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Die
Erfindung betrifft eine mobile Verifikationseinrichtung zur Echtheitsüberprüfung von
Reisedokumenten gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1.
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Im
Zuge verstärkter
Sicherheitsbemühungen werden
Reisepässe
und Identitätsausweise
mehr und mehr mit Sicherheitsmerkmalen ausgestattet, die eine maschinelle
Identifizierung des Inhabers erlauben, den Missbrauch derartiger
Dokumente unterbinden und ihre Fälschungssicherheit
erhöhen.
Derartige maschinenlesbare Ausweise werden nachfolgend unter dem
Begriff Reisedokumente zusammengefasst. Sie weisen zumindest die
standardisierte ICAO-Zeile auf, die mit einem OCR-Lesesystem maschinenlesbar
ist.
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Künftige maschinenlesbare
Reisedokumente enthalten gemäß ICAO-Standard
ISO 9303 bspw. in der Personalisierseite oder im Buchdeckel ein über einen
Transponder kontaktlos auslesbares Speicherelement in Form eines
Funkchips, eines RFID (Radio Frequency Identifikation) Speicherelements.
Als RFID-System
wird nach ISO 14443A und B ein System bei 13,56 MHz mit einem EPROM
Speichervolumen größer 32 kBit,
insbesondere größer 72 kBit
verwendet, wobei eine Mehrzahl an biometrischen personenbezogenen
Daten, wie das Gesicht und/oder Fingerabdrücke bis zu zehn-Finger-gerollten
Abdrücken
und/oder Iris-bezogene Daten im JPEG-Format abgespeichert werden
können.
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Bei
Verifikationssystemen, die an Zugangskontrollstellen aufgestellt
oder in diese integriert sind, spielen der Stromverbrauch, die kontaktlose
Kommunikation mit einem übergeordneten
Datennetz sowie Gewichtsprobleme keine wesentliche Rolle, weil sie stationär an einem
festen Platz betrieben werden. völlig
anders stellt sich die Situation für den ambulanten Einsatz dar,
wo diese Themen ein sehr wesentliches Kriterium bilden.
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Mit
der Erfindung wird eine mobile Verifikationseinrichtung geschaffen,
die der Ausstattung moderner maschinenlesbarer Reisedokumente Rechnung
trägt und
von autorisierten Personen im mobilen Einsatz an Grenzstellen bei
der Ein- und Ausreisekontrolle sowie bei der Überprüfung von Personen an beliebigen
Orten verwendet werden kann.
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Erfindungsgemäß ist die
Verifikationseinrichtung zur Echtheitsüberprüfung von Reisedokumenten für mobilen
Einsatz vorgesehen, wobei mobil bedeutet, dass das Gerät am Körper getragen
werden kann und weniger als 1000 g insbesondere weniger als 700
g wiegt. Es umfasst eine Identifizierungseinrichtung zur Identifizierung
eines berechtigten Benutzers, eine Freigabeeinrichtung, welche die
Benutzung der mobilen Verifikationseinrichtung aufgrund eines Signals
der Identifizierungseinrichtung zur Nutzung freigibt, eine optische
Leseeinheit zum Auslesen von auf den Seiten des Reisedokuments enthaltener
bildmäßiger und/oder
alphanumerischer Information, eine Datenverarbeitungseinheit zur
Verarbeitung der von der optischen Leseeinheit gelieferten Signale
nach einem vorgegebenen Algorithmus, eine grafische Anzeigeneinheit
zur Anzeige der ausgelesenen bildmäßigen und/oder alphanumerischen
Daten und des von der Datenverarbeitungseinheit ermittelten Verifikationsergebnisses
sowie eine Kommunikationseinheit (20) zur verschlüsselten Übermittlung der
ausgelesenen Daten und/oder des von der Datenverarbeitungseinheit
ermittelten Verifikationsergebnisses an mindestens eine zentrale
Stelle und zum Empfang relevanter Daten von der mindestens einen
zentralen Stelle über
ein Kommunikationsnetz.
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In
einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung enthält die mobile Verifikationseinrichtung
eine kontaktlose RFID-Leseeinheit, die auf der Basis der von der
optischen Leseeinheit ermittelten alphanumerischen Daten personenbezogene
Daten des Reisedokument-Inhabers aus einem im Reisedokument enthaltenen
RFID Speicherelement ausliest. Die RFID-Leseeinheit kann fest in der Verifikationseinrichtung
installiert sein, sie kann aber auch als modulare Erweiterung eines
einfacheren Gerätes
vorgesehen sein, das in der einfachen Grundausstattung ohne RFID
auskommt.
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Das
Lesemodul führt
beispielsweise nur dann einen Lesevorgang aus, wenn bestimmte vorgegebene
ICAO-Daten auf der Personalisierseite gelesen worden sind und diese
mit gewissen Daten des elektronischen Speichers des RFID-Systems übereinstimmen.
Durch die Verwendung spezieller kryptografischer Maßnahmen
werden Abänderungen
und Fälschungen
der elektronisch gespeicherten Daten wie auch der Nachbau überaus erschwert;
ein evtl. Missbrauch kann durch entsprechende Sicherheitsmaßnahmen
beim Auslesen rasch visualisiert und lokalisiert werden.
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Vorzugsweise
umfasst die Verifikationseinrichtung ein Mobiltelefon und/oder PDA
(Personal-Digital-Assistent) sowie eine modulierbare, insbesondere
pulsmäßig betreibbare
Beleuchtungseinrichtung und als optische Leseeinheit ein Kameramodul,
mit dem eine Personalisierseite und/oder maschinenlesbare Zeichen
aufgenommen werden, die anschließend der Verifikation unterzogen
werden. Auf dem Bildschirm des Mobiltelefons/PDAs wird bspw. das Bild
aus dem Speicher des RFID-Elements und/oder das gescannte bzw. mit
dem Kameramodul aufgenommene Bild des Reisedokumenteninhabers angezeigt.
Zwei oder drei dieser Bilder werden nebeneinander zum visuellen
Vergleich dargestellt oder übereinander
gelegt um etwaige Abweichungen feststellen zu können. Außerdem können diese Bilder sofort über ein
Kommunikations- und Datennetzwerk an zuständige Stellen übermittelt
werden. Besonders vorteilhaft ist es, dass hierbei grafische Anzeigeeinheit, Datenverarbeitungseinheit
und Kommunikationseinheit durch ein Mobiltelefon gebildet werden,
in dem diese Funktionseinheiten bereits zusammengefasst sind.
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Das
RFID-Lesemodul ist vorzugsweise in das Mobiltelfon integriert. Es
kann am Mobiltelefon aber auch ein RFID-Lesemodul als Adapter oder Austauschteil
angebracht sein. Es wird ergänzt
durch ein sicherheitsunterstütztes
drahtloses Kommunikationsmodul mit dem die Kommunikation zu einem
externen Datennetz möglich
ist. Je nach Einsatzgebiet hat das drahtlose Kommunikationsmodul
eine Reichweite von maximal 100 m, insbesondere maximal 30 m, insbesondere
maximal 10 m. Es kann dabei als Blue-tooth-, Wireless-LAN- oder
IR-Modul ausgebildet sein. Von besonderem Vorteil ist es, wenn das drahtlose
Kommunikationsmodul auf der Basis eines Mobiltelefonmoduls aufgebaut
und mit Verschlüsselungseinrichtungen
zur gesicherten Datenübertragung über öffentliche
Mobilfunknetzwerke oder das Polizeifunknetzwerk oder über den
Digitalfunk versehen ist.
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Die
optische Leseeinheit umfasst bevorzugt ein OCR-Modul zum Lesen der
standardisierten ICAO-Zeile in Pässen
und Ausweisen, bspw. einen Kleinfeldscanner von zumindest der Länge und/oder Höhe einer
ICAO-Zeile eines Reisepasses. In weiteren Ausführungsformen beinhaltet die
optische Leseeinheit einen aus Rasterelementen zeilenförmig aufgebauten
Scanner, vorzugsweise auf der Basis einer Contact-Image-Sensor-Zeile
(CIS) mit CMOS- oder CCD-Elementen, mit denen sehr kleinbauende Scanner
realisierbar sind. Gegebenenfalls wird zum Scannen der ICAO-Zeile
eine Relativbewegung zwischen Geräteteilen und dem Reisepass
erforderlich sein, die grundsätzlich
in jeder der beiden Richtungen erfolgen kann, wobei aber aus Kostengründen und
wegen des Platzbedarfs bevorzugt die kürzere Strecke gewählt wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die optische Leseeinheit der mobilen
Verifikationseinrichtung durch das Kameramodul eines mobilen Kommunikationsgerätes, insbesondere
eines Mobiltelefons oder PDA's
gebildet wird.
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Mobiltelefone
und PDA's mit integriertem
Kameramodul in Form von matrixartigen CCD- oder CMOS-Elementen gehören zum
Stand der Technik. Zur Zeit werden bereits Bausteine mit bis zu
3 Millionen Pixel und Farbauflösung
angeboten, die sich auch für
Verifikationsaufgaben einsetzen lassen. Mobiltelefone und PDA's mit Kamerasystemen
arbeiten üblicherweise
ohne Blitzgerät,
weisen jedoch im Vergleich mit digitalen Fotoapparaten bereits eine
relativ hoch gesicherte drahtlose Datenübertragungseinrichtung in Form
eines Mobilfunknetzes auf. In dieser Ausführungsform läßt sich
somit ein kostengünstiges Mobiltelefon
bzw. ein kostengünstiger
PDA mit Kameramodul nicht nur zum Aufnehmen der Personalisierseite
von Reisedokumenten sondern mit einer geeigneten Beleuchtungseinrichtung
auch zum Erkennen von kodierter oder versteckter Information verwenden.
