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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Linearstellglied mit
einem Stoßdämpfungsmechanismus
zum linearen Hin- und Herbewegen eines Gleittisches mit Hilfe eines
Antriebsmechanismus und zum gedämpften
Anhalten des Gleittisches an Hubenden des Stellgliedes.
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Stand der Technik
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Herkömmlicherweise
sind bei derartigen Linearstellgliedern mit Stoßdämpfungsmechanismus eine Führungsschiene 3,
die sich in einer Längsrichtung
erstreckt, und ein zu der Führungsschiene 3 paralleler
stangenloser Zylinder 4 auf einem rechteckigen Schienengrundkörper 1 angeordnet,
wie es in 4 gezeigt ist. Endwände 2,
die an gegenüberliegenden
Endseiten der Führungsschiene 3 angeordnet
sind und auch als Endabdeckungen gegenüberliegender Endbereiche des
stangenlosen Zylinders 4 dienen, sind an den in Längsrichtung
gegenüberliegenden
Endabschnitten des Schienengrundkörpers 1 vorgesehen.
Ein Gleittisch 5 zum Tragen eines Werkstücks ist
auf der Führungsschiene 3 angeordnet,
um in linear hin- und hergehender Weise durch den stangenlosen Zylinder 4 angetrieben
zu werden.
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Anschlüsse 8 für die Zufuhr
von Fluiddruck zu dem stangelosen Zylinder 4 sind an den
Endwänden 2 vorgesehen.
Zwei Stoßdämpfer 6 sind über Halteblöcke 7 an
Innenseiten der beiden Endwände 2 derart
angebracht, dass sie gegenüberliegenden Endflächen des
Gleittisches 5 zugewandt sind.
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Bei
einem solchen Linearstellglied wird bei Zufuhr des Fluiddruckes
zu dem stangenlosen Zylinder 4 der Gleittisch 5 durch
den stangenlosen Zylinder 4 an getrieben, so dass er sich
auf der Führungsschiene 3 bewegt.
Die Endfläche
des Gleittisches 5 kollidiert an jedem Hubende mit einer
Druckstange 6a zum Expandieren und Zusammenziehen des Stoßdämpfers 6.
Dadurch hält
der Gleittisch 5 in gedämpfter
Weise an.
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Bei
einem solchen herkömmlichen
Linearstellglied sind aber die beiden Stoßdämpfer 6, 6 an den
Innenseiten der Endwände 2 angeordnet
und stehen zu dem Gleittisch 5 vor. Der Gleittisch 5 fährt zwischen
den Stoßdämpfern hin
und her und hält
an jedem Hubende in einem Zustand an, in welchem die Druckstange 6a kontrahiert
ist. Daher ist der Hub des Gleittisches 5 trotz der großen Gesamtlänge der
Vorrichtung nur kurz.
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Außerdem ist
es schwierig, Staub oder dgl., der sich auf dem Schienengrundkörper 1 und
der Führungsschiene 3 abgelagert
hat, zu entfernen, da die Endwände 2 stören. Die
Wartung ist daher schwierig.
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Daher
wurde in dem
japanischen Patent
Nr. 30 11 084 vorgeschlagen, Stopper an Positionen vorzusehen,
die von Endflächen
des Gleittisches nach innen versetzt und unterhalb des Gleittisches
angeordnet sind. Ein Teil der Stoßdämpfer tritt damit bei jedem
Hubende in den Gleittisch ein.
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Da
die beiden Stoßdämpfer und
die beiden Stopper bei diesem Beispiel aber koaxial angeordnet sind,
stören
ihre jeweiligen Positionen einander und die Tiefe des Bereiches,
in welchen die Stoßdämpfer eintreten,
kann in Abhängigkeit
von der Größe des Gleittisches
nicht sehr groß gewählt werden.
Daher kann der Hub des Gleittisches trotz der Länge der Gesamtvorrichtung nicht
groß werden.
