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DE102004009256B4 - Mechanische Mehrservopresse - Google Patents

Mechanische Mehrservopresse Download PDF

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DE102004009256B4
DE102004009256B4 DE102004009256A DE102004009256A DE102004009256B4 DE 102004009256 B4 DE102004009256 B4 DE 102004009256B4 DE 102004009256 A DE102004009256 A DE 102004009256A DE 102004009256 A DE102004009256 A DE 102004009256A DE 102004009256 B4 DE102004009256 B4 DE 102004009256B4
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servomotor
servomotors
press
torque
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Joachim Beyer
Hans Hofele
Andreas Lauke
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L Schuler GmbH
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    • B30B15/148Electrical control arrangements
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    • GPHYSICS
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
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Abstract

Presse (1)
mit einem Stößel (3), der durch eine Antriebseinrichtung in einer Arbeitsrichtung hin und her bewegbar ist,
wobei die Antriebseinrichtung wenigstens einen ersten Servomotor (23) und einen weiteren Servomotor (24) aufweist, die an eine Steuereinrichtung (33) angeschlossen und über einen ersten Zweig eines Getriebes (18) mit Stirnrädern (16, 28, 29) miteinander zwangsgekoppelt sowie über einen gemeinsamen Exzenter (4) mit dem Stößel (3) treibend verbunden sind, und
mit wenigstens einer drehbar gelagerten Schwungmasse (16), die mit den Servomotoren (23, 24) verbunden ist, wobei das Schwungmoment der Schwungmasse so gering bemessen ist, dass die Presse mit Reversierung der Servomotoren (23, 24) zur Durchführung von Pressenhüben betreibbar ist,
wobei die Antriebseinrichtung wenigstens zwei weitere Servomotoren (25, 26) aufweist, die an die Steuereinrichtung (33) angeschlossen und über einen zweiten Zweig eines Getriebes (18) mit Stirnrädern (17, 31) miteinander zwangsgekoppelt sowie über einen weiteren Exzenter (5) mit dem Stößel...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Presse, beispielsweise für Blechteile oder auch zum Massivumformen.
  • Mechanische Pressen weisen in der Regel einen Hauptantrieb mit einer von einem oder mehreren Elektromotoren angetriebenen Welle auf, die einen oder mehrere Exzenter antreibt, die ihrerseits über Pleuel direkt oder mittelbar über ein Kniehebelgetriebe einen Stößel antreiben. Die Hauptwelle ist mit einem Schwungrad verbunden, das Lastschwankungen ausgleicht und die Drehung der Hauptwelle vergleichmäßigt.
  • Bei solchen Pressen ist die Weg-Zeit-Kurve, die der Stößel zurücklegt, durch das Exzentergetriebe oder ein evtl. Kniehebelgetriebe festgelegt. Selbst wenn eine Hubverstellung vorgesehen ist kann die grundsätzliche Weg-Zeit-Charakteristik nicht verstellt werden.
  • Es sind deshalb Servopressen vorgeschlagen worden, bei denen der einen Stößel antreibende Exzenter durch einen Servomotor angetrieben wird.
  • Eine solche Exzenterpresse ist aus der DE 41 09 796 C2 bekannt. Danach wird vorgeschlagen, einen Exzenter direkt an einen Servomotor zu kuppeln und den Stößel über ein Pleuel mit dem Exzenter zu verbinden. Der obere und der untere Endpunkt einer hin- und hergehenden Stößelbewegung lässt sich durch flexible Ansteuerung des Servomotors variabel festlegen. Dieser führt keine durchgehende Drehbewegung sondern eine hin- und hergehende Bewegung aus. Je nach dem wie groß der Winkelbereich der Drehung des Exzenters ist und je nach dem über welchen Teil der gesamten Exzenterkreisbahn der Exzenter tatsächlich bewegt wird entstehen unterschiedlich große Hübe und Presskräfte.
  • Bei dieser Anordnung muss der Servomotor in jedem Moment die zum Umformen des Werkstücks erforderliche Kraft aufbringen. Ein Schwungrad zur Entlastung des Antriebsmotors existiert nicht.
  • Aus der EP 0 536 804 B1 ist eine ebenfalls durch einen Servomotor angetriebene, jedoch mit einem Kniehebelgetriebe versehene, Presse bekannt. Der Servomotor treibt einen Exzenter über ein Schneckengetriebe an, wobei der Exzenter über ein Pleuel mit dem Kniehebelgetriebe verbunden ist. Durch entsprechende Ansteuerung des Servomotors entweder in hin- und hergehender Betriebsweise oder im Durchlauf können gewünschte Weg-Zeit-Kurven eingestellt werden. Jedoch muss auch hier die von dem Stößel aufzubringende Maximalkraft vollständig durch das Getriebe insbesondere das den Servomotor mit dem Exzenter verbindende Getriebe übertragen werden. Der ansonsten durch das Schwungrad vorhandene ausgleichende Effekt, der das zwischen dem Antriebsmotor und dem Exzenter gelegene Getriebe entlastet, entfällt hier. Entsprechend hoch ist die Zahnbelastung an dem Schneckengetriebe. Dies tritt insbesondere in Erscheinung, wenn eine solche Presse für hohe Presskräfte ausgelegt werden soll.
  • Aus der GB 2 258 186 A ist eine Exzenterpresse bekannt, deren Exzenterwelle durch mehrere reversierbare Servomotoren angetrieben wird. Diese wirken über Zugmittelgetriebe auf eine mit der Exzenterwelle verbundene Riemenscheibe. Die Servomotoren sind somit über ein Zugmittelgetriebe zwangsgekoppelt. Sie treiben die Exzenterwelle und schließlich den Stößel gemeinsam an.
  • Die US-PS 6 041 699 offenbart ein Kniehebelgetriebe, das von einem Gewindespindeltrieb angetrieben wird. Die Gewindespindel ist an ihren beiden Enden jeweils mit einem Servomotor verbunden, die somit zwangsgekoppelt sind. Außerdem offenbart diese Druckschrift den Antrieb eines Stößels über mehrere Servomotoren, die unter einander durch ein Stirnradgetriebe gekoppelt sind.
  • Aus der JP 2004017089 A ist es ebenfalls bekannt, eine Exzenterpresse über mehrere Servomotoren anzutreiben, die mit einem auf der Exzenterwelle sitzenden Stirnrad kämmen.
  • Die JP 2000343283 A offenbart den Antrieb eines Stößels über mehrere Spindelhubgetriebe, die jeweils von einem eigenen Servomotor angesteuert sind.
  • Die JP 2000312995 A offenbart den Antrieb eines Stößels mittels mehrerer NC-gesteuerter Servomotoren, die jeweils über Exzenter auf den Stößel wirken.
  • Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine servomotorbetriebene Presse zu schaffen, die einfach und robust aufgebaut ist und eine erhöhte Belastbarkeit aufweist. Diese Aufgabe wird mit der Presse nach Anspruch 1 oder 2 gelöst:
    Die erfindungsgemäße Presse weist mehrere Servomotoren auf, die den Stößel gemeinsam antreiben.
  • Die Servomotoren arbeiten über ein Getriebe auf den Stößel, das ein Massenträgheitsmoment aufweist. Dieses Massenträgheitsmoment kann bedarfsweise durch ein zusätzliches Schwungrad noch verstärkt werden. Insgesamt ist das sich ergebende Massenträgheitsmoment jedoch nicht so groß bemessen wie bei herkömmlichen Pressen, bei denen das Schwungrad genügend Energie speichert, um einen Arbeitshub auszuführen. Es ist vielmehr so gering, dass die Servomotoren das Schwungrad aus dem Stillstand beschleunigen und wieder abbremsen können, wobei der Stößel bei einem solchen Vorgang maximal einen Aufwärts- und einen Abwärtshub durchläuft. Wird der Stößelweg in Analogie zur Drehung einer Exzenterwelle in Grad gemessen, beträgt der genannte Beschleunigungs- und Bremsweg somit höchstens 360°. Dies bedeutet, dass das Antriebsmoment des Servomotors bzw. das Gesamtantriebsmoment aller Servomotoren in Bezug auf das angeschlossene Massenträgheitsmoment so groß ist, dass eine Beschleunigung von Null auf Solldrehzahl auf einem Stößelweg von 180° stattfinden kann. Ebenso kann die durch die Servomotoren bewirkte Abbremsung auf einem Weg von 180° stattfinden.
  • Dadurch wird es möglich, einerseits die Presse im Reversierbetrieb mit variablen Hüben zu betreiben, wobei das Schwungrad andererseits dafür sorgt, dass Kraftspitzen, die sich aus der Werkstückbearbeitung ergeben, nicht vollständig von den Servomotoren aufgebracht werden müssen.
  • Die Antriebsverbindungen zwischen jedem Servomotor und der Schwungmasse müssen lediglich dem Maximalmoment eines Servomotors Stand halten. Dies gilt sowohl für den Fall, dass die Servomotoren beispielsweise jeweils über eigene Exzenter und Pleuel mit dem Stößel verbunden sind als auch für den Fall, dass die Servomotoren beispielsweise auf einem gemeinsamen Exzenter arbeiten. Ist beispielsweise im letzt genannten Fall ein Exzenter vorgesehen, der drehfest mit einem Stirnrad größeren Durchmessers verbunden ist, können mit diesem Stirnrad die Ritzel mehrerer Servomotoren kämmen. Das gesamte Antriebsmoment wird somit über mehrere Ritzel auf das Stirnrad übertragen. Die Anzahl der lasttragenden Zähne des Stirnrads ist wesentlich größer als bei Verwendung lediglich eines einzigen, entsprechend stärkeren Servomotors, dessen Ritzel mit dem Stirnrad kämmt. Bei Verwendung mehrerer Servomotoren zum gemeinsamen Antrieb des einen Stirnrads kann deshalb auf schmalere (in Axialrichtung kürzere) Zahnräder zurückgegriffen werden, was Kosten senkt. Andererseits ist die Konstruktion wegen des verteilten Kraftangriffs an mehreren Stellen des Umfangs des Stirnrads robuster. Es kann somit gelingen die getriebeseitigen Nachteile, die sich durch den Wegfall des Schwungrads ergeben, zu kompensieren oder überzukompensieren. Andererseits wird uneingeschränkt der Vorzug erhalten, dass nahezu beliebige Weg-Zeit-Kurven eingestellt werden können. Insbesondere ist es möglich, die Öffnungszeit eines Werkzeugs zu verlängern, d.h. den Stößel längere Zeit in einer oberen Stellung verharren zu lassen. Durch diese Maßnahme kann der Werkstück transfer erleichtert werden. Im Vergleich zu Exzenterpressen mit konstanter, d.h. nicht durch gezielte Ansteuerung des Antriebsmotors verlangsamter Exzenterbewegung während der Werkzeugoffenposition wäre zur Erzielung einer gleichen Werkzeugoffenzeit bei gleicher Hubzahl ein wesentlich größerer Hub erforderlich.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Servomotoren über ein Getriebe miteinander zwangsgekoppelt, wodurch sie auch zwangssynchronisiert sind. Dieses Grundkonzept ermöglicht eine besonders einfache Steuerung der Servomotoren. Ein erster wird positionsgesteuert oder positionsgeregelt betrieben und bildet einen Master. Die weiteren mechanisch gekoppelten Servomotoren bilden Slaves ohne eigene Positionsregler. Sie erhalten lediglich die gleichen Ansteuerimpulse wie der Master.
  • Bei einer verfeinerten Ausführungsform werden die Slaves über eigene Drehmomentregler angesteuert, die sicherstellen, dass die Slaves das gleiche Drehmoment aufbringen wie der Master. Obwohl diese Lösung einen größeren Regelungsaufwand erfordert, kann sie in Folge der erzielbaren gleichmäßigen Drehmomentverteilung vorteilhaft sein.
  • Es ist aber auch möglich, die Servomotoren grundsätzlich unterschiedlich, einander ergänzend anzusteuern. Beispielsweise einen ersten Servomotor positionsgeregelt und einen zweiten oder weitere Servomotoren drehmomentgeregelt. Eine Steuereinrichtung kann dann dem positionsgeregelten Servomotor eine Weg-Zeit-Kurve und den ergänzenden weiteren Servomotoren jeweils eine Drehmoment-Zeit-Kurve vorgeben. Es ist möglich, beide Kurven aufeinander dynamisch abzustimmen.
  • Beispielsweise kann die Drehmomentvorgabe von der an dem positionsgeregelten Servomotor auftretenden momentanen Regelabweichung abhängig gemacht werden.
  • Es wird insbesondere als vorteilhaft angesehen, mehrere Servomotoren ein gemeinsames Stirnrad antreiben zu lassen, das mit einem Exzenter verbunden ist. Ein solches Getriebe erweist sich als kostengünstig und robust sowie steif. Weil die Kraftübertragung auf das Stirnrad über mehrere, gleichzeitig mit dem Stirnrad kämmende Ritzel erfolgt ist es möglich, die gesamte zur Werkstückverformung erforderliche Maximalkraft über das so gebildete Getriebe zu leiten.
  • Die Servomotoren sind vorzugsweise als Bremsmotoren ausgebildet, d.h. sie weisen entweder eine mechanische Bremse auf, die den Motor bremst wenn dieser stromlos ist, oder sie können durch elektrische Ansteuerung in vorgegebener Position gehalten werden. Auf diese Weise können Stößelbremsen entfallen oder wesentlich einfacher ausgebildet werden als bisher. Das Abbremsen und Arretieren des Stößels in beliebigen oder in vorgegebenen Positionen können die Servomotoren übernehmen.
  • Es ist des Weiteren möglich, unterschiedlich große Hübe einzustellen. Bei Bedarf kann jedoch in der Nähe des unteren Totpunkts unabhängig von der Größe des Hubs jeweils ein gewünschter Weg-Zeit-Verlauf des Stößels eingestellt werden.
  • Es ist auch möglich, die mehreren Servomotoren ohne mechanische Kupplung untereinander unabhängig voneinander beispielsweise über Exzentergetriebe oder über andere, die Drehbewegung in eine Linearbewegung umsetzende, Getriebe mit dem Stößel zu verbinden. In diesem Fall sind vorzugsweise wenigstens zwei an dem Stößel an unterschiedlichen Stellen angreifende Servomotoren positionsgeregelt betrieben. Es ist hierdurch möglich, beide Servomotoren synchron zu bewegen, um so eine parallele Stößelbewegung zu erzielen. Es ist darüber hinaus möglich, gezielt unterschiedliche Bewegungskurven an beiden Servomotoren zu fahren, so dass der Stößel nicht nur eine lineare hin- und hergehende Bewegung sondern zusätzlich eine Schwenkbewegung ausführt. Weitere Servomotoren können dann als Slaves an die beiden führenden Masterservomotoren angeschlossen werden.
  • Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, der Beschreibung oder aus Ansprüchen. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
  • 1 eine Presse mit mehreren Servomotoren in einer schematisierten Darstellung,
  • 2 eine abgewandelte Ausführungsform einer Presse mit mehreren Servomotoren in schematisierter Darstellung,
  • 3 mehrere mechanisch gekoppelte Servomotoren einer Presse und deren Ansteuereinrichtung in schematisierter Darstellung,
  • 4 eine abgewandelte Ausführungsform einer Steuereinrichtung für mehrere Servomotoren in schematisierter Darstellung,
  • 5 zwei einen gemeinsamen Stößel antreibende Servomotoren und deren Steuereinrichtung in schematisierter Darstellung und
  • 6 und 7 schematische Darstellungen von Stößeln, die von mehreren Servomotoren angetrieben sind.
  • In 1 ist eine Presse 1 veranschaulicht, deren in einem Pressengestell 2 auf und ab bewegbarer Stößel 3 durch zwei Exzenter 4, 5 auf und ab bewegbar ist, über die er mit Pleueln 6, 7 verbunden ist. Die Pleuel 6, 7 greifen an voneinander beabstandeten Stellen 8, 9 an dem Stößel 3 an. Seitliche Führungen 11, 12 legen die vorzugsweise geradlinige Bahn des Stößels 3 in dem Pressengestell 2 fest.
  • Die Exzenter 4, 5, die auch als Kurbelzapfen angesehen werden können, sind exzentrisch um Drehachsen 14, 15 gelagert und drehfest mit konzentrisch zu diesen Drehachsen 14, 15 angeordneten Stirnrädern 16, 17 verbunden. Die Stirnräder 16, 17 sind Teil eines Getriebes 18, zu dem Zahnräder 21, 22 gehören, die die beiden Stirnräder 16, 17 miteinander kuppeln. Die untereinander und mit den Stirnrädern 16, 17 kämmenden Zahnräder 21, 22 stellen somit einerseits eine Getriebeverbindung zwischen Stirnrädern 16, 17 her und erzwingen deren gegensinnige synchrone Drehung. Andererseits bilden sie Schwungmassen.
  • Das Stirnrad 16 ist von zwei Servomotoren 23, 24 angetrieben, während das Stirnrad 17 von zwei weiteren Servomotoren 25, 26 angetrieben ist. Die Servomotoren 23, 24, 25, 26 tragen an ihrem Abtrieb jeweils ein Ritzel 28, 29, 31, 32, wobei die Ritzel 28, 29 mit dem Stirnrad 16 und die Ritzel 31, 32 mit dem Stirnrad 17 kämmen. Sie stehen an in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten Stellen mit dem jeweiligen Stirnrad 16, 17 in Eingriff. Somit ist der Stößel 3 insgesamt vom vier Servomotoren 23, 24, 25, 26 angetrieben, von denen jeweils zwei einen gemeinsamen Exzenter 4 bzw. 5 antreiben. Pro Exzenter 4, 5 können bedarfsweise weitere ergänzende Servomotoren vorgesehen werden, deren Ritzel dann ebenfalls mit dem jeweiligen Stirnrad 16 oder 17 kämmen.
  • Das Trägheitsmoment der aus den Schwungmassen und den übrigen Getriebeelementen gebildeten Getriebes 18 ist gerade so groß bemessen, dass es die maximale bei einer Stößelbewegung von 180° von den Servomotoren 23, 24 aufzubringende mechanische Arbeit speichern kann und dabei von der Drehzahl Null auf Nenndrehzahl beschleunigt wird. Somit kann das Getriebe einschließlich seiner Schwungmassen durch die Servomotoren 23, 24 auch über einen Stößelweg von 180° aus Nenndrehzahl auf Null abgebremst werden. Unter Solldrehzahl bzw. Nenndrehzahl wird in diesem Zusammenhang eine Drehzahl verstanden, die bei durchlaufendem Betrieb eingestellt wird. Ein Abweichen von diesem Verhältnis zwischen Antriebsdrehmoment der Servomotoren bzw. von diesen aufgebrachter mechanischer Arbeit und von der Schwungmasse gespeicherter mechanischer Arbeit von 1:1 unter den genannten Randbedingungen führt dazu, dass entweder die Servomotoren übergroß bemessen werden müssten (zu kleines Schwungrad) oder andererseits kein Reversierbetrieb der Presse mit vernünftiger Hubzahl mehr möglich wäre (zu großes Schwungrad). Erfindungsgemäß wird somit ein Kompromiss erreicht, der es einerseits ermöglicht, die Flexibilität einer servomotorbetriebenen Presse zu nutzen und andererseits den konstruktiven und technischen Aufwand hinsichtlich der Bemessung der Servomotoren und deren Steuerung minimiert.
  • 3 veranschaulicht eine die Servomotoren 23, 24, 25, 26 steuernde Steuereinrichtung 33. Diese steuert beispielsweise den Servomotor 23 positionsgeregelt an. Dazu ist dieser mit einem Positionssensor 34, z.B. einem Winkelgeber, verbunden, der den Drehwinkel des Exzenters 4 präzise erfasst und entsprechende Signale an die Steuereinrichtung 33 sendet. Diese enthält ein Modul 35 zur Vorgabe einer Weg-Zeit-Kurve des Stößels 3 bzw. entsprechender Drehwinkel/- Zeit-Wertepaare zur Ansteuerung des Servomotors 23. Diese Vorgabewerte werden einer Regelschleife 36 zugeführt, zu der außer dem Servomotor 23 und dem Positionssensor 34 ein Vergleicher 37 und ein Regelverstärker 38 gehören. Dieser gibt an seinem Ausgang Ansteuersignale für den Servomotor 23 ab. Die Servomotoren 24, 25, 26 sind parallel an diese Ausgangssignale angeschlossen oder über getrennte Verstärkerausgänge mit entsprechenden gleichen Ansteuersignalen versorgt. Sie erzeugen somit das gleiche Drehmoment wie der positionsgeregelte Servomotor 23, wobei die Synchronität der Servomotoren 23 bis 26 über das in 3 lediglich schematisch angedeutete Getriebe 18 erzwungen wird.
  • Die insoweit beschriebene Servopresse 1 arbeitet wie folgt:
    Das Modul 35 gibt in Betrieb den Weg-Zeit-Verlauf der Stößelbewegung vor und gibt ein entsprechendes zeitabhängiges Steuersignal an den Vergleicher 37. Dieser führt über den Regelverstärker 38 den Servomotor 23 und mit diesem die Servomotoren 24, 25, 26 so nach, dass die Bewegung der Exzenter 4, 5 und somit die Bewegung des Stößels 3 dem Vorgabesignal entspricht. Das Vorgabesignal kann beispielsweise eine Drehung der Servomotoren 23 bis 26 ohne Drehrichtungsumkehr erzwingen, wenn der Stößel 3 seinen Maximalhub vollführen soll. Ist lediglich ein Teilhub gefordert, gibt das Vorgabesignal eine hin- und hergehende Drehung der Servomotoren 23 bis 26 vor, wobei die Drehgeschwindigkeit zeitabhängig zwischen null und einem Maximalwert schwanken und Zwischenwerte annehmen kann. Wird ein Arbeitshub vollführt, fährt der Stößel 3 nach unten, so dass ein von dem Stößel 3 und dem Pressentisch getragenes Werkzeug schließt. Die zur Werkstückumformung erforderliche Leistung müssen die Servo motoren 23 bis 26 in jedem Zeitpunkt aufbringen. Eine Leistungsentnahme aus einem Schwungrad oder dergleichen erfolgt nicht. Aufgrund der gleichmäßigen Drehmomentaufteilung übernehmen die Servomotoren 23 bis 26 auch im Wesentlichen gleich große Leistungsanteile. Durch die Verwendung mehrerer parallel zueinander Leistung aufbringender Servomotoren kann bei geringer Getriebebelastung eine hohe Umformkraft erzeugt werden. Ein gewisser Kraftausgleich kann durch das Gewicht des Stößels 3 herbeigeführt werden, wenn dies nicht oder nur zum Teil durch entsprechende Kraftgeneratoren kompensiert wird, die eine an dem Stößel 3 angreifende nach oben gerichtete Kraft erzeugen. Fehlen diese Kraftgeneratoren oder sind diese so schwach dimensioniert, dass eine deutliche Unterkompensation der Gewichtskraft des Stößels 3 auftritt, wirkt die Gewichtskraft in Arbeitsrichtung und unterstützt somit die Servomotoren 23 bis 26 während der Umformphase. Die Servomotoren 23 bis 26 müssen dann allerdings beim Öffnen des Werkzeugs eine erhöhte Kraft aufbringen, um den Stößel 3 anzuheben. Entspricht die Gewichtskraft des Stößels gerade der halben maximal erforderlichen Umformkraft genügt es, wenn die Servomotoren 23 bis 26 auf die halbe Umformkraft dimensioniert sind, die sie dann jedoch in beiden Drehrichtungen gleichermaßen aufbringen können müssen.
  • Die Servomotoren 23 bis 26 erfordern eine netzseitige Spitzenleistung, die der zum Umformen des Werkstücks maximal erforderlichen Leistungsspitze entspricht. Ist das elektrische Netz nicht von vornherein ausreichend leistungsfähig, kann dies durch Energiespeicher, wie beispielsweise Puffermaschinen, schwungradunterstützte Leonardsätze oder dergleichen Motorgeneratorsätze gepuffert werden.
  • Der Vorzug der vorgestellten Presse 1 mit mehreren Servomotoren 23 bis 26 liegt in der Verbindung der durch die Servomotoren zu erzielenden Flexibilität einerseits mit der Möglichkeit das zum Antrieb des Stößels 3 erforderliche Getriebe kostengünstig zu dimensionieren andererseits.
  • 2 veranschaulicht eine abgewandelte Ausführungsform der Presse 1. Die vorstehende Beschreibung gilt unter Zugrundelegung gleicher Bezugszeichen entsprechend. Die Besonderheit der Presse 1 nach 2 besteht in dem Wegfall der Zahnräder 21, 22. Das Getriebe 18 verbindet somit zwar die Servomotoren 23, 25 mit den Stirnrädern 16, 17, wobei diese aber untereinander nicht direkt verbunden sind. Vielmehr treiben sie über ihre Pleuel 6, 7 den Stößel 3 gemeinsam an. Die Synchronität beider Exzenter 4, 5 wird hier durch entsprechende Ansteuerung der paarweise angeordneten Servomotoren 23, 24; 25, 26 gemäß 5 erreicht. Das Modul 35 gibt zwei parallel zueinander arbeitenden Regelschleifen 36a, 36b jeweils die gewünschte Bewegungskurve vor. Im einfachsten Fall sind die vorgegebenen Bewegungskurven identisch. Die Regelschleife 36a führt den Servomotor 23, dessen Position von dem Positionssensor 34 rückgemeldet wird. Die Regelschleife ist über den Regelverstärker 38a geschlossen. Die Regelschleife 36b ist entsprechend aufgebaut. Der Servomotor 25 ist mit einem Positionssensor 39 verbunden. Die Regelschleife wird über den Regelverstärker 38b geschlossen. Parallel zu den Servomotoren 23, 25 können jeweils die weiteren Servomotoren 24, 26 angeschlossen werden und zwar nach dem Vorbild von 3. Der Stößel 3 vollführt eine lineare hin- und hergehende Bewegung. Lassen die Führungen 11, 12 hingegen auch eine Kippbewegung des Stößels zu, können die Regelschleifen 36a, 36b unterschiedliche Ansteuersignale erhalten. Das Modul 35 kann dann ge ringfügig voneinander abweichende Kurven vorgeben, um gezielt eine Stößelkippung herbeizuführen. Die Stößelkippung kann beispielsweise beim Schließen des Werkzeugs etwa bei seinem unteren Totpunkt dazu genutzt werden, das von dem Stößel 3 aufgebrachte Kraftmaximum quer zum Stößel zu bewegen.
  • 4 veranschaulicht eine weitere Möglichkeit der Zusammenschaltung von zwei oder mehreren Servomotoren 23, 24, die mechanisch miteinander gekoppelt sind. Es wird zunächst unter Rückgriff auf die bereits eingeführten Bezugszeichen auf die zur 3 gehörige Beschreibung verwiesen. Zusätzlich gilt, dass bei diesem Ausführungsbeispiel zwischen dem Abtrieb des Servomotors 23 und dem Exzenter 4 ein Drehmomentsensor 41 angeordnet ist, der zu einer Steuerstrecke 42 gehört. Diese enthält einen Steuerverstärker 43, der dem Servomotor 24 ein Ansteuersignal aufprägt, das dem Signal des Drehmomentsensors 41 entspricht. Der Servomotor 24 gibt dann seine Kraft unter Umgehung des Drehmomentsensors 41 an den Exzenter 4 ab. Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, den Masterservomotor mit mehreren insgesamt wesentlich stärkeren Slave-Servomotoren 24 zu koppeln.
  • 6 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform der Erfindung schematisch. Der Stößel 3 ist hier ebenfalls von mehreren Servomotoren angetrieben, wobei zwei Servomotoren 23, 25 als Master und weitere Servomotoren 24, 26, 44 als Slave dienen. Die Servomotoren 23, 24, 25, 26, 44 sind untereinander nicht über ein Getriebe verbunden. Mit dem Stößel 3 sind sie jeweils über ein Spindelhubgetriebe verbunden. Beispielsweise treibt jeder Servomotor 23, 24, 25, 26, 44 eine Hubspindel an, die mit einer an dem Stößel 3 befestigten Spindelmutter in Eingriff steht. Sind die Spin delmuttern mit einem gewissen Spiel an dem Stößel 3 befestigt, kann der Stößel 3 auch Schwenkbewegungen geringeren Umfangs ausführen, wozu dann die beiden Servomotoren 23, 25 entsprechend unterschiedlich angesteuert werden. Die Slave-Motoren folgen dann. Es ist jedoch auch möglich, beispielsweise den Servomotor 44 als Master-Servomotor zu betreiben und alle anderen Servomotoren als Slaves folgen zu lassen. In dieser Variante werden dann die einzelnen Spindeln der Servomotoren beispielsweise über Zahnriemen, Ketten oder über ein Rädergetriebe drehfest miteinander gekoppelt.
  • 7 veranschaulicht eine weiter abgewandelte Ausführungsform bei der der Stößel 3 von zwei Servomotoren 23, 25 oder von vier Servomotoren 23, 24, 25, 26 betrieben wird. Beispielsweise sind die Servomotoren 23 bis 26 an den Eckpunkten eines gedachten Rechtecks angeordnet. Jeweils paarweise sind sie über ein Zugmittel, beispielsweise über einen Zahnriemen 45, 46 oder eine Kette oder dergleichen, verbunden. Das Zugmittel, wie beispielsweise der Zahnriemen 45, 46, trägt den Stößel 3. Bei relativ großen quaderförmigen Stößeln können beispielsweise an allen vier in Stößeldraufsicht sichtbaren Ecken entsprechende Zugmittelgetriebe angeordnet werden, wodurch der Stößel dann beispielsweise von acht oder, wenn jede Umlenkrolle von zwei Servomotoren betätigt wird, insgesamt von 16 Servomotoren angetrieben wird. Es lassen sich somit mit geringem getriebetechnischem Aufwand hohe Maximalkräfte an dem Stößel 3 erzielen.
  • Eine Servopresse weist wenigstens einen Stößel auf, der von mehreren über ein gemeinsames Getriebe auf den Stößel 3 arbeitenden Servomotoren 23, 24 angetrieben ist. Das gemeinsame Getriebe 18 beinhaltet die gesamte Getriebeverbindung von dem jeweiligen Servomotor 23, 24, 25, 26 bis zu dem Stö ßel 3. Es ist möglich, das Drehmoment der Servomotoren 23, 24 zunächst an einem Stirnrad 16 oder einem anderen Getriebeelement zusammen zu fassen und dann beispielsweise über einen Exzenter 4 in die Hubbewegung des Stößels 3 umzuwandeln. Es ist ebenso gut möglich, das Getriebe 18 in Einzelzweige aufzuteilen, die jeweils parallel zueinander von dem jeweiligen Servomotor 23, 24 zu dem Stößel 3 führen. Die Synchronisation der Servomotoren ist dann allerdings softwaremäßig, d.h. ansteuerseitig, sicherzustellen. Auf Schwungmassen oder dergleichen kann verzichtet werden, was eine flexible Programmierung der Stößelkurve gestattet. Ein angeschlossenes Schwungrad ist so bemessen, dass es den Hochlauf des Servomotors von Null auf Nenndrehzahl auf einem Stößelweg von 180° gestattet.

Claims (12)

  1. Presse (1) mit einem Stößel (3), der durch eine Antriebseinrichtung in einer Arbeitsrichtung hin und her bewegbar ist, wobei die Antriebseinrichtung wenigstens einen ersten Servomotor (23) und einen weiteren Servomotor (24) aufweist, die an eine Steuereinrichtung (33) angeschlossen und über einen ersten Zweig eines Getriebes (18) mit Stirnrädern (16, 28, 29) miteinander zwangsgekoppelt sowie über einen gemeinsamen Exzenter (4) mit dem Stößel (3) treibend verbunden sind, und mit wenigstens einer drehbar gelagerten Schwungmasse (16), die mit den Servomotoren (23, 24) verbunden ist, wobei das Schwungmoment der Schwungmasse so gering bemessen ist, dass die Presse mit Reversierung der Servomotoren (23, 24) zur Durchführung von Pressenhüben betreibbar ist, wobei die Antriebseinrichtung wenigstens zwei weitere Servomotoren (25, 26) aufweist, die an die Steuereinrichtung (33) angeschlossen und über einen zweiten Zweig eines Getriebes (18) mit Stirnrädern (17, 31) miteinander zwangsgekoppelt sowie über einen weiteren Exzenter (5) mit dem Stößel (3) treibend verbunden sind, und mit wenigstens einer drehbar gelagerten Schwungmasse (17), die mit dem Servomotor (25) verbunden ist, wobei das Schwungmoment der Schwungmasse so gering bemessen ist, dass die Presse mit Reversierung des Servomotors (25) zur Durchführung von Pressenhüben betreibbar ist, wobei die Exzenter (4, 5) über einen weiteren Getriebezweig (16, 21, 22, 17) synchronisiert sind und wobei wenigstens der erste Servomotor (23) positionsgeregelt arbeitet.
  2. Presse (1) mit einem Stößel (3), der durch eine Antriebseinrichtung in einer Arbeitsrichtung hin und her bewegbar ist, wobei die Antriebseinrichtung wenigstens einen ersten Servomotor (23) und einen zweiten Servomotor (24) aufweist, die an eine Steuereinrichtung (33) angeschlossen und über einen ersten Zweig eines Getriebes (18) miteinander zwangsgekoppelt sowie über einen gemeinsamen Exzenter (4) mit dem Stößel (3) treibend verbunden sind, und mit wenigstens einer drehbar gelagerten Schwungmasse (16), die mit dem Servomotor (23) und einem zweiten Servomotor (24) verbunden ist, wobei das Schwungmoment der Schwungmasse so gering bemessen ist, dass die Presse mit Reversierung des Servomotors (23) zur Durchführung von Pressenhüben betreibbar ist, wobei die Antriebseinrichtung wenigstens einen dritten Servomotor (25) aufweist, der an die Steuereinrichtung (33) angeschlossen sowie über einen weiteren Exzenter (5) mit dem Stößel (3) treibend verbunden ist, und mit wenigstens einer drehbar gelagerten Schwungmasse (17), die mit dem Servomotor (25) verbunden ist, wobei das Schwungmoment der Schwungmasse so gering bemessen ist, dass die Presse mit Reversierung des Servomotors (25) zur Durchführung von Pressenhüben betreibbar ist, wobei wenigstens der erste und der dritte Servomotor (23, 25) jeweils positionsgeregelt arbeiten, wobei die Steuereinrichtung (33) den Servomotoren (23, 25) unterschiedliche Weg/Zeit-Kurven vorgibt, und dass die Servomotoren (23, 25) jeweils in einer Regelschleife angeordnet sind, die den betreffenden Servomotor der jeweiligen Weg/Zeit-Kurve entsprechend führen.
  3. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Servomotoren (23, 24) unterschiedlich angesteuert sind.
  4. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Servomotor (23) positionsgeregelt angesteuert ist.
  5. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere und alle eventuellen anderen Servomotoren (24) drehmomentgesteuert oder drehmomentgeregelt angesteuert sind.
  6. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (33) dem positionsgeregelten Servomotor (23) eine Weg/Zeit-Kurve vorgibt, und dass der Servomotor (23) in einer Regelschleife (36) angeordnet ist, die den Servomotor (23) der Weg/Zeit-Kurve entsprechend führt.
  7. Presse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (33) dem drehmomentgesteuerten oder drehmomentgeregelten Servomotor (24) eine Drehmoment/Zeit-Kurve oder eine Drehmoment/Weg-Kurve vorgibt, und so angesteuert ist, dass er das vorgegebene Drehmoment erzeugt.
  8. Presse nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der positionsgeregelte Servomotor (23) mit einer Drehmomenterfassungseinrichtung (41) verbunden ist und dass die Steuereinrichtung (33) dem drehmomentgesteuerten oder drehmomentgeregelten Servomotor (24) ein Drehmoment vorgibt, das aus dem von der Drehmomenterfassungseinrichtung (41) erfassten Drehmoment bestimmt ist.
  9. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Servomotor (23, 25) beide positionsgeregelt arbeiten.
  10. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (33) den Servomotoren (23, 25) die gleiche Weg/Zeit-Kurve vorgibt, und dass die Servo motoren (23, 25) jeweils in einer Regelschleife angeordnet sind, die den betreffenden Servomotor der Weg/Zeit-Kurve entsprechend führt.
  11. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Nennmoment der Servomotoren (23, 24, 25) und das Trägheitsmoment aller von dem Servomotor bewegten Massen derart aufeinander abgestimmt sind, dass der Servomotor im lastfreien Zustand aus voller Drehzahl in einem Weg auf Null abgebremst werden kann, der einem Hub des Stößels entspricht.
  12. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägheitsmoment der von dem Servomotor bewegten Massen und das Nennmoment des Servomotors (23) so aufeinander abgestimmt sind, dass der Servomotor in einem Weg von der Drehzahl Null auf eine festgelegte Maximaldrehzahl beschleunigt werden kann, der einem Stößelhub entspricht.
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