DE10139951C2 - Steuerungsverfahren zum automatischen Schließen eines Verdeckes eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Steuerungsverfahren zum automatischen Schließen eines Verdeckes eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steuerungsverfahren zum automatischen Schließen eines Ver
deckes eines Kraftfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Steuerungsverfahren zum automatischen Schließen eines Verdeckes eines Cabrio
let- oder Roadster-Kraftfahrzeuges ist aus der DE 38 26 788 A1 bekannt. Dabei wird
durch manuelles Betätigen eines elektrischen Steuerschalters ein durch Signale von den
beweglichen Teilen zugeordneten elektrischen Endlagenschaltern koordinierter Bewe
gungsablauf gesteuert. Demzufolge erfolgt vor dem Schließen des Verdeckes ein Absen
ken der Seitenfenster bis zu deren unteren Endlage. Diese Endlage wird durch einen
Endlagenschalter sensiert. Dabei müssen die Seifenfenster vor dem Entriegeln des hin
teren Verdeckteils abgesenkt sein.
Ein Verfahren zum Betreiben zweier Antriebe für Fahrzeugscheiben ist aus der DE 42 33 775 A1
bekannt. Das Fahrzeug weist dabei eine erste, von einem ersten Antrieb
bewegbare Scheibe auf, die im geschlossenen Zustand kantenseitig an einer zweiten,
von einem zweiten Antrieb bewegbaren Scheibe anstößt. Durch das Verfahren wird die
zweite Scheibe in eine an der gemeinsamen Scheibenstoßlinie von der ersten Scheibe
zurückgewichenen Stellung gebracht um die Reibung an der Scheibenstoßlinie zu verrin
gern.
Aus der DE 100 02 466 ist ein Verfahren zum Verstellen einer Fensterscheibe eines
Kraftfahrzeugs mit Einklemmschutz, insbesondere einer Fensterscheibe eines Cabriolets
oder Coupés bekannt. In einer teilweise geöffneten Position der Fensterscheibe zwi
schen einer seitlichen Scheibenkante und einer zugeordneten Scheibenkante einer wei
teren Fensterscheibe oder eines Karosserieteils, besteht ein Scherspalt, der beim
Schließen der Fensterscheibe durch eine Bewegung der Fensterscheibe in vertikaler und
horizontaler Richtung verschlossen wird. Die Fensterscheibe wird zur Verhinderung eines
Einklemmens in dem Scherspalt zunächst nur in vertikaler Richtung verfahren und erst
nachfolgend, in der letzten Phase der Schließbewegung erfolgt eine im wesentlichen
horizontale Verschieben oder eine Drehbewegung der Fensterscheibe um die Querach
se. Dieses Verfahren erfordert jedoch einen hohen Aufwand zur Detektion eines Ein
klemmfalles innerhalb des Scherspaltes und ist für eine einfache Schließautomatik für
das Verdeck eines Cabriolets sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Steuerungsverfahren zum Schlie
ßen des Verdeckes eines Cabriolets oder dergleichen anzugeben, das ein Schließen des
Verdeckes und der Seitenscheiben des Kraftfahrzeuges mit einem verbesserten Schutz
vor Einklemmen von Körperteilen der Insassen ermöglicht, ohne einen detektierenden
Einklemmschutz zu benötigen.
Diese Aufgabe wird durch das Steuerungsverfahren mit den Merkmalen des Patentan
spruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in der Unteransprü
chen angegeben.
Demgemäß dient ein Steuerungsverfahren zum automatischen Schließen eines Verde
ckes eines Kraftfahrzeuges. Das Kraftfahrzeug weist zudem bewegliche vordere Seiten
scheiben und hintere Seitenscheiben auf. Vor dem Schließen des Verdeckes wird
zumindest die hintere Seitenscheibe in eine Position hochgefahren, die durch einen vor
gebaren Spalt zwischen der Kante der jeweiligen hinteren Seitenscheibe und dem ver
schlossenen Verdeck charakterisiert ist. Dies erfolgt unter der Bedingung, dass vor dem
Schließen des Verdeckes die aktuelle Scheibenposition der hinteren Seitenscheibe un
terhalb dieser Position ist, die durch den vorgebaren Spalt zwischen der Kante der Sei
tenscheibe und dem verschlossenen Verdeck charakterisiert ist. Diese Position wird
insbesondere durch einen vorgegebenen Positionsbereich definiert, der in Abhängigkeit
von der Genauigkeit der Positionierung der Seitenscheibe festgelegt ist.
