DE10143805B4 - Bolzenführungseinheit für eine Schwimmsattel-Scheibenbremse - Google Patents
Bolzenführungseinheit für eine Schwimmsattel-Scheibenbremse Download PDFInfo
- Publication number
- DE10143805B4 DE10143805B4 DE2001143805 DE10143805A DE10143805B4 DE 10143805 B4 DE10143805 B4 DE 10143805B4 DE 2001143805 DE2001143805 DE 2001143805 DE 10143805 A DE10143805 A DE 10143805A DE 10143805 B4 DE10143805 B4 DE 10143805B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- guide
- guide sleeve
- sleeve
- bolt
- guide pin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 7
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 2
- 230000001066 destructive effect Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D55/00—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
- F16D55/02—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
- F16D55/22—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads
- F16D55/224—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members
- F16D55/225—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members the braking members being brake pads
- F16D55/226—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members the braking members being brake pads in which the common actuating member is moved axially, e.g. floating caliper disc brakes
- F16D55/2265—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members the braking members being brake pads in which the common actuating member is moved axially, e.g. floating caliper disc brakes the axial movement being guided by one or more pins engaging bores in the brake support or the brake housing
- F16D55/22655—Constructional details of guide pins
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D2250/00—Manufacturing; Assembly
- F16D2250/0023—Shaping by pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Abstract
Bolzenführungseinheit
(1, 21) für
eine Schwimmsattel-Scheibenbremse
zur verschiebbaren Lagerung eines Schwimmsattels an einem Bremshalter
(20), mit einem Führungsbolzen
(4, 24), der einen Befestigungsabschnitt (2, 22), einen Führungsabschnitt
(3, 23) und einen Kopfabschnitt (6, 26) aufweist, wobei der Kopfabschnitt (6,
26) eine Werkzeugaufnahme (7, 27) umfasst, und der Befestigungsabschnitt
(2, 22) als Außengewinde
mit einem Außendurchmesser
(D) ausgeführt
ist, und mit einer aufgesteckten Führungshülse (5, 25), die mit einer
Anschlagfläche
(9, 29) an einer zugehörigen
Anschlagfläche
(8, 28) des Kopfabschnitts (6, 26) anliegt und den Führungsbolzen (4,
24) zumindest abschnittsweise umgibt, und wobei das Außengewinde
aus der Führungshülse (5,
25) herausragt, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser
(D) des Außengewindes
größer als
der Innendurchmesser (d) der Führungshülse (5,
25) ausgebildet ist und dass die Führungshülse (5, 25) und der Führungsbolzen
(4, 24) mit axialem Spiel verliersicher miteinander verbunden sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Bolzenführungseinheit für eine Schwimmsattel-Scheibenbremse zur verschiebbaren Führung eines Schwimmsattels an einem Bremshalter. Eine solche Bolzenführungseinheit umfasst einen Befestigungs- und einen Führungsabschnitt und kommt häufig bei Schwimmsattel-Scheibenbremsen von Kraftfahrzeugen zum Einsatz. Dabei sind grundsätzlich sowohl einteilige wie auch mehrteilige Bolzenführungseinheiten bekannt.
