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DE102004013635B4 - Verfahren zur Vergabe von Buszugriffsrechten in Multimaster-Bussystemen, sowie Multimaster-Bussystem zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Vergabe von Buszugriffsrechten in Multimaster-Bussystemen, sowie Multimaster-Bussystem zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

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DE102004013635B4
DE102004013635B4 DE102004013635A DE102004013635A DE102004013635B4 DE 102004013635 B4 DE102004013635 B4 DE 102004013635B4 DE 102004013635 A DE102004013635 A DE 102004013635A DE 102004013635 A DE102004013635 A DE 102004013635A DE 102004013635 B4 DE102004013635 B4 DE 102004013635B4
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Frank Hellwig
Dietmar König
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Infineon Technologies AG
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Infineon Technologies AG
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Publication date
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Abstract

Verfahren zur Vergabe von Buszugriffsrechten in einem Multimaster-Bussystem (2) mit den folgenden Schritten:
a) Eindeutiges Zuordnen von Adressen (MRSTER0-MASTER15) an Master-Einrichtungen (3-1, ...3-N) des Multimaster-Bussystems;
b) Zuweisen eines Prioritätswertes (P0, ...P15) aus einer geordneten Prioritätsliste (5) von Prioritätswerten (P0, ...P15) an jede in dem Multimaster-Bussystem (2) vorgesehene Master-Einrichtung (3-1, ...3-N);
c) Empfangen von Anfragen mindestens einer Master-Einrichtung (3-1, ...3-N) zum Zugriff über das Bussystem (2) auf eine Slave-Einrichtung (4-1, ...4-M);
d) Vergleichen der Prioritätswerte (P0, ...P15) aller anfragenden Master-Einrichtungen (3-1, ...3-N);
e1) Falls eine einzige anfragende Master-Einrichtung (3-1, ...3-N) einen höchsten Prioritätswert (P0, ...P15) aufweist:
Erteilen eines einzigen Zugriffs auf die jeweilige Slave-Einrichtung (4-1, ...4-M) an die anfragende Master-Einrichtung (3-1, ...3-N), die einen höchsten Prioritätswert (P0, ...P15) aufweist; oder
e2) Falls mehrere anfragende Master-Einrichtungen (3-1, ...3-N) denselben höchsten Prioritätswert (P0, ...P15) aufweisen:
Erteilen von Zugriffen auf die jeweiligen Slave-Einrichtungen (4-1, ...4-M) an...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vergabe von Buszugriffsrechten in Multimaster-Bussystemen, insbesondere in Systemen auf einem Halbleiterchip (Systems-on-a-chip), sowie ein Multimaster-Bussystem zur Durchführung des Verfahrens.
  • Das Bussystem verbindet die verschiedenen Einheiten eines Rechnersystems (Speicher, CPU, periphere Einheiten) miteinander und vermittelt den Datenaustausch zwischen ihnen.
  • Die Komponenten des elektronischen Datenverarbeitungssystems nutzen einen gemeinsamen Transportweg, das oder die Bussysteme, an den sie parallel angeschlossen sind.
  • Die Koordination der Übertragung, d.h. die Auswahl von Sender und Empfänger, der jeweilige Zugriff und auch die zeitliche Synchronisation wird über Steuersignale geregelt. Die Bussteuerung geschieht im einfachsten Fall durch einen einzigen Bus-Master.
  • Ein prinzipieller Ablauf eines Datentransfers auf dem jeweiligen Bussystem mit einem einzigen Master, der die Zugriffe steuert, geschieht im Wesentlichen in drei Schritten.
  • Zunächst stellt die Master-Einrichtung eine Adresse zur Auswahl eines Kommunikationspartners auf dem Adressbus des Bussystems bereit. Der ausgewählte Partner erkennt dies und geht in Bereitschaft. Durch die Aktivierung eines Steuersignals, beispielsweise für einen Lese- oder einen Schreibzugriff, bestimmt die Master-Einrichtung die Übertragungsrichtung. Der so bestimmte Sender bzw. die Slave-Einrichtung legt die Daten auf den Datenbus. Die Master-Einrichtung führt den Datentransfer aus und signalisiert den Abschluss des Datentransfers, indem sie das Lese- bzw. Schreibsignal deaktiviert. So mit wird das Bussystem wieder in den Ausgangszustand versetzt und ist für einen nächsten Transfer bereit.
  • In sogenannten Multimaster-Bussystemen sind mehrere Master-Einrichtungen berechtigt, im Prinzip unabhängig voneinander über das Bussystem Slave-Einrichtungen anzusprechen. Um Kollisionen und Störungen bei einem Zugriff über das Bussystem zu vermeiden muss bei Multimaster-Bussystemen eine Buszugriffsrechtesteuerung vorgehalten werden. Eine Buszugriffsrechtesteuerung erteilt in der Regel nach einem Auswahlverfahren (Arbitrierung) Kombinationen von Master-Einrichtungen und Slave-Einichungen den jeweiligen Zugriff über das Bussystem.
  • Insbesondere bei heutigen Gesamtsystemen, die auf einem einzigen Halbleiterchip integriert sind, den sogenannten Systems-on-a-chip, mit multiplen Mastern, ist eine möglichst flexible Arbitrierung gewünscht. Nur so kann das entsprechende Auswahlverfahren, welches am besten zu einer Zielanwendung, beispielsweise einer Motorsteuerung, einem Antiblockiersystem, einem Signalprozessor in Mobilfunkanwendungen, etc. passt, eingesetzt werden.
  • Gemäß der DE 102 22 584 A1 wird beispielsweise ein jeweiliges Zugriffrecht für die Master-Einrichtungen in einer Dekodier- und Zugriffskontrolllogik im Bus-Slave verwaltet.
  • Nach dem Stand der Technik sind vor allem zwei Auswahlverfahren zur Buszugriffsrechtesteuerung in Verwendung. Nach dem Prioritätsauswahlverfahren wird allen Master-Einrichtungen ein Prioritätswert zugeordnet. Die Arbitriersteuerung bzw. Buszugriffsrechtesteuerung wählt bei einer gleichzeitigen Zugriffsanfrage von verschiedenen Master-Einrichtungen stets die anfragende Master-Einrichtung mit der höchsten Priorität für einen Zugriff auf das Bussystem aus. Durch eine prioritätsgesteuerte Buszugriffvergabe ist garantiert, dass dringliche Aufgaben, also Kombinationen von Master- und Slave- Einrichtungen, vorrangig behandelt werden. Es kann jedoch dazu führen, dass gering priorisierte Prozesse niemals bearbeitet werden. Dann spricht man vom Verhungern eines Prozesses (Starvation).
  • In der DE 31 11 991 A1 ist beispielsweise eine Geräteanschluss-Multimaster-Busstruktur offenbart, bei der jeder Master-Einrichtung ein Bus-Zuweiser zugeordnet ist, welcher gemäß dem jeweiligen Prioritätswert einen Buszugriff steuert.
  • Die EP 11 37 997 B1 schlägt eine dynamische Prioritätszuweisung vor, so dass immer die jeweils in der Vergangenheit am häufigsten zugreifende Master-Einrichtung als „Default-Master" festgelegt wird.
  • Eine Abwandlung der Zugriffsteuerung auf Basis von zugeordneten Prioritätswerten ist in der US 5,845,097 A erläutert. Demgemäß ist jeder Master-Einrichtung für eine maximale Zeitdauer der Buszugriff erlaubt.
  • Nach dem zweiten wichtigen Zugriffsrechtevergabeverfahren, dem Round-Robin-Verfahren, werden alle Prozesse bzw. Buszugriffsanfragen von Master-Einrichtungen in einer festen Reihenfolge abgearbeitet. Beim Round-Robin-Verfahren ist daher gewährleistet, dass alle aktiven Prozesse bzw. Zugriffsanfragen von Master-Einrichtungen auf Slave-Einrichtungen über das Bussystem eine garantierte Buszugriffszeit zugewiesen bekommen. Beim Round-Robin-Verfahren haben jedoch auch alle Buszugriffe, bzw. Anfragen auf einen Zugriff über das Bussystem, dieselbe längste Wartezeit, welche sich aus den maximalen Latenzzeiten aller gleichzeitig aktiven Master-Einrichtungen ergibt. Dadurch sind Zugriffe auf das Bussystem, die häufiger oder wichtiger bei einer jeweiligen Anwendung sind, benachteiligt und die Geschwindigkeit des Gesamtsystems auf dem Halbleiterchip mit On-chip-Bussystem und multiplen Mastern ist gebremst.
  • Die Festlegung auf ein einziges Arbitrierungsverfahren bzw. Verfahren zur Vergabe von Buszugriffsrechten in Multimaster-Bussystemen hat den wesentlichen Nachteil, dass die so gewählte Arbitrierung nicht für alle Applikationen bzw. Zielanwendungen des jeweiligen System-on-a-chip optimal sein kann.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Vergabe von Buszugriffsrechten in Multimaster-Bussystemen zu schaffen, welches insbesondere in Systems-on-a-chip flexibel an die jeweilige Zielanwendung des Systems anpassbar ist, und das gegenseitiges Warten von Buszugriffsanfragen oder Verhungern weitestgehend verhindert. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Multimaster-Bussystem zu schaffen, mittels dessen ein entsprechendes Verfahren durchführbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur Vergabe von Buszugriffsrechten in Multimaster-Bussystemen mit den Verfahrensschritten gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst. Ferner löst ein Multimaster-Bussystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 diese Aufgabe.
  • Demgemäß ist ein Verfahren zur Vergabe von Buszugriffsrechten in einem Multimaster-Bussystem mit den folgenden Schritten vorgesehen:
    • (a) Eindeutiges Zuordnen von Adressen an Master-Einrichtungen des Multimaster-Bussystems;
    • (b) Zuweisen eines Prioritätswertes aus einer geordneten Prioritätsliste von Prioritätswerten an jede in dem Multimaster-Bussystem vorgesehene Master-Einrichtung;
    • (c) Empfangen von Anfragen mindestens einer Master-Einrichtung zum Zugriff über das Bussystem auf eine Slave-Einrichtung;
    • (d) Vergleichen der Prioritätswerte aller anfragenden Master-Einrichtungen;
    • (e1) Falls eine einzige anfragende Master-Einrichtung einen höchsten Prioritätswert aufweist: Erteilen eines einzigen Zugriffs auf die jeweilige Slave-Einrichtung an die anfragende Master-Einrichtung, die einen höchsten Prioritätswert aufweist; oder
    • (e2) Falls mehrere anfragende Master-Einrichtungen denselben höchsten Prioritätswert aufweisen: Erteilen von Zugriffen auf die jeweiligen Slave-Einrichtungen an die anfragenden Master-Einrichtungen, die einen höchsten Prioritätswert aufweisen, nacheinander in Abhängigkeit von der Adresszuordnung der Master-Einrichtung.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, dass weder eine prioritätsgesteuerte Vergabe der Zugriffsrechte noch ein Round-Robin-Verfahren verwendet wird. Durch die Kom bination und Programmierung bzw. Zuweisung von Adressen und Prioritätswerten an die beteiligten Master-Einrichtungen ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Vergabe von Buszugriffsrechten an beliebige Zielanwendungen des entsprechenden Systems-on-a-chip mit Multimaster-Bussystem und seinen Master- und Slave-Einrichtungen anpassbar. Die Zuordnung von Adressen und Prioritätswerten kann programmierbar geschehen und ist so besonders flexibel. Das erfindungsgemäße Verfahren vermindert somit auch die Gefahr von Starvation, Deadlocks oder Lifelocks im Bussystem.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mindestens ein Prioritätswert einer Master-Einrichtung nach mindestens einem der Zugriffserteilungsschritte verändert. Durch das Ändern während des Betriebs des Systems-on-a-chip kann auf verschiedene Anforderungen in verschiedenen Ausführungsabschnitten des Betriebs die Wichtigkeit bzw. Dringlichkeit einer Master-Einrichtung oder bestimmter Zugriffskombinationen geändert werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird für jede Kombination aus einer Slave-Einrichtung und einer anfragenden Master-Einrichtung der entsprechenden Master-Einrichtung ein Prioritätswert zugewiesen. Durch diese bevorzugte Ausführungsform wird die Realisierung eines so genannten Cross-bars möglich. Dabei ist jede Master-Einrichtung mit jeder Slave-Einrichtung koppelbar, sodass eine der Slave-Einrichtung vorgeschaltete Arbitriersteuerung bei Zugriffen von mehreren Master-Einrichtungen auf die entsprechende Slave-Einrichtung den Zugriff über das Bussystem gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren erteilt.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens werden die Anfragen der Master-Einrichtungen zum Zugriff über das Bussystem auf eine Slave-Einrichtung aufgezeichnet. Dadurch kann weiterhin vorteilhaft nach einer vorbestimmten Anzahl von Zugriffserteilungen mindestens einer Master-Einrichtung ein angefragter Zugriff erteilt werden, wenn dieser über die vorbestimmte Anzahl von Zugriffserteilungen keine Anfrage erteilt wurde. Dadurch ist ferner möglich, dass nach einer bestimmten Anzahl von Zugriffserteilungen nacheinander in Abhängigkeit von der Adresszuordnung der Master-Einrichtungen denjenigen Master-Einrichtungen ein angefragter Zugriff erteilt wird, welcher zuvor über die vorbestimmte Anzahl von Zugriffserteilungen nicht erfolgte. Durch die vorteilhaften Weiterbildungen wird insbesondere das Verhungern von bestimmten Prozessen bzw. Anfragen zum Zugriff auf das Bussystem verhindert und eine Echtzeitfähigkeit des Gesamtsystems ermöglicht.
  • Ferner schafft die Erfindung ein Multimaster-Bussystem mit einem Bussystem, mit einer ersten Anzahl von Master-Einrichtungen, die an das Bussystem gekoppelt sind, mit einer zweiten Anzahl von Slave-Einrichtungen, die an das Bussystem gekoppelt sind, und mit mindestens einer Buszugriffsrechtesteuerung, die ebenfalls an das Bussystem gekoppelt ist. Dabei ordnet die Buszugriffsrechtesteuerung jeder Master-Einrichtung ein eindeutige Adresse sowie jeder Master-Einrichtung einen Prioritätswert aus einer geordneten Prioritätsliste von Prioritätswerten zu. Die Master-Einrichtungen koppeln Anfragen zum Zugriff über das Bussystem auf Slave-Einrichtungen in das Bussystem ein, und die Buszugriffsrechtesteuerung empfängt die Anfragen der Master-Einrichtungen und vergleicht die entsprechenden Prioritätswerte der anfragenden Master-Einrichtungen. Falls eine einzige anfragende Master-Einrichtung einen höchsten Prioritätswert aufweist, erteilt die Buszugriffsrechtesteuerung derjenigen Master-Einrichtung, welche den höchsten Prioritätswert aufweist, den Zugriff über das Bussystem auf die jeweilige Slave-Einrichtung. Oder, falls mehrere anfragende Master-Einrichtungen denselben höchsten Prioritätswert aufweisen, erteilt die Buszugriffsrechtesteuerung den Master-Einrichtungen, welche den höchsten Prioritätswert aufweisen, nacheinander den Zugriff über das Bussys tem auf die jeweiligen Slave-Einrichtungen in Abhängigkeit von der Adresszuordnung.
  • Vorteilhafterweise ist die Zuweisung der Prioritätswerte an die Master-Einrichtungen programmierbar vorgesehen. Dadurch lässt sich zu einem beliebigen Zeitpunkt die Prioritätswertestruktur bzw. das zugrunde liegende Verfahren der Zugriffsrechtesteuerung modifizieren und an die jeweilige Anwendung anpassen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Buszugriffsrechtesteuerung zu jeder Slave-Einrichtung eine Buszugriffsrechtesteuerungseinheit auf, die jeweils jeder Master-Einrichtung einen Prioritätswert zuweist. Ferner ist vorteilhaft jede Master-Einrichtung an alle Buszugriffsrechtesteuerungseinheiten koppelbar. Die bevorzugte Ausführungsform realisiert ein so genanntes Cross-bar, wobei jede Buszugriffsrechtesteuerung bzw. jeder Arbiter der jeweiligen Slave-Einrichtung zugeordnet ist, entscheidet, welcher Master den Zugriff auf die Slave-Einrichtung erhält.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, dass die Buszugriffsrechtesteuerungseinheiten jeweils Register zum Speichern der Prioritätswerte der Master-Einrichtungen aufweisen.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des Multimaster-Bussystems weist die Buszugriffsrechtesteuerung eine Speichereinrichtung zum Aufzeichnen der Zugriffsanfragen der Master-Einrichtungen auf. Durch dieses Dokumentieren der Buszugriffe können von der Buszugriffsrechtesteuerung Maßnahmen eingeleitet werden, die das Verhungern von Prozessen verhindert. Es ist beispielsweise vorteilhaft, dass die Buszugriffsrechtesteuerung in Abhängigkeit von den aufgezeichneten Zugriffsanfragen nach einer vorbestimmten Anzahl von Zugriffserteilungen mindestens einer Master-Einrichtung einen angefragten Zugriff erteilt, welcher über die vorbestimmte Anzahl von Zugriffserteilungen nicht erteilt wurde. Alternativ kann die Buszugriffsrechtesteuerung vorteilhaft in Abhängigkeit von den aufgezeichneten Zugriffsanfragen nach einer vorbestimmten Anzahl von Zugriffserteilungen nacheinander in Abhängigkeit von der Adresszuordnung der Master-Einrichtungen denjenigen Master-Einrichtungen einen angefragten Zugriff erteilen, welche über die vorbestimmte Anzahl von Zugriffserteilungen nicht erteilt wurde.
  • In noch einer bevorzugten Ausführungsform des Multimaster-Bussystems weist die Buszugriffsrechtesteuerung eine CPU auf. In diesem besonderen Fall wird die Buszugriffsrechtesteuerung durch eine zentrale Prozessoreinheit der CPU durchgeführt, die das erfindungsgemäße Verfahren zur Vergabe von Buszugriffsrechten in Form von Programmcode enthält.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der Beschreibung und der Bezugnahme auf die Figuren.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der schematischen Figuren und Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt dabei:
  • 1 ein Multimaster-Bussystem mit Buszugriffsrechtesteuerung gemäß der Erfindung;
  • 2 eine vorteilhafte Prioritäten- und Adressliste für Master-Einrichtungen;
  • 3 vorteilhaftes Zugriffsrechte-Erteilungsschema; und
  • 4 ein Multimaster-Bussystem mit über Kreuz gekoppelten Master- und Slave-Einrichtungen gemäß der Erfindung.
  • In den Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente, sofern nichts anderes angegeben ist, mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Multimaster-Bussystem.
  • Es ist eine Buszugriffsrechtesteuerung 1 vorgesehen, die an das Bussystem 2, welches hier schematisch dargestellt ist, gekoppelt ist. Ferner ist eine erste Anzahl von Master-Einrichtungen 3-1, 3-2, ..., 3-N vorgesehen, die jeweils ebenfalls an das Bussystem 2 gekoppelt sind. Es ist eine zweite Anzahl von Slave-Einrichtungen 4-1, 4-2, ..., 4-M vorgesehen, die auch an das Bussystem 2 gekoppelt sind. Jeder der Master-Einrichtungen 3-1, 3-2, ..., 3-M ist eine eindeutige Adresse zugeordnet.
  • Eine beispielhafte Adresszuordnung ist in 2 dargestellt, in der sechzehn Master-Einrichtungen die jeweiligen Adressen MASTER0-MASTER15 zugeordnet sind. In diesem speziellen Fall von N = 16 Master-Einrichtungen wird für jede Adresse 4 Bit vorgehalten. Die erste Master-Einrichtung, beispielsweise 3-1 mit der Adresse MASTER0 wird beispielsweise durch die ersten vier Bits B0, B1, B2, B3 in einem Adresswort dargestellt. In 2 sind zwei jeweils 32 Bit lange Adressworte dargestellt, wodurch jeweils zwei mal acht Master-Einrichtungen 3-1, ..., 3-16 eine jeweilige Adresse MASTER0-MASTER15 zugeordnet werden kann.
  • Neben den Adressen ordnet die Buszugriffsrechtesteuerung 1 jeder Master-Einrichtung einen Prioritätswert zu, der aus einer geordneten Prioritätsliste von Prioritätswerten ausgewählt ist.
  • Die 3 zeigt beispielhaft eine Prioritätsliste 5 für sechzehn Prioritätswerte für Master-Einrichtungen. Eine Prioritätswert hat hier also beispielhaft eine Länge von vier Bit. Einem Prioritätswert P0 ist die höchste Priorität zugeordnet, und einem Prioritätswert P15 die niedrigste Priorität. Dabei können mehreren Master-Einrichtungen 3-1, ..., 3-N auch ein gleicher Prioritätswert zugeordnet werden. Die Adresszuweisung geschieht jedoch eindeutig.
  • Die Master-Einrichtungen 3-1, 3-2, ..., 3-N oder einige der Master-Einrichtungen fragen nun einen Zugriff über das Bussystem auf eine jeweilige Slave-Einrichtung 4-1, 4-2, ..., 4-M an. Die Buszugriffsrechtesteuerung empfängt diese Anfragen der Master-Einrichtungen 3-1, 3-2, ..., 3-N und vergleicht die entsprechenden, den anfragenden Master-Einrichtungen zugeordneten Prioritätswerte miteinander. Falls die anfragenden Master-Einrichtungen 3-1, ..., 3-N alle unterschiedliche Prioritätswerte aufweisen, beispielsweise bei drei anfragenden Master-Einrichtungen 3-1, 3-2, 3-3 die Prioritätswerte P0, P5 und P15, teilt die Buszugriffsrechtesteuerung 1 nur der Master-Einrichtung einen Zugriff über das Bussystem auf die angefragte Slave-Einrichtung 4-1, 4-2, .... 4-m zu, die den Prioritätswert 0 aufweist.
  • Die erfindungsgemäße Buszugriffsrechtesteuerung ermöglicht jedoch auch, dass mehrere Master-Einrichtungen denselben Prioritätswert aufweisen. In diesem Fall werden die entsprechenden Zugriffsrechte der anfragenden Master-Einrichtungen 3-1, ..., 3-N, die diesen selben Wert aufweisen, nach einem dem Round-Robin-Verfahren ähnlichen Verfahren zugeordnet.
  • Die Master-Einrichtungen 3-1, ..., 3-N sind also in Gruppen zusammengefasst, wobei die Master-Einrichtungen jeder Gruppe dieselben Prioritätswerte aufweisen. Innerhalb der Gruppe werden bei gleichzeitig anfragenden Master-Einrichtungen aus der Gruppe die Zugriffsrechte zyklisch verteilt, und zwar in einer Reihenfolge, die der Adressierung entspricht.
  • Wenn z.B. acht Master-Einrichtungen jeweils ein Prioritätswert P8 zugeordnet ist und die entsprechenden Master-Einrichtungen einen Zugriff über das Bussystem anfragen, entscheidet die Buszugriffsrechtesteuerung 1 wie folgt: Es werden nacheinander allen acht Master-Einrichtungen ein Zugriff erteilt, wobei die Reihenfolge durch die eindeutigen Adressen der jeweiligen Master-Einrichtungen festgelegt ist.
  • In dem in der 3 illustrierten Beispiel ist den Master-Einrichtungen mit den Adressen MASTER1, MASTER3, MASTER4, MASTER6, MASTER7, MASTER8, MASTER11 und MASTER15 der Prioritätswert P8 zugeordnet. Die Abfolge der erteilten Buszugriffe ist durch die Anordnung in den zwei Adressworten B0-B15, C0-C15, wie es in der 2 gezeigt ist, festgelegt. Nachdem alle acht Master-Einrichtungen mit demselben zugewiesenen Prioritätswert P8 ihre Buszugriffe ausgeführt haben, liegt das Bussystem wieder bereit, und die Buszugriffsrechtesteuerung 1 verarbeitet Zugriffsanfragen von Master-Einrichtungen erneut erfindungsgemäß.
  • Die 4 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Multimaster-Bussystems mit über Kreuz gekoppelten Master- und Slave-Einrichtungen gemäß der Erfindung.
  • Es sind N Master-Einrichtungen 3-1, 3-2, ..., 3-N vorgesehen, die jeweils an die Buszugriffsrechtesteuerung 1 gekoppelt sind. Ferner ist eine zweite Anzahl M von Slave-Einrichtungen 4-1, 4-2, ..., 4-M vorgesehen, die ebenfalls an die Buszugriffsrechtesteuerung 1 gekoppelt sind.
  • Jeder Slave-Einrichtung 4-1, 4-2, ..., 4-m ist eine Buszugriffsrechtesteuerungseinheit 6-1, 6-2, ..., 6-M zugeordnet, woran die jeweiligen Slave-Einrichtungen 4-1, 4-2, ..., 4-M gekoppelt sind. Ferner ist jede der Buszugriffsrechtesteuerungseinheiten 6-1, 6-2, ..., 6-M mit jeder Master-Einrichtung 3-1, 3-2, ..., 3-N verbunden. Somit stellt die Buszugriffsrechtesteuerung 1, die die Buszugriffsrechtesteuerungseinheiten 6-1, 6-2, ..., 6-M aufweist, eine so genannte Cross-bar dar.
  • Die Buszugriffsrechtesteuerungseinheiten 6-1, 6-2, ..., 6-m sind programmierbar. Die Buszugriffsrechtesteuerungseinheiten 6-1, 6-2, ..., 6-M weisen jeweils Register auf, in denen die Prioritätswerte aller Master-Einrichtungen gespeichert werden. Über Programmiersignale 7 sind diese Prioritätswerte programmierbar. Durch die Cross-bar-Anordnung ist also für jede Kombination aus einer Slave-Einrichtung 4-1, ..., 4-M und einer Master-Einrichtung 3-1, ..., 3-N ein Prioritätswert zugewiesen. Die Cross-bar-Anordnung ermöglicht ferner, dass parallel eine erste Gruppe von Master-Einrichtungen jeweils einen Zugriff auf eine erste Slave-Einrichtung anfragt und gleichzeitig eine zweite Gruppe von Master-Einrichtungen einen Zugriff auf eine zweite Slave-Einrichtung anfragt.
  • Die Buszugriffsrechtevergabe geschieht gemäß den Ausführungen zu den 1 bis 3. Es sei beispielhaft ein Zugriff von vier Master-Einrichtungen 3-1, 3-2, 3-3, 3-4, denen die Adressen MASTER0, MASTER2, MASTER4 und MASTER6 zugeordnet sind, auf die erste Slave-Einrichtung 4-1 dargestellt.
  • Da jeder der anfragenden Master-Einrichtungen 3-1, 3-2, 3-3, 3-4 an die vorgeschaltete Buszugriffsrechtesteuerungseinheit 6-1 gekoppelt ist, wertet diese die Anfragen aus und entscheidet über den Buszugriff bzw. Zugriff auf die Slave-Einrichtung 4-1.
  • Die Buszugriffsrechtesteuerungseinheit 6-1 hat in ihren Registern die Prioritätswerte der Master-Einrichtung 3-1, 3-2, 3-3, 3-4 gespeichert. In diesem Beispiel sei der zugeordnete Prioritätswert für alle anfragenden Master-Einrichtungen 3-1, 3-2, 3-3, 3-4 der Wert P2. Da alle anfragenden Master-Einrichtungen denselben Prioritätswert aufweisen, führt die Buszugriffsrechtesteuerungseinheit 6-1 ein Round-Robin-Zuteilungsverfahren für die vier anfragenden Master-Einrichtungen 3-1, 3-2, 3-3, 3-4 durch. Dabei ist die Reihenfolge durch die Adressen der jeweiligen Master-Einrichtungen festgelegt.
  • Wie es in der 3 dargestellt ist, wird zunächst der Master-Einrichtung 3-1, der die Adresse MASTER0 zugeordnet ist, dann die Master-Einrichtung 3-2, der die Adresse MASTER2 zugeordnet ist, dann die Master-Einrichtung 3-3, der die Adresse MASTER4 zugeordnet ist, und schließlich die Master-Einrichtung 3-4, der die Adresse MASTER6 zugeordnet ist, abgewickelt bzw. in der jeweiligen Reihenfolge der Buszugriff bzw. Zugriff auf die Slave-Einrichtung 4-1 erlaubt.
  • Da die Buszugriffsrechtesteuerungseinheiten 6-1, 6-M programmierbar gestaltet sind, kann auch während des Betriebs des jeweiligen System-on-a-chip, auf der das Multimaster-Bussystem ausgeführt ist, die Arbitrierung bzw. die Buszugriffsrechtevergabe verändert werden. Dadurch kann die jeweilige Priorität der Teilnehmer bzw. der Master- und Slave-Einrichtungen optimal an die Endanwendung des Halbleiterchips mit seinem System angepasst werden. Die Nachteile des Prioritätsverfahrens, dass Master-/Slave-Zugriffe, die eine nur untergeordnete Priorität aufweisen bzw. einen niedrigen Prioritätswert haben, niemals einen Buszugriff erteilt bekommen, und dass beim reinen Round-Robin-Verfahren Buszugriffe, die dringlicher oder eine höhere Priorität aufweisen, nur unzureichend einen Buszugriff erteilt bekommen, ist erfindungsgemäß durch die programmierbare Buszugriffsrechtesteuerung und das entsprechende erfindungsgemäße Verfahren verhindert.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.
  • Insbesondere sind viele Gruppen von Round-Robin-Zugriffen denkbar, und nicht nur, wie in dem Beispiel angeführt, zwei Round-Robin-Gruppen vorgesehen. Durch die programmierbare Ausführung ist es ebenfalls möglich, weitere Gruppen von Master-Einrichtungen bzw. Zugriffe von Master-Einrichtungen auf Slave-Einrichtungen derart zusammenzufassen, dass die Zugriffsvergabe zunächst an diejenige Master-Einrichtung mit der höchsten Priorität geschieht, anschließend eine Round-Robin-Runde von Master-Einrichtungen mit gleichem Prioritätswert durchgeführt wird und weiterhin die Buszugriffsanfragen bedient werden, die niedrigere Prioritätswerte aufweisen.
  • Auch sind nicht zwangsläufig die Master-Einrichtungen in der bevorzugten Ausführungsform an alle Slave-Einrichtungen bzw. Buszugriffsrechtesteuerungseinheiten gekoppelt. Ebenso können nur Unterkombinationen von Master- und Slave-Einrichtungen miteinander verbunden sein.
  • 1
    Buszugriffsrechtesteuerung
    2
    Bussystem
    3-1, ..., 3-N
    Master-Einrichtung
    4-1, ..., 4-M
    Slave-Einrichtung
    MASTER0-MASTER15
    Adressen
    B0-B15, C0-C15
    Adressbits
    6-1, 6-2, ..., 6-M
    Buszugriffsrechtesteuerungseinheit
    7
    Programmiersignale
    5
    Prioritätsliste

Claims (16)

  1. Verfahren zur Vergabe von Buszugriffsrechten in einem Multimaster-Bussystem (2) mit den folgenden Schritten: a) Eindeutiges Zuordnen von Adressen (MRSTER0-MASTER15) an Master-Einrichtungen (3-1, ...3-N) des Multimaster-Bussystems; b) Zuweisen eines Prioritätswertes (P0, ...P15) aus einer geordneten Prioritätsliste (5) von Prioritätswerten (P0, ...P15) an jede in dem Multimaster-Bussystem (2) vorgesehene Master-Einrichtung (3-1, ...3-N); c) Empfangen von Anfragen mindestens einer Master-Einrichtung (3-1, ...3-N) zum Zugriff über das Bussystem (2) auf eine Slave-Einrichtung (4-1, ...4-M); d) Vergleichen der Prioritätswerte (P0, ...P15) aller anfragenden Master-Einrichtungen (3-1, ...3-N); e1) Falls eine einzige anfragende Master-Einrichtung (3-1, ...3-N) einen höchsten Prioritätswert (P0, ...P15) aufweist: Erteilen eines einzigen Zugriffs auf die jeweilige Slave-Einrichtung (4-1, ...4-M) an die anfragende Master-Einrichtung (3-1, ...3-N), die einen höchsten Prioritätswert (P0, ...P15) aufweist; oder e2) Falls mehrere anfragende Master-Einrichtungen (3-1, ...3-N) denselben höchsten Prioritätswert (P0, ...P15) aufweisen: Erteilen von Zugriffen auf die jeweiligen Slave-Einrichtungen (4-1, ...4-M) an die anfragenden Master-Einrichtungen (3-1, ...3-N), die einen höchsten Prioritätswert (P0, ...P15) aufweisen, nacheinander in Abhängigkeit von der Adresszuordnung der Master-Einrichtungen (3-1, ...3-N).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Prioritätswert (P0, ...P15) einer Master-Einrichtung (3-1, ...3-N) nach mindestens einem der Zugriffserteilungsschritte verändert wird.
  3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anfragen der Master-Einrichtung (3-1, ...3-N) zum Zugriff über das Bussystem (2) auf eine Slave-Einrichtung (4-1, ...4-M) aufgezeichnet werden.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer vorbestimmten Anzahl von Zugriffserteilungen mindestens einer Master-Einrichtung (3-1, ...3-N) ein angefragter Zugriff erteilt wird, welcher über die vorbestimmte Anzahl von Zugriffserteilungen nicht erteilt wurde.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer vorbestimmten Anzahl von Zugriffserteilungen nacheinander in Abhängigkeit von der Adresszuordnung der Master-Einrichtungen (3-1, ...3-N) denjenigen Master-Einrichtungen (3-1, ...3-N) ein angefragter Zugriff erteilt wird, welcher über die vorbestimmte Anzahl von Zugriffserteilungen nicht erteilt wurde.
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Kombination aus einer Slave-Einrichtung (4-1, ...4-M) und einer anfragenden Master-Einrichtung (3-1, ...3-N) der entsprechenden Master-Einrichtung (3-1, ...3-N) ein Prioritätswert (P0, ...P15) zugewiesen wird.
  7. Multimaster-Bussystem mit: a) einem Bussystem (2); b) einer ersten Anzahl von Master-Einrichtungen (3-1, ...3-N), die an das Bussystem (2) gekoppelt sind; c) einer zweiten Anzahl von Slave-Einrichtungen (4-1, ...4-M), die an das Bussystem (2) gekoppelt sind; und mit d) mindestens einer Buszugriffsrechtesteuerung (1), die an das Bussystem (2) gekoppelt ist, wobei die Buszugriffsrechtesteuerung (1) jeder Master-Einrichtung (3-1, ...3-N) eine eindeutige Adresse (MASTER0-MASTER15) zuordnet und jeder Master-Einrichtung (3-1, ...3-N) einen Prioritätswert (P0-P15) aus einer geordneten Prioritätsliste (5) von Prioritätswerten (P0-P15) zuweist; e) die Master-Einrichtungen (3-1, ...3-N) Anfragen zum Zugriff über das Bussystem (2) auf Slave-Einrichtungen (4-1, ...4-M) in das Bussystem (2) einkoppeln; und wobei f) die Buszugriffsrechtesteuerung (1) die Anfragen der Master-Einrichtungen (3-1, ...3-N) empfängt, die entsprechenden Prioritätswerte (P0-P15) der anfragenden Master-Einrichtungen (3-1, ...3-N) vergleicht und: – falls eine einzige anfragende Master-Einrichtung (3-1, ...3-N) einen höchsten Prioritätswert (P0-P15) aufweist, die Buszugriffsrechtesteuerung (1) derjenigen Master-Einrichtung (3-1, ...3-N), welche den höchsten Prioritätswert (P0-P15) aufweist, den Zugriff über das Bussystem (2) auf die jeweilige Slave-Einrichtung (4-1, ...4-M) erteilt, oder – falls mehrere anfragende Master-Einrichtungen (3-1, ...3-N) denselben höchsten Prioritätswert (P0-P15) aufweisen, die Buszugriffsrechtesteuerung (1) den Master-Einrichtungen (3-1, ...3-N), welche den höchsten Prioritätswert (P0-P15) aufweisen, nacheinander den Zugriff über das Bussystem (2) auf die jeweiligen Slave-Einrichtungen (4-1, ...4-M) nacheinander in Abhängigkeit von der Adresszuordnung erteilt.
  8. Multimaster-Bussystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jede Master-Einrichtung (3-1, ...3-N) an alle Buszugriffsrechtesteuerungseinheiten (6-1, ...6-M) koppelbar ist.
  9. Multimaster-Bussystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Buszugriffsrechtesteuerung (1) in Abhängigkeit von den aufgezeichneten Zugriffsanfragen nach einer vorbestimmten Anzahl von Zugriffserteilungen mindestens einer Master-Einrichtung (3-1, ...3-N) einen angefragten Zugriff erteilt, welcher über die vorbestimmte Anzahl von Zugriffserteilungen kein Zugriff erteilt wurde.
  10. Multimaster-Bussystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Buszugriffsrechtesteuerung (1) in Abhängigkeit von den aufgezeichneten Zugriffsanfragen nach einer vorbestimmten Anzahl von Zugriffserteilungen nacheinander in Abhängigkeit von der Adresszuordnung der Master-Einrichtungen (3-1, ...3-N) denjenigen Master-Einrichtungen (3-1, ...3-N) einen angefragten Zugriff erteilt, welchen über die vorbestimmte Anzahl von Zugriffserteilungen kein Zugriff erteilt wurde.
  11. Multimaster-Bussystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuweisung der Prioritätswerte (P0-P15) an die Master-Einrichtungen (3-1, ...3-N) programmierbar ist.
  12. Multimaster-Bussystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Buszugriffsrechtesteuerung (1) zu jeder Slave-Einrichtung (4-1, ...4-M) eine Buszugriffsrechtesteuerungseinheit (6-1, ...6-M) aufweist, die jeweils jeder Master-Einrichtung (3-1, ...3-N) einen Prioritätswert (P0-P15) zuweist.
  13. Multimaster-Bussystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Buszugriffsrechtesteuerungseinheiten (6-1, ...6-M) jeweils Register zum Speichern der Prioritätswerte (P0-P15) der Master-Einrichtungen (3-1, ...3-N) aufweisen.
  14. Multimaster-Bussystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Buszugriffsrechtesteuerung (1) eine Speichereinrichtung zum Aufzeichnen der Zugriffsanfragen der Master-Einrichtungen (3-1, ...3-N) aufweist.
  15. Multimaster-Bussystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Buszugriffsrechtesteuerung (1) eine CPU aufweist.
  16. Multimaster-Bussystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Master-, Slave-Einrichtungen (3-1, ...3-N, 4-1, ...4-M) und die Buszugriffsrechtesteuerung (1) auf einem Chip integriert sind.
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