Da der Schienengrundkörper
an seinen gegenüberliegenden
Seiten Endwände
aufweist, wird außerdem
die schlechte Wartbarkeit nicht verbessert.
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Aus
der Druckschrift
DE
298 17 441 U1 ist ein Linearantrieb mit einem entlang einer
Längsführung bewegbar
geführten
Schlitten bekannt. An den in Bewegungsrichtung einander gegenüberliegenden Enden
des Schlittens ist jeweils ein Stoßdämpfer vorgesehen, dem ein gehäusefest
fixiertes Anschlagteil am Ende der Längsführung zugeordnet ist.
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In
der
DE 195 31 523
A1 ist ein Linearantrieb offenbart, welcher ebenfalls einen
als Abtriebsteil bezeichneten Schlitten aufweist, der entlang einer Längsführung bewegbar
geführt
ist. An den Hubenden der Längsführung sind
jeweils ein Anschlag und ein Stoßdämpfer angeordnet. Die beiden
Stoßdämpfer sind
dabei koaxial zueinander positioniert. Gleiches gilt für die beiden
Anschläge.
Die einander in Längsrichtung
gegenüber
liegenden Endseiten des Schlittens stoßen somit an ihren Hubenden
an die jeweiligen Aufprallkörper
der Stoßdämpfer an,
so dass die Bewegungsenergie des Schlittens schon vor dem Aufprall
auf den entsprechenden Anschlag reduziert wird.
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Die
DE 100 17 959 C2 betrifft
eine Lineararbeitsvorrichtung mit einem entlang eines Führungsmechanismus
bewegbaren Gleiter. An den beiden einander gegenüber liegenden Enden des Führungsmechanismus
ist jeweils ein Puffermechanismus vorgesehen, um die am Hubende
auf den Gleiter ausgeübten
Stöße zu dämpfen. Hierzu
trifft an jedem der Hubenden eine der geschlossenen Endplatten des Gleiters
an den entsprechenden Dämpfungsmechanismus,
ohne dass dieser in den Gleiter eindringen kann.
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In
der
DE 39 17 777 A1 wird
eine Lineareinheit beschrieben, dessen ortsfestes Teil von einem Rahmen
mit zwei Seitenteilen und einem Verbindungsteil gebildet wird. In
diesem Rahmen sind zwei hydraulische Stoßdämpfer befestigt. Diese Stoßdämpfer weisen
jeweils eine Stift zur Aufnahme eines abzudämpfenden Impulses und zu dessen
Einleitung in den Stoßdämpfer auf.
In den jeweiligen axialen Endstellungen der Trägerplatte wirken die Stifte
jeweils mit einem Schraubenkopf zusammen, die als Anschläge dienen.
Außerdem
sind in den Seitenteilen Schrauben vorgesehen, die als Gegenstück von Endanschlägen in den
jeweiligen axialen Endpositionen der Platten dienen. Hierbei werden
die Endanschläge
durch weitere Schrauben gebildet, die in die Platten eingeschraubt
werden. Die Stifte und die Schrauben ragen aus den Seitenteilen
des Rahmens hinaus. Gleichermaßen
ragen die Schraubenköpfe und
die weiteren Schrauben aus den Platten hinaus.
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In
DE 69 128 532 T2 wird
ein kolbenstangenloser Zylinder offenbart, der eine Vorrichtung
zur Hubbegrenzung für
die Einstellung des Hubbereichs eines beweglichen Elements aufweist,
das entlang einer Hubbegrenzungsfläche eines Zylinderkörpers beweglich
ist. Zur Hubbegrenzung dient ein Hubbegrenzer, der aus der dem beweglichen
Element zugewandten Stirnfläche
der Hubbegrenzung vorsteht. Der Hubbegrenzer wirkt mit den jeweils
gegenüberliegenden
ebenen Stirnflächen
des beweglichen Elements zusammen.
