DE10140208C2 - Optische Anordnung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine optische Anordnung mit
- a) mindestens einem optischen Element und
- b) einer mindestens eine Korrekturstrahlungsquelle umfassenden Korrekturstrahlungseinrichtung, die dem optischen Element Korrekturstrahlung derart zuführt, daß die Abbildungseigenschaften des opti schen Elements durch die Wärmebeauschlagung des optischen Elements mit Korrekturstrahlung korrigiert werden.
Eine derartige optische Anordnung ist aus der EP 0 823 662 A2
bekannt. Dort werden Korrekturstrahlen parallel
zum Projektionslicht durch das Projektionsobjektiv gelei
tet. Die Korrekturstrahlung wird dabei von dem mindestens
einen optischen Element absorbiert. Dies führt zu einer
Beeinflußung der Abbildungseigenschaften des optischen
Elements, was zu Korrekturzwecken ausgenutzt wird.
Eine derartige Korrekturstrahlungseinrichtung ist in der
Justage sehr aufwendig und schränkt das nutzbare Objektfeld
ein, da in dessen Bereich die Korrekturstrahlen in die
Projektionsoptik eingekoppelt werden. Eine Anpassung an
sich ändernde Korrekturerfordernisse ist mit dieser
Anordnung nur sehr eingeschränkt möglich.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine optische Anordnung der eingangs genannten Art derart
weiterzubilden, daß eine flexible Korrektur der optischen
Eigenschaften des mindestens einen optischen Elements
ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Korrekturstrahlungseinrichtung eine Scaneinrichtung
mit mindestens einem Scanspiegel umfaßt, wobei der Scan
spiegel derart bestrahlt und angesteuert ist, daß ein
definierter Bereich einer optischen Oberfläche des opti
schen Elements mit Korrekturstrahlung abgescannt wird.
Erfindungsgemäß läßt sich über die Ansteuerung des Scanspie
gels der Einfluß der Korrekturstrahlungseinrichtung
auf die Abbildungseigenschaften des optischen Elements
flexibel gestalten. Als Freiheitsgrade für den Einfluß
der Korrekturstrahlung auf die Abbildungseigenschaften
stehen die Gestaltung des abzuscannenden Oberflächenbe
reichs des optischen Elements oder z. B. auch die ggf.
lokal variierende Scangeschwindigkeit zur Verfügung. Auf
diese Weise lassen sich auch stark von der Rotationssym
metrie abweichende Abbildungsfehler korrigieren. Nichtro
tationssymmetrische Abbildungsfehler können z. B. durch
eine Off-Axis-Beleuchtung, also eine zur optischen Achse
der Projektionsoptik geneigte Beleuchtung, entstehen. Mit
Hilfe der erfindungsgemäßen optischen Anordnung korrigier
bar sind Abbildungsfehler, die vom Projektionslicht
induziert werden, oder auch solche, die sich ohne Projek
tionslichteinfluß aus der Anordnung oder Ausgestaltung
des mindestens einen optischen Elements ergeben.
Bevorzugt ist eine Mehrzahl von zusammenarbeitenden
Korrekturstrahlungsquellen mit zugeordneten Scanspiegeln
vorgesehen. Hierdurch können auch optische Flächen mit
Korrekturstrahlung beaufschlagt werden, die z. B. aus
Gründen der Zugänglichkeit oder der Formgebung der opti
schen Fläche mit einer einzigen Korrekturstrahlungsquelle
nicht erreicht werden können. Die Korrekturstrahlungsein
richtung kann in diesem Fall auch bei flachen Einstrahl
winkeln eingesetzt werden, z. B. wenn das optische Element
direkt angestrahlt werden muß und der Abstand zwischen
benachbarten optischen Elementen klein ist oder wenn
Reflexe der Korrekturstrahlung in Richtung der optischen
Achse der Projektionsoptik vermieden werden sollen. Auch
eine stärker gekrümmte Oberfläche des optischen Elements
läßt sich durch Verwendung mehrerer Korrekturstrahlungs
quellen mit Korrekturstrahlung beleuchten. Zudem kann
eine Ausführung der Korrekturstrahlungseinrichtung reali
siert werden, bei der mehrere Korrekturstrahlen sich in
einem Punkt auf der zu bestrahlenden Oberfläche des
optischen Elements überlagern. In diesem Falle können die
Intensitäten der einzelnen Korrekturstrahlen so ausgelegt
sein, daß sich nur am Überlagerungspunkt eine Intensität
mit merklicher Korrekturwirkung ergibt. Die Korrekturstrah
len können daher durch andere optische Elemente hindurch
geführt werden, ohne deren Abbildungseigenschaften spürbar
zu beeinflussen. Schließlich kann bei Einsatz mehrerer
Korrekturstrahlungsquellen auch eine Mehrzahl optischer
Elemente bestrahlt werden.
Eine Einrichtung zur Intensitätsmodulation des Korrektur
lichts kann vorgesehen sein, die mit der Scaneinrichtung
zusammenarbeitet. Dies erhöht nochmals die Flexibilität
der Korrekturstrahlungseinrichtung. Über die Variation
der Intensität der Korrekturstrahlung über den abgescann
ten Oberflächenbereich läßt sich die thermische Beein
flußung der angestrahlten Oberfläche selektiv steuern.
Die Scaneinrichtung kann in Signalverbindung mit einer
die optische Anordnung überwachenden Sensoreinrichtung
stehen, wobei die Scaneinrichtung die von der Sensorein
richtung empfangenen Signale zur Ansteuerung des abzu
scannenden Bereichs des optischen Elements verarbeitet.
Dies erlaubt einen geregelten Betrieb der Korrekturstrah
lungseinrichtung, bei der die Korrekturstrahlbeaufschlagung
abhängig von ihrer Wirkung auf das optische Element
gesteuert wird. Die Sensoreinrichtung kann beispielsweise
eine Temperaturmesseinrichtung des mindestens einen
optischen Elements aufweisen. Ein Beispiel hierfür ist
eine Wärmebildkamera.
Die Sensoreinrichtung kann die Abbildungseigenschaften
der optischen Anordnung überwachen. Eine derartige Über
wachung erlaubt die präziseste Kontrolle des Betriebs
der Korrekturstrahlungseinrichtung.
Die Sensoreinrichtung kann ein positionsempfindlicher
optischer Sensor sein. Derartige Sensoren sind, beispiels
weise als Quadrantendetektoren, auch in sehr preisgünstigen
Varianten erhältlich.
Der Sensor kann ein CCD-Array sein. Ein derartiges Array
hat eine hohe Positionsauflösung und weist zudem eine hohe
Lichtempfindlichkeit auf.
Die Sensoreinrichtung kann alternativ oder zusätzlich
die Temperatur der optischen Anordnung, insbesondere
des optischen Elements, überwachen. Das Ergebnis einer
derartigen Überwachung läßt sich mit Hilfe relativ ein
facher Algorithmen in ein Eingangs-Steuersignal für
die Scaneinrichtung umsetzen.
Die Sensoreinrichtung kann dabei eine Wärmebildkamera
umfassen. Eine Wärmebildkamera liefert eine ausreichende
Orts- und Temperaturauflösung für den angegebenen Über
wachungszweck.
Bevorzugt ist die Korrekturstrahlungsquelle ein Laser.
Mit einem Laser läßt sich ein gut gebündelter Korrektur
strahl erzeugen, der auch bei beengten räumlichen Verhält
nissen zielgenau geführt werden kann. Zudem lassen sich
mit kommerziellen Lasern Wellenlängen erzeugen, die
von den gängigen optischen Materialien für Projektions
optiken von Projektionsbelichtungsanlagen gut absorbiert
werden und sich daher für Korrekturstrahlen besonders
gut eignen.
Die Korrekturstrahlungsquelle kann in ihrer Wellenlänge
veränderlich sein. Dies schafft einen zusätzlichen Frei
heitsgrad für die Beeinflußung der Abbildungseigenschaften
des mindestens einen optischen Elements durch die Korrek
turstrahlung. Je nach der eingestellten Wellenlänge der
Korrekturstrahlung und der hierfür resultierenden Absorp
tion des Materials des mindestens einen optischen Elements
ergibt sich eine bestimmte Eindringtiefe für die Korrektur
strahlung, welche sich in einer bestimmten Beeinflußung
der Abbildungseigenschaften des optischen Elements äußert.
Dies kann z. B. zur Feinabstimmung der Korrekturwirkung
genutzt werden.
