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DE102004040166B4 - Kühlsystem - Google Patents

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DE102004040166B4 DE102004040166A DE102004040166A DE102004040166B4 DE 102004040166 B4 DE102004040166 B4 DE 102004040166B4 DE 102004040166 A DE102004040166 A DE 102004040166A DE 102004040166 A DE102004040166 A DE 102004040166A DE 102004040166 B4 DE102004040166 B4 DE 102004040166B4
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Abstract

Kühlsystem für die maschinelle Bearbeitung von Werkstücken mit einem von einer rotierbaren Arbeitsspindel (28) angetriebenen Werkzeug, dadurch gekennzeichnet,
• daß ein Drucklufterzeuger (10), der Betriebsdruckluft von ca. 6 bis 10 bar erzeugt, mit einer Filteranordnung (12) verbunden ist, die zur Erzeugung von bis zu –40°C kalter Luft in Strömungsverbindung mit einer Kühleinrichtung (18) steht,
• daß der Kühleinrichtung (18) ein Zerstäuber (25) zur Feinverteilung eines Minimalmengen-Schmiermittels in der erzeugten Kaltluft zugeordnet ist und
• daß die Kühleinrichtung (18) als Wirbelrohr ausgebildet ist sowie einen sich verzweigenden Kaltluft-Düsenauslaß (20) aufweist,
• wobei eine Kaltluft-Zuleitung (24) zu einem Anschluß (34) an eine Werkzeugaufnahme (26) führt, namentlich an und/oder in eine mit einer Dosiereinrichtung (38) versehene Spannaufnahme (32) der Arbeitspindel (28), und
• wobei ein Antriebsmotor (30) für die Arbeitsspindel (28) mit einer weiteren Kaltluft-Zuleitung (24') verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ein Kühlsystem für die maschinelle Bearbeitung von Werkstücken mit einem Werkzeug, das von einer rotierbaren Arbeitsspindel angetrieben wird.
  • Werkzeugkühlsysteme benötigt man insbesondere in der zerspanenden Industrie. Seit Jahren steigert man die Bearbeitungsgeschwindigkeiten, unter anderem mit raschem Werkzeugwechsel sowie schnellem Spannen und Lösen der Werkstücke. Diese werden allgemein während der Bearbeitung an der Angriffsstelle des Werkzeugs gekühlt, um dessen Verschleiß zu mindern und im Werkstück einer thermischen Randzonen-Schädigung entgegenzuwirken. Übliche Kühlschmierstoffe können mit Wasser mischbar sein oder nicht, doch ergeben sich bei der Zu- und Abfuhr der notwendigen, oft beträchtlichen Flüssigkeitsmengen stets Probleme, zumal in ökologischer Hinsicht. Sehr hohe Drehzahlen z. B. oberhalb 10.000 min–1 erreicht man mit einer Minimalmengenschmierung, indem man etwa ein Aerosol mittig durch eine Bearbeitungsspindel hindurchfährt, wie es beispielsweise in der DE-A-42 44 026 oder in der DE-A-196 32 472 offenbart ist. Das erfordert allerdings höheren konstruktiven Aufwand und kann sich nachteilig auf die Spindelsteifigkeit auswirken.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, unter Überwindung der Nachteile des Standes der Technik bei der Materialbearbeitung eine verbesserte Kühlung auf wirtschaftliche Weise zu bewirken. Mit neuartigen Kombinationen von Arbeitsschritten und Arbeitsmitteln sollen Werkstücke schneller und besser als herkömmlich zu bearbeiten sein. Angestrebt werden ferner Einsparungen an Maschinen- und Entsorgungsaufwand.
  • Hauptmerkmale der Erfindung sind in Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 5.
  • Ein Verfahren zum maschinellen Bearbeiten von Werkstücken mit einem von einer rotierbaren Arbeitsspindel angetriebenen Werkzeug zeichnet sich durch Bereitstellung von sauberer Druckluft aus, die nach Abkühlung und mit einem darin feinverteilten Schmiermittel der Arbeitsspindel von außen zugeführt wird, speziell seitlich an und/oder in eine das jeweilige Werkzeug aufnehmende Spannmechanik.