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Bevorzugt
ist die optische Leseeinheit mit einer Beleuchtungseinrichtung versehen,
die modulierbare, insbesondere pulsbaren Lichtquellen, insbesondere
LEDs und/oder Laserdioden umfasst. Da einerseits LED Elemente im
UV- und im IR- Bereich sehr kostengünstig und mit hoher Leistung,
insbesondere hoher Impulsleistung, zur Verfügung stehen und andererseits
Blitzlampen ebenfalls einen relativ hohen Anteil an nichtsichtbarem
Licht aufweisen, können
bei der Integration derartiger Beleuchtungssysteme die in Pigmenten
von Druckfarben enthaltenen Sicherheitselemente, bspw. Stokes oder
Antistokes-Sicherheitselemente des Druckgebildes angeregt werden.
Mit entsprechender zeitlicher Steuerung werden dann die jeweiligen
Antwortsignale aufgenommen, die im sichtbaren aber auch im nichtsichtbaren
Wellenlängenbereich,
bspw. im NIR-bereich liegen können.
Die matrixartigen Photoelemente von Kameramodulen moderner Mobiltelefone
wie auch die Sensoren zeilenrasterartig aufgebauter Scanner beruhen
durchwegs auf Schaltungen auf Siliziumsubstraten; ihre Wellenlängensensitivität reicht
vom UV- bis in den NIR-Bereich bei etwa 1100 nm. Dabei können je
nach Ausgestaltung der Sicherheitselemente ein breitbandiges oder
mehrere schmalbandige Emissionen verwendet werden. Es kann jedoch anstelle
oder zusätzlich
das zeitliche Verhalten des Sicherheitselementes zur Verifikation
verwendet werden. Da übliche
Stokes- und Antistokes-Elemente
ein relativ unterschiedliches An- und Abklingverhalten aufweisen,
kann dieses zeitliche Verhalten durch Anregung mit einem zeitlich
entsprechend modulierten bzw. gepulsten Lichtsystem mit Vorteil
zur Echtheitsüberprüfung herangezogen
werden.
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In
spezieller Weiterbildung der Erfindung kann die Transparenz von
Druckfarben und opaken Kunststofffolien für den NIR-Bereich für die Echtheitsüberprüfung von
versteckter Information verwendet werden. Bspw. können NIR-aktive
Pigmente unterhalb einer Druckschicht oder unterhalb einer opaken
Folie eingebaut sein. Diese Sicherheitselemente können dann
mittels NIR-Bestrahlung aktiviert werden. Das Antwortsignal wird
mittels der integrierten Kamera detektiert. Es kann anschließend drahtlos
an das übergeordnete
Datenverarbeitungssystem weitergeleitet und im Gerät ausgewertet
oder vor-ausgewertet werden.
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Die
Datenverarbeitungseinheit der Verifikationseinrichtung kann erfindungsgemäß so ausgelegt sein,
dass sie autonom und off-line die Verifikation der Reisedokumente
durchführt,
ohne mit einem externen Datennetz kommunizieren zu müssen, sie kann
aber auch derart ausgelegt sein, dass die Verifikation der Reisedokumente
on-line oder partiell on-line in Kommunikation mit einem externen
Datennetz durchgeführt
wird. Insbesondere wird die Verifikation der Reisedokumente zunächst off-line,
ohne Kommunikation mit einem externen Datennetz durchgeführt, wobei
bei Vorliegen eines unklaren Verifikationsergebnisses für begrenzte
Zeit auf on-line Betrieb
umgeschaltet wird.
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Vorzugsweise
ist in der erfindungsgemäßen Verifikationseinrichtung
eine Einrichtung vorgesehen, die in vorgegebenen Intervallen verifikationsrelevante
Daten über
die Kommunikationseinrichtung empfängt und einen Datenabgleich
durchführt
Dies kann insbesondere auch mittels einer Dockingstation erfolgen
mit der die mobile Verifikationseinrichtung zumindest zeitweise
verbindbar ist. Die Dockingstation empfängt ihrerseits in vorgegebenen
Intervallen verifikationsrelevante Daten und den Datenabgleich durch.
Auf diese Weise wird die mobile Verifikationseinrichtung ständig auf
dem aktuellen Stand relevanter Information gehalten, und kann bspw.
die Daten des Reisedokuments im Vergleich mit einer aktualisierten
Fahndungsliste verifizieren.
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Bevorzugt
ist die Verifikationseinrichtung mit einem biometrischen Sensor
ausgestattet, der bspw. durch das Kameramodul realisiert sein kann.
Mit einem derartigen biometrischen Sensor kann ein Iris-scan durchgeführt werden,
wobei die Irisdaten dem Verifikationsprozess zugeführt werden.