Die Emissionswellenlänge der Korrekturstrahlungsquelle
ist vorzugsweise größer als 4 µm. Gebräuchliche optische
Materialien für Projektionsoptiken von Projektionsbelich
tungsanlagen weisen im Wellenlängenbereich oberhalb von
4 µm Absorptionskanten auf. Bei noch größeren Wellenlängen
absorbieren diese Materialien stark, so daß auch mit
Korrekturstrahlen geringer Leistung ein relativ großer
thermischer Eintrag in das bestrahlte optische Element
gegeben ist und eine entsprechende Korrekturwirkung
resultiert. Bei einer Wellenlänge der Korrekturstrahlung
im Bereich einer Absorptionskante läßt sich die Eindring
tiefe durch eine moderate Wellenlängenänderung des Korrek
turstrahls relativ stark variieren.
Die optische Anordnung kann mehrere optische Elemente
umfassen, die von der Korrekturstrahlung durchstrahlt
werden, wobei die Wellenlänge der Korrekturstrahlung
und die Materialauswahl der optischen Elemente derart
sind, daß nur das mindestens eine optische Element,
dessen Abbildungseigenschaften korrigiert werden sollen,
von der Korrekturstrahlung mit Wärme beaufschlagt wird.
Bei einer derartigen Anordnung kann die Korrekturstrah
lung durch die diese nicht oder nur wenig absorbierenden
optischen Elemente in Richtung auf das mit Korrektur
strahlung zu bestrahlende optische Element geführt wer
den. Auch nicht direkt zugängliche optische Elemen
te können auf diese Weise mit Korrekturstrahlung beauf
schlagt werden.
Die optische Anordung kann mehrere optische Elemente
umfassen und die Korrekturstrahlung kann so gerichtet
sein, daß nur das mindestens eine optische Element,
dessen Abbildungseigenschaften korrigiert werden sollen,
von der Korrekturstrahlung bestrahlt wird. Bei dieser
Anordnung ist die Materialauswahl der nicht mit Korrektur
strahlung beaufschlagten Elemente nicht eingeschränkt.
Das optische Element, dessen Abbildungseigenschaften
korrigiert werden sollen, kann eine Absorptionsbeschich
tung für die Korrekturstrahlung aufweisen. Mittels einer
derartigen Beschichtung läßt sich eine Korrekturwirkung
auch dann erzielen, wenn das Material, aus dem das opti
sche Element besteht, selbst die Korrekturstrahlung
nicht absorbiert. Die Abhängigkeit der Absorption der
Absorptionsbeschichtung von der Wellenlänge läßt sich
so vorgeben, daß bei Verwendung einer durchstimmbaren
Korrekturstrahlungsquelle im Durchstimmbereich unterschied
liche Absorptionen der Absorptionsbeschichtung vorliegen.
Auf diese Weise läßt sich über die Wellenlänge der Korrek
turstrahlung die Korrekturwirkung auf das optische Element
mit der Absorptionsbeschichtung zusätzlich beeinflussen.
Die optische Anordnung kann in bekannter Weise eine
Projektionslichtquelle aufweisen, die eine projektions
lichtempfindliche Schicht auf einem Substrat beleuchtet.
In diesem Fall ist erfindungsgemäß die projektionslicht
empfindliche Schicht so ausgeführt, daß sie von der
Korrekturstrahlung nicht beeinflußt wird. Der Strahlengang
der Korrekturstrahlung kann frei gewählt werden und es
muß nicht verhindert werden, daß die Korrekturstrahlung
oder Reflexe hiervon das Substrat belichten.
Das optische Element kann ein refraktives optisches Element
sein. Refraktive optische Elemente können mit Korrektur
strahlung derart beaufschlagt werden, daß sie diese
entweder in einem Bereich nahe der Oberfläche oder erst
über eine größere optische Weglänge innerhalb des optischen
Elements absorbieren. Jedes dieser beiden unterschiedlichen
Absorptionsverhalten führt zu einer charakteristisch
unterschiedlichen Korrekturwirkung einer entsprechenden
Korrekturbestrahlung. Dies kann je nach zu beeinflussen
der Abbildungseigenschaft selektiv ausgenutzt werden.
Alternativ kann das optische Element für die Strahlung
einer Projektionslichtquelle reflektierend sein. Die
Beaufschlagung eines derartigen optischen Elements mit
Korrekturstrahlung führt über die Deformation der das
Projektionslicht reflektierenden optischen Oberfläche zu
einer optischen Korrekturwirkung, die wesentlich stärker
ist als die optische Korrekturwirkung einer sich in
gleicher Weise deformierenden refraktiven optischen
Oberfläche.
