 20 eine erste
Anlageseite 4 zur Anlage an der Schalungsunterlage 2,
sowie eine zweite Anlageseite 5, an der beispielsweise
eine magnetisierbare Schalungseinrichtung anbringbar ist. Die zweite
Anlageseite 5 ist als Adapter ausgebildet, um einen beliebigen,
magnetisierbaren Gegenstand an der Magnetvorrichtung 1 anzuschließen und
bildet beispielsweise eine Anschlussvorrichtung zum Anschließen einer
Schalungseinrichtung an die Magnetvorrichtung 1. Die Magnetvorrichtung 1 kann
auch selbst als Schalungseinrichtung ausgebildet sein, indem am
Gehäuse
der Magnetvorrichtung 1 eine Schalungsfläche vorgesehen
ist. Alternativ wird eine Schalungseinrichtung 9 auf die
erfindungsgemäße Magnetvorrichtung 1 aufgesetzt,
oder die erfindungsgemäße Magnetvorrichtung 1 wird
in eine Schalungseinrichtung 9 eingebaut, wie nachstehend
mit Bezug auf die 18 bis 28 beschrieben
wird.
-
Die 18 bis 20 zeigen
die in eine erste Schalungseinrichtung 9 eingebaute, erfindungsgemäße Magnetvorrichtung 1 des
oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels
in einer Draufsicht, Vorderansicht bzw. Seitenansicht. Die Schalungseinrichtung 9 umfasst ein
im Querschnitt H-förmiges
Element, dessen Schenkel 9a, 9b, wie in 19 gezeigt wird,
innenseitig in Anlage mit den Außenseiten der Schenkel der
Gehäuseabdeckung 6 gebracht
werden, wobei der Drehzapfen 34 durch eine entsprechende Öffnung im
linken Schenkel 9b der Schalungseinrichtung 9 hindurchragt
und von außen
bedienbar ist. In dem auf der Schalungsunterlage 2 aufgesetzten
Zustand der Magnetvorrichtung 1 verlaufen die Schenkel 9a und 9b im
wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der Schalungsunterlage 2.
Die Außenseite
des Schenkels 9a ist als Schalungsfläche ausgebildet.
-
Die 21 bis 24 zeigen
eine in die erste Schalungseinrichtung 9 eingebaute, veränderte Magnetvorrichtung 1 des
ersten Ausführungsbeispiels
in einer Draufsicht, Vorderansicht, Seitenansicht bzw. Schnittansicht.
Die Schalungseinrichtung 9 umfasst, wie im obigen Fall,
ein im Querschnitt H-förmiges
Element, dessen Schenkel 9a, 9b, wie in 19 dargestellt
ist, innenseitig in Anlage mit den Außenseiten der Schenkel der
Gehäuseabdeckung 6 gebracht
werden. Allerdings ist die Magnetvorrichtung 1 gegenüber der
oben beschriebenen ersten Ausführung
verändert,
wobei der Verstellmechanismus 30, umfassend den Aufnahmeabschnitt 31,
die Aufnahme 32, den Exzenter 33, den Drehzapfen 34 sowie
den Lagerabschnitt 35, um 90° versetzt angeordnet ist. 24 zeigt
die Anordnung des Verstellmechanismus 30 besonders anschaulich
in einer Schnittansicht. Der Drehzapfen 34 ragt durch jeweilige Öffnungen
in der Gehäuseabdeckung 6 bzw.
in einem die Schenkel 9a und 9b verbindenden Steg 9c der
Schalungseinrichtung 9 hindurch und ist von einer der Anlageseite 4 gegenüber liegenden
Seite der Magnetvorrichtung 1 zwischen den ersten und zweiten
Stellungen schaltbar. Dies hat zu einem den Vorteil, dass die Magnetvorrichtung 1 leichter
bedienbar ist, und zum anderen, dass die Außenflächen der beiden Schenkel 9a und 9b der
Schalungseinrichtung 9 als Schalungsflächen vorgesehen werden können.
-
Die 25 bis 28 zeigen
die in eine zweite Schalungseinrichtung 9 eingebaute, veränderte Magnetvorrichtung 1 des
ersten Ausführungsbeispiels
in einer Draufsicht, Vorderansicht, Seitenansicht bzw. Schnittansicht.
Gegenüber
dem vorangehend mit Bezug auf die 21 bis 24 beschriebenen
Anwendungsfall ist die Schalungseinrichtung 9 verändert. Insbesondere
in den 26 und 28 ist
anschaulich dargestellt, wie der Schenkel 9a der Schalungseinrichtung 9 mit
einer im Querschnitt trapezförmigen
Ausbauchung 9d versehen ist und nur der untere Teil der
Innenseite des Schenkels 9a in Anlage mit der Außenseite
der Gehäuseabdeckung 6 der
Magneteinrichtung 1 gehalten wird. Die Außenfläche des ausgebauchten Schenkels 9a ist
ebenso als Schalungsfläche
ausgebildet, so dass die Schalungseinrichtung 9 zwei unterschiedliche
Schalungsflächen
bereitstellt.
-
Nachstehend
wird die bevorzugte Anwendung der Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben.
-
Zur
Befestigung der Magnetvorrichtung 1 und der Schalungseinrichtung 9 auf
der Schalungsunterlage 2 wird die Magnetvorrichtung 1 zunächst auf
die Schalungsunterlage 2 aufgesetzt und von der zweiten
Stellung in die erste Stellung überführt.
-
Dabei
werden die magnetisierbaren Abschnitte 12 der Magnetvorrichtung 10 und
die magnetisierbaren Abschnitte 22 der Stützvorrichtung 20,
die nach Anzahl und Größe aufeinander
abgestimmt sind, unmittelbar nebeneinander liegend angeordnet, so
dass die Kontaktflächen
der magnetisierbaren Abschnitte 12 der Magnetvorrichtung 10 und
die Kontaktflächen
der magnetisierbaren Abschnitte 22 der Stützvorrichtung 20 flächig aufeinander
liegen. Weil sich die magnetisierbaren Abschnitte 22 der
Stützeinrichtung 20,
wie auch die nichtmagnetisierbaren Abschnitte 23 zumindest
mittelbar an der Schalungsunterlage 2 abstützen, wird
die von den magnetischen Abschnitten 11 erzeugte Magnetkraft
in der ersten Stellung der Magnetvorrichtung 1 über die
magnetisierbaren Abschnitte 12 der Magnetvorrichtung 10 auf
die magnetisierbaren Abschnitte 22 der Stützvorrichtung 20 und
von dort auf die Schalungsunterlage 2 übertragen. Zwischen den jeweiligen
Polen der magnetischen Abschnitte 11 verlaufen die magnetischen
Feldlinien durch die magnetisierbaren Abschnitte 12, 22 und
durch die Schalungsunterlage 2 im Wesentlichen in geschlossener
Linie.
-
Zum Überführen der
Magnetvorrichtung 1 zwischen den ersten und zweiten Stellungen
werden die Magneteinrichtung 10 und die Stützeinrichtung 20 durch
Betätigen
des Verstellmechanismus 30 relativ zueinander bewegt. Durch
Drehung des Drehzapfens 34 wird der Exzenter 33 in
Bewegung gesetzt und in der Aufnahme 32 des Aufnahmeabschnitts 31 verschoben,
wobei die Magnetvorrichtung 10 relativ zu der Stützvorrichtung 20 in
einer translatorischen Bewegung bewegt wird.