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Beschreibung der Erfindung
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein kleines Linearstellglied
mit Stoßdämpfungsmechanismus
vorzusehen, bei welchem eine Vielzahl von Stoßdämpfern und eine Vielzahl von Stoppern
an rationellen Positionen zueinander angeordnet sind, um dadurch
den Hub des Gleittisches zu erhöhen
und die Wartung zu vereinfachen.
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Diese
Aufgabe wird mit der Erfindung im Wesentlichen durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist ein
Linearstellglied mit Stoßdämpfungsmechanismus
vorgesehen mit einem Schienengrundkörper mit offenen gegenüberliegenden
Enden ohne Endwände,
die von axial gegenüberliegenden
Endbereichen nach oben vorstehen, einer Führungsschiene, die in einer
Axialrichtung des Schienengrundkörpers
vorgesehen ist, einem Gleittisch, der auf dem Schienengrundkörper angeordnet ist,
um sich linear entlang der Führungsschiene
hin und her zu bewegen, einem Antriebsmechanismus zum Antreiben
des Gleittisches, einer Vielzahl von Stoßdämpfern, die parallel zueinander
an unterschiedlichen Positionen links und rechts in dem Gleittisch
angeordnet sind und Druckstangen zum Expandieren und Kontrahieren
aufweisen, die von gegenüberliegenden
Endflächen
des Gleittisches in einer Bewegungsrichtung des Gleittisches nach
außen vorstehen,
und mit einer Vielzahl von Stoppern, welche an den gegenüberliegenden
Endbereichen des Schienengrundkörpers
so angeordnet sind, dass sie den jeweiligen Stoßdämpfern zugewandt sind, und mit
welchen die jeweiligen Druckstangen an den Hubenden des Gleittisches
kollidieren.
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Bei
dem so aufgebauten erfindungsgemäßen Linearstellglied
werden die Stoßdämpfer an
dem Gleittisch so angebracht, dass lediglich die Druckstangen von
den gegenüberliegenden
Endflächen nach
außen
vorstehen. Es ist daher mög lich,
die Gesamtlänge
des Linearstellgliedes wesentlich zu verkürzen, um das Stellglied zu
verkleinern. Außerdem ist
es möglich,
den Betriebshub im Vergleich mit einem Fall, bei welchem die gesamten
Stoßdämpfer von
den gegenüberliegenden
Endflächen
des Gleittisches vorstehen, zu vergrößern. Da die beiden Stoßdämpfer parallel
zueinander in unterschiedlichen Positionen links und rechts in dem
Gleittisch angeordnet sind, treten die Stoßdämpfer auch nicht in Konflikt miteinander
und behindern das Verkürzen
des Gleittisches im Gegensatz zu einem Fall, bei welchem die Stoßdämpfer koaxial
angeordnet sind, nicht.
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Da
an den gegenüberliegenden
Endbereichen des Schienengrundkörpers
keine Endwände vorgesehen
sind und die gegenüberliegenden
Enden offen sind, ist es möglich,
Staub oder dgl., welcher sich auf dem Schienengrundkörper und
der Führungsschiene
abgelagert hat, einfach durch die offenen gegenüberliegenden Endbereiche zu
entfernen, so dass die Wartung erleichtert wird.
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Vorzugsweise
besteht jeder der Stopper aus einem Halteblock, der an dem Schienengrundkörper angebracht
ist und eine Anschlagfläche
aufweist, wobei die Position des Halteblockes und/oder der Anschlagfläche in Bewegungsrichtung
des Gleittisches einstellbar ist.
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Erfindungsgemäß umfasst
ein Linearstellglied mit Stoßdämpfungsmechanismus
eine Vielzahl von Stoßdämpfern,
die an Haltblöcken
angebracht sind, welche an unterschiedlichen Positionen links und
rechts der gegenüberliegenden
Endbereiche des Schienengrundkörpers
angeordnet sind, wobei Druckstangen zum Expandieren und Kontrahieren
in solchen Richtungen orientiert sind, dass sie einander zugewandt
sind, und Stopper, die an unterschiedlichen Positionen links und
rechts in dem Gleittisch und mit solchem Abstand zu gegenüberliegenden Endflächen des
Gleittisches in einer Bewegungsrichtung des Gleittisches vorgesehen
sind, dass wenigstens die Stoßdämpfer und
die Halteblöcke in
den Gleittisch eintreten können,
wobei die Druckstangen der Stoßdämpfer mit
den Stoppern an Hubenden des Gleittisches kollidieren.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Antriebsmechanismus lösbar an einem Seitenbereich
des Schienengrundkörpers
angebracht und weist ein äußeres Bewegungselement auf,
das so angetrieben wird, dass es sich in Axialrichtung des Schienengrundkörpers hin
und her bewegt, wobei das Bewegungselement und der Gleittisch lösbar miteinander
verbunden sind.
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Die
Führungsschiene
ist vorzugsweise an einem zentralen Bereich des Schienengrundkörpers vorgesehen
und die Vielzahl von Stoßdämpfern und die
Vielzahl von Stoppern sind vorzugsweise an dem Gleittisch und dem
Schienengrundkörper
an Positionen an gegenüberliegenden
Seiten der Führungsschiene
angebracht.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung
näher erläutert. Dabei
bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
den Gegenstand der Erfindung unabhängig von ihrer Zusammenfassung in
den Ansprüchen
oder deren Rückbeziehung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Linearstellgliedes
mit Stoßdämpfungsmechanismus
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Zustands, in welchem ein Antriebsmechanismus
entfernt ist.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Linearstellgliedes
mit Stoßdämpfungsmechanismus.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Linearstellgliedes.
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Detaillierte Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
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Bei
der Beschreibung der Ausführungsformen
der Erfindung werden Komponenten mit gleicher Funktion durch gleiche
Bezugszeichen bezeichnet.
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Ein
Linearstellglied 10A mit Stoßdämpfungsmechanismus gemäß einer
in den 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsform,
weist einen länglichen
Schienengrundkörper 11 mit
in Draufsicht rechteckiger Form auf. Der Schienengrundkörper 11 weist
eine Nut und ein Paar von Seitenwänden 11a auf, die
in einem Winkel von etwa 90° nach
oben stehen und sich in Längsrichtung
an gegenüberliegenden
Endbereichen des Schienengrundkörpers 11 in Querrichtung
erstrecken. Axial gegenüberliegende Endbereiche
des Schienengrundkörpers 11 werden nicht
durch nach oben stehende Endwände
verschlossen, sondern sind offen.
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Eine
Führungsschiene 12 ist
an einer Position eines im Wesentlichen zentralen Bereiches zwischen
den Seitenwänden 11a so
vorgesehen, dass sie sich parallel zu den Seitenwänden 11a erstreckt. Ein
Gleittisch 13 zum Tragen eines Werkstücks ist linear beweglich auf
der Führungsschiene 12 angeordnet.
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Der
Gleittisch 13 ist so angeordnet, dass linke und rechte
gegenüberliegende
Endbereiche des Tisches 13 auf dem Paar von Seitenwänden 11a angeordnet
sind. Die Führungsschiene 12 ist
für das Gleiten
in einen ausgesparten Ab schnitt 13a, der in einem zentralen
Bereich an einer Unterseite des Gleittisches 13 ausgebildet
ist, eingesetzt. Ein ausgesparter Bereich 13b, in welchen
ein äußeres Bewegungselement 16f eines
Antriebsmechanismus 16, der später beschrieben wird, eingesetzt
ist, ist an dem linken oder rechten Seitenendbereich des Gleittisches 13 ausgebildet.
