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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Datumschaltung eines ewigen Kalenders
einer Uhr, mit einem Schalthebel, der einmal pro vierundzwanzig Stunden
um eine Schwenkachse zwischen einer Normallage und einer Anhublage
schwenkbar antreibbar ist, mit einem Tastfinger des Schalthebels, der
radial von außen
gegen die umlaufende Peripherie einer Monatsstufenscheibe bewegbar
ist, die an ihrer umlaufenden Peripherie je zwanzig Einschnitte unterschiedlicher
Tiefe und Erhöhungen
aufweist, die die achtundvierzig Monate einer Schaltjahrperiode darstellen,
wobei die Monatsstufenscheibe mit einem Schritt pro Monat und einer
Umdrehung pro vier Jahre drehbar antreibbar ist, mit einem einunddreißig oder
ein Mehrfaches davon Zähne
aufweisenden drehbar gelagerten Datumrad, das pro einunddreißig Zähne einen
radial über
die anderen Normalzähne herausragenden
Fortschaltzahn aufweist und von einem Klinkenzahn einer an dem Schalthebel
angelenkten und radial in die Zahnlücken des Datumrades eingreifbaren
Schaltklinke durch die von der Anlageposition des Tastfingers an
der Peripherie der Monatsstufenscheibe abhängigen Schwenkbewegung des
Schalthebels weiterdrehbar ist, wobei durch das Datumrad eine Tagesdatumsanzeige
der Uhr antreibbar ist.
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Als
ewigen Kalender bezeichnet man einen Mechanismus zur Fortschaltung
einer Datumanzeige durch ein Uhrwerk in der Art, daß die Datumanzeige am
Ende jeden Monats unter Berücksichtigung
des Schaltjahres am jeweils richtigen Tag automatisch auf den ersten
Tag des neuen Monats gesetzt wird. Die Information über die
richtige Monatslänge
ist durch eine monatlich fortschaltende, sich in vier Jahren einmal
drehende Monatsstufenscheibe mit verschieden tiefen Einschnitten
verankert. Diese Monatsstufenscheibe bewirkt einen der jeweiligen
Monatslänge
entsprechenden Hub eines Schalthebels, wodurch am Monatsende entsprechend
viele Tage bis zur Anzeige des ersten Tages des neuen Monats auf
einmal geschaltet werden können.
Es muß also vom
Schalthebel die tägliche
Schaltung eines Tages und die am Monatsende einmalige Schaltung
eines oder mehrerer Tage bis zum neuen Monatsbeginn durchgeführt werden.
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Bei
einer Datumschaltung der eingangs genannten Art (
DE 202 08 525 U1 ) ist es
bekannt, daß der
Schalthebel zwei Schaltorgane besitzt, von denen eines in das Datumrad
eingreift und die tägliche Fortschaltung
des Datums bewirkt. Auf dem Datumrad sitzt eine schneckenförmige Scheibe,
die so ausgerichtet ist, daß je
nach dem von der Monatstufenscheibe bestimmten Hub das zweite Schaltorgan
des Schalthebels am jeweiligen Monatsende in die Stufe der Schnecke
eingreift und die Ausrichtung des Datumrades auf den ersten Tag
des neuen Monats bewirkt.
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Durch
das Vorhandensein von zwei Schaltorganen muß deren Position zum Datumrad
sowie zueinander sehr genau justiert werden, um den richtigen Eingriff
im richtigen Moment zu gewährleisten. Während der
Schaltung am Monatsende muß ein Schaltorgan
die Schaltung von dem anderen Schaltorgan übernehmen, was zu Stößen und Änderungen der
Drehgeschwindigkeit führt
und auch sehr genau justiert werden muß.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher eine Datumschaltung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die diese Nachteile vermeidet und bei einem einfachen
Aufbau ein einwandfreies Schalten gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Schaltklinke bei der Schwenkbewegung des Schalthebels aus seiner
Normallage in seine Anhublage entlang einer Kulisse gleitet, die in
einem ersten Teil der Schwenkbewegung eine Bewegung des Klinkenzahns
radial nach innen in einen Bereich zwischen dem Kopfkreis der Normalzähne und
dem Kopfkreis des Fortschaltzahns und in einem weiteren zweiten
Teil des Schwenkbewegung des Schalthebels eine Bewegung des Klinkenzahns
radial nach innen über
den Kopfkreis der Normalzähne hinaus
ermöglicht,
wobei der Übergang
von dem ersten Teil zum zweiten Teil der Schwenk-Bewegung des Schalthebels an einer Stelle
ist, an der sich der Klinken zahn bei Normallage des Schalthebels
und bei Anlage des Tastfingers an einer Erhöhung der Monatsstufenscheibe
befindet.
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Durch
diese Ausbildung erfolgt eine Fortschaltung des Datumrades durch
eine einzige Schaltklinke, wobei die Kulisse dafür sorgt, daß die Schaltklinke entweder
nur die Normalzähne
oder den an einer definierten Stellung erscheinenden Fortschaltzahn
ergreifen kann.
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Dadurch
kann trotz gleichen Hubes die Schaltklinke das Datumrad je nach
Anordnung des Fortschaltzahns um unterschiedlich große Winkelschritte
drehen.
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Eine
einfach aufgebaute Ausbildung besteht darin, daß entlang der radial umlaufenden
Peripherie des Datumrades eine feststehende Anschlagkurve angeordnet
ist, auf der der Klinkenzahn bei der Schwenkbewegung des Schalthebels
entlanggleitet, wobei die Anschlagkurve sich in ihrem ersten Teil konzentrisch
zur Drehachse des Datumrades verlaufend über den Kopfkreis der Normalzähne hinausragend
aber radial geringer als den Kopfkreis des einen Fortschaltzahns
ragend erstreckt und in ihrem weiteren zweiten Teil konzentrisch
zur Drehachse des Datumrades verlaufend radial geringer als der
Kopfkreis der Normalzähne
des Datumsrades erstreckt, wobei sich der Übergang von dem ersten Teil
zum weiteren zwei ten Teil der Anschlagkurve an der Stelle angeordnet
ist, an der sich der Klinkenzahn bei in Normallage des Schalthebels
und Anlage des Tastfingers an einer Erhöhung der Monatsstufenscheibe
befindet.
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Zum
sicheren Eingriff der Schaltklinke in die Zahnlücken des Datumrades kann die
Schaltklinke in Eingriffrichtung in die Zahnlücken des Datumrades federbelastet
sein.
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Um
den Schalthebel aus seiner Anhublage wieder in seine Normallage
zurückzubewegen,
ist vorzugsweise der Schalthebel in seine Normallage federbelastet.
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Bauteil-
und bauraumsparend ist es, wenn Schalthebel und Schaltklinke durch
eine gemeinsame Feder beaufschlagt sind.
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Dazu
kann die Schaltklinke als zweiarmiger Hebel ausgebildet sein, der
um eine zur Drehachse des Datumrades parallele Achse schwenkbar
an dem Schalthebel angelenkt ist, an dessen einem Arm der Klinkenzahn
angeordnet und deren anderer Hebelarm von der Feder beaufschlagt
ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben.
Es zeigen
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1 eine
Ansicht einer Datumschaltung in der Position des 28. Februars eines
Normaljahres vor einem Schaltvorgang
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2 die
Datumschaltung nach 1 in der Position des 29. Februars
eines Schaltjahres vor einem Schaltvorgang
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3 die
Datumschaltung nach 1 in der Position eines Monats
mit dreißig
Tagen vor einem Schaltvorgang
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4 die
Datumschaltung nach 1 in der Position eines Monats
mit einunddreißig
Tagen vor einem Schaltvorgang
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5 die
Datumschaltung nach 1 am Ende eines Schaltvorgangs.
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Die
in den Figuren dargestellte Datumschaltung besitzt einen einmal
pro 24 Stunden um eine Schwenkachse 1 zwischen einen Normallage
(1 bis 4) und einer Anhublage (5)
schwenkbar angetriebenen Schalthebel 2, wozu ein Hebelansatz 3 des
Schalthebels 2 entsprechend dem Pfeil 4 beaufschlagt
wird.
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Mit
dem Schalthebel 2 ist ein Tastfinger 5 fest verbunden,
der durch die Schwenkbewegung des Schalthebels 2 aus der
Normallage in die Anhublage von einer Anlage an der umlaufenden
Peripherie einer Monatsstufenscheibe 6 radial bewegbar
ist.
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Die
Monatsstufenscheibe 6 besitzt an ihrer umlaufenden Peripherie
je zwanzig Einschnitte 9, 10 und 11 unterschiedlicher
Tiefe und Erhöhungen 8,
die die achtundvierzig Monate einer Schaltjahrperiode darstellen.
Durch die Einschnitte 9, 10 und 11 und
Erhöhungen 8 kann
der Tastfinger 5 und damit auch der Schalthebel 2 mehr
oder weniger weit zur Drehachse 7 der Monatstufenscheibe 6 hin
schwenken.
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Die
Erhöhungen 8 stellen
Monate mit 31 Tagen, die Einschnitte 9 geringster Tiefe
Monate mit 30 Tagen, die Einschnitte 10 größter Tiefe
jeweils den Februar mit 28 Tagen und der Einschnitt 11 den
Februar eines Schaltjahres dar.
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Durch
die tägliche
Schwenkbewegung des Schalthebels 2 wird mittels einer an
dem Schalthebel 2 angeordneten Schaltklinke 12 ein
Datumrad 13 um eine Drehachse 14 im Uhrzeigersinn
verdreht.
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Dabei
greift die Schaltklinke 12 in eine Zahnlücke des
mit einunddreißig
sägezahnförmigen Zähne versehenen
Datumrades 13 ein. Von den einunddreißig Zähnen ragt ein Fortschaltzahn 15 mit
seinem Kopfkreis radial über
dem Kopfkreis der dreißig
Normalzähne 16 hinaus.
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Über Räder eines
nicht dargestellten Getriebezuges ist von dem Datumrad 13 eine
ebenfalls nicht dargestellte Tagesdatumsanzeige einer Uhr antreibbar.
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Die
Schaltklinke 12 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet,
der um eine zur Drehachse 14 des Datumrades 13 parallele
Achse 17 schwenkbar an dem Schalthebel 2 angelenkt
ist, wobei an dem einen Hebelarm 18 ein Klinkenzahn 19 zum
Eingreifen in die Zahnlücken
des Datumrades 13 angeordnet ist.
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Der
andere Hebelarm 20 besitzt einen parallel zur Achse 17 sich
erstreckenden Stift 21, der von dem freien Ende eines mit
seinem anderen Ende fest angeordneten, vorgespannten Federarms 22 beaufschlagt
ist.
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Da
der radiale Abstand des Stifts 21 zur Schwenkachse 1 des
Schalthebels 2 kleiner ist als der radiale Abstand 18 zur
Schwenkachse 1, wird durch den Federarm 22 sowohl
der Schalthebel 2 in seine Normallage als auch die Schaltklinke 12 mit
ihrem Klinkenzahn 19 in Anlage an das Datumrad 13 federbeaufschlagt.
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Entlang
der radial umlaufenden Peripherie des Datumrades 13 ist
neben dem Datumrad 13 eine feststehende Anschlagkurve 23 angeordnet,
die aus einem ersten zur Drehachse 14 konzentrischen Teil 24 und
einem zweiten zur Drehachse 14 konzentrischen Teil 25 besteht.
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Der
erste konzentrische Teil 24 erstreckt sich zwischen dem
Kopfkreis der Normalzähne 16 und dem
Kopfkreis des Fortschaltzahns 15 während der zweite konzentrische
Teil 25 sich mit einem geringeren Radius zur Drehachse 14 als
dem Kopfkreis der Normalzähne 16 erstreckt.
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Der
Klinkenzahn 19 liegt auf der Anschlagkurve 23 auf
und gleitet bei der Schwenkbewegung des Schalthebels 2 an
dieser Anschlagkurve 23 entlang.
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Der Übergang 26 vom
ersten Teil 24 zum zweiten Teil 25 der Anschlagkurve 23 ist
an der Steppe angeordnet, an der sich der Klinkenzahn 19 bei Normallage
des Schalthebels 2 und Anlage des Tastfingers 5 an
einer Erhöhung 8 der
Monatsstufenscheibe 6 befindet.
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Bei
einem Monatswechsel wird eine Tagesdatumsanzeige hergestellt, indem
sich der Schalthebel 2 mit dem Tastfinger 5 derart
in Auslenkung befindet, daß der
Tastfinger 5 außerhalb
der Monatsstufenscheibe 6 steht. Dabei wird die Monatsstufenscheibe 6 durch
einen hier nicht dargestellten Mechanismus von dem 31-zähnigen Datumrad 13 um
einen Schritt weiter bewegt, wodurch immer der zur jeweiligen Monatslänge passende
Abschnitt der Monatsstufenscheibe 6 am Tastfinger 5 steht.
Der Federarm 22 drückt
den Schalthebel 2, der mit dem Tastfinger 5 fest
verbunden ist und sich mit diesem zusammen um die gemeinsame Schwenkachse 1 bewegen kann,
mit dem Tastfinger 5 in der Normallage gegen die Monatsstufenscheibe 6.
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In 1 ist
die Datumschaltung in der Position zu sehen, die sie in einem Monat
mit 28 Tagen (Februar) einnimmt. Der Tastfinger 5 befindet
sich in einem tiefen Einschnitt 10 der Monatsstufenscheibe 6,
so daß der
Hub von Tastfinger 5 und Schalthebel 2 so groß ist, daß der Klinkenzahn 19 vier
Zähne des Datumrades 13 überstreicht.
Dennoch kann immer nur ein Zahn des Datumrades 13 weitergeschaltet werden,
da der Klinkenzahn 19 auf der Anschlagkurve 23 aufliegt
und diese die ersten drei Zähne
abdeckt, so daß die
Schaltklinke 12 erst am Übergang zum zweiten Teil 25 der
Anschlagkurve 23 in das Datumrad 13 eingreifen
kann. Diese Stelle ist aber so angeordnet, daß das Datumrad 13 nur
noch um einen Zahn (ent spricht einem Tag) weitergeschaltet werden
kann. Danach erreicht der Schalthebel 2 die in 5 erkennbare
Endstellung, wo dessen Weg durch Anschlagen des Federarmes 22 an
einem fest angeordneten Anschlag 27 begrenzt wird.
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Konkret
ist in 1 aber der 28. Februar dargestellt. An diesem
Tag befindet sich der Fortschaltzahn 15 des Datumrades 13 in
der Position, in der er von dem Klinkenzahn 19 der Schaltklinke 12 erfaßt werden
kann. Das ist möglich,
da er über
die Kontur der Anschlagkurve 23 übersteht. Somit wird der Schalthebel 2 mit
der Schaltklinke 12 am Ende des 28. Februar das Datumrad 13 am
Fortschaltzahn 15 fassen und um vier Schritte weiterbewegen,
was einer Fortschaltung des Datums bis zur Anzeige des ersten Tages
des neuen Monats gleichkommt.
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2 zeigt
die Stellung der Datumschaltung am 29. Februar eines Schaltjahres.
Hier ist der Einschnitt 11 in der Monatstufenscheibe 6 um
so viel flacher, daß der
Hub des Schalthebels 2 durch Aufsitzen des Tastfingers 5 derart
begrenzt wird, daß der Klinkenzahn 19 der
Schaltklinke 12 nur drei Zähne des Datumrades 13 überstreicht
und erst dann hinter dem Fortschaltzahn 15 fallen kann,
wenn die Stellung des Datumrades 13 der Datumanzeige 29 entspricht.
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Das
gleiche wird in 3 für Monate mit dreißig Tagen
gezeigt. Hier ist der durch die Monatsstufenscheibe 6 begrenzte
Hub des Schalthebels 2 zum Schalten von zwei Zähnen ausreichend.
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4 stellt
die Ausgangsstellung in Monaten mit 31 Tagen dar. Hier muß am Monatsende
zum Erreichen des ersten Tages des neuen Monats kein zusätzlicher
Tag geschaltet werden, weshalb die Monatsstufenscheibe 6 dem
Schalthebel 2 nur eine Bewegungsfreiheit für einen
Zahn einräumt.
Der erste Teil 24 der Anschlagkurve 23 und der
Fortschaltzahn 15 haben hier keine besondere Funktion.
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- 1
- Schwenkachse
- 2
- Schalthebel
- 3
- Hebelansatz
- 4
- Pfeil
- 5
- Tastfinger
- 6
- Monatsstufenscheibe
- 7
- Drehachse
- 8
- Erhöhungen
- 9
- Einschnitte
- 10
- Einschnitte
- 11
- Einschnitt
- 12
- Schaltklinke
- 13
- Datumrad
- 14
- Drehachse
- 15
- Fortschaltzahn
- 16
- Normalzähne
- 17
- Achse
- 18
- erster
Hebelarm
- 19
- Klinkenzahn
- 20
- zweiter
Hebelarm
- 21
- Stift
- 22
- Federarm
- 23
- Anschlagkurve
- 24
- erster
Teil
- 25
- zweiter
Teil
- 26
- Übergang
- 27
- Anschlag