Die vorliegende Erfindung eignet sich besonders für
Projektions-Belichtungsanlagen der Mikrolithographie.
Dies gilt vornehmlich auch für solche Projektions-Be
lichtungsanlagen, die eine nicht rotationssymmetrische
Beleuchtung, zum Beispiel ein schlitzförmiges Bildfeld,
aufweisen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert, es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Ausschnitt einer Projektions
belichtungsanlage mit einer Korrekturstrahlungs
einrichtung;
Fig. 2 bis 4 Aufsichten auf ein optisches Element,
welches mit Projektionslicht und mit Korrektur
strahlung beaufschlagt ist;
Fig. 5 einen zu Fig. 1 ähnlichen Ausschnitt einer
alternativen Projektionsbelichtungsanlage
mit einer Korrekturstrahlungseinrichtung;
Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt aus einer Pro
jektionsoptik mit einer alternativen Korrektur
strahlungseinrichtung; und
Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt aus einer Pro
jektionsoptik mit einer nochmals alternativen
Korrekturstrahlungseinrichtung.
Die in Fig. 1 insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeich
nete Projektionsoptik ist Teil einer Projektionsbelichtungs
anlage der Mikrolithographie. Die Projektionsoptik 1
dient zur Abbildung einer Struktur einer in Fig. 1 nicht
dargestellten Maske auf einen Wafer 2. Aufgebaut ist die
Projektionsoptik 1 aus einer Mehrzahl reflektiver und
refraktiver optischer Elemente, deren genaue Anordnung
hier nicht im einzelnen interessiert.
Zur Projektionsbelichtung wird die Projektionsoptik
1 von einem Projektionslichtbündel 3 durchtreten. Das
Projektionslichtbündel 3 hat eine Wellenlänge im tiefen
Ultraviolett, z. B. bei 157 Nanometer. Der Bündelquerschnitt
des Projektionslichtbündels 3 im Bereich einer brechenden
Fläche einer Linse 4 der Projektionsoptik 1 ist in den
Fig. 2 bis 4 dargestellt: Das Projektionslichtbündel
3 durchtritt diese Fläche mit einem rechteckigen Quer
schnitt mit einem Seitenverhältnis von ca. 1 : 3.
Das Projektionslichtbündel 3 belichtet eine Fotoresist
schicht 14 des Wafers 2, die auf einem Substrat 15 auf
gebracht ist (vgl. die Ausschnittsvergrößerung in Fig.
1).
Auf die in den Fig. 2 bis 4 dargestellte brechende
Fläche der Linse 4 ist ein Korrekturstrahl 5 gerichtet
(vgl. Fig. 1), der von einem Laser 6 erzeugt wird. Der
Korrekturstrahl 5 hat eine Wellenlänge im mittleren
infraroten Bereich (3 bis 30 µm), die vom Material der
Linse 4 absorbiert wird. Der Laser 6 zur Erzeugung des
Korrekturstrahls 5 kann beispielsweise eine Laserdiode
sein. Auch andere Laserlichtquellen, z. B. ein HeNe-Laser
bei 3,391 µm oder ein durchstimmbarer frequenzverdoppelter
CO2-Laser (typischerweise durchstimmbar zwischen 4,6 und
5,8 µm) stehen in diesem Wellenlängenbereich zur Verfügung.
Die Fotoresistschicht 14 ist für die Korrekturstrahlwellen
länge unempfindlich.
Bevor der vom Laser 6 erzeugte Korrekturstrahl 5 auf
die Linse 4 trifft, durchtritt er zunächst einen opti
schen Modulator 7, mit dem die Intensität des durchtreten
den Strahls beeinflußt werden kann, und wird nachfolgend
von einem Scanspiegel 8 abgelenkt. Letzterer wird mecha
nisch von einer Scansteuerung 9 angesteuert. Eine derartige
Scannertechnik ist z. B. für Laser-Displays bekannt.
Der Laser 6, der optische Modulator 7 sowie die Scan
steuerung 9 stehen über Signalleitungen mit einer zen
tralen Korrekturstrahlungssteuerung 10 in Verbindung.