-
Der
Drehzapfen 34 steht in den Ansichten der 3, 11 und 18 senkrecht
zur Bildebene über
die Gehäuseabdeckung 6 hervor
und ist von außerhalb
der Gehäuseabdeckung 6 per
Hand oder mit speziellem Werkzeug bedienbar. Der Drehzapfen 34 wird
dabei um eine Achse senkrecht zur Bildebene der 5, 13 und 18 im
Uhrzeigersinn gedreht. Die Bildabfolgen der 5, 7 und 8 sowie
der 13, 16 und 17 veranschaulichen
den Bewegungsablauf der Magneteinrichtung 10 gegenüber der
Stützeinrichtung 20 von der
ersten Stellung in die zweite Stellung.
-
In
den in 21 bis 28 gezeigten
Anwendungsfällen
wird der Verstellmechanismus 30 bzw. der Drehzapfen 34 von
einer der Anlageseite 4 gegenüber liegenden Seite der Magnetvorrichtung 1 bedient.
Der Drehzapfen 34 verläuft
in den Ansichten der 22, 24, 26 und 28 senkrecht zur
Oberfläche
der Schalungsunterlage 2 und steht über die Gehäuseabdeckung 6 und
den die Schenkel 9a und 9b der Schalungseinrichtung 9 verbindenden Steg 9c hervor,
so dass er von außerhalb
der Schalungseinrichtung 9 per Hand oder mit speziellem Werkzeug
bedienbar ist. Die Verstellung der Magnetvorrichtung 1 zwischen
den ersten und zweiten Stellungen erfolgt nach dem in 5, 7, 8 bzw. 13, 16 und 17 dargestellten
Prinzip.
-
Beim Überführen der
Magnetvorrichtung 1 von der ersten in die zweite Stellung
wird die Magneteinrichtung 10 gegenüber der Stützeinrichtung 20 versetzt.
Wie oben beschrieben wurde, werden die Abschirmabschnitte 13 der
Magneteinrichtung 10 dabei zwischen den Magnetabschnitten 11 und
den magnetisierbaren Abschnitten 22 der Stützeinrichtung 20 angeordnet,
und die Abschirmabschnitte 23 der Stützeinrichtung 20 zwischen
den magnetisierbaren Abschnitten 12 der Magneteinrichtung 10 und
der Schalungsunterlage 2 angeordnet, so dass die Übertragung
der Magnetkraft von den magnetischen Abschnitten 11 auf
die Schalungsunterlage 2 unterbrochen wird. Wie in 8 und 17 gezeigt
wird, überlappen
sich die Kontaktflächen
der magnetisierbaren Abschnitte 12 der Magneteinrichtung 10 und der
magnetisierbaren Abschnitte 22 der Stützeinrichtung 20 nicht,
weil die nichtmagnetischen Abschnitte 13, 23 in
Bewegungsrichtung der Magneteinrichtung 10 von der ersten
in die zweite Stellung eine größere Ausdehnung
aufweisen als die magnetischen Abschnitte 12, 22.
-
Zwar
wird die Übertragung
der Magnetkraft von den Magneten 10 auf die Schalungsunterlage 2 durch
das Überführen der
Magnetvorrichtung 1 von der ersten in die zweite Stellung
genau gesagt nicht vollständig
unterbrochen, da auch bei bester Abschirmung noch eine minimale
Magnetkraft der magnetischen Abschnitte 11 auf die Schalungsunterlage 2 wirkt,
jedoch wird die Übertragung
der Magnetkraft von den Magneten 11 auf die Schalungsunter lage 2 soweit
eingeschränkt,
dass die auf die Schalungsunterlage 2 wirkende Magnetkraft
wesentlich verringert wird und die Magnetvorrichtung 1 infolgedessen leicht
von der Schalungsunterlage 2 abhebbar ist.
-
Die
in den 1 bis 28 gezeigten Ausführungsbeispiele
der Erfindung stellen selbstverständlich nur eine kleine Auswahl
aus einer Vielzahl möglicher
Ausführungsformen
dar, die im Rahmen der Erfindung unter dem Schutz der beiliegenden Schutzansprüche verwirklicht
werden können.