DE102004002654A1 - Vorrichtung zur Füllstandsregulierung von Mehrkomponentenmaterialien - Google Patents

Abstract

Eine Mischanordnung für pastenförmige Mehrkomponentenmaterialien mit DOLLAR A A) separaten Behältern für die einzelnen Komponenten mit je einer Öffnung; DOLLAR A B) Austrag- bzw. Dosiervorrichtung zum Fördern der Komponenten aus den Öffnungen; DOLLAR A C) einem statischen oder dynamischen Mischaufsatz zum Aufsetzen auf die Dosiervorrichtung so, daß er mit den Öffungen der Behälter verbunden ist und die Komponenten ihn durchströmen können; DOLLAR A D) einem hohlen Aufsatz - mit mindestens einem Hohlraum - zum Aufsetzen auf die Dosiervorrichtung an der Stelle, wo das Aufsetzen des statischen oder dynamischen Mischers vorgesehen ist; DOLLAR A ermöglicht die saubere und materialsparende Aufnahme des Materialvorlaufs der zu mischenden Komponenten.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Mischanordnung für pastenförmige Mehrkomponentenmaterialien und eine Vorrichtung zur Füllstandsregulierung in Behältern mit zu mischenden Mehrkomponentenmaterialien.
• Mehrkomponentenmaterialien für Automixsysteme werden in Schlauchbeutelfolien oder Doppelkartuschen angeboten. Dabei müssen alle Komponenten das gleiche Volumen bzw. bei von 1:1 abweichenden Mischungsverhältnissen den gleichen Füllstand besitzen, damit bei der Anwendung das korrekte Verhältnis der Komponenten ausgetragen wird.
• In der Regel werden die einzelnen Komponenten durch einen Mischaufsatz mit einer statischen oder dynamischen Mischvorrichtung (im folgenden „Mischer" genannt) geleitet, bevor sie der Anwendung zugeführt werden und später aushärten. Solche Mischaufsätze werden für gewöhnliche auf die Austragvorrichtung bzw. das Dosiergerät für die Kartuschen oder Schlauchbeutel aufgesetzt.
• Da es aus technischen Gründen nicht möglich ist, bei der Befüllung der Kartuschen/Beutel immer exakt den gleichen Füllstand einzustellen, kommt es beim ersten Anwenden der Materialien meistens zum Überdosieren einer der Komponenten.
• Die entstehende fehldosierte Mischung verbleibt dann auch während der weiteren Förderung und Mischung partiell noch im Mischer und verschleppt. Das Material mit dem falschen Mischungsverhältnis härtet oft nicht aus und muss somit in pastöser Form entsorgt werden, was zur Verschmutzung führen kann. Dadurch müssen häufig relativ große Mengen an Material verworfen werden. Man behilft sich damit, daß die Komponenten solange ausgepresst werden, bis der Anwender nach seiner Erfahrung meint, daß eine funktionierende härtende Mischung enstanden ist. Das kann zu weiter erhöhtem Materialverlust führen.
• Aufgabe war es eine Vorrichtung zu entwickeln, die möglichst preiswert herzustellen ist und einen geringen Materialverlust sowie möglichst wenig Verschmutzung verursacht.
• Die Aufgabe wird durch einen hohlen Aufsatz gelöst, in den die Komponenten ausgetragen werden, bis der Füllstand der Komponentenbehälter gleich ist. Der Aufsatz ebenso wie der Mischer auf das Dosiergerät lösbar aufgesetzt. In den Aufsatz wird so lange Material hineingefördert, bis erkennbar beide Komponenten gefördert werden. Dazu ist es der Aufsatz vorteilhafterweise transparent.
• Das zu verwerfende Material befindet sich dann innerhalb des Vorrichtungshohlraumes. Danach wird der hohle Aufsatz mit dem ausgetragenen Material verworfen und durch den funktionsfähigen Mischaufsatz ersetzt.
• Zweckmäßigerweise wird das leere Gehäuse des Mischaufsatzes als hohler Aufsatz verwendet. Dieses Teil besitzt bereits die nötige Befestigungsvorrichtung zum Aufsatz auf die Austragvorrichtung. Es ist möglich, die Auslaßöffnung mit eine Deckel zu verschließbar zu machen oder mit einem Ventil auszustatten. Auf diese Weise ist eine saubere Aufnahme und Entsorgung des ausgetragenen Materials gewährleistet.
• Die Erfindung wird anhand der Figuren wie folgt erläutert:
• 1 zeigt den hohlen Aufsatz mit einem Hohlraum 4.
• 2 zeigt den hohlen Aufsatz mit zwei Hohlräumen 5.
• Der Materialvorlauf strömt durch die Öffnungen 2, 3 in die Hohlräume, bis die vorgesehene Mischungsverhältnis erreicht ist. Die Komponenten können dabei in einen gemeinsamen Hohlraum 4 oder in separate Hohlräume 5 geleitet werden. Anschließend wird der hohle Aufsatz entfernt und durch den Mischer ersetzt.
• Die Erfindung betrifft somit auch ein Verfahren zum Mischen von Mehrkomponentenmateralien in vorbestimmten Mengenverhältnissen unter Verwendung einer Mischanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlauf, bei dem die Mengenverhältnisse außerhalb des vorgesehenen Bereichs liegen, in einem separaten hohlen Aufsatz einem hohlen Aufsatz – mit mindestens einem Hohlraum 4, 5 – zum Aufsetzen auf die Dosiervorrichtung an der Stelle, wo das Aufsetzen des statischen oder dynamischen Mischers vorgesehen ist, aufgefangen wird.
• Denkbar ist auch, zusätzlich die Öffnungen 1, 2, 3 der Vorrichtung verschließbar zu machen, um eine Verschmutzung gänzlich zu vermeiden.
• Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind insbesondere die Reduzierung des Abfallvolumens und die sauberere Handhabung des Abfalls.
• Angewandt werden kann die erfindungsgemäße Vorrichtung für alle mehrkomponentigen System bei denen gefördert, dosiert und zugleich gemischt mittels statischem oder dynamischem Mischeraufsatz homogenisiert wird.

Claims (3)

1. Mischanordnung für pastenförmige Mehrkomponentenmaterialien mit A) separaten Behältern für die einzelnen Komponenten mit je einer Öffnung (2, 3); B) Austrag- bzw. Dosiervorrichtung zum Fördern der Komponenten aus den Öffnungen (2, 3); C) einem statischen oder dynamischem Mischaufsatz zum Aufsetzen auf die Dosiervorrichtung so, daß er mit den Öffnungen der Behälter verbunden ist und die Komponenten ihn durchströmen können; D) einem hohlen Aufsatz – mit mindestens einem Hohlraum (4, 5) – zum Aufsetzen auf die Dosiervorrichtung an der Stelle, wo das Aufsetzen des statischen oder dynamischen Mischers vorgesehen ist wobei D) das kennzeichnende Merkmal ist.
2. Vorrichtung zur Füllstandsregulierung in Behältern mit zu mischenden Mehrkomponentenmaterialien innerhalb einer Mischanordnung nach Anspruch 1 in Gestalt eines hohlen Aufsatzes einem hohlen Aufsatz – mit mindestens einem Hohlraum (4, 5) – zum Aufsetzen auf die Dosiervorrichtung an der Stelle, wo das Aufsetzen des statischen oder dynamischen Mischers vorgesehen ist.
3. Verfahren zum Mischen von Mehrkomponentenmateralien in vorbestimmten Mengenverhältnissen unter Verwendung einer Mischanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlauf, bei dem die Mengenverhältnisse außerhalb des vorgesehenen Bereichs liegen, in einem separaten hohlen Aufsatz einem hohlen Aufsatz – mit mindestens einem Hohlraum (4, 5) – zum Aufsetzen auf die Dosiervorrichtung an der Stelle, wo das Aufsetzen des statischen oder dynamischen Mischers vorgesehen ist, aufgefangen wird.