Über eine Datenleitung ist letztere mit einer CCD-Kamera
11 verbunden. Diese wird mit einem Teilstrahl 12 des
Projektionslichtbündels 3 belichtet, der aus dem Projek
tionslichtbündel 3 mit Hilfe eines im Strahlengang vor
dem Wafer 2 angeordneten Strahlteilers 13 ausgekoppelt
wird. Der Wafer 2 und die CCD-Kamera 11 sind dabei in
zueinander äquivalenten Feldebenen der Projektionsoptik
1 angeordnet. Über eine weitere Datenleitung (Verbindung
A-A) steht die Korrekturstrahlungseinrichtung 10 mit einer
Wärmebildkamera 18 in Verbindung, deren Erfassungskegel
19 in Fig. 1 mit gepunkteten Begrenzungslinien angedeutet
ist. Die Wärmebildkamera 18 erfaßt die vom Korrekturstrahl
5 bestrahlte Oberfläche der Linse 4.
Beispiele für Flächenbereiche 16', 16", 16''' der Linse
4, die mit dem Korrekturstrahl 5 abgescannt werden können,
zeigen die Fig. 2, 3 und 4:
Der Flächenbereich 16' (vgl. Fig. 2) ist nach außen hin durch einen Umkreis um den rechteckigen Querschnitt des Projektionslichtbündels 3 und nach innen durch das Projektionslichtbündel 3 begrenzt.
Der Flächenbereich 16' (vgl. Fig. 2) ist nach außen hin durch einen Umkreis um den rechteckigen Querschnitt des Projektionslichtbündels 3 und nach innen durch das Projektionslichtbündel 3 begrenzt.
Der Flächenbereich 16" (vgl. Fig. 3) weist zwei recht
eckige Teilbereiche mit der gleichen Querschnittsfläche
wie das Projektionslichtbündel 3 auf, deren Längsseiten
an den gegenüberliegenden Längsseiten der rechteckigen
Querschnittsfläche des Projektionslichtbündels 3 derart
angrenzen, daß sich die Teilbereiche mit der Querschnitts
fläche des Projektionslichtbündels 3 zu einem Quadrat
ergänzen.
Der Flächenbereich 16''' (vgl. Fig. 4) weist zwei quad
ratische Teilbereiche auf, deren Seitenlängen derjenigen
der kurzen Seite der rechteckigen Querschnittsfläche
des Projektionslichtbündels 3 entsprechen und die an
den Längsseiten der rechteckigen Querschnittsfläche
des Projektionslichtbündels 3 derart angeordnet sind,
daß sich diese Querschnittsfläche mit den beiden Teil
bereichen zu einer kreuzförmigen Struktur mit vierzäh
liger Symmetrie ergänzen.
Der Korrekturstrahl 5 wird folgendermaßen eingesetzt:
Beim Betrieb der Projektionsbelichtungsanlage treten aufgrund von Restabsorption des Projektionslichts in den optischen Elementen der Projektionsoptik 1 Abbil dungsfehler auf. Diese werden mittels der CCD-Kamera 11 vermessen und die entsprechenden Meßdaten an die Korrekturstrahlungssteuerung 10 weitergeleitet. Die Restabsorption des Projektionslichts verursacht eine Erwärmung der optischen Elemente der Projektionsoptik. Die Erwärmung der Linse 4 wird mit Hilfe der Wärmebild kamera 18 vermessen und die entsprechenden Meßdaten werden ebenfalls an die Korrekturstrahlungssteuerung 10 übermit telt.
Beim Betrieb der Projektionsbelichtungsanlage treten aufgrund von Restabsorption des Projektionslichts in den optischen Elementen der Projektionsoptik 1 Abbil dungsfehler auf. Diese werden mittels der CCD-Kamera 11 vermessen und die entsprechenden Meßdaten an die Korrekturstrahlungssteuerung 10 weitergeleitet. Die Restabsorption des Projektionslichts verursacht eine Erwärmung der optischen Elemente der Projektionsoptik. Die Erwärmung der Linse 4 wird mit Hilfe der Wärmebild kamera 18 vermessen und die entsprechenden Meßdaten werden ebenfalls an die Korrekturstrahlungssteuerung 10 übermit telt.
Letztere wertet die Meßdaten aus und setzt diese in
entsprechende Steuersignale für die Scansteuerung 9, den
optischen Modulator 7 und den Laser 6 um. Je nach der Art
und der Symmetrie des gemessenen Abbildungsfehlers bzw.
der gemessenen Erwärmung wählt die Korrekturstrahlungs
steuerung 10 hierbei zunächst eine Gestalt eines Flächenbe
reichs 16 aus, in dem der Korrekturstrahl 5 auf die Linse
4 treffen soll. Anschließend wird die Scansteuerung 9
von der Korrekturstrahlungssteuerung 10 derart angesteuert,
daß diese den Scanspiegel 8 zu entsprechenden Kippbewe
gungen zum Abscannen des ausgewählten Flächenbereichs 16
veranlaßt. Synchron zu dieser mechanischen Ansteuerung
des Scanspiegels 8 steuert die Korrekturstrahlungssteue
rung 10 den optischen Modulator 7 so an, daß eine bestimmte
Intensitätsverteilung des Korrekturstrahls 5 innerhalb des
Flächenbereichs 16 vorgegeben wird, welche anhand der
Meßdaten der CCD-Kamera 11 zum Ausgleich des gemessenen
Abbildungsfehlers bestimmt wurde.
Ferner steuert die Korrekturstrahlungssteuerung 10 den
Laser 6 zur Optimierung der Wellenlänge des Korrektur
strahls 5 an. Über die Wellenlänge des Korrekturstrahls
5 läßt sich dessen Eindringtiefe in die Linse 4 vorgeben,
da das Linsenmaterial eine unterschiedliche Absorption
für Wellenlängen innerhalb des Durchstimmbereichs des
Lasers 6 aufweist.
Mit Hilfe des den vorgegebenen Flächenbereich 16 (z. B.
den Flächenbereich 16' gemäß Fig. 3) abscannenden Korrek
turstrahls 5 wird, in der Regel durch eine Homogenisierung
des Temperaturprofils der Linse 4, eine Kompensation von
Abbildungsfehlern erzielt, die aufgrund von Restabsorp
tionen auftreten.
Alternativ zu einer Homogenisierung der Temperaturvertei
lung der Linse 4 kann auch eine gezielte Überkompensation
durch entsprechende Bestrahlung der Linse 4 mit dem
Korrekturstrahl 5 erzeugt werden, so daß der auf diese
Weise in der Linse 4 erzeugte Abbildungsfehler den durch
das Projektionslichtbündel 3 in den anderen optischen
Elementen der Projektionsoptik 1 erzeugten Abbildungs
fehler zumindest zum Teil kompensiert.
Eine zur Korrektur von Abbildungseigenschaften erforderliche
Oberflächendeformation der Linse 4 kann auch durch gezieltes
Erhitzen tieferer Stellen der Linse 4 durch einen entspre
chend konvergent eingestrahlten Korrekturstrahl 5 erfolgen.
Es ist nicht erforderlich, daß die CCD-Kamera 11 und
die Wärmebildkamera 18 gleichzeitig installiert sind.
Zum Betrieb der Projektionsbelichtungsanlage reicht
prinzipiell eine dieser beiden Sensoreinrichtungen aus.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen alternative Ausführungsformen
einer Projektionsoptik mit einer Korrekturstrahlungsein
tung. Komponenten, die denjenigen entsprechen, die schon
bezugnehmend auf die Fig. 1 bis 4 erläutert wurden,
tragen um jeweils 100 erhöhte Bezugszeichen und werden
nicht nochmals im einzelnen erläutert.
Fig. 5 zeigt eine Teilansicht einer Projektionsbelich
tungsanlage mit einer Projektionsoptik 101, die vollstän
dig aus Spiegeln aufgebaut ist. Der Korrekturstrahl
105 ist auf die reflektierende Oberfläche des Spiegels
117 gerichtet. Bis auf den Laser 106 sind die weiteren
Komponenten der Korrekturstrahlungseinrichtung, die zu
denjenigen der Ausführung nach Fig. 1 analog sind,
weggelassen.
Fig. 6 zeigt einen Teilausschnitt einer Projektionsop
tik 201 mit zwei Linsen 218, 219. Die der Linse 219
zugewandte optische Oberfläche der Linse 218 wird von
zwei Korrekturstrahlen 205', 205" bestrahlt. Auf diese
Weise ist diese trotz des in Bezug auf die bestrahlte
Oberfläche recht flachen Einstrahlwinkels für mindestens
einen Korrekturstrahl 205', 205" überall zugänglich.
Die Korrekturstrahlen 205', 205" werden von zwei sepa
raten Lasern 206' und 206" erzeugt. Alternativ ist
es auch möglich, die beiden Korrekturstrahlen 205',
205" mit einem einzigen Laser und einer geeignet angeord
neten Strahlteileranordnung zu erzeugen.
Die Korrekturstrahlen 205', 205" werden in analoger
Weise eingesetzt, wie dies in Zusammenhang mit den
Fig. 1 bis 4 beschrieben wurde. Die den Korrekturstrahlen
205', 205" jeweils zugeordneten Scanspiegel 208', 208"
werden hierbei von einer Korrekturstrahlungssteuerung
(nicht dargestellt) derart angesteuert, daß sich die
durch sie angestrahlten Teilflächenbereiche zu einem
Flächenbereich ergänzen, wie er beispielhaft bezugnehmend
auf die Fig. 2 bis 4 erläutert wurde. Zusätzlich
kann bei der Verwendung mehrerer Korrekturstrahlen die
relative Intensität der Korrekturstrahlen zueinander
eingestellt werden und es kann mit einer teilweisen
Überlappung der angestrahlten Teilfächenbereichen zu
sätzlich die Temperaturverteilung der angestrahlten
Linse 218 beeinflußt werden.
Fig. 7 zeigt eine weitere Variante einer Korrekturstrah
lungseinrichtung. Dort ist eine Linse 304 als Teil einer
ansonsten nicht dargestellten Projektionsoptik 301 ge
zeigt, deren eine optische Oberfläche von zwei Korrektur
strahlen 305', 305" bestrahlt wird. Diese werden von
zwei separaten Lasern 305', 306" erzeugt und jeweils
von einem Scanspiegel 308', 308" umgelenkt. Bei dieser
Variante der Korrekturstrahlungseinrichtung stellt die
nicht dargestellte Korrekturstrahlungssteuerung sicher,
daß die Korrekturstrahlen 305', 305" beim Abscannen
des zu bestrahlenden Flächenbereichs auf der Linse 304
sich auf der zu bestrahlenden Oberfläche überlagern.
Die Intensität der Korrekturstrahlen setzt sich daher
nur auf der zu bestrahlenden Oberfläche aus der Summe
der Einzelintensitäten der Korrekturstrahlen 305', 305"
zusammen. Überall sonst im Strahlengang der Korrektur
strahlen 305', 305" liegt nur die Intensität von jeweils
einem der beiden Strahlen vor.
Alternativ zum Einsatz bei der Korrektur von strahlungs
induzierten Abbildungsfehlern können die oben beschriebe
nen Ausführungsformen der Korrekturstrahlungseinrichtung
auch zur gezielten Justage der Projektionsoptik eingesetzt
werden. Dabei wird mit der CCD-Kamera 11 der Abbildungs
fehler der Projektionsoptik 1 gemessen, der unabhängig
von einer Bestrahlung mit dem Projektionslichtbündel
3 vorliegt. Dieser Abbildungsfehler kann dann mit Hilfe
des Korrekturstrahls 5 analog zum oben Beschriebenen
korrigiert werden.
Die beschriebenen Korrekturstrahlungsrichtung kann auch
zur Bestrahlung optischer Elemente eingesetzt werden,
die aus Materialien bestehen, die die Korrekturstrahlen
nicht oder nur schwach absorbieren. In diesem Falle
wird auf dem mit Korrekturstrahlen zu bestrahlenden
optischen Element eine optische Beschichtung vorgesehen,
die für Projektionslicht durchlässig ist und die Korrektur
strahlen absorbiert. Bevorzugt wird eine derartige Beschich
tung so ausgeführt, daß sie bei Verwendung eines durch
stimmbaren Lasers 6 eine Absorptionskante im Durchstimm
bereich aufweist. In diesem Fall läßt sich die Eindring
tiefe des Korrekturstrahls in das optische Element beson
ders gut beeinflussen.
Claims (21)
1. Optische Anordnung mit
die Korrekturstrahlungseinrichtung (6 bis 13; 106, 108; 206, 208; 306, 308) eine Scaneinrichtung (8, 9, 10; 108) mit mindestens einem Scanspiegel (8) umfaßt, wobei der Scan spiegel (8; 108) derart bestrahlt und angesteuert ist, daß ein definierter Bereich (16) einer optischen Oberfläche des optischen Elements (4; 117; 204; 304) mit Korrektur strahlung (5; 105; 205; 305) abgescannt wird.
