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DE102004037064A1 - Verfahren und Einrichtung zur Funktionsprüfung eines Feldgerätes vor dessen Erstinbetriebnahme - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Funktionsprüfung eines Feldgerätes vor dessen Erstinbetriebnahme Download PDF

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DE102004037064A1
DE102004037064A1 DE102004037064A DE102004037064A DE102004037064A1 DE 102004037064 A1 DE102004037064 A1 DE 102004037064A1 DE 102004037064 A DE102004037064 A DE 102004037064A DE 102004037064 A DE102004037064 A DE 102004037064A DE 102004037064 A1 DE102004037064 A1 DE 102004037064A1
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Dieter Keese
Harry Plotzki
Frank Dipl.-Ing. Buhl
Rolf Dr. Merte
Peter Dr. Riegler
Karl-Heinz Rackebrandt
Andreas Thöne
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ABB AG Germany
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ABB Patent GmbH
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Abstract

Verfahren zur Funktionsprüfung eines innerhalb eines Feldbussystems vorgesehenen Feldgerätes vor dessen Erstinbetriebnahme, wobei nach dem Einbau und Anschluss des Feldgerätes ein Funktionsprüfungsalgorithmus hinsichtlich Einhaltung relevanter Anschlussparameter ausgeführt wird, wobei eine Inbetriebnahme des Feldgerätes nur dann freigegeben wird, wenn alle durch den Funktionsprüfungsalgorithmus zu überprüfenden Anschlussparameter innerhalb zulässiger Bereiche liegt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Funktionsprüfung eines innerhalb eines Feldbussystemes vorgesehenen Feldgerätes, und zwar vor dessen Erstinbetriebnahme. Weiterhin betrifft die Erfindung ein diesbezügliches Softwareprogrammprodukt sowie ein Feldgerät, umfassend die besagte Einrichtung zur Funktionsprüfung.
  • Auf dem technischen Gebiet der Automatisierungstechnik kommen zunehmend Feldgeräte zum Einsatz, welche zur Erfassung oder Beeinflussung von Prozessvariabeln dienen. Beispiele für derartige Feldgeräte sind Füllstandsmessgeräte, Durchflussmessgeräte, Druckmesser, Temperaturmesser und dergleichen, welche die entsprechenden Prozessvariabeln Massedurchfluss, Füllstand, Druck beziehungsweise Temperatur erfassen. Zur Beeinflussung dieser Prozessvariabeln dienen sogenannte Aktoren, welche beispielsweise als Ventile den Durchfluss einer Flüssigkeit in einem Rohrleitungsabschnitt steuern.
  • Die Feldgeräte sind in der Regel über einen Datenbus mit einem Leitsystem verbunden, das den gesamten Prozessablauf steuert oder einen direkten Zugriff zur Bedienung, Parametrierung oder Konfiguration auf die einzelnen Feldgeräte ermöglicht. Durch den direkten Zugriff können Parameter am Feldgerät geändert werden oder spezielle Diagnosefunktionen während des Betriebs abgerufen werden. Neben dem Zugriff über das Leitsystem ist auch ein zeitweiliger Zugriff, beispielsweise über ein tragbares Handbediengerät oder dergleichen möglich. Im Leitsystem werden die Messwerte der verschiedenen Prozessvariabeln ausgewertet oder überwacht und die entsprechenden Aktoren angesteuert. Die Datenübertragung zwischen Feldgerät und Leitsystem erfolgt nach dem bekannten internationalen Standard für Feldbusse, insbesondere Hart Foundation Fieldbus, Profibus, CAN. Neben einer Kabelverbindung ist auch eine Funkverbindung zwischen Feldgerät und Leitsystem denkbar.
  • In der Praxis ist ein Großteil der Probleme, die während des Betriebes eines Feldgerätes auftreten auf Fehler vor der Inbetriebnahme des Feldgerätes zurückzuführen. Ein typischer Fehler besteht beispielsweise darin, dass der Messbereich des Feldgerätes falsch ausgelegt ist, dass heißt nicht dem erforderlichen Messbereich entspricht. Im Falle eines Durchflussmessgeräts als Feldgerät kann diese für weitaus größere Flussgeschwindigkeiten des strömenden Mediums ausgelegt sein als die tatsächliche Flussgeschwindigkeit, die innerhalb des Rohrleitungsabschnittes herrscht. Typisch ist auch eine falsche Auslegung der Anlage, in welches das Feldgerät eingebaut werden soll. Im Falle eines Durchflussmessgerätes kann es beispielsweise vorkommen, dass dessen Einbauplatz zu nahe nach einer Rohrkrümmung vorgesehen ist, was im Gegensatz zur Gerätespezifikation steht. Als weiterer typischer Fehler sei auch ein unsachgemäßer Einbau genannt, das heißt – das Beispiel des Durchflussmessgeräts aufgreifend – dass dieses schief – also nicht in der vorgesehenen Ausrichtung – eingebaut worden ist. Die Auswirkungen all dieser und ähnlicher Fehler reichen von einer Unzuverlässigkeit des Messwertes bis hin zu einer irreparablen Beschädigung des Feldgerätes selbst.
  • Zur Vermeidung der vorstehend aufgezeigten Fehlerquellen gibt der allgemein bekannte Stand der Technik dem Fachmann Auslegungstools an die Hand, welche es ihm ermöglichen sollen, das für seine Anwendung geeignete Feldgerät zu ermitteln. So ist es beispielsweise möglich, anhand von relevanten Anschlussparametern – wie Rohrdurchmesser oder Durchflussgeschwindigkeit – das hierfür geeignete Feldgerät (Durchflussmessgerät) aus der Palette der erhältlichen Feldgeräte zu ermitteln.
  • Der Fachmann hat vor der Erstinbetriebnahme des Feldgerätes, also im Zuge des Einbaus, auch die Möglichkeit, anhand des Handbuchs des Feldgerätes die Anforderungen desselben an die Anlage festzustellen und eine diesbezügliche Überprüfung vorzunehmen. Die tatsächliche Durchführung dieser Überprüfung und das Erkennen von Fehlern bleibt jedoch dem qualifizierten Sachverstand des Fachmanns überlassen.
  • Die Praxis hat gezeigt, dass die vorstehend beschriebenen Maßnahmen vor Erstinbetriebnahme eines Feldgerätes nicht hinreichend sind, um die möglichen Fehlerquellen wirksam auszuschließen. Für den Fall, dass tatsächlich Fehler vor der Inbetriebnahme des Feldgeräts begangen wurden, welche die Funktionalität des Feldgerätes beeinflussen, können die bekannten Maßnahmen des Standes der Technik nicht verhindern, dass das Feldgerät tatsächlich in Betrieb genommen wird. In den vorstehend erläuterten Verfahren nach dem Stand der Technik kann das Feldgerät also betrieben werden, ohne dass überhaupt Auslegungstools oder Handbücher benutzt worden sind. So werden in der Regel die aus den eingangs geschilderten Ursachen resultierenden Fehler erst während des Betriebes des Feldgerätes durch die herkömmlichen Diagnosefunktionen bemerkt. Da zu diesem Zeitpunkt jedoch die das Feldgerät enthaltende Anlage bereits in Betrieb ist, verursacht ein nachträglicher Austausch oder Reparatur einen erhöhten Aufwand.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Funktionsüberprüfung eines innerhalb eines Feldbussystemes vorgesehenen Feldgerätes vor dessen Erstinbetriebnahme zu schaffen, welches/welche eine zuverlässige Vermeidung von Funktionsbeeinträchtigungen des Feldgerätes in Folge von Nichteinhaltung erforderlicher, relevanter Anschlussparameter ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Einrichtungstechnisch wird die Aufgabe durch Anspruch 11 gelöst. Im Hinblick auf ein Feldgerät für ein Feldbussystem wird die Aufgabe nach Anspruch 19 gelöst. Der Anspruch 20 widmet sich schließlich einem Softwareprogrammprodukt zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe.
  • Die Erfindung schließt die verfahrenstechnische Lehre ein, dass nach dem Einbau und Anschluss des Feldgerätes ein implementierter Funktionsprüfungsalgorhythmus hinsichtlich Einhaltung relevanter Anschlussparameter ausgeführt wird, wobei eine Inbetriebnahme des Feldgerätes nur dann freigegeben wird, wenn alle durch den Funktionsprüfungsalgorhythmus zu überprüfenden Anschlussparameter innerhalb zulässiger Bereiche liegen.
  • Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt darin, dass die Feldgeräte also nach deren Einbau nicht ohne Überprüfung typischer durch die relevanten Anschlussparameter verursachten Fehler in Betrieb genommen werden können. Dies vermeidet aufwändige nachträgliche Stilllegungen von Anlagen, um die hierin integrierten Feldgeräte zu reparieren oder auszutauschen. Erfindungsgemäß erfolgt die Funktionsüberprüfung auf Richtigkeit der Anschlussparameter nicht vor oder während der Montage des Feldgerätes, sondern nach dessen Montage, zu einem Zeitpunkt also, an dem die Anschlussparameter bereits am Feldgerät anliegen.
  • Ein Anschlussparameter im Sinne der vorliegenden Erfindung kann im Falle eines Durchflussmessgerätes beispielsweise der korrekte zu- und abflussseitige Einbau sein, indem überprüft wird, ob hier ein galvanischer Kontakt vorliegt. Weiterhin kann der Anschlussparameter eines genügend langen Vorlaufes bei einem Durchflussmessgerät dadurch detektiert werden, indem unzulässige Verwirbelungen und Fliessgeschwindigkeiten mittels entsprechender Sensorik ermittelt werden. Anschlussparameter im Sinne der vorliegenden Erfindung sind also all diejenigen Werte, welche die richtige Dimensionierung und den richtigen Einbau des Feldgerätes kennzeichnen. Vorzugsweise sollte durch eine zur Durchführung des Funktionsprüfungsalgorhythmus im Feldgerät platzierte elektronische Funktionsprüfungseinheit zu Beginn des Funktionsprüfungsalgorhythmus übermitteln, ob das Feldgerät überhaupt eingebaut und korrekt angeschlossen und insoweit betriebsbereit ist. Diese Maßnahme gestattet eine höhere Zuverlässigkeitsstufe der erfindungsgemäßen Funktionsüberprüfung, da hierdurch die der Funktionsüberprüfung zugrundeliegende Startbedingung ebenfalls im Rahmen des Funktionsprüfungsalgorhythmus ermittelt wird. Anschließend überprüft der Funktionsprüfungsalgorhythmus dann die übrigen relevanten Anschlussparameter.
  • Es ist von Vorteil, wenn die als zulässig definierten Bereiche der Anschlussparameter als Sollwerte bereits im Rahmen des Herstellungsprozesses des Feldgerätes innerhalb einer der elektronischen Funktionsprüfungseinheit zugeordneten Speichereinheit abgespeichert werden. Es ist hierbei nicht erforderlich, dass die erforderlichen Anschlussparameter veränderbar abgespeichert werden, da diese mit dem Feldgerät fest verbunden sind und sich insoweit nicht ändern können.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die elektronische Funktionsprüfungseinheit das Ergebnis des Funktionsprüfungsalgorhythmus ebenfalls in die Speichereinheit des Feldgerätes abrufbar abspeichert. Somit kann zu einem späteren Zeitpunkt nachvollzogen werden, ob der Funktionsprüfungsalgorhythmus im Rahmen der Erstinbetriebnahme des Feldgerätes die gewünschten Ergebnisse lieferte oder nicht beziehungsweise welche Anschlussparameter außerhalb der zulässig definierten Bereiche liegen.
  • Gemäß einer weiteren die Erfindung verbessernden Maßnahme ist vorgesehen, dass die elektronische Funktionsprüfungseinheit im Falle eines negativen Ergebnisses des Funktionprüfungsalgorhythmus den Benutzer über die fehlerhaften Anschlussparameter, welche zum Versagen der Freigabe des Feldgerätes geführt haben, über entsprechende Anzeigemittel informiert. Im einfachsten Fall können die Anzeigemittel in Form von binären Leuchtanzeigen ausgebildet sein. Vorzugsweise sollte zur Erzielung einer gehaltvollen Information jedoch ein alphanumerisches Anzeigedisplay hierfür zum Einsatz kommen. In diesem Falle kann das so ausgebildete Anzeigemittel auch zusätzliche Hilfeinformationen zur Behebung der fehlerhaften Anschlussparameter ausgeben, um den Benutzer eine Interpretation der Ergebnisse des Funktionsprüfungsalgorhythmus zu erleichtern und konkrete Hinweise über ein zielgerichtetes Beheben der Fehler liefern.
  • Gemäß einer anderen die Erfindung verbessernden Maßnahme wird vorgeschlagen, dass die elektronische Funktionsprüfungseinheit mit manuell vom Benutzer betätigbaren Eingabemitteln verbunden ist, deren Betätigung im Falle eines negativen Ergebnisses des Funktionsprüfungsalgorhythmus eine manuelle Freigabe des Feldgerätes bewirken, um diese dennoch in Betrieb zu nehmen. Ein derartiges Eingabemittel kann beispielsweise in Form eines auf einer graphischen Benutzeroberfläche quittierbaren Menüpunktes ausgebildet sein. Auch diese Entscheidung des Bedieners wird vorzugsweise im Feldgerät abgespeichert und damit dokumentiert.
  • Die elektronische Funktionsprüfungseinheit kann beispielsweise über menügesteuerte Dialogmittel zur Abfrage der herrschenden Anschlussparameter vom Benutzer verfügen, um den Funktionsprüfungsalgorhythmus benutzerabhängig durchzuführen. Alternativ oder ergänzend hierzu ist es jedoch auch möglich, dass die elektronische Funktionsprüfungseinheit über eine integrierte Sensorik herrschende Anschlussparameter – welche sich sensortechnisch erfassen lassen – ermittelt, um den Funktionsprüfungsalgorhythmus in diesem Fall benutzerunabhängig durchzuführen.
  • Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
  • 1 den prinzipiellen Aufbau eines Feldbussystems mit mehreren in der erfindungsgemäßen Einrichtung enthaltenden Feldgeräten,
  • 2 eine schematische Darstellung des prinzipiellen Aufbaus einer elektronischen Funktionsprüfungseinheit der erfindungsgemäßen Einrichtung, und Gemäß 1 ist an einem Systembus 1 einer automatisierten Anlage ein Feldbussystem 2 angekoppelt. Die Ankopplung des Feldbussystems 2 am übergeordneten Systembus 1 erfolgt über eine Ein-/Ausgabeeinheit 3. Das Feldbussystem 2 umfasst neben der Ein-/Ausgabeeinheit 3 einen Feldbus 4, über welchen die Ein-/Ausgabeeinheit 3 mit mehreren am Feldbus 4 angekoppelten Feldgeräten 5a bis 5c kommuniziert.
  • Gemäß 2 umfasst jedes am Feldbus 4 angeschlossene Feldgerät 5 neben den – an sich bekannten – elektronischen Funktionseinheiten eine elektronische Funktionsprüfungseinheit 6 zur Funktionsprüfung des Feldgeräts 5 vor dessen Erstinbetriebnahme. Die elektronische Funktionsprüfungseinheit 6 führt nach dem Einbau und Anschluss des Feldgerätes 5 einen Funktionsprüfungsalgorhythmus hinsichtlich Einhaltung relevanter Anschlussparameter aus. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Feldgerät 5 ein Durchflussmesser, dessen Funktionsprüfungsalgorhythmus die Anschlussparameter "Vorlaufwegstrecke", "Flussgeschwindigkeitsbereich", "Einbaulage" und dergleichen prüft. Hierbei ermittelt die elektronische Funktionsprüfungseinheit 6 zu Beginn des Funktionsprüfungsalgorhytmus, ob das Feldgerät 5 überhaupt eingebaut und angeschlossen und insoweit betriebsbereit ist. Von dieser Startbedingung ausgehend wird der vorstehens beschriebene Funktionsprüfungsalgorhythmus aktiviert. Die elektronische Funktionsprüfungseinheit 6 gibt eine Inbetriebnahme des Feldgerätes 5 nur dann frei, wenn alle durch den Funktionsprüfungsalgorhythmus zu überprüfenden Anschlussparameter innerhalb zulässiger Bereiche liegen.
  • Die als zulässig definierten Bereiche der Anschlussparameter sind innerhalb des Feldgerätes 5 in einer der elektronischen Funktionsprüfungseinheit 6 zugeordneten Speichereinheit 7 hinterlegt. Die Speichereinheit 7 dient auch dafür, das Ergebnis des durch die elektronische Funktionsprüfungseinheit 6 durchgeführten Funktionsprüfungsalgorhythmus hierin abrufbar abzuspeichern. Insoweit kommuniziert die Speichereinheit 7 bidirektional mit der elektronischen Funktionsprüfungseinheit 6.
