DE10156197A1 - Verfahren zur Datenübertragung in einem Datenkommunikationsnetz, zugehörige Sende-/Empfangseinheit sowie Funkkommunikationssystem - Google Patents
Verfahren zur Datenübertragung in einem Datenkommunikationsnetz, zugehörige Sende-/Empfangseinheit sowie FunkkommunikationssystemInfo
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Abstract
Zur Datenübertragung in einem Datenkommunikationsnetz werden den Datensignalen (ZN1, ZN2) Steuerungsinformationen (SI1) in einem oder mehreren zusätzlichen Datenelementen (DE1) zugeordnet, die eine Kennzeichnung der Ordnung gleichnamiger Datenelemente enthalten.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Datenübertragung in einem Datenkommunikationsnetz, insbesondere von Text- und/oder Bilddaten mit und ohne Ton.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, wie in einem Datenkommunikationsnetz Daten- bzw. Nachrichtensignale in möglichst effizienter Weise von einer ersten Nutzeranwendungseinheit zu mindestens einer zweiten Nutzeranwendungseinheit übertragen und dort ausgewertet werden können. Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß dem jeweiligen Datensignal mindestens eine Steuerungsinformation in mindestens einem zusätzlichen Datenelement zugeordnet wird, die eine Kennzeichnung der Ordnung gleichnamiger Datenelemente enthalten.
- Durch eine solche zusätzliche Steuerungsinformation, mit deren Hilfe gleichnamige Datenelemente hinsichtlich ihrer Ordnung zueinander zusätzlich gekennzeichnet werden, können diese Datenelemente gleichen Typs bzw. gleichen Namens in eindeutiger Weise in Bezug zueinander gesetzt, d. h. in definierter Weise geordnet werden. Dadurch wird es insbesondere möglich, in der jeweilig empfangenden Nutzeranwendungseinheit nachträglich zu rekonstruieren, welche Ordnung gleichnamigen Datenelementen im selben Daten- bzw. Nachrichtensignal in der jeweilig sendenden Nutzeranwendungseinheit und/oder auf dessem Übertragungsweg durch eine oder mehrere zwischengeschaltete Komponenten des Datenkommunikationsnetzes aufgeprägt worden ist. Dadurch ist in der jeweiligen Empfangseinheit eine effiziente Auswertung ermöglicht, da ja die einzelnen Datenelemente jetzt durch die zusätzliche Kennzeichnung zueinander in Relation bringbar und bewertbar sind.
- Die Erfindung betrifft auch eine Sende-/Empfangseinheit eines Datenkommunikationsnetzes, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet ist.
- Die Erfindung betrifft auch ein Funkkommunikationssystem, das mindestens eine Sende- und/oder Empfangseinheit zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens aufweist.
- Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
- Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
- Fig. 1 in schematischer Darstellung die Mehrfachweiterleitung eines Nachrichtensignals ausgehend von einer ersten Sendeeinheit eines Datenkommunikationsnetzes, insbesondere Funkkommunikationssystems über mehrere Nutzeranwendungseinheiten hinweg, wobei jede Nutzeranwendungseinheit beim Weiterleiten dem zu übertragenden Nachrichtensignal jeweils eine oder mehrere zusätzliche Datenelemente gleichen Typs zuordnet und durch eine Kennzeichnung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren spezifiziert,
- Fig. 2 in schematischer Darstellung den prinzipiellen Aufbau eines Kopffeldes in einem Nachrichtensignal des Multimedia Messaging Service und/oder Internet E- Mails, und
- Fig. 3, 4 in schematischer Darstellung den Aufbau einer Empfängerzustellnachricht für eine Nutzeranwendungseinheit nach Fig. 1, die eine zu übertragende Nachricht an eine weitere Nutzeranwendungseinheit weiterleitet und dabei nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Steuerungsinformationen in einem zusätzlichen Datenelement zur Kennzeichnung einträgt.
- Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Fig. 1 mit 4 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
- In der Kommunikationstechnik werden diverse Dienste angewendet, die einen Nachrichtenaustausch zwischen Einheiten dieses Dienstes ermöglichen. Vielfach werden dabei Nachrichtentypen verwendet, die zusätzlich zu den eigentlich zu übertragenden Nutzinformationen auch Steuerinformationen in einem Nachrichtenkopf, einem sogenannten Header, enthalten. Zu diesen Diensten zählt beispielsweise Internet E-Mail, deren Nachrichten gemäß den Spezifikationen (RFC822 Standard for the Format of ARPA Internet Text Messages, Crocker D., August 1982 und RFC2045 Multipurpose Internet Mail Extensions (MIME) Part One: Format of Internet Message Bodies, Freed N. November 1996) codiert werden. Ein weiterer Dienst der obengenannten Art ist insbesondere der für UMTS gewünschte Multimedia Messaging Service (MMS). Bei diesem Service werden Nachrichtensignale wie z. B. Sprache, Daten, Bilder, Musik, Geräusche, usw. gemeinsam an ein oder mehrere Teilnehmergeräte, insbesondere Mobilfunkgeräte, einer vordefinierbaren Gruppe gemeinsam übertragen. Diese gruppenweise Übertragung ist insbesondere in einem Funkkommunikationssystem nach dem UMTS- Standard vorgesehen (Universal Mobile Telecommunication System). Diese gruppengemeinsame Weiterleitung und Übertragung von Nachrichtensignalen wird dabei sowohl über mindestens eine Luftschnittstelle zwischen den Teilnehmergeräten einer vorgebbaren Gruppe und mindestens einer Basisstation durchgeführt. Zum anderen wird dieses Senden und/oder Empfangen von Gruppennachrichten im Multimedia Messaging Service auch zwischen den weiteren Netzwerkkomponenten des Funkkommunikationsnetzes durchgeführt, die der jeweiligen Basisstation zugeordnet sind, oder zur sonstigen Steuerung und Betrieb des Funkkommunikationssystems dienen. Die bisherige Spezifikation des Multimedia Messaging Service basiert vorzugsweise auf zwei Spezifikationen des Third Generation Partnership Projects (3GPP), die zum einen den Dienst grundsätzlich beschreiben (3G TS 22.140 version 4.1.0, Release 4; Third Generation Partnership Project; Technical Specification Group Terminals; Multimedia Messaging Service (MMS); Service Aspects; Stage 1, 2001) und zum anderen die konkrete Funktionalität abstrakt festlegen (3G TS 23.140 version 4.2.0, Release 4; Third Generation Partnership Project; Technical Specification Group Terminals; Multimedia Messaging Service (MMS); Functional Description; Stage 2, 2001). Eine mögliche - und bisher auch die einzige - Realisierung von MMS wird in drei Spezifikationen des WAP-Forums (Wireless Application Protocol) beschrieben (WAP-205-MMS Architecture Overview, Specification; Wireless Application Protocol, Multimedia Messaging Service; Architecture Overview Specification, 2001; WAP-206-MMS Client Transactions, Specification; Wireless Application Protocol; WAP Multimedia Messaging Service Client Transactions; 2001; WAP-209-MMSEncapsulation, Specification Change Document; Wireless Application Protocol; Multimedia Messaging Service; Message Encapsulation; 2001.).
- Günstig erscheint dabei derzeit eine Implementierung von MMS über WAP (Wireless Application Protocol). Zur Überbrückung der jeweiligen Luftschnittstelle zwischen einem MMS-fähigen Endgerät und einem jeweilig zugeordneten WAP Gateway auf der Netzwerkseite ist insbesondere nach WAP-209-MMS Encapsulation, Specification Change Document, Wireless Application Protocol, Multimedia Messaging Service, Message Encapsulation, 2001 die Benutzung des WAP Wireless Session Protocol (WSP) vorgesehen. Auch in MMS werden Nachrichten mit einem Nachrichtenkopf, der Kopffelder mit Steuerinformationen enthält, und einem Datenteil mit Nutzinformationen zwischen verschiedenen Einheiten dieses Dienstes ausgetauscht.
- Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung den grundsätzlichen, logischen Aufbau eines Kopffeldes KF gemäß der Spezifikation WAP-209-MMS Encapsulation, Specification Change Document, Wireless Application Protocol, Multimedia Messaging Service, Message Encapsulation, 2001. Ein solches Kopffeld eines Nachrichten-/Datensignals weist in einem ersten Abschnitt einen Kopffeldnamen KFN auf, dem in einem zweiten - Abschnitt ein Kopffeldwert KFW zugeordnet ist.
- Gegebenenfalls können Nachrichten manche Typen von Kopffeldern mehrfach enthalten, um mehrere Informationen desselben Typs in dieselbe Nachricht zu integrieren. Ein Beispiel hierfür sind Mehrfachadressen, d. h. wenn eine Nachricht an mehrere Empfängereinheiten jeweils mit separatem Kopffeld je Empfängereinheit adressiert ist. Ist es nun gewünscht, alle Empfängeradressen in derselben Nachricht zu codieren, so kann dies beispielsweise derart erfolgen, daß für jede Empfängeradresse ein separates Kopffeld im selben Nachrichtensignal verwendet wird. Mit anderen Worten heißt das, für n Empfängeradressen n Kopffelder durch die jeweiligen Adressaten generiert und in dieselbe Nachricht eingefügt werden. Diese Vielzahl von Kopffeldern sind dann innerhalb der Datenstruktur des jeweiligen Nachrichtensignals vorzugsweise gleichwertig. Mit der Reihenfolge ihres Auftretens in der Nachricht ist vorzugsweise keine Ordnung von Inhalten verknüpft. Vielfach ist die Reihenfolge der Kopffelder in den Nachrichten unerheblich und kann/darf bei der Verarbeitung und/oder Weiterleitung der Nachricht auch geändert werden.
- Bisher ist es in den obengenannten Nachrichtendiensten nicht möglich, mehreren Kopffeldern eines, d. h. desselben, gleichen Typs in einer Nachricht eine Ordnung im Sinne einer Gewichtung zu geben. Stattdessen stehen die Inhalte mehrerer Kopffelder desselben Typs in einer Nachricht gleichberechtigt nebeneinander. Ihre Reihenfolge in der Nachricht ist vorzugsweise unerheblich. Die Kopffelder einer Multimedianachricht gemäß WAP enthalten neben der Information des Typs des Kopffeldes einen Wert, der im Regelfall keine Aufzählung von mehreren Informationselementen desselben Typs enthält. Vielmehr werden bisher für mehrere Informationselemente desselben Typs mehrere Kopffelder desselben Typs mit jeweils einem, d. h. demselben Informationselement kodiert. Den grundsätzlich logischen Aufbau eines solchen Kopffeldes veranschaulicht Fig. 2. Nähere Angaben dazu finden sich insbesondere in WAP-209- MMS Encapsulation, Specification Change Document, Wireless Application Protocol, Multimedia Messaging Service, Message Encapsulation, 2001.
- Um nun für solche Verteilernachrichten, die jeweils an eine Gruppe einer Vielzahl von Empfangseinheiten gesendet werden, eine verbesserte Auswertemöglichkeit und effizientere Übertragung sowie Verteilung in einem Datenkommunikationsnetz bereitzustellen, werden den Daten des jeweiligen Nachrichtensignals ein oder mehrere Steuerungsinformationen in einem oder mehreren zusätzlichen Datenelementen zugeordnet, die eine Kennzeichnung der Ordnung gleichnamiger Datenelemente enthält. Insbesondere wird eine Codierung der Ordnung von mehreren Kopffeldern desselben Typs in ein und derselben Nachricht vorgenommen. Diese Ordnung ist vorzugsweise unabhängig von der kodierten Reihenfolge der Kopffelder in der Nachricht und legt eine Ordnung fest, die z. B. eine chronologische Reihenfolge, eine logische Reihenfolge, eine kausale Reihenfolge, eine Reihenfolge der Priorität, eine Reihenfolge der räumlichen Zuordnung zueinander oder auch eine beliebig andere Klassifikation sein kann.