- a) mindestens einem optischen Element und
- b) einer mindestens eine Korrekturstrahlungsquelle umfassenden Korrekturstrahlungseinrichtung, die dem optischen Element Korrekturstrahlung derart zuführt, daß die Abbildungseigenschaften des optischen Elements durch die Wärmebeaufschlagung des optischen Elements mit Korrekturstrahlung korrigiert werden;
die Korrekturstrahlungseinrichtung (6 bis 13; 106, 108; 206, 208; 306, 308) eine Scaneinrichtung (8, 9, 10; 108) mit mindestens einem Scanspiegel (8) umfaßt, wobei der Scan spiegel (8; 108) derart bestrahlt und angesteuert ist, daß ein definierter Bereich (16) einer optischen Oberfläche des optischen Elements (4; 117; 204; 304) mit Korrektur strahlung (5; 105; 205; 305) abgescannt wird.
2. Optische Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Mehrzahl von zusammenarbeitenden
Korrekturstrahlungsquellen (206', 206"; 306', 306") mit
zugeordneten Scanspiegeln (208', 208"; 308', 308")
vorgesehen ist.
3. Optische Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (7) zur Intensi
tätsmodulation des Korrekturlichts vorgesehen ist, die
mit der Scaneinrichtung (8, 9, 10) zusammenarbeitet.
4. Optische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scanein
richtung (8, 9, 10) in Signalverbindung mit einer die
optische Anordnung (1) überwachenden Sensoreinrichtung
(11, 18) steht, wobei die Scaneinrichtung (8, 9, 10) die
von der Sensoreinrichtung (11, 18) empfangenen Signale
zur Ansteuerung des abzuscannenden Bereichs (16) des
optischen Elements (4) verarbeitet.
5. Optische Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensoreinrichtung (11, 18) die Abbil
dungseigenschaften der optischen Anordnung (1) überwacht.
6. Optische Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (11, 18)
einen positionsempfindlichen optischen Sensor (11) umfaßt.
7. Optische Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sensor ein CCD-Array (11) ist.
8. Optische Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (11,
18) die Temperatur der optischen Anordnung (1), insbeson
dere der optischen Komponente (4), überwacht.
9. Optische Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensoreinrichtung (11, 18) eine
Wärmebildkamera (18) umfaßt.
10. Optische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektur
strahlungsquelle (6; 106; 206; 306) ein Laser ist.
11. Optische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektur
strahlungsquelle (6; 106; 206; 306) in ihrer Wellenlänge
veränderlich ist.
12. Optische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Emissions
wellenlänge der Korrekturstrahlungsquelle (6; 106; 206;
306) größer ist als 4 µm.
13. Optische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die optische
Anordnung (1) mehrere optische Elemente umfaßt, die von
der Korrekturstrahlung (5) durchstrahlt werden, wobei die
Wellenlänge der Korrekturstrahlung (5) und die Material
auswahl der optischen Elemente derart sind, daß nur das
mindestens eine optische Element (4), dessen Abbildungs
eigenschaften korrigiert werden sollen, von der Korrektur
strahlung (5) mit Wärme beaufschlagt wird.
14. Optische Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Anordnung
(201) mehrere optische Elemente (204, 219) umfaßt und
daß die Korrekturstrahlung (205) so gerichtet ist, daß
nur das mindestens eine optische Element (204), dessen
Abbildungseigenschaften korrigiert werden sollen, von der
Korrekturstrahlung (205) bestrahlt wird.
15. Optische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das optische
Element, dessen Abbildungseigenschaften korrigiert werden
sollen, eine Absorptionsbeschichtung für die Korrektur
strahlung aufweist.
16. Optische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, die eine Projektionslichtquelle aufweist,
die eine projektionslichtempfindliche Schicht (14) auf
einem Substrat (15) beleuchtet, dadurch gekennzeichnet,
daß die projektionslichtempfindliche Schicht (14) so
ausgeführt ist, daß sie von der Korrekturstrahlung (5)
nicht beeinflußt wird.
17. Optische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das optische
Element (4; 204; 304) ein refraktives optisches Element
ist.
18. Optische Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das optische Element (117)
für die Strahlung einer Projektionslichtquelle reflektie
rend ist.
19. Optische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
Projektions-Belichtungsanlage der Mikrolithographie
ist.
20. Optische Anordnung nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie eine nicht rotationssymmetrische
Beleuchtung aufweist.
21. Optische Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie ein schlitzförmiges Bildfeld auf
weist.
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