Besonders vorteilhaft ist, wenn der biometrische Sensor als Fingerabdrucksensor
ausgebildet ist. Die Datenverarbeitungseinrichtung ist dabei zum
Vergleich und zur Verifikation eines mobil aufgenommenen biometrischen
Merkmals mit einem auf dem Reisedokument oder Identitätsausweis,
insbesondere in einem RFID-Chip gespeicherten biometrischen Merkmal ausgelegt.
Alternativ oder zusätzlich
kann die Verifikation eines mobil aufgenommenen biometrischen Merkmals
auch über
die Kommunikationseinrichtung on-line an einer zentralen Stelle
erfolgen. In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Datenverarbeitungseinrichtung
zum Vergleich und zur Verifikation eines mobil aufgenommene Gesichtsbildes
mit auf dem Reisedokument oder Identitätsausweis, insbesondere in
einem RFID-Chip gespeicherten Gesichtsbild ausgelegt.
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Der
biometrische Sensor der erfindungsgemäßen Verifikationseinrichtung
kann vorteilhafterweise in mehreren Funktionen, nämlich zur
Freigabe des Geräts
für den
berechtigten Benutzer, zur Verschlüsselung und Sicherung der Datenübermittlung über das
Kommunikationsnetz sowie zur vorgenannten Verifikation eingesetzt
werden.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist ein Kameramodul vorgesehen, mit
dem das aktuelle Gesichtsbild des Dokumenteninhabers aus zwei unterschiedlichen
Betrachtungswinkeln aufnehmbar ist. Dadurch kann ein visueller Vergleich
mit wesentlich größerer Sicherheit
durchgeführt
werden. Die Verifikationseinrichtung kann hierfür insbesondere mit zwei Kameramodulen
ausgestattet sein.
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Um
mögliche
unterschiedliche Vergrößerungen
und Maßstabsverzerrungen
bei Aufnahmen im mobilen Einsatz auszugleichen, ist bei Kameramodulen,
welche zur Aufnahme der gesamten Personalisierseite des Reisedokuments
ausgebildet sind, in der Datenverarbeitungseinrichtung eine Verzerrungskorrektur
auf der Basis der ICAO-Zeile vorgesehen.
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Um
den unbefugten Betrieb bzw. eine unbefugte Verwendung zu verhindern
muss sich der Bediener einer mobilen Verifikationseinrichtung vor
Inbetriebnahme identifizieren. Dies kann erfindungsgemäß nicht
nur über
einen biometrischen Sensor sondern auch dadurch erfolgen, dass sich
der Benutzer mit einem elektronischen Identifikationselement anmeldet,
also bspw. mit einer Chipkarte, einem USB-Token oder mit einem kontaktlosen
RFID-Element.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen.
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Es
zeigen:
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1 :
Ein erstes Ausführungsbeispiel
einer mobilen Verifikationseinrichtung;
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2:
das optische Lesegerät
der mobilen Verifikationseinrichtung mit um 90° gedrehter Anordnung der Contact-Image-Sensor-Zeile
(CIS);
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3:
einen vergrößerten Ausschnitt
mit der Contact-Image-Sensor-Zeile (CIS);
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4:
ein zweites Ausführungsbeispiel
auf der Basis eines optischen Lesegeräts mit einem OCR-Modul;
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5:
eine weitere Ausführungsform
auf der Basis eines Mobiltelefons mit integriertem Kameramodul.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
eines mobilen Verifikationsgerätes 1 auf
der Basis eines Contact-Image-Sensors (CIS) mit etwa der halben
Größe eines
Notebooks. Die optische Leseeinheit 22 verwendet eine rasterförmig aufgebaute CIS-Zeile 13,
in der Beleuchtungselemente, Optik und Sensoren integriert sind.
Die CIS-Zeile wird dabei mit einer Länge von etwa 86 mm in Richtung
der langen Seite einer Personalisierseite 3 eines maschinenlesbaren
Reisedokuments 2 bewegt. Alternativ kann die Relativbewegung
zwischen CIS-Zeile 13 und Reisedokument 2 auch
dadurch realisiert werden, dass die CIS-Zeile 13 ortsfest
angeordnet ist und die Personalisierseite 3 von Hand daran
vorbeigezogen wird.
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Im
gezeigten Beispiel dient eine transparente Auflageplatte 12,
bspw. aus Glas, als Auflage der Personalisierseite 3 und
zur exakten Führung
des CIS-Sensors 13.
Das maschinenlesbare Reisedokument 2 wird dabei mit der
Personalisierseite 3 zusammen mit einem der Einbanddeckel
in eine schlitzartige Aufnahmeöffnung 11 der
mobilen Verifikationseinrichtung 1 geschoben. Die Buchnaht
bzw. Falzung 8 kommt dabei an der Vorderkante der Aufnahmeöffnung 11 zu
liegen, so dass die restlichen Reisepass-Seiten 9 und der
zweite Einbanddeckel außerhalb
verbleiben. Vorzugsweise ist die Aufnahmeöffnung 11 an der Vorderseite
abgerundet ausgeführt, um
das Einführen
des Reisedokuments zu erleichtern. Außerdem ist eine leichte Anfederung
vorgesehen, mit der die Personalisierseite 3 an die Auflageplatte 12 angedrückt wird.
