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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine als Leichtes Hautpflegeprodukt bezeichnete kosmetische und dermatologische
Zubereitung, solche vom Typ Öl-in-Wasser,
mit einem Emulgatorsystem, welches neben zwei Carbomerverdickern
weitere Emulgatoren enthält
sowie ihre Verwendung für
kosmetische und medizinische Zwecke.
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Die menschliche Haut übt als größtes Organ
des Menschen zahlreiche lebenswichtige Funktionen aus. Mit durchschittlich
etwa 2 m2 Oberfläche beim Erwachsenen kommt
ihr eine herausragende Rolle als Schutz- und Sinnesorgan zu. Aufgabe
dieses Organs ist es, mechanische, thermische, aktinische, chemische und
biologische Reize zu vermitteln und abzuwehren. Außerdem kommt
ihr eine bedeutende Rolle als Regulations- und Zielorgan im menschlichen
Stoffwechsel zu.
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Unter kosmetischer Hautpflege ist
in erster Linie zu verstehen, die natürliche Funktion der Haut als Barriere
gegen Umwelteinflüsse
(z.B. Schmutz, Chemikalien, Mikroorganismen) und gegen den Verlust
von körpereigenen
Stoffen (z.B. Wasser, natürliche
Fette, Elektrolyte) zu stärken
oder wiederherzustellen sowie ihre Hornschicht bei aufgetretenen
Schäden
in ihrem natürlichen
Regenerationsvermögen
zu unterstützen.
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Werden die Barriereeigenschaften
der Haut gestört,
kann es zu verstärkter
Resorption toxischer oder allergener Stoffe oder zum Befall von
Mikroorganismen und als Folge zu toxischen oder allergischen Hautreaktionen
kommen.
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Ziel der Hautpflege ist es ferner,
den durch tägliches
Waschen verursachten Fett- und Wasserverlust der Haut auszugleichen.
Dies ist gerade dann wichtig, wenn das natürliche Regenerationsvermögen nicht
ausreicht. Außerdem
sollen Hautpflegeprodukte vor Umwelteinflüssen, insbesondere vor Sonne
und Wind, schützen
und die Hautalterung verzögern.
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Medizinische topische Zusammensetzungen
enthalten in der Regel ein oder mehrere Medikamente in wirksamer
Konzentration. Der Einfachheit halber wird zur sauberen Unterscheidung
zwischen kosmetischer und medizinischer Anwendung und entsprechenden
Produkten auf die gesetzlichen Bestimmungen der Bundesrepublik Deutschland
verwiesen (z.B. Kosmetikverordnung, Lebensmittel- und Arzneimittelgesetz).
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Unter Emulsionen versteht man im
allgemeinen heterogene Systeme, die aus zwei nicht oder nur begrenzt
miteinander mischbaren Flüssigkeiten
bestehen, die üblicherweise
als Phasen bezeichnet werden. In einer Emulsion ist eine der beiden
Flüssigkeiten
in Form feinster Tröpfchen
in der anderen Flüssigkeit
dispergiert.
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Sind die beiden Flüssigkeiten
Wasser und Öl
und liegen Öltröpfchen fein
verteilt in Wasser vor, so handelt es sich um eine Öl-in-Wasser-Emulsion
(O/W-Emulsion, z. B. Milch). Der Grundcharakter einer O/W-Emulsion
ist durch das Wasser geprägt.
Bei einer Wasser-in-Öl-Emulsion
(W/O-Emulsion, z. B. Butter) handelt es sich um das umgekehrte Prinzip,
wobei der Grundcharakter hier durch das Öl bestimmt wird.
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Gelcremulsionen sind sensorisch besonders
leichte Produkte mit einem niedrigen Gehalt an Emulgatoren, Struktur-
bzw. Gerüstbildnern
(z.B. Fettalkoholen) und Lipiden. Sie zeichnen sich dadurch aus,
daß sie sich
sehr gut auf der Haut verteilen lassen und ein Frischegefühl vermitteln.
Nach dem Produktauftrag soll auf der Haut kein oder nur wenig Rückstand
verbleiben. Gelcremes enthalten in der Regel einen relativ hohen
Anteil an hydrophilen Verdickungsmitteln zur Verdickung und Stabilisierung
der Systeme, insbesondere Carbomere (Polyacrylsäure und deren Derivate), Xanthan
Gums und andere Gumme, Cellulose und deren Derivate, Schichtsilikate,
Stärke
und deren Derivate, Polysaccharide, z.T. auch spezielle Polymere.
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Carbomere sind Polymere mit hohem
Molekulargewicht (> 1
Mg/mol) bestehend aus einem Gerüst
aus Polyacrylsäure
und geringen Mengen an Polyalkenyl-Polyether-Quervernetzungen. Diese wasserlöslichen oder
dispergierbaren Polymere besitzen die Eigenschaft eine bedeutende
Viskositätserhöhung der
Flüssigkeit, in
der sie gelöst
oder dispergiert sind, hervorzurufen. Dies wird durch die Bildung
von Carbomer Microgelen im Wasser hervorgerufen.
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Eine besondere Klasse der Carbomere
sind polymere Emulgatoren. Polymere Emulgatoren sind hauptsächlich Polyacrylsäurepolymere
mit hohem Molekulargewicht. Diese Emulgatoren haben einen kleinen lipophilen
Anteil zusätzlich
zum hydrophilen Hauptteil. Dadurch wirken sie primär als Emulgatoren
aber gleichzeitig auch als Öl-in-Wasser (O/W) Emulsionsstabilisatoren.
Der lipophile Anteil adsorbiert an die Ölphase und das hydrophile Gerüst quillt
in der Wasserphase unter Ausbildung einer Gelstruktur um die Öltröpfchen herum, einhergehend
kommt es zur Stabilisierung der Emulsion.
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Carbomer Polymere werden seit über vierzig
Jahren zur Einstellung von rheologischen Eigenschaften und Strukturbildung
in kosmetischen Produkten eingesetzt. und werden als sogenannte
Carbomerverdicker bezeichnet.
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Da sich der Verdicker oder die Verdickerkombination
in der äußeren Phase
befindet, hat es einen signifikanten Einfluss auf die sensorischen
Eigenschaften des Produktes. Gängige
Verdickersysteme haben häufig
den Nachteil, daß sie
sich entweder nicht leicht verteilen lassen, kein Frischegefühl vermitteln
oder einen zu schmierigen Rückstand
an den Fingern hinterlassen und/oder ein stumpfes, klebriges Hautgefühl nach
dem Verteilen des Produktes auf der Haut erzeugen.
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Insbesondere Haupflegeprodukte auf
Basis von Carbomerverdickern weisen entweder eine deutliche Klebrigkeit,
mangelnde physikochemische Stabilität, eine schlechte Anmutung
oder den Einsatz großer
Mengen an Lipiden bzw. Emulgatoren auf.