- So ist aus der
DE 34 25 158 A1 eine Bolzenführung für eine Teilbelagscheibenbremse von Kraftfahrzeugen bekannt, die eine zweiteilige Bolzenführungseinheit umfasst, mittels der ein Bremssattel verschiebbar an einem fahrzeugfesten Bremshalter gelagert ist. Im einzelnen besteht die Bolzenführungseinheit aus einem Führungsbolzen sowie einer den Führungsbolzen umgebenden Führungshülse. Der Führungsbolzen ist als Schraube ausgeführt und am Bremshalter verschraubt, wobei dadurch gleichzeitig auch die Führungshülse am Bremshalter befestigt wird. Dabei erstreckt sich der Führungsbolzen mit seinem freien Ende vollständig im Innern der Führungshülse, so dass auf der Mantelfläche der Führungshülse eine durchgehende Führungsfläche entsteht. Zur verschiebbaren Lagerung der Teilbelagscheibenbremse am Bremshalter erstreckt sich die Führungshülse verschiebbar in eine Führungsbohrung des Bremssattels. Es erweist sich für eine derartige Anordnung als nachteilig, dass der Führungsbolzen und die Führungshülse als separate Bauteile getrennt gefertigt sowie einzeln montiert werden müssen. Dies erhöht in unnötigem Maße den Montageaufwand und erfordert für beide Bauteile ein hohes Maß an Fertigungsgenauigkeit. - Darüber hinaus ist durch die
DE 100 04 178 A1 eine Bolzenführungseinrichtung für eine Schwimmsattel-Scheibenbremse bekannt geworden, mit einem Führungsbolzen und einer Führungshülse, die verliersicher miteinander verbunden sind. Führungsbolzen und Führungshülse bilden damit eine vormontierte Baueinheit, die sich vorteilhaft montieren lässt. Allerdings ist die Verbindung zwischen Führungshülse und Führungsbolzen nicht immer zuverlässig, wodurch die Führungshülse während der Montage verloren gehen kann. Weiterhin entsteht im Übergangsbereich zwischen der Führungshülse und dem Führungsbolzen bzw. dessen Kopfabschnitt eine Unstetigkeit in der Mantelfläche, die sich nachteilig auf die Güte der Führungsfläche der Bolzenführungseinrichtung auswirkt. Dieser Effekt kann sich bei ungünstigen Fertigungstoleranzen für die Führungshülse und den Führungsbolzen noch verstärken. Insgesamt verschlechtert dies die Leichtgängigkeit der Bolzenführung. - In der
DE 197 50 658 C1 ist ein Verbindungselement offenbart, bei welchem eine Hülse auf einer Schraube verliersicher vorgesehen ist. Dabei ist in der Hülse ein Innengewinde vorhanden, welches nach dem Aufschrauben der Hülse auf die Schraube durch Kaltverformung funktionsuntüchtig gemacht wird. So ist die Hülse nicht mehr über das Außengewinde der Schraube abschraubbar. - Folglich stellt sich für die vorliegende Erfindung die Aufgabe, eine Bolzenführungseinheit anzugeben, die aus kostengünstigen Einzelteilen besteht, einfach zu montieren ist und gute Führungseigenschaften aufweist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Bolzenführungseinheit für eine Schwimmsattel-Scheibenbremse insbesondere von Kraftfahrzeugen vorgeschlagen, die zur verschiebbaren Lagerung eines Schwimmsattels an einem Bremshalter einen Befestigungs- und einem Führungsabschnitt aufweist. Im einzelnen gehört zu der mehrteiligen Bolzenführungseinheit ein Führungsbolzen, der den Befestigungsabschnitt sowie einen Kopfabschnitt umfasst und eine Führungshülse, die den Führungsbolzen zumindest abschnittsweise umgibt und verliersicher mit diesem verbunden ist. Die im wesentlichen der einfachen Montierbarkeit der Bolzenführungseinheit dienende verliersichere Verbindung zwischen Führungsbolzen und Führungshülse wird dadurch reali siert, dass der Befestigungsabschnitt am Führungsbolzen als Außengewinde ausgeführt ist, das axial aus der Führungshülse herausragt und dessen Außendurchmesser größer als der Innendurchmesser der Führungshülse ist. Die Führungshülse ist somit mit axialem Spiel am Führungsbolzen fixiert. Führungsbolzen und -hülse können somit gemeinsam durch Verschrauben am Bremshalter bzw. Schwimmsattel befestigt werden. Eine besonders günstige Möglichkeit einer derartigen verliersicheren Befestigung über das Außengewinde besteht darin, dass das Außengewinde am Führungsbolzen nach dem Aufstecken der Führungshülse angeformt ist. Auf diese Weise kann ein standardisierter Bolzen mit Kopfabschnitt Verwendung finden, der sehr kostengünstig ist. Nachdem die Führungshülse auf einen solchen Bolzen aufgesteckt ist, wird das Außengewinde mittels einer Kaltumformung in den Bolzen eingeformt. Dazu eignet sich insbesondere eine Rollbearbeitung, bei der das Außengewinde durch Materialverdrängung in den Bolzen eingeformt wird.
- Gemäß einer ersten Ausführung der Bolzenführungseinheit ist vorgesehen, dass der Kopfabschnitt des Führungsbolzens mit einer Anlagefläche an einer zugehörigen Anschlagfläche im Innern der Führungshülse anliegt, wobei der Kopfabschnitt zumindest teilweise in der Führungshülse versenkt ist. Vorzugsweise ist der Kopfabschnitt des Führungsbolzens vollständig in der Führungshülse versenkt, so dass sich auf der außenliegenden Mantelfläche der Führungshülse eine durchgehend glatte Führungsfläche ergibt.
- Eine alternative Ausführung der Bolzenführungseinheit sieht vor, dass der Kopfabschnitt des Führungsbolzens mit einer Anlagefläche an einer zugehörigen Anschlagfläche an der Stirnseite der Führungshülse anliegt, wobei der Kopfabschnitt vollständig aus der Führungshülse herausragt. In einem sol chen Fall kann auch die Mantelfläche des Kopfabschnittes als ergänzende Führungsfläche dienen, so dass sich die Führungsfläche insgesamt axial verlängert.
- Eine vorteilhafte Weiterentwicklung insbesondere dieser letztgenannten Ausführung der Bolzenführungseinheit lässt sich dadurch erreichen, dass die Führungshülse gegenüber dem Führungsbolzen zentriert ist, so dass die Führungshülse und der Führungsbolzen zueinander koaxial positioniert sind. Dies gewährleistet eine sehr glatte Gestaltung der Mantelfläche der Bolzenführungseinheit ohne unstetige Oberflächenübergänge vor allem dann, wenn die Führungsfläche sowohl von der Führungshülse als auch abschnittsweise vom Führungsbolzen gebildet wird. Zur Zentrierung verlaufen die Anschlagfläche an der Führungshülse und die zugehörige Anlagefläche am Führungsbolzen vorzugsweise konisch. Dies gestattet während der Montage eine gegenseitige Ausrichtung von Führungsbolzen und -hülse, so dass diese zumindest nach der Montage zueinander koaxial angeordnet sind.
- Eine Verstärkung der Zentrierfunktion ergibt sich dadurch, dass die dem Außengewinde zugewandte Stirnfläche der Führungshülse konisch verläuft. Damit wird die Führungshülse nicht nur gegenüber dem Führungsbolzen allein zentriert sondern vielmehr auch gegenüber demjenigen Bauteil ausgerichtet, an dem die Bolzenführungseinheit befestigt ist. Dies gilt vor allem für den Fall, dass an diesem Bauteil eine entsprechende konische Anlagefläche vorhanden ist.
- Eine vorteilhaft kostengünstige Ausführung der Bolzenführungseinheit bzw. der Führungshülse ergibt sich dadurch, dass die Führungshülse als umgeformtes Blechteil ausgebildet ist und einen axial verlaufenden Längsschlitz aufweist. Eine solche Führungshülse wird nicht etwa aus einem durchgehenden Rohrabschnitt gefertigt, sondern durch Blechumformung aus einem ebenen Blechabschnitt gewonnen. Als besonders geeignetes Umformverfahren eignet sich hier eine Rollbearbeitung des entsprechenden Blechabschnittes, so dass schließlich die gewünschte Hülsenform entsteht.
- Weiter vorteilhafte Details der Erfindung ergeben sich anhand der Figuren, die im folgenden näher erläutert werden.
- Es zeigen:
-
1 eine erste erfindungsgemäße Ausführung der Bolzenführungseinheit mit einem in der Führungshülse versenkten Führungsbolzen in mehreren Ansichten; -
2 eine zweite erfindungsgemäße Ausführung der Bolzenführungseinheit mit einer gegenüber dem Führungsbolzen zentrierten Führungshülse in zwei Ansichten. - In den Figuren ist jeweils eine Bolzenführungseinheit
1 ,21 für eine nicht ausdrücklich dargestellte Schwimmsattel-Scheibenbremse eines Kraftfahrzeuges dargestellt. Eine solche Schwimmsattel-Scheibenbremse, wie sie beispielsweise aus dem oben genannten Stand der Technik bekannt ist, besitzt einen Schwimmsattel, der an einem fahrzeugfesten Bremshalter20 verschiebbar gelagert ist. Dazu eigenen sich insbesondere die gezeigten Bolzenführungseinheiten1 ,21 , die einen Befestigungs-2 ,22 und einen Führungsabschnitt3 ,23 aufweisen. Mit dem Befestigungsabschnitt2 ,22 ist die Bolzenführungseinheit1 ,21 mit dem Bremshalter20 verbunden und erstreckt mit dem Führungsabschnitt3 ,23 verschiebbar in eine entsprechend gestaltete Führungsöffnung im Schwimmsattel. Analog dazu kann natürlich auch umgekehrt vorgegangen werden, indem der Befestigungsabschnitt2 ,22 mit dem Schwimmsattel verbunden ist und der Führungsabschnitt3 ,23 sich verschiebbar in den Bremshalter20 erstreckt. - Grundsätzlich ist die Bolzenführungseinheit
1 ,21 mehrteilig ausgeführt und umfasst einen Führungsbolzen4 ,24 sowie eine den Führungsbolzen4 ,24 umgebende Führungshülse5 ,25 . Die mehrteilige Ausführung gestattet die Auswahl unterschiedlicher Werkstoffe für Führungsbolzen4 ,24 und Führungshülse5 ,25 sowie deren zielgerichtete Auslegung getrennt voneinander. Innerhalb der1 ,2 ist der Befestigungsabschnitt2 ,22 als Außengewinde2 ,22 ausgebildet, das an den Führungsbolzen4 ,24 angeformt ist. Über das Außengewinde2 ,22 ist die Bolzenführungseinheit1 ,21 auf einfachem Wege leicht lösbar am Bremshalter20 bzw. Schwimmsattel verschraubt. Der Führungsbolzen4 ,24 besitzt an seinem dem Außengewinde2 ,22 gegenüberliegenden Ende einen verbreiterten Kopfabschnitt6 ,26 , an dem eine Werkzeugaufnahme7 ,27 zum Ansetzen eines Verschraubungswerkzeuges vorgesehen ist. Dabei ist die Werkzeugaufnahme7 ,27 vorzugsweise als Innensechskant-, Torx-, oder sonstig geeignete profilierte Kontur ausgebildet. Am Kopfabschnitt6 ,26 ist außerdem eine Anlagefläche8 ,28 ausgebildet, die im montierten Zustand an einer zugehörigen Anschlagfläche9 ,29 der Führungshülse5 ,25 anliegt und damit die Führungshülse5 ,25 am Bremshalter20 bzw. Schwimmsattel fixiert. - Zur vereinfachten Handhabung sowie Montage der Bolzenführungseinheit
1 ,21 sind der Führungsbolzen4 ,24 und die Führungshülse5 ,25 verliersicher miteinander verbunden. Dazu ist der Außendurchmesser D des Außengewindes2 ,22 größer als der Innendurchmesser d der Führungshülse5 ,25 ausgeführt. Die Führungshülse5 ,25 ist damit bereits vor der Montage zwar mit Spiel aber verliersicher am Führungsbolzen4 ,24 gehalten. Der Führungsbolzen4 ,24 bildet also zusammen mit der Führungshülse5 ,25 eine eigenständig handhabbare Baueinheit. Die verliersichere Verbindung von Führungsbolzen4 ,24 und -hülse5 ,25 wird dadurch erreicht, dass zunächst die Führungshülse5 ,25 auf einen vorzugsweise standardisierten Führungsbolzen4 ,24 ohne Außengewinde2 ,22 aufgeschoben wird. Erst anschließend wird das Außengewinde2 ,22 bei aufgeschobener Führungshülse5 ,25 in dem Führungsbolzen4 ,24 durch eine Umformbearbeitung eingeformt. Dazu eignet sich vor allem eine Rollbearbeitung. Als Folge dieser Umformbearbeitung wird Material des Führungsbolzens4 ,24 verdrängt, wodurch sich der Außendurchmesser D des Außengewindes2 ,22 gegenüber dem sonstigen Bolzendurchmesser vergrößert. Danach kann die Führungshülse5 ,25 nicht mehr zerstörungsfrei vom Führungsbolzen4 ,24 entfernt werden. - Gemäß
1 ist der Kopfabschnitt6 des Führungsbolzens4 vollständig im Innern der Führungshülse5 versenkt, wobei die Anlagefläche8 an einer Anschlagfläche9 im Innern der Führungshülse5 anliegt. Dadurch ergibt auf der Mantelfläche der Führungshülse5 eine durchgehende Führungsfläche10 , die eine besonders glatte Oberflächenbeschaffenheit aufweist. Dies verbessert die Leichtgängigkeit einer derartigen Bolzenführung. - Eine besonders kostengünstige Ausführung der Bolzenführungseinheit
1 ,21 bzw. der Führungshülse5 ,25 wird dadurch erreicht, dass die Führungshülse5 ,25 aus einem ebenen Blechzuschnitt durch eine Umformbearbeitung, beispielsweise eine Rollbearbeitung, gewonnen wird. Dabei ergibt sich nach der Umformbearbeitung eine Hülse, die längs ihrer Achsrichtung geschlitzt ausgeführt ist. Ein solcher Längsschlitz31 wirkt sich allerdings nicht nachteilig auf die Führungseigenschaften in Achsrichtung bei Verwendung einer derartigen Bolzenführungseinheit21 aus. -
2 zeigt eine weiterentwickelte Ausführung der Bolzenführungseinheit21 mit einer aus einem Blechzuschnitt umgeformten Führungshülse25 mit Längsschlitz31 . Dabei sind Führungsbolzen24 und Führungshülse25 durch die Abmessungen des Außengewindes22 wie oben beschrieben verliersicher miteinander verbunden. Der Kopfabschnitt26 des Führungsbolzens24 ist im Unterschied zur Variante nach1 nicht im Innern der Führungshülse25 versenkt angeordnet, so dass die Anlagefläche28 an einer zugehörigen Anschlagfläche29 an der Stirnseite der Führungshülse25 zur Anlage gerät. Dabei sind der Führungsbolzen24 und die Führungshülse25 zueinander zentriert, indem die Anlagefläche28 und die zugehörige Anschlagfläche29 einander entsprechend konisch verlaufen. Während der Montage, d. h. dem Verschrauben der Bolzenführungseinheit21 , richtet sich dadurch die Führungshülse25 am Führungsbolzen24 aus, so dass Führungsbolzen24 und -hülse25 koaxial verlaufen. Damit entsteht eine durchgehend glatte Führungsfläche30 der Bolzenführungseinheit21 , die sich nicht nur über die Mantelfläche der Führungshülse25 sondern auch des Kopfabschnittes26 erstreckt. Selbstverständlich wird durch die Koaxialität von Führungsbolzen24 und -hülse eine allgemeine Funktionsverbesserung der Bolzenführungseinheit21 sowohl bei durchgehend rohrförmigen als auch geschlitzten Führungshülsen25 erreicht. Weiterhin wird durch die Art der Ausrichtung der konisch verlaufenden Anlage- bzw. Anschlagfläche28 ,29 beim Verschrauben der Bolzenführungseinheit21 eine radial nach innen gerichtete Kraftkomponente auf die Führungshülse25 aufgebracht. Diese radial nach innen gerichtete Kraftkomponente verhindert ein radiales Aufweiten der Führungshülse25 , insbesondere bei Verwendung einer Führungshülse25 mit Längsschlitz31 . - Vorteilhaft erweist sich eine Führungshülse
25 mit konischen Anschlagflächen19 ,29 an beiden Stirnseiten. Durch eine wei tere konische Anschlagfläche19 an dem dem Außengewinde22 zugewandten Ende der Führungshülse25 wird der Effekt der Zentrierung der Führungshülse25 verstärkt. Die Führungshülse25 wird damit nicht nur gegenüber dem Führungsbolzen24 sondern vielmehr auch gegenüber dem Bremshalter20 bzw. dem Schwimmsattel zentriert. Dies gilt vor allem dann, wenn die der Anschlagfläche19 gegenüberliegende Anlagefläche am Bremshalter20 bzw. Schwimmsattels entsprechend konisch verläuft. Schließlich wird durch die konische Anschlagfläche die radial nach innen gerichtete Kraftkomponente auf die Führungshülse25 verstärkt.
Claims (9)
- Bolzenführungseinheit (
1 ,21 ) für eine Schwimmsattel-Scheibenbremse zur verschiebbaren Lagerung eines Schwimmsattels an einem Bremshalter (20 ), mit einem Führungsbolzen (4 ,24 ), der einen Befestigungsabschnitt (2 ,22 ), einen Führungsabschnitt (3 ,23 ) und einen Kopfabschnitt (6 ,26 ) aufweist, wobei der Kopfabschnitt (6 ,26 ) eine Werkzeugaufnahme (7 ,27 ) umfasst, und der Befestigungsabschnitt (2 ,22 ) als Außengewinde mit einem Außendurchmesser (D) ausgeführt ist, und mit einer aufgesteckten Führungshülse (5 ,25 ), die mit einer Anschlagfläche (9 ,29 ) an einer zugehörigen Anschlagfläche (8 ,28 ) des Kopfabschnitts (6 ,26 ) anliegt und den Führungsbolzen (4 ,24 ) zumindest abschnittsweise umgibt, und wobei das Außengewinde aus der Führungshülse (5 ,25 ) herausragt, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser (D) des Außengewindes größer als der Innendurchmesser (d) der Führungshülse (5 ,25 ) ausgebildet ist und dass die Führungshülse (5 ,25 ) und der Führungsbolzen (4 ,24 ) mit axialem Spiel verliersicher miteinander verbunden sind. - Bolzenführungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengewinde am, aus der Führungshülse (
5 ,25 ) ragenden, Befestigungsabschnitt angeformt ist. - Bolzenführungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfabschnitt (
6 ) des Führungsbolzens (4 ) mit einer Anlagefläche (8 ) an einer Anschlagfläche (9 ) im Innern der Führungshülse (5 ) anliegt, wobei der Kopfabschnitt (6 ) zumindest teilweise in der Führungshülse (5 ) versenkt ist. - Bolzenführungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfabschnitt (
26 ) des Führungsbolzens (24 ) mit einer Anlagefläche (28 ) an einer Anschlagfläche (29 ) an der Stirnseite der Führungshülse (25 ) anliegt, wobei der Kopfabschnitt (26 ) vollständig aus der Führungshülse (25 ) herausragt. - Bolzenführungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (
5 ,25 ) gegenüber dem Führungsbolzen (4 ,24 ) zentriert ist, so dass die Führungshülse (5 ,25 ) und der Führungsbolzen (4 ,24 ) zueinander koaxial positioniert sind. - Bolzenführungseinheit nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (
29 ) an der Führungshülse (25 ) und die zugehörige Anlagefläche (28 ) am Führungsbolzen (24 ) konisch verlaufen. - Bolzenführungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Außengewinde zugewandte Stirnfläche (
19 ) der Führungshülse (25 ) konisch verläuft. - Bolzenführungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (
25 ) als umgeformtes Blechteil ausgebildet ist und einen axial verlaufenden Längsschlitz (31 ) aufweist. - Verfahren zur Herstellung einer Bolzenführungseinheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Schritte: Aufschieben der Führungshülse (
5 ,25 ) auf den Führungsbolzen (4 ,24 ), Anbringen des Außengewindes auf den Führungsbolzen (4 ,24 ) durch Kaltumformung des Befestigungsabschnitts, vorzugsweise durch eine Rollbearbeitung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001143805 DE10143805B4 (de) | 2001-09-06 | 2001-09-06 | Bolzenführungseinheit für eine Schwimmsattel-Scheibenbremse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001143805 DE10143805B4 (de) | 2001-09-06 | 2001-09-06 | Bolzenführungseinheit für eine Schwimmsattel-Scheibenbremse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10143805A1 DE10143805A1 (de) | 2003-04-03 |
DE10143805B4 true DE10143805B4 (de) | 2006-10-26 |
Family
ID=7697982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001143805 Expired - Fee Related DE10143805B4 (de) | 2001-09-06 | 2001-09-06 | Bolzenführungseinheit für eine Schwimmsattel-Scheibenbremse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10143805B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012013957A1 (de) * | 2012-07-13 | 2014-01-16 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Scheibenbremse für ein Nutzfahrzeug |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004029462A1 (de) * | 2004-06-18 | 2006-01-05 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Schwimmsattel-Scheibenbremse mit Bolzenführungen |
EP4063681B1 (de) | 2021-03-22 | 2023-10-25 | Meritor Heavy Vehicle Braking Systems (UK) Limited | Bremsanordnung |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0046432A2 (de) * | 1980-08-18 | 1982-02-24 | The Bendix Corporation | Scheibenbremse |
DE3425158A1 (de) * | 1984-07-07 | 1986-01-16 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Schutzkappenanordnung fuer die fuehrung einer teilbelag-scheibenbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
DE3616634A1 (de) * | 1986-05-16 | 1987-11-19 | Teves Gmbh Alfred | Scheibenbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
DE19651917A1 (de) * | 1996-12-13 | 1998-06-18 | Teves Gmbh Alfred | Führungsbolzen |
DE19653029A1 (de) * | 1996-12-19 | 1998-06-25 | Teves Gmbh Alfred | Bolzenführung für eine Schwimmsattel-Teilbelagscheibenbremse |
DE19750658C1 (de) * | 1997-11-15 | 1999-03-11 | Gloeckler Dichtsysteme Guenter | Verbindungselement |
DE19831939A1 (de) * | 1998-07-16 | 2000-01-20 | Baier & Michels Gmbh & Co Kg | Schraube mit Unterlegscheibe |
DE10004178A1 (de) * | 1999-09-24 | 2001-05-17 | Continental Teves Ag & Co Ohg | Bolzenführungseinrichtung für eine Schwimmsattel-Scheibenbremse |
-
2001
- 2001-09-06 DE DE2001143805 patent/DE10143805B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0046432A2 (de) * | 1980-08-18 | 1982-02-24 | The Bendix Corporation | Scheibenbremse |
DE3425158A1 (de) * | 1984-07-07 | 1986-01-16 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Schutzkappenanordnung fuer die fuehrung einer teilbelag-scheibenbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
DE3616634A1 (de) * | 1986-05-16 | 1987-11-19 | Teves Gmbh Alfred | Scheibenbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
DE19651917A1 (de) * | 1996-12-13 | 1998-06-18 | Teves Gmbh Alfred | Führungsbolzen |
DE19653029A1 (de) * | 1996-12-19 | 1998-06-25 | Teves Gmbh Alfred | Bolzenführung für eine Schwimmsattel-Teilbelagscheibenbremse |
DE19750658C1 (de) * | 1997-11-15 | 1999-03-11 | Gloeckler Dichtsysteme Guenter | Verbindungselement |
DE19831939A1 (de) * | 1998-07-16 | 2000-01-20 | Baier & Michels Gmbh & Co Kg | Schraube mit Unterlegscheibe |
DE10004178A1 (de) * | 1999-09-24 | 2001-05-17 | Continental Teves Ag & Co Ohg | Bolzenführungseinrichtung für eine Schwimmsattel-Scheibenbremse |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012013957A1 (de) * | 2012-07-13 | 2014-01-16 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Scheibenbremse für ein Nutzfahrzeug |
US9435391B2 (en) | 2012-07-13 | 2016-09-06 | Knorr-Bremse Systeme Fuer Nutzfahrzeuge Gmbh | Disc brake for a commercial vehicle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10143805A1 (de) | 2003-04-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1869334B1 (de) | Gleitlager, gleitlagersystem und montage eines gleitlagersystems | |
DE102006060829B4 (de) | Lageranordnung, insbesondere eines Fahrzeugsitzes | |
EP2134585B1 (de) | Zahnstange oder gewindestange | |
EP0316832A1 (de) | Getriebeteil für eine Wischanlage von Kraftfahrzeugen und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE4108741C2 (de) | ||
EP2019765A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur befestigung eines wischermotors an ein wischergestänge | |
DE19944674C2 (de) | Gleitlagerung und Verfahren zu seiner Herstellung | |
WO2000005110A1 (de) | Rohrplatine für eine wischeranlage | |
DE102008028768A1 (de) | Zahnstange für eine Zahnstangenlenkung | |
DE10143805B4 (de) | Bolzenführungseinheit für eine Schwimmsattel-Scheibenbremse | |
EP0926415B1 (de) | Rohrverbindung | |
DE19941577C2 (de) | Rohrverbindung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3937888C2 (de) | ||
DE102018124493B4 (de) | Gelenkgehäuse und Verfahren zur Herstellung eines Gelenkgehäuses | |
DE19734539C2 (de) | Bauteilverbindung | |
EP1391619B1 (de) | Kugelgelenk | |
EP3456586B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur positionsgenauen, wenigstens teilweisen befestigung von fahrzeugleuchten an fahrzeugen, insbesondere kraftfahrzeugen, sowie fahrzeugleuchte | |
DE10337301B3 (de) | Bolzen und Verfahren zur Herstellung eines Bolzens | |
DE69809823T3 (de) | Verfahren zum Verbinden eines Schlauches mit einem Rohr, Kupplung und Befestigungsring zum Durchführen dieses Verfahrens | |
EP3473871B1 (de) | Verfahren zum setzen eines blindnietelements zum versteifen von zwei beabstandet angeordneten abschnitten zweier bauteile oder eines bauteils | |
DE19840085A1 (de) | Befestigungsvorrichtung für Schläuche | |
DE10249219B4 (de) | Kraftstoffhochdruckspeicher | |
DE102006002003A1 (de) | Anbindungsvorrichtung für zumindest ein Führungsrohr an zumindest eine Führungsschiene, insbesondere eines Schiebedaches | |
DE69201030T2 (de) | Membranförderpumpe mit gelenktem Antriebshebel. | |
DE19536053C2 (de) | Unter Anwendung eines Spanlosverfahrens hergestellter Endanschlag an einer Schaltarretierung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |