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Die
Erfindung betrifft einen Bohradapter, zur Verwendung an einem Schraubgerät, sowie
eine Bohradapter-Schraubgerät-Anordnung.
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Derartige
Bohradapter beziehungsweise Bohradapter-Schraubgerät-Anordnungen
dienen der Funktionserweiterung eines reinen Schraubgerätes, so
dass es auch zum Bohren benutzt werden kann. Auf diese Weise ist
es zum Beispiel möglich
mit dem Schraubgerät
bei aufgesetztem Bohradapter eine Führungsbohrung in ein Werkstück, wie
beispielsweise eine Holzwand oder ein Blech vorzubohren. Anschliessend
wird der Bohradapter wieder von dem Schraubgerät abgenommen und dieses nun
zum Eindrehen einer Schraube in die Führungsbohrung benutzt.
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Aus
der
US 5,564, 717 ist
ein Bohradapter bekannt, dessen Aufsteckhülse derart ausgeformt ist dass
sie über
einen am Schraubgerät
verbleibenden Tiefenanschlag aufgesetzt werden kann. Dabei weist die
Festlegevorrichtung eine Aussenhülse
auf, die die Aufsteckhülse
verschiebbar hält
und in der eine Stellschraube gelagert ist. Zum Festlegen des Bohradapters
am Schraubgerät
wird die Stellschraube der Aussenhülse gegen den Tiefenanschlag
geschraubt, sobald ein am Schraubgerät verbleibendes Schrauberbit
in einen mit dem Bohrfutter verbundenen Schraubenkopf greift.
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Ein
Vorteil des bekannten Bohradapters besteht darin, dass sowohl der
Tiefenanschlag als auch das Schrauberbit während der Verwendung des Bohradapters
am Schraubgerät
verbleiben. Hierdurch ist ein schnelles Anbringen und Abnehmen des Tiefenanschlages
und ein schneller Wechsel zwischen der Schraub- und Bohrfunktion
möglich.
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Nachteilig
an dem Bohradapter nach dem bekannten Stand der Technik ist, dass
er lediglich für Schraubgeräte vorgesehen
und geeignet ist, bei denen das am Schraubgerät verbleibende Schrauberbit in
einer axial festen Position geringfügig über den Tiefenanschlag oder
ei nen vorderen Nasenring hinausragt. Damit ist die Anwendbarkeit
des Bohradapters relativ stark eingeschränkt.
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Zudem
ist die Verbindung zwischen dem Bohradapter und dem Schraubgerät wenig
stabil, so dass es im Betrieb häufig
zu einer Fehlfunktion kommen kann. Ferner besteht bei der bekannten
Drehmomentübertragungseinrichtung
die Gefahr, dass beim Anbringen des Bohradapters das Schrauberbit nicht
richtig in den Schraubenkopf eingreift. Hierdurch kann es zu Beschädigungen
kommen.
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Darüber hinaus
muss beim Anbringen des Bohradapters die Aussenhülse mit einer Hand in eine Position
verbracht und in dieser gehalten werden, in der das Schrauberbit
mit dem Schraubenkopf in Eingriff steht. In dieser Position muss
mit der anderen Hand gleichzeitig die Stellschraube relativ fest
angezogen werden. Somit ist keine Hand frei, beispielsweise um das
Schraubgerät
zu halten. Die Anbringung des Bohradapters ist somit relativ umständlich.
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EP 0 492 729 A1 zeigt
einen Werkzeugadapter, der auf eine Werkzeugaufnahme eines Werkzeuggerätes aufgeschoben
und an dieser verrastet wird. Um ein an der Werkzeugaufnahme befestigtes Werkzeugbit
an dieser belassen zu können
weist der Werkzeugadapter einen Hohlraum auf, in den das Werkzeugbit
hineinragt.
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DE 34 31 630 A1 zeigt
ein zum wahlweisen Bohren oder lageabhängigen Schrauben dienendes Elektrohandwerkzeuggerät. Dieses
weist eine beim Schraubvorgang in Trennstellung gedrückte Mitnahmekupplung
auf, die für
einen Bohrvorgang durch Drehen eines Stellringes in eine spielfreie
Eingriffsposition verbringbar ist.
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EP 1 236 538 A2 beschreibt
ein abnehmbares Bohrfutter mit einem integrierten Festlegemechanismus,
mittels dem das Bohrfutter in einer Festlegeposition an einer Werkzeugspindel
festlegbar und in einer Freigabeposition von dieser abnehmbar ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde bei einem Bohradapter
für Schraubgeräte beziehungsweise
bei einer Bohradapter-Schraubgerät-Anordnung
die genannten Nachteile zu vermeiden und eine breitere Anwendbarkeit
und bessere Handhabe zu ermöglichen.
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Erfindungsgemäss wird
die Aufgabe durch einen Bohradapter, mit einer Festlegevorrichtung,
zur lösbaren
Befestigung an einem werkzeugseitigen Ende des Schraubgerätes, die
eine Aufsteckhülse, zum
Anlegen an einen im Wesentlichen zylindrischen Aufsteckbereich des
Schraubgerätes,
sowie Befestigungsmittel aufweist, die eine Festlegestellung, zur Sicherung
des Bohradapters am Aufsteckbereich, und eine Freigabestellung,
zum Trennen bzw. Anbringen des Bohradapters von bzw. an dem Aufsteckbereich,
aufweisen, einem Bohrfutter, zur Aufnahme eines Bohrwerkzeuges,
das gegenüber
der Festlegevorrichtung drehbar gehalten ist, und einer Drehmomentübertragungseinrichtung
zur rotatorischen Kopplung des Bohrfutters mit einer Werkzeugspindel des
Schraubgerätes,
wobei an dem Bohradapter ein Stellelement vorgesehen ist, das mit
einem Axialanschlag, zur Anlage an der Werkzeugspindel des Schraubgerätes und
zur Betätigung
einer Mitnahmekupplung über
die Werkzeugspindel, in einen durch die Aufsteckhülse teilweise
begrenzten und zu einer Seite offenen Aufnahmeraum ragt, und das
bezogen auf die Axialrichtung formschlüssig mit mindestens einem in
der Aufsteckhülse
gelagerten Eingriffskörper
verbunden ist, der in der Festlegestellung, zur Herstellung eines
axialen Formschlusses zwischen der Aufsteckhülse und dem Aufsteckbereich, über eine
Innenfläche
der Aufsteckhülse
teilweise hinausragt.
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Bei
vielen Schraubgeräten
wird die Werkzeugspindel erst dann mit einem Antrieb verbunden, wenn
ein von der Werkzeugspindel angetriebenes Befestigungselement gegen
ein Werkstück
gedrückt wird.
Hierbei wird die Werkzeugspindel entgegen einer Federkraft gegenüber einem
Gehäuse
axial verschoben und dabei die Mitnahmekupplung in Eingriff gebracht.
Im unbelasteten Zustand ist die Mitnahmekupplung dagegen infolge
der an der Werkzeugspindel wirkenden Federkraft ausser Eingriff.
Diese im unbelasteten Zustand getrennte Mitnahmekupplung ist bei
Schraubvorgängen
von Vorteil, um einen sicheren Eingriff des Schrauberbits im Schraubenkopf zu
gewährleisten.
Bei einem Bohrvorgang ist dagegen eine direkte Drehmomentübertragung
erwünscht,
da die verschiebbare Werkzeugspindel in vielen Fällen zu einem ungenauen Anbohren
des Werkstückes
führen
würde und
der Bohrer spätestens
beim Zurückziehen
des Schraubgerätes
im Bohrloch stehen bleibt, was zum Verklemmen und zu Beschädigungen
führen
kann.
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Durch
das vorgesehene Stellelement ist es nun möglich, den Bohradapter an Schraubgeräten zu verwenden,
die eine normal getrennte Mitnahmekupplung aufweisen. Dabei kommt
beim Einführen des
Aufsteckbereiches in den Aufnahmeraum der Axialanschlag des Stellelementes
in Kontakt mit der Werkzeugspindel. Diese wird nun beim weiteren
Anbringen des Bohradapters am Schraubgerät durch den Axialanschlag verschoben
bis die Mitnahmekupplung in Eingriff steht. Nun kann die Aufsteckhülse über den
Eingriffskörper
mit dem Aufsteckbereich des Schraubgerätes in Eingriff gebracht werden.
Da der Axialanschlag gegenüber
der Aufsteckhülse
axial festgelegt ist, wird die Mitnahmekupplung durch den Formschluss
zwischen der Aufsteckhülse
und dem Schraubgerät
dauerhaft und stabil in Eingriff gehalten. Auf diese Weise wird
bei angebrachtem Bohradapter ein direkter Antrieb der Werkzeugspindel
erzielt. Somit ist der Bohradapter auch in Verbindung mit Schraubgeräten, die
eine normal getrennte Mitnahmekupplung aufweisen, in komfortabler
Weise verwendbar.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Stellelement zusammen mit der Drehmomentübertragungseinrichtung einteilig
an einem Stössel ausgeformt,
wodurch der benötigte
Baurum des Bohradapters und die Herstellungskosten reduziert werden
können.
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Vorteilhafterweise
weist der Stössel
ein Gewindeende, das in ein Gegengewinde des Bohrfutters einschraubbar
ist, sowie ein Einsteckende mit mehreckigem Querschnitt, zum Einstecken
in eine Bitaufnahme des Schraubgerätes, auf. Hierdurch wird das
Drehmoment sehr direkt von der Werkzeugspindel auf das Bohrfutter übertragen,
wodurch ein höherer
Wirkungsgrad beim Bohren erzielt werden kann. Zudem kann das Bohrfutter
am Stössel
bei Bedarf ausgetauscht werden. Ferner wird durch das an die Bitaufnahme
angepasste Einsteckende ein einfaches und schnelles Anbringen bzw.
entfernen des Bohradapters möglich.
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Bevorzugterweise
steht vom Einsteckende ein Anschlagelement in axialer Richtung ab,
das einen Anschlagquerschnitt aufweist, der kleiner als der mehreckige
Querschnitt ist und dessen freies Ende den Axialanschlag bildet.
Hierdurch wird beim Anbringen des Bohradapters ein axialer Kontakt
zwischen dem Stössel
und der Werkzeugspindel gewährleistet,
der wiederum eine ausreichende Verschiebung der Werkzeugspindel
und damit einen sicheren Eingriff der Mitnahmekupplung erzielt.
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Alternativ
hierzu weist der Stössel
zwischen dem Gewindeende und dem Einsteckende einen Querschnittssprung
auf, der den Axialanschlag bildet. Ein solcher Querschnittssprung
kann beim Anbringen des Bohradapters beispielsweise an einer Stirnfläche der
Werkzeugspindel mit dieser in Anlage kommen, was die Länge des
Stössels
verkürzt
und somit für
eine bessere Handhabbarkeit des Bohradapters sorgt.
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Vorteilhafterweise
ist der wenigstens eine Eingriffskörper in einer Queröffnung der
Aufsteckhülse
gelagert, deren Länge
kleiner als eine Längserstreckung
des Eingriffskörpers
in Richtung der Queröffnung
ist. Hierdurch ist ein einfaches Ausrücken des Eingriffskörpers aus
der Kontaktfläche
der Aufsteckhülse
hinaus und ein stabiler Formschluss mit dem Aufsteckbereich des
Schraubgerätes
möglich.
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Dabei
ist es besonders günstig,
wenn die Befestigungsmittel einen Stellkörper aufweisen, der an einer
Aussenseite der Aufsteckhülse
parallel zu dieser verschiebbar ist und durch eine Federkraft in
die Festlegestellung vorgespannt ist, in der er an der Queröffnung anliegt.
Hierdurch wird auf einfache Weise ein dauerhafter Formschluss zwischen
dem Bohradapter und dem Schraubgerät gesichert.