  • Weiterhin ist das Feldgerät 5 mit Anzeigemitteln 8 in Form eines LCD-Displays ausgestattet, worüber die elektronische Funktionsprüfungseinheit 6 im Falle eines negativen Ergebnisses des Funktionsprüfungsalgorhythmus den Benutzer über die betreffenden fehlerhaften Anschlussparameter informiert, welche gegebenenfalls zum Versagen der Freigabe des Feldgerätes 5 geführt haben. In diesem Falle informieren die Anzeigemittel 8 zusätzlich über Maßnahmen zur Behebung des Fehlers.
  • Außerdem ist das Feldgerät 5 mit Eingabemitteln 9 in Form einer Tastatur ausgestattet. Über diese Eingabemittel 9 werden unter Einbeziehung der Anzeigemittel 8 vom Benutzer die herrschenden Anschlussparameter abgefragt, welche den Funktionsprüfungsalgorhythmus der Funktionsprüfungseinheit 6 als Eingangsdaten dienen. Zu diesem Zwecke umfassen die Anzeigemittel 8 menügesteuerte Dialogmittel 10, welche nach Art einer graphischen Benutzeroberfläche ausgebildet sind und auf dem LCD-Display dargestellt werden. Neben dieser benutzerabhängigen Gewinnung von Eingangsdaten für den Funktionsprüfungsalgorhythmus können Anschlussparameter hier auch über eine Sensorik 11 ermittelt werden, um einen Teil des Funktionsprüfunsgalgorhythmus benutzerunabhängig durchzuführen. Beispielsweise wird die Fliessgeschwindigkeit des durch den Durchflussmesser strömenden Mediums über die Sensorik 11 erfasst.
  • 1
    Systembus
    2
    Feldbussystem
    3
    Ein-/Ausgabeeinheit
    4
    Feldbus
    5
    Feldgerät
    6
    Funktionsprüfungseinheit
    7
    Speichereinheit
    8
    Anzeigemittel
    9
    Eingabemittel
    10
    Dialogmittel
    11
    Sensorik

Claims (21)

  1. Verfahren zur Funktionsprüfung eines innerhalb eines Feldbussystems (2) vorgesehenen Feldgerätes (5) vor dessen Erstinbetriebnahme, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einbau und Anschluss des Feldgerätes (5) ein Funktionsprüfungsalgorithmus hinsichtlich Einhaltung relevanter Anschlussparameter ausgeführt wird, wobei eine Inbetriebnahme des Feldgerätes (5) nur dann freigegeben wird, wenn alle durch den Funktionsprüfungsalgorithmus zu überprüfenden Anschlussparameter innerhalb zulässiger Bereiche liegen.
  2. Verfahren zur Funktionsprüfung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu Beginn des Funktionsprüfungsalgorithmus ermittelt wird, ob das Feldgerät (5) eingebaut und angeschlossen und insoweit betriebsbereit ist.
  3. Verfahren zur Funktionsprüfung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsprüfungsalgorithmus selbststartend nach dem Einbau und Anschluss des Feldgerätes (5) ausgelöst wird.
  4. Verfahren zur Funktionsprüfung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als zulässig definierten Bereiche der Anschlussparameter im Rahmen des Herstellungsprozesses des Feldgerätes (5) hierin abgespeichert werden.
  5. Verfahren zur Funktionsprüfung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ergebnis des Funktionsprüfungsalgorithmus im Feldgerät (5) abrufbar abgespeichert wird.
  6. Verfahren zur Funktionsprüfung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle eines negativen Ergebnisses des Funktionsprüfungsalgorithmus der Benutzer über die fehlerhaften Anschlussparameter informiert wird, welche zum Versagen der Freigabe des Feldgerätes (5) geführt haben.
  7. Verfahren zur Funktionsprüfung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit dieser Information eine zusätzliche Hilfeinformation zur Behebung der fehlerhaften Anschlussparameter ausgegeben wird.
  8. Verfahren zur Funktionsprüfung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle eines negativen Ergebnisses des Funktionsprüfungsalgorithmus durch den Benutzer nur manuell eine Freigabe des Feldgerätes () erteilt wird, um dieses trotzdem in Betrieb zu nehmen.
  9. Verfahren zur Funktionsprüfung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsprüfungsalgorithmus durch das Feldgerät (5) in Form eines menugesteuerten Dialoges mit einem Benutzer geführt wird, in welchem vom Benutzer die herrschenden Anschlussparameter abgefragt werden.
  10. Verfahren zur Funktionsprüfung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsprüfungsalgorithmus in Form eines im Feldgerät (5) benutzerunabhängig ablaufenden Prozesses durchgeführt wird, wobei die herrschenden Anschlussparameter vom Feldgerät (5) über eine geeignete Sensorik ermittelt werden.
  11. Einrichtung zur Funktionsprüfung eines innerhalb eines Feldbussystems (2) vorgesehenen Feldgerätes (5) vor dessen Erstinbetriebnahme, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einbau und Anschluss des Feldgerätes (5) eine elektronische Funktionsprüfungseinheit (6) einen Funktionsprüfungsalgorithmus hinsichtlich Einhaltung relevanter Anschlussparameter ausführt, wobei die elektronische Funktionsprüfungseinheit (6) eine Inbetriebnahme des Feldgerätes (5) nur dann freigibt, wenn alle durch den Funktionsprüfungsalgorithmus zu überprüfenden Anschlussparameter innerhalb zulässiger Bereiche liegen.
  12. Einrichtung zur Funktionsprüfung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Funktionsprüfungseinheit (6) zu Beginn des Funktionsprüfungsalgorithmus ermittelt, ob das Feldgerät (5) eingebaut und angeschlossen und insoweit betriebsbereit ist.
  13. Einrichtung zur Funktionsprüfung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die als zulässig definierten Bereiche der Anschlussparameter im Rahmen des Herstellungsprozesses des Feldgerätes (5) innerhalb einer der elektronischen Funktionsprüfungseinheit (6) zugeordneten Speichereinheit (7) abgespeichert werden.
  14. Einrichtung zur Funktionsprüfung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Funktionsprüfungseinheit (6) das Ergebnis des Funktionsprüfungsalgorithmus in der Speichereinheit (7) des Feldgeräts (5) abrufbar abspeichert.
  15. Einrichtung zur Funktionsprüfung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Funktionsprüfungseinheit (6) im Falle eines negativen Ergebnisses des Funktionsprüfungsalgorithmus den Benutzer über die fehlerhaften Anschlussparameter, welche zum Versagen der Freigabe des Feldgerätes (5) geführt haben, über Anzeigemittel (8) informiert.
  16. Einrichtung zur Funktionsprüfung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigemittel (8) zusätzliche Hilfeinformation zur Behebung der fehlerhaften Anschlussparameter ausgeben.
  17. Einrichtung zur Funktionsprüfung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Funktionsprüfungseinheit (6) mit manuell vom Benutzer betätigbaren Eingabemitteln (9) verbunden ist, deren Betätigung im Falle eines negativen Ergebnisses des Funktionsprüfungsalgorithmus eine manuelle Freigabe des Feldgerätes (5) bewirken, um dieses trotzdem in Betrieb zu nehmen.
  18. Einrichtung zur Funktionsprüfung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Funktionsprüfungseinheit (6) über menugesteuerte Dialogmittel (10) zur Abfrage der herrschenden Anschlussparameter vom Benutzer verfügt, um den Funktionsprüfungsalgorithmus benutzerabhängig durchzuführen.
  19. Einrichtung zur Funktionsprüfung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Funktionsprüfungseinheit (6) über eine integrierte Sensorik (11) die herrschenden Anschlussparameter ermittelt, um den Funktionsprüfungsalgorithmus benutzerunabhängig durchzuführen.
  20. Feldgerät (5) für ein Feldbussystem (2), umfassend eine Einrichtung zur Funktionsprüfung vor Erstinbetriebnahme nach einem der vorstehenden Ansprüche 11 bis 18.
  21. Softwareprogrammprodukt zur Durchführung des Verfahrens zur Funktionsprüfung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 durch ein Softwareprogramm, das die elektronische Funktionsprüfungseinheit (6) der Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18 ausführt.
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