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Die
Elektronik 15 zur Ansteuerung und Signalverarbeitung für den Betrieb
der CIS-Zeile 13 befindet sich auf einer Leiterplatte 14 im
Gehäuse
des optischen Lesegeräts 22.
Die CIS-Zeile 13 ist auf der Basis von CMOS- und LED-Beleuchtungselementen aufgebaut,
wobei letztere zur Beleuchtung der Personalisierseite 3 mit
weißem
Licht oder R-G-B-Licht, oder UV- und/oder NIR-Licht ausgebildet
sind. Die CMOS-CIS-Zeilen können
auch mit selektiven Filtern versehen sein, welche die Empfindlichkeit
der Sensoren auf vorgegebene Wellenlängenbereiche beschränken. Die
Sensibilitätsgrenze
im NIR-Wellenlängenbereich
wird durch die Verwendung von Silizium für die CMOS-Schaltung begrenzt
und liegt üblicherweise
bei 1050 nm.
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Auf
dem optischen Lesegerät 22 ist
ein Lesemodul 16 (RFID-Modul) zum Auslesen eines im Reisedokument
enthaltenen Transponders oder Funk-Chips 25 (RFID-Element)
sowie ein mobiles Kommunikationsgerät 17 mit einem Display 18 und einer
Tastatur 19 angeordnet. Diese Geräteteile können über entsprechende Schnittstellen,
wie bspw. USB, oder auch drahtlos miteinander kommunizieren.
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Anstelle
eines derartig modular angeordneten RFID-Moduls 16 kann
auch ein RFID-Pen mit beispielsweise blue-tooth Übertragungsmodul zur Eingabe
von RFID-Daten verwendet werden. Im dargestellten Beispiel ist die
Anordnung so getroffen, ein RFID Funkchip, der in die Personalisierseite 3 oder
in den Reisedokument-Einband integriert ist, einfach und zuverlässig ausgelesen
werden kann und das gesamte Lesesystem kompakt und eng begrenzt
untergebracht ist. Grundsätzlich
kann das RFID-Lesegerät 16 aber
auch in das Kommunikationsgerät 17 integriert
sein.
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In 1 ist
des weiteren schematisch ein drahtloses Kommunikationsmodul 20 dargestellt.
Es entspricht in seiner Funktion einem üblichen Mobiltelefon oder dem
Polizeifunk und dient der Kommunikation in einem entsprechend eingerichteten
Funknetzwerk. Es kann auch als Bluetooth-, W-LAN oder IR- Modul ausgebildet
sein, das die für
ein derartiges System erforderlichen Sicherheitsvorschriften und Anforderungen
erfüllt,
und kann online, offline oder partiell online betrieben werden.
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In 2 ist
der optische Leseteil 22 der mobilen Verifikationseinheit
mit um 90° gedrehter
Contact-Image-Sensor-Zeile (CIS) 13 dargestellt. Die Länge der
CIS-Zeile beträgt
in diesem Fall ca. 127 mm und wird über die kürzere Abmessung der Personalisierseite 3 eines
Reisepasses 2 bewegt. Der Verifikationsscanner 22 umfasst
wiederum in einem kleinen tragbaren Gehäuse, das etwas größer als
ein Reisedokument und mehrere cm dick ist, auf der Vorderseite eine
Aufnahmeöffnung 11 für zumindest
den Reisedokument-Einband und die Personalisierseite 3,
eine transparente Platte 12, an die das Reisedokument angedrückt wird,
eine CIS-Zeile und eine Leiterplatte 14 mit der entsprechenden
Elektronik.
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3 zeigt
schematisch einen vergrößerten Ausschnitt
der optischen Leseeinheit. Das Reisdokument 2 liegt mit
der Personalisierseite 3 auf einer transparenten Platte 12 unmittelbar
darunter ist die Contact-Image-Sensor-Zeile 13 angeordnet, die eine CMOS-Sensorzeile 29 umfasst,
die ihrerseits auf einer Leiterplatte 28 angeordnet ist.
Derartige Sensorzeilen besitzen typischerweise eine Auflösung von
einigen 100 dpi bis zu etwa 600 dpi. Die Abbildung der Personalisierseite 3 erfolgt
durch zeilenweises Abtasten aufgrund einer linearen Relativbewegung
zwischen CIS-Zeile 13 und abzutastender Vorlage mittels
einem Rod-Lens-Array 30, welches aus stabförmigen Lichtleitfasern
besteht, die mit einem bestimmten Füllfaktor zeilenförmig angeordnet
sind. Die Beleuchtung erfolgt durch LED-Reihen (31, 32, 33),
die auf derselben Leiterplatte wie die Sensoren 29 angeordnet
sind. Alternativ können
diese Lichtquellen auch auf einer eigenen Platine angeordnet sein,
wobei ihr Licht über
Spiegel und gegebenenfalls über zugeordnete
Optiken, Spiegel und Lichtleitelemente auf die Personalisierseite
gerichtet wird. Das Licht der LEDs leuchtet dabei den Fokusbereich 34 aus, der
vom Rod-Lens-Array auf die Sensoren 29 abgebildet wird.
Eine der Zeilen 31 besteht aus LEDs, die im UV Wellenlängenbereich
von 350 bis 420 nm emittieren, eine zweite Zeile 32 enthält LEDs,
deren Licht im NIR Wellenlängenbereich
zwischen 780 nm und 1050 nm, typischerweise bei 950 nm oder 980 nm
liegt. Die dritte Zeile 33 ist mit Weißlicht-LEDs bestückt.
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In
weiteren Ausführungsformen
können
auch mehr als drei LED-Reihen vorgesehen sein. Außerdem ist
auch der Einsatz von Laserdioden möglich, insbesondere um spezielle
Sicherheitsmerkmale des Reisedokuments wie diffraktive Strukturen
oder optisch variable Elemente zu verifizieren
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4 zeigt
eine zweite Ausführungsmöglichkeit
einer mobilen Verifikationseinrichtung 1 auf der Basis
eines mobilen Kommunikationsgeräts 17 mit
Display 18 und Tastatur 19 und mit einem OCR-Lesemodul 1,
welches zum Lesen der ICAO-Zeile 4 des Reisedokuments 2 verwendet
wird. Die Anordnung der Aufnahmeöffnung 11 ist
am oberen Teil des mobilen Kommunikationsgeräts 17 gewählt, kann
jedoch ebenso im unteren oder seitlichen Bereich vorgesehen sein.
In die Aufnahmeöffnung 11 ist
das Reisedokument 2 mit der Personalisierseite 3 und
der darauf befindlichen ICAO-Zeile 4 einführbar. Das
Reisedokument 2 kann weiterhin das Foto 5 des Inhabers,
seine persönlichen
Daten 6, einen Funkchip (RFID-Element) 25 und
ein Sicherheitselement in Gestalt einer diffraktiven Struktur 10 enthalten.
Mit der Personalisierseite 3 sind über den Falz 8 (Buchnaht)
weitere Blätter
mit der gelochten Nummer 7 verbunden Als mobiles Kommunikationsgerät 17 können PDAS (Personal Digital Assistent) oder Mobiltelefone
verwendet werden, in welche die OCR-Leseeinrichtung 28 und eine
RFID-Leseinrichtung 16 integriert oder modular angebaut,
bspw. aufgesteckt werden.
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In
einer andere Ausführungsform
kann beispielsweise als OCR-Leseeinrichtung 28 eine CIS-Zeile
verwendet werden, die bspw. in die Rückseite, vorzugsweise in das
Batteriemodul integriert wird. Wenn nunmehr das mobile Kommunikationsgerät mit der
rückseitig
angeordneten CIS-Zeile über die
Personalisierseite 3, insbesondere über die ICAO-Zeile 4 bewegt
wird, dann können
auf sehr einfache Weise die gescannten Daten im mobilen Kommunikationsgerät 17 einer
Auswertung und/oder Anzeige zugeführt werden. Die gescannten
Daten können
direkt oder nach interner Verarbeitung über das Kommunikationsmodul 20 drahtlos
an eine übergeordnetes
Datennetz zwecks Verifikation übermittelt werden.
Die Antwortinformation ist direkt oder nach vorheriger Bearbeitung
in der mobilen Verifikationseinrichtung 1 auf dem Display
darstellbar.
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Mit
einer derartigen mobilen Verifikationseinrichtung können Reisedokumente
vor Ort im mobilen Einsatz überprüft werden.
Im einfachsten Fall wird die ICAO-Zeile ausgelesen. wenn das Reisedokument
mit einem RFID-Element ausgestattet ist, wird auch dieses ausgelesen.
Die ermittelten Daten werden dann in der o.gen. Weise der Verifikation
unterworfen.
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Bei
Verwendung einer CIS-Zeile im Oberflächenbereich des mobilen Kommunikationsgeräts 17, insbesondere
auf dessen Rückseite,
kann die gesamte Datenseite 3 mit der ICAO-Zeile 4,
dem Passbild 5 des Reisedokumenteninhabers, den Personalisierdaten 6,
einer diffraktiven Struktur 10 und weiteren, in 4 nicht
eingezeichneten Daten, insbesondere Sicherheitselementen gescannt
und dem Verifikationsprozess unterworfen werden. Dieser Verifikationsprozess
kann ganz oder teilweise online in drahtloser Kommunikation über ein
Datennetz bspw. mit einem Datenbanksystem abgewickelt werden oder
offline direkt im Gerät
erfolgen.