- Die zusätzliche Kennzeichnung der Ordnung einer Vielzahl von gleichnamigen Datenelementen innerhalb ein und derselben Nachricht wird im Folgenden beispielhaft anhand der durch das WAP-Forum definierten Codierungen von im MMS ausgetauschten Nachrichten aufgezeigt. Dabei wird als Klassifikation bzw. Kennzeichnung die zeitliche Folge von Teilnehmern spezifiziert, die dieselbe Nachricht nacheinander weitergeleitet haben. Dazu wird ein neues, bisher noch nicht spezifiziertes Kopffeld mit dem Namen "X-Mms-Forwarded-By" verwendet. Dieses Feld wird zweckmäßigerweise jeweils als Kopffeld in der MMS- Empfängerzustellnachricht definiert und eingefügt, die von einer MMS-Verbindungseinheit im Datenkommunikationsnetzwerk zu einer weiteren MMS-Nutzeranwendung z. B. auf dem Endgerät des jeweiligen Teilnehmers bzw. Nutzers geschickt wird, um über das Vorliegen und die Abrufemöglichkeit einer anstehenden Multimedianachricht zu informieren (in WAP: M- Retrieve.conf Nachricht). Die grundsätzliche Definition bzw. Struktur einer solchen Nachricht im WAP-Forum zeigt schematisch Fig. 3 und 4, die zusammengesetzt eine Vielzahl von Datenelementen einer Empfängerzustellnachricht enthalten. Das Kopffeld "X-Mms-Forwarded-By" ist darin zur Verdeutlichung der Erfindung neu eingeführt und mit DE1 bezeichnet. Es weist insbesondere einen Namen, der in textueller Codierung die Zeichenkette "X-Mms-Forwarded-By" ist, und einen Kopffeldwert auf, der als "Forwarded-By-Value" bezeichnet wird. Dabei beinhaltet der Wert die Adresse des Teilnehmers, der die Nachricht weitergeleitet hat, und außerdem einen Zahlenwert, der definitionsgemäß die zeitliche Reihenfolge mehrerer Weiterleitungsvorgänge beschreibt. Hier im Ausführungsbeispiel wird dem Wert "Forwarded-By-Value" vorzugsweise eine ganze positive Zahl zugewiesen. Mehrere Kopffelder dieses Typs haben dann unterschiedliche Zahlen, wobei eine größere Zahl einen späteren Zeitpunkt des Weiterleitens der Multimedianachricht bezeichnet. Auch bei mehreren Kopffeldern dieses Typs ist es also möglich, die Reihenfolge der Weiterleitungsvorgänge am jeweiligen Empfänger durch derart zusätzlich hinzugefügte Steuerinformation SI1 zu rekonstruieren.
- Die jeweilige Kodierung des Kopffeldwertes "Forwarded-By- Value" in Nachrichten des MMS erfolgt also insbesondere nach folgendem Prinzip:
Forwarded-By-Value = Integer-Value + Encoded-String-Value - Dies bedeutet, daß dem Forwarded-By-Value ein Feldwert zugeordnet ist, der durch eine ganze positive Zahl gebildet ist, die die Position des Feldes in einer Folge von Kopffeldern bestimmt (Integer-Value), und anschließend einer Zeichenkette, die die Adresse des weiterleitenden Nutzers enthält (Encoded-String-Value).
- Fig. 1 veranschaulicht in schematischer Darstellung die Weiterleitung einer Multimedianachricht von einer Ausgangsnutzeranwendung bzw. Sende-/Empfangseinheit über mehrere Sende- /Empfangseinheiten bzw. Nutzeranwendungen hinweg. Dabei wird zunächst eine MMS-Sendeanfrage SA von einer ersten MMS- Nutzeranwendung NA an eine erste MMS-Verbindungseinheit VA gesendet. Daraufhin wird eine MMS-Zustellnachricht ZN1 von der MMS-Verbindungseinheit VA an eine weitere MMS- Verbindungseinheit VX übertragen. Diese übermittelt daraufhin eine MMS-Empfängerbenachrichtigung EB1 an eine zweite MMS- Nutzeranwendung NG als erste Empfängereinheit. Diese erste Empfängereinheit NG möchte die Multimedianachricht, die von der Sendeeinheit NA zum Versenden angeboten wird, nicht selbst übermittelt bekommen, sondern die Zustellnachricht, d. h. das Anbieten zum Herunterladen der Multimedianachricht lediglich an mindestens eine weitere MMS-Nutzeranwendung weiterleiten. Dazu sendet die Nutzeranwendung NG eine Weiterleitungsanfrage WL1 an die MMS-Verbindungseinheit VX zurück. In dieser ist als Information die Adresse der weiterleitenden Nutzeranwendung NG enthalten. Die Verbindungseinheit VX fügt diese Information in die Zustellnachricht ZN1 ein, d. h. sie bildet die weiterzuleitende Zustellnachricht