DE102004033119A1 - Regelungsverfahren für eine Werkzeugmaschine mit numerischer Steuerung, Werkzeugmaschine, sowie Bearbeitungskopf und Werkzeugaufnahme - Google Patents
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Abstract
Ein
Regelungsverfahren für
eine Werkzeugmaschine (10) mit numerischer Steuerung sieht Stelleinrichtungen
(12) zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen einem Bearbeitungskopf
(14) und einem Werkstück
(20) vor. Die Stellbewegungen werden mit den Stelleinrichtungen
(12) zugeordneten Sensoren (16) erfasst. Aus den Signalen der den
Stelleinrichtungen zugeordneten Sensoren wird ein Wert für die Relativbewegung von
Bearbeitungskopf (24) zu Werkstück
(20) ermittelt. Es erfolgt ein Regeln der Stelleinrichtungen (12)
in Abhängigkeit
des Wertes der Relativbewegung zum Erzeugen vorgegebener Stellbewegungen.
Gemäß der Erfindung
werden in wenigstens einer Zusatzsensorik (17, 23) Zustandsgrößen erfasst,
welche der Beschreibung der Relativbewegung zwischen Bearbeitungskopf
(14) und Werkstück
(20) dienen, wobei die Zustandsgrößen bei dem Ermitteln für den Wert
für die
Relativbewegung berücksichtigt
werden.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Regelungsverfahren für eine Werkzeugmaschine mit numerischer Steuerung, eine Werkzeugmaschine, die insbesondere zur Durchführung eines solchen Regelungsverfahrens geeignet ist, einen Bearbeitungskopf einer solchen Werkzeugmaschine sowie eine entsprechende Werkzeugaufnahme.
- Es ist bekannt, Werkzeuge in einem Bearbeitungskopf einzuspannen. Dabei kann der Bearbeitungskopf beispielsweise ein Fräskopf mit einer angetriebene Spindel und einem Spannfutter zum Halten des Werkzeugs und dem Werkzeug bestehen. Zum Bearbeiten des Werkstücks findet eine Relativbewegung zwischen Werkstück und Bearbeitungskopf statt, wobei diese durch numerische Steuerung entlang einer programmierten Bahn relativ zueinander geführt sind. Zu den Zwecken der geregelten Bahnführung des Werkzeuges sind den Stelleinrichtungen für die Stellbewegungen des Werkzeugs zum Werkstück Sensoren zugeordnet, welche die Stellbewegungen erfassen, woraus die relative Lage des Werkzeuges bzw. die Relativbewegung der beiden zueinander bestimmt wird. Es erfolgt ein Regeln der Stelleinrichtungen in Abhängigkeit der Relativbewegung, um die vorgegebenen Stellbewegungen zu erzeugen. Bei einer allgemein üblichen numerisch gesteuerten Fräsmaschine wird beispielsweise die Besiegung eines im Bearbeitungskopf eingespannten Fräsers zu einem in einer Werkstückaufnahme feststehend gehaltenen Werkstück als Relativbewegung bestimmt, so dass die gewünschten, vorbestimmten Formen am Werkstück erzeugt werden. Dabei beinhaltet der Bearbeitungskopf den Antrieb für den Fräser, der zum Beispiel am Ende einer Spindel in einem Spannfutter gehalten ist.
- Ein Nachteil solcher Einrichtungen ist es, dass aus messtechnischen Gründen die Lage (Position und Orientierung) des Werkzeugs nicht direkt an dem Bearbeitungskopf gemessen werden kann, sondern lediglich über die Messwerte der Sensoren, die den Stelleinrichtungen zugeordnet sind. Diese sind in der Regel räumlich vom Bearbeitungskopf entfernt. Aufgrund des dynamischen Verhaltens zwischen Stelleinrichtungen und Bearbeitungskopf kommt es zu Abweichungen der gesteuerten bzw. geregelten Bewegung der Vorschubsachsen und somit zu unerwünschten Ungenauigkeiten der Relativbewegungen zueinander, welche die Bearbeitungsgenauigkeit und die Wiederholbarkeit der Bearbeitung des Werkstücks beeinträchtigen.
- Diesen Abweichungen kann teilweise entgegengewirkt werden, indem im Rahmen einer Inbetriebnahme der Maschine bzw. im Rahmen von Einricht- oder Wartungsarbeiten ein genaues Vermessen der Führung des Bearbeitungskopfes bzw. des Werkstücks vorgenommen wird. Diese Art der Einricht- und Messarbeiten bedürfen zum einem hoher Präzision und sind insbesondere bei Maschinen-Inbetriebnahmen zeitaufwändig. Darüber hinaus bedürfen sie auch der regelmäßigen Überprüfung, um dauerhafte Maßhaltigkeit zu gewährleisten.
- Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, die Führung des Werkzeuges zu verbessern und etwaige Einrichtarbeiten zu erleichtern.
- Diese Aufgabe wird durch ein Regelungsverfahren gemäß der Erfindung gelöst so wie durch erfindungsgemäße Werkzeugmaschinen, wobei insbesondere erfindungsgemäße Bearbeitungsköpfe, Werkstückaufnahmen und Werkzeuge Verwendung finden können.
- Ein Regelungsverfahren für eine Werkzeugmaschine mit numerischer Steuerung sieht Stelleinrichtungen zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen einem Bearbeitungskopf und einem Werkstück vor. Die Stellbewegungen werden mit den Stellein richtungen zugeordneten Sensoren erfasst. Aus den Signalen der den Stelleinrichtungen zugeordneten Sensoren wird ein Wert für die Relativbewegung von Bearbeitungskopf zu Werkstück ermittelt. Es erfolgt ein Regeln der Stelleinrichtungen in Abhängigkeit des Wertes der Relativbewegung zum Erzeugen vorgegebener Stellbewegungen. Gemäß der Erfindung werden in wenigstens einer Zusatzsensorik Zustandsgrößen erfasst, welche der Beschreibung der Relativbewegung zwischen Bearbeitungskopf und Werkstück dienen, wobei die Zustandsgrößen bei dem Ermitteln für den Wert für die Relativbewegung berücksichtigt werden.
- Die Zustandsgrößen beschreiben das Verhalten der Relativbewegung von Bearbeitungskopf und Werkstück. Dynamische Änderungen dieser Lage werden insbesondere durch die Stellbewegungen an sich hervorgerufen, beispielsweise durch die auftretenden Beschleunigungen. Diese führen zu relativen Lageänderungen zwischen den Stelleinrichtungen und den durch die Stelleinrichtungen angetriebenen Gegenstände, auch in anderer Weise als der reinen zu erzeugenden Stellbewegung. Durch das Erfassen der Zustandsgrößen für die Relativbewegung wird ein genaures Regeln der Stellbewegungen ermöglicht und damit eine erhöhte Bearbeitungsgenauigkeit. Der ermittelte Wert, der unter Berücksichtigung der Zustandsgrößen bestimmt wird, enthält also eine genauere Information über die tatsächliche Relativbewegung gegenüber einem ermitteln allein aus den von der Stelleinrichtung zugeordneten Sensoren – welche dem Erfassen der erzeugten Stellbewegung dienen – abgeleiteten Werten für die Relativbewegung.
- In vorteilhafter Ausgestaltung wird dabei wenigstens eine der Zustandsgrößen aus Temperatur, Neigung, ,Winkelgeschwindigkeit, Winkelbeschleunigung, axialer Beschleunigung in wenigstens einer Richtung erfasst. Die erfassten Zustandsgrößen werden dann beim Ermitteln des Wertes für die Relativbewegung berücksichtigt. Je größer die Anzahl der erfassten Zustandsgrößen ist, desto genauer kann die Relativbewegung auch unter auftretenden Störeinflüssen wie Schwingungen, Beschleunigungskräften, externen Erschütterungen, Schwingungen im Aufbau der Maschine und Temperaturverlauf erfasst und ermittelt werden.
- Dabei ist gemäß bevorzugter Ausgestaltung die Relativbewegung so gestaltet, dass sie sowohl die Lage als auch die Orientierung von Bearbeitungskopf zu Werkstück erfasst. Die Orientierung umfasst insbesondere die Ausrichtung des Bearbeitungskopfes zum Werkstück und somit die bei einem Bearbeiten des Werkstückes erzeugte Wirkung am Werkstück. Die Orientierung berücksichtigt, dass sowohl Bearbeitungskopf als auch Werkstück keine punktförmigen Gegenstände sondern räumliche Gebilde sind.
- Dadurch dass wenigstens der Wert für die Relativbewegung, bevorzugt aber auch Werte der Zustandsgrößen aus der Werkzeugmaschine bzw. deren Recheneinheit auslesbar sind, können diese Werte insbesondere im Rahmen einer Ferndiagnose oder einer Fernwartung der Werkzeugmaschine auch hinzugezogen und überwacht werden. Insbesondere aus den Zustandsgrößen kann auf das Verhalten und auf auftretende Störungen geschlossen werden.
- Eine Werkzeugmaschine mit numerischer Steuerung weist Stelleinrichtungen zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen einem Bearbeitungskopf und einem Werkstück auf. Den Stelleinrichtungen zugeordnete Sensoren erfassen die Stellbewegungen. Darüber hinaus ist eine Auswerteeinheit zum ERmitte3ln eines Wertes für die Relativbewegung zwischen Bearbeitungskopf und Werkstück vorgesehen. Die Stelleinrichtungen sind geregelt ansteuerbar, wobei vorgegebene Stellbewegungen erzeugbar sind. Gemäß der Erfindung ist wenigstens eine Zusatzsensorik zum Erfassen von Zustandsgrößen vorgesehen.
- Die Zusatzsensorik ermöglicht es, über das Erfassen der Stellbewegungen durch die Sensoren hinaus, weitere Größen zu erfassen. Diese Zustandsgrößen beschreiben insbesondere das tatsächliche Verhalten der Relativbewegung von Werkstück zu Bearbeitungskopf der Werkzeugmaschine. Es ist daher genauer als ein Schließen auf die Relativbewegung allein aus dem Erfassen der Stellbewegungen.
- Die Stelleinrichtungen bestehen insbesondere aus einer Anzahl von Stellern, die jeweils einer Stellbewegung zugeordnet sind. Dabei weist jeder der Steller einen unmittelbar am Steller angeordneten oder mittelbar in der Nähe des Stellers angeordneten Sensor zum Erfassen der von diesem Steller erzeugten Stellbewegung auf. Es handelt sich also im wesentlichen um Sensoren die ein axiales Verschieben oder eine Rotation erfassen (Wegsensoren bzw. Winkelsensoren) Die Steller sind in der Regel Elektromotoren, wobei zur Steuerung ihres Betriebes Drehgeber vorgesehen sind und daneben auch als Sensor für das Erfassen der Stellbewegung herangezogen werden können. Häufig ist der Sensor aber ein von denen der Steller getrennter eigenständiger Sensor. Es handelt sich bei den Sensoren bevorzugt um solche, die eine Messauflösung bis in den Bereich von wenigen μm und darunter haben.
- Die Zusatzsensorik ist gemäß bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung zumindest dem Element der Werkzeugmaschine angeordnet, an dem über die Stelleinrichtungen Stellbewegungen erzeugt werden. Ist der Bearbeitungskopf durch Stelleinrichtungen bezüglich des Werkstücks verfahrbar, so weist zumindest er wenigstens eine Zusatzsensorik auf. Zusätzlich kann an dem Werkstück selber oder aber an der Werkstückaufnahme eine Zusatzsensorik vorgesehen sein. Eine Zusatzsensorik kann aus einem Sensor oder einer Anzahl von Sensoren bestehen, die in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind.
- Ein Bearbeitungskopf enthält im Allgemeinen ein Werkzeug und eine Antriebsquelle für das Werkzeug. Im Falle einer Laserbearbeitungsmaschine handelt es sich bei der Antriebsquelle um die Laserlichtquelle und bei dem Werkzeug um die Strahlfüh renden und Strahlfokussierenden Mittel. Bei einer Bohrmaschine ist die Antriebsquelle ein Elektromotor und das Werkzeug ein in einem Spannfutter gehaltener Bohrer. Dabei ist die Zusatzsensorik dann bevorzugt im oder am Gehäuse der Antriebsquelle angeordnet. Auch am Werkzeug selbst ist es Möglich Zusatzsensorik anzuordnen. So kann ein Hobel oder Bohrer durchaus Sensoren enthalten, die Kräfte als Zustandsgrößen messen und als Zusatzsensorik zur Bestimmung der Relativbewegung herangezogen werden.
- Dabei ist es sowohl möglich, dass die Stelleinrichtungen nur Stellbewegungen eines der beiden Elemente aus Bearbeitungskopf und Werkstück erzeugen als auch dass Stellbewegungen dieser beiden Elemente erzeugt werden. Wird eine Stellbewegung an nur einem der beiden Elemente erzeugt, kann gemäß vorteilhafter Ausgestaltung auch am anderen Element eine Zusatzsensorik vorgesehen sein. Wenigstens an dem Element das Stellbewegungen ausführt ist wenigstens eine Zusatzsensorik vorgesehen.