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Innerhalb
des Gleittisches 13 sind zwei Stoßdämpfer 14 mit Druckstangen 14a,
die sich mit Hilfe einer Feder, Fluiddruck oder dgl. elastisch ausdehnen
und zusammenziehen können,
parallel und einander entgegengesetzt an unterschiedlichen Positionen
links und rechts der Führungsschiene 12 angeordnet,
wobei lediglich die Druckstangen 14a von gegenüberliegenden
Endflächen 13c in
einer Bewegungsrichtung des Gleittisches 13 nach außen vorstehen.
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Zwei
Stopper 15, die den beiden Stoßdämpfern 14 zugewandt
sind, sind an unterschiedlichen Positionen links und rechts der
Führungsschiene 12 an
axial gegenüberliegenden
Endbereichen des Schienengrundkörpers 11 angeordnet.
Jeder der Stopper 15 besteht aus einem Halteblock 15a,
der an dem Schienengrundkörper 11 angebracht
ist, und einer an dem Halteblock 158 ausgebildeten Anschlagfläche 15b.
Die Druckstange 14a des Stoßdämpfers 14 kollidiert
mit der Anschlagfläche 15b an
jedem Hubende des Gleittisches 13, wobei sich die Druckstange 14a elastisch
zusammenzieht und der Gleittisch 13 dementsprechend in
stoßgedämpfter Weise
anhält.
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Die
Anschlagflächen 15b sind
jeweils an einer Spitze einer Wellenstange ausgebildet, welche in eine
Befestigungsöffnung
des Halteblockes 15a eingeschraubt ist. Die Position der
Anschlagfläche 15b kann
in Bewegungsrichtung des Gleittisches eingestellt werden, indem
die Wellenstange vorwärts
und rückwärts bewegt
wird, um den Hub des Gleittisches 13 einzustellen. Es ist
auch möglich,
anstelle der Anschlagfläche 15b die
Halteblöcke 15a einstellbar
zu ma chen. Ebenso können
sowohl die Positionen der Halteblöcke 15a als auch der
Anschlagflächen 15b einstellbar
sein.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
besteht der Antriebsmechanismus 16 aus einem stangenlosen
Zylinder. Der stangenlose Zylinder 16 umfasst zwei Endelemente 16a,
ein zylindrisches Zylinderrohr 16b mit gegenüberliegenden
Enden, die an den Endelementen 16a angebracht sind, und
das äußere Bewegungselement 16f,
das gleitend an einer Außenseite
des Zylinderrohres 16b angebracht ist.
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Ein
nicht dargestellter Kolben ist gleitend in dem Zylinderrohr 16b aufgenommen
und wird durch Fluiddruck, der von Anschlüssen 16c abwechselnd Druckkammern
an gegenüberliegenden
Seiten des Kolbens zugeführt
wird, in dem Zylinderrohr 16b hin und her bewegt. Der Kolben
und das äußere Bewegungselement 16f sind
durch Anziehungskräfte
von Magneten, die an dem Kolben und dem Element 16f vorgesehen
sind, magnetisch gekoppelt, so dass das äußere Bewegungselement 16f dem
Kolben folgt und sich auf dem Zylinderrohr 16b bewegt.
Da ein derartiges magnetisches Kopplungssystem allgemein bekannt
ist, bedarf es keiner näheren
Erläuterung.
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Der
stangenlose Zylinder 16 ist über die beiden Endelemente 16a lösbar an
linken oder rechten Seitenendbereichen des Schienengrundkörpers 11 angebracht.
Mit anderen Worten ist ein sich horizontal erstreckender Flanschabschnitt 16d an
einem Seitenbereich jedes der Endelemente 16a ausgebildet,
und eine Vielzahl von Befestigungsöffnungen 16e ist in
dem Flanschabschnitt 16d ausgebildet. Andererseits ist
eine Vielzahl von Gewindeöffnungen 11b an
jedem Endbereich einer oberen Fläche
einer Seitenwand 11a des Schienengrundkörpers 11 ausgebildet.
