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DE102004044781A1 - Kraftfahrzeug - Google Patents

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DE102004044781A1
DE102004044781A1 DE200410044781 DE102004044781A DE102004044781A1 DE 102004044781 A1 DE102004044781 A1 DE 102004044781A1 DE 200410044781 DE200410044781 DE 200410044781 DE 102004044781 A DE102004044781 A DE 102004044781A DE 102004044781 A1 DE102004044781 A1 DE 102004044781A1
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DE
Germany
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motor vehicle
vehicle according
vehicle
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Withdrawn
Application number
DE200410044781
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English (en)
Inventor
Frank Dipl.-Ing. Amrhein
Bernhard Dipl.-Ing. Schenk
Carsten Dipl.-Ing. Unruh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
DaimlerChrysler AG
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/13Roll-over protection
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
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    • B60R21/13Roll-over protection
    • B60R2021/132Roll bars for convertible vehicles
    • B60R2021/134Roll bars for convertible vehicles movable from a retracted to a protection position
    • B60R2021/135Roll bars for convertible vehicles movable from a retracted to a protection position automatically during an accident

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere Cabriolet, mit einem im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung angeordneten und an seinen beiden Längsenden drehbar am Fahrzeug gelagerten Überrollbügel (2), mit einer Antriebseinrichtung (1), die bei Auftreten einer kritischen Fahrsituation und/oder durch einen manuell ausgelösten Steuerimpuls aktivierbar ist und den Überrollbügel (2) von einer Ablagestellung in eine Schutzstellung antreibt. Erfindungswesentlich ist dabei, dass die Antriebseinrichtung (1) zumindest eine vorgespannte Drehfedervorrichtung (3) aufweist, welche in aktiviertem Zustand den Überrollbügel (2) in seine Schutzstellung aufrichtet/verdreht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Cabriolet, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Um Fahrzeuginsassen eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Cabriolets, bei einem Unfall, bei welchem sich das Fahrzeug überschlägt, wirksam schützen zu können, weisen moderne Cabriolets einen Überrollbügel auf, welcher sich beim Unfall aufrichtet und dadurch eine Abrollkontur erzeugt, die Kopfverletzungen der Fahrzeuginsassen beim Überschlag des Fahrzeugs verhindert oder zumindest reduziert. Üblicherweise ist der Überrollbügel beim normalen Gebrauch des Fahrzeugs in einer Ablagestellung, in welcher er beispielsweise hinter den Fondssitzen des Cabriolets abgelegt ist. Bei einem Fahrzeugcrash, insbesondere bei einem Überschlag des Fahrzeugs, wird er von dieser Ablagestellung in eine Schutzstellung überführt, in welcher er die oben genannte Abrollkontur bildet. Hierbei ist es besonders wichtig, dass der Überrollbügel im Crashfall schnellstmöglich von seiner Ablagestellung in seine Schutzstellung verstellt wird.
  • Aus der DE 43 07 963 C2 ist ein Überrollbügel bekannt, welcher im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung eines Kraftfahrzeugs angeordnet und an seinen beiden Längsenden drehbar am Fahrzeug gelagert ist. Zum Verstellen des Überrollbügels von einer Ablagestellung in eine Schutzstellung ist eine Antriebseinrichtung bzw. ein Antriebsmechanismus vorgesehen, welcher bei Auftreten einer kritischen Fahrsituation und/oder durch einen manuell ausgelösten Steuerimpuls aktivierbar ist. Des weiteren weist der bekannte Antriebs- und Abstützmechanismus eine entriegelbare Abstützvorrichtung auf, die eine Bewegung des Überrollbügels in Richtung auf die Ablagestellung zu verhindert. Das Verstellen des Überrollbügels in seine Schutzstellung erfolgt dabei über eine vorgespannte Linearfeder, welche sich einerseits am Überrollbügel und andererseits an der Fahrzeugkarosserie abstützt und im Crashfall entriegelt wird.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für einen Antriebsmechanismus für einen Überrollbügel an einem Kraftfahrzeug eingangs erwähnter Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, welche insbesondere eine systeminterne Funktionsprüfung erlaubt.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einem Kraftfahrzeug, insbesondere bei einem Cabriolet, mit einem drehbar gelagerten Überrollbügel sowie einer Antriebseinrichtung, welche den Überrollbügel im Crashfall von einer Ablagestellung in eine Schutzstellung antreibt, die Antriebseinrichtung mit zumindest einer vorgespannten Drehfedervorrichtung auszustatten, welche im aktivierten Zustand den Überrollbügel in seine Schutzstellung aufrichtet/verdreht.
  • Der Überrollbügel ist dabei in bekannter Weise im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs angeordnet und an seinen beiden Längsenden drehbar am Fahrzeug gelagert, wobei die Antriebseinrichtung bei Auftreten einer kritischen Fahrsituation und/oder durch einen manuell ausgelösten Steuerimpuls aktivierbar ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung wird das herkömmlich verwandte Linearfederkonzept, bei welchem sich eine Linearfeder einerseits am Überrollbügel und andererseits an einer Fahrzeugkarosserie abstützt, durch ein Drehfederkonzept ersetzt, welches direkt an den Drehpunkten des Überrollbügels, d.h. im Bereich einer Drehachse des Überrollbügels, angeordnet ist. Hierdurch ist eine im Vergleich zum Linearfederkonzept bauraumreduzierte Bauweise möglich und darüber hinaus die Ausbildung der Antriebseinrichtung als separates Modul, bei welchem eine Funktionsprüfung auch ohne Anbindung der Antriebseinrichtung an das Fahrzeug durchgeführt werden kann.
  • Im Unterschied zum herkömmlichen Linearfederkonzept kann somit die erfindungsgemäße Antriebseinrichtung mit der vorgespannten Drehfedervorrichtung bereits vor dem Einbau in das Kraftfahrzeug auf seine Funktionsfähigkeit überprüft werden, wodurch die Qualität gesteigert werden kann. Darüber hinaus erlaubt der reduzierte Bauraumbedarf die Nutzung des nicht mehr benötigten Bauraums für anderweitige Belange, wodurch die konstruktive Freiheit gesteigert werden kann. Insbesondere reduziert die erfindungsgemäße Antriebseinrichtung den Montageaufwand, welcher für die Anbindung derselben an das Fahrzeug erforderlich ist und führt dadurch zu einem Zeit- und Kostenvorteil.
  • Zweckmäßig ist die Antriebseinrichtung als vorgefertigte Baugruppe ausgebildet. Dies bietet den Vorteil, dass eine derartige vorgefertigte Baugruppe vorab geprüft werden kann und somit keine schadhaften Antriebseinrichtungen zum Einbau in das Kraftfahrzeug gelangen. Generell kann hierdurch auch die Montage des Überrollbügels gestrafft werden, da die vorgefertigte Antriebseinrichtung als komplettes Modul zusammen mit dem Überrollbügel am Fahrzeug angeordnet werden kann, ohne das eine aufwändige Anbindung, wie bisher beim Linearfederkonzept üblich, beispielsweise an einen Rohbaulängsträger des Kraftfahrzeugs erfolgen muss.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist zum Aktivieren der Antriebseinrichtung zumindest eine Auslösevorrichtung vorgesehen. Eine derartige Auslösevorrichtung kann beispielsweise einen Elektromagneten aufweisen, welcher bei Auftreten einer kritischen Fahrsituation und/oder durch einen manuell ausgelösten Steuerimpuls betätigbar ist und dadurch die Auslösevorrichtung aktiviert. Elektromagnete stellen zuverlässige und im Kraftfahrzeugbau häufig verwendete Komponenten dar, welche zudem kostengünstig und in nahezu beliebiger Ausführungsform herstellbar sind.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest eine Sperreinrichtung vorgesehen, welche den Überrollbügel in seiner Schutzstellung fixiert und zum Verstellen des Überrollbügels in dessen Ablagestellung entriegelbar ist. Um die Funktion des Überrollbügels zuverlässig zu gewährleisten, muss dieser beim Abrollen des Fahrzeugs entlang seiner Abrollkontur fest in seiner Schutzstellung fixiert bleiben. Ein Verstellen des Überrollbügels in dessen Ablagestellung während des Abrollvorgangs kann zu einer Herabsetzung oder einem Verlust der Schutzwirkung führen und muss deshalb unbedingt vermieden werden. Zum Überführen des Überrollbügels in dessen Ablagestellung kann die Sperreinrichtung entriegelt werden. Bei der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung wird beim Verstellen des Überrollbügels in dessen Ablagestellung die zuvor entspannte Drehfedervorrichtung gleichzeitig wieder gespannt.
  • Zweckmäßig ist die Sperreinrichtung mit einer per Hand und/oder per Fuß betätigbaren Entriegelungsvorrichtung verbunden. Dies hat den Vorteil, dass die Sperreinrichtung einfach entriegelbar ist und daher nach dem Gebrauch problemlos in ihre Ablagestellung verstellbar ist. Die Entriegelungsvorrichtung kann dabei auf eine oder auf beide Sperreinrichtungen wirken und ist beispielsweise über einen Seilzug mit zumindest einer Sperreinrichtung gekoppelt. Die Entriegelungsvorrichtung kann beispielsweise als karosserieseitig angeordneter Hebel oder als Pedal ausgebildet sein.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein drehfest zum Überrollbügel angeordneter Anschlag vorgesehen, welcher für den Fall, dass sich der Überrollbügel in seiner Schutzstellung befindet, an einem Gegenanschlag anliegt und dadurch einen Verstellwinkel des Überrollbügels begrenzt. Um eine zuverlässige Schutzwirkung des Überrollbügels zu gewährleisten, muss dieser eine stets gleiche Schutzstellung einnehmen. Dies wird durch den erfindungsgemäßen Anschlag bzw. Gegenanschlag bewirkt, welcher den Verstellwinkel des Überrollbügels und damit die Stellung des Überrollbügels in dessen Schutzstellung begrenzt. Gleichzeitig verhindert der Anschlag ein zu weites Drehen des Überrollbügels, wodurch unter Umständen im Fahrzeug sitzende Personen beeinträchtigt würden.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombi nationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
  • Dabei zeigen, jeweils schematisch
  • 1 eine erfindungsgemäße Antriebseinrichtung,
  • 2 eine Darstellung wie in 1, jedoch in einer rückwärtigen Ansicht,
  • 3 einen Überrollbügel mit erfindungsgemäßer Antriebseinrichtung und einer Entrieglungsvorrichtung.
  • Entsprechend 1 weist eine erfindungsgemäße Antriebseinrichtung 1 zum Antreiben eines im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung an einem nicht dargestellten Kraftfahrzeug, insbesondere an einem Cabriolet, angeordneten und an seinen beiden Längsenden drehbar am Fahrzeug gelagerten Überrollbügels 2 (vgl. auch 3), zumindest eine vorgespannte, beispielsweise als Spiralfeder ausgebildete, Drehfedervorrichtung 3 auf, welche in aktiviertem Zustand den Überrollbügel 2 von einer Ablagestellung, in welcher er im wesentlichen horizontal im oder am Fahrzeug abgelegt ist, in seine Schutzstellung, in welcher er eine im wesentlichen vertikale Position am Fahrzeug einnimmt, aufrichtet/verdreht. Ein Verstellen des Überrollbügels 2 von seiner Ablagestellung in seine Schutzstellung erfolgt beispielsweise beim Auftreten einer kriti schen Fahrsituation und/oder durch einen manuell ausgelösten Steuerimpuls und gewährleistet dadurch ein Abrollen des Fahrzeugs bei einem Fahrzeugüberschlag, wobei ein Risiko von Kopfverletzungen von Fahrzeuginsassen minimiert werden soll.
  • Der Überrollbügel 2 ist wie in 3 gezeigt vorzugsweise U-förmig ausgebildet und in Fahrtrichtung hinter einem Fahrer- und Beifahrersitz am Fahrzeug angeordnet. In seiner Ablagestellung ermöglicht der Überrollbügel 2 durch seine U-förmige Gestalt, dass die Fondssitze des Cabriolets problemlos benutzt werden können, wogegen der Überrollbügel 2 in seiner Schutzstellung eine dachseitige Abrollkontur erzeugt, über welche sich das Fahrzeug bei einem Fahrzeugüberschlag abrollen kann.
  • Die Drehfedervorrichtung 3 ist gemäß den 1 und 2 im Bereich einer Drehachse 4 des Überrollbügels 2 bzw. koaxial zu dieser angeordnet. Dabei stützt sich die Drehfedervorrichtung 3 einerseits an einem Gehäuse 5 der Antriebseinrichtung 1 ab und andererseits am Überrollbügel 2. Im Unterschied zu herkömmlichen Antriebseinrichtungen, welche häufig als Linearfederkonzept realisiert sind, ist die erfindungsgemäße Antriebseinrichtung 1 als vorgefertigte Baugruppe ausgebildet, was den großen Vorteil bietet, dass diese ohne vorherige Anbindung an den Rohbau des Kraftfahrzeugs systemintern geprüft werden kann. Ist bei dieser systeminternen Funktionsprüfung die erforderliche Qualität festgestellt worden, kann die komplette Antriebseinrichtung 1 mit dem Überrollbügel 2 bzw. dem Fahrzeug verbunden, beispielsweise verschraubt, werden.
  • Um den Überrollbügel 2 im Crashfall von seiner Ablagestellung in seine Schutzstellung zu verstellen, muss die Antriebseinrichtung 1 aktiviert werden, wofür zumindest eine Auslösevorrichtung 6 vorgesehen ist. Dabei kann die Auslösevorrichtung 6 ein Aktuatorsystem, beispielsweise einen Elektromagneten (Crash-Magneten) oder Hydraulikzylinder oder Ähnliches, aufweisen, welches bei Auftreten einer kritischen Fahrsituation und/oder durch einen manuell ausgelösten Steuerimpuls betätigt wird und dadurch die Drehfedervorrichtung 3 bzw. die Antriebseinrichtung 1 entriegelt. Generell kann beim Betätigen der Auslösevorrichtung 6 ein nicht näher erläutertes Kopplungselement 7, beispielsweise ein Fanghaken, gelöst werden, welcher zwischen der Auslösevorrichtung 6 und einem Verbindungsarm 8 der Drehfedervorrichtung 3 angeordnet ist und welcher einen Anschlag 13 umgreift und festhält. Beim Auslösen gibt das Kopplungselement 7 den Anschlag 13 frei, so dass der Überrollbügel sich aufrichten kann. Ist jeweils längsendseitig des Überrollbügels 2 eine Antriebseinrichtung 1 vorgesehen, so können entweder zwei Auslösevorrichtungen 6 oder nur eine einzige Auslösevorrichtung 6 zum Aktivieren der Antriebseinrichtung 1 vorgesehen sein.
  • Gemäß 2 weist die Auslösevorrichtung 6 eine Justiervorrichtung 17 auf, mit welcher die Ablagestellung des Überrollbügels 2 einstellbar ist. Die Justiervorrichtung 17 kann dabei ein oder mehrere Langlöcher aufweisen, die eine Justierung der Auslösevorrichtung 6 und damit der Ablagestellung des Überrollbügels 2 erlauben.
  • Um den Überrollbügel 2 in seiner Schutzstellung zu fixieren und damit den Insassenschutz zu gewährleisten, ist zumindest eine Sperreinrichtung 9 vorgesehen, welche den Überrollbügel 2 einerseits in genannter Schutzstellung fixiert und zum Verstellen des Überrollbügels 2 in dessen Ablagestellung entriegelbar ist. Dabei kann alternativ zu hydraulischen, elektrischen oder pneumatischen Betätigungseinrichtungen vorgesehen sein, dass die Sperreinrichtung 9 mit einer per Hand und/oder per Fuß betätigbaren mechanischen Entriegelungsvorrichtung 15 verbunden ist (vgl. 3). Die Entriegelungsvorrichtung 15 ist über ein Verbindungselement 12, beispielsweise über einen Seilzug, mit der Sperreinrichtung wirkungsverbunden und ermöglicht bei der Betätigung ein problemloses Verstellen des Überrollbügels 2 in dessen Ablagestellung. Dabei kann die Entriegelungsvorrichtung 15 mit einer oder beim Vorhandensein von zwei Sperreinrichtungen 9 mit beiden gekoppelt sein. In 3 ist die Entriegelungsvorrichtung 15 als Handhebel ausgebildet, wobei auch denkbar ist, dass hierfür ein mit dem Fuß zu betätigendes Pedal eingesetzt wird. Generell ist vorgesehen, dass die Entriegelungsvorrichtung 15, respektive der Handhebel, zum Ablegen des Überrollbügels 2 gehalten bzw. permanent betätigt werden muss.
  • Gemäß 1 ist die Sperreinrichtung 9 eine Sperrklinke, die zum Fixieren einer am Überrollbügel 2 bzw. am Verbindungsarm 8 drehfest angeordneten Zahnkontur 10 ausgebildet ist, indem sie zumindest in ihrem Sperrzustand mit der Zahnkontur 10 des Überrollbügels 2 bzw. des Verbindungsarms 8 verrastet. Die als Sperrklinke ausgebildete Sperreinrichtung 9 ist dabei gemäß 2 über eine Feder 11 in Richtung der Zahnkontur 10 vorgespannt, so dass sich ein permanenter Kontakt mit dieser ergibt, sofern nicht die Sperreinrichtung 9 entriegelt ist. Wie in 1 gezeigt, ist die Sperreinrichtung 9 mehrschichtig aufgebaut, wodurch eine besonders robuste Bauart erreicht wird. Gleiches kann für den Verbindungsarm 8 gemäß 1 gelten.
  • Gemäß 2 ist die Zahnkontur 10 seitlich von zwei Wangen 16, 16' geführt, wobei die seitliche Führung neben der Zahnkontur 10 zusätzlich die Sperreinrichtung 9 zwischen sich führt. Hierdurch wird eine besonders robuste und bezüglich ihrer Funktion zuverlässige Führung erreicht. Zur besseren Darstellung ist in 1 nur die Wange 16 gezeichnet. Gemäß den 1 und 2 ist die Zahnkontur 10 als Zahnradsegment ausgebildet, wobei aber auch andere Formen denkbar sind. Entsprechend 1 ist am Verbindungsarm 8 ein Anschlag 13 drehfest zum Überrollbügel 2 angeordnet, welcher für den Fall, dass sich der Überrollbügel 2 in seiner Schutzstellung befindet an einem Gegenanschlag 14 anliegt und dadurch einen Verstellwinkel des Überrollbügels 2 begrenzt (vgl. auch 2). Ein zu weites Aufrichten des Überrollbügels 2 kann dadurch verhindert werden, so dass eine lagegenaue Wiederholung der Schutzstellung des Überrollbügels 2 gewährleistet wird.
  • Durch die im Bereich der Drehachse 4 angeordnete, Antriebseinrichtung 1 kann ein im Vergleich zu herkömmlichen Linearfederkonzepten reduzierter Bauraumbedarf erreicht werden und zugleich ein Antriebsmodul geschaffen werden, welches separat vom Fahrzeug systemintern geprüft werden kann.
  • Gemäß 3 ist die Antriebseinrichtung 1 mit bereits montiertem Überrollbügel 2 in der Ablagestellung gezeigt, wobei hier nur eine Antriebseinrichtung 1 vorgesehen ist. Denkbar ist, dass sowohl eine als auch zwei Antriebseinrichtungen 1 je Überrollbügel 2 vorgesehen sein können. Entsprechendes gilt für die Entriegelungsvorrichtung 15. Über das Verbindungselement 12, beispielsweise einen Seil- oder Bowdenzug oder eine Stange, ist die Erntriegelungsvorrichtung 15 mit der Sperreinrichtung 9 wirkungsverbunden.
  • Zusammenfassend lassen sich die wesentlichen Merkmale der erfindungsgemäßen Lösung wie folgt charakterisieren:
    Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, bei einem Fahrzeug, insbesondere bei einem Cabriolet, mit einem drehbar am Fahrzeug gelagerten Überrollbügel 2 und einer Antriebseinrichtung 1, welche den Überrollbügel 2 bei Bedarf von einer Ablage stellung in eine Schutzstellung antreibt, die Antriebseinrichtung 1 mit zumindest einer vorgespannten Drehfedervorrichtung 3 auszustatten. Hierdurch kann ein bisher aufwändiges und nicht ohne die Anbindung an das Kraftfahrzeug prüfbares Linearfederkonzept durch ein Drehfederkonzept ersetzt werden, welches weniger Bauraum benötigt, als vorgefertigte Baugruppe hergestellt werden kann und separiert vom Fahrzeug systemintern auf seine Funktionsfähigkeit geprüft werden kann.

Claims (13)

  1. Kraftfahrzeug, insbesondere Cabriolet, – mit einem im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung angeordneten und an seinen beiden Längsenden drehbar am Fahrzeug gelagerten Überrollbügel (2), – mit einer Antriebseinrichtung (1), die bei Auftreten einer kritischen Fahrsituation und/oder durch einen manuell ausgelösten Steuerimpuls aktivierbar ist und den Überrollbügel (2) von einer Ablagestellung in eine Schutzstellung antreibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (1) zumindest eine vorgespannte Drehfedervorrichtung (3) aufweist, welche in aktiviertem Zustand den Überrollbügel (2) in seine Schutzstellung aufrichtet/verdreht.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfedervorrichtung (3) im Bereich einer Drehachse (4) des Überrollbügels (2) angeordnet ist.
  3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (1) als vorgefertigte Baugruppe ausgebildet ist.
  4. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aktivieren der Antriebseinrichtung (1) zumindest eine Auslösevorrichtung (6) vorgesehen ist.
  5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösevorrichtung (6) ein Aktuatorsystem aufweist.
  6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösevorrichtung (6) eine Justiervorrichtung (17) aufweist, mit welcher die Ablagestellung des Überrollbügels (2) einstellbar ist.
  7. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Sperreinrichtung (9) vorgesehen ist, welche den Überrollbügel (2) in seiner Schutzstellung fixiert und zum Verstellen des Überrollbügels (2) in dessen Ablagestellung entriegelbar ist.
  8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (9) mit einer per Hand und/oder per Fuß betätigbaren Entriegelungsvorrichtung (15) verbunden ist.
  9. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (9) eine Sperrklinke ist, die zum Fixieren einer am Überrollbügel (2) drehfest angeordneten Zahnkontur (10) ausgebildet ist, in dem sie zumin dest in ihrem Sperrzustand mit der Zahnkontur (10) des Überrollbügels (2) verrastet.
  10. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein drehfest zum Überrollbügel (2) angeordneter Anschlag (13) vorgesehen ist, welcher für den Fall, dass sich der Überrollbügel (2) in seiner Schutzstellung befindet an einem Gegenanschlag (14) anliegt und dadurch einen Verstellwinkel des Überrollbügels (2) begrenzt.
  11. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnkontur (10) seitlich geführt ist.
  12. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnkontur (10) ein Zahnradsegment ist.
  13. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Überrollbügel (2) U-förmig ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010061306A1 (de) 2010-12-17 2012-06-21 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Überrollschutzsystem
DE102010061305A1 (de) 2010-12-17 2012-06-21 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Überrollschutzsystem
IT201800006246A1 (it) * 2018-06-12 2019-12-12 Veicolo provvisto di roll bar pieghevole

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