- Gemäß vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird wenigstens eine der Zustandsgrößen aus Temperatur, Neigung, Winkelbeschleunigung, axialer Beschleunigung erfasst.
- Jede dieser Größen ist geeignet, Einfluss auf die Relativbewegung von Werkstück zu Bearbeitungskopf zu haben. Die Winkelbeschleunigung bzw. die Winkelgeschwindigkeit hat direkten Einfluss auf die Orientierung zueinander. Auch haben Beschleunigungen und Verzögerungen beispielsweise des Bearbeitungskopfes oder eines darin gehaltenen und angetriebenen Werkzeug einen Einfluss auf die Relativbewegung. Darüber hinaus können beispielsweise Änderungen in der Winkelgeschwindigkeit des Bearbeitungskopfes darauf hindeuten, dass die Arbeitsspitze des Werkzeuges das Werkstück erreicht hat und damit auch eine Information über die Lage der Werkzeugspitze liefern, bzw. auch eine Ablenkung der Werkzeugspitze bewirken, welche erfassbar ist.
- Beispielsweise kann die axiale Beschleunigung einer Antriebsspindel eines Werkzeugs im Bearbeitungskopf in allen drei Richtungen des kartesischen Koordinatensystems erfasst werden und bietet damit ein Möglichkeit, Positionsgenauigkeit zu verbessern, da die Beschleunigung und Verzögerung in den axialen Richtungen eine Information über die unterschiedlichen Stellbewegungen und Stellwegendes Bearbeitungskopfes, welche durch die Stelleinrichtungen erzeugt wurde, enthält. Die Temperatur im Bereich einer solchen Antriebsspindel ermöglicht die Kompensation temperaturabhängiger Lageveränderungen, beispielsweise über die Länge der Werkzeugspindel hinweg. Insbesondere die Temperaturveränderung des Werkzeuges selbst bei der Bearbeitung hat einen Einfluss auf die Position der Werkzeugspitze, welche die Bearbeitung des Werkstücks durchführt. Durch entsprechende Erfassung der Temperatur kann eine entsprechende Lageveränderung kompensiert werden bzw. im Rahmen der Regelung der Lage des Werkzeugs durch die Stelleinrichtungen entsprechend berücksichtigt werden.
- Gemäß vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird beim Ermitteln der Lage neben der Position des Werkzeuges auch die räumliche Orientierung des Werkzeuges ermittelt. Insbesondere durch Messen der Beschleunigungswerte im kartesischen Koordinatensystem kann beispielsweise eine räumliche Missweisung des Bearbeitungskopfes bezüglich einer vorgegebenen Zustellrichtung im Rahmen der Zustellbewegungen, welche durch die Stelleinrichtungen erzeugt werden, kompensiert werden. Es ist also eine Korrektur oder Kompensation der Lage des Werkzeugkopfes aufgrund tatsächlich gemessener Größen gegenüber dem möglich, was den konstruktiven Erwartungen entspricht. Es können insbesondere Montage- und Fabrikationstoleranzen, zumindest teilweise, kompensiert werden.
- Es entspricht vorteilhafter erfindungsgemäßer Ausgestaltungen, wenn ein Bearbeitungskopf, der zur Verwendung in einer Werkzeugmaschine bestimmt ist, wenigstens eine Zusatzsensorik aufweist. Die Zusatzsensorik ist dabei vorzugsweise geschützt im inneren des Gehäuses des Bearbeitungskopfes angeordnet und in diesen integriert. Es entspricht weiterhin erfindungsgemäßer Ausgestaltung, wenn ein Werkzeug für einen Bearbeitungskopf eine Zusatzsensorik aufweist.
- In gleicher Weise entspricht es vorteilhafter erfinderischer Ausgestaltung, wenn die Werkstückaufnahme eine Zusatzsensorik aufweist. Das Werkstück mit dieser zu versehen wäre aus Gründen der Messgenauigkeit zwar wünschenswert, ist aber sehr aufwändig. Von daher ist es günstiger, die Werkstückaufnahme mit einer Zusatzsensorik auszustatten.
- Im Übrigen ist die Erfindung nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert; dabei zeigt:
-
1 die schematische Darstellung einer Werkzeugmaschine mit einem Bearbeitungskopf; und -
2 das Schlussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens. - Die
1 zeigt eine Werkzeugmaschine10 , bei der ein Bearbeitungskopf14 in einer in 2 Richtungen verfahrbaren Stelleinrichtung gehalten ist. Das Werkstück20 ist auf der Werkstückaufnahme21 in definierter Lage feststehend gehalten. - Zur Durchführung von Bearbeitungen des Werkstücks
20 ist der Bearbeitungskopf durch Stelleinrichtungen12 in den Richtung15 , welche jeweils durch einen Doppelpfeil gekennzeichnet sind, verfahrbar. Die Stelleinrichtungen12 sind beispielsweise wie Linearantrieben. Das Orientieren des Werkstücks20 bezüglich des Werkzeugs11 erfolgt durch Verschwenken der Werkstückaufnahme21 , um zwei zueinander orthogonale Drehrichtungen13 , deren Drehbewegungen durch die Richtungspfeile22 symbolisch dargestellt sind. Im dargestellten Beispiel ist das Werkstück20 um zwei voneinander linear unabhängige Rich tungen schwenkbar und damit bezüglich dem Werkzeug orientierbar. - Beabstandet von der tatsächlichen Lage des Bearbeitungskopfes
14 sind die Sensoren16 angeordnet, welche das Verfahren des Werkzeuges11 durch die Stelleinrichtungen12 erfasst. Dabei ist erkennbar, dass die Sensoren16 nicht direkt mit dem Bearbeitungskopf14 verbunden sind sondern zu diesem räumlich und funktionell beabstandet sind und daher aufgrund der Stellbewegungen die räumliche Beziehung dazwischen nicht zwangsläufig als feststehend und ohne weitere Messgrößen beschreibbar anzusehen ist. Weitere Sensoren16 dienen dem Erfassen der Stellbewegungen des Werkstücks20 . - Zum Beseitigen dieser Messungenauigkeiten und auftretender Messungenauigkeiten sind die Zusatzsensorik
17 zum Erfassen der Zustandsgrößen des Bearbeitungskopfes14 und die Zusatzsensorik23 , welche Zustandsgrößen der Werkzeugaufnahme erfassen, vorgesehen. Die Signale aller Sensoren16 und der Zusatzsensorik17 ,23 werden einer Auswerteeinheit18 zugeführt, welche die Bestimmung der Relativbewegung des Bearbeitungskopfes14 in Abhängigkeit der Signale der Stellbewegungen von den Sensoren16 , den Zustandsgrößen aus den Signalen der Zusatzsensorik17 und den Signalen der Zusatzsensorik23 ermittelt und die numerische Führung im Sinne einer Steuerung oder einer Regelung zur Lage des Bearbeitungskopfes14 bezüglich dem Werkstück20 vornimmt, indem insbesondere die Stelleinrichtungen entsprechend dem Erzeugen einer vorgegebenen Solllage bzw. Sollverfahrkuve der beiden Elemente zueinander angesteuert werden. - Die
2 zeigt in schematischer Darstellung den Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens. - Gemäß dem Schritt
201 des Verfahrens werden von den Sensoren16 erfasste Stellbewegungen des Werkzeuges aufgrund der Stelleinrichtungen aufgenommen. Gemäß dem Schritt202 werden die von der Zusatzsensorik17 erfassten Zustandsgrößen des Bearbeitungskopfes14 sowie von Zusatzsensorik23 erfassten Zustandsgrößen des Werkstücks der Steuereinheit18 zugeführt. Gemäß dem Schritt203 wird aus diesen Daten die Relativbewegung insbesondere hinsichtlich Position aber auch hinsichtlich der Ausrichtung des Werkzeuges11 bezüglich dem Werkstück20 erfasst. - Gemäß dem Schritt
204 wird dann aufgrund der erfassten Lage und der Vorgabe einer Solllage zwecks Bearbeitung des Werkstücks20 durch das Werkzeug11 die Stellbewegung der Stelleinrichtungen gesteuert oder geregelt. Es erfolgt ein entsprechendes Ansteuern der Stelleinrichtungen und es wird wieder zum Schritt201 gesprungen.
Claims (17)
- Regelungsverfahren für eine Werkzeugmaschine (
10 ) mit numerischer Steuerung, mit Stelleinrichtungen zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen einem Bearbeitungskopf und einem Werkstück – mit den Stelleinrichtungen zugeordneten Sensoren (16 ) zum Erfassen der Stellbewegungen, – einem aus den Signalen der Sensoren (16 ) ermittelten Wert für die Relativbewegung zwischen Bearbeitungskopf (14 ) und Werkstück (20 ), – einem Regeln der Stelleinrichtung in Abhängigkeit des Wertes der Relativbewegung von Bearbeitungskopf (14 ) zu Werkstück (20 ) zum Erzeugen vorgegebener Stellbewegungen, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einer Zusatzsensorik (17 ,23 ) Zustandsgrößen zur Beschreibung der Relativbewegung zwischen Bearbeitungskopf (14 ) und Werkstück (20 ) erfasst werden, wobei die Zustandsgrößen bei der Ermittlung des Wertes für die Relativbewegung berücksichtigt werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Zustandsgrößen aus Temperatur, Neigung, Winkelgeschwindigkeit, Winkelbeschleunigung, axialer Beschleunigung in wenigstens einer Richtung, erfasst und beim Bestimmen des Wertes für die Relativbewegung berücksichtigt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung Lage und Orientierung zwischen Bearbeitungskopf (
14 ) und Werkstück (20 ) umfasst. - Verfahren nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wert für die Relativbewegung und Werte der Zustandsgrößen auslesbar und an externe Einrichtungen übermittelbar sind.
- Werkzeugmaschine mit numerischer Steuerung mit Stelleinrichtungen zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen einem Bearbeitungskopf (
14 ) und einem Werkstück (20 ), mit – den Stelleinrichtungen (12 ) zugeordneten Sensoren (16 ) zum Erfassen der Stellbewegungen, – einer Auswerteeinheit (18 ) zum Ermitteln eines Wertes für die Relativbewegung zwischen Bearbeitungskopf (14 ) und Werkstück (20 ), – einem Regeln der Stelleinrichtungen (12 ) in Abhängigkeit des Wertes der Relativbewegung von Bearbeitungskopf (14 ) zu Werkstück (20 ) zum Erzeugen vorgegebener Stellbewegungen, insbesondere zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Zusatzsensorik (17 ,23 ) zum Erfassen von Zustandsgrößen vorgesehen ist. - Werkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtungen (
12 ) Stellbewegungen des Bearbeitungskopfes erzeugen, wobei der Bearbeitungskopf (14 ) wenigstens eine Zusatzsensorik (17 ) aufweist. - Werkzeugmaschine (
10 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Werkstückaufnahme (21 ) wenigstens eine Zusatzsensorik (23 ) vorgesehen ist. - Werkzeugmaschine (
10 ) nach Anspruch 5 oder 6 die Stelleinrichtung (12 ) Stellbewegungen des Werkstücks (29 ) erzeugen, wobei die Werkstückaufnahme (21 ) wenigstens eine Zusatzsensorik (23 ) aufweist. - Werkzeugmaschine (
10 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bearbeitungskopf (14 ) wenigstens eine Zusatzsensorik (17 ) vorgesehen ist. - Werkzeugmaschine (
10 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Maschinenbett der Werkzeugmaschine (10 ) Vergleichssensoren zum Erfassen von Zustandsgrößen der Maschine angeordnet sind, wobei insbesondere Zustandsgrößen erfasst werden, die auch in einer Zusatzsensorik (17 ,23 ) erfasst werden. - Werkzeugmaschine (
10 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die in einer Zusatzsensorik (17 ,23 ) erfassten Zustandsgrößen wenigstens eine der Zustandsgrößen aus Temperatur, Neigung, Winkelgeschwindigkeit, Winkelbeschleunigung und axialer Beschleunigung in wenigstens einer Richtung sind. - Bearbeitungskopf (
14 ) zur Verwendung in einer Werkzeugmaschine (10 ) mit numerischer Steuerung, dadurch gekennzeichnet, dass der Bearbeitungskopf (14 ) wenigstens eine Zusatzsensorik (17 ) zum Erfassen von Zustandsgrößen aufweist. - Bearbeitungskopf (
14 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzsensorik (17 ) in den Bearbeitungskopf integriert ist. - Werkstückaufnahme (
21 ) zur Verwendung in einer Werkzeugmaschine (10 ) mit numerischer Steuerung, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückaufnahme (21 ) wenigstens eine Zusatzsensorik (23 ) zum Erfassen von Zustandsgrößen aufweist. - Werkstückaufnahme (
21 ) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzsensorik in die Werkstückaufnahme integriert ist. - Werkzeug zur Verwendung in einer Werkzeugmaschine mit numerischer Steuerung, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug eine Zusatzsensorik (
17 ,23 ) zum Erfassen von Zustandsgrößen aufweist. - Werkzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzsensorik (
17 ,23 ) in das Werkzeug integriert ist.
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