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Dabei
ist es vorteilhaft, wenn der Stellkörper durch ein Ringelement
gebildet ist, das auf die Aufsteckhülse aufgeschoben ist und mit
einer schrägen Ringfläche, die
an den Eingriffskörper
anlegbar ist, einen Innenkonus begrenzt, wobei zwischen dem Ringelement
und der Aufsteckhülse
eine ebenfalls auf diese aufgeschobene Axialfeder wirkt. Durch ein derart
geformtes Ringelement kann ein besonders stabiler Formschluss hergestellt
und ein verkantungsfreies Verschieben des Stellkörpers erzielt werden. Zudem
ist auf diese Weise ein bequemes Halten des Bohradapters bei gleichzeitiger
Betätigung
der Festlegevorrichtung möglich,
was die Anbringung des Bohradapters am Schraubgerät wesentlich
vereinfacht.
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Vorteilhafterweise
ist der Eingriffskörper
kugelförmig,
wodurch ein Verklemmen des Eingriffskörpers bei dessen Verschieben
in der Queröffnung
vermieden werden kann.
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Die
Erfindung wird ferner durch eine Bohradapter-Schraubgerät-Anordnung
mit einer der vorangehend beschriebenen Ausführungsformen des Bohradapters
gelöst,
wobei das Schraubgerät
einen an der Werkzeugspindel ausgeformten Gegenanschlag, zur Anlage
des Axialanschlages des Stellelementes, sowie eine am Aufsteckbereich
ausgeformte Eingriffaufnahme, zur teilweisen Aufnahme des aus der
Innenfläche
herausragenden Eingriffskörpers, aufweist
und der axiale Abstand zwischen dem Gegenanschlag und einem Zentrum
der Eingriffaufnahme im unverschobenen Zustand der Werkzeugspindel
grösser
ist als der axiale Abstand zwischen dem Axialanschlag und einem
Zentrum des Eingriffskörpers.
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Insofern
der Gegenanschlag der Werkzeugspindel in einer Arbeitsrichtung des
Schraubgerätes vor
der Eingriffsaufnahme des Aufsteckbereichs liegt, kommt der Axialanschlag
beim Anbringen des Bohradapters auf diese Weise mit dem Gegenanschlag
in Kontakt bevor sich der Eingriffskörper auf der Höhe der Eingriffsaufnahme
befindet. Somit ist die Werkzeugspindel bereits über eine vorbestimmte Länge verschoben,
wenn der Eingriffskörper
mit der Eingriffsaufnahme in formschlüssigen Eingriff gebracht wird.
Hierdurch ist ein sicherer Eingriff der Mitnahmekupplung herstellbar.
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Dabei
ist es günstig,
wenn der axiale Abstand zwischen dem Gegenanschlag und der Eingriffaufnahme
um ca. 3 bis 7mm grösser
ist als der axiale Abstand zwischen Axialanschlag und dem Eingriffskörper. Die
Differenz der Abstände
ist dabei gleich der Verschiebungslänge der Werkzeugspindel und
gewährleistet
in diesem Grössenbereich
einen sicheren Eingriff üblicher
Mitnahmekupplungen.
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Vorteilhafterweise
ist die Eingriffaufnahme durch eine Ringnut zur Festlegung eines
Tiefenanschlages gebildet, wobei der Durchmesser des Eingriffskörpers an
den Querschnitt der Ringnut angepasst ist. Auf diese Weise werden
einerseits die Herstellungskosten reduziert und andererseits ein
sicherer Formschluss gewährleistet.
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Bevorzugterweise
formt die Werkzeugspindel eine Bitaufnahme aus und der mehreckige
Querschnitt des Einsteckendes des Stössels ist in Grösse und
Form an einen Aufnahmequerschnitt der Bitaufnahme angepasst, wodurch
eine besonders gute Drehmomentübertragung
erzielt wird.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
teilweise geschnittene Explosionsdarstellung einer erfindungsgemässen Bohradapter-Schraubgerät-Anordnung,
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2 einen
Schnitt durch Befestigungsmittel der Bohradapter-Schraubgerät-Anordnung
nach 1 während
dem Anbringen des Bohradapters am Schraubgerät und
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3 einen
Schnitt durch die Bohradapter-Schraubgerät-Anordnung nach 1 im
angebrachten Zustand des Bohradapters am Schraubgerät.
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1 zeigt
eine Bohradapter-Schraubgerät-Anordnung 2 mit
einem Schraubgerät 4 in
Form eines Metallbauschraubers, von dem lediglich das für die Erfindung
relevante werkzeugseitige Ende dargestellt ist, an dem ein nicht
dargestelltes Werkzeugbit anbringbar ist. Das Schraubgerät 4 weist
einen gestrichelt dargestellten Motor 6 auf, der über ein
Antriebsritzel 8 und eine Mitnahmekupplung 10 eine Werkzeugspindel 12 antreibt.
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Die
Mitnahmekupplung 10 weist dabei ein erstes Kupplungsteil 14 auf,
das auf der Werkzeugspindel 12 verdrehbar gelagert ist
und mit dem Antriebsritzel 8 kämmt. Ein zweites Kupplungsteil 16 der Mitnahmekupplung 10 ist
drehfest mit der Werkzeugspindel 12 verbunden. Die beiden
Kupplungsteile 14, 16 weisen Klauen 18 auf,
die durch Verschieben des zweiten Kupplungsteils 16 gegenüber dem
ersten Kupplungsteil 14 in und ausser Eingriff bringbar
sind. Hierzu ist die Werkzeugspindel 12 verschiebbar in
einem Gehäuse 20 des
Schraubgerätes 4 gelagert.
Zur Trennung der Mitnahmekupplung im normalen, d.h. unbelasteten,
Zustand der Werkzeugspindel 12 ist zwischen den Kupplungsteilen 14, 16 eine
Schraubenfeder 22 vorgesehen, die die beiden Kupplungsteile 14, 16 auseinander
drückt.
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An
einem von der Mitnahmekupplung 10 abgewandten Ende der
Werkzeugspindel 12 weist diese eine Bitaufnahme 24 mit
sechseckigem Querschnitt auf. Die Bitaufnahme 24 ist in
axialer Richtung durch einen Boden 25 begrenzt. Zur Festlegung
eines nicht dargestellten Schrauberbits ragt eine Klemmkugel 26 teilweise
in die Bitaufnahme 24.
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An
dem Schraubgerät 4 ist
ein insgesamt mit 28 bezeichneter Bohradapter anbringbar,
der im Wesentlichen aus einer Aufsteckhülse 30, einem Bohrfutter 32 und
einer durch einen Stössel 34 gebildeten Drehmomentübertragungseinrichtung
besteht. Das Bohrfutter 32 ist dabei über eine Schraubverbindung an
dem Stössel 34 montierbar
und kann somit jederzeit ausgetauscht werden. Der Stössel 34 selbst
ist über
ein Kugellager 36 verdrehbar aber in Richtung einer Achse
A des Bohradapters 28 unverschieblich an der Aufsteckhülse 30 gelagert.
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Die
Aufsteckhülse 30 begrenzt
teilweise einen Aufnahmeraum 38, der eine Öffnung 40 aufweist.
In diesen Aufnahmeraum 38 hinein ragt der Stössel 34 mit
einem Einsteckende 42, das einen Querschnitt aufweist,
der an den Aufnahmequerschnitt der Bitaufnahme 24 angepasst
ist. Von diesem Einsteckende 42 ragt ein Anschlagelement 44 in Richtung
der Öffnung 40 ab,
dessen freies Ende einen Axialanschlag 46 bildet. Das Anschlagelement 44 weist
dabei einen Anschlagquerschnitt auf, der kleiner als der Querschnitt
des Einsteckendes 42 ist, der mit der Bitaufnahme 24 ein
Eingriff bringbar ist.
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An
der Aufsteckhülse 30 sind
in Winkelabständen
von jeweils 120° drei
Queröffnungen 48 ausgeformt,
die in radialer Richtung den Aufnahmeraum 38 mit einer
Aussenseite 50 der Aufsteckhülse 30 verbinden.
Wie für
eine Queröffnung 48 gestrichelt dargestellt,
dienen diese zur Aufnahme eines Eingriffskörpers 52 in Form einer
Kugel, dessen Durchmesser grösser
als die Länge
der Queröffnung 48 ist.
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An
der Aussenseite 50 ist eine Betätigungshülse 54 vorgesehen,
die auf die Aufsteckhülse 30 aufgeschoben
ist und gegenüber
dieser in axialer Richtung verschiebbar gelagert ist. An einer Innenseite 56 dieser
Betätigungshülse 54 ist
ein ringförmiger
Stellkörper 58 ausgeformt,
der an der Aussenseite 50 anliegt. Dieser weist eine Festlegestellung,
in der er auf axialer Höhe
der Queröffnung 48 steht
und mit dem Eingriffskörper 52 in
Kontakt bringbar ist, und eine Freigabestellung in der er von der
Queröffnung 48 axial
beabstandet ist auf.
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In
der Freigabestellung ist ein ringförmiger Ausrückraum 60 auf der
axialen Höhe
der Queröffnung 48 angeordnet,
der in radialer Richtung durch die Aussenseite 50 der Aufsteckhülse 30 und
die Innenseite 56 der Betätigungshülse 54 begrenzt ist.
An dem zum Ausrückraum 60 benachbarten
axialen Ende des Stellkörpers 58 formt
dieser eine schräge Ringfläche 62 aus,
die einen Innenkonus begrenzt.
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Zwischen
der Aufsteckhülse 30 und
der Betätigungshülse 54 ist
ferner eine Axialfeder 64 eingespannt, die den Stellkörper 58 gegenüber der
Aufsteckhülse 30 in
die Festlegestellung vorspannt.
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Zur
Befestigung des Bohradapters 28 an dem Schraubgerät 4 wird
die Aufsteckhülse 30,
die als Teil einer Festlegevorrichtung dient, in eine Befestigungsrichtung
B auf einen Aufsteckbereich 66, der an einer Oberfläche 67 eines
Gerätehalses 68 ausgebildet
ist, aufgeschoben. Hierzu ist der Aufnahmeraum 38 der Aufsteckhülse 30 in
Grösse
und Form an den Aufsteckbereich 66 des Schraubgerätes 4 angepasst.
Dabei sind an einer Innenfläche 70 der
Auf steckhülse 30 Axialaufnahmen 72 ausgeformt,
die beim Befestigen des Bohradapters 28 zur Aufnahme von
Axialrippen 74 dienen, die an der Oberfläche 67 des
Gerätehalses 68 ausgebildet
sind. Ferner ist in die Oberfläche 67 eine
Ringnut 76 eingelassen, die normalerweise zur Festlegung
eines nicht dargestellten Tiefenanschlages dient. Bei der Festlegung
des Bohradapters 28 wird diese zur teilweisen Aufnahme der
Eingriffskörper 52 verwendet.
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Wie
aus 1 zu entnehmen ist, weist die Ringnut 76 im
unbelasteten Zustand der Werkzeugspindel 12 einen axialen
Abstand a zum Boden 25 der Bitaufnahme 24 auf.
Dieser ist 3 bis 7 mm grösser als
ein axialer Abstand b zwischen dem Axialanschlag 46 und
dem Zentrum des Eingriffskörpers 52.
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In 2 ist
einer der Eingriffskörper 52 in seiner
Queröffnung 48 und
die Betätigungshülse 54 mit
dem Stellkörper 58,
die als Befestigungsmittel der Festlegevorrichtung des Bohradapters 28 dienen, beim
Aufschieben der Aufsteckhülse 30 auf
den Aufsteckbereich 66 gezeigt. Dabei wird die Betätigungshülse 54 entgegen
der Axialfeder 64 gegenüber
der Aufsteckhülse 30 in
Befestigungsrichtung B verschoben. Auf diese Weise steht der Ausrückraum 60 auf axialer
Höhe der
Queröffnung 48.
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Der
Eingriffskörper 52 kann
somit wie dargestellt, beim Eintritt des Gerätehalses 68 in den
Aufnahmeraum 38 derart in der Queröffnung 48 verschoben
werden, dass er nicht über
die Innenfläche 70 hinaus
in den Aufnahmeraum 38 sondern über die Aussenseite 50 hinaus
in den Ausrückraum 60 hinein ragt.
Der Aufsteckbereich 66 des Schraubgerätes 4 kann somit ungehindert
in den Aufnahmeraum 38 eingeschoben werden.
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Wie
aus 2 ferner zu entnehmen ist, weisen die Queröffnungen 48 am
aufnahmeraumseitigen Ende eine minimale Verengung 78 auf,
um ein Herausfallen des jeweiligen Eingriffskörpers 52 zu verhindern.
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Wegen
des grösseren
Abstandes a gegenüber
dem Abstand b kommt beim Aufschieben der Aufsteckhülse 30 auf
den Aufsteckbereich 66 der Axialanschlag 46 an
dem als Gegenanschlag fungierenden Boden 25 in Anlage,
bevor der Eingriffskörper 52 auf
der axialen Höhe
der Ringnut 76 angekommen ist, wie in 2 dargestellt.
Dabei kann der Axialanschlag 46 aufgrund des geringeren
Anschlagquerschnittes des Anschlagelementes 44 ungehindert
an der Klemmkugel 26 vorbei geschoben werden.
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Alternativ
zu dem Anschlagelement 44 kann der Axialanschlag 46,
wie in 2 gestrichelt dargestellt und mit 46' bezeichnet,
auch durch einen Querschnittssprung 80 gebildet sein, der
an eine Stirnfläche 82 der
Werkzeugspindel 12 anlegbar ist.
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Durch
eine weitere Verschiebung der Aufsteckhülse 30 gegenüber dem
Aufsteckbereich 66 in Befestigungsrichtung B wird die Werkzeugspindel 12 durch
den Axialanschlag 46 entgegen der Schraubenfeder 22 mit
verschoben, bis der Eingriffskörper 52 auf
axialer Höhe
der Ringnut 76 steht und somit mit dieser in Eingriff kommen
kann, wie in 3 dargestellt. In dieser Stellung
der Werkzeugspindel 12 steht nun die Mitnahmekupplung 10 in
Eingriff. Der Stössel 34 wirkt
somit als Stellelement zur Verschiebung der Werkzeugspindel 12 und
zur Betätigung
der Mitnahmekupplung 10.
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Bei
Loslassen der Betätigungshülse 54 wird der
Stellkörper 58 in
Folge der Federkraft der Axialfeder 64 in die Festlegestellung
gedrückt,
in der der Stellkörper
am aussenseitigen Ende der Queröffnung 48 an
dem Eingriffskörper 52 anliegt.
Hierdurch wird der Eingriffskörper 52 und über ihn,
die Aufsteckhülse 30,
das Kugellager 36 und den Stössel 34 auch der Axialanschlag 46 in
formschlüssigen
axialen Eingriff mit dem Gerätehals 68 gehalten.
Gleichzeitig wird dabei auch die Werkzeugspindel 12 in
ihrer verschobenen Position und die Mitnahmekupplung 10 in gekoppeltem
Zustand gehalten.
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In
dieser festgelegten Stellung des Bohradapters 28 am Schraubgerät 4 kann
die Werkzeugspindel 12 somit durch Einschalten des Motors 6 ohne
von aussen aufgebrachte Kraft direkt in Rotation versetzt werden
und das Schraubgerät 4 zum Bohren
benutzt werden.
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Zum
Abnehmen des Bohradapters 28 vom Schraubgerät 4 wird
die Betätigungshülse 54 wieder in
Befestigungsrichtung B verschoben und gleichzeitig die Aufsteckhülse 30 in
entgegengesetzter Richtung vom Gerätehals 68 gezogen.
Dabei rutschen die Eingriffskörper 52 aus
dem Eingriff mit der Ringnut 76 heraus durch die Queröffnung 48 bis
sie teilweise in den Ausrückraum 60 ragen.
Dabei geben sie den Aufnahmeraum 38 frei, um den Gerätehals 68 aus ihm
heraus bewegen zu können.