DE102004022549B3 - Versteifungseinrichtung für einen Handschuh, insbesondere Torwarthandschuh - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Versteifungseinrichtung (2) für einen Handschuh (17), insbesondere einen Torwarthandschuh, DOLLAR A a) mit mehreren im Wesentlichen druckfesten Gliederkörpern (3; 3a...i), DOLLAR A b) mit mindestens einem biegbaren und im Wesentlichen zugfesten Trägerband (12), DOLLAR A c) wobei die Gliederkörper (3; 3a...i), insbesondere über eine dem Trägerband (12) zugewandte Unterseite (5), aneinander gereiht an einer Oberseite (14) des Trägerbandes (12) angebracht, insbesondere befestigt, sind, DOLLAR A d) wobei jeweils zwei benachbarte Gliederkörper (3; 3a...i) über das Trägerband (12) drehbeweglich miteinander verbunden sind und DOLLAR A e) wobei jeweils zwei benachbarte Gliederkörper (3; 3a...i) einander zu dem Trägerband (12) querverlaufende Anschlagflächen (10) zuwenden, die bei einer Streckstellung der beiden benachbarten Gliederkörper (3; 3a...i) gegeneinander gelegt sind. DOLLAR A Gemäß der Erfindung ist bei einer derartigen Versteifungseinrichtung DOLLAR A f) eine zusätzliche biegbare Schicht (4) vorgesehen, DOLLAR A f1) die das Trägerband (12) einbettet, insbesondere an einer der Oberseite (14) gegenüberliegenden Unterseite (13) und an Bandrändern (15) umgibt, und DOLLAR A f2) die die Gliederkörper (3; 3a...i), insbesondere an deren Unterseite (5), miteinander verbindet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Versteifungseinrichtung für einen Handschuh, insbesondere einen Torwarthandschuh,
- a) mit mehreren im Wesentlichen druckfesten Gliederkörpern,
- b) mit mindestens einem biegbaren und im Wesentlichen zugfesten Trägerband,
- c) wobei die Gliederkörper, insbesondere über eine dem Trägerband zugewandte Unterseite, aneinander gereiht an einer Oberseite des Trägerbandes angebracht, insbesondere befestigt, sind,
- d) wobei jeweils zwei benachbarte Gliederkörper über das Trägerband drehbeweglich miteinander verbunden sind, und
- e) wobei jeweils zwei benachbarte Gliederkörper einander zu dem Trägerband querverlaufende Anschlagflächen zuwenden, die bei einer Streckstellung der beiden benachbarten Gliederkörper gegeneinander gelegt sind.
- Die Versteifungseinrichtung kann alternativ auch als Versteifungselement oder Versteifungsstreifen bezeichnet werden.
- Die Gliederkörper müssen nicht als Einzelkörper vorliegen, vielmehr können alle Gliederkörper auch zusammenhängend als einstückiger Materialstreifen ausgebildet sein, wobei die einzelnen Gliederkörper in diesem Streifen durch Einschnitte gebildet sind.
- Eine menschliche Hand umfasst zahlreiche Fingergelenke. Ein über diese Hand gezogener Handschuh überdeckt diese Fingergelenke. Daher muss der Handschuh so ausgebildet sein, dass er die Beweglichkeit der Gelenke möglichst wenig begrenzt.
- Die Fingergelenke der Hand lassen ausgehend von einem gestreckten Zustand der Finger nur eine Vorwärtsbewegung in Richtung auf die Handinnenseite zu. Bei einer entgegengesetzten Rückwärtsbewegung begrenzen die Fingergelenke die Bewegung der Finger, eine Rückwärtsbewegung ist natürlicherweise nur bis zum gestreckten Zustand der Finger möglich. Wird diese Begrenzung der Rückwärtsbewegung durch Kraft überwunden, d.h. werden die Finger überstreckt, so kann ein Fingergelenk verletzt werden.
- In vielen Einsatzbereichen von Handschuhen besteht die Gefahr, dass auf die mit einem Handschuh versehene Hand eine übergroße Kraft ausgeübt wird, die die Begrenzung der Rückwärtsbewegung, soweit sie durch die Hand selbst, insbesondere die Fingergelenke, natürlicherweise gegeben ist, überwindet. Derartigen Gefahren sind beispielsweise ein Torwart bei Ballsportarten, aber auch Motorradfahrer, Arbeiter und Skifahrer häufig ausgesetzt. So wirken beim Fangen und Abwehren eines Balles bei Ballsportarten wie Fußball in ungünstigen Fällen erhebliche Kräfte auf Hand und Finger ein, die zu Verletzungen aufgrund einer Überstreckung der Finger führen können.
- Ein Handschuh muss daher mehreren Aufgaben gerecht werden. Beispielsweise soll der Torwarthandschuh die Fangsicherheit nicht beeinträchtigen bzw. sogar verbessern, wohingegen er die Finger- und Handgelenke vor beim Ballkontakt auftretenden Kräften schützen soll.
- Dazu sind Handschuhe bekannt, die oberhandseitig oder an der Außenseite mit einer Versteifung versehen sind, die die natürliche Bewegung der Finger zulässt, eine Rückwärtsbewegung über die natürliche Begrenzung hinaus jedoch weitestgehend verhindert.
- Eine Ausführungsform einer derartigen Versteifung für Handschuhe ist aus
DE 35 16 545 C2 bekannt. Der hier offenbarte Handschuh weist an einer Handschuh-Rückseite zumindest in bestimmten Flächenbereichen eine zugfeste, aber flexible innere Materiallage und eine aus in Längsrichtung aneinander gereihten, druckfesten Elementen bestehende, vorzugsweise einstückig ausgebildete äußere Materiallage auf. Die Elemente der äußeren Materiallage sind derart aneinander gereiht, dass sie kurz vor der Streckstellung des Handschuhs sperrend aneinander stoßen. Die Anbindung der äußeren Mate riallage an der inneren Materiallage erfolgt vorzugsweise durch Verkleben oder Verschweißen. Dabei ist nachteilig, dass sich die die äußere Materiallage bzw. die einzelnen Elemente der äußeren Materiallage von der ersten Materiallage lösen können, beispielsweise durch Alterung der Klebe- bzw. Schweißverbindung. - Eine weitere Versteifung für Handschuhe, die auf der vorgenannten Ausführungsform aufbaut, ist aus
DE 199 10 799 C1 bekannt. Der darin beschriebene Handschuh umfasst eine Mehrzahl von Sperrkörpern, die auf einem zugfesten Trägerband derart aneinandergereiht befestigt sind, dass sie bei gestrecktem Trägerband mit aneinander angrenzenden Flächen aneinander stoßen. Die Versteifungseinrichtung dieses Handschuhs entspricht der eingangs genannten Art. Die Befestigung der Sperrkörper (= Gliederkörper) erfolgt inDE 199 10 799 C1 ebenfalls durch Verkleben oder Verschweißen. Bei der hier offenbarten Versteifungseinrichtung kommt allerdings noch hin zu, dass die Gliederkörper eine Höhlung zum Trägerband hin aufweisen, d.h. die dem Trägerband zugewandte Unterseite jedes Gliederkörpers ist nur bereichsweise flächig und im übrigen von der Höhlungsöffnung gebildet. Nachteilig ist hier somit zusätzlich, dass der Verklebungs- bzw. Verschweißungsbereich aufgrund der Höhlung vermindert ist und damit ein Lösen der Befestigung leichter als bei vollflächiger Befestigung möglich ist. Hinzu kommt, dass die zwischen Trägerband und Gliederkörpern aufzunehmenden Kräfte von dem flächenmäßig verminderten Verklebungsbereich aufgenommen werden müssen, was zu erhöhtem Verschleiß führen kann. - Diese Nachteile der aus
DE 199 10 799 C1 bekannten Versteifungseinrichtung überwindet eine inDE 201 07 098 U1 offenbarte Ausführungsform einer Versteifungseinrichtung der eingangs genannten Art. Bei dieser Versteifungseinrichtung sind die Gliederkörper wieder mit ihrer gesamten dem Trägerband zugewandten Unterseite verklebt. Allerdings besteht auch hier der bereits anhand derDE 35 16 545 C2 erläuterte Nachteil, dass sich die Gliederkörper vom Trägerband lösen können, beispielsweise durch Alterung der Klebeverbindung. - Weitere Versteifungseinrichtung für Handschuhe sind aus
DE 100 10 404 A1 und WO 01/00052 A1 bekannt. Die darin beschriebenen Handschuh- Versteifungen umfassen eine Mehrzahl vorgefertigter Gliederkörper, die durch ein Zugorgan, beispielsweise ein Band oder einen Draht, gelenkig miteinander verbunden sind. Im Unterschied zu den vorgenannten Versteifungseinrichtungen durchgreift hier das Zugorgan die einzelnen Gliederkörper, d.h. ist durch Durchgangslöcher in den Gliederkörpern gezogen, und hält diese aufgrund seiner Vorspannung zusammen. Die oben beschriebenen Befestigungsproblem treten bei diesen Versteifungseinrichtungen somit nicht auf, ein Verkleben oder Verschweißen der Gliederkörper mit dem Zugorgan ist nicht erforderlich und nicht vorgesehen. Nachteilig bei diesen Versteifungseinrichtungen ist allerdings der komplexe Aufbau und die damit einhergehende aufwändige Herstellung dieser Elemente. - Die
DE 102 44 236 A1 offenbart einen Fingerprotektor für Torwarthandschuhe mit einem Außenteil und einem Innenteil, wobei das Außenteil ein langgestrecktes, erhabenes Mittelteil mit seitlich abstehenden Gurtbändern sowie ein Endstück aufweist und das Mittelteil Querstege aufweist, die durch Querschlitze voneinander beabstandet ausgebildet sind und wobei das Innenteil langgestreckt ausgebildet ist und beidseitig Zugstege aufweist, welche über Spreizstege miteinander verbunden sind und in die Querschlitze des Außenteils derart eingreifen, dass der Fingerprotektor zur Abwinkelung des Fingers, z. B. zum Schließen einer Faust in einer Richtung beweglich ist und sich in Gegenrichtung sperrt, um eine Überdehnung des Fingers in Richtung auf den Handrücken zu verhindern. Das Innenteil und das Außenteil werden getrennt voneinander durch Spritzguss erzeugt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfacher aufgebaute und kostengünstiger herstellbare Versteifungseinrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die die angesprochenen Nachteile bezüglich der Befestigung der Gliederkörper am Trägerband bzw. deren Ablösung vom Trägerband zumindest teilweise überwindet.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine Versteifungseinrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen, Weiterbildungen, Herstellverfahren und Anwendungen der Versteifungseinrichtung sind in den von Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Die Erfindung sieht gemäß Anspruch 1 eine Versteifungseinrichtung der eingangs genannten Art vor, bei der
- f) eine zusätzliche biegbare Schicht vorgesehen ist,
- f1) die das Trägerband einbettet, insbesondere an einer der Oberseite gegenüber liegenden Unterseite und an Bandrändern umgibt, und
- f2) die die Gliederkörper, insbesondere an deren Unterseite, miteinander verbindet.
- Unter Einbettung ist dabei zu verstehen, dass die zusätzliche Schicht das Trägerband an den noch freiliegenden Seiten umgibt. Da die Oberseite des Trägerbandes den Gliederkörpern zugewandt ist und von diesen zumindest weitestgehend überdeckt wird, sind die freiliegenden Seiten somit noch die der Oberseite gegenüberliegende Unterseite des Trägerbandes sowie die Bandränder zwischen Obex- und Unterseite.
- Unter Band (Trägerband) ist nicht nur ein sich flächig erstreckendes Band zu verstehen, sondern auch ein Draht, insbesondere ein Zugdraht, oder eine Schnur.
- Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass aufgrund der doppelten Anbindung der Gliederkörper an Trägerband und zusätzlicher Schicht und aufgrund der Einbettung des Trägerbands durch die zusätzliche Schicht ein Ablösen der Gliederkörper nahezu ausgeschlossen ist. Bei entsprechender Ausbildung ist insbesondere die Anbindung der Gliederkörper an die zusätzliche Schicht stabil, insbesondere langzeitstabil auch bei intensiver Beanspruchung. Da wiederum das Trägerband von zusätzlicher Schicht und Gliederkörpern nahezu vollständig umschlossen ist, gilt dies auch für die Anbindung der Gliederkörper am Trägerband.
- Weiter ist eine Ausbildung der Gliederkörper mit Durchgangslöchern, durch die ein Zugkörper gezogen wird, nicht erforderlich. Auch erfordert die Form der Gliederkörper keine komplexe Gestaltung. Somit ist die Vexsteifungseinrichtung einfach aufgebaute, insbesondere im Vergleich zu den aus
DE 100 10 404 A1 und WO 01/00052 A1 bekannten Versteifungseinrichtungen, und auch kostengünstig herstellbar. - Als weitere Vorteil kommt hinzu, dass durch die zusätzliche Schicht die Versteifungseinrichtung insgesamt verstärkt wird und damit im gegenüber dem Stand der Technik deutlich stabiler ist.
- Ferner ist die Versteifungseinrichtung insoweit biegbar, dass bei Verwendung in einem Handschuh eine nahezu ungehinderte natürliche Bewegung der Hand bzw. Finger möglich ist. Insbesondere folgt die Versteifungseinrichtung problemlos der Abwinklung der Finger bei einer Faustbildung der Hand.
- Gleichzeitig erzeugen die in einer Steckstellung benachbarter Gliederkörper aneinander stoßenden Anschlagflächen eine effektive Sperrwirkung gegen eine die natürlichen Hand- bzw. Fingerbewegung übersteigende Bewegung. Auf diese Weise wird ein Überstrecken der Hand bzw. der Finger auch bei erheblicher Krafteinwirkung wirksam verhindert.
- Das Trägerband bringt dabei die in der Streckstellung zum Schutz vor Überstreckung der Hand bzw. Finger erforderliche Zugfestigkeit auf. Die druckfesten Gliederkörper mit ihren Anschlagflächen legen die Streckstellung fest, wobei sie gleichzeitig die Biegung der Versteifungseinrichtung entsprechend der natürlichen Hand- bzw. Fingerbewegung ermöglichen. Die Biegbarkeit der gesamten Versteifungseinrichtung ergibt sich aus der Biegbarkeit des Trägerbandes und der zusätzlichen Schicht.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Versteifungseinrichtung gemäß der Erfindung sieht vor, dass das Trägerband mit der Unterseite jedes Gliederkörpers verklebt und/oder verschweißt ist. Auf diese Weise finden bewährte Befestigungsmethoden bei der Befestigung zwischen Gliederkörpern und Trägerband Anwendung.
- Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Einbettung des Trägerbands in die zusätzliche Schicht durch Eingießen oder Umspritzen mit einem die zusätzliche Schicht bildenden Material gebildet.
- Die zusätzliche Schicht kann einstückig ausgebildet sein und/oder sich bandartig parallel zum Trägerband erstrecken.
- Entsprechend einer zweckmäßigen Weiterbildung ist jeder Gliederkörper, insbesondere über seine Unterseite, an der zusätzlichen Schicht befestigt.
- Eine vorteilhafte Ausführungsform der Versteifungseinrichtung gemäß der Erfindung sieht vor, dass das Trägerband an einen im Wesentlichen mittig angeordneten Teilabschnitt der Unterseite jedes Gliederkörpers und die zusätzliche Schicht an äußere, den mittigen Teilabschnitt eingrenzende Teilabschnitte der Unterseite jedes Gliederkörpers angrenzt.
- Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung besteht das Trägerband im Wesentlichen aus einem faserverstärkten Kunststoff, insbesondere mit in Längsrich tung des Trägerbandes verlaufenden Fasern, vorzugsweise Glasfasern und/oder Kohlenstofffasern und/oder Fasern aus einem natürlichen Material, insbesondere Bambus und/oder Kokos.
- Bevorzugt ist auch vorgesehen, dass die Gliederkörper im Wesentlichen aus Kunststoff, insbesondere Polypropylen (PP), bestehen.
- Auch die zusätzliche Schicht sollte gemäß einer Ausführungsform der Versteifungseinrichtung im Wesentlichen aus Kunststoff, insbesondere Polypropylen (PP), bestehen.
- Eine zweckmäßige und bevorzugte Weiterbildung sieht vor, dass die zusätzliche Schicht im Wesentlichen aus einem mit dem Material der Gliederkörper gut verbindbaren Material besteht, insbesondere aus dem gleichen Material wie die Gliederkörper. Bei der Erstellung der zusätzlichen Schicht geht diese dann eine besonders feste und dauerhafte, auch bei großen Belastungen stabile Verbindung ein. Eine derartige Verbindung ist deutlich fester und stabiler als ein einfaches Verkleben oder ein Verschweißen, so dass auf diese Weise ein Ablösen der Gliederkörper von der zusätzlichen Schicht und damit auch vom Trägerband wirksam unterbunden wird.
- Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die zusätzliche Schicht im Wesentlichen gleichzeitig mit den Gliederkörpern gebildet, wobei die zusätzliche Schicht und die Gliederkörper bei der Ausbildung aneinander grenzen und im Wesentlichen das Trägerband umschließen.
- Eine zweckmäßige Ausführungsform der Versteifungseinrichtung sieht vor, dass jeder Gliederkörper einen Mittenbereich und zwei seitlich anschließende Seitenbereiche bildet, wobei die Seitenbereiche gegenüber dem Mittenbereich in der Höhe vermindert sind und bei einem Außenrand des Gliederkörpers enden.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführung ist die Unterseite jedes Gliederkörpers geschlossen durchgehend flächig, insbesondere eben, ausgebildet und im Wesentlichen jeder Teilbereich der Unterseite jedes Gliederkörpers an dem Trägerband und/oder der zusätzlichen Schicht angebracht, insbesonde re befestigt, um insgesamt eine vollflächige Verbindung auszubilden. Auf diese Weise werden die wirksamen Kräfte zwischen Gliederkörpern und Trägerband bzw. zusätzlicher Schicht über eine möglichst große Fläche verteilt, wodurch die Belastung der Verbindung zwischen den genannten Komponenten und ein damit einher gehender Verschleiß reduziert.
- Zur Reduzierung des Gewichts der Versteifungseinrichtung können die Gliederkörper Höhlungen und/oder Ausnehmungen aufweisen, insbesondere an einer der Unterseite gegenüberliegenden Oberseite. Dadurch wird die Funktionalität der Versteifungseinrichtung nicht eingeschränkt.
- Die Erfindung gemäß Anspruch 15 gibt ein Verfahren zur Herstellung einer Versteifungseinrichtung gemäß den vorstehenden Ausführungen an, das folgende Schritte umfasst:
- a) Anbringung, insbesondere Befestigung, der Gliederkörper am Trägerband, vorzugsweise Verklebung jedes Gliederkörpers mit dem Trägerband.
- b) Ausbildung der das Trägerband einbettenden zusätzlichen Schicht durch Eingießen des Trägerbandes oder Umspritzen des Trägerbandes mit dem die zusätzliche Schicht im Wesentlichen bildenden Material.
- Die Erfindung gemäß Anspruch 16 gibt ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer Versteifungseinrichtung gemäß den vorstehenden Ausführungen an. Dieses Verfahren umfasst folgenden Schritt:
Im Wesentlichen gleichzeitige Ausbildung der Gliederkörper und der zusätzlichen Schicht, insbesondere durch Spritzgießen, wobei die zusätzliche Schicht und die Gliederkörper bei der Ausbildung aneinander grenzen und im Wesentlichen das Trägerband umschließen. - Bei einem derartigen Verfahren wird das Trägerband unter gleichzeitiger Ausbildung von Gliederkörpern und zusätzlicher Schicht in einem Schritt eingegossen bzw. oder eingespritzt.
- Die Erfindung gemäß Anspruch 17 sieht die Verwendung einer gemäß den obigen Ausführungen ausgebildeten bzw. hergestellten Versteifungseinrichtung in einem Handschuh, insbesondere einem Torwarthandschuh, vor. Der Handschuh umschließt im Wesentlichen einen Handschuhinnenraum und ist von einem Außenraum umgeben. Auf diese Weise lassen sich alle oben beschriebenen Vorteile der Versteifungseinrichtung für den Handschuh nutzbar machen.
- Eine vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsform dieses Handschuhs sieht vor, dass der Handschuh einen oder mehren Fingerrückenabschnitte umfasst, wobei mindestens in einem Fingerrückenabschnitt, insbesondere in allen Fingerrückenabschnitten, die Versteifungseinrichtungen) angeordnet ist bzw. sind.
- Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass sich die Versteifungseinrichtung im Wesentlichen über den gesamten Fingerrückenabschnitt erstreckt. Der Fingerrückenabschnitt eines Handschuhs erstreckt sich vom Bereich um eine Fingerspitze bis zum Bereich um ein erstes Fingergelenk am Handansatz des Fingers. Durch diese Ausbildung wird somit ein optimaler Schutz aller Fingergelenke und damit des gesamten Fingers erreicht.
- Eine bevorzugte und zweckmäßige Ausführungsform des Handschuhs gemäß der Erfindung sieht vor, dass die Versteifungseinrichtungen) derart angeordnet oder anordenbar ist bzw. sind, dass die zusätzliche Schicht dem Handschuhinnenraum zugewandt ist.
- Zweckmäßigerweise ist die Versteifungseinrichtung bzw. sind die Versteifungseinrichtungen in dem Handschuh als Versteifungseinlage(n) ausgebildet und insbesondere von einem flexiblen Material, insbesondere Stoff oder Leder, zum Außenraum hin und/oder zum Handschuhinnenraum hin bedeckt. Beispielsweise werden die Versteifungseinrichtungen zwischen ein Außenmaterial und ein Innenfutter der Fingerbereiche, insbesondere der Fingerrükkenbereiche des Handschuhs, eingelegt. Insbesondere könne sie hier eingenäht sein.
- Mit der Erfindung wurde somit ein Handschuh, insbesondere ein Torwarthandschuh, geschaffen, der durch geeignet angeordnete Versteifungseinrichtungen eine Verletzung von Hand bzw. Fingern durch Überstrecken wirksam verhindert und der aufgrund der einfach herstellbaren Versteifungseinrich tung kostengünstig herstellbar ist. Ferner bleibt die Funktion der Versteifungseinrichtung aufgrund der stabilen und dauerhaften Anbindung der Gliederkörper an das Trägerband durch die zusätzliche Schicht auch langfristig erhalten.
- Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
-
1 schematisch eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Versteifungseinrichtung gemäß der Erfindung, -
2 schematisch eine Schnittdarstellung des Ausführungsbeispiels einer Versteifungseinrichtung gemäß1 entlang der Linie A-A, -
3 schematisch eine Draufsicht auf die Handrückenseite eines Ausführungsbeispiels eines Handschuhs mit Versteifungseinrichtungen gemäß der Erfindung. -
1 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Versteifungseinrichtung2 gemäß der Erfindung. Zu erkennen sind mehrere Gliederkörper3 und eine zusätzliche Schicht4 . Die Gliederkörper3 sind aneinander gereiht an der zusätzlichen Schicht4 angeordnet. Eine Unterseite5 der Gliederkörper3 ist einer Oberseite8 der zusätzlichen Schicht4 zugewandt. Der Unterseite5 des Gliederkörper3 gegenüber liegt eine Oberseite6 der Gliederkörper. Der Oberseite8 der zusätzlichen Schicht4 gegenüber liegt eine Unterseite7 der zusätzlichen Schicht4 . - In
1 umfasst die Versteifungseinrichtung2 genau neun aneinandergereihte Gliederkörper3a ...i. Die Gliederkörper3b ...i entsprechen einander weitestgehend, während der Gliederkörper3a an seiner Oberseite6 zum vorderen Rand9 der Versteifungseinrichtung2 hin abgeflacht ausgebildet ist. Der Gliederkörper3a ist auch etwas länger als die übrigen Gliederkörper3b ...i. Insgesamt wird die Anzahl sowie die individuelle Ausgestaltung der einzelnen Gliederkörper3 zweckmäßigerweise an die Erfordernisse des je weiligen Handschuhs, für den sie bestimmt sind, und an ihre vorgesehene Position im jeweiligen Handschuh angepasst. - In
1 sind die Gliederkörper3a ...i einzelne Körper. Alternativ ist es aber auch möglich, alle Gliederkörper3a ...i als einen zusammenhängenden Körper, d.h. einstückig, auszubilden. In diesem Fall werden die einzelnen Gliederkörper3a ...i durch Einschnitte in den zusammenhängenden Körper ausgebildet, und zwar derart, dass die einzelnen Gliederkörper zueinander beweglich, insbesondere drehbeweglich, ausgebildet sind. - Zwischen zwei jeweils benachbarten Gliederkörpern
3 ist je ein Anschlagflächenpaar10 ausgebildet, wobei die einzelnen Anschlagflächen senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden. Im in1 dargestellten Zustand ist zwischen den Anschlagflächen jedes Anschlagflächenpaares10 ein Spalt ausgebildet. Dieser Spalt vergrößert sich bei Biegung der Versteifungsvorrichtung entsprechend der in1 dargestellten Richtung der Pfeile11 (Vorwärtsrichtung), d.h. in diese Richtung (Vorwärtsrichtung) ist die Versteifungseinrichtung ohne großen Kraftaufwand biegbar. Bei einer Biegung in entgegengesetzte Richtung (Rückwärtsrichtung) verkleinert sich der Spalt zwischen den Anschlagflächen der Anschlagflächenpaare10 , bis schließlich die Anschlagflächen eines oder mehrere Anschlagflächenpaare aneinander anliegen. In diesem Fall können die betroffenen Gliederkörper3 nicht weiter in diese Richtung (Rückwärtsrichtung) bewegt werden. In diesem Zustand, der auch als Sperrzustand bezeichnet werden kann, nehmen die betroffenen Gliederkörper3 eine Streckstellung ein. Eine Überstreckung der Versteifungseinrichtung2 wird dadurch wirksam verhindert. - Unterstützt wird diese Biegbarkeit und diese einseitige Bewegungssperrung der Versteifungseinrichtung
2 durch ein in1 nicht dargestelltes, aber in2 erkennbares Trägerband12 , das biegbar, aber zugfest ausgebildet ist. Weitere Einzelheiten zum Trägerband12 sind untenstehend anhand von2 erläutert. Unterstützt wird die Biegbarkeit der Versteifungseinrichtung ferner durch eine biegbare Ausbildung der zusätzlichen Schicht4 . Die Bewegungssperrung ergibt sich ferner aufgrund einer druckfesten Ausbildung der Gliederkörper3 . Wesentlich für die Biegbarkeit ist auch, dass die Gliederkörper3 über Trägerband12 und zusätzliche Schicht4 drehbeweglich mit einander verbunden sind, und zwar an ihrer Unterseite5 . In1 ist erkennbar, dass die Gliederkörper3 aus mehreren Bereichen, nämlich je aus einem Mittenbereich24 und Seitenbereichen25 , aufgebaut sind. Dies wird untenstehend anhand von2 näher erläutert. -
1 zeigt die Versteifungseinrichtung2 in einem unbelasteten Zustand, d.h. ohne wesentliche äußere Krafteinwirkung. In diesem Zustand ist die Versteifungseinrichtung2 leicht gebogen. Diese Biegung entspricht bei Verwendung in einem Handschuh weitestgehend der natürlichen Fingerhaltung, wenn die Finger nicht bewusst durch Muskelkraft gestreckt oder gebeugt werden. -
2 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung durch die Versteifungseinrichtung2 gemäß1 entlang der Linie A-A. Zu erkennen ist ein Schnitt durch den Gliederkörper3e , der stellvertretend für alle Gliederkörper3a ...i steht. Dargestellt ist ferner die Oberseite6 und die Unterseite5 des Gliederkörpers3e . Der Gliederkörper3e besteht aus dem bereits angesprochenen Mittenbereich24 und zwei der bereits erwähnten Seitenbereiche25 , wobei der Mittenbereich24 eine größere Höhe als die Seitenbereiche25 aufweist. Ferner weist der Mittenbereich24 zur Gewichtsreduzierung der Versteifungseinrichtung2 symbolisch durch gestrichelte Linien angedeutete Ausnehmungen16 auf, die hier zur Oberseite6 des Gliederkörpers3 hin offen sind. - An der Unterseite
5 des Gliederkörpers3e , und zwar in einem mittigen Teilabschnitt26 der Unterseite5 , ist das bereits angesprochenen Trägerband12 befestigt, insbesondere verklebt. Das Trägerband weist eine dem Gliederkörper3e zugewandte Oberseite14 und eine der Oberseite14 gegenüberliegende Unterseite13 auf. Zwischen Oberseite14 und Unterseite13 befinden sich die Bandränder15 . Über das Trägerband12 sind die einzelnen Gliederkörper3 drehbeweglich miteinander verbunden. - An zwei den mittigen Teilabschnitt
26 eingrenzenden äußeren Teilabschnitten27 der Unterseite5 des Gliederkörpers3e ist die zusätzliche Schicht 4 am Gliederkörper3e angeordnet. Auch die zusätzliche Schicht4 verbindet die einzelnen Gliederkörper3 drehbeweglich miteinander. - Aus
2 ist weiter ersichtlich, dass die zusätzliche Schicht4 das Trägerband12 einbettet, indem es das Trägerband12 an seiner Unterseite13 und an seinen Rändern15 umschließt. Innerhalb der Versteifungseinrichtung2 wird das Trägerband12 somit zumindest nahezu vollständig von den Gliederkörpern3 und von der zusätzlichen Schicht4 umschlossen. - Die Gliederkörper
3 und die zusätzliche Schicht4 bestehen aus gut miteinander verbindbaren Kunststoffen, insbesondere aus dem gleichen Kunststoff, vorzugsweise Polypropylen (PP). Bei der Herstellung der zusätzlichen Schicht4 durch Spritzen oder Gießen entsteht eine stabile und dauerhafte Verbindung zwischen den Gliederkörpern3 und der zusätzlichen Schicht4 . Alternativ kann diese Anbindung auch durch gleichzeitige Herstellung der Gliederkörper3 und der zusätzlichen Schicht4 gebildet werden. Die stabile und dauerhafte Verbindung sorgt dafür, dass die Gliederkörper3 fest mit der zusätzlichen Schicht4 verbunden sind und ein Ablösen der Gliederkörper3 auch nach langer Zeit und/oder nach hoher Beanspruchung weitestgehend ausgeschlossen ist. Aufgrund der Einbettung des Trägerbandes12 durch die zusätzliche Schicht4 gilt dies auch für die Anbindung der Gliederkörper3 an das Trägerband12 , so dass die Funktionalität der Versteifungseinrichtung langfristig, auch bei hoher Beanspruchung, gesichert ist. -
3 zeigt schematisch eine Draufsicht auf eine Handschuhrückenseite18 eines Ausführungsbeispiels eines Handschuhs17 gemäß der Erfindung. Schematisch mit gestrichelten Linien ist eine Anordnung von Versteifungseinrichtungen2 , die beispielsweise im Wesentlichen der Versteifungseinrichtung2 aus1 und2 entsprechen können, dargestellt. - Der Handschuh
17 weist mehrere im Wesentlichen vergleichbare Fingerabschnitte19 auf, die jeweils ein Fingerrückenteil20 umfassen. Die Fingerrückenteile20 gehen in einen Handrückenabschnitt21 über. In jedem der Fingerrückenteile20 , zwischen einer Außenmaterial- und einer Innenfutterschicht (in3 nicht dargestellt), ist eine Versteifungseinrichtung2 als Versteifungseinlage eingebracht, insbesondere eingenäht. Die Umrisse der Versteifungseinrichtungen2 sowie die einzelnen Gliederkörper3 der Versteifungseinrichtung2 sind in3 durch gestrichelte Linien dargestellt. Die Oberseite6 der Gliederkörper3 jeder der Versteifungseinrichtungen2 ist der Handschuhrückenseite18 und damit in3 dem Betrachter zugewandt. In3 ist ferner die zweistufige Ausbildung der Gliederkörper3 zu erkennen. - Die Versteifungseinrichtung
2 erstreckt sich jeweils von einem Bereich22 um die Fingerspitze bis in den Handrückenabschnitt21 hinein. Dort decken die Versteifungseinrichtungen2 noch einen Bereich23 um ein erstes Fingergelenk am Handansatz des Fingers ab. - Insgesamt erstreckt sich somit jede der eingesetzten Versteifungseinrichtungen 2 im Wesentlichen über den gesamten Fingerrücken des jeweiligen Fingers einer in den Handschuh
17 gesteckten Hand. Dadurch werden alle Fingergelenke gegen eine Überstreckung auch bei starker Krafteinwirkung geschützt. Eine Verletzung der Hand wird somit wirksam verhindert. -
- 2
- Versteifungseinrichtung
- 3
- Gliederkörper
- 3a...i
- einzelne Gliederkörper
- 4
- zusätzliche Schicht
- 5
- Unterseite
der Gliederkörper
3 ,3a ...i - 6
- Oberseite
der Gliederkörper
3 ,3a ...i - 7
- Unterseite
der zusätzlichen
Schicht
4 - 8
- Oberseite
der zusätzlichen
Schicht
4 - 9
- vorderer
Rand der Versteifungseinrichtung
2 - 10
- Anschlagflächenpaar
- 11
- Pfeile
- 12
- Trägerband
- 13
- Unterseite
des Trägerbands
12 - 14
- Oberseite
des Trägerbands
12 - 15
- Rand
des Trägerbands
12 - 16
- Ausnehmung
im Gliederkörper
3 ,3a ...i - 17
- Handschuh
- 18
- Handschuhrückenseite
- 19
- Fingerabschnitte
- 20
- Fingerrückenteil/-abschnitt
- 21
- Handrückenabschnitt
- 22
- Bereich um eine Fingerspitze
- 23
- Bereich um ein erstes Fingergelenk
- 24
- Mittenbereich
des Gliederkörpers
3 ,3a ...i - 25
- Seitenbereiche
des Gliederkörpers
3 ,3a ...i - 26
- mittiger
Teilabschnitt der Unterseite
5 der Gliederkörper3 ,3a ...i - 27
- äußere Teilabschnitte
der Unterseite
5 der Gliederkörper3 ,3a ...i
Claims (21)
- Versteifungseinrichtung (
2 ) für einen Handschuh (17 ), insbesondere Torwarthandschuh, a) mit mehreren im Wesentlichen druckfesten Gliederkörpern (3 ;3a ...i), b) mit mindestens einem biegbaren und im Wesentlichen zugfesten Trägerband (12 ), c) wobei die Gliederkörper (3 ;3a ...i), insbesondere über eine dem Trägerband (12 ) zugewandte Unterseite (5 ), aneinander gereiht an einer Oberseite (14 ) des Trägerbandes (12 ) angebracht, insbesondere befestigt, sind, d) wobei jeweils zwei benachbarte Gliederkörper (3 ;3a ...i) über das Trägerband (12 ) drehbeweglich miteinander verbunden sind, und e) wobei jeweils zwei benachbarte Gliederkörper (3 ;3a ...i) einander zu dem Trägerband (12 ) querverlaufende Anschlagflächen (10 ) zuwenden, die bei einer Streckstellung der beiden benachbarten Gliederkörper (3 ;3a ...i) gegeneinander gelegt sind, dadurch gekennzeichnet, dass f) eine zusätzliche biegbare Schicht (4 ) vorgesehen ist, f1) die das Trägerband (12 ) einbettet, insbesondere an einer der Oberseite (14 ) gegenüber liegenden Unterseite (13 ) und an Bandrändern (15 ) umgibt, und f2) die die Gliederkörper (3 ;3a ...i), insbesondere an deren Unterseite (5 ), miteinander verbindet. - Versteifungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerband (
12 ) mit der Unterseite (5 ) jedes Gliederkörpers (3 ;3a ...i) verklebt und/oder verschweißt ist. - Versteifungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbettung des Trägerbands (
12 ) in die zusätzliche Schicht (4 ) durch Eingießen oder Umspritzen mit einem die zusätzliche Schicht (4 ) bildenden Material gebildet ist. - Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Schicht (
4 ) einstückig ausgebildet ist und/oder sich bandartig parallel zum Trägerband (12 ) erstreckt. - Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gliederkörper (
3 ;3a ...i), insbesondere über seine Unterseite (5 ), an der zusätzlichen Schicht (4 ) befestigt ist. - Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerband (
12 ) an einen im Wesentlichen mittig angeordneten Teilabschnitt (26 ) der Unterseite (5 ) jedes Gliederkörpers (3 ;3a ...i) und die zusätzliche Schicht (4 ) an äußere, den mittigen Teilabschnitt (26 ) eingrenzende Teilabschnitte (27 ) der Unterseite (5 ) jedes Gliederkörpers (3 ;3a ...i) angrenzt. - Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerband (
12 ) im Wesentlichen aus einem faserverstärkten Kunststoff, insbesondere mit in Längsrichtung des Trägerbandes (12 ) verlaufenden Fasern, vorzugsweise Glasfasern und/oder Kohlenstofffasern und/oder Fasern aus einem natürlichen Material, insbesondere Bambus und/oder Kokos, besteht. - Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gliederkörper (
3 ;3a ...i) im Wesentlichen aus Kunststoff, insbesondere Polypropylen, bestehen. - Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Schicht (
4 ) im Wesentlichen aus Kunststoff, insbesondere Polypropylen, besteht. - Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Schicht (
4 ) im Wesentlichen aus einem mit dem Material der Gliederkörper (3 ;3a ...i) gut verbindbaren Material besteht, insbesondere aus dem gleichen Material wie die Gliederkörper. - Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Schicht (
4 ) im Wesentlichen gleichzeitig mit den Gliederkörpern (3 ;3a ...i) gebildet ist, wobei die zusätzliche Schicht (4 ) und die Gliederkörper (3 ;3a ...i) bei der Ausbildung aneinander grenzen und im Wesentlichen das Trägerband (12 ) umschließen. - Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gliederkörper (
3 ;3a ...i) einen Mittenbereich (24 ) und zwei seitlich anschließende Seitenbereiche (25 ) bildet, wobei die Seitenbereiche (25 ) gegenüber dem Mittenbereich (24 ) in der Höhe vermindert sind und bei einem Außenrand des Gliederkörpers (3 ;3a ...i) enden. - Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (
5 ) jedes Gliederkörpers (3 ;3a ...i) geschlossen durchgehend flächig, insbesondere eben, ausgebildet ist und im Wesentlichen jeder Teilbereich der Unterseite (5 ) jedes Gliederkörpers (3 ;3a ...i) an dem Trägerband (12 ) und/oder der zusätzlichen Schicht (4 ) angebracht, insbesondere befestigt ist, um insgesamt eine vollflächige Verbindung auszubilden. - Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gliederkörper (
3 ;3a ...i) Höhlungen und/oder Ausnehmungen (16 ) aufweisen, insbesondere an einer der Unterseite (5 ) gegenüberliegenden Oberseite (6 ). - Verfahren zur Herstellung einer Versteifungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, das folgende Schritte umfasst: a) Anbringung, insbesondere Befestigung, der Gliederkörper (
3 ;3a ...i) am Trägerband (12 ), vorzugsweise Verklebung jedes Gliederkörpers (3 ;3a ...i) mit dem Trägerband (12 ). b) Ausbildung der das Trägerband (12 ) einbettenden zusätzlichen Schicht (4 ) durch Eingießen des Trägerbandes (12 ) oder Umspritzen des Trägerbandes (12 ) mit dem die zusätzliche Schicht (4 ) im Wesentlichen bildenden Material. - Verfahren zur Herstellung einer Versteifungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, das folgenden Schritt umfasst: Im Wesentlichen gleichzeitige Ausbildung der Gliederkörper (
3 ;3a ...i) und der zusätzlichen Schicht (4 ), insbesondere durch Spritzgießen, wobei die zusätzliche Schicht (4 ) und die Gliederkörper (3 ;3a ...i) bei der Ausbildung aneinander grenzen und im Wesentlichen das Trägerband (12 ) umschließen. - Handschuh (
17 ), insbesondere Torwarthandschuh, der im Wesentlichen einen Handschuhinnenraum umschließt und von einem Außenraum umgeben ist und der mindestens eine Versteifungseinrichtung (2 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 oder eine gemäß einem Verfahren nach einem der Ansprüche 15 oder 16 hergestellte Versteifungseinrichtung (2 ) umfasst. - Handschuh nach Anspruch 17, der einen oder mehrer Fingerrückenabschnitte (
20 ) umfasst und bei dem mindestens in einem Fingerrückenabschnitt (20 ), insbesondere in allen Fingerrückenabschnitten (20 ), die Versteifungseinrichtungen) (2 ) angeordnet ist bzw. sind. - Handschuh nach Anspruch 18, bei dem sich die Versteifungseinrichtung (
2 ) im Wesentlichen über den gesamten Fingerrückenabschnitt (20 ) erstreckt. - Handschuh nach Anspruch 18 oder 19, bei dem die Versteifungseinrichtungen) (
2 ) derart angeordnet oder anordenbar ist bzw. sind, dass die zusätzliche Schicht (4 ) dem Handschuhinnenraum zugewandt ist. - Handschuh nach einem der Ansprüche 17 bis 20, bei dem die Versteifungseinrichtungen) (
2 ) als Versteifungseinlage(n) ausgebildet ist bzw. sind und insbesondere von einem flexiblen Material, insbesondere Stoff oder Leder, zum Außenraum hin und/oder zum Handschuhinnenraum hin bedeckt ist bzw. sind.
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DE200410022549 DE102004022549B3 (de) | 2004-05-05 | 2004-05-05 | Versteifungseinrichtung für einen Handschuh, insbesondere Torwarthandschuh |
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- 2004-05-05 DE DE200410022549 patent/DE102004022549B3/de not_active Expired - Fee Related
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