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Diesen Nachteilen galt es abzuhelfen.
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Überraschend
hat sich gezeigt, daß kosmetische
Zubereitungen insbesondere in Form von Gelemulsionen, nämlich insbesondere
Zubereitungen des Typs O/W-Emulsion
mit einem Gehalt von Hydrokolloiden, gewählt aus der Gruppe der Carbomere
vom Typ Polyacrylsäure
(i), nämlich
insbesondere solche Zubereitungen, die wie folgt aufgebaut sind:
- – wobei
mindestens zwei Carbomere in den Zubereitungen in Einzelkonzentrationen
von 0,1 – 0,5
Gew.-% vorliegen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen,
bevorzugt in Gesamtkonzentrationen von 0,2 – 0,8 Gew.-%,
- - wobei diese Zubereitungen ferner ein oder mehrere Lipide (ü) enthalten,
- – wobei
der Gesamtgehalt der Lipide gewählt
wird aus dem Konzentrationsbereich von 3 bis 18,0 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, bevorzugt in Gesamtkonzentrationen
von 5 bis 15 Gew.-%,
- – wobei
diese Zubereitungen ferner enthalten Emulgatoren (iii) aus der Gruppe,
- – Glycerylstearatcitrat,
- – Triceteareth-4-Phosphat,
wobei der Gesamtgehalt der Emulgatoren 2,0 Gew.-% nicht übersteigt
und bevorzugt gewählt
wird aus dem Konzentrationsbereich von 0,1 bis 1,5 Gew.-% bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen,
- – wobei
diese Zubereitungen ferner mindestens ein Fettalkohol (iv) enthalten,
- – wobei
der Gesamtgehalt der Fettalkohole 2,0 Gew.-% nicht übersteigt
und bevorzugt gewählt
wird aus dem Konzentrationsbereich von 0,01 bis 1,5 Gew.-%, besonders
bevorzugt 0,1 bis 1,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen,
- – wobei
diese Zubereitungen optional ferner enthalten,
- – weitere
Hydrokolloide (v) aus der Gruppe
- – Xanthan
Gummi
- – wobei
der Gesamtgehalt der weiteren Hydrokolloide 1,5 Gew.-% nicht übersteigt
und bevorzugt gewählt wird
aus dem Konzentrationsbereich von 0,1 bis 1,0 Gew.-% bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zubereitungen,
diese Aufgaben lösen.
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Es war für den Fachmann nicht vorauszusehen
gewesen, daß die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
- – besser
zu formulieren sind mit Sensorikadditiven wie Stärke und deren Derivaten sowie
mit linearen oder cylischen Oligo oder Polyglucosiden
- – schneller
in die Haut einziehen,
- – besser
als hautbefeuchtende Zubereitungen wirken,
- – besser
aus dem Packmittel entnehmen lassen
- – den
Einfluß des
Parfums besser zur Geltung bringen
- – sich
durch bessere Pflege, insbesondere der öligen, zu Pickeln und Akne
neigenden Haut auszeichnen,
- – sich
durch bessere Pflege, insbesondere der normale und der Mischhaut
auszeichnen,
- – sich
durch bessere Pflege der Haut insbesondere von jungen Menschen auszeichnen
- – bessere
sensorische Eigenschaften, wie beispielsweise reduzierte Klebrigkeit
oder einen Frischeeffekt auf der Haut, aufweisen würden
- – höhere Stabilität gegenüber Zerfall
in Öl-
und Wasserphasen aufweisen und
- – sich
durch bessere dermale Verträglichkeit
auszeichnen würden
als die Zubereitungen des Standes der Technik.
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Die erfindungsgemäßen Zubereitungen stellen daher
eine Bereicherung des Standes der Technik dar, da insbesondere durch
die Kombination von zwei chemisch unterschiedlichen Carbomeren mit
einem weiteren Emulgator die neuartige und gewünschte sensorische Anmutung
erzielt wird.
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Carbomer ist die Bezeichnung für Verdicken
aus der Gruppe der quervernetzten Acrylsäurepolymere.
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Erfindungsgemäß wird eine Kombination aus
einem nicht-linearen, quervernetzten Acrylsäurepolymer (im folgenden Typ
I Carbomer genannt) und einem modifiziertem Carbomer, nämlich einem
Acrylsäure/C10-30 Alkyl-Methacrylat-Copolymer
(im folgenden Typ II Carbomer genannt) eingesetzt.
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Erfindungsgemäße Typ I Carbomere weisen eine
Dichte von 0,19 bis 0,24 Mg/kg (im trockenem Zustand) und eine Viskosität von 45.000
bis 65.000 cP – gemessen
bei 25°C und
einer Konzentration von 0,5 Gew.-% in Wasser nach der Methode von
BF Goodrich (Standard Test Procedure SA-003) auf.
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Erfindungsgemäße Typ II Carbomere weisen
eine Dichte von 0,19–0,24
Mg/kg (im trockenem Zustand) und eine Viskosität von 1.700 bis 15.500 cP – gemessen
bei 25°C
und einer Konzentration von 0,2 Gew.-% in Wasser nach der Methode
von BF Goodrich (Standard Test Procedure SA-015) auf.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft können das
oder die Carbmere des Typ I beispielsweise gewählt werden aus den Carbopoltypen
der Firma Goodrich (Carbopol 980, 981, 5984, 2984, Ultrez 10, EDT
2001, EDT 2050) und das oder die Carbmere des Typ II beispielsweise
gewählt
werden aus den Carbopoltypen der Firma Goodrich (Carbopol 1382,
EDT 2020, Pemulen TR1 oder TR2).
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Weiterhin vorteihaft sind Derivate
der Polyacrylsäure,
z.B. Polymethacrylat, Polyglycerylmethacrylat, Polyacryldimethyltauramide
oder Polyacrylamid.
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Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung
wird als Oberbegriff für
Fette, Öle,
Wachse und dergleichen gelegentlich der Ausdruck „Lipide„ verwendet,
wie dem Fachmanne durchaus geläufig
ist. Auch werden die Begriffe „Ölphase„ und „Lipidphase„ synonym
angewandt.
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Wichtig für die Definition der Lipidphase
gemäß Aspruch
1 ist, daß explizit
Fettalkohole und Emulgatoren nicht der Gruppe der Lipide bzw. der
Fettphase der Gelcreme zuzuordnen sind, sondern lediglich die unten
aufgeführten
Gruppen! Vorteilhaft werden das oder die Lipide gewählt aus
der Gruppe der mittelpolaren bis unpolaren Lipide. Es ist bevorzugt,
den Gewichtsanteil polarer Lipide an der Lipidphase geringer als
ca 30 % auszugestalten.