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Um
die mobile Verifikationseinrichtung 1 gegen unbefugte Benutzung
zu schützen,
ist ein elektronisches Identifikationsmittel 26 vorgesehen,
mit dem sich ein Benutzer als berechtigt ausweisen muss. Hierfür ist ein
Schlitz im Gerät
vorgesehen, in den eine Chipmodul einführbar ist. Das Identifikationsmittel
kann auch durch einen Fingerprintsensor und/oder einen USB-Stecker
für einen
USB-Token realisiert sein. Insbesondere ist das Identifikationsmittel 26 so
ausgebildet, dass es von außen
nicht sichtbar ist. Dabei erfolgt die Identifizierung kontaktlos
mittels eines entsprechenden Transponderchips oder RFID-Elements,
die der Benutzer am Körper trägt.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer mobilen Verfikationseinrichtung 1 auf der Basis eines
Mobiltelefons 17 mit integriertem Kameramodul 21.
Heutige mobile Kommunikationsgeräte weisen
bereits hochauflösende
Kameramodule 21 auf, die farbtüchtig sind und einige Millionen
Pixel Auflösung
sowie zur bildmäßigen Wiedergabe
Displays 18 in Form von TFT oder OLED Displays und eine
Eingabetastatur 19 besitzen. Mit 20 ist wiederum das
Kommunikationsmodul zur Datenübermittlung bezeichnet.
An der auf dieser Grundlage konzipierten Verifikationseinrichtung
ist ferner rückseitig
eine RFID-Leseeinheit 16 angebracht.
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Des
weiteren kann optional eine Dockingstation 23 vorgesehen
sein, die an ein elektrisches Versorgungsnetz, insbesondere an das
Bordnetz eines Kraftfahrzeugs anschließbar und wahlweise mit einem
Datennetz 24 verbindbar ist.
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Um
die ausschließliche
Benutzung durch autorisiertes Personal sicherzustellen, ist ein
elektronisches Identifikationsmittel 26, bspw. eine Chipkarte vorgesehen,
die in einen entsprechenden Schlitz im Gehäuse des Mobiltelefons eingeführt werden
kann. Ebenso kann die Freigabe des Geräts aber auch kontaktlos und/oder über biometrische
Daten des Berechtigten erfolgen. Beispielsweise kann hierfür das Kameramodul
zur Aufnahme des Gesichtsbildes, der Fingerabdrücke oder der Iris verwendet
werden. Gegebenenfalls kann es dabei von Vorteil sein, wenn dafür entsprechende
Adapter verwendet werden, die dem Kameramodul 21 vorgesetzt
werden.
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In
einer erweiterten Ausführung
kann der Kamerateil der Verifikationseinrichtung mit einem zweifachen
Strahlengang oder mit zwei Kameramodulen ausgestattet sei. Diese
können
für räumliche
Aufnahmen oder zur Verifizierung von diffraktiven Sicherheits-Strukturen
und zur Aufnahme von Interferenzerscheinungen verwendet werden.
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In
maschinenlesbaren Reisedokumenten liegen nicht nur eine Mehrzahl
von Personendaten sondern auch eine Vielzahl von Sicherheitsmerkmalen vor,
die insbesondere erst bei Beleuchtung im UV oder IR Bereich erfasst
werden können.
Hierzu ist auf der Verifikationseinrichtung 1 eine Beleuchtungseinheit 27 vorgesehen,
welche diese Merkmale in Verbindung mit dem Kameramodul 21 verifizierbar macht.
Die Beleuchtungseinheit 27 ist im gezeigten Beispiel in
das Gerät
integriert. Sie kann aber auch ebenso wie eine Vorsatzoptik als
aufsetzbares Modul oder Adapter ausgebildet sein. Der Kamera/Beleuchtungsteil 21, 27 kann
insbesondere als Schwenkteil ausgebildet sein, um sowohl das Dokument
als auch biometrische Daten aufnehmen zu können.
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Als
Beleuchtungseinheit 27 kommen in erster Linie modulierbare
und pulsbare Lichtquellen infrage, insbesondere Weißlichtblitzlampen,
LED-Elemente und Laserdioden. Insbesondere LED-Elemente sind extrem
langlebig und bis in hohe Frequenzen modulierbar bzw. mit kurzen
Impulsen betreibbar und stehen ab einer Wellenlänge von etwa 350 nm bis in den
für Silizium-CMOS
oder CCD Sensoren typischen Sensitivitätsbereich bis etwa 1050 nm
zur Verfügung.
Gegebenenfalls kommen auch Weißlich-LED-Elemente
mit einem hohen Leistungsspektrum und Laserdioden in Betracht. Letztere
bieten zwar keine so breite Auswahl und benötigen eine entsprechende elektrische
Spannungsversorgung sind aber speziell für die Auswertung diffraktiver
Strukturen geeignet.
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Mit
dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel wird mit dem
zumindest einen Kameramodul 21 die gesamte Personalisierseite 3 mit
der ICAO-Zeile 4, dem Foto des Passinhabers 5,
den persönlichen Daten 6 und
der diffraktiven Struktur 10 des Reisedokuments 2 aufgenommen.
Gegebenenfalls können auch
noch die weiteren, über
die Buchnaht 8 mit der Personalisierseite verbundenen Dokumentenseiten mit
der Lochnummerierung 7 aufgenommen werden. Wenn das Reisedokument
auch noch ein RFID-Element 25, mit den gespeicherten persönlichen
und biometrischen Daten des Inhabers aufweist, so werden dessen
Daten über
den RFID-Leser der Verifikationseinrichtung zugeführt. Bei
nicht ausreichender Umgebungsbeleuchtung erfolgt die Aufnahme mit Hilfe
der Belichtungseinrichtung 27. Zur schnellen und sicheren
Ermittlung spezieller Sicherheitsmerkmale werden Wellenlängen im
UV und NIR Bereich verwendet und das zeitlich An- und Abklingverhalten der
Lumineszenz von Sicherheitsfarbstoffen und Pigmenten untersucht.
Da die Aufnahmen aus unterschiedlichen Betrachtungswinkeln und Abständen erfolgen
können,
werden die Bilder auf einheitliche Größe normiert und entzerrt. Hierfür wird die
exakt definierte ICAO-Zeile verwendet. Zum gleichen Zweck können auch
die bekannten Abmessungen der Berandung des Reisepasses herangezogen
werden.
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Der
Betrieb der erfindungsgemäßen Verifikationseinrichtung
setzt zunächst
voraus, dass sich der Benutzer bspw. durch eine Chipkarte und seinen
persönlichen
Code oder durch seine biometrischen Daten als berechtigt identifiziert.
In Funktion liest dann zuerst das optische Lesegerät 22 die
standardisierte maschinenlesbare Zeile (ICAO-Zeile) des Reisedokuments.
Deren Daten werden in der Datenverarbeitungseinheit nach einem vorgegebenen
Algorithmus verarbeitet, wonach auf Basis dieser Daten das RFID-Lesemodul
die elektronisch gespeicherten Daten des maschinenlesbaren Reisedokuments
inklusive biometrischer Daten des Inhabers, insbesondere dessen
Foto ausliest und an die Datenverarbeitungseinheit weiterleitet.
Die Datenverarbeitungseinheit führt
eine Verifikation auf vorgegebene Prüfrichtlinien durch und kann
dabei on-line oder partiell on-line mittels drahtloser Kommunikation über ein
Mobilfunknetz, Polizeifunknetz, über
W-LAN, Bluetooth, IR-Kommunikationsschnittstelle
oder über
eine Dockingstation auf Daten eines Datenbanknetzwerks zugreifen.
Soweit die mobile Verifikationseinrichtung die Echtheitsüberprüfung nicht
autonom durchführt, kann
so auch die Verifikation teilweise oder ganz an eine zentrale Stelle
verlagert werden. Die Daten des Reisedokuments, das Foto und das
Verifikationsergebnis werden auf der grafischen Anzeigeeinheit dargestellt.
Danach schließ der
autorisierte Prüfer den
Verifikationsvorgang ab.
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Als
optische Leseeinheit werden Kameramodule, OCR-Lesemodule und CIS-Zeilen verwendet.
Zur Verifikation von Sicherheitsdruck- und Laminationseigenschaften
werden UV-, IR-, RGB- und Weißlichtbelichtungsquellen,
insbesondere auf Basis von modulierbaren LED- und Laserelementen mit geringem Stromverbrauch
verwendet.
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- 1
- mobile
Verifikationseinrichtung
- 2
- Reisedokument
- 3
- Personalisierseite
- 4
- ICAO-Zeile
- 5
- Passbild
- 6
- Personalisierdaten
- 7
- gelochte
Nummer
- 8
- Falz
(Buchnaht)
- 9
- Reisepassinnenseiten
- 10
- diffraktive
Struktur
- 11
- Aufnahmeöffnung
- 12
- transparente
Auflageplatte
- 13
- Contact-Image-Sensor-Zeile
(CIS)
- 14
- Leiterplatte
- 15
- Datenverarbeitung
s- und Übermittlungselektronik
- 16
- RFID-Lesemodul
- 17
- mobiles
Kommunikationsgerät
- 18
- Display
- 19
- Tastatur
- 20
- drahtloses
Kommunikationsmodul
- 21
- Kameramodul
- 22
- optische
Leseeinheit
- 23
- Dockingstation
- 24
- Datennetz
- 25
- RFID-Element
(Funkchip)
- 26
- elektronisches
Identifikationsmittel
- 27
- Beleuchtungseinheit
- 28
- Leiterplatte
- 29
- Sensor-Zeile
- 30
- Rod-Lens-Array
- 31
- LED-Reihe 1
- 32
- LED-Reihe 2
- 33
- LED-Reihe 3
- 34
- Fokus