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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Mosaik, insbesondere für Wände, Decken
oder Böden.
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Ein
Mosaik besteht üblicherweise
aus einer Vielzahl einzelner, durch Fugen voneinander beabstandeter
Mosaikelemente. Mosaike wurden schon bei den alten Griechen und
bei den alten Römern, also
vor mehr als 2 000 Jahren zur künstlerischen Gestaltung
von Böden
und Wänden
verwendet. Mit Hilfe von Mosaiken können Bilder und Designs zur Gestaltung
von Räumen
und Plätzen
geschaffen werden. Mosaike können
dabei an Böden,
Wänden und,
Decken angebracht werden, und zwar in In-Door-Bereichen, also z.
B. in Gebäuden,
sowie in Out-Door-Bereichen,
also z. B. auf Plätzen
im Freien. Die Verlegung kann in trockenen Räumen oder in Feuchträumen, z.
B. in Schwimmbädern,
Saunen und Dampfbädern,
erfolgen. Die Herstellung von Mosaiken erfordert ein hohes handwerkliches
Geschick sowie eine ausgefeilte Installationstechnik, die heute nur
noch von wenigen beherrscht wird.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit dem Problem, für
ein Mosaik der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform
anzugeben, die es insbesondere ermöglicht, zusätzliche gestalterische Effekte
zu erzielen, um dadurch die Gefälligkeit
und Akzeptanz des Mosaiks zu erhöhen.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
den Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, in die Fugen, die
zwischen den Mosaikelementen verlaufen, Lichtaustrittselemente zu
integrieren. Während
bei herkömmlichen
Mosaiken den Fugen an sich keine gestalterische Bedeutung zukommt,
ermöglicht
es die Erfindung, durch gezielte Anordnung von Lichtaustrittselementen
in den Fugen gestalterische Akzente zu setzen. Insbesondere kann
dadurch ein Bild oder ein Design innerhalb des Mosaiks auf besondere
Weise hervorgehoben und betont werden. Gleichzeitig kann mit Hilfe
der Lichtaustrittselemente eine indirekte Beleuchtung der mit dem
Mosaik ausgestatteten Fläche,
z. B. ein Boden, eine Wand oder eine Decke, erreicht werden.
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Durch
die Erfindung werden zwei bislang völlig unabhängige Gestaltungsmöglichkeiten
auf besondere Weise miteinander kombiniert. Die Gestaltung von Räumen mittels
besonderer Lichteffekte ist eine gängige Maßnahme aus dem Bereich der
Innenarchitektur. Ebenfalls geläufig
ist die Gestaltung von Wänden,
Decken und Böden
mittels Mosaiken. Durch die Kombination dieser Gestaltungsmöglichkeiten
ergibt sich jedoch eine neue Dimension. Dabei ist von besonderer
Bedeutung, dass die Integration der Lichtaustrittselemente in das
Mosaik im Bereich der Fugen erfolgt, da hierdurch die Anordnung
der Mosaikelemente nicht gestört
wird, sondern vielmehr die bislang unbeachtete Fuge zur Betonung
des jeweiligen Designs und/oder zur Schaffung einer eigenen Gestalt
genutzt werden kann.
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Grundsätzlich können die
Lichtaustrittselemente durch Lichtaustrittsenden von Lichtleitfasern, insbesondere
Glasfasern, gebildet sein. Hierdurch ist es möglich, in den Fugen extrem
kleine Lichtpunkte z. B. mit einem Durchmesser von etwa 1,5 mm zu setzen.
Dies ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn eine sehr große Anzahl
von Lichtaustrittselementen in die Fugen eingesetzt werden soll
oder wenn, z. B. bei Mosaiken mit sehr kleinen Mosaikelementen,
nur sehr schmale Fugen zur Verfügung
stehen.
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Alternativ
oder zusätzlich
innerhalb desselben Mosaiks können
auch andere separate Lichtaustrittselemente zum Einsatz kommen,
die jeweils über eine
Lichtleitfaser mit Licht versorgt werden. Derartige Lichtaustrittselemente
können
quasi beliebig gestaltet werden und somit an die unterschiedlichsten Belange
des jeweiligen Mosaiks angepasst und im Hinblick auf das jeweilige
Design ausgewählt
werden. Beispielsweise können
derartige Lichtaustrittselemente durch Glaskörper, insbesondere durch Kristallglaskörper gebildet
sein, die ungeschliffen, geschliffen oder facettiert geschliffen
sein können.
Darüber
hinaus können
die Lichtaustrittselemente auch optische Linsen oder optische Prismen
sein. Den Gestal tungsmöglichkeiten
der Lichtaustrittselemente sind grundsätzlich keine Grenzen gesetzt.
Lediglich die jeweils zur Verfügung
stehende Fugenbreite begrenzt eine Dimension für die Ausgestaltung der Lichtaustrittselemente.
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Alternativ
oder zusätzlich
innerhalb desselben Mosaiks können
auch Lichtaustrittselemente zur Anwendung kommen, die durch lichtemittierende
Dioden gebildet sind und über
entsprechende Elektrokabel mit Strom versorgt sind. Moderne lichtemittierende
Dioden, kurz LED, können
ebenfalls nahezu beliebig gestaltet werden. Insbesondere können auch
sehr kleine LEDs hergestellt werden. Von besonderem Vorteil ist
z.B., dass LEDs zur Abstrahlung von Licht unterschiedlicher Wellenlänge, also
unterschiedlicher Farben angeregt werden können. Hierdurch können zusätzliche
Effekte erreicht werden.
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Um
große
Mosaiken rationeller besser handhaben und transportieren zu können, ist
es zweckmäßig, das
Mosaik aus mehreren, vorgefertigten Mosaikabschnitten zusammenzusetzen,
wobei die Mosaikelemente eines derartigen Mosaikabschnitts an einem
flexiblen Träger
befestigt sind. Bekannte flexible Träger sind beispielsweise Gewebematten,
auf welche die Mosaikelemente aufgeklebt sind. Die Fugen sind dann
noch nicht verfüllt.
Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung können
nun die Lichtleitfasern und/oder die Elektrokabel an diesem flexiblen
Träger festgelegt
sein. Hierdurch kann bereits in die vorgefertigten Mosaikabschnitte
die Beleuchtung integriert werden. Diese Maßnahme vereinfacht die Installation des
Mosaiks vor Ort.
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Zweckmäßig ist
der flexible Träger
auf einem starren Träger
angeordnet, was die Handhabung der vorgefertigten Mosaikelemente
nochmals erleichtert.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
kann der genannte starre Träger
unterhalb der Mosaikelemente einen Hohlraum zum Verlegen der Lichtleitfasern
und/oder der Elektrokabel bilden. Auf diese Weise besitzt der Mosaikabschnitt
mit dem starren Träger
eine definierte Dicke, unabhängig
davon, ob und wie viele Lichtleitfasern oder Elektrokabel im Träger verlaufen.
Diese Bauweise erleichtert die Vorbereitung des jeweiligen Untergrunds
des Mosaiks, wodurch die Installation des Mosaiks und dessen Einpassung
in andere Beläge
erheblich vereinfacht. Außerdem
ist der starre Träger
zweckmäßig so stabil gestaltet,
dass die Dicke des Mosaiks bzw. des Mosaikabschnitts entlang seiner
gesamten Fläche
nahezu konstant ist und während
der Verarbeitung konstant bleibt und insbesondere trittfest ist.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus
den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert, wobei
sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche
Bauteile beziehen.
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Es
zeigen, jeweils schematisch,
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1 eine
stark vereinfachte, prinzipielle Draufsicht auf einen Ausschnitt
eines Mosaiks nach der Erfindung,
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2 bis 4 Querschnitte
durch das Mosaik bei verschiedenen Ausführungsformen,
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5 eine
Ansicht von oben auf einen Träger
ohne Mosaikelemente,
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6 eine
Ansicht von unten auf den Träger,
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7 eine
perspektivische Ansicht auf den Träger,
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8 eine
Ansicht wie in 7, jedoch mit Mosaikelementen,
allerdings ohne Beleuchtung,
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9 eine
Ansicht wie in 8, jedoch mit Beleuchtung,
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10 eine
Seitenansicht auf das Mosaik bzw. auf einen Mosaikabschnitt beim
Verlegen.
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Entsprechend 1 besteht
ein Mosaik 1 aus einer Vielzahl einzelner Mosaikelemente 2,
die so angeordnet sind, dass sie jeweils durch Fugen 3 voneinander
beabstandet sind. Im fertig installierten Zustand sind die Fugen 3 mit
einem geeigneten Fugenmaterial 4 verfüllt. Üblicherweise handelt es sich beim
Fugenmaterial 4 um Mörtel
oder um Silikon oder um einen Fließ-Klebe-Estrich.
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Die
Mosaikelemente 2 können
unterschiedlichster Natur sein, z. B. aus Stein, z.B. Granit, Marmor,
aus Ton, aus Keramik, aus Glas, aus Metall, aus Kunststoff.
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Erfindungsgemäß sind nun
in den Fugen 3 Lichtaustrittselemente 5 angeordnet.
Im dargestellten Beispiel sind mehrere verschiedene Lichtaustrittselemente 5 durch
die Buchstaben a bis h voneinander differenziert. Durch Anordnen
der Lichtaustrittselemente 5 innerhalb der Fugen 3 können ungewöhnliche,
neuartige gestalterische Akzente gesetzt werden, was die ästhetischen
Möglichkeiten
des Mosaiks 1 signifikant verbessert.
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Exemplarisch
sind hier einige der Lichtaustrittselemente 5f unmittelbar
durch Lichtaustrittsenden von Lichtleitfasern 6 gebildet.
Diese Lichtaustrittsenden oder Lichtaustrittselemente 5f besitzen somit
einen extrem kleinen Querschnitt und können dadurch auch in extrem
schmalen Fugen 3 platziert werden. Des Weiteren kann auch
eine große
Anzahl derartiger Lichtaustrittsenden bzw. Lichtaustrittelementen 5f innerhalb
einer Fuge 3 positioniert werden.
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Bei
den anderen hier dargestellten Ausführungsformen sind die Lichtaustrittselemente 5 durch separate
Körper
gebildet, die mit den Lichtaustrittsenden der Lichtleitfasern 6 optisch
gekoppelt sind. Die Lichtleitfasern 6 sind vorzugsweise
Glasfasern. Derartige separate Lichtaustrittselemente 5 können in
besonderer Weise an das jeweilige Design des Mosaiks 1 angepasst
und für
den jeweils beabsichtigen Effekt speziell ausgewählt werden. Beispielsweise
können
diese Lichtaustrittselemente 5 Glaskörper, insbesondere Kristallglaskörper, sein, die
grundsätzlich
ungeschliffen sein können,
vorzugsweise jedoch geschliffen oder sogar facettiert geschliffen
sind. Diese Glaskörper
können
dabei z.B. birnchenförmig,
halbkugelförmig
oder vollkugelförmig sein.
Des Weiteren können
die Lichtaustrittselemente 5 optische Linsen oder optische
Prismen bilden, um weitere besondere optische Effekte zu erzielen.
In 1 sind exemplarisch mehrere einfache Glaskörper 5a,
unterschiedliche Prismen 5b, 5c, 5e sowie eine
facettiert geschliffene Halbkugel 5d angedeutet.
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Alternativ
ist es ebenfalls möglich,
zumindest einige der Lichtaustrittselemente als lichtemittierende Dioden
auszugestalten, die dementsprechend dann an Elektrokabel ange schlossen
sind. Derartige lichtemittierende Dioden (LED) sind im Handel weit
verbreitet und quasi in beliebigen Formen herstellbar, so dass auch
hier entsprechende Effekte erzielt werden können.
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Bevorzugt
werden jedoch Lichtaustrittselemente 5 mit Lichtleitfasern 6,
da hierdurch eine örtliche
Trennung des Lichtabstrahlorts von einer das Licht erzeugenden Lichtquelle 7 erreicht
werden kann. Die Lichtquelle 7, beispielsweise ein spezieller Projektor,
speist das Licht in die Lichtleitfasern 6, beispielweise
Glasfasern, ein, welche das Licht zu ihren Lichtaustrittsenden leiten
und dort die Lichtaustrittselemente 5f bilden bzw. die
separaten Lichtaustrittselemente 5 mit Licht versorgen.
Diese Art der Lichtübertragung
erfolgt völlig
stromlos und ist somit beispielsweise auch für Nassbereiche geeignet. Des Weiteren
ermöglicht
die Lichtleitertechnik die Abstrahlung von schonendem Kaltlicht,
das im wesentlichen frei ist von schädlichen UV- und IR-Anteilen. Des Weiteren
sind die Lichtleitfasern 6 und die Lichtaustrittselemente
quasi wartungsfrei und von nahezu unbegrenzter Lebensdauer. Im Unterschied dazu
besitzen LEDs, die gleichzeitig Lichtquelle und Lichtabstrahlort
sind, eine zwar große,
jedoch begrenzte Lebenszeit. Des Weiteren gestaltet sich die Stromversorgung
bei LEDs im Nassbereich aufwändiger.
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1 zeigt
eine weitere Besonderheit, da das Mosaik 1 bei der hier
gezeigten Ausführungsform im
verlegten Zustand zumindest teilweise, hier an seinem rechten Rand,
von einem anderen Belag 8 berandet ist. Dieser andere Belag 8 kann
beispielsweise gebildet sein aus Steinplatten (z.B. aus Marmor oder
Granit, die insbesondere wasserstrahlgeschnitten sein können), aus
Fliesen (z. B. aus Keramik), aus Spiegel- und Glasplatten, aus Metallplatten (insbesondere
laserstrahlgeschnitten). Dabei verläuft zwischen diesem Belag 8 und
dem Mosaik 1 eine Grenzfuge 3', die zweckmäßig mit demselben Fugenmaterial 4 verfüllt ist
wie die anderen Fugen 3. Bei der hier gezeigten speziellen
Ausführungsform
können
auch in dieser Grenzfuge 3' Lichtaustrittselemente 5g angeordnet
sein. Mit diesen Lichtaustrittselementen 5g kann beispielsweise
die Berandung des Mosaiks 1 optisch herausgehoben werden.
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Eine
weitere Besonderheit bildet hier das mit einer Kreuzschraffur versehene
Mosaikelement 2'. Dieses
Mosaikelement 2' ist
hier durch ein Lichtaustrittselement gebildet, das entsprechend
groß dimensioniert
ist. Dieses Lichtaustritts-Mosaikelement 2' wird ebenfalls
durch eine Lichtleitfaser 6 mit Licht versorgt. Durch die
Integration derartiger Lichtaustritts-Mosaikelemente 2' in das Mosaik 1 können weitere
besondere Akzente im Mosaik 1 gesetzt werden.
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Bevorzugt
wird eine Ausführungsform,
bei welcher die Lichtaustrittselemente 5 einen Durchmesser
aufweisen, der kleiner ist als eine Fugenbreite. Zweckmäßig sind
die Durchmesser der Lichtaustrittselemente 5 zumindest
halb so groß wie
die Fugenbreite gewählt.
Hierdurch können
die Lichtaustrittselemente 5 in das Fugenmaterial 4 eingebettet werden
und bis auf ihre Lichtaustrittsseite vollständig vom Fugenmaterial 4 umschlossen
sein. Die 1 zeigt exemplarisch auch eine
andere Ausführungsform,
bei welcher eines der Lichtaustrittselemente 5h so dimensioniert
ist, dass es in seinem Bereich die Fuge 3 vollständig ausfüllt und
dadurch selbst das Fugenmaterial bildet.
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Die
Lichtleitfasern 6 sind für die Installation des Mosaiks 1 so
verlegt, dass sie unterhalb der Mosaikelemente 2 bis zu
den Lichtaustrittselementen 5 verlaufen. Des Weiteren können zur
Vereinfachung mehrere Lichtleitfasern 6 zu Bündeln 9 zusammengefasst
sein, die unterhalb der Mosaikelemente 2 verlegt sind.
Diese Bündel 9 können separat
oder gemeinsam an die Lichtquelle 7 angeschlossen sein.
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Es
ist klar, dass die vorstehend und nachfolgend im Hinblick auf Lichtleitfasern 6 beschriebenen Gestaltungsmöglichkeiten
analog auch für
Elektrokabel gelten. Dabei sind dann die Elektrokabel nicht an einer
Lichtquelle 7, sondern an eine geeignete Stromquelle angeschlossen.
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Um
die Installation eines großen
Mosaiks 1 zu vereinfachen, ist es zweckmäßig, das
Mosaik 1 in einzelne Mosaikabschnitte 1' aufzugliedern,
die vorgefertigt und vor Ort dann zum gewünschten Mosaik 1 zusammengesetzt
werden können.
Entsprechend den 2 bis 4 können beim
gesamten Mosaik 1 oder zumindest bei einem derartigen Mosaikabschnitt 1' die zugehörigen Mosaikelemente 2 an
einem flexiblen Träger 10 befestigt
sein. Dieser flexible Träger 10 besteht
beispielweise aus einem flexiblen Bahnenmaterial, das netz- oder
gitterförmig
sein kann. Beispielsweise sind die Mosaikelemente 2 mit dem
flexiblen Träger 10 verklebt.
Solange die Fugen 3 nicht verfüllt sind, ist die Handhabung
des vorgefertigten Mosaikabschnittes 1' besonders einfach, was die Installation
des Mosaiks 1 erleichtert.
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Um
auch die Installation der Lichtaustrittselemente 5 zu vereinfachen
bzw. vorzubereiten, können z.
B. die Lichtleitfasern 6 ebenfalls am flexiblen Träger 10 festgelegt
sein. Beispielsweise sind die Lichtleitfasern 6 hierzu
ebenfalls mit dem flexiblen Träger 10 verklebt.
Bei einem gewebeförmigen
flexiblen Träger 10 können die
Lichtleitfasern 6 auch auf geeignete Weise in den flexiblen
Träger 10 eingebunden,
insbesondere eingewoben, sein. Diese Variante eignet sich für flächenmäßig kleine
Mosaike 1 bzw. Mosaikabschnitte 1'.
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Aus
den 2 bis 4 geht ebenfalls hervor, dass
die Lichtaustrittselemente 5 gemäß einer bevorzugten Bauweise
so in den Fugen 3 angeordnet sind, dass sie etwa bündig oder
leicht vertieft zu einer Oberfläche 11 der
Mosaikelemente 2 bzw. bündig oder
leicht vertieft zu einer Oberfläche 12 des
Fugenmaterials 4 positioniert sind. Hierdurch sind die Lichtaustrittselemente 5 trittsicher
in das Mosaik 1 integriert.
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Grundsätzlich kann
bei der Ausführungsform gemäß 2 z.B.
ein flächenmäßig kleiner
Mosaikabschnitt 1' mit
einem entsprechenden Mörtel
oder Klebstoff 13 auf einen entsprechen den Untergrund 14 aufgeklebt
sein. Je nach Mosaik 1 kann es sich bei diesem Untergrund 14 um
einen Boden, eine Decke oder eine Wand handeln. Da die einzelnen
Lichtleitfasern 6 nur einen vergleichsweise kleinen Querschnitt
aufweisen, kann ein vergleichsweise kleiner Mosaikabschnitt 1' ohne weiteres
in herkömmlicher Weise
verlegt werden. Damit sich beim Zusammenführen der einzelnen Lichtleitfasern 6 bis
zur Lichtquelle 7 keine aufdickende Bündelung einstellt, können die
Lichtleitfasern 6 beispielsweise entlang des Trägers 10 fächerartig
nebeneinander verlegt werden. Insbesondere können die einzelnen Lichtleitfasern 6 dabei
mit einem Klebeband oder mit Klebstoff am flexiblen Träger 10 fixiert
werden, um die Handhabung des vorbereiteten Mosaikabschnitts 1' zu verbessern.
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Für flächenmäßig größere Mosaike 1 oder Mosaikabschnitte 1' ist es zweckmäßig, diese
zusammen mit dem flexiblen Träger 10 auf
einem starren Träger 20,
insbesondere lose, aufzubringen. Mit Hilfe des starren Trägers 20,
der vorzugsweise eine begehbare Unterstützung der Mosaikabschnitte 1' bzw. des Mosaiks 1 ausbildet,
wird das Handling zusätzlich
verbessert.
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Entsprechend 3 kann
der starre Träger 20 so
ausgestaltet sein, dass er unterhalb der Mosaikelemente 2 einen
Hohlraum 15 ausbildet. Beispielsweise ist der starre Träger 20 durch
eine Gitterstruktur gebildet, z. B. aus Draht. Der Hohlraum 15 ermöglicht es,
die Lichtleitfasern 6 innerhalb des starren Trägers 20 zu
verlegen, wobei dies besonders einfach durchgeführt werden kann. Gleichzeitig
gewährleistet
der starre Träger 20 eine
konstante Dicke für den
Mosaikabschnitt 1',
was den Installationsaufwand des Mosaiks 1 erheblich reduziert.
Insbesondere können
im Hohlraum 15 die Lichtleitfasern 6 zu Bündeln 9 zusammengefasst
und dadurch vereinfacht verlegt werden. Mit Hilfe des starren Trägers 20 können z.
B. größere und
dementsprechend schwere vorbereitete Mosaikabschnitte 1' bzw. Mosaike 1 einfach
transportiert werden.
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Dabei
ist durchaus denkbar, dass der Hohlraum 15 nach dem Einbringen
sämtlicher
Lichtleitfasern 6 mit einem geeigneten Füllstoff
ausgefüllt
wird, in den dann die verlegten Lichtleitfasern 6 eingebettet sind.
Ein derartiger Füllstoff
dient beispielsweise zur Trittschalldämmung und kann insbesondere
zur thermischen Isolation beitragen. Beispielsweise ist der Füllstoff
ein dünner
Fließ-Klebe-Estrich
oder ein Kunststoffschaum. Gleichzeitig können mit dem Ausfüllen des
Hohlraums 15 auch die Fugen 3 zumindest teilweise
verfüllt
werden, wenn ein entsprechendes Füll- oder Fugenmaterial 4 verwendet
wird. Das bedeutet, dass dann der Füllstoff zumindest bereichsweise
als Fugenmaterial 4 dient.
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Gleichzeitig
kann der starre Träger 20 für die einzelnen
Lichtaustrittselemente 5 als Halterung dienen, was deren
Positionierung in den Fugen 3 vor deren Verfüllung erheblich
vereinfacht.
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Gemäß 4 kann
zur Positionierung der Lichtaustrittselemente 5 für jedes
Lichtaustrittselement 5 ein separater Halter 16 oder
für die
gleichzeitige Positionierung von mehreren Lichtaustrittselementen 5 ein
gemeinsamer Halter 16 vorgesehen sein. Ein derartiger Halter 16 ist
beispielsweise am starren Träger 20 festgelegt.
Ebenso kann dieser Halter 16 direkt an den Mosaikelementen 2 und/oder am
flexiblen Träger 10 festgelegt
sein. Beispielsweise ist der Halter 16 in die Fuge 3 und/oder
am starren Träger 20 eingeklemmt
und/oder mit den Mosaikelementen 2 bzw. mit dem flexiblen
Träger 10 verklebt. Der
Halter 16 ist dabei zur Positionierung des jeweiligen Lichtaustrittselements 5 vorbereitet
und kann dadurch insbesondere zur Vorinstallation des jeweiligen Mosaikabschnitts 1' verwendet werden.
Mit Hilfe derartiger Halter 16 können die Lichtaustrittselemente 5 einzeln
oder in Gruppen zusammengefasst in der gewünschten Weise innerhalb der
Fugen 3 positioniert werden. Beispielsweise sollen die
Lichtaustrittselemente 5 jeweils mittig zu den benachbarten
Mosaikelementen 2 in der jeweiligen Fuge 3 ausgerichtet sein.
Diese Positionierung mit Hilfe der Halter 16 ist vor dem
Verfüllen
der Fugen 3 mit dem Fugenmaterial 4 von besonderem
Vorteil, da sich dadurch der Installationsaufwand für das Mosaik 1 erheblich
reduzieren lässt.
Ein Halter 16 für
mehrere Lichtaustrittselemente 5 kann beispielsweise als
flexible Leiste ausgestaltet sein.
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Gemäß 5 kann
der starre Träger 20 des Mosaiks 1 oder
eines Mosaikabschnitts 1' durch
ein relativ steifes Drahtgitter, z. B. aus Metall, gebildet sein,
das somit für
die darauf anzubringenden Mosaikelemente 2 eine vergleichsweise
formstabile Tragstruktur bildet.
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Gemäß 6 kann
der starre Träger 20 an seiner
Unterseite mit Distanzelementen 17 versehen sein, die an
der Unterseite des starren Trägers 20 nach
unten abstehen. Diese Distanzelemente 17 können, wie
hier dargestellt, in einer vergleichsweise großen Anzahl vorgesehen sein,
können
stelzenartig ausgestaltet sein und können insbesondere eine trittfeste
Abstützung
des starren Trägers 20 auf
dem Untergrund 14 bilden.
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Entsprechend 4 kann
mit Hilfe der Distanzelemente 17 der starre Träger 20 unter
Ausbildung des bereits oben genannten Hohlraums 15 auf dem
Untergrund 14 abgestellt werden. Durch die Vorgabe der
Länge der
Distanzelemente 17 ergibt sich für das Mosaik 1 eine
vorbestimmte Dicke, was dessen Integration in angrenzende Bodenbeläge und somit
dessen Installation erheblich vereinfacht.
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8 zeigt
den starren Träger 20 mit
darauf angeordneten Mosaikelementen 2 zur Ausbildung des
Mosaiks bzw. eines Mosaikabschnitts 1'. Dabei sind die Mosaikelemente 2 in
der Regel am flexiblen Träger 10 befestigt,
z.B. durch Verklebung, während der
Verband aus flexiblem Träger 10 und
daran angebrachten Mosaikelementen 2 lose auf den starren Träger 20 aufgelegt
ist. Dementsprechend kann das Mosaik 1 bzw. können die
Mosaikelemente 1' insbesondere örtlich getrennt vom
jeweiligen Installationsort, z. B. in einer Fabrik vorgefertigt
werden.
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Während bei
der Darstellung gemäß 8 keine
Lichtaustrittselemente 5 eingebaut sind, zeigt 9 beispielhaft
die Einbindung der Lichtaustrittselemente 5. Zweckmäßig werden
dabei die Lichtaustrittselemente 5 von der Unterseite her
in die Fugen 3 eingesetzt. Zur Vereinfachung der Montage
kann zumindest eine Montagebank 18 verwendet werden, auf
die der Träger 10 aufgesetzt
werden kann. Bei entsprechender Dimensionierung der wenigstens einen
Montagebank 18 kann die Manipulation der Lichtaustrittselemente 5 und
insbesondere der Lichtleitfasern 6 an der Unterseite des
Trägers 10,
also unterhalb der Mosaikelemente 2 erheblich vereinfacht
werden.
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10 zeigt
eine Seitenansicht auf ein fertig vorbereitetes Mosaik 1 bzw.
auf einen fertig vorbereiteten Mosaikabschnitt 1'. Dabei ist
deutlich zu sehen, wie eine Vielzahl von Lichtleitfasern 6 zu
einem Bündel 9 zusammengefasst
sind. Gut erkennbar ist dabei gleichzeitig wie sämtliche Lichtleitfasern 6 innerhalb des
Hohlraums 15 unterhalb der Mosaikelemente 2 untergebracht
werden können.
Gemäß der hier
vorgestellten, bevorzugten Installation kann das vorgefertigte Mosaik 1 bzw.
der vorgefertigte Mosaikabschnitt 1', einschließlich der Beleuchtungsinstallation (Lichtaustrittselemente 5 und
Lichtleitfasern 6) und des starren Trägers 20, in ein mehr
oder weniger flüssiges
Bett 19 aus Klebstoff, Mörtel, Kunstharz oder Estrich
eingesetzt werden. Hierdurch wird der Hohlraum 15 im wesentlichen
vollständig verfüllt, wobei gleichzeitig
zum einen die Anbindung des starren Trägers 20 an den Untergrund 14 und
zum anderen die Anbindung der Mosaikelemente 2 an den starren Träger 20 erfolgt.
Das Bett 19 ist daher zweckmäßig so gestaltet, dass es eine
hinreichende Adhäsionswirkung
zwischen dem Untergrund 14 (z. B. Beton), dem starren Träger 20 (z.
B. Metall) und den Mosaikelementen 2 (z. B. Keramik, Glas,
Marmor, Granit, Metall) herstellen kann. Beispielsweise handelt
es sich beim Bett 19 um eine Art Fließ-Klebe-Estrich, vorzugsweise
auf einer Reaktionsharz-Basis, der insbesondere Quarzsand beigemengt
sein kann. Zweckmäßig ist
der Untergrund 14 vorbehandelt, z. B. mit einer Epoxyd-Harz-Beschichtung,
um diesen wasserdicht zu machen.
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Bei
entsprechender Dimensionierung des Betts 19 können beim
Einbringen des Mosaiks 1 bzw. des Mosaikabschnitts 1' gleichzeitig
die Fugen 3 verfüllt
werden, wenn bei hinreichender Bettdicke das Bettmaterial von unten
in die Fugen 3 eindringt und diese verfüllt.
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Die
Lichtleitfasern 6 bzw. die Bündel 9 können am
Rand des Mosaiks 1 beispielsweise über einen entsprechenden Kabelkanal
bis zu der wenigstens einen Lichtquelle 7 geführt werden,
die zweckmäßig außerhalb
des Mosaiks 1 gut zugänglich
angeordnet ist, z. B. bei einem Bodenmosaik 1 in oder an
einer angrenzenden Wand.