Die Breite des Spaltes wird derart vorgegeben, daß die Gefahr von tödlichen Verletzun
gen für einen Fahrzeuginsassen ausgeschlossen werden kann. Der Spalt ist daher ledig
lich so breit, daß keine Pulsschlagadern oder Kopf oder Hals verletzt werden können.
Auch die Gefahr der Verletzung von Fingern oder dergleichen wird deutlich reduziert.
Grundsätzlich besteht die Gefahr des Einklemmens zwischen den vorderen und den
hinteren Seitenscheiben. Kritisch ist jedoch besonders die Einklemmgefahr zwischen
dem bereits geschlossenen und gespannten Verdeck und den Oberkanten der Seiten
scheiben während eines anschließenden Hochfahrens der Seitenscheiben. Die minimale
Breite des Spalte wird derart ausgelegt, daß nach dem Verfahren der hinteren Seiten
scheiben in die Position ein Schließen des Verdeckes möglich ist. Demzufolge ermöglicht
die Breite des Spaltes ein leichtes Schließen des Verdeckes, ohne daß die hinteren Sei
tenscheiben in die an dem Verdeck angebrachten Dichtungen ganz eingedrückt werden.
Vorteilhafterweise wird die Breite des Spaltes in Abhängigkeit von der Dicke von Körper
teilen, die zwischen einer Kante der Fensterscheiben und dem Verdeck eingeklemmt
werden können, eingestellt, indem die Breite des Spaltes 20 mm nicht überschreitet.
Vorzugsweise ist die maximale Spaltenbreite kleiner oder gleich 12 mm, was entspre
chend gesetzlicher Vorgaben ein Schließen dieser Scheibe ohne Einklemmschutz er
möglicht.
Zur Einstellung der Scheibenposition auf die durch den Spalt charakterisierte Position
wird in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung in einem ersten Schritt die jeweili
ge aktuelle Scheibenposition ermittelt. Nachfolgend wird die aktuelle Scheibenposition
mit der gespeicherten oder berechneten Sollposition für die Freigabe des Schließbefehls
des Verdeckes verglichen. Zum Verfahren wird schließlich die Bewegung der Scheibe
anhand dieses Vergleiches gesteuert, so daß die Scheibenposition und die Sollposition
im wesentlichen übereinstimmen.
Für die gewünschte Toleranz dieser Position, also die Toleranz des Spaltes zwischen der
Kante der Seitenscheibe und dem Verdeck werden entsprechende Vorrichtungen und
Steuerungen zum Verfahren des Seitenscheibe verwendet. Beispielsweise wird ein Posi
tionsschalter oder ein Weg-Sensor verwendet, wenn eine genaue Positionierung der
Seitenscheibe gewünscht ist. Diese Vorrichtungen werden insbesondere für die Positio
nierung nach einem größeren Verstellweg von einigen Zentimetern oder Dezimetern
verwendet. Alternativ wird für einen lediglich kurzen Verstellweg von einigen Millimetern,
beispielsweise 20 mm, eine Zeitsteuerung zum Verfahren der Seitenscheibe verwendet.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden vor einem Schließen des Ver
deckes zumindest die hinteren Seitenscheiben zum Verfahren auf die Position zuerst in
die obere Anschlagsposition verfahren und anschließend auf diese gewünschte Position
zum Dachschließen abgesenkt.
Das Absenken
der Seitenscheiben erfolgt maximal über die Breite des Spaltes bis zu der vorgegebenen
Position. Mittels der Zeitsteuerung kann über diese kurze Verstellstrecke eine genaues
und toleranzarmes Verfahren der Seitenscheibe in diese Position erreicht werden. Zu
dem ist ein Einklemmen für diese Öffnungsbewegung der Seitenscheibe ausgeschlos
sen.