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Öle
und Fette unterscheiden sich unter anderem in ihrer Polarität, welche
schwierig zu definieren ist. Es wurde bereits vorgeschlagen, die
Grenzflächenspannung
gegenüber
Wasser als Maß für den Polaritätsindex
eines Öls
bzw. einer Ölphase
anzunehmen. Dabei gilt, daß die
Polarität
der betreffenden Ölphase
umso größer ist,
je niedriger die Grenzflächenspannung
zwischen dieser Ölphase
und Wasser ist. Erfindungsgemäß wird die
Grenzflächenspannung
als ein mögliches
Maß für die Polarität einer
gegebenen Ölkomponente
angesehen.
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Die Grenzflächenspannung ist diejenige
Kraft, die an einer gedachten, in der Grenzfläche zwischen zwei Phasen befindlichen
Linie der Länge
von einem Meter wirkt. Die physikalische Einheit für diese
Grenzflächenspannung
errechnet sich klassisch nach der Beziehung Kraft/Länge und
wird gewöhnlich
in mN/m (Millinewton geteilt durch Meter) wiedergegeben. Sie hat
positives Vorzeichen, wenn sie das Bestreben hat, die Grenzfläche zu verkleinern.
Im umgekehrten Falle hat sie negatives Vorzeichen.
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Die nachfolgende Tabelle 1 führt mittelpolare
Lipide auf, die als Einzelsubstanzen oder auch im Gemisch untereinander
erfindungsgemäß vorteilhaft
sind. Die betreffenden Grenzflächenspannungen
gegen Wasser sind in der letzten Spalte angegeben. Es ist gegebenenfalls
auch vorteilhaft, Gemische aus höher-
und niederpolaren und dergleichen zu verwenden, insbesondere sofern
die Gesamtpolarität
der Ölphase
der einer mittleren oder niedrigen Polarität entspricht.
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Die Ölphase kann im Sinne der vorliegenden
Erfindung ferner vorteilhaft Substanzen enthalten, gewählt aus
der Gruppe der Ester aus gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen sowie aus der Gruppe der Ester aus aromatischen
Carbonsäuren
und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können
dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat,
Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Methylpalmitat, Isooctylstearat,
Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat,
2-Hexyldecyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat,
Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsynthetische
und natürliche
Gemische solcher Ester, wie z.B. Jojobaöl.
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Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden
aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, der Silkonöle,
der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 – 18
C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können
beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z.B.
Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Sojaöl,
Erdnussöl,
Rapsöl,
Mandelöl,
Palmöl,
Kokosöl,
Palmkernöl
und dergleichen mehr.
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Gewünschtenfalls können in
der Ölphase
einzusetzende Fett- und/oder Wachskomponenten – als Nebenbestandteile in
geringerer Menge – aus
der Gruppe der pflanzlichen Wachse, tierischen Wachse, Mineralwachse
und petrochemischen Wachse gewählt
werden. Erfindungsgemäß günstig sind
beispielsweise Candelillawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Espartograswachs,
Korkwachs, Guarumawachs, Reiskeimölwachs, Zuckerrohnnrachs, Beerenwachs,
Ouricurywachs, Montanwachs, Jojobawachs, Shea Butter, Bienenwachs, Schellackwachs,
Walrat, Lanolin (Wollwachs), Bürzelfett,
Ceresin, Ozokerit (Erdwachs), Paraffinwachse und Mikrowachse.
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Weitere vorteilhafte Fett- und/oder
Wachskomponenten sind chemisch modifzierte Wachse und synthetische
Wachse, wie beispielsweise die unter den Handelsbezeichnungen Syncrowax
HRC (Glyceryltribehenat), Syncrowax HGLC (C16-36-Fettsäuretriglycerid)
und Syncrowax AW 1C (C18-36-Fettsäure) bei
der CRODA GmbH erhältlichen
sowie Montanesterwachse, Sasolwachse, hydrierte Jojobawachse, synthetische
oder modifizierte Bienenwachse (z. B. Dimethicon Copolyol Bienenwachs
und/oder C30-50-Alkyl Bienenwachs), Polyalkylenwachse,
Polyethylenglykolwachse, aber auch chemisch modifzierte Fette, wie
z. B. hydrierte Pflanzenöle (beispielsweise
hydriertes Ricinusöl
und/oder hydrierte Cocosfettglyceride), Triglyceride, wie beispielsweise Trihydroxystearin,
Fettsäuren,
Fettsäureester
und Glykolester, wie z.B. C20-40-Alkylstearat,
C20-40-Alkylhydroxystearoylstearat
und/oder Glycolmontanat. Weiter vorteilhaft sind auch bestimmte
Organosiliciumverbindungen, die ähnliche
physikalische Eigenschaften aufweisen wie die genannten Fett- und/oder
Wachskomponenten, wie beispielsweise Stearoxytrimethylsilan.
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Gewünschtenfalls können die
Fett- und/oder Wachskomponenten sowohl einzeln als auch im Gemisch vorliegen.
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Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten
sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen.
Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein, Wachse, beispielsweise
Cetylpalmitat, als Lipidkomponente der Ölphase einzusetzen.
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Von den Kohlenwasserstoffen sind
Paraffinöl,
hydrierte Polyolefine (z.B. hydriertes Polyisobuten) Squalan und
Squalen vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
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Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft sind
solche Emulsionen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß die Ölphase zu
mindestens 10 Gew.-%, bevorzugt zu mehr als 20 Gew.-% aus mindestens
einer Substanz, gewählt
aus der Gruppe Cyclopentasiloxan, Vaseline (Petrolatum), Paraffinöl und Polyolefine,
unter den letzteren bevorzugt: Polydecenen, besteht.
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Vorteilhaft kann die Ölphase ferner
einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder vollständig aus
solchen Ölen
bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen
zusätzlichen
Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten
zu verwenden.
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Vorteilhaft kann Cyclomethicon (z.B.
Octamethylcyclotetrasiloxan, Cyclopentasiloxan sowie Cyclohexasiloxan)
eingesetzt werden. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im Sinne
der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Hexamethylcyclotrisi-Ioxan, Polydimethylsiloxan,
Poly(methylphenylsiloxan:
Die erfindungsgemäßen als Gelemulsionen vorliegenden
Zubereitungen können
weitere Emulgatoren enthalten. Diese Emulgatoren können vorteilhaft
gewählt
werden aus der Gruppe der nichtionischen, anionischen, kationischen
oder amphoteren Emulgatoren.