  • Ein insbesondere zur Durchführung dieses Verfahrens geeignetes Kühlsystem für die maschinelle Bearbeitung von Werkstücken mit einem von einer rotierbaren Arbeitsspindel angetriebenen Werkzeug weist erfindungsgemäß laut Anspruch 1 einen Drucklufterzeuger auf, der mit einer Filteranordnung verbunden ist, welche mit einer Kühleinrichtung in Strömungsverbindung steht, der ein Zerstäuber zur Feinverteilung eines Schmiermittels in der erzeugten Kaltluft zugeordnet ist und von der eine Kaltluft-Zuleitung zu dem Werkzeug führt.
  • Die Bearbeitungszeiten vor allem von Leichtmetall- und Kunststoffteilen lassen sich durch das neuartige Kühlverfahren und Kühlsystem erheblich reduzieren. Die Schnittgeschwindigkeiten werden allgemein erhöht, und zwar bei sehr hohen Drehzahlen der Arbeitsspindeln und mit Werkzeugstandzeiten, die das Mehrfache herkömmlicher Vollmetall- oder Keramikwerkzeuge erreichen. Vorteilhaft ist auch, daß die Bearbeitungsspindeln kleiner als bisher ausgebildet werden können. Man erzielt insgesamt eine deutliche Herabsetzung des Maschinen- und Entsorgungsaufwandes und daher außerordentlich niedrige Werkstückkosten. Der Materialabtrag, speziell ein Schneid- bzw. Spanvorgang, ist darüber hinaus mit innerer Minimalmengenschmierung optimierbar, welche die intensive Kühlung wirkungsvoll ergänzt.
  • Wichtig ist die Bereitstellung sauberer Druckluft mit niedrigem Drucktaupunkt, so daß die Luft frei von Feuchtigkeit, Öl und Schmutz ist. Geeignet ist Luft mit einem Betriebsdruck z. B. bis 10 bar aus einer Druckluftquelle mit nachgeschaltetem Lufttrockner.
  • Um Vereisungen im Kühlsystem zu vermeiden, stellt man vorzugsweise mittels Lufttrockner und Feinfilter einen Drucktaupunkt von 0°C bis –40°C ein. Mittels einer Kaltluftdüse, deren besonderer Vorzug Wartungsfreiheit ist und die außerhalb der Spindel oder im Spindel-Inneren angebracht werden kann, wird die erzeugte Kaltluft möglichst direkt in den Spannbereich des Werkzeugs bzw. der Arbeitsspindel eingeleitet. Eine beispielsweise seitlich in die Werkzeugaufnahme mündende Zuleitung gewährleistet die Beibehaltung einer hohen Spindelsteifigkeit. Es werden keine Lager und Spindelinnenteile beeinträchtigt. Die Kaltluft nimmt den kürzesten Weg zum Werkzeug und bleibt somit fast konstant. Alternativ führt man die Kaltluft bei Werkzeugen mit Innenkühlung durch letztere hindurch oder über Spannzangenschlitze an die Werkzeugschneide(n). Ein weiterer Kaltluftstrom kann zur Kühlung eines Antriebsmotors verwendet werden.
  • Die Bearbeitung kann auch völlig trocken erfolgen, d. h. das Werkzeug wird nur mit Luft gekühlt, besonders effizient mit Kaltluft bis herab zu –40°C. Dadurch wird die Spanbildung gefördert und zugleich das Schneidbild verbessert. Hierfür werden zweckmäßig auf den jeweils zu bearbeitenden Werkstoff abgestimmte, z. B. diamantbeschichtete Werkzeuge verwendet.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigt:
  • 1 schematisch den Grundaufbau eines erfindungsgemäßen Kühlsystems,
  • 2 eine Darstellung ähnlich 1, mit Teil-Schnittansicht eines Spindelantriebs,
  • 3 eine vergrößerte Axialschnittansicht eines Gehäuses mit Spindel und Antrieb,
  • 4 eine Teil-Schnittansicht einer Spannmechanik mit Kühlanschlüssen und
  • 5 eine Teil-Schrägansicht einer aufgeschnittenen Werkzeugaufnahme mit Kühlanschlüssen.
  • Aus 1 sind die Grundkomponenten eines Kühlsystems ersichtlich. Eine Druckluftquelle 10 z. B. herkömmlicher Art liefert Druckluft mit einem Druck von vorzugsweise 6 bis 10 bar an eine Filteranordnung 12. Diese kann mehrstufig ausgebildet sein, z. B. mit einem Öl- und Schmutzfilter 14, an das ein Membranfilter 16 anschließt.
  • Über eine Druckluft-Zuleitung 17 gelangt die gefilterte, trockene Druckluft an eine Kühleinrichtung 18, die sie herunterkühlt, bevorzugt auf –20°C bis –40°C. Die so gewonnene saubere Kaltluft wird über eine Kaltluft-Zuleitung 24 einem Anschluß 34 eines in einer Aufnahme 26 gehaltenen (nicht gezeichneten) Bearbeitungswerkzeugs zugeführt, siehe 2 bis 5. Dies ist allgemein ein durch einen Antriebsmotor 30 von einer rotierbaren Arbeitsspindel 28 angetriebenes Werkzeug, namentlich ein (nicht dargestellter) Bohr-, Schneid- oder Fräseinsatz, mit dem eine Spannmechanik 32 zur spanabhebenden Materialbearbeitung bestückt wird. In 1 ist die Arbeitsspindel 28 samt Spannmechanik 32 von einem breiten Pfeil verdeckt, der den Haupt-Kaltluftstrom andeutet. In den Ausführungsbeispielen der 2 bis 5 ist ein Kaltluft-Anschluß 34 seitlich angeordnet. Eine Zuleitung 24' kann einen Kaltluft-Nebenstrom an bzw. in den Antriebsmotor 30 führen.
  • Im Beispiel der 2 ist die Kühleinrichtung 18 ein Wirbelrohr mit einem bevorzugt als Düse ausgebildeten Kaltluft-Auslaß 20 und mit einem Warmluft-Auslaß 22, der bis zu 100°C warme Abluft ins Freie führt. Der Kaltluft-Auslaß 20 verzweigt sich auch hier, so daß ein Teil der erzeugten Kaltluft über die Zuleitung 24 zu dem Anschluß 34 und damit an die Spannmechanik 32 gelangt. Ein anderer Kaltluft-Anteil kann über die Zuleitung 24' an und in den Antriebsmotor 30 gebracht werden, um diesen bzw. seine Wicklung zu kühlen. Ein dünnerer Pfeil (rechts in 1 und 2) bezeichnet die aus dem Motor 30 austretende Abluft.
  • Innerhalb eines Gehäuses 48 ist die Spindel 28 von einem Sperrluftvolumen 44 umgeben, das – bezogen auf den Kaltluftdruck – unter einem geringen Überdruck von z. B. 0,2 bar steht. Daher kann die von dem Anschluß 34 her einströmende Kaltluft nicht ins Spindel-Innere hinein, sondern nur zu der Spannmechanik 32 hin und aus ihr heraus strömen, z. B. durch Spannzangenschlitze 50 hindurch, wie in 3 angedeutet.
  • Die durch Richtungspfeile veranschaulichten Strömungsverhältnisse gehen aus 4 hervor, die in vergrößerter Teilansicht die Kaltluft-Zufuhr zu der am Deckel 31 angeordneten Spannaufnahme 32 zeigt. Vom Kaltluft-Auslaß 20 der Kühleinrichtung 18 strömt die Kaltluft durch die Zuleitung 24, die mit einer Steckverbindung 23 am Gehäuse 48 festgelegt ist, in einen Verteilerring 27, der die Spindel 28 vor der Spannaufnahme 32 umschließt. Über aneinander beispielsweise winkelig anschließende Bohrungen 36, 37 gelangt die Kaltluft in eine zentrische Bohrung 38 in der Spannaufnahme 32, die in herkömmlicher Weise mit einem Steil- oder Hohlschaftkegel versehen sein und mittels Anzugsstange 33 sowie Anzugsbolzen 35 betätigt werden kann. Eine Haltekugel 39 dient zur lösbaren Arretierung.
  • 5 gestattet einen Einblick von hinten. Man sieht, daß der Verteilerring 27 mehrere, z. B. vier sternförmig angeordnete Radialbohrungen aufweist, von denen eine mit der Kaltluft-Zuleitung 24 in Verbindung steht. Alle Radialbohrungen sind nach außen hin durch einen Ringkanal miteinander strömungsverbunden; sie münden spindelseitig im Anzugsbolzen-Bereich. Die Anzugsstange 33 ist von der Arbeitsspindel 28 umschlossen und darin längsbeweglich geführt.
  • Wahlweise kann ein Zerstäuber 25 (2) ein Schmiermittel feinverteilt in die Kaltluft-Zuleitung 24, in den Kaltluft-Anschluß 34 oder direkt an bzw. in die Spannaufnahme 32 bringen. Bevorzugt benutzt man einen (nicht dargestellten) Minimalmengendosierer.
  • Die Erfindung ist nicht auf eine der beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. Die Kühlung geschieht zweckmäßig von innen, weil bei Luftzufuhr von außen sich um das Werkzeug 26 herum eine isolierende Luftglocke bilden würde, welche die Wärmeabfuhr hemmt. Generell ist kein Lüfter und keine Wasserkühlung erforderlich, so daß Kosten für herkömmliche Kühl- und Waschmittel entfallen. Bei dem Kühlsystem nach der Erfindung ist es zwar keineswegs notwendig, immerhin aber möglich, Werkzeuge mit üblichen Emulsionen oder anderen Schmiermitteln zu kühlen. Das Kühlsystem ist im Prinzip wartungsfrei, bis auf den Umstand, daß sich ein Auswechseln der Feinfilter am Membrantrockner 16 in größeren Zeitabständen empfiehlt, je nach Beanspruchung z. B. einmal jährlich.
  • Durch die Verwendung von Kaltluft von z. B. –40°C erreicht man eine Versprödung des Werkstoffs, so daß beispielsweise Aluminiumspäne besser brechen, nicht verkleben und daher auch bei tiefen Ausfräsungen leicht abführbar sind. Der rasche Späneabtransport erlaubt ferner ihre Direktzuführung an eine Wiederverwertungs-Einrichtung. Bei der Schnellbearbeitung von so stark abgekühlten Kunststoffen wird die sonst eintretende Schmelzwirkung an der Oberfläche gehemmt oder ganz unterdrückt.
  • Die Vorteile der neuartigen Kühlung sind beachtlich. Während der Bearbeitung hat man freie Sicht zum Werkzeug und Werkstück. Mit einer Arbeitsspindel 28, die beispielsweise mit 24.000 U/min umläuft, kann ein zwei Schneiden aufweisender 6-mm-Fräser in Aluminium mit einem Vorschub von 1.440 mm/min gefahren werden. Bei einer Drehzahl von 60.000 U/min ist bereits ein Vorschub von 3.600 mm/min möglich. Mit einer 2,5 mal so schnell umlaufenden Spindel kann also der Arbeitsfortschritt um denselben Faktor gesteigert werden. Verwendet man z. B. diamantbeschichtete Werkzeuge, so ergibt sich zudem eine erhöhte Standzeit.
  • Während die Arbeitsspindel 28 im Normalfall ein in der Aufnahme 26 gehaltenes Werkzeug zur Bearbeitung eines Werkstücks antreibt, das z. B. in einem Schraubstock, einer Zwinge o. dgl. eingespannt ist, kann die Erfindung prinzipiell auch umgekehrt angewandt. werden, indem ein in der Spannaufnahme 32 gehaltertes Werkstück an ein stationäres Werkzeug herangeführt wird. Auch dann kann die Kühlung im Bearbeitungsbereich erfolgen, d. h. an der jeweiligen Arbeitsfläche Werkstück/Werkzeug.
  • Zusammenfassend ist festzuhalten, daß bei einem Verfahren zum maschinellen Bearbeiten von Werkstücken mit einem von einer rotierbaren Arbeitsspindel angetriebenen Werkzeug erfindungsgemäß saubere Druckluft bereitgestellt wird, die nach Abkühlung auf bis zu -40°C und gegebenenfalls mit einem darin feinverteilten Schmiermittel der Arbeitsspindel von außen zugeführt wird, z. B. seitlich an und/oder in eine das jeweilige Werkstück aufnehmende Spannmechanik. Bevorzugt verwendet man Betriebs-Druckluft bis ca. 10 bar, die vor der Abkühlung gereinigt und getrocknet wird. Der Kaltluft kann ein feinverteiltes, flüchtiges Schmiermittel in solch minimaler Menge zugegeben werden, daß sich während der Bearbeitung zwischen Werkstück und Werkzeug ein dünner Schmierfilm bildet, der unter lokal konzentriertem Wärmeentzug rückstandsfrei verdunstet. Ein Kühlsystem für die maschinelle Bearbeitung von Werkstücken nach diesem Verfahren zeichnet sich erfindungsgemäß durch einen Drucklufterzeuger 10 aus, der mit einer Filteranordnung 12 verbunden ist, welche zur Erzeugung von Kaltluft in Strömungsverbindung mit einer Kühleinrichtung 18 steht, der ein Zerstäuber 25 zur Feinverteilung eines Schmiermittels in der erzeugten Kaltluft zugeordnet ist und von der eine Kaltluft-Zuleitung 24 zu dem Werkzeug 26 führt. Die Filteranordnung 12 weist einen Membran-Lufttrockner 16 auf und die Kühleinrichtung 18 eine Kaltluftdüse 20. Die Kaltluft-Zuleitung 24 ist mit einem Anschluß 34 zu einer Spannaufnahme 32 einer Werkzeugspindel 28 verbunden. Zur Kühlung des Antriebsmotors 30 der Spindel 28 kann ein Abzweiganschluß vorhanden sein. Ferner ist eine Dosiereinrichtung 38 für ein Schmiermittel vorgesehen, namentlich für ein Minimalmengen-Schmiermittel.
  • Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
  • 10
    Druckluftquelle
    12
    Filteranordnung
    14
    Öl-/Schmutzfilter
    16
    Membranfilter
    17
    Druckluft-Zuleitung
    18
    Kühleinrichtung/Wirbelrohr
    20
    Kaltluft-Auslaß/-Düse
    22
    Warmluft-Auslaß
    23
    Steckverbindung
    24
    Kaltluft-Zuleitung
    25
    Zerstäuber
    26
    Werkzeug(aufnahme)
    27
    Verteilerring
    28
    Arbeitsspindel
    29
    Lager
    30
    Antriebsmotor
    31
    Deckel
    32
    Spannmechanik/-aufnahme
    33
    Anzugsstange
    34
    Kaltluft-Anschluß
    35
    Anzugsbolzen
    36, 37, 38
    Bohrungen
    39
    Haltekugel
    40
    Warmluft-Zuleitung
    44
    Sperrluftvolumen
    48
    Gehäuse
    50
    Spannzangenschlitz

Claims (5)

  1. Kühlsystem für die maschinelle Bearbeitung von Werkstücken mit einem von einer rotierbaren Arbeitsspindel (28) angetriebenen Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, • daß ein Drucklufterzeuger (10), der Betriebsdruckluft von ca. 6 bis 10 bar erzeugt, mit einer Filteranordnung (12) verbunden ist, die zur Erzeugung von bis zu –40°C kalter Luft in Strömungsverbindung mit einer Kühleinrichtung (18) steht, • daß der Kühleinrichtung (18) ein Zerstäuber (25) zur Feinverteilung eines Minimalmengen-Schmiermittels in der erzeugten Kaltluft zugeordnet ist und • daß die Kühleinrichtung (18) als Wirbelrohr ausgebildet ist sowie einen sich verzweigenden Kaltluft-Düsenauslaß (20) aufweist, • wobei eine Kaltluft-Zuleitung (24) zu einem Anschluß (34) an eine Werkzeugaufnahme (26) führt, namentlich an und/oder in eine mit einer Dosiereinrichtung (38) versehene Spannaufnahme (32) der Arbeitspindel (28), und • wobei ein Antriebsmotor (30) für die Arbeitsspindel (28) mit einer weiteren Kaltluft-Zuleitung (24') verbunden ist.
  2. Kühlsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsspindel (28) innerhalb eines Gehäuses (48) von einem unter Überdruck stehenden Sperrluftvolumen (44) umgeben ist.
  3. Kühlsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaltluft-Zuleitung (24) mit einem Verteilerring (27) strömungsverbunden ist, der die Arbeitsspindel (28) vor der Spannaufnahme (32) umschließt und z. B. vier sternförmig angeordnete Radialbohrungen aufweist, welche durch einen Ringkanal miteinander strömungsverbunden sind.
  4. Kühlsystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaltluft-Zuleitung (24) mit einer Steckverbindung (23) an dem Gehäuse (48) festgelegt ist.
  5. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem Anschluß (34) her in die Spannaufnahme (32) einströmende Kaltluft durch Spannzangenschlitze (50) hindurchgeführt wird.
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