Um für die genauere Positionierung der Seitenscheibe eine Referenzposition zu verwen
den, werden die hinteren Seitenscheiben zuvor in die obere Anschlag-position als Refe
renzposition verfahren. Anschließend werden die Seitenscheiben für eine definierte Zeit
durch das Absenken positioniert.
Die Gefahr eines Einklemmens von Körperteilen innerhalb eines Scherspaltes kann ver
ringert werden, indem in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vor einem
Schließen des Verdeckes und vor einem Verfahren der hinteren Seitenscheiben die vor
deren Seitenscheiben in eine tiefe Öffnungsposition abgesenkt werden. Die tiefe Öff
nungsposition verhindert Scherkräfte durch einen möglichst kurzen oder großen
Scherspalt. Vorzugsweise werden die vorderen Seitenscheiben an den unteren Anschlag
als tiefste Öffnungsposition verfahren.
Da Scherkräfte in der Regel auftreten, wenn der Scherspalt durch ein Hochfahren der
hinteren Seitenscheibe geschlossen wird, werden in einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Weiterbildung der Erfindung die vorderen Seitenscheiben nur dann in die tiefe Öff
nungsposition abgesenkt, wenn die hinteren Seitenscheiben in die Position oder in die
obere Anschlag-position hochgefahren werden. Sind alle Seitenscheiben vor dem
Schließen des Verdeckes in der tiefsten Öffnungsposition werden zuerst die hinteren
Seitenscheiben in die vorgegebene Position hochgefahren. Anschließend wird das Ver
deck motorisch geschlossen. Nachfolgend oder gleichzeitig mit dem Schließen des Ver
deckes werden die vorderen Seitenscheiben hochgefahren. Nachdem das Verdeck
geschlossen ist werden die vorderen Seitenscheiben und die hinteren Seitenscheiben
über die vorgegebene Position hinaus in die jeweilige, am Verdeck befestigte Dichtung
eingefahren.
Steht auch für die vorderen Seitenscheiben kein Einklemmschutzvorrichtung zur Verfü
gung, werden in einer vorteilhaften Variante der Erfindung vor dem Schließen des Ver
deckes zusätzlich zu den hinteren Seitenscheiben auch die vorderen Seitenscheiben in
die Position mit einer vorzugsweisen Spaltbreite von 12 mm verfahren.
Alternativ werden in einer weiteren Variante der Erfindung nach dem Schließen des Ver
deckes zumindest die vorderen Seitenscheiben geschlossen. Nachfolgend, insbesondere
nach dem Schließen des Verdeckes wird für das Schließen der vorderen Seitenscheiben
eine Einklemmschutzvorrichtung aktiviert.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen bezugnehmend auf
zeichnerische Darstellungen näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1a eine schematische Darstellung eines Verdeckes und einer teilweise geöff
neten vorderen Seitenscheibe und einer hinteren Seitenscheibe eines Ca
briolets,
Fig. 1b eine schematische Darstellung des Verdeckes und der vorderen Seiten
scheibe und der hinteren Seitenscheibe in einer vorgegebenen Position für
ein Schließen des Verdeckes des Cabriolets,
Fig. 2a einen Verfahrensablauf zum Öffnen des Daches des Kraftfahrzeuges, und
Fig. 2b einen Verfahrensablauf zum Schließen des Daches des Kraftfahrzeuges.
In Fig. 1a ist ein Ausschnitt einer schematischen Darstellung eines Cabriolets gezeigt.
Dargestellt ist das Dach 1 oder Verdeckt 1, an dem eine Dichtung 11 angeordnet ist. Die
Dichtung wirkt dichtend zusammen mit den Kanten 21 und 31 der vorderen Seitenschei
be 2 und der hinteren Seitenscheibe 3 (der Fondscheibe 3), wenn diese im geschlosse
nen Zustand in die Dichtung 11 eingefahren sind (in Fig. 1 jedoch nicht dargestellt). In
Fig. 1a sind die Seitenscheiben 2 und 3 in einer tiefen Öffnungsposition dargestellt, so
daß zwischen den Kanten 21 und 31 und der Dichtung 11 des Verdeckes 1 eine breite
Öffnung 12, beziehungsweise 13 entsteht.
In die dargestellte Position werden die Seitenscheiben beispielsweise dann verfahren,
wenn das Verdeck geöffnet werden soll. In einem folgenden Öffnungsverfahrensschritt
wird das Verdeck 1 automatisch zurückbewegt, ohne daß die Dichtung 11 und die Kan
ten 21 und 31 der Seitenscheiben 2 und 3 durch zusätzlichen Kraftaufwand getrennt
werden müßten. In dieser Öffnungsposition bildet sich zwischen der vorderen Seiten
scheibe 2 und der Fondscheibe 3 ein Scherspalt 23, wobei beim Hochfahren der Seiten
scheibe 3 ein Körperteil eines Insassen zwischen der an der Fondscheibe 3 befestigten
Scheibendichtung 32 und der vorderen Seitenscheibe 2 eingeklemmt werden könnte. Die
Fondscheibe 3 führt während einer Verstellung nicht nur geradlinige sondern auch
Schwenkbewegungen um den Schwenkpunkt 4 aus.
In Fig. 1b ist die Situation kurz vor Beendigung eines Schließvorganges des Verdeckes 1
dargestellt. Die vordere Seitenscheibe 2 ist in der Position y und die Fondscheibe 3 in der
Position x, die zum Schließen des Verdeckes 1 festgelegt sind, wobei die Scheiben 2
und 3 zuvor in diese Positionen x und y verfahren sind. Zwischen der Scheibenkante 31
der Fondscheibe 3 und der Dichtung 11 des Verdeckes 1 ist ein Spalt 5 verblieben. Die
ser Spalt 5 ermöglicht das Schließen des Verdeckes 1, wobei das Verdeck 1 in Fig. 1b
bereits im geschlossenen Zustand dargestellt ist. Andererseits ist der Spalt 5 entspre
chend klein, daß ein Zwischenführen von Körperteilen, insbesondere von Fingern von
Insassen in diesen Spalt 5 erschwert ist.
Soll das Verdeck 1 beispielsweise vor einsetzenden Regen geschlossen werden, werden
die Fensterscheiben 2 und 3 zuvor in eine oder mehrere Positionen verfahren, so daß die
Fensterscheiben 2, 3 das Schließen des Verdeckes 1 nicht behindern. Ein derartiges
Schließverfahren ist in Fig. 2b als Ablaufplan schematisch dargestellt. Aufgrund des
relativ großen Hebelarms des Schließmechanismus des Verdeckes 1 ist es beispielswei
se problematisch das Verdeck 1 zu schließen und gleichzeitig die Fensterscheiben 2 und
3 in die am Verdeck 1 angeordnete Dichtung 11 einzubringen. Um dennoch das Ein
klemmrisiko zu minimieren, wird das folgende, in Fig. 2b dargestellte Verfahrensbeispiel
der Erfindung vorteilhafterweise verwendet.
In einem ersten Schritt 1 wird ein Befehl zum Schließen des Daches 1 oder Verdeckes 1
generiert. Hierzu wird beispielsweise ein Schalter oder eine Fernbedienung betätigt oder
ein Regensensor detektiert einsetzenden Regen.
In Schritt 2 wird bestimmt, ob sich die hintere Seitenscheibe 3 auf der x-Position oder
unterhalb der x-Position befindet. Die x-Position entspricht der zuvor bereits erläuterten
Position x der Fondscheibe 3, die die Gefahr eines Einklemmens reduziert und zugleich
ein Schließen des Verdeckes 1 ermöglicht. Befindet sich die Fondscheibe 3 zufällig im
Bereich der x-Position folgt Verfahrensschritt 5, andernfalls wird in Schritt 3 überprüft, ob
die Fondscheibe 3 oberhalb der x-Position befindet. Ist dies der Fall wird in Schritt 4 die
Fondscheibe 3 in die x-Position abgesenkt.
Im folgenden Schritt S wird die Position der vorderen Seitenscheibe 2 bestimmt und mit
der y-Position verglichen. Ist die vordere Seitenscheibe 2 auf der y-Position oder unter
halb der y-Position wird nachfolgend in Schritt 7 das Dach 1 geschlossen. Anderenfalls
wird in Schritt 6 die vordere Seitenscheibe 2 auf die y-Position verfahren und wiederum
nachfolgend in Schritt 7 das Dach 3 geschlossen.
Befindet sich in Schritt 3 die Fond-Scheibe 3 unterhalb der x-Position ist es nötig, die
Fondscheibe 3 auf die x-Position hochzufahren. Hierzu wird in Schritt 8 die Fahrer-
Scheibe 2 oder vordere Seitenscheibe 2 ganz geöffnet, bis diese den unteren Anschlag
erreicht. Da nun ein Einklemmen im Scherspalt nicht mehr möglich ist, wird in Schritt 9
nachfolgend die Fond-Scheibe 3 in die x-Position verfahren und anschließend in Schritt 7
das Dach 1 geschlossen.
In Schritt 10 wird die Fondscheibe 3 ohne die Gefahr eines Einklemmens ganz geschlos
sen und nachfolgend in Schritt 11 die vordere Seitenscheibe 2 (Fahrerscheibe) ge
schlossen. Ein Einklemmen während des Schließvorganges der vorderen Seitenscheibe
2 wird durch einen Einklemmalgorithmus detektiert und im detektierten Einklemmfall die
Bewegung der Scheibe gestoppt oder reversiert, so daß der eingeklemmte Insasse nicht
verletzt wird.
Das zuvor dargelegte Ausführungsbeispiel hat den Vorteil, daß für die hinteren Seiten
scheiben 3 (die Fondscheiben 3), keine Einklemmschutzvorrichtung benötigt wird und
dennoch das Verdeck 1 ohne die Gefahr eines Einklemmens automatisch geschlossen
werden kann, ohne die Seitenfenster 2 und 3 manuell schließen zu müssen.
In Fig. 2a ist zudem ein Verfahrensablauf zum Öffnen eines Verdeckes 3 schematisch
dargestellt. In einem ersten Schritt 1 wird ein Befehl zum Öffnen des Daches 1 oder
Verdeckes 1 generiert. Hierzu wird beispielsweise ein Schalter oder eine Fernbedienung
betätigt. Die gespeicherten Altpositionen AP1 und AP2 werden gelöscht oder überschrie
ben.
In Schritt 2 wird die Position der Fond-Scheibe 3 bestimmt. Befindet sich die Fond-
Scheibe 3 auf der a-Position oder unterhalb der a-Position wird nachfolgend im Schritt 3
die Position der Fahrer-Scheibe 2 überprüft. Befindet sich die Fahrer-Scheibe 2 auf der
b-Position oder unterhalb der b-Position wird anschließend im Schritt 4 das Dach 1 au
tomatisch geöffnet.
Befindet sich die Fahrer-Scheibe 2 oberhalb der b-Position wird nach Schritt 3 in Schritt 5
die alte Fahrer-Scheibenposition AP2 gespeichert, um dieselbe nach oder während des
späteren Öffnens des Daches 1 wieder automatisch anzufahren. Nachfolgend wird die
Fahrer-Scheibe 2 auf die b-Position verfahren und wiederum anschließend in Schritt 4
das Dach 1 geöffnet.
Befindet sich die Fond-Scheibe 3 in Schritt 2 oberhalb der a-Position wird in Schritt 7 vor
einem Verfahren der Fond-Scheibe 3 des Schrittes 10 die Fond-Scheibenposition AP1
gespeichert. Ebenso wird in Schritt 8 die Fahrer-Scheibenposition AP2 gespeichert.
Nachfolgend wird in Schritt 9 die Fahrer-Scheibe 2 ganz geöffnet, um ein Einklemmen im
Scherspalt 23 während eines Hochfahrens (Schritt 11) der Fond-Scheibe 3 zu verhin
dern. Anschließend oder gleichzeitig zu Schritt 9 wird die Fond-Scheibe 3 auf die a-
Position verstellt und wiederum in Schritt 4 das Verdeck 1 geöffnet.
Nachfolgend wird in den Schritten 10 bis 13 die Scheiben wieder auf die alten Positionen
AP1 und AP2 zurück verfahren, wenn diese von der a-Position beziehungsweise der b-
Position abweichen.
x, y, a, b, AP1, AP2 Positionen der Seitenscheiben
1
Verdeck, Dach
11
Dichtung
12
,
13
Öffnungsbreiten
2
vordere Seitenscheibe, Fahrer-Scheibe
3
hintere Seitenscheibe, Fondscheibe
21
,
31
Scheibenkanten
23
Scherspalt
4
Schwenkachse
5
Spalt
Claims (9)
1. Steuerungsverfahren zum automatischen Schließen eines Verdeckes eines Kraft
fahrzeuges, wobei das Kraftfahrzeug bewegliche vordere Seitenscheiben und hintere
Seitenscheiben aufweist, die aus dem Verstellweg des Verdeckes verfahrbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Schließen des Verdeckes zumindest die hintere Seitenscheibe in eine Posi
tion hochgefahren wird, die durch einen vorgebaren Spalt zwischen einer Kante der
Seitenscheibe und dem verschlossenen Verdeck charakterisiert ist, wenn vor dem
Schließen des Verdeckes die aktuelle Scheibenposition der hinteren Seitenscheibe
unterhalb dieser Position ist, die durch den vorgebaren Spalt zwischen der Kante der
Seitenscheibe und dem verschlossenen Verdeck charakterisiert ist.
2. Steuerungsverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Einstellung der durch den Spalt charakterisierten Position beim Hochfahren der
Seitenscheibe die Bewegung der Seitenscheibe durch eine Ermittlung der aktuellen
Scheibenposition mittels eines Weg-Sensors gesteuert wird, wobei die aktuell ermit
telte Scheibenposition mit der durch den Spalt charakterisierten Position verglichen
wird.
3. Steuerungsverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum Hochfahren der hinteren Seitenscheiben die hinteren Seitenscheiben zuerst in
die obere Anschlagsposition verfahren werden, und anschließend auf die Position,
die durch den vorgebaren Spalt zwischen der Kante der Seitenscheibe und dem ver
schlossenen Verdeck charakterisiert ist, absenkt werden.
4. Steuerungsverfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum Absenken der Seitenscheibe aus der oberen Anschlagsposition in die Position
die durch den vorgebaren Spalt charakterisiert ist die Bewegung der Seitenscheibe
zeitabhängig gesteuert wird.
5. Steuerungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die vorderen Seitenscheiben vor dem Schließen des Verdeckes in eine tiefe Öff
nungsposition abgesenkt werden, wenn die hinteren Seitenscheiben in die durch den
Spalt charakterisierte Position oder in die obere Anschlagsposition hochgefahren
werden.
6. Steuerungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite des Spaltes 20 mm nicht überschreitet.
7. Steuerungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite des Spaltes 12 mm nicht überschreitet.
8. Steuerungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Schließen des Verdeckes zusätzlich zu den hinteren Seitenscheiben auch
die vorderen Seitenscheiben in eine Position verfahren werden, die durch einen vor
gebaren Spalt zwischen einer Kante der vorderen Seitenscheibe und dem verschlos
senen Verdeck charakterisiert ist.
9. Steuerungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Schließen des Verdeckes zumindest die vorderen Seitenscheiben ge schlossen werden, und
für das Schließen der vorderen Seitenscheiben eine Einklemmschutzvorrichtung ak tiviert wird.
nach dem Schließen des Verdeckes zumindest die vorderen Seitenscheiben ge schlossen werden, und
für das Schließen der vorderen Seitenscheiben eine Einklemmschutzvorrichtung ak tiviert wird.
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DE10139951A DE10139951C2 (de) | 2001-08-21 | 2001-08-21 | Steuerungsverfahren zum automatischen Schließen eines Verdeckes eines Kraftfahrzeuges |
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DE10139951A DE10139951C2 (de) | 2001-08-21 | 2001-08-21 | Steuerungsverfahren zum automatischen Schließen eines Verdeckes eines Kraftfahrzeuges |
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