ZN2, indem sie ein erstes Kopffeld vom Typ "X-Mms-Forwarded-By" mit dem Wert "1 NutzerG@MMS-DienstanbieterX" zur ursprünglichen Steuerinformation (wie z. B. der Absenderadresse NutzerA@MMS- DienstanbieterA) der ersten Zustellnachricht ZN1 hinzufügt. Die Verbindungseinheit VX sendet daraufhin diese erweiterte Zustellnachricht ZN2 an eine nachfolgende Verbindungseinheit VE weiter. Die zweite Verbindungseinheit VD sendet nach dem gleichen Prinzip wie die erste Verbindungseinheit VX an eine weitere MMS-Nutzeranwendung NR als zweite Empfängereinheit eine Empfängerbenachrichtigung EB2. Über diese wird die Nutzeranwendung NR informiert, daß eine MMS-Nachricht zum Abrufen bei der Sendeeinheit NA bereitgehalten wird. Auch die Nutzeranwendung NR leitet diese Anfrage mittels einer Weiterleitungsanfrage WL2 über die Verbindungseinheit VD lediglich im Netz weiter (und ruft diese Multimedianachricht nicht selbst ab). Die Verbindungseinheit VD generiert daraufhin eine Zustellnachricht ZN3 und sendet diese an die nachfolgende MMS-Verbindungseinheit VT. Dabei ergänzt sie die bisherige Zustellnachricht ZN2 um ein weiteres Kopffeld "X-Mms- Forwarded-By" mit dem Wert "2 NutzerR@MMS-DienstanbieterD", d. h. die Zustellnachricht ZN3 enthält somit zwei Kopffelder vom Typ "X-Mms-Forwarded-By" mit den Werten "1 NutzerG@MMS- DienstanbieterX" und "2 NutzerR@MMS-DienstanbieterD". Die MMS-Verbindungseinheit VT sendet wiederum eine Empfängerbenachrichtigung EB3 an eine weitere MMS-Nutzeranwendung ML als dritte Empfängereinheit. Diese sendet in analoger Weise zur Nutzeranwendung NG sowie Nutzeranwendung NR wiederum eine Weiterleitungsanfrage WL3 an die Verbindungseinheit VT zurück. Diese schickt daraufhin eine Zustellnachricht ZN4 an mindestens eine weitere MMS-Verbindungseinheit weiter, was in der Fig. 1 durch drei Fortsetzungspunkte angedeutet ist. Dabei ergänzt die Verbindungseinheit VT die Zustellnachricht um ein drittes Kopffeld vom Typ "X-Mms-Forwarded-By" mit dem Wert "3 NutzerL@MMS-DienstanbieterT". Die MMS- Zustellnachricht ZN4 enthält dann insgesamt betrachtet drei Kopffelder vom Typ "X-Mms-Forwarded-By" mit den Werten "1 NutzerG@MMS-DienstanbieterX", "2 NutzerR@MMS-DienstanbieterD" und "3 NutzerL@MMS-DienstanbieterT". Hier im Ausführungsbeispiel durchläuft die Empfängerzustellnachricht insgesamt vier MMS-Verbindungseinheiten mit jeweils zugeordneter MMS- Nutzeranwendung. Dabei wird jeweils die Empfängerzustellnachricht durch die Kette von MMS-Verbindungseinheiten hindurchgeleitet. Eine MMS-Empfängerzustellnachricht wird also von einer MMS-Verbindungseinheit zu einer MMS-Nutzeranwendung gesendet, die zuvor bereits von vier anderen Nutzern des Dienstes weitergeleitet wurde. Die entsprechende Nachricht wird, basierend auf der WAP-Implementierung von MMS, in vorteilhafter Weise folgendermaßen kodiert (hier im Beispiel werden nur die Kopffelder der Nachricht dargestellt):
- X-Mms-Message-Type: m-retrieve-conf
- X-Mms-Transaction-ID: TRANSACTION-ID#3
- X-Mms-Version: 1.0
- Date: Fri, 24 August 2001 13 : 07 : 00 +0100
- From: NutzerA@MMS-DienstanbieterA
- To: NutzerB@MMS-DienstanbieterB
- X-Mms-Forwarded-By: 1 NutzerG@MMS-DienstanbieterX
- X-Mms-Forwarded-By: 3 NutzerL@MMS-DienstanbieterT
- X-Mms-Forwarded-By: 4 NutzerK@MMS-DienstanbieterZ
- Subject: Vierfach weitergeleitetet Mulimedianachricht X-Mms-Forwarded-By: 2 NutzerR@MMS-DienstanbieterD
- Content-Type: Application/*
- Das Kopffeld "X-Mms-Forwarded-By" ist in der gleichen Nachricht, hier Empängerzustellnachricht, vierfach enthalten. Aus den Kennzeichnungen in den Kopffeldern ist ersichtlich, dass die Nachricht in der Reihenfolge
- 1. NutzerG@MMS-DienstanbieterX
- 2. NutzerR@MMS-DienstanbieterD
- 3. NutzerL@MMS-DienstanbieterT
- 4. NutzerK@MMS-DienstanbieterZ
- Für diese Aussage spielt die Reihenfolge der Kopffelder im Nachrichtenkopf und auch deren Position somit keine Rolle. Inhaltlich ändert sich also nichts an der Aussage, wenn die Position von Kopffeldern innerhalb des Kopfes geändert wird.
- Die zusätzlich eingefügten Datenelemente mit den Adressen der weiterleitenden Nutzeranwendungen können ggf. auch in die Anfrage- und Benachrichtigungssignale im Kommunikationsverkehr zwischen der jeweiligen Verbindungseinheit und ihrer jeweilig zugeordneten Nutzeranwendung in entsprechender Weise aufgenommen werden.
- Auf diese Weise kann durch die zusätzliche Kennzeichnung eine Mitprotokollierung einer Nachricht dahingehend durchgeführt werden, in welcher zeitlichen Reihenfolge sie von Nutzeranwendungen bzw. Empfängern weitergeleitet worden ist. Auf diese Weise ist es zwischendurch und insbesondere bei derjenigen MMS-Nutzeranwendung, die dann tatsächlich die von einer Nutzeranwendung bereitgehaltene Gruppennachricht abrufen will, möglich, eine chronologische Zuordnung von zuvor bereits befragten Nutzeranwendungen aus der Empfängerbenachrichtigung abzulesen und auszuwerten. Durch diese Kennzeichnung wird eine Auswertung von Zustellnachrichten für die jeweils empfangende Nutzeranwendung erleichtert. Denn durch die zusätzliche Kennzeichnung der Ordnung von gleichnamigen Datenelementen, die einer solchen Zustellnachricht nach Durchlaufen einer Nutzeranwendung jeweils hinzugefügt wird, kann deren Bezug zueinander nachträglich rekonstruiert werden und somit eine selektive Auswertung und/oder Weiterverarbeitung empfangsseitig durchgeführt werden.
- Insbesondere kann es zweckmäßig sein, die Kennzeichnung derart vorzunehmen, daß in einem hinzugefügten Kopffeldwert neben der kodierten Nutzinformation auch ein numerischer Wert oder eine Buchstabenkombination und/oder eine beliebige andere Kennzeichnung kodiert wird, die eine Ordnung der Kopffelder desselben Typs bezeichnet. Auf Basis dieser festgelegten Ordnung können die in den Kopffeldern enthaltenen Nutzinformationen vom jeweiligen Empfänger der Nachricht in eine entsprechende Ordnung im Nachhinein gebracht werden. Diese Ordnung kann z. B. eine chronologische Reihenfolge, eine logische Reihenfolge, eine kausale Reihenfolge, eine Reihenfolge der Priorität, eine räumliche Zuordnung oder auch eine beliebige andere Folge sein. Insbesondere kann die Bedeutung der Ordnung mit Hilfe der Definition eines oder mehrerer Kopffelder festgelegt werden. Entsprechendes gilt für die Art und die Bedeutung des Kennzeichens der Ordnung. Auf diese Weise ist es insbesondere für dasjenige empfangende Element bzw. diejenige empfangende Nutzeranwendung ermöglicht, die die tatsächlich bereitgestellte Gruppennachricht übermittelt haben möchte, bereits vorher durchgeführte Anfragen anderer Nutzeranwendungen aus der empfangenen Zustellnachricht abzulesen. Damit kann insbesondere die Historie, die eine Zustellnachricht auf ihrem Laufweg durch ein Datenkommunikationsnetz durchlebt hat, in eindeutiger Weise aufgezeichnet und selektiv auswertbar gemacht werden.
- Vorzugsweise ist diese Art der Datenübertragung in einem Funkkommunikationssystem zweckmäßig. Dieses kann bevorzugt nach dem sogenannten UMTS-Standard (Universal Mobile Telecommunication System) ausgebildet sein. Die Nutzeranwendungen können dabei insbesondere in Teilnehmergeräten dieses Funkkommunikationssystems implementiert sein. Unter Teilnehmergerät wird dabei vorzugsweise ein Mobilfunkgerät verstanden, das sich mobil in den Funkzellen eines solchen Funkkommunikationsnetzes aufhält. Nutzeranwendungen entsprechend der Fig. 1 können daneben auch in den Netzwerkkomponenten eines solchen Funkkommunikationssystems in entsprechender Weise vorgesehen sein. Netzwerkkomponenten sind insbesondere Basisstationen sowie deren zugeordnete übergeordnete Funknetzwerk- Kontrolleinheiten wie z. B. RNC (Radio Netwerk Controller). Entsprechend läßt sich dieses Datenübermittlungsprinzip auch in einem GPRS Funkkommunikationssystem anwenden (general package radio service).
Claims (8)
1. Verfahren zur Datenübertragung in einem
Datenkommunikationsnetz, insbesondere von Text- und/oder Bilddaten mit und
ohne Ton,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem jeweiligen Datensignal (ZN1, ZN2) mindestens eine
Steuerungsinformation (SI1) in mindestens einem
zusätzlichen Datenelement (DE1) zugeordnet wird, die eine
Kennzeichnung der Ordnung gleichnamiger Datenelemente
enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweilige Datensignal (ZN2) eine Vielzahl von
Datenelementen aufweist.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ordnung inhaltlich eine zeitliche Reihenfolge,
eine Reihenfolge der Wichtigkeit, eine kausale Reihenfolge,
eine logische Reihenfolge, eine räumliche Reihenfolge,
oder dergleichen kennzeichnet.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kennzeichnung der Ordnung durch Zahlen, durch
Buchstaben, durch Kombinationen aus Zahlen und Buchstaben,
und/oder durch Symbole und Zeichen realisiert wird, die
als Basis für eine Vergleichsoperation geeignet sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenelemente innerhalb einer oder mehrerer
Datensignale (EB1) frei wählbar angeordnet werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für das Datenkommunikationsnetz der UMTS-Standard
(Universal Mobile Telecommunication System) gewählt wird.
7. Sende-/Empfangseinheit eines Datenkommunikationsnetzes,
die zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
8. Funkkommunikationssystem mit mindestens einer
Sende-/Empfangseinheit nach Anspruch 7.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10156197A DE10156197A1 (de) | 2001-08-31 | 2001-11-15 | Verfahren zur Datenübertragung in einem Datenkommunikationsnetz, zugehörige Sende-/Empfangseinheit sowie Funkkommunikationssystem |
PCT/DE2002/003106 WO2003026330A1 (de) | 2001-08-31 | 2002-08-23 | Verfahren zur datenübertragung in einem datenkommunikationsnetz, zugehörige sende-/empfangseinheit sowie funkkommunikationssystem |
EP02758158A EP1421807A1 (de) | 2001-08-31 | 2002-08-23 | Verfahren zur datenübertragung in einem datenkommunikationsnetz, zugehörige sende-/empfangseinheit sowie funkkommunikationssystem |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10142608 | 2001-08-31 | ||
DE10156197A DE10156197A1 (de) | 2001-08-31 | 2001-11-15 | Verfahren zur Datenübertragung in einem Datenkommunikationsnetz, zugehörige Sende-/Empfangseinheit sowie Funkkommunikationssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10156197A1 true DE10156197A1 (de) | 2003-04-03 |
Family
ID=7697191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10156197A Withdrawn DE10156197A1 (de) | 2001-08-31 | 2001-11-15 | Verfahren zur Datenübertragung in einem Datenkommunikationsnetz, zugehörige Sende-/Empfangseinheit sowie Funkkommunikationssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10156197A1 (de) |
-
2001
- 2001-11-15 DE DE10156197A patent/DE10156197A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |