DE10135677A1 - Brennelement für einen Siedewasserreaktor - Google Patents
Brennelement für einen SiedewasserreaktorInfo
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Abstract
Zur Verdrehsicherung eines Tragelements (4) gegenüber einer unteren Tragplatte (20) eines Brennelements für einen Siedewasserreaktor ist zwischen dem Tragelement (4) und der Tragplatte (20) ein gegen ein Gegeneinanderverdrehen der Tragplatte (20) und dem Tragelement (4) wirksamer Formschluss vorgesehen. Der Formschluss ist dabei in bevorzugten Alternativen gebildet durch ein Verquetschen einer Buchse (6) der Tragplatte (20) mit einem Endstopfen (2) des Tragelements (4), durch die Ausbildung einer Schwalbenschwanzverbindung oder durch die Anordnung von Sicherungsbolzen (30). Das Tragelement (4) umfasst insbesondere einen Wasserführungskanal (5).
Description
Die Erfindung betrifft ein Brennelement für einen Siedewasserreaktor mit einem
Tragelement und einer unteren Tragplatte, auf der das Tragelement montiert ist.
Ein Brennelement für einen Siedewasserreaktor ist üblicherweise gebildet aus
einem Brennelementkasten und einem darin angeordneten Brennstabbündel. Das
Brennstabbündel umfasst eine Anzahl von Brennstäben, die durch Abstandhalter
voneinander beabstandet gehalten werden. Die Abstandhalter sind über die
Länge des Brennstabbündels verteilt angeordnet. Das Brennstabbündel umfasst
weiterhin eine untere Tragplatte, auf der sich die einzelnen Brennstäbe abstützen,
sowie eine obere Tragplatte, an der üblicherweise ein Handhabungsgriff angeord
net ist. Dieser dient dazu, das Brennstabbündel bei Bedarf aus dem Brennele
mentkasten herauszuziehen. Üblicherweise ist zwischen der oberen und der unte
ren Tragplatte ein Tragelement angeordnet, das zur Übertragung der mechani
schen Kräfte auf die untere Tragplatte dient. Das Tragelement ist beispielsweise
als zentraler Wasserkanal ausgebildet, durch den beim Betrieb des Siedewasser
reaktors Kühlwasser durch das Innere des Brennstabbündels strömt. Der Was
serkanal ist bei einem Brennstabbündel mit quadratischem Querschnitt üblicher
weise quadratisch, rechteckig oder auch zylindrisch bzw. aus Teilzylindern zusam
mengesetzt.
Um einen ordnungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten, muss sichergestellt sein,
dass das als Wasserkanal ausgebildete Tragelement verdrehsicher auf der unte
ren Tragplatte angeordnet ist. Da das Tragelement in die untere Tragplatte bei
spielsweise lediglich eingeschraubt wird, sind hierzu zusätzliche Maßnahmen er
forderlich. Bei herkömmlichen Brennstabbündeln wird die Verdrehsicherung bei
spielsweise dadurch erreicht, dass die einzelnen Brennstäbe in ihnen zugeordnete
Öffnungen der unteren Tragplatte eingreifen und somit ein Verdrehen verhindern.
Weiterhin wird bei einem Brennstabbündel angestrebt, die einzelnen Teile lösbar
miteinander zu verbinden, um defekte Einzelteile austauschen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und robust ausgestaltete
verdrehsichere Anordnung des Tragelements auf der unteren Tragplatte anzuge
ben.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch ein Brennelement für einen
Siedewasserreaktor mit einem Tragelement und einer unteren Tragplatte, auf der
das Tragelement montiert ist, wobei ein zwischen dem Tragelement und der
Tragplatte wirksamer Formschluss als Verdrehsicherung gegen ein Gegeneinan
derverdrehen der Tragplatte und dem Tragelement vorgesehen ist.
Der Formschluss wirkt dabei in einer Ebene senkrecht zu der Längsausdehnung
des Tragelements, welche zugleich die Längsausdehnung des Brennelements ist.
Durch den mechanischen Formschluss zwischen dem Tragelement und der unte
ren Tragplatte ist eine zuverlässige mechanische Verdrehsicherung erzielt. Auf
grund der Formschlüssigkeit von zueinander korrespondierenden mechanischen
Bauteilen ist diese Verdrehsicherung sehr robust. Die Brennstäbe selbst brauchen
an der Verdrehsicherung nicht beteiligt zu sein. Damit ist eine Dreh- oder Scher
belastung auf die Brennstäbe vermieden. Der Formschluss ist weiterhin vorzugs
weise derart ausgebildet, dass er jederzeit wieder leicht lösbar ist und lediglich in
Drehrichtung, aber beispielsweise nicht in einer axialen Verschieberichtung ent
lang der Längsausdehnung wirksam ist. Damit ist eine einfache Demontierbarkeit
gewährleistet.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind das Tragelement und die Tragplatte
zumindest bereichsweise miteinander verquetscht oder gegeneinander verpresst.
Dies lässt sich herstellungstechnisch sehr einfach verwirklichen, indem bei der
Montage des Tragelements auf der Tragplatte diese mit einem entsprechenden
Quetschwerkzeug gegeneinander verpresst werden, so dass ein Teil der Trag
platte in die Außenwandung des Tragelements eingreift und so die Verdrehsiche
rung ausgebildet ist.
Zweckdienlicherweise ist weiterhin das Tragelement in die Tragplatte einge
schraubt, so dass eine sichere axiale Kraftübertragung zwischen dem Tragele
ment und der Tragplatte gewährleistet ist.
Gemäß einer bevorzugten alternativen Ausgestaltung sind das Tragelement und
die Tragplatte nach dem Nut-Feder-Prinzip formschlüssig miteinander verbunden.
Die Tragplatte und das Tragelement sind also insbesondere über eine Art Hinter
griff miteinander verdrehsicher verbunden. Als Nut-Feder-Prinzip wird ganz allge
mein ein wechselseitiger Hintergriff durch eine entsprechende Formgebung der
beiden Bauelemente verstanden. Das Tragelement und die Tragplatte sind bei
spielsweise nach Art einer Schwalbenschwanzverbindung oder auch nach Art ei
nes verdrehsicher ausgebildeten Bajonettverschlusses aneinander insbesondere
lösbar befestigt.
Um eine möglichst einfache Montage zu ermöglichen ist zweckdienlicherweise
vorgesehen, dass das Tragelement endseitig einen Endstopfen aufweist, mit dem
es in eine Buchse der Tragplatte eingesteckt ist, und dass der Formschluss zwi
schen der Buchse und dem Endstopfen ausgebildet ist. Die Verdrehsicherung
zwischen der Tragplatte und dem Tragelement erfolgt also mittelbar über die
Buchse der Tragplatte. Die Anordnung der Buchse hat den Vorteil, dass diese für
die Ausbildung des Formschlusses in einfacher Weise speziell vorbereitet werden
kann. Die in der Regel sehr massiv gehaltene Tragplatte kann daher einfach aus
gestaltet sein.
Zweckdienlicherweise weist der Endstopfen an seinem Umfang zumindest eine
Einkerbung auf, in die die Buchse nach einem Umformvorgang bereichsweise
eingepresst ist. Damit lässt sich in einfacher Weise der Formschluss durch eine
Arretierung durch Verquetschen erzielen.
Um eine einfache Zugänglichkeit zum Einquetschen der Buchse in den Endstop
fen zu ermöglichen, steht die Buchse vorzugsweise mit einem Kragen über die
Tragplatte über, wobei der Kragen in die Einkerbung des Endstopfens zumindest
bereichsweise eingepresst ist. Für eine wirksame Verdrehsicherung ist die Einker
bung insbesondere als sich in Längsrichtung des Tragelements erstreckende Nut
ausgebildet.
Um eine einfache Verformung zu ermöglichen, ist zweckdienlicherweise vorgese
hen, dass die Buchse in einem für die Verformung in die Einkerbung vorgesehe
nen Verformbereich dünnwandig ausgebildet ist. Dieser Verformbereich der
Buchse ist beispielsweise gebildet durch eine nutartige Aussparung in der Buch
senwand, so dass in diesem Bereich eine geringere Wandstärke als im restlichen
Umfangsbereich der Buchse vorliegt.
Im Hinblick auf die Ausgestaltung des Formschlusses nach dem Nut-Feder-Prin
zip wird die Verdrehsicherung vorzugsweise dadurch ausgebildet, dass das Trag
element bei der Montage durch seitliches Verschieben quer zu seiner Axialrich
tung einen Hintergriff mit der Buchse ausbildet. Bei der Montage wird also das
Tragelement seitlich in die Buchse hineingeschoben. Insbesondere wird dabei
eine Verbindung nach Art eines Schwalbenschwanzes ausgebildet. Eine derartige
Verbindung wirkt gleichzeitig als Verdrehsicherung und als Axialsicherung. Sie ist
also geeignet, auch die axialen Kräfte aufzunehmen, die bei einer Handhabung
des Brennstabbündels auftreten. Eine zusätzliche Verschraubung des Tragele
ments in der Tragplatte ist bei dieser Ausgestaltung nicht erforderlich.
Vorzugsweise ist hierbei ein Sicherungsstift vorgesehen, mit dem verhindert ist,
dass das Tragelement nach erfolgter Montage in Querrichtung verrutscht. Durch
den Sicherungsstift ist also die dauerhafte Verbindung gewährleistet. Der Siche
rungsstift erstreckt sich dabei vorzugsweise in radialer Richtung durch die Buchse
und greift in das Tragelement ein.
Gemäß einer weiteren alternativen Ausgestaltung wird der Formschluss zwischen
dem Tragelement und der Tragplatte mittelbar durch zumindest einen Siche
rungsbolzen gebildet, der zwischen dem Tragelement und der Buchse einschieb
bar ist. Das Tragelement und die Buchse weisen also eine geeignete Aussparung
zur Aufnahme des Sicherungsbolzens auf. Erst bei eingesetztem Sicherungsbol
zen ist der Formschluss zwischen der Tragplatte und dem Tragelement als Ver
drehsicherung gebildet.
Vorzugsweise ist dabei der Endstopfen im Wesentlichen kreiszylinderförmig mit
einer abgeflachten Seite ausgebildet, und der Bolzen wirkt mit dieser abgeflachten
Seite in der Montageendstellung zusammen. Alternativ hierzu weist der Siche
rungsbolzen mehrere Flachseiten auf, die eine mehreckige, insbesondere quadra
tische Querschnittsfläche umschließen, und der Sicherungsbolzen wirkt mit zu
mindest einer der Flachseiten zusammen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Figuren
näher erläutert. Es zeigen jeweils in schematischen Darstellungen
Fig. 1 eine Schnittansicht durch einen in einer Buchse angeordneten End
stopfen,
Fig. 2 einen Schnitt durch den in die Buchse eingesteckten Endstopfen
entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3A eine Seitenansicht eines in einer unteren Tragplatte eingesteckten
weiteren Endstopfens,
Fig. 3B eine Aufsicht auf die Buchse mit dem darin angeordneten Endstop
fen nach Fig. 3A,
Fig. 3C eine vergrößerte Darstellung des mit einem Kreis gekennzeichneten
Bereichs der Fig. 3B,
Fig. 4 und 5 alternative Ausbildungen einer Verdrehsicherung zwischen einem
Endstopfen und einer Buchse, die nach Art einer Schwalben
schwanzverbindung ausgebildet ist,
Fig. 6A eine Seitenansicht eines in einer Tragplatte angeordneten Endstop
fens, wobei die Verdrehsicherung über einen Sicherungsbolzen ge
bildet ist,
Fig. 6B eine schematische Querschnittansicht auf die Buchse mit dem darin
angeordneten Endstopfen nach Fig. 6A,
Fig. 6C eine vergrößerte Darstellung des mit einem Kreis markierten Be
reichs der Fig. 6B,
Fig. 7A eine Seitenansicht eines in eine untere Tragplatte gesteckten End
stopfens mit quadratischer Querschnittsfläche, bei dem die Verdreh
sicherung mittels zweier Sicherungsbolzen erzielt ist, und
Fig. 7B eine schematische Querschnittansicht im Bereich der Sicherungs
bolzen gemäß Fig. 7A.
In den Figuren sind gleich wirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen verse
hen.
Beim ersten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist ein Endstopfen 2 eines
nur ausschnittsweise dargestellten Tragelements 4 in eine Buchse 6 eingesteckt
und insbesondere eingeschraubt. Das Tragelement 4 umfasst einen Wasserkanal
5 mit quadratischem Querschnitt, der sich an den Endstopfen 2 anschließt. Der
Wasserkanal 5 ist in einem Brennelement für einen Siedewasserreaktor
beispielsweise zentral angeordnet. Beim Betrieb wird der Wasserkanal in seinem
Inneren von einem Kühlmittel durchströmt. Zum Einströmen in den Wasserkanal
weist der Endstopfen 2 eine zentrale Wasserführung 8 auf, die sich zum
Wasserkanal 5 hin konisch aufweitet. Der Endstopfen 2 weist eine kreisrunde
Querschnittsfläche auf und hat an seinem Umfang verteilt insgesamt vier als Nu
ten ausgebildete Einkerbungen 10, die sich in Axialrichtung 12 erstrecken. Die
dargestellte symmetrische Anordnung ist nicht zwingend erforderlich und die An
zahl der Einkerbungen 10 ist weitgehend frei wählbar.
Der Endstopfen 2 weist an seinem Außenumfang zum Wasserkanal 5 hin eine
absatzartige Verbreiterung 14 auf, mit der er auf dem oberen Rand der Buchse 6
im Montageendzustand zum Aufliegen kommt. Es kann jedoch auch ein Spalt
vorgesehen sein, um den Abstand zwischen einer oberen und einer unteren
Tragplatte 20 (vgl. z. B. Fig. 3A) des Brennelements exakt einstellen zu können
bzw. um das Tragelement 4 und die untere Tragplatte 20 zueinander drehorien
tiert einzustellen. Unterhalb dieser Verbreiterung hat der Endstopfen 2 einen
geringeren Durchmesser und es sind die vier Einkerbungen 10 angeordnet. Im
oberen Bereich der Buchse 6 weist diese einen Kragen 16 mit einer gegenüber
der restlichen Buchse 6 verringerten Wanddicke auf.
Zur Ausbildung der Verdrehsicherung wird dieser Kragen 16 in einem Umformbe
reich 18, der den jeweiligen Einkerbungen 10 gegenüberliegt, durch Verformen in
die jeweilige Einkerbung 10 eingepresst, wie dies der Fig. 2 zu entnehmen ist.
Dadurch ist eine Verdrehsicherung erzielt.
In den Fig. 3A bis 3C, die ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigen, ist nunmehr
auch eine Tragplatte 20 dargestellt, mit der die Buchse 6 fest verbunden ist. Die
Buchse 6 steht mit ihrem Kragen 16 über die untere Grundseite der Tragplatte 20
hinaus und hat eine im Wesentlichen quadratische Querschnittsfläche. In die
Buchse 6 ist wiederum das Tragelement 4 mit seinem Endstopfen 2 einge
schraubt. Im Unterschied zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel sind nunmehr
am unteren Ende des Endstopfens 2 Einkerbungen 10 in Form von axialen Nuten
vorgesehen. Komplementär hierzu sind im unteren Endbereich der Buchse 6
ebenfalls Nuten 22 eingearbeitet, so dass in diesem dadurch gebildeten Verform
bereich 18 eine geringere Wanddicke der Buchse 6 vorliegt. In diesem Verform
bereich 18 wird das Wandmaterial der Buchse 6 in die entsprechende nutartige
Einkerbung 10 des Endstopfens 2 zur Ausbildung der Verdrehsicherung einge
presst. Nach Fig. 3B sind die beiden Nuten 22 gegenüberliegend angeordnet.
Bei den weiteren Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 4 und 5 ist die Verdreh
sicherung gebildet durch eine schwalbenschwanzartige Verbindung zwischen der
Buchse 6 und dem Endstopfen 2. Während gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 4 die klassische schwalbenschwanzartige Ausformung der beiden zu
einander korrespondierenden Teile 2,6 mit einem am Endstopfen 2 ausgeformten
Schwalbenschwanzfuß 24 zu erkennen ist, ist gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 5 ein stufenartiges Ineinandergreifen der Buchse 6 und des Endstop
fens 2 vorgesehen, bei dem der Endstopfen 2 einen stufenartig ausgebildeten
Fuß 26 hat. Beide Ausführungen beruhen im weitesten Sinne auf einem Nut-Fe
der-Prinzip. Bei der Montage wird der Endstopfen 2 quer zur Axialrichtung 12 in
die Buchse mit dem Schwalbenschwanzfuß 24 bzw. mit dem stufenartigen Fuß 26
eingeschoben. Aufgrund der quer zur Axialrichtung 12 sich erstreckenden Aus
dehnung dieser Füße 24,26 ist ein Verdrehen nicht möglich. Um ein Herausschie
ben nach erfolgter Montage zu verhindern, ist weiterhin ein Sicherungsstift 28 vor
gesehen, der seitlich durch die Buchse 6 geführt ist und in eine entsprechende
Ausnehmung im Endstopfen 2 eingreift. Dieser Sicherungsstift 28 ist beispiels
weise eine Sicherungsschraube.
Bei dieser Ausgestaltung ist neben der Verdrehsicherung zugleich eine in Axial
richtung wirksame Verbindung erreicht. Diese in Axialrichtung 12 wirkende me
chanische Verbindung ist ausreichend mechanisch belastbar, so dass keine zu
sätzliche Befestigung des Tragelements 4 an der Tragplatte 20 erfolgen muss.
Gemäß dem weiteren Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6A bis 6C erfolgt der
Formschluss zwischen der Tragplatte 20 und dem Endstopfen 2 des Tragele
ments 4 mittelbar über einen Sicherungsbolzen 30. Dieser wird quer zur Axial
richtung 12 zwischen die Buchse 6 und dem Endstopfen 2 eingeschoben. Wie
insbesondere der Fig. 6B zu entnehmen ist, weist der Endstopfen 2 eine nahezu
kreisrunde Querschnittsfläche mit einer abgeflachten Seite 32 auf. Der Siche
rungsbolzen 30 wird entlang dieser abgeflachten Seite 32 eingeschoben. Der Si
cherungsbolzen 30 weist an seiner einen Endseite ein Endstück 34 mit reduzier
tem Durchmesser auf. Der Durchmesser des Endstücks 34 nimmt im montierten
Endzustand nach außen hin zu, im Querschnitt gesehen erweitert sich also das
Endstück 34 konisch. Aufgrund einer konischen Ausgestaltung der Buchse 6 wird
nämlich das Endstück 34 beim Einsetzen des Sicherungsbolzens 30 mechanisch
umgeformt. Dadurch ist der Sicherungsbolzen 30 gegen ein Herausrutschen zu
beiden Seiten gesichert.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7A und 7B weist nunmehr der Endstopfen 2
eine quadratische Querschnittsfläche auf. Der Endstopfen 2 weist also insgesamt
vier Flachseiten 36 auf. Quer zur Axialrichtung 12 sind an zwei gegenüberliegen
den Flachseiten 36 jeweils ein Sicherungsbolzen 30 eingeschoben, die dem Si
cherungsbolzen gemäß Fig. 6B entsprechen. Die Buchse 6 steht bei dem Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 7A mit ihrem Kragen 16 über die obere Flachseite der
Tragplatte 20 hinaus.
2
Endstopfen
4
Tragelement
5
Wasserkanal
6
Buchse
8
Wasserführung
10
Einkerbung
12
Axialrichtung
14
Verbreiterung
16
Kragen
18
Verformbereich
20
Tragplatte
22
Nuten
24
Schwalbenschwanzfuß
26
Fuß
28
Sicherungsstift
30
Sicherungsbolzen
32
abgeflachte Seite
34
Endstück
36
Flachseite
Claims (15)
1. Brennelement für einen Siedewasserreaktor mit einem Tragelement (4) und
einer unteