[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE102004008834A1 - Verfahren und System zur Erfassung von Mautdaten - Google Patents

Verfahren und System zur Erfassung von Mautdaten Download PDF

Info

Publication number
DE102004008834A1
DE102004008834A1 DE102004008834A DE102004008834A DE102004008834A1 DE 102004008834 A1 DE102004008834 A1 DE 102004008834A1 DE 102004008834 A DE102004008834 A DE 102004008834A DE 102004008834 A DE102004008834 A DE 102004008834A DE 102004008834 A1 DE102004008834 A1 DE 102004008834A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
data
vehicle
route
toll collection
registered
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102004008834A
Other languages
English (en)
Inventor
Joachim Kerschensteiner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARTENHAUS KOLLEKTIV GRAFISCHE
KARTENHAUS KOLLEKTIV GRAFISCHE DIENSTE GmbH
Original Assignee
KARTENHAUS KOLLEKTIV GRAFISCHE
KARTENHAUS KOLLEKTIV GRAFISCHE DIENSTE GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KARTENHAUS KOLLEKTIV GRAFISCHE, KARTENHAUS KOLLEKTIV GRAFISCHE DIENSTE GmbH filed Critical KARTENHAUS KOLLEKTIV GRAFISCHE
Priority to DE102004008834A priority Critical patent/DE102004008834A1/de
Publication of DE102004008834A1 publication Critical patent/DE102004008834A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07BTICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
    • G07B15/00Arrangements or apparatus for collecting fares, tolls or entrance fees at one or more control points
    • G07B15/06Arrangements for road pricing or congestion charging of vehicles or vehicle users, e.g. automatic toll systems
    • G07B15/063Arrangements for road pricing or congestion charging of vehicles or vehicle users, e.g. automatic toll systems using wireless information transmission between the vehicle and a fixed station

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Finance (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Devices For Checking Fares Or Tickets At Control Points (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung von Daten registrierter Fahrzeuge, wobei die Daten für eine zurückgelegte Fahrstrecke fällige Bezahlungsbeträge betreffen, mit folgenden Schritten: DOLLAR A - Zuweisung einer Code-Nummer für jedes Fahrzeug; DOLLAR A - Übertragung (1) eines als pdf-Datei ausgebildeten Erfassungsprotokolls von einer Erfassungseinheit an das Fahrzeug; DOLLAR A - Registrierung (2) fahrzeugspezifischer Daten sowie von Daten der voraussichtlich zurückzulegenden Fahrstrecke oder Daten zum Ort eines Startpunktes der vorbestimmbaren Fahrstrecke in dem Erfassungsprotokoll; DOLLAR A - Übertragung (3, 21, 30, 40) des Erfassungsportokolls mit den registrierten Daten an die Erfassungseinheit; DOLLAR A - Auslesen, Zuordnung, Verarbeiten und Speicherung (4, 5) der Daten durch die Erfassungseinheit und DOLLAR A - Berechnen der fälligen Bezahlungsbeträge bei Übereinstimmung der verglichenen Daten. Es wird ein System zur Durchführung des Verfahrens beschrieben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Erfassung von Mautdaten für Fahrzeuge gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 4.
  • Derzeit wird die Entwicklung der „LKW-Maut", die auf bundesdeutschen Autobahnen und ausgewählten Streckenabschnitten von Bundesstraßen seit August 2003 erhoben werden sollte, verfolgt. Bisher wurde die Einführung der Mauterhebung aufgrund technischer Probleme verzögert, was zu erheblichen finanziellen Ausfällen führte. Wichtige Vorhaben bezüglich der Instandhaltung und der Erweiterung der Verkehrsinfrastruktur mussten bisher zurückgestellt werden bzw. müssen in der Zukunft kostenträchtig zwischenfinanziert werden. Unabhängig von der weiteren Entwicklung der Mauteinführung einerseits und der Verhandlungen zur Haftung für die bisher aufgetretenen Ausfälle seitens des Betreiberkonsortiums andererseits, ist der volkswirtschaftliche Schaden sehr hoch. Voraussichtlich wird er sich bis zur nun neu geplanten Einführung zum Jahreswechsel 2004/2005 noch einmal verdoppeln.
  • Es ist ein vorläufiges System geplant, bei dem Fahrer manuell die jeweilige Ein- bzw. Ausfahrt auf mautpflichtigen Strecken einem in ihrem Fahrzeug installierten Telematikgerät mitteilen. Derartige Telematikgeräte sind bisher aufgrund technischer Probleme nicht einsatzfähig und zudem kostenintensiv in ihrer Herstellung, ihrer Anschaffung und ihrem Betrieb. Sie erfordern eine Vielzahl komplexer technischer Einrichtungen und sind in ihrem Ablauf zeit- und ortsabhängig, d.h. Erfassungsdaten werden zu einem bestimmten Zeitpunkt in Abhängigkeit von dem Aufenthaltsort des Fahrzeuges erfasst.
  • Demzufolge liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein System zur Erfassung von Daten registrierter Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen, die schnell einsatzfähig, einfach im Ablauf in der Funktionsweise, nahezu zeit- und ortsunabhängig anwendbar und kostengünstig sind.
  • Diese Aufgabe wird verfahrensseitig durch die Merkmale des Patentanspruches 1 und systemseitig durch die Merkmale des Patentanspruches 4 gelöst.
  • Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass bei einem Verfahren zur Erfassung von Daten registrierter Fahrzeuge, die für eine zurückgelegte Fahrstrecke fällige Bezahlungsbeträge betreffen, folgende Schritte durchgeführt werden:
    • – Zuweisung einer Code-Nummer für jedes Fahrzeug;
    • – Übertragung oder Installierung eines als pdf-Datei ausgebildeten Erfassungsprotokolls direkt oder indirekt von einer Erfassungseinheit an das Fahrzeug oder eine fahrzeugverwaltende Einheit;
    • – Registrierung fahrzeugspezifischer Daten sowie von Daten der voraussichtlich zurückzulegenden Fahrstrecke oder Daten zum Ort eines Startpunktes der vorbestimmbaren Fahrstrecke in dem Erfassungsprotokoll;
    • – Übertragung des Erfassungsprotokolls mit den registrierten Daten an die Erfassungseinheit;
    • – Auslesen, Zuordnen, Verarbeiten und Speichern der Daten durch die Erfassungseinheit und
    • – Berechnen der fälligen Bezahlungsbeträge auf Grundlage der zugeordneten Daten.
  • Ein derartiges Verfahren beruht auf dem Prinzip der Selbsterklärung durch fahrzeugführende Fahrer und/oder Speditionen, die aufgrund der Verwendung einer pdf-Datei als Erfassungsprotokoll auf einfache und kostengünstige Weise beispielsweise bereits im voraus, also bevor eine mautpflichtige Fahrt beginnt, sämtliche notwendigen Daten für das Berechnen der Maut angeben bzw. registrieren lassen und mittels FDF an eine Erfassungseinheit übertragen. Derartige mautrelevante Daten, also beispielsweise fahrzeugspezifische Daten und Daten zu der voraussichtlich zurückzulegenden Strecke, werden an eine zentrale oder dezentrale Erfassungseinheit beispielsweise mittels Handy oder Laptop übertragen. Diese Registrierung und Übertragung findet also nicht online sondern unabhängig von dem Zeitpunkt und dem örtlichen Verlauf der später durchzuführenden Fahrt statt.
  • Die pdf-Datei ist kostenlos über Adobe Acrobat Reader and Writer anzeig- und bearbeitbar. Die Datei kann mittels herkömmlicher Kommunikations-Endgeräte bearbeitet werden, wodurch zahlreiche Benutzerschnittstellen bestehen und somit eine hohe Flexibilität bezüglich der Anwendbarkeit des Verfahrens vorhanden ist.
  • Ein Vorteil der Erfindung ist die extrem geringe Datenmenge, die bei der Datenübertragung übermittelt wird. Die einfache Anbindung an alle gängigen Datenbanksysteme ist gewährleistet.
  • Die Erfassungseinheit verarbeitet die eingehenden Daten zur Kontrolle, Rückmeldung und Fakturierung.
  • Alternativ zu einer Registrierung der Daten vor Fahrtantritt, in welchem Fall die Erfassungsquoten sehr hoch sind, kann auch eine nachträgliche Registrierung sämtlicher Fahrzeuge oder eines Teiles davon erfolgen, indem das durchzuführende Verfahren erst nach der stattgefunden Fahrt angewendet wird.
  • Die pdf-Dateien sind mit Eingabefeldern und Übermittlungsfunktionen versehen, die ihre elektronische Bearbeitung zur Registrierung erlauben. Dieser Automatismus ermöglicht eine Zeitersparnis und erhöht die Sicherheit gegen unbefugten Zugang.
  • Sowohl die Registrierung und Übertragung der Daten als auch das Auslesen, Zuordnen, Verarbeiten und Speichern der Daten findet vorzugsweise selbsttätig statt. Hierfür können Endgeräte, die zur Registrierung der Daten in der pdf-Datei, die als pdf-Formular ausgebildet sein kann, vorgesehen sind, die relevanten Daten bereits gespeichert haben und diese automatisch in das pdf-Formular einsetzen. Dazu eignen sich insbesondere Handys, Laptops, stationäre Computer mit Internetanschluss in einem Dispositionsbüro, Handheldcomputer oder PDAs, die mittels Mobilfunk aus dem Fahrzeug heraus übertragen.
  • Alternativ kann eine derartige Registrierung durch einen zertifizierten Dienstleister (Tankstelle, Raststätte oder Ladengeschäft) erfolgen. Dabei kann gleichzeitig die Abwicklung eines Bezahlungsvorgangs erfolgen.
  • Die Erfassungseinheit weist einen Server mit einem FDF-Datenserver auf, der die eingehenden FDF-Daten der PDF-Formulare ausliest, bei Bedarf beantwortet und in ein vorhandenes Datenbanksystem einspeist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform findet mittels einer an der Fahrstrecke eingerichteten Kontrolleinheit eine Überprüfung von Daten der zurückgelegten Fahrstrecke basierend auf den registrierten Daten und den fahrzeugspezifischen Daten statt und die überprüften Daten werden mit den in der Erfassungseinheit gespeicherten Daten verglichen. Auf diese Weise ist beispielsweise das bereits bestehende Netz von Überwachungseinrichtungen, die aufgrund eines bereits bestehenden nicht funktionierenden Systems eingerichtet sind, zumindestens für Überwachungsvorgänge nutzbar.
  • Vorzugsweise wird eine nachgeschaltete Überprüfung von aufgezeichneten Fahrtenschreiberscheibendaten durch Vergleichen derjenigen mit den registrierten Daten durchgeführt, um die durch den Anwender stattfindende Registrierung von falschen bzw. richtigen Daten aufdecken zu können. Selbstverständlich kann ein derartiger Schritt zu einem beliebigen Zeitpunkt, beispielsweise am Jahresende, vorzugsweise ebenso automatisch durch automatische Übertragung der Daten an die Erfassungseinheit oder eine andere derartige Einrichtung erfolgen.
  • Sofern die abgegebenen registrierten Daten nicht eine gesamte zukünftig zurückzulegende Strecke sondern Daten zum Ort eines Startpunktes einer Strecke beinhalten, können in dem oder einem weiteren Erfassungsprotokoll bei Ankunft am Zielort Daten zum Ort des Zielpunktes registriert und an die Erfassungseinheit übertragen werden.
  • Vorteilhaft ist ein System zur Durchführung des Verfahrens mit den Endgeräten, Kommunikationsgeräten und einer Software zur Anwendbarkeit des Verfahrens ausgestattet.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Auflistung:
  • Flexibilität
    • • Das Verfahren ist einer Ausstattung in- und ausländischer Spediteure anpassbar (mehrsprachige Ebenen möglich)
    • • Es ermöglicht eine Datenübertragung auf verschiedenste Weise (elektronisch, Fax, Papier)
    • • Zeit- und ortsunabhängige Datenübertragung
    • • Große Flächenabdeckung
    • • Kann von jedem Endgerät aus genutzt werden
    • • FDF-Daten können durch ein einfaches Interface an bestehende Standarddatenbanken (SQL, SAP, ORACLE...) angebunden werden
    • • Problemlose Einbindung von Erweiterungen
  • Innovation
    • • Technik kann im zukunftsweisenden Bereich des E-Government genutzt werden
    • • Bereits vorhandene Strukturen werden integriert
    • • Zukunftsfähigkeit, da zukünftige Neuentwicklungen (z.B. Eingabegeräte) integriert werden können
  • Kostengünstigkeit
    • • Sofortige Einnahmemöglichkeit für Toll Collect
    • • Aufwändiges Umrüsten der LKWs ist nicht nötig
    • • Terminalsoftware wird kostenlos von Adobe zur Verfügung gestellt
    • • Ergänzung oder späterer Übergang zum geplanten satellitengestützten System ist problemlos möglich
    • • Später ideal für Spediteure ohne OBUs oder im Falle eines OBU-Defektes einsetzbar
  • Zuverlässigkeit
    • • Beruht auf technisch ausgereiftem und bewährtem pdf-Format
    • • Einfache Kontrollmöglichkeit durch das BAG
    • • Mehrfach redundante Schnittstellen und Übertragungswege
    • • Erhöhung der Erfassungsquote durch Verbesserung der Kontrollmöglichkeiten
    • • Erhöht als leistungsfähige Redundanzmethode die Betriebssicherheit des Gesamtsystems
  • Sicherheit
    • • Hohe Datensicherheit durch Verschlüsselung
    • • im Format standardmäßig integrierte elektronische Signatur
  • Effizienz
    • • interaktive Funktionen im Formular
    • • minimale Datenmenge (FDF-Format) – ca. 4–10 KB pro Anmeldung – bei 1 Mio. Anmeldungen max. 10 GB Transfervolumen
  • Schnelligkeit
    • • Inbetriebnahme kann in sehr kurzer Zeit realisiert werden
    • • Zusätzliche Anwendungen können ohne größeren Aufwand integriert werden
  • Vorteile und Zweckmäßigkeiten sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung zu entnehmen. Hierbei zeigen:
  • 1: in einer schematischen Darstellung das Verfahren gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2: in einer schematischen Darstellung das Verfahren gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
  • 3: in einer schematischen Darstellung das Verfahren gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung und
  • 4: in einer schematischen Darstellung das Verfahren gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung;
  • Der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform der Erfindung ist zu entnehmen, dass bei einer stationären Buchung von Fahrten in einem Dispositionsbüro eines Fuhrunternehmen eine Speditionsverwaltung in einem Schritt 1 von einem Web-Server ein pdf-Formular auf einen Dispositions-Rechner einmalig herunterlädt. Das Dispositionsbüro füllt anschließend das Formular mit firmenspezifischen Daten aus und legt es als Vorlage ab.
  • Nach Abschluss der Planung einer Fahrt ruft das Dispositionsbüro seine Vorlage auf und gibt in einem Schritt 2 folgende Daten ein:
    • • Nummer der Fahrtenschreiberscheiben
    • • Namen der Fahrer
    • • Kategorie der Fahrzeugklasse
    • • Anzahl der Achsen
    • • Datum der Fahrten
    • • geplante Einfahrts- und Ausfahrtsnummern
  • Somit ist das Formular ausgefüllt und kann elektronisch an einen Mautbetreiber übermittelt werden (Schritt 3). Die eingegangen Daten werden dort automatisch vom FDF-Datenserver verarbeitet und in die bestehenden Datenbanken eingespeist (Schritte 4 und 5).
  • Das Formular wird vom Dispositionsbüro ausgedruckt und dem Fahrer mit den Frachtpapieren mitgegeben (Schritt 6).
  • Nach der Beendigung der Fahrt werden die Fahrtenschreiberscheiben zusammen mit den Formularen im Betrieb archiviert (Schritt 7).
  • Ist bei einer Fahrt beispielsweise die Hinfahrt planbar, die Rückfahrt jedoch unklar, so bucht das Dispositionsbüro zunächst nur die Hinfahrt. Ergibt sich während der Hinfahrtszeit ein neuer Auftrag für einen Anschlusstransport, so kann das Dispositionsbüro die Weiterfahrt buchen und bei dem Mautbetreiber anmelden. Bei einer Fahrzeugkontrolle (Schritt 8) durch die Aufsichtsbehörde kann diese durch eine Online-Abfrage (Schritt 9) an die Datenbank des Mautbetreibers die Richtigkeit der Buchung überprüfen.
  • Muss die Rückfahrt jedoch zunächst als Leerfahrt angetreten werden, so bucht das Dispositionsbüro nur die Fahrt bis zum nächsten Punkt, an dem frühestmöglich wieder eine Ladung aufnehmbar ist. So hält es sich eine maximale Dispositionsfreiheit offen und kann ähnlich so lange vorgehen, bis er für das Fahrzeug einen Anschlussauftrag erhalten hat.
  • Sich wiederholende Fahrten, beispielsweise im Linienbetrieb, können gesammelt auf einem Formular angemeldet werden. Werden kleine Abschnitte im Nahverkehr am gleichen Tag sehr oft befahren (z.B. im Baustellenverkehr), wird dafür die Anmeldung einer Tagesnutzung für den betreffenden Streckenabschnitt durchgeführt.
  • Eine Überprüfung im Verdachtsfall findet im Schritt 10 statt.
  • In 2 wird gemäß einer zweiten Ausführungsform dargestellt, dass bei einer Buchung von spontanen Fahrten bei Dienstleistern der Mautbetreiber als Benutzer nicht nur die Transportunternehmen selbst zulassen, sondern auch externe Dienstleister beauftragen kann (Schritt 20), die gegen eine Gebühr für nicht registrierte Unternehmen die Mautanmeldung und das Inkasso der Maut übernehmen (Schritt 21). Als solche Dienstleister kommen Tankstellen, Rasthöfe und Ladengeschäfte in Frage, die über einen Internetanschluss verfügen (ähnlich dem Prinzip von Lotto-Annahmestellen).
  • Beabsichtigt ein nicht angemeldeter Benutzer oder ein Benutzer, der nicht über einen Internetzugang verfügt, eine Mautstrecke zu benutzen, so bucht und bezahlt er die Strecke bei einem der Dienstleister und tritt die Fahrt anschließend mit dem Kassenbeleg und dem ausgedruckten Anmeldeformular an. Der Anmeldevorgang selbst und die dabei erhobenen Daten entsprechen dem wie in 1 beschriebenen Verfahren.
  • Alternativ hierzu kann auch ein Mautstellen-Terminal benutzt werden.
  • In 3 wird gemäß einer dritten Ausführungsform eine mobile Buchung von Fahrten durch die Fahrer gezeigt. Verfügt der Fahrer eines Fahrzeuges über ein Notebook, einen Handheld-Computer oder über ein PDA (PersonalDigitalAssistent), jeweils ausgerüstet mit einer Schnittstelle für Mobilfunk, so kann die Buchung von Fahrten direkt vom Fahrer selbst übernommen werden (Schritt 30).
  • In 4 wird eine vierte Ausführungsform des Verfahrens gezeigt. Mobile Rechner, die über ein eigenes Mobilfunkmodem verfügen, können durch eine geeignete Software so ausgestattet werden, dass sie ihre aktuellen Positionsdaten entweder aus dem Mobilfunknetz oder über GPS selbst berechnen und dem Fahrer bei der Annäherung an eine Anschlussstelle ein automatisch ausgefülltes pdf-Formular zum Signieren/Übertragen anbieten. In diesem Falle meldet der Fahrer durch das Versenden des Formulars seine Einfahrt auf eine mautpflichtige Strecke bei dem Mautbetreiber an (Schritt 40). Beim Verlassen der Strecke wird das Formular automatisch vervollständigt und der Vorgang durch das erneute Versenden abgeschlossen. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass der Fahrer jeweils vor dem Versenden des Formulars den Inhalt der Übermittlung überprüfen kann.
  • Nach der Beendigung der Fahrt werden Meldedaten auf einen stationären Rechner überspielt, die Formulare ausgedruckt und zusammen mit den Fahrtenschreiberscheiben im Betrieb archiviert (Schritt 41).
  • Da in einem derartigen erfindungsgemäßen System alle Fahrzeugbewegungen auf mautpflichtigen Strecken des Mautbetreibers im Voraus bekannt sind oder zumindest die Einfahrt in eine solche Strecke bekannt gegeben werden muss (mobile Anmeldung mit automatischer Positionsbestimmung), kann die Kontrolle der Fahrzeuge mit den bereits bestehenden Einrichtungen von Toll-Collect erfolgen.
  • Bei der Registrierung mittels den pdf-Formularen ergeben sich erweiterte Kontrollmöglichkeiten. Man kann bei Fahrzeugkontrollen überprüfen, ob die angemeldeten und gebuchten Fahrten der pdf-Formulare mit den Daten der Fahrtenschreiberscheiben übereinstimmen. Bei Verdachtsmomenten auf systematische Mauthinterziehung durch Benutzer ist eine nachträgliche Überprüfung der Vorgänge durch Revisoren in den Betrieben möglich, da alle erfolgreich an den Mautbetreiber übertragenen Anmeldeformulare zusammen mit den dazugehörigen Fahrtenschreiberscheiben im Betrieb archiviert werden müssen.
  • Das pdf-Formular ermöglicht zunächst die Eingabe folgender benutzerspezifischer Daten: Firma, Code – Benutzernummer, KFZ-Kennzeichen. Diese Daten müssen mit den Daten aus der vorher erfolgten Benutzeranmeldung beim Mautbetreiber übereinstimmen.
  • Weiterhin werden erhoben: Nummer der Fahrtenschreiberscheiben und die Namen der Fahrer. Da eine nachträgliche Kontrolle möglich sein muss, wird jeweils einer Fahrtenschreiberscheibe ein Formular zugeordnet, auf dem die mautpflichtigen Fahrten registriert werden, die auf der Scheibe protokolliert sind. Nach dem Abschluss der Fahrten wird das Formular zusammen mit der Scheibe im Betrieb archiviert.
  • Die Ermittlung des klassen- und achsenabhängigen Mautsatzes erfolgt durch das Ankreuzen der entsprechenden Optionsfelder. Bei Betätigung der Optionsfelder ändert sich im elektronischen Formular automatisch der Mautsatz in der gleichnamigen Spalte.
  • In den Zeilen darunter werden die befahrenen mautpflichtigen Strecken eingetragen: es gibt Felder für: Datum, Einfahrt KKM-ID, Km-Stand bei der Einfahrt, Ausfahrt KKM-ID, Km-Stand bei der Ausfahrt, Benutzte Strecke (km), Maut (km) und Mautbetrag. Zwingend eingetragen werden müssen in die Zeilen nur die Angaben zum Datum, Einfahrts- und Ausfahrtsanschluss.
  • Drückt ein Benutzer die Schaltfläche „KKM-ID suchen", so gelangt er in eine Suchfunktion, in der er durch die Eingabe des Anschlusses oder eines Namensteils die KKM-ID-Nr. schnell finden kann.
  • Haben die Benutzer gültige Schlüssel für die Ein- und Ausfahrten in das Formular eingegeben, so erhalten sie in den hellgrün hinterlegten Feldern automatisch die Mautstrecke und die Mauthöhe berechnet. Das Formular verfügt über eine Entfernungstabelle, aus der sich die Mautstrecken berechnen lassen.
  • Schließlich kann das Formular elektronisch oder manuell unterschrieben und an den Mautbetreiber versendet werden.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Erfassung von Daten registrierter Fahrzeuge, wobei die Daten für eine zurückgelegte Fahrstrecke fällige Bezahlungsbeträge betreffen, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Zuweisung einer Code-Nummer für jedes Fahrzeug; – Übertragung (1) eines als pdf-Datei ausgebildeten Erfassungsprotokolls von einer Erfassungseinheit an das Fahrzeug; – Registrierung (2) fahrzeugspezifischer Daten sowie von Daten der voraussichtlich zurückzulegenden Fahrstrecke oder Daten zum Ort eines Startpunktes der vorbestimmbaren Fahrstrecke in dem Erfassungsprotokoll; – Übertragung (3, 21, 30, 40) des Erfassungsprotokolls mit den registrierten Daten an die Erfassungseinheit; – Auslesen, Zuordnung, Verarbeiten und Speicherung (4, 5) der Daten durch die Erfassungseinheit und – Berechnen der fälligen Bezahlungsbeträge bei Übereinstimmung der verglichenen Daten.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer an der Fahrstrecke eingereichten Kontrolleinheit eine Überprüfung (8) von Daten der zurückgelegten Fahrstrecke basierend auf den registrierten Daten und den fahrzeugspezifischen Daten stattfindet und die überprüften Daten mit den in der Erfassungseinheit gespeicherten Daten verglichen werden (9).
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine nachgeschaltete Überprüfung (10) von aufgezeichneten Fahrtenschreiberscheibendaten durch Vergleichen derjenigen mit den registrierten Daten durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Daten zum Ort eines Zielpunktes der vorbestimmbaren Fahrstrecke in dem oder einem weiteren Erfassungsprotokoll registriert und an die Erfassungseinheit übertragen werden kann.
  5. System zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorangegangenen Ansprüche.
DE102004008834A 2004-02-09 2004-02-20 Verfahren und System zur Erfassung von Mautdaten Withdrawn DE102004008834A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004008834A DE102004008834A1 (de) 2004-02-09 2004-02-20 Verfahren und System zur Erfassung von Mautdaten

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004006386 2004-02-09
DE102004006386.9 2004-02-09
DE102004008834A DE102004008834A1 (de) 2004-02-09 2004-02-20 Verfahren und System zur Erfassung von Mautdaten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004008834A1 true DE102004008834A1 (de) 2005-08-25

Family

ID=34801826

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102004008834A Withdrawn DE102004008834A1 (de) 2004-02-09 2004-02-20 Verfahren und System zur Erfassung von Mautdaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004008834A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005046185B4 (de) * 2005-09-27 2011-06-30 Siemens AG, 80333 Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung eines Zeitpunktes zum selbständigen Aufbau einer Verbindung
CN102750749A (zh) * 2012-07-13 2012-10-24 北京万集科技股份有限公司 一种基于整车称重的电子不停车收费系统
CN103426204A (zh) * 2013-07-31 2013-12-04 常柏灵 世界通用的公路或桥梁或隧道不停车自动收费技术方法
US9196099B2 (en) 2007-09-28 2015-11-24 Continental Automotive Gmbh Tachograph, toll onboard unit, display instrument, and system

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005046185B4 (de) * 2005-09-27 2011-06-30 Siemens AG, 80333 Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung eines Zeitpunktes zum selbständigen Aufbau einer Verbindung
US9196099B2 (en) 2007-09-28 2015-11-24 Continental Automotive Gmbh Tachograph, toll onboard unit, display instrument, and system
CN102750749A (zh) * 2012-07-13 2012-10-24 北京万集科技股份有限公司 一种基于整车称重的电子不停车收费系统
CN102750749B (zh) * 2012-07-13 2014-10-29 北京万集科技股份有限公司 一种基于整车称重的电子不停车收费系统
CN103426204A (zh) * 2013-07-31 2013-12-04 常柏灵 世界通用的公路或桥梁或隧道不停车自动收费技术方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102004013807B4 (de) Elektronisches Mautsystem für Verkehrswege und Verfahren zu dessen Betrieb
DE60100852T2 (de) Verfahren und system zum registrieren und verschaffen von informationen auf elektronischem wege über den gebrauch eines transportmittels
EP1358635B1 (de) Verfahren zum erfassen von strassenbenutzungsgebühren
EP0741891B1 (de) Verfahren und anordnung zur ermittlung von nutzungsgebühren für verkehrswege und/oder verkehrsflächen
EP1395957B1 (de) Duales mautsystem
AT507031B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einheben von maut
DE69109474T2 (de) Übertragungssystem zwischen fussgängern und fahrzeugen.
EP1192600A1 (de) Vorrichtung zur flexiblen gebührenerfassung
EP1760664A2 (de) Verwendung einer Einrichtung zur Mauteinhebung in mehreren Kraftfahrzeugen
DE102004008834A1 (de) Verfahren und System zur Erfassung von Mautdaten
EP1257973B1 (de) Kostengesteuerte aktivierung eines kraftfahrzeuges
EP1399894A2 (de) Einrichtungen und methoden zur aufbuchung für eine elektronische wertkarte mit positionsbestimmung für duales gps-basiertes mautsystem
EP1839269A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erfassung von leistungsentgelten f]r reisen in \ffentlichen verkehrsmitteln
DE102014116756A1 (de) Vorrichtung zum Erheben einer Fahrzeugmaut
EP2023281A1 (de) Verfahren zur Bestellung und Bezahlung einer Zutrittsberechtigung, zur Überprüfung der Zutrittsberechtigung, zur Erteilung einer Zutrittsberechtigung und/oder zur Bereitstellung von zutrittsbezogenen Informationen
EP3920149A1 (de) Verfahren zum ermitteln einer mautgebühr, fahrzeuggerät und mautsystem
DE10008352A1 (de) Vorrichtung zur drahtlosen Datenübertragung
DE19934327A1 (de) Vorrichtung zur drahtlosen Datenübertragung
WO2002101661A2 (de) Duales mautsystem
DE102018216222A1 (de) Verfahren und System zum Verifizieren einer Durchführung einer Gemeinschaftsfahrt einer Fahrgemeinschaft
EP1868163A1 (de) Verfahren und System zur automatischen Erkennung eines mautpflichtigen Verkehrsweges und zur automatischen Bezahlung der Mautgebühr
DE102010009443A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung mindestens einer gewünschten Reiseverbindung
EP1860615A2 (de) Verfahren zur Überprüfung der Funktion einer mobilen Detektionseinheit
DE10205162A1 (de) Einrichtung zur Ermittlung von Nutzungsgebühren
DE19643683A1 (de) Anrufsammeltaxisystem und Verfahren zur Steuerung hierzu

Legal Events

Date Code Title Description
ON Later submitted papers
8139 Disposal/non-payment of the annual fee