In einem Zustand, in welchem ein Seitenendbereich des äußeren Bewegungselementes 16f eingesetzt
und in den ausgesparten Abschnitt 16b des Gleittisches 13 eingreift,
wird der Flanschabschnitt 16d jedes der Endelemente 16a in
Kontakt mit der oberen Fläche
der Seitenwand 11a des Schienengrundkörpers 11 gebracht
und ein Bolzen 17 wird in jedes Gewindeloch 11b durch
das Befestigungsloch 16e eingeschraubt und dort befestigt.
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Somit
wird der stangenlose Zylinder 16 an dem Schienengrundkörper 11 angebracht
und kann durch Lösen
der Bolzen 17 einfach von dem Schienengrundkörper 11 entfernt
werden. Das Bezugszeichen 18 in der Zeichnung bezeichnet
ein Dichtungselement zum Abdichten eines Öffnungsendes eines Fluiddurchgangs
des Druckfluides, der in dem Schienengrundkörper 11 ausgebildet
ist.
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Bei
dem Linearstellglied 10A mit dem oben beschriebenen Aufbau
bewegt sich bei Zufuhr von Druckfluid, bspw. Druckluft, von den
Anschlüssen 16c in
das Zylinderrohr 16b der Kolben in dem Zylinderrohr 16b hin
und her und das äußere Bewegungselement 16f folgt
dem Kolben und bewegt sich entlang des Zylinderrohres 16b hin
und her. Der mit dem äußeren Bewegungselement 16f in
Eingriff stehende Gleittisch 13 bewegt sich dementsprechend
ebenfalls hin und her, wobei er durch die Führungsschiene 12 geführt wird.
An jedem Ende des hin- und
hergehenden Hubes des Gleittisches 13 kollidiert die Druckstange 14a des
Stoßdämpfers 14 mit
der Anschlagfläche 15b des
Stoppers 15, wobei sich die Druckstange 14a elastisch
zusammenzieht und der Gleittisch 13 als Folge in gedämpfter Weise
anhält. Dadurch
entspricht der Betätigungshub
des Gleittisches 13 im Wesentlichen einem Abstand zwischen der
Endfläche 13c und
der Anschlagfläche 15b des Stoppers 15.
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Da
bei dem Linearstellglied 10A Grundkörperbereiche des Stoßdämpfers 14 in
dem Gleittisch aufgenommen sind und lediglich beim Anbringen der Stoßdämpfer 14 an
dem Gleittisch 13 die Druckstangen 14a von den
gegenüberliegenden
Endflächen 13c des
Gleittisches 13 nach außen vorstehen, ist es möglich, die
Gesamtlänge
des Linearstellgliedes wesentlich zu verkürzen und das Stellglied zu
verkleinern. Gleichzeitig ist es möglich, den Betätigungshub im
Vergleich mit einem Fall, bei welchem die gesamten Stoßdämpfer so
angebracht sind, dass sie von den gegenüberliegenden Endflächen 13c des
Gleittisches 13 vorstehen, zu vergrößern. Da die beiden Stoßdämpfer 14 parallel
zueinander an unterschiedlichen Positionen links und rechts in dem
Gleittisch 13 angeordnet sind, treten die Stoßdämpfer 14 außerdem nicht
in Positionskonflikt miteinander und behindern das Verkürzen des
Gleittisches im Gegensatz zu einem Fall, bei welchem die Stoßdämpfer 14 koaxial
angeordnet sind, nicht. Da es auch möglich ist, die Grundkörperbereiche
der beiden Stoßdämpfer 14 bei
Bedarf Seite an Seite an gleichen Positionen links und rechts anzuordnen,
ist es möglich,
den Gleittisch 13 entsprechend den Bedürfnissen maximal zu verkürzen.
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Da
an den gegenüberliegenden
Endabschnitten des Schienengrundkörpers 11 keine Endwände vorgesehen
sind und die gegenüberliegenden
Enden offen sind, können
die Stopper 15 nahe den gegenüberliegenden Endbereichen des Schienengrundkörpers 11 angeordnet
werden und es ist möglich,
die Gesamtlänge
des Schienengrundkörpers 11 maximal
zu reduzieren. Außerdem
ist es möglich,
Staub oder dgl., welcher sich auf dem Schienengrundkörper 11 und
der Führungsschiene 12 abgelagert
hat, einfach durch die offenen gegenüberliegenden Endbereiche zu
entfernen, so dass die Wartung vereinfacht wird.
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3 zeigt
eine zweite Ausführungsform des
Linearstellgliedes gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Linearstellglied 10B gemäß der zweiten Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dahingehend, dass
die Stoßdämpfer 14 an
dem Schienengrundkörper 11 und
die Stopper 15 an dem Gleittisch 13 vorgesehen
sind.
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Mit
anderen Worten sind die Halteblöcke 19 an
unterschiedlichen Positionen links und rechts an gegenüberliegenden
Endbereichen des Schienengrundkörpers 11 angeordnet,
während
die Stoßdämpfer 14 entsprechend
parallel zuein ander an den Halteblöcken 19 angebracht
sind, wobei die Druckstangen 14a dem Gleittisch 13 zugewandt
sind.
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Die
Stopper 15, mit welchen die Druckstangen 14a der
Stoßdämpfer 14 kollidieren,
sind an unterschiedlichen Positionen links und rechts in dem Gleittisch 13 ausgebildet,
so dass sich die Stopper 15 von den gegenüberliegenden
Endflächen 13c um eine
bestimmte Strecke nach innen erstrecken. Ein Freiraum zwischen den
Stoppern 15 und den Endflächen 13c des Gleittisches 13 hat
eine solche Länge, dass
wenigstens der Stoßdämpfer 14 und
der Halteblock 19 in den Freiraum an dem Hubende des Gleittisches 13 eintreten
können.
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Vorzugsweise
ist die Position des Halteblockes 19 und/oder des Stoßdämpfers 14 in
Axialrichtung des Schienengrundkörpers 11 einstellbar.
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Da
abgesehen von den oben beschriebenen Unterschieden der Aufbau und
die Funktion der zweiten Ausführungsform ähnlich derjenigen
des in 1 gezeigten Linearstellgliedes der ersten Ausführungsform
sind, werden für
vergleichbare Komponenten gleiche Bezugszeichen verwendet und auf
die erneute detaillierte Beschreibung dieser Komponenten verzichtet.
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Obwohl
bei den jeweiligen Ausführungsformen
lediglich zwei Stoßdämpfer 14 und
zwei Stopper 15 vorgesehen sind, ist es auch möglich, zwei
oder mehr Stoßdämpfer und
Stopper vorzusehen.
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In
den beschriebenen Ausführungsformen wird
der Antriebsmechanismus 16 durch einen stangenlosen Zylinder
gebildet, bei welchem der Kolben und das äußere Bewegungselement 16f durch
Magneten magnetisch gekoppelt sind. Die Kopplung des Kolbens und
des äußeren Bewegungselementes 16f ist
jedoch nicht auf eine magnetische Kopplung beschränkt. Vielmehr
können
der Kolben und das äußere Bewegungselement 16f auch
mechanisch gekoppelt sein. An Stelle eines stangenlosen Zylinders
mit Fluiddruckantrieb kann als Antriebsmechanismus 16 auch
ein elektrisches Stellglied verwendet werden, bei welchem das äußere Bewegungselement 16f auf eine
Gewindestange geschraubt ist, die durch einen Motor gedreht wird,
so dass das äußere Bewegungselement 16f durch
Drehen der Gewindestange hin- und herbewegt wird.