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Unter den nichtionischen Emulgatoren
befinden sich
- a) Partialfettsäureester
und Fettsäureester
mehrwertiger Alkohole und deren ethoxylierte Derivate (z. B. Glycerylmonostearate,
Sorbitanstearate, Sucrosestearate)
- b) ethoxylierte Fettalkohole und Fettsäuren
- c) ethoxilierte Fettamine, Fettsäureamide, Fettsäurealkanolamide
- d) Alkylphenolpolyglycolether (z.B. Triton X)
- e) Zuckerderivate (Ester und/oder Ether von Glucose, Saccharose
und anderen Zuckern; z.B. Alkylpolyglycoside wie Polyglyceryl-3-Methylglucose-Distearat,
Methylglucosesesquistearat)
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Unter den anionischen Emulgatoren
befinden sich
- a) Seifen (z. B. Natriumstearat)
- b) Fettalkoholsulfate
- c) Mono-, Di- und Trialkylphosphosäureester und deren Ethoxylate
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Unter den kationischen Emulgatoren
befinden sich
- a) quaternäre Ammoniumverbindungen mit
einem langkettigen aliphatischen Rest z.B. Distearyldimonium Chloride
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Unter den amphoteren Emulgatoren
befinden sich
- a) Alkylamininoalkancarbonsäuren
- b) Betaine, Sulfobetaine
- c) Imidazolinderivate
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Weiterhin gibt es natürlich vorkommende
Emulgatoren, zu denen Bienenwachs, Wollwachs, Lecithin und Sterole
gehören.
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O/W-Emulgatoren können beispielsweise vorteilhaft
gewählt
werden aus der Gruppe der polyethoxylierten bzw. polypropoxylierten
bzw. polyethoxylierten und polypropoxylierten Produkte, z.B.:
- – der
Fettalkoholethoxylate
- – der
ethoxylierten Wollwachsalkohole,
- – der
Polyethylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-R',
- – der
Fettsäureethoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-H,
- – der
veretherten Fettsäureethoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-R',
- – der
veresterten Fettsäureethoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-C(O)-R',
- - der Polyethylenglycolglycerinfettsäureester
- – der
ethoxylierten Sorbitanester
- – der
Cholesterinethoxylate
- – der
ethoxylierten Triglyceride
- – der
Alkylethercarbonsäuren
der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-CH2-COOH nd n eine Zahl von 5 bis 30 darstellen,
- – der
Polyoxyethylensorbitolfettsäureester,
- – der
Alkylethersulfate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-SO3-H
- – der
Fettalkoholpropoxylate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H,
- – der
Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R',
- – der
propoxylierten Wollwachsalkohole,
- – der
veretherten Fettsäurepropoxylate
R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R',
- – der
veresterten Fettsäurepropoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-C(O)-R',
- – der
Fettsäurepropoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H,
- – der
Polypropylenglycolglycerinfettsäureester
- – der
propoxylierten Sorbitanester
- – der
Cholesterinpropoxylate
- – der
propoxylierten Triglyceride
- – der
Alkylethercarbonsäuren
der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)O-)n-CH2-COOH
- – der
Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der
allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-SO3-H
- – der
Fettalkoholethoxylate/propoxylate der allgemeinen Formel R-O-Xn-Ym-H,
- – der
Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-Xn-Ym-R',
- – der
veretherten Fettsäurepropoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-Xn-Ym-R',
- – der
Fettsäureethoxylate/propoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-Xn-Ym-H,.
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Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft werden
die eingesetzten polyethoxylierten bzw. polypropoxylierten bzw.
polyethoxylierten und polypropoxylierten O/W-Emulgatoren gewählt aus
der Gruppe der Substanzen mit HLB-Werten von 11 – 18, ganz besonders vorteilhaft
mit mit HLB-Werten von 14,5 – 15,5,
sofern die O/W-Emulgatoren gesättigte
Reste R und R' aufweisen.
Weisen die O/W-Emulgatoren ungesättigte
Reste R und/oder R' auf,
oder liegen Isoalkylderivate vor, so kann der bevorzugte HLB-Wert
solcher Emulgatoren auch niedriger oder darüber liegen.
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Es ist von Vorteil, die Fettalkoholethoxylate
aus der Gruppe der ethoxylierten Stearylalkohole, Cetylalkohole,
Cetylstearylalkohole (Cetearylalkohole) zu wählen. Insbesondere bevorzugt
sind:
Polyethylenglycol(13)stearylether (Steareth-13), Polyethylenglycol(14)steanlether
(Steareth-14), Polyethylenglycol(15)steanlether (Steareth-15), Polyethylenglycol(16)steanlether
-(Steareth-16), Polyethylenglycol(17)steanlether (Steareth-17),
Polyethylenglycol(18)stearylether (Steareth-18), Polyethylenglycol(19)steanlether
(Steareth-19), Polyethylenglycol(20)stearylether (Steareth-20),
Polyethylenglycol(12)isostearylether
(Isosteareth-12), Polyethylenglycol(13)isostearylether (Isosteareth-13), Polyethylenglycol(14)isostearylether
(Isosteareth-14), Polyethylenglycol(15)isosteanlether (Isosteareth-15), Polyethylenglycol(16)isostearylether
(Isosteareth-16), Polyethylenglycol(17)isostearylether (Isosteareth-17), Polyethylenglycol(18)isosteanlether
(Isosteareth-18), Polyethylenglycol(19)isostearylether (Isosteareth-19-), Polyethylenglycol(20)isostearylether
(Isosteareth-20),
Polyethylenglycol(13)cetylether (Ceteth-13),
Polyethylenglycol(14)cetylether (Ceteth-14), Polyethylenglycol(15)cetylether
(Ceteth-15), Polyethylenglycol(16)cetylether (Ceteth-16), Polyethylenglycol(17)cetylether (Ceteth-17),
Polyethylenglycol(18)cetylether (Ceteth-18), Polyethylenglycol(19)cetylether
(Ceteth-19), Polyethylenglycol(20)cetylether (Ceteth-20), Polyethylenglycol(13)isocetylether
(Isoceteth-13), Polyethylenglycol(14)isocetylether (Isoceteth-14),
Polyethylenglycol(15)isocetylether (Isoceteth-15), Polyethylenglycol(16)isocetylether
(Isoceteth-16), Polyethylenglycol(17)isocetylether (Isoceteth-17),
Polyethylen glycol(18)isocetylether (Isoceteth-18}, Polyethylenglycol(19)isocetylether
(Isoceteth-19), Polyethylenglycol(20)isocetylether (Isoceteth-20),
Polyethylenglycol(12)oleylether
(Oleth-12), Polyethylenglycol(13)oleylether (Oleth-13), Polyethylenglycol(14)oleylether
(Oleth-14), Polyethylenglycol(15)oleylether (Oleth-15),
Polyethylenglycol(12}launlether
(Laureth-12), Polyethylenglycol(12)isolaurylether (Isolaureth-12).
