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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auspressen eines Lagers,
welches in ein an einem Stützlenker
einer Kraftfahrzeugachse angeordneten Lagerauge eingepresst ist,
bestehend aus einem Druckstück,
einer Stützglocke
sowie einer Pressvorrichtung, mittels welcher das Lager über das
Druckstück
aus dem Lagerauge auspressbar ist, wobei sich die Stützglocke
beim Auspressvorgang am Lagerauge axial abstützt.
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Vorrichtungen
der gattungsgemäßen Art, welche
zum Auspressen eines Lagers sind hinreichend bekannt. Als Lager
einer Kraftfahrzeugachse werden unterschiedliche Ausführungsformen,
wie z. B. Dämpfungsbuchsen,
Wälzlagern
od. dgl. eingesetzt. Bezüglich
der bekannten Vorrichtungen sei hier beispielhaft auf die
DE 35 30 726 C1 ,
die
DE 37 30 017 C1 ,
die
DE 35 30 983 C1 sowie
auf die
US 3,110,958
A hingewiesen.
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Diesen
Vorrichtungen ist gemeinsam, dass insbesondere zum Auspressen eines
Wälzlagers oder
einer Dämpfungsbuchse,
welche in einem Lagerauge, beispielsweise einer Kraftfahrzeugachse, eingepresst
sind, eine Stützglocke
vorgesehen ist, welche als Widerlager am Lagerauge ansetzbar ist. Dabei
stützt
sich diese Stützglocke
mit ihrer umlaufend ringförmigen
Stirnfläche
im Umgebungsbereich der Lagerbohrung des Lagerauges ab. Mittels
einer entsprechenden Pressvorrichtung, welche aus einem Pressrahmen,
einer Zugspindel einem Hydraulikzylinder oder dgl. bestehen kann,
wird über
ein Druckstück,
welches an der Dämpfungsbuchse
bzw. am Wälzlager
ansetzbar ist, die Dämpfungsbuchse
bzw. das Wälzlager
aus der Lagerbohrung heraus gedrückt.
Die Glockenform der Stützglocke
ergibt sich daraus, dass das auszupressende Wälzlager bzw. die auszupressende
Dämpfungsbuchse
in der Stützglocke
nach dem Auspressen vollständig
Platz finden muß.
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Es
sind nun Achskonstruktionen mit Dämpfungsbuchsen bekannt geworden,
bei welchen die Dämpfungsbuchsen
in ihrem einen Endbereich einen radial nach außen vorstehenden Anschlagbund
aufweisen. Bei diesen Konstruktionen wird nun der Umgebungsbereich
der Lagerbohrung des Lagerauges vollständig von dem Anschlagbund der
Dämpfungsbuchse
ab gedeckt. Dies hat zur Folge, dass eine Stützglocke als Widerlager nicht
mehr im Umgebungsbereich der Lagerbohrung des Lagerauges ansetzbar
ist. Dementsprechend sind auch die oben beispielhaft genannten gattungsgemäßen Vorrichtungen
bei solchen Konstruktionen nicht einsetzbar. Denn würden diese
Stützglocken
auf dem Anschlagbund der Dämpfungsbuchse
angesetzt werden, wäre diese
Dämpfungsbuchse
nicht in Richtung der Stützglocke
aus der Lagerbohrung des Lagerauges auspressbar.
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Demgemäß liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art derart
auszugestalten, dass eine Dämpfungsbuchse mit
radial vorstehendem Anschlagbund sicher auspressbar ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß zusammen
mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass
die Stützglocke
zur Aufnahme des Lagerauges eine zum Lagerauge hin vorstehende Stützwand aufweist,
welche mit einer den Stützlenker
aufnehmenden Ausnehmung versehen ist, und dass die Stützwand mit
einer radial wirkenden Klemmvorrichtung versehen ist, mittels welcher
die Stützglocke über ihre
Stützwand
festsitzend am Lagerauge fixierbar ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung der
Stützglocke
mit ihrer Stützwand
ist diese festsitzend am Lagerauge fixierbar. Dazu ist vorgesehen, dass
die Stützwand
eine Ausnehmung aufweist, in welche ein stets an einem Lagerauge
radial vorstehender Stützlenker
der Kraftfahrzeugachse aufgenommen wird. Ausgehend von dieser Ausnehmung umschließt die Stützwand das
Lagerauge in Umfangsrichtung zumindest teilweise. Zur festsitzenden Halterung
der Stützwand
und somit der gesamten Stützglocke,
ist die Stützwand
mit einer Klemmvorrichtung versehen, mittels welcher die Stützglocke über ihre
Stützwand
festsitzend am Lagerauge fixierbar ist.
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Aufgrund
dieser Ausgestaltung weist die Stützglocke bzw. die Stützwand einen
Innendurchmesser auf, welcher dem Außendurchmesser des Lagerauges
derart angepasst ist, dass die Stützglocke mit ihrer Stützwand auf
das Lagerauge aufschiebbar ist. D. h., dass der Innendurchmesser
der Stützwand
zumindest geringfügig
größer ausgebildet ist
als der Außendurchmesser
des Lagerauges. Dabei wird die Stützglocke über ihre Stützwand und der vorgesehenen
Klemmvorrichtung feststehend am Lagerauge gehalten.
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Als
Klemmvorrichtung kann die Stützwand mittels
einer Klemmschraube oder dgl. in ihrem Durchmesser veränderbar ausgebildet
sein, so dass die Stützwand
nach Art einer Klemmschelle am Lagerauge fixierbar ist.
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Gemäß Anspruch
2 kann auch vorgesehen sein, dass die Klemmvorrichtung aus einer
bogenförmig
verlaufenden, radial verstellbaren Klemmplatte besteht, welche in
der Stützwand
angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung ist eine äußerst einfache und
sichere Klemmung der Stützwand
am Lagerauge erreichbar, wobei die Stützwand äußerst formstabil ausgestaltbar
ist.
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Gemäß Anspruch
3 ist vorgesehen, dass die Klemmplatte in der Stützwand der Ausnehmung der Stützwand diametral
gegenüberliegend
angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung wird eine äußerst hohe
Stabilität
erreicht und andererseits auch eine symmetrische Krafteinleitung
der Klemmkräfte.
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Gemäß Anspruch
4 kann vorgesehen sein, dass die Klemmplatte in ihrer neutralen,
nicht klemmenden Position, in einer radialen Einsenkung der Innenwand
der Stützwand
radial versenkt angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung ist eine äußerst geringe
Baugröße bei gleichzeitig
großer
Stabilität erreichbar,
wobei die Stützwand
in ihrem Innendurchmesser mit geringem Spiel auf das Lagerauge auf steckbar
ist. Damit wird eine coaxiale Ausrichtung der gesamten Stützglocke
am Lagerauge zu dessen Lagerbohrung erreicht.
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Gemäß Anspruch
5 kann vorgesehen sein, dass zur Radialverstellung der Klemmplatte
und zum Aufbringen der erforderlichen Klemmkräfte eine Druckschraube vorgesehen
ist, welche in ein radial verlaufendes Durchgangsgewinde der Stützwand eingeschraubt
ist. Durch diese Ausgestaltung wird eine äußerst kostengünstige Herstellung
erreicht.
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Durch
die Ausgestaltung gemäß Anspruch
6 ist sichergestellt, dass die durch die Druckschraube aufgebrachten
Klemmkräfte
symmetrisch zum Lagerauge auf dieses einwirken. Dazu ist das Durchgangsgewinde
symmetrisch zur Einsenkung der Innenwand der Stützwand angeordnet. Des weiteren
ist die Druckschraube am freien Ende ihres Gewindeschaftes mit einem
radial verjüngt
ausgebildeten Lagerzapfen versehen, auf welchen die Klemmplatte über eine
Lagerbohrung der Klemmplatte drehbar gelagert ist. Auch durch diese
Ausgestaltung wird ein äußerst einfacher
Aufbau der Klemmvorrichtung erreicht.
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Zur
unverlierbaren Halterung der Klemmplatte am Lagerzapfen der Druckschraube
ist gemäß Anspruch
7 eine Montage schraube vorgesehen. Alternativ hierzu könnte auch
ein Sicherungsring oder dgl. vorgesehen sein. In jedem Fall ist
die Klemmplatte in einfacher Weise am Lagerzapfen der Druckschraube montierbar.
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Gemäß Anspruch
8 kann vorgesehen sein, dass zwischen der Klemmplatte und dem Gewindeschaft
der Druckschraube eine U-Scheibe vorgesehen ist, über welche
sich die Klemmplatte flächig
am Gewindeschaft abstützt.
Durch diese Ausgestaltung wird der Kraftfluß der von der Druckschraube
in die Klemmplatte eingeleiteten Klemmkräfte verbessert und auch die
Klemmplatte vor erhöhtem
Verschleiß geschützt.
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Gemäß Anspruch
9 kann alternativ zu der Ausgestaltung nach Anspruch 8 vorgesehen
sein, dass die Durchgangsbohrung der Klemmplatte radial abgesetzt
ausgebildet ist und eine umlaufenden, Stützringfläche bildet, an welcher sich
die Druckschraube axial über
ihren Lagerzapfen abstützt. Durch
diese Ausgestaltung wird eine geringere Baugröße erreicht, da für die U-Scheibe
kein Raum zwischen der Klemmplatte und der Ringwand der Stützglocke
benötigt
wird.
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Gemäß Anspruch
10 kann vorgesehen sein, dass die Stützwand der Stützglocke
zur Aufnahme von Stützlenkern unterschiedlicher
Abmessungen mit weiteren Ausnehmungen versehen ist. Durch die Ausgestaltung
wir ein variabler Einsatz der erfindungsgemäßen Stützglocke ermöglicht.
Die Stützwand
weist eine zweite oder dritte oder auch mehr Ausnehmungen auf. jeder
der Ausnehmungen ist an die Abmessungen eines Stützlenkers angepasst, so dass
die Stützglocke
mit ihrer Ringwand auf das entsprechend an diesem Stützlenker
sitzenden Lagerauge aufschiebbar ist.
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Gemäß Anspruch
11 kann jeder der weiteren Ausnehmungen eine Klemmvorrichtung in
Form einer Klemmplatte mit Druckschraube gemäß der Ansprüche 2 bis 9 vorgesehen sein.
Hier ist ebenfalls vorgesehen, dass diese Klemmplatten der jeweils
zugeordneten Ausnehmung bezüglich
der Längsmittelachse
der Stützglocke
mit ihrer Ringwand diametral gegenüber liegen, wodurch eine konzentrische
Krafteinleitung beim Klemmen der Stützglocke am Lagerauge erreichbar
ist.
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Bei
mehreren Ausnehmung und Klemmplatten kann gemäß Anspruch 12 vorgesehen sein,
dass die Klemmplatten mit ihren Druckschrauben wahlweise einzeln
oder gemeinsam in der Stützwand
zur klemmenden Halterung der Stützglocke
mit ihrer Stützwand
am Lagerauge einsetzbar sind. Sind insbesondere mehr als zwei Ausnehmungen
in der Stützwand vorgesehen,
so bildet die Stützwand,
je nach Größe dieser
Ausnehmungen, zwischen diesen Ausnehmungen Wandabschnitte mit geringer
Umfangslänge.
Weiter sind dann die den Ausnehmungen zugeordneten Klemmplatte und
die zugehörigen Druckschrauben
in einem relativ geringe Umfangsabstand voneinander in der Stützwand angeordnet, was
bei entsprechende Umfangslänge
der Klemmplatten zur Kollision einzelner Klemmplatten führen kann.
Durch den wahlweisen Einsatz der Klemmplatten mit ihren zugehörigen Druckschrauben
sind solche Kollisionen ausgeschlossen.
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Gemäß Anspruch
13 kann die Vorrichtung zum Einpressen der Dämpfungsbuchse in die Lagerbohrung
des Lagerauges ein Druckstück
aufweisen. Dieses Druckstück
weist gemäß Anspruch
9 zur Aufnahme der Dämpfungsbuchse
auf seiner einen axialen Stirnseite eine Vertiefung auf, in welche
ein axialer Vorsprung der Dämpfungsbuchse
formschlüssig aufnehmbar
ist. Durch diese Ausgestaltung ist die in das Lagerauge einzupressende
Dämpfungsbuchse in
einer vorbestimmten Winkellage in das Druckstück einsetzbar.
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In
Verbindung mit der Ausgestaltung gemäß Anspruch 14, wonach das Druckstück mit einer
von außen
erkennbaren Markierung versehen ist, ist die Dämpfungsbuchse in einer vorbestimmten
Winkellage am Lagerauge anpressbar. Hierbei ist durch die vorgesehene
Markierung einerseits die Winkellage des Druckstückes relativ zum Lagerauge
und damit auch die im Druckstück
mit ihrem axialen Vorsprung formschlüssig aufgenommene Dämpfungsbuchse
in dieser vorgesehenen Winkellage ausrichtbar.
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Gemäß Anspruch
15 kann vorgesehen sein, dass die Klemmvorrichtung eine zum Lagerauge
hin gerichteten Innenfläche
aufweist, welche mit einer profilierten Oberfläche versehen ist. Durch diese Ausgestaltung
wird der Klemmsitz der Stützwand
zusammen mit der Stützglocke
am Lagerauge erheblich verbessert. Die Profilierung der Oberfläche der Klemmvorrichtung
kann dabei als Rändelprofil,
Rillenprofil, Bördelung
oder dgl. ausgebildet sein. Je nach Ausbildung der profilierten
Innenfläche
kann auch vorgesehen sein, dass die Innenfläche der Klemmvorrichtung gehärtet ist.
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Alternativ
oder ergänzend
zur Aufgestaltung gemäß Anspruch
15 kann gemäß Anspruch
16 vorgesehen sein, dass die Innenflächen der Klemmplatten in Umfangsrichtung
und/oder in axialer Richtung verlaufende Vertiefungen aufweisen,
welche in an einem Lagerauge angesetzten Zustand der Stützglocke
zur Aufnahme von radial vorstehenden Vorsprüngen des Lagerauges dienen.
Mit dieser Ausge staltung ist gewährleistet,
dass die Klemmplatten mit ihrer (restlichen) Innenfläche flächig an
der äußeren Mantelfläche des
aufgenommen Lagerauges anliegen und nicht verkanten können.
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Anhand
der Zeichnung werden nachfolgend einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Stützglocke
mit Stützwand
und Klemmvorrichtung;
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1a eine
vergrößerte, perspektivische Darstellung
der Klemmschraube aus 1;
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2 ein
mit einem Stützlenker
versehenes Lagerauge mit eingepresster Dämpfungsbuchse zusammen mit
der fertig montierten Stützglocke
aus 1 in perspektivischer Explosionsdarstellung;
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3 die
Stützglocke
aus den 1 und 2 in am
Lagerauge aus 2 angesetztem Zustand;
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4 einen
Vertikalschnitt einer am Lagerauge aus 2 angesetzten
Vorrichtung zum Auspressen der Dämpfungsbuchse;
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5 einen
Teilschnitt V-V aus 4;
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6 die
Dämpfungsbuchse
des Lagerauges aus 2 zusammen mit einem Druckstück in perspektivischer
Explosionsdarstellung;
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7 das
Lagerauge aus 2 zusammen mit dem an der Dämpfungsbuchse
aus 6 angesetzten Druckstück in perspektivischer Explosionsdarstellung;
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8 einen
Vertikalschnitt durch das Lagerauge aus 7 mit an
diesem Lagerauge angesetzter Vorrichtung.
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9 ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer Stützglocke
mit Stützwand
und zwei Klemmvorrichtungen sowie zwei Aussparungen zur Aufnahme
eines Stützlenkers
in perspektivischer Explosionsdarstellung;
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9a eine
vergrößerte Darstellung
einer Druckschraube aus 9;
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9b einen
vergrößerten Ausschnitt
einer Klemmplatte aus 9 im Bereich ihrer abgesetzten Durchgangsbohrung
in perspektivischer Darstellung;
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10 die
Stützglocke
aus 9 in montiertem Zustand in perspektivischer Darstellung;
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11 einen
Teilschnitt der Stützglocke
aus 10 im Bereich einer ihrer Druckschrauben mit Klemmplatte.
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1 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Stützglocke 1,
welche eine geschlossene Rückwand 2 aufweist,
in welcher eine Durchgangsbohrung 3 zentral angeordnet
ist.
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Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Stützglocke 1 etwa
zylindrisch ausgebildet und weist in ihrem, der Rückwand 2 gegenüberliegenden Endbereich,
eine Stützwand 4 auf,
welche mit einer radialen Ausnehmung 5 versehen ist. Die
Stützglocke 1 bildet
zusammen mit ihrer Stützwand 4 einen im
wesentlichen zylindrischen Aufnahmeraum 6, welcher zur
Aufnahme einer auszupressenden Dämpfungsbuchse
dient, wie später
noch näher
erläutert wird.
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Die
Ausnehmung 5 weist zwei zur Längsmittelachse 7 der
Stützglocke 1 und
untereinander parallel verlaufende Seitenwände 8 und 9,
welche zur Rückwand 2 hin
an einem quer zur Längsmittelachse 7 verlaufenden
Stützwandabschnitt 10 enden.
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Des
weiteren ist die Stützwand 4 der
Ausnehmung 5 bezüglich
der Längsmittelachse 7 diametral
gegenüberliegend
mit einer radialen Einsenkung 11 versehen, welche zur radial
verstellbaren Aufnahme einer Klemmplatte 12 dient. Aus 1 ist
weiter erkennbar, dass in der Stützwand 4 im
Bereich der Einsenkung 11 ein radial verlaufendes Durchgangsgewinde 13 vorgesehen
ist, in welches eine Druckschraube 14 einschraubbar ist.
Diese Druckschraube 14 weist am freien Ende ihres Gewindeschaftes 15 einen
radial verjüngt
ausgebildeten Lagerzapfen 16 auf, auf welchen die Klemmplatte 12 über eine
entsprechende Durchgangsbohrung 17 mit geringem Spiel aufsteckbar
ist.
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Dabei
zeigt 1a eine vergrößerte Darstellung
der Druckschraube 14. Aus 1a ist
weiter erkennbar, dass im Bereich des Lagerzapfens 16 ein zentrales
Innengewinde 18 vorgesehen ist, in welches eine Montageschraube 19 (1)
zur lösbaren Befestigung
der Klemmplatte 12 auf dem Lagerzapfen 16 vorgesehen
ist. Des weiteren ist in 1 eine Federscheibe 20 erkennbar,
welche zwischen der Klemmplatte 12 und der um den Lagerzapfen 16 herum
verlaufenden Stützwandfläche des
Gewindeschaftes 15 anordenbar ist. Durch diese U-Scheibe 20 wird
einerseits die Krafteinleitung vom Gewindeschaft 15 in
die Klemmplatte 12 verbessert und andererseits ein erhöhter Verschließ der Klemmplatte 12 verhindert.
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Wie
weiter aus 1 erkennbar ist, ist das Durchgangsgewinde 13 sowohl
in Umfangsrichtung als auch in axialer Richtung symmetrisch zur
Einsenkung 11 in der Stützwand 4 angeordnet.
Damit wird eine konzentrisch zur Stützwand 4 wirkende
Krafteinleitung in die Klemmplatte 12 sichergestellt, so
dass ein Lagerauge sicher klemmend in der Stützwand 4 aufnehmbar
ist.
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2 zeigt
die Stützglocke 1 zusammen
mit einem Lagerauge 25 in perspektivischer Darstellung. Dieses
Lagerauge 25 weist eine Lagerbohrung 26 auf (siehe
auch 7), in welche eine Dämpfungsbuchse 27 festsitzend
eingepresst ist. Diese Dämpfungsbuchse 27 weist
in ihrem einen, in 2 rückseitigen Endbereich, einen
umlaufenden, radial erweiterten Anschlagsteg 28 auf, durch
welchen beim Einpressen der Dämpfungsbuchse 27 in
die Lagerbohrung 26 deren Einpresstiefe bzw. präziser Sitz
im Lagerauge 25 definiert ist.
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Des
weiteren ist aus 2 erkennbar, dass das Lagerauge 25 als
Teil einer Kraftfahrzeugachse an einem Stützlenker 29 der Kraftfahrzeugachse
einstückig
angeformt ist. Aus 2 ist weiterhin ersichtlich,
dass das Lagerauge 25 eine äußere Mantelfläche 30 aufweist,
welche zum Anschlagsteg 28 hin, einen sich radial verjüngend, konisch
zulaufenden Abschnitt 31 aufweist (siehe auch 4).
Dieser konische Abschnitt 31 erstreckt sich ausgehend vom
Anschlagsteg 28 über
etwa drei Viertel der gesamten axialen Länge des Lagerauges 25.
An diesen schließt
sich wiederum ein zweiter, sich konisch zum in 2 vorderen
Ende des Lagerauges 25 hin verjüngender zweiter Abschnitt 32 an.
Der Grenzbereich zwischen diesen beiden Abschnitten 31 und 32 ist
in 2 durch eine Grenzlinie 33 angedeutet.
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Des
weiteren ist aus 2 erkennbar, dass die Klemmplatte 12 in
der Einsenkung 11 der Innenwand 21 der Stützwand 4 eingesetzt
ist. Dabei ist die Klemmplatte 12 mittels der Montageschraube 19 unverlierbar
an der Druckschraube 14 montiert. In 2 ist
die Klemmplatte 12 in ihrer radial nach außen zurückgezogenen
neutralen Ausgangsstellung dargestellt. Es ist erkennbar, dass die
Klemmplatte 12 mit ihrer innen liegenden, einen Zylinderabschnitt bildenden
Innenfläche 22,
etwa auf demselben Kreisradius liegt wie die Innenwand 21 des
Aufnahmeraumes 6. In diesem montierten Zustand liegt die Klemmplatte 12 der
Ausnehmung 5 der Stützwand 4 bezüglich der
Längsmittelachse 7 der
Stützglocke 1 diametral
gegenüber.
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Auch
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein,
dass diese Innenfläche 22 der
Klemmplatte 12 eine profilierte Oberfläche, beispielsweise in Form
eines Rändelprofils,
Rillenprofils oder einer Bördelung aufweist.
Je nach Ausbildung der profilierten Innenfläche 22 kann auch vorgesehen
sein, dass die Innenfläche 22 der
Klemmvorrichtung 12 gehärtet
ist.
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3 zeigt
die Stützglocke 1 in
am Lagerauge 25 angesetztem Zustand. Es ist deutlich erkennbar,
dass in diesem angesetzten Zustand der Stützlenker 29 passend
in der Ausnehmung 5 aufgenommen wird und ausgehend vom
Lagerauge 25 die Stützwand 4 der
Stützglocke 1 radial
nach außen durchragt.
Es ist ebenfalls erkennbar, dass sich die Stützglocke 1 mit ihrer
Stützwand 4 in
axialer Richtung bis etwa zur Grenzlinie 33 zwischen den
beiden in 2 dargestellten, konischen Abschnitten 31 und 32 erstreckt.
Dies bedeutet, dass die Klemmplatte 12 ebenfalls etwa im
axialen Bereich des zum Anschlagsteg 28 der Dämpfungsbuchse 27 hin
liegenden konischen Abschnitt 31 liegt, welcher in 3 noch
andeutungsweise erkennbar ist.
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Weiter
ist erkennbar, dass die Stützwand 4 ausgehend
von seiner Ausnehmung 5 das Lagerauge 25 umlaufend
umschließt.
Da der Stützlenker 29 des
Lagerauges 25 eine geringere Höhe H aufweist als der Durchmesser
D des Lagerauges, ist die Stützglocke 1 vom
Lagerauge 25 nicht in Richtung des Pfeiles 35 abziehbar,
da die Stützwand 4 im
Bereich seiner Ausnehmung 5 das Lagerauge 25 im
Bereich des Stützlenkers 29 formschlüssig hintergreift.
Dies bedeutet, dass beim Anziehen der Druckschraube 14 die
Klemmplatte 12 gegen den konischen Abschnitt 31 der
Mantelfläche 30 des
Lagerauges gepresst wird und somit im Zusammenwirken mit der Stützwand 4 ein
festsitzender, klemmender Halt der Stützglocke 1 am Lagerauge 25 bewirkt
wird. Beim Ansetzen am Lagerauge 25 dient dabei der hintere Stützwandabschnitt 10 der
Ausnehmung 5 als Anschlag. Damit ist eine präzise Ausrichtung
der Stützglocke
koaxial zur Längsmittelachse 36 des
Lagerauges 25, welche in 3 deckungsgleich
mit der Längsmittelachse 7 der
Stützglocke
ist, erreichbar.
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Für den Fall,
dass der Stützlenker 29 eine Höhe H aufweist,
welche dem Außendurchmesser
D des Lagerauges entspricht, kann auch vorgesehen sein, dass die
Klemmplatte 12 quer zur von der Ausnehmung 5 definierten
Radialen in der Stützwand 4 angeordnet
ist, so dass eine Klemmwirkung in dieser Querrichtung erfolgt. Auch
können
zwei Klemmplatten vorgesehen sein, welchen sich in dieser "Querebene" diametral gegenüber liegen.
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4 zeigt
eine komplette Auspressvorrichtung mit der erfindungsgemäßen Stützglocke 1 in
am Lagerauge 25 angesetztem Zustand.
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Aus 4 ist
erkennbar, dass der Abschnitt 31 der äußeren Mantelfläche 30 des
Lagerauges 25 zum Anschlagsteg 28 der Dämpfungsbuchse 27 hin konisch
verjüngt
ausgebildet ist. In diesem Bereich ist im am Lagerauge 25 angesetzten
Zustand der Stützglocke 1 die
Klemmplatte 12 angeordnet. Des weiteren ist aus 4 ersichtlich,
dass das Lagerauge 25 mit dem Stützlenker 29 am Stützwandabschnitt 10 der
Stützglocke 1 bzw.
der Stützwand 4 anliegt.
Die Druckschraube 14 ist mit ihrem Gewindeschaft 15 in das
Innengewinde 18 der Stützwand 4 eingeschraubt.
Die Klemmplatte 12 sitzt mit ihrer Durchgangsbohrung 17 auf
dem Lagerzapfen 16 der Druckschraube 14 und ist
mittels der Montageschraube 19 mit Spiel auf dem Lagerzapfen 16 gehalten.
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Zwischen
der Klemmplatte 12 und dem bezüglich des Lagerzapfens 16 radial
erweiterten Gewindeschaft ist die U-Scheibe 20 angeordnet. Diese U-Scheibe 20 stützt sich
dabei am vorderen Endbereich des Gewindeschaftes 15 axial
ab, wie bereist oben beschrieben wurde. Beim Anziehen der Druckschraube 14 wird
die Klemmplatte 12 gegen den konischen Abschnitt 31 der
Mantelfläche 30 des
Lagerauges 25 gepresst. Dabei wird die Klemmplatte 12 leicht
verschwenkt, bis diese eben auf dem konischen Abschnitt 31 aufliegt.
Es ist leicht vorstellbar, dass bei Einwirkung von axialen Kräften in
Richtung des Pfeiles 40 aufgrund des Verlaufs des konischen Abschnittes 31 und
der Lageanpassung der Klemmplatte 12 an diesen konischen
Verlauf die Stützglocke 1 nicht
in Richtung des Pfeiles 40 entlang des Lagerauges verschoben
werden kann. Damit wird ein definierter, festsitzender Halt der
Stützglocke 1 am
Lagerauge 25 nach dem Festziehen der Druckschraube 14 sicher
erreicht.
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Wie
weiter aus 4 ersichtlich ist, wird die Dämpfungsbuchse 27 von
einer Kolbenstange 45 eines Hydraulikzylinders 46 in
axialer Richtung durchragt. Der Hydraulikzylinder 46 bildet
dabei die Pressvorrichtung, mittels welcher die Dämpfungsbuchse 27 aus
der Lagerboh rung 26 des Lagerauges 25 heraus pressbar
ist. Hierzu ist auf einem Anschlußgewinde 47 des Hydraulikzylinders 46 eine
Anschlußbuchse 48 vorgesehen,
in welche von außen
ein Druckstück 49 eingesetzt
ist. Hierzu weist dieses Druckstück 49 zur
Anschlußbuchse 48 hin
einen Anschlußstutzen 50 auf,
mit welchem das Druckstück 49 in
eine entsprechende Axialbohrung 51 der Anschlußbuchse 48 passend
einsetzbar ist. Zur auswechselbaren, leicht klemmenden Fixierung
des Anschlußstutzens 50 in
der Axialbohrung 51 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein O-Ring 52 vorgesehen.
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Wie
aus 4 weiter erkennbar ist, stützt sich das Druckstück 49 mit
einer sich axial zur Dämpfungsbuchse 27 erstreckenden,
umlaufenden Ringwand 53 stirnseitig an einer Montagebuchse 54 der Dämpfungsbuchse 27 ab.
Der Außendurchmesser des
Druckstückes 49 mit
seiner Ringwand 53 ist dabei maximal so groß wie der
Außendurchmesser
der Montagebuchse 54 der Dämpfungsbuchse 27 bzw. der
Innendurchmesser der Lagerbohrung 26, so dass das Druckstück 49 beim
Auspressvorgang durch die Lagerbohrung 26 des Lagerauges 25 hindurch
pressbar ist. Des weiteren ist aus 4 ersichtlich,
dass der umlaufende, radial erweiterte Anschlagsteg 28 dieser
Montagebuchse 54 das Lagerauge 25 stirnseitig
(auf der rechten Seite) vollständig
abdeckt.
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Zur
axialen Festlegung der Kolbenstange 45 an der Stützglocke 1 weist
diese Kolbenstange 45 an ihrem freien Ende ein Außengewinde 55 auf,
auf welches eine Bundmutter 56 aufgeschraubt ist. Diese Bundmutter 56 stützt sich
mit einem radial erweiterten Stützbund 57 axial
an einem über
die Rückwand 2 vorstehenden,
konzentrisch zu deren Durchgangsbohrung 3 angeordneten
Stützring 58 der
Stützglocke 1 ab.
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Es
ist leicht vorstellbar, dass bei Aktivierung des Hydraulikzylinders 46 dessen
Kolbenstange 45 in Richtung des Pfeiles 40 in
den Hydraulikzylinder 46 gezogen wird. Da die Kolbenstange 45 über deren Außengewinde 55,
die Bundmutter 56 und die festsitzend am Lagerauge 25 gehaltene
Stützglocke
in axialer Richtung nicht verschiebbar ist, bewirkt diese Aktivierung,
dass die Dämpfungsbuchse 27 über das Druckstück und die
Anschlußbuchse 48 durch
den Hydraulikzylinder 46 entgegen des Pfeiles 40 aus
der Lagerbohrung 26 des Lagerauges 25 heraus gepresst
wird. Die axiale Länge
des Aufnahmeraumes 6 ist dabei so gewählt, dass nach dem vollständigen Auspressen
der Dämp fungsbuchse 27 diese
vollständig
in diesem Aufnahmeraum 6 der Stützglocke 1 Platz findet.
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5 zeigt
einen Schnitt V-V aus 4. In 5 ist das
Lagerauge 25 zusammen mit dem Stützlenker 29 in Phantomlinien
dargestellt. Es ist erkennbar, dass der Stützlenker 29 mit geringem
Spiel zwischen den beiden Seitenwänden 8 und 9 der
Ausnehmung 5 der Stützwand 4 der
Stützglocke 1 in
angesetztem Zustand aufgenommen wird. Des weiteren ist aus 5 ebenfalls
ersichtlich, dass das Lagerauge 25 mit geringem Spiel in
der Stützwand 4 aufgenommen
wird. Auch wird deutlich, dass die Höhe H des Stützlenkers 29 beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
erheblich geringer ist als der Durchmesser D des Lagerauges 25.
Hierdurch wird erreicht, dass die Stützwand 4 das Lagerauge 25 hintergreift
und nicht in Richtung des Pfeiles 35 abgezogen werden kann.
Damit wird zwangsläufig
erreicht, dass beim Anziehen der Druckschraube 14 die Stützwand 4 der
Stützglocke 1 festsitzend
am Lagerauge 25 gehalten wird.
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6 zeigt
in perspektivischer Darstellung die Dämpfungsbuchse 27,
in deren einem Endbereich der radial erweiterte Anschlagsteg 28 vorgesehen
ist. Weiterhin ist aus 6 erkennbar, dass beim vorliegenden
Ausführungs beispiel
der Dämpfungsbuchse 27 axial
vor diesem Anschlagsteg 28 ein sich über einen Teilwinkel erstreckendes
Formschlußelement 60 vorgesehen
ist. Bei der Montage der Dämpfungsbuchse 27 in
das Lagerauge 25 ist bei dieser Ausgestaltung der Dämpfungsbuchse 27 darauf
zu achten, dass die Dämpfungsbuchse 27 mit
ihrem Formschlußelement 60 nach
dem Einpressvorgang in das Lagerauge 25 dem Stützlenker 29 des
Lagerauges 25 diametral gegenüberliegt, wie dies aus 2 erkennbar
ist.
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Um
eine derartige Ausrichtung beim Einpressen zu ermöglichen,
ist das aus 6 erkennbare Druckstück 65 vorgesehen.
Dieses Druckstück 65 weist
eine axiale Vertiefung 66 auf, welche in ihrer Form dem
Formschlußelement 60 der
Dämpfungsbuchse 27 derart
angepaßt
ist, dass das Formschlußelement 60 mit
geringem Spiel in einer entsprechenden Winkelausrichtung von der
Vertiefung 66 aufgenommen wird. Damit wird eine speziell
vordefinierte Winkelausrichtung des Druckstückes 65 relativ zur
Dämpfungsbuchse 27 erreicht,
wenn dieses zum Einpressen der Dämpfungsbuchse 27 an
dieser angesetzt wird. Des weiteren weist das Druckstück 65 im
Bereich seiner äußeren Mantelfläche 67 eine
von außen
sichtbare Markierung 68 auf, mit welcher das Druckstück auf eine
entsprechende Markierung 69 (7) des Stützlenkers 29 des
Lagerauges 25 ausrichtbar ist.
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In 7 ist
das Druckstück 65 in
seinem an der Dämpfungsbuchse 27,
respektive an dessen radial vorstehendem Anschlagbund 28 angesetzten Zustand
dargestellt. Dabei greift das Formschlußelement 60, welches
in 7 in gestrichelten Linien dargestellt ist, entsprechend
in die Vertiefung 66 (nicht erkennbar) des Druckstückes 65 ein.
Durch diese formschlüssige
Verbindung zwischen dem Druckstück 65 und
der Dämpfungsbuchse 27 wird
eine unverdrehbare, definierte Verbindung zwischen diesen beiden
Teilen erreicht. Beim Ansetzen an das Lagerauge 25 wird
nun das Druckstück 65 mit
seiner Markierung 68 bezüglich der Winkelausrichtung
auf die Markierung 69 des Stützlenkers 29 ausgerichtet.
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Zum
Einpressen der Dämpfungsbuchse 27 in
die Lagerbohrung 26 des Lagerauges 25 ist wiederum
der Hydraulikzylinder 46 mit seiner Kolbenstange 45 vorgesehen,
wie dies in 8 dargestellt ist. Für den Einpressvorgang
ist hier in die Anschlußbuchse 48 anstatt
des Druckstückes 49 aus 4 ein
Druckstück 70 mit
einem entsprechenden Anschlußstutzen 71 vorgesehen.
Das Druckstück 70 wird
mit seinem Anschlußstutzen 71 ebenfalls
in der Axialbohrung 51 der Anschlußbuche 48 aufgenommen.
Der Außendurchmesser
dieses Druckstückes 70 und
seiner umlaufenden, zum Lagerauge 25 hin gerichteten Ringwand 72 ist
dabei derart gewählt, dass
sich das Druckstück 70 stirnseitig
mit seiner Ringwand 72 auf der ringförmigen Stirnfläche 75 des Lagerauges 25 abstützt.
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Die
Kolbenstange 45 durchragt in dem in 8 dargestellten
Ausgangszustand vor dem Einpressvorgang die Anschlußbuchse 48,
das Druckstück 70,
das Lagerauge 25 sowie die Dämpfungsbuchse 27 mit
dem aufgesetzten Druckstück 65 vollständig. Auf
das Außengewinde 55 der
Kolbenstange 45 ist ebenfalls die Bundmutter 56 aufgeschraubt, welche
sich mit ihrem umlaufenden Stützbund 57 an einem
axial vorstehenden Stützring 73 des
Druckstückes 65 abstützt. Es
ist leicht vorstellbar, dass bei Aktivierung des Hydraulikzylinders 46 die
Kolbenstange 45 in Richtung des Pfeiles 40 in
den Hydraulikzylinder 46 eingezogen wird. Durch die Abstützung des Hydraulikzylinders 46 über die
Anschlußbuchse 48 und
das Druckstück 70 am
Lagerauge 25 wird somit die Dämpfungsbuchse 27 über die
Kolbenstange 45, die Bundmutter 56 und das Druckstück 65 in
das Lagerauge 25 bzw. dessen Lagerbohrung 26 eingepresst.
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Somit
ist auch hier erkennbar, dass der Einpressvorgang mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
insbesondere mittels des eine Markierung 68 zur Winkelausrichtung
aufweisenden Druckstückes 65,
in einfacher Weise sicher durchführbar
ist.
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Die 9 und 10 zeigen
ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Stützglocke 1/1,
welche ebenfalls eine Rückwand 2/1 mit
einer Durchgangsbohrung 3/1 aufweist (9).
An ihrem der Rückwand 2 gegenüberliegendem
Ende ist die Stützglocke 1/1 ebenfalls
mit einer Stützwand 4/1 versehen, welche
zur Aufnahme eines Lagerauges dient, wie dies bereits zum Ausführungsbeispiel
der Stützglocke 1 gemäß der 1 bis 5 oben
beschrieben wurde.
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Die
Stützwand 4/1 des
dargestellten zweiten Ausführungsbeispiels
weist zwei radial verlaufende Ausnehmungen 80 und 81 auf,
welche mit ihrer Symmetrieebenen 82 und 83 beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
etwa rechtwinklig zueinander verlaufend in der Stützwand 4/1 angeordnet
sind. Diesen beiden Ausnehmungen ist bezüglich der Längsmittelachse 7/1 der
Stützglocke 1/1 diametral
gegenüberliegend
die Stützwand 4/1 jeweils
mit einem die Stützwand
radial durchragenden Durchgangsgewinde 84 bzw. 85 versehen,
in welches jeweils eine Druckschraube 86 bzw. 87 ra dial
von außen
einschraubbar ist. Die jeweiligen radialen Längsmittelachsen 88 und 89 der
beiden Durchgangsgewinde 84 und 85 liegen in der
jeweiligen Symmetrieebene 82 bzw. 83 der jeweils
zugeordneten Ausnehmung 80 bzw. 81. Demgemäß verlaufen
die beiden Längsmittelachsen 88 und 89 ebenfalls
im wesentlichen rechtwinklig zueinander, wie dies aus 9 ersichtlich
ist.
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Im
Umfangsbereich der beiden Durchgangsgewinde 84 und 85 ist
in der Innenwand 115 der Stützwand 4/1 eine radial
nach außen
gerichtete Einsenkung 90 vorgesehen, welche sich über einen
Umfangswinkel von etwa 180° erstreckt.
Diese Einsenkung 90 dient zur Aufnahme zweier Klemmplatten 91 und 92,
welche jeweils mittels einer Montageschraube 93 bzw. 94 auf
einem Lagerzapfen 95 bzw. 96 der jeweils zugeordneten
Druckschraube 86 bzw. 87 drehbar befestigbar sind.
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Wie
aus 9 weiter ersichtlich ist, weisen die beiden Klemmplatten 91 und 92 jeweils
einen bogenförmigen
Verlauf auf, dessen Krümmungsradius etwa
dem Innenradius der Stützglocke 1/1 entspricht oder,
wie dies insbesondere aus 11 ersichtlich ist,
etwas kleiner ausgebildet ist als der Innenradius der Stützglocke 1/1 bzw.
der Stützwand 4/1.
Die jeweiligen Innenflächen 97 und 98 der Druckplatten 91 und 92 sind
in axialer Richtung abgesetzt ausgebildet und bilden beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel jeweils
eine in Umfangsrichtung verlaufende zur vorderen Stirnseite hin
gerichtete radiale Vertiefung 116 bzw. 117, wie
dies aus 9 ersichtlich ist. Mit dem durch
diese Vertiefung 116, 117 gebildeten Absatz stützen sich
beiden Klemmplatten 91 und 92 im Betrieb, das
heißt
im an einem Lagerauge angesetztem Zustand der Stützglocke 1/1 mit ihrer
Stützwand 4/1, an
einem entsprechenden radial vorspringenden Absatz eines Lagerauges
axial ab.
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Weiter
ist aus 9 ersichtlich, dass die jeweilige
Innenfläche 97 bzw. 98 jeder
der Klemmplatten 91, 92 eine axial verlaufende,
als zentrale Längsnut 118 bzw. 119 ausgebildete
radiale Vertiefung aufweist. Eine solche Ausgestaltung kann erforderlich sein,
um entsprechende radiale Vorsprünge
eines Lagerauges im Einsatz aufzunehmen. Damit wird sichergestellt,
dass die Klemmplatten 91 und 92 im Einsatz mit
ihren (restlichen) Innenflächen 97 und 98 flächig auf
der äußeren Mantelfläche eines
aufzunehmenden Lagerauges anliegen und nicht verkanten können.
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Die
sonstige Funktionsweise dieses Ausführungsbeispiels der Stützglocke 1/1 mit
seiner Stützwand 2,
seinen beiden Druckschrauben 86 und 87 sowie den
beiden Klemmplatten 91 und 92 entspricht der Funktionsweise
der Stützglocke 1 aus dem 1 bis 5,
wie dies insbesondere zu den 3 und 4 beschrieben
ist. Die beiden Ausnehmungen 80 und 81 dienen
dabei ebenfalls zu Aufnahme eines Stützlenkers eines Lagerauges,
beim Ansetzen der Stützglocke 1/1 mit
ihrer Stützwand 4/1 an
dem Lagerauge, wie dies zum Ausführungsbeispiel
der Stützglocke 1 der 3 für die Ausnehmung 5 der
Stützglocke 1 beschrieben
ist. Dabei sind die beiden Ausnehmungen 80 und 81 unterschiedlich dimensioniert,
so dass die Stützglocke 1/1 mit
ihrer Stützwand 4/1 an
Lageraugen mit unterschiedlich dimensionierten Stützlenkern
ansetzbar bzw. auf solche Lageraugen wahlweise aufschiebbar oder
aufsetzbar ist.
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Wie
aus 10 ersichtlich ist, sind die beiden Klemmplatten 91 und 92 im
montierten Zustand in Umfangsrichtung nebeneinander radial versenkt
in der Einsenkung 90 angeordnet. Durch entsprechende radiale
Verstellung der beiden Druckschrauben 86 und 87 sind
die beiden Klemmplatten 91 und 92 radial nach
innen verstellbar, so dass die Stützglocke 1/1 mit ihrer
Stützwand 4/1 festsitzend
an einem Lagerauge ansetzbar ist, wie bereits im Ausführungsbeispiel
gemäß der 1 bis 5 oben
beschrieben ist.
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Wie
aus 10 weiter erkennbar ist, weist die Stützwand 4/1 im
Bereich ihrer unteren Ausnehmung 81 einen ebenen, abgeflachten
Abschnitt 99 auf. Diese Ausführungsform mit dem abgeflachten, radial
nach innen versetzten Abschnitt 99 ist für einen Einsatz
an Lageraugen vorgesehen, bei der Stützlenker des Lagerauges abgewinkelt
ausgebildet ist und ausgehend vom Lagerauge zunächst einen radial verlaufenden
Abschnitt aufweist an welchen sich ein etwa parallel zur Längsmittelachse 7/1 verlaufender Lenkerabschnitt
anschließt
(in der Zeichnung nicht näher
dargestellt). Damit ist die Stützglocke 1/1 mit ihrer
Ausnehmung an einem derart geformten Stützlenker in einfacher Weise
ansetzbar, ohne dass eine Kollision mit dem parallel und in relativ
geringem Abstand zum Lagerauge verlaufenden Lenkerabschnitt auftreten
kann. Die in ihrer Dimensionierung kleiner ausgebildete Ausnehmung 80 entspricht
in ihren Abmessungen beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der Ausnehmung 5 der
Stützwand 4 aus
den 1 bis 5, so dass die Stützglocke 1/1 mit
der Ausnehmung 80 in gleicher Weise an dem Lagerauge 25 aus 2 ansetzbar
ist, wie dies für
die Stützglocke 1 in 3 dargestellt
ist.
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In 9a ist
die Druckschraube 86 vergrößert dargestellt, wobei die
beiden Druckschrauben 86 und 87 identisch ausgebildet
sind. Es ist erkennbar, dass die Druckschraube 86 einen
Gewindeabschnitt 100 aufweist, an welches sich axial dem Schraubenkopf 101 gegenüber liegend
der Lagerzapfen 95 anschließt, welcher radial verjüngt ausgebildet
ist und den Gewindeabschnitt 100 in axialer Richtung nach
vorne überragt.
Im Bereich dieses Lagerzapfens 95 ist ein entsprechendes
Innengewinde 103 vorgesehen, in welches die Montageschraube 93 zur
Fixierung der Klemmplatte 91 einschraubbar ist. Die Klemmplatte 91 ist
zu Lagerung auf dem Lagerzapfen 95 mit einer entsprechenden,
abgesetzten Durchgangsbohrung 104 versehen. Zur Abstützung in
der abgesetzten Durchgangsbohrung 104 der Druckplatte 91 bildet
der Lagerzapfen 102 im Umgebungsbereich des Innengewindes 103 eine vordere
Stirnringfläche 105.
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Die
zweite Stützplatte 92 ist
identische ausgebildet wie die erste Stützplatte 91 und weist
dementsprechend ebenfalls eine abgesetzte Durchgangsbohrung 106 auf.
Auch die Druckschraube 87 ist im Bereich ihres Lagerzapfens 96 mit
einer entsprechenden Stirnringfläche 107 versehen,
wie dies aus 9 und 11 erkennbar
ist. Beim vorlie genden Ausführungsbeispiel
stützt
sich die Druckschraube 87 in axialer Richtung in der abgesetzten
Durchgangsbohrung 106 mit dieser Stirnringfläche 107 ab. Entsprechend
stützt
sich die Druckschraube 86 mit ihrer Stirnringfläche 105 in
der abgesetzten Durchgangsbohrung 104 der Klemmplatte 91 ab.
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9b zeigt
hier beispielhaft eine vergrößerte Darstellung
der Klemmplatte 92 mit ihrer abgesetzten Durchgangsbohrung 106 in
perspektivischer Darstellung. Diese Durchgangsbohrung 106 ist
dabei identisch ausgebildet wie die Durchgangsbohrung 104 der
Klemmplatte 91. Es ist aus 9b erkennbar,
dass die Durchgangsbohrung 106 eine radial erweiterte,
zylindrische Einsenkung 108 aufweist, deren axiale Tiefe
geringfügig
kleiner ausgebildet ist, als die axiale Länge des Lagerzapfens 96.
Durch diese Einsenkung bildet die Durchgangsbohrung 106 eine
umlaufende Stützringfläche 109,
an welcher sich der Lagerzapfen 96 über seine Stirnringfläche 107 in
montiertem Zustand axial abstützt,
wie dies aus 11 ersichtlich ist.
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11 zeigt
dabei einen Vertikalschnitt der in das Durchgangsgewinde 85 der
Stützwand 4/1 eingeschraubten
Druckschraube 87. Es ist ersichtlich, dass der Lagerzapfen 96 der
Druckschraube 87 axial länger ausgebildet ist, als die
axiale Tiefe der Einsenkung 108 der Durchgangsbohrung 106 der
Klemmplatte 92. Auf Grund dieser Ausbildung ist die Klemmplatte 92 sicher
auf dem Lagerzapfen 96 der Druckschraube 87 drehbar
gelagert. Weiter ist aus 11 erkennbar,
dass die Montageschraube 94 in ein entsprechendes Innengewinde 110 eingeschraubt
ist, welches zentral koaxial zur umlaufenden Stirnringfläche 107 im
Lagerzapfen 96 bzw. in der Druckschraube 87 angeordnet
ist. Auch aus der Darstellung der 11 ist
erkennbar, dass beim Einschrauben der Druckschraube 87 in
Richtung des Pfeiles 111 die Druckschraube 87 zusammen
mit der montierten Klemmplatte 82 radial nach innen verstellbar
ist.
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Das
Ausführungsbeispiel
der Stützglocke 1/1 gemäß der 9 bis 11 dient,
wie bereits oben erwähnt,
zum wahlweisen Ansetzen an Lageraugen mit unterschiedlich dimensioniertem
Stützlenker
sowie auch mit eventuell unterschiedlichen Außendurchmessern des Lagerauges
selbst. Hierzu ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel vorteilhaft, dass
durch die beiden radial unabhängig
voneinander verstellbaren Klemmplatten 91 und 92 eine
präzise
koaxiale Ausrichtung der Stützglocke 1/1 mit
ihrer Längsmittelachse 7/1 auf
das Zentrum eines aufzunehmenden Lagerau ges durch entsprechende
Verstellung der beiden Klemmplatten 91 und 92 sicher durchführbar.