Polyethylenglycol(13)cetylstearylether
(Ceteareth-13), Polyethylenglycol(14)cetylstearylether (Ceteareth-14), Polyethylenglycol(15)cetylstearylether
(Ceteareth-15), Polyethylenglycol(16)cetylstearylether (Ceteareth-16), Polyethylenglycol(17)cetylstearylether
(Ceteareth-17), Polyethylenglycol(18)cetylstearylether (Ceteareth-18), Polyethylenglycol(19)-cetylstearylether
(Ceteareth-19), Polyethylenglycol(20)cetylstearylether (Ceteareth-20).
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Es ist ferner von Vorteil, die Fettsäureethoxylate
aus folgender Gruppe zu wählen:
Polyethylenglycol(20)stearat,
Polyethylenglycol(21)stearat, Poljrethylenglycol(22)stearat, Polyethylenglycol(23)stearat,
Polyethylenglycol(24)stearat, Polyethylenglycol(25)stearat,
Polyethylenglycol(12)isostearat,
Polyethylenglycol(13)isostearat, Polyethylenglycol(14)-isostearat, Polyethylenglycol(15)isostearat,
Polyethylenglycol(16)isostearat, Polyethylenglycol(17)isostearat,
Polyethylenglycol(18)isostearat, Polyethylenglycol(19)isostearat,
Polyethylenglycol(20)isostearat, Polyethylenglycol(21)isostearat,
Polyethylenglycol-(22)isostearat,
Polyethylenglycol(23)isostearat, Polyethylenglycol(24)isostearat, Polyethylenglycol(25)isostearat,
Polyethylenglycol(12)oleat,
Polyethylenglycol(13)oleat, Polyethylenglycol(14)oleat, Polyethylenglycol(15)oleat,
Polyethylepglycol(16)oleat, Polyethylenglycol(17)oleat, Polyethylenglycol(18)oleat,
Polyethylenglycol(19)oleat, Polyethylenglycol(20)oleat
-
Als ethoxylierte Alkylethercarbonsäure bzw.
deren Salz kann vorteilhaft das Natriumlaureth-11-carboxylat verwendet
werden.
-
Als Alkylethersulfat kann Natrium
Laureth 1-4 sulfat vorteilhaft verwendet werden.
-
Als ethoxyliertes Cholesterinderivat
kann vorteilhaft Polyethylenglycol(30)Cholesterylether verwendet werden.
Auch Polyethylenglycol(25)Sojasterol hat sich bewährt.
-
Als ethoxylierte Triglyceride können vorteilhaft
die Polyethylenglycol(60) Evening Primrose Glycerides verwendet
werden (Evening Primrose = Nachtkerze)
-
Weiterhin ist von Vorteil, die Polyethylenglycolglycerinfettsäureester
aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(21)glyceryllaurat,
Polyethylenglycol-(22)glyceryllaurat,
Polyethylenglycol(23)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(6)glycerylcaprat/caprinat,
Polyethylenglycol(20)glyceryloleat, Polyethylenglycol(20)glycerylisostearat,
Polyethylenglycol(18)glyceryloleat/cocoat zu wählen.
-
Es ist ebenfalls günstig, die
Sorbitanester aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)sorbitanmonolaurat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonostearat,
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonoisostearat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonopalmitat,
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonooleat zu wählen.
-
Als vorteilhafte W/O-Emulgatoren
können
eingesetzt werden: Fettalkohole mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen,
Monoglycerinester gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 – 18
C-Atomen, Diglycerinester gesättigter und/oder
ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 – 18
C-Atomen, Monoglycerinether gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 – 18
C-Atomen, Diglycerinether gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8
bis 24, insbesondere 12 – 18
C-Atomen, Propylenglycolester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 – 18
C-Atomen sowie Sorbitanester gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 – 18
C-Atomen.
-
Insbesondere vorteilhafte W/O-Emulgatoren
sind Glycerylmonostearat, Glycerylmonoisostearat, Glycerylmonomyristat,
Glycerylmonooleat, Diglycerylmonostearat, Diglycerylmonoisostearat,
Propylenglycolmonostearat, Propylenglycolmonoisostearat, Propylenglycolmonocapnlat,
Propylenglycolmonolaurat, Sorbitanmonoisostearat, Sorbitanmonolaurat,
Sorbitanmonocaprylat, Sorbitanmonoisooleat, Saccharosedistearat,
Cetylalkohol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol, Behenylalkohol,
Isobehenylalkohol, Selachylalkohol, Chimylalkohol, Palyethylenglycol(2)stearylether
(Steareth-2), Glycerylmonolaurat, Glycerylmonocaprinat, Glycerylmonocaprylat.
-
Erfindungsgemäß bevorzugter Emulgator ist
das Glycerylstearatcitrat. Dieser ist beispielsweise unter den Produktbezeichnungen „IMWITOR® 370" der Firma Hüls AG und "Axol C 62®" der Goldschmidt
AG erhältlich.
-
Fettalkohole sind Neutrale, leicht
emulgierbare, hochsiedende, ölige
Flüssigkeiten
oder weiche, farblose Massen, die in Wasser praktisch unlöslich sind.
-
Erfindungsgemäß können einwertige Alkohole mit
8–30 Kohlenstoffatomen
in geraden Ketten, insbesondere n-Octanol, sek. Octanol, n-Nonylalkohol,
n-Decanol, n-Undecanol, Dodecanol (Laurin-alkohol), Myristinalkohol,
Cetyl-alkohol, Stearyalkohol, Oleinalkohol, Isooctylalkohol, Isononylalkohol,
Isodecylalkohol, Isotridecylalkohol u. Isooctadecylalkohol, Cetylalkohol,
Stearylalkohol, Carnaubylalkohol, Cerylalkohol, Myricylalkohol,
Cetostearylalkohol; der Laurylvalkohol, Myristylalkohol, Octyldodecanol,
Oleylalkohol und Stearylalkohol, verwendet werden.
-
Als weitere Hydrokolloide lassen
sich erfindungsgemäß Xanthan-Gummi
und Cellulosederivate einsetzen.
-
Weiterhin vorteilhaft ist die Verwendung
von derivatisierten Gummen wie z.B. Hydroxypropyl Guar (Jaguar® HP
8).
-
Unter den Polysacchariden und -derivaten
befinden sich z.B. Hyaluronsäure,
Chitin und Chitosan, Chondroitinsulfate, Stärke und Stärkederivate.
-
Unter den Cellulosederivaten befinden
sich z.B. Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose.
-
Unter den Schichtsilikaten befinden
sich natürlich
vorkommende und synthetische Tonerden wie z.B. Montmorillonit, Bentonit,
Hektorit, Laponit, Magnesiumaluminiumsilikate wie Veegum®.
Diese können
als solche oder in modifizierter Form verwendet werden wie z.B.
Stearylalkonium Hektorite.
-
Weiterhin können vorteilhaft auch Kieselsäuregele
verwendet werden.
-
Unter den Polymeren befinden sich
z.B. Polyvinylalkohole, PVP, PVP/VA Copolymere, Polyglycole.
-
Xanthan Gummi (CAS-Nr. 11138-66-2),
auch Xanthan genannt, stellt ein anionisches Heteropolysaccharid
dar, das in der Regel durch Fermentation aus Maiszucker gebildet
und als Kaliumsalz isoliert wird. Es wird von Xanthomonas campestris
und einigen anderen Spezies unter aeroben Bedingungen mit einem
Molekulargewicht von 2 × 106 bis 24 × 108 produziert.
Xanthan Gummi wird aus einer Kette mit β-1,4-gebundener Glucose (Cellulose) mit Seitenketten
gebildet. Die Struktur der Untergruppen besteht aus Glucose, Mannose, Glucuronsäure, Acetat
und Pyruvat. Xanthan Gummi ist die Bezeichnung für das erste mikrobielle anionische Heteropolysaccharid.
Es wird von Xanthomonas campestris und einigen anderen Spezies unter
aeroben Bedingungen mit einem Molekulargewicht von 2–15 106 produziert. Xanthan Gummi wird aus einer
Kette mit β-1,4-gebundener
Glucose (Cellulose) mit Seitenketten gebildet. Die Struktur der
Untergruppen besteht aus Glucose, Mannose, Glucuronsäure, Acetat
und Pyruvat. Die Anzahl der Pyruvat-Einheiten bestimmt die Viskosität des Xanthan
Gummis. Xanthan Gummi wird in zweitägigen Batch-Kulturen mit einer
Ausbeute von 70–90 %,
bezogen auf eingesetztes Kohlenhydrat, produziert. Dabei werden
Ausbeuten von 25–30
g/l erreicht. Die Aufarbeitung erfolgt nach Abtöten der Kultur durch Fällung mit
z. B. 2-Propanol. Xanthan Gummi wird anschließend getrocknet und gemahlen.
-
Die wäßrige Phase der erfindungsgemäßen Zubereitungen
enthält
gegebenenfalls vorteilhaft Alkohole, Diole oder Polyole niedriger
C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin,
Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl,
-monoethyl- oder -monobutylether, Di ethylenglykolmonomethyl- oder
-monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger
C-Zahl, z.B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin sowie
insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche
vorteilhaft gewählt
werden können
aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate.
-
Besonders vorteilhafte Zubereitungen
werden ferner erhalten, wenn als Zusatz- oder Wirkstoffe Antioxidantien
eingesetzt werden. Erfindungsgemäß enthalten
die Zubereitungen vorteilhaft eines oder mehrere Antioxidantien.
Als günstige,
aber dennoch fakultativ zu verwendende Antioxidantien können alle
für kosmetische
und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen
Antioxidantien verwendet werden.
-
Vorteilhaft werden die Antioxidantien
gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Aminosäuren (z.B. Glycin, Histidin,
Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z.B. Urocaninsäure) und
deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin
und deren Derivate (z.B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z.B. α-Carotin, β-Carotin,
Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren
Derivate (z.B. Dihydroliponsäure),
Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z.B. Thioredoxin,
Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-,
Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-,
Oleyl-, γ-Linoleyl-,
Cholestenl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat,
Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester,
Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie
Sulfoximinverbindungen (z.B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin,
Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr
geringen verträglichen
Dosierungen (z.B. pmol bis μmol/kg),
ferner (Metall)-Chelatoren (z.B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α -Hydroxysäuren (z.B.
Citronensäure,
Milchsäure,
Apfelsäure),
Huminsäure,
Gallensäure,
Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate,
ungesättigte
Fettsäuren
und deren Derivate (z.B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und
deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate (insbesondere
Ubichinon Q10), Vitamin C und Derivate (z.B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat),
Tocopherole und Derivate (z.B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und
Derivate (Vitamin-A-palmitat)
sowie Konifenlbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, pflanzliche
Polyphenole mit einem logP von 1-3, α-Glycosylrutin, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol,
Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajak harzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon,
Harnsäure
und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen
Derivate (z.B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen Derivate
(z.B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z.B. Stilbenoxid,
Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze,
Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser
genannten Wirkstoffe.
-
Besonders vorteilhaft im Sinne der
vorliegenden Erfindung können öllösliche Antioxidantien
eingesetzt werden.
-
Eine erstaunliche Eigenschaft der
vorliegenden Erfindung ist, daß erfindungsgemäße Zubereitungen sehr
gute Vehikel für
kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe in die Haut sind, wobei
bevorzugte Wirkstoffe Antioxidantien sind, welche die Haut vor oxidativer
Beanspruchung schützen
können.
Bevorzugte Antioxidantien sind dabei Vitamin E und dessen Derivate
sowie Vitamin A und dessen Derivate.
-
Die Menge der Antioxidantien (eine
oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise
0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 – 5 Gew.-%, insbesondere 0.1 – 1.0 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
-
Sofern Vitamin E und/oder dessen
Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft,
deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 – 10 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
-
Sofern Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate,
bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen,
ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich
von 0,001 – 10
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
-
Es ist dem Fachmann natürlich bekannt,
daß kosmetische
Zubereitungen zumeist nicht ohne die üblichen Hilfs- und Zusatzstoffe
denkbar sind. Die erfindungsgemäßen kosmetischen
und dermatologischen Zubereitungen können dementsprechend ferner
kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen
verwendet werden; beispielsweise Konsistenzgeber, Stabilisatoren,
Füllstoffe,
Konservie rungsmittel, Parfüme,
Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente,
die färbende
Wirkung haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren,
weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen,
entzündungshemmende
Substanzen, zusätzliche
Wirkstoffe wie Vitamine oder Proteine, Lichtschutzmittel, Insektenrepellentien,
Bakterizide, Viruzide, Wasser, Salze, antimikrobiell, proteolytisch
oder keratolytisch wirksame Substanzen, Medikamente oder andere übliche Bestandteile
einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole,
Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, organische Lösungsmittel
oder auch Elektrolyte.
-
Letztere können beispielsweise gewählt werden
aus der Gruppe der Salze mit folgenden Anionen: Chloride, ferner
anorganische Oxo-Element-Anionen, von diesen insbesondere Sulfate,
Carbonate, Phosphate, Borate und Aluminate. Auch auf organischen
Anionen basierende Elektrolyte sind vorteilhaft, z.B. Lactate, Acetate,
Benzoate, Propionate, Tartrate, Citrate, Aminosäuren, Ethylendiamintetraessigsäure und
deren Salze und andere mehr. Als Kationen der Salze werden bevorzugt
Ammonium, -Alkylammonium, -Alkalimetall-, Erdalkalimetall, -Magnesium-,
Eisen- bzw. Zinkionen verwendet. Es bedarf an sich keiner Erwähnung, daß in Kosmetika
nur physiologisch unbedenkliche Elektrolyte verwendet werden sollten.
Besonders bevorzugt sind Kaliumchlorid, Natriumchlorid, Magnesiumsulfat,
Zinksulfat und Mischungen daraus.
-
Mutatis mutandis gelten entsprechende
Anforderungen an die Formulierung medizinischer Zubereitungen.
-
Die erfindungsgemäßen Gelcemulsionen können als
Grundlage für
kosmetische oder dermatologische Formulierungen dienen. Diese können wie üblich zusammengesetzt
sein und beispielsweise zur Behandlung und der Pflege der Haut und/oder
der Haare, als Lippenpflegeprodukt, als Deoprodukt und als Schmink- bzw.
Abschminkprodukt in der dekorativen Kosmetik oder als Lichtschutzpräparat dienen.
Zur Anwendung werden die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen
Zubereitungen in der für
Kosmetika oder Dermatika üblichen
Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausreichender Menge aufgebracht.
-
Entsprechend können kosmetische oder topische
dermatologische Zusammensetzungen im Sinne der vorliegenden Erfindung,
je nach ihrem Aufbau, beispielsweise verwendet werden als Hautschutzcreme, Reinigungsmilch,
Sonnenschutzlotion, Nährcrème, Tages- oder Nachtcreme
usw. Es ist gegebenenfalls möglich
und vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Grundlage
für pharmazeutische
Formulierungen zu verwenden.
-
Die kosmetischen oder dermatologischen
Mittel gemäß der Erfindung
können
beispielsweise als aus Aerosolbehältern, Quetschflaschen oder
durch eine Pumpvorrichtung versprühbare Präparate vorliegen oder in Form
einer mittels Roll-on-Vorrichtungen
auftragbaren flüssigen
Zusammensetzung, jedoch auch in Form einer aus normalen Flaschen
und Behältern
auftragbaren Emulsion.
-
Als Treibmittel für aus Aerosolbehältern versprühbare kosmetische
oder dermatologische Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind die üblichen
bekannten leichtflüchtigen,
verflüssigten
Treibmittel, beispielsweise Kohlenwasserstoffe (Propan, Butan, Isobutan)
geeignet, die allein oder in Mischung miteinander eingesetzt werden
können.
Auch Druckluft ist vorteilhaft zu verwenden.
-
Natürlich weiß der Fachmann, daß es an
sich nichttoxische Treibgase gibt, die grundsätzlich für die Verwirklichung der vorliegenden
Erfindung in Form von Aerosolpräparaten
geeignet wären,
auf die aber dennoch wegen bedenklicher Wirkung auf die Umwelt oder
sonstiger Begleitumstände
verzichtet werden sollte, insbesondere Fluorkohlenwasserstoffe und
Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW).
-
Günstig
sind auch solche kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen,
die in der Form eines Sonnenschutzmittels vorliegen. Vorzugsweise
enthalten diese neben den erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen
zusätzlich
mindestens eine UV-A-Filtersubstanz und/oder mindestens eine UV-B-Filtersubstanz und/oder
mindestens ein anorganisches Pigment.
-
Es ist aber auch vorteilhaft im Sinne
der vorliegenden Erfindungen, solche kosmetischen und dermatologischen
Zubereitungen zu erstellen, deren hauptsächlicher Zweck nicht der Schutz
vor Sonnenlicht ist, die aber dennoch einen Gehalt an UV-Schutzsubstanzen enthalten.
So werden z.B. in Tagescrèmes
gewöhnlich UV-A-
bzw. UV-B-Filtersubstanzen eingearbeitet.
-
Auch stellen UV-Schutzsubstanzen,
ebenso wie Antioxidantien und, gewünschtenfalls, Konservierungsstoffe,
einen wirksamen Schutz der Zubereitungen selbst gegen Verderb dar.
-
Vorteilhaft können erfindungsgemäße Zubereitungen
außerdem
Substanzen enthalten, die UV-Strahlung im UVB-Bereich absorbieren,
wobei die Gesamtmenge der Filtersubstanzen z.B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%,
vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1,0 bis 6,0 Gew.-%
beträgt,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische
Zubereitungen zur Verfügung
zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem gesamten Bereich
der ultravioletten Strahlung schützen.
Sie können
auch als Sonnenschutzmittel fürs
Haar oder die Haut dienen.
-
Enthalten die erfindungsgemäßen Emulsionen
UVB-Filtersubstanzen, können
diese öllöslich oder wasserlöslich sein.
Erfindungsgemäß vorteilhafte öllösliche UVB-Filter
sind z. B..
- – 3-Benzylidencampher-Derivate,
vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3-Benzylidencampher;
- – 4-Aminobenzoesäure-Derivate,
vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure-(2-ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
- – Ester
der Zimtsäure,
vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester,
4-Methoxyzimtsäureisopentylester;
- – Ester
der Salicylsäure,
vorzugsweise Salicylsäure(2-ethylhexyl)ester,
Salicylsäure(4-isopropylbenzyl)ester,
Salicylsäurehomomenthylester,
- – Derivate
des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon;
- – Ester
der Benzalmalonsäure,
vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethylhexyl)ester,
- – Derivate
des 1,3,5-Triazins, vorzugsweise 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin.
-
Die Liste der genannten UVB-Filter,
die in Kombination mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen
verwendet werden können,
soll selbstverständlich
nicht limitierend sein.
-
Es kann auch von Vorteil sein UVA-Filter
einzusetzen, die bisher üblicherweise
in kosmetischen Zubereitungen enthalten sind. Bei diesen Substanzen
handelt es sich vorzugsweise um Derivate des Dibenzoylmethans, insbesondere
um 1-(4'-tert-Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion
und um 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)propan-1,3-dion.
-
Weiterhin vorteilhafte UVA-Filter
entstammen der Gruppe der Triazine, so z.B. das 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(Handelsbezeichnung Tinosorb® S) sowie der Gruppe der
Triazole, wie z.B. das 2,2'-Methylen-bis-[6-2H-benzotriazol-2yl]-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol)
(Handelsbezeichnung Tinosorb® M).
Ein vorteilhafter wasserlöslicher
UVA-Filter stellt das 2'-bis-(1,4-Phenylen)-1H-benzimidazol-4,6-disulfonsäure-Natriumsalz
dar (Handelsbezeichnung Neo Heliopan AP®).
-
Es können die für die UVB-Kombination verwendeten
Mengen eingesetzt werden.
-
Erfindungsgemäße kosmetische und dermatologische
Zubereitungen können
auch anorganische Pigmente enthalten, die üblicherweise in der Kosmetik
zum Schutze der Haut vor UV-Strahlen verwendet werden. Dabei handelt
es sich um Oxide des Titans, Zinks, Eisens, Zirkoniums, Siliciums,
Mangans, Aluminiums, Cers und Mischungen davon, sowie Abwandlungen,
bei denen die Oxide die aktiven Agentien sind. Besonders bevorzugt
handelt es sich um Pigmente auf der Basis von Titandioxid.
-
Als weitere Bestandteile können verwendet
werden:
- – Fette,
Wachse und andere natürliche
und synthetische Fettkörper,
vorzugsweise Ester von Fettsäuren
mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z.B. mit Isopropanol, Propylenglykol
oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger
C-Zahl oder mit Fettsäuren;
- – Alkohole,
Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise
Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl-
oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, – monoethyl- oder -monobutylether,
Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte.
-
Die nachfolgenden Beispiele soll
die vorliegende Endung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Die Zubereitung
als solche ist Stand der Technik, insbesondere durch Rohstoffherstellerangaben
abgedeckt. (1)
Gelcreme Beispiele:
| Gew.-% |
Glycerylstearatcitrat | 1,50 |
Cetylstearylalkohol | 0,50 |
Caprylic/Capric
Triglycerid | 1,00 |
Dicaprylylcarbonat | 2,00 |
Dimethylpolysiloxan,
cyclisch (Cyclometicone) | 5,00 |
Carbomer
Typ I* | 0,20 |
Carbomer
Typ II** | 0,20 |
Dimethicon. | 1,00 |
Methylpalmitat | 2,00 |
Myristylmyristate | 1,00 |
TiO2 | 0,5 |
Ethylhexylcyanodiphenyl-acrylat
(Octocrylen) | 3,0 |
Ubichinon
(Q10) | 0,05 |
Tocopherylacetat | 1,00 |
Glycerin | 7,00 |
Ethanol | 3,00 |
Farbstoff | q.s. |
Füllstoffe/Additive
(Distärkephosphat,
SiO2, BHT, Talkum, Aluminiumstarchoctenylsuccinat,
Cyclodextrin) | 1,00 |
Parfum | q.s. |
Konservierungsmittel | q.s. |
Wasser | 100,00 |
PH
= 6.0 | |
(2)
Gelcreme
| Gew.-% |
Glycerylstearatcitrat | 1,00 |
Cetylsteanlalkohol | 1,00 |
Caprylic/Capric
Triglycerid | 2,00 |
Dicaprylylcarbonat | 1,00 |
Dimethylpolysiloxan,
cyclisch (Cyclometicone) | 3,00 |
Carbomer
Typ I | 0,10 |
Carbomer
Typ II | 0,20 |
Dimethicon | 0,50 |
Jojobaöl | 2,00 |
Myristylmyristate | 1,00 |
Ethylhexylmethoxycinnamat | 2,00 |
TiO2 | 1,00 |
Tocopherylacetat | 0,50 |
Glycerin | 7,00 |
Ethanol | 3,00 |
Farbstoff | q.s. |
Füllstoffe/Additive
(Distärkephosphat,
SiO2, BHT, Talkum, Aluminiumstarchoctenylsuccinat,
Cyclodextrin) | 1,00 |
Parfum | q.s. |
Konservierungsmittel | q.s. |
Wasser | 100,00 |
PH
= 6.0 | |
(3)
Gelcreme
| Gew.-% |
Glycerylstearatcitrat | 1,25 |
Cetylstearylalkohol | 0,75 |
Caprylic/Capric
Triglycerid | 1,00 |
Dicaprylylcarbonat | 2,00 |
Dimethylpolysiloxan,
cyclisch (Cyclometicone) | 4,00 |
Carbomer
Typ I | 0,15 |
Carbomer
Typ II | 0,25 |
Dimethicon | 0,75 |
Jojobaöl | 1,00 |
Myristylmyristate | 1,00 |
Ethylhexylmethoxycinnamat | 2,00 |
Bis-Ethylhexyloxyphenol-methoxyphenyltriazine | 0,25 |
Tocopherylacetat | 0,75 |
Glycerin | 10,0 |
Ethanol | 1,00 |
Farbstoff | q.s. |
Füllstoffe/Additive
(Distärkephosphat,
SiO2, BHT, Talkum, Aluminiumstarchoctenylsuccinat,
Cyclodextrin) | 1,00 |
Parfum | q.s. |
Konservierungsmittel | q.s. |
Wasser | 100,00 |
PH
= 6.0 | |
(4)
Gelcreme
| Gew.-% |
Triceteareth-4-phosphat | 1,00 |
Cetylstearylalkohol | 1,00 |
Caprylic/Capric
Triglycerid | 1,00 |
Dicapnlylcarbonat | 1,00 |
Dimethylpolysiloxan,
cyclisch (Cyclometicone) | 3,00 |
Carbomer
Typ I | 0,10 |
Carbomer
Typ II | 0,20 |
Dimethicon | 0,50 |
Ethylhexylcocoat | 0,75 |
Ethylhexylmethoxycinnamat | 2,00 |
Glycerin | 7,00 |
Ethanol | 3,00 |
Tocopherylacetat | 0,50 |
Farbstoff | q.s. |
Füllstoffe/Additive
(Distärkephosphat,
SiO2, BHT, Talkum, Aluminiumstarchoctenylsuccinat,
Cyclodextrin) | 1,00 |
Parfum | q.s. |
Konservierungsmittel | q.s. |
Wasser | 100,00 |
PH
= 6.0 | |
(5)
Gellotion
| Gew.-% |
Glycerylstearatcitrat | 1,25 |
Cetylstearylalkohol | 0,50 |
Octyldodecanol | 2,00 |
Dicaprylylcarbonat | 1,00 |
Dimethylpolysiloxan,
cyclisch (Cyclometicone) | 3,00 |
Carbomer
Typ I* | 0,10 |
Carbomer
Typ II** | 0,10 |
Dimethicon | 1,00 |
Hydriertes
Polyisobuten | 2,00 |
Macadamiaöl | 1,00 |
Myristylmyristat | 0,50 |
Glycerin | 8,00 |
Farbstoff | q.s. |
Füllstoffe/Additive
(Distärkephosphat,
SiO2, BHT, Talkum, Aluminiumstarchoctenylsuccinat,
Cyclodextrin) | 0,50 |
Parfum | q.s. |
Konservierungsmittel | q.s. |
Wasser | 100,00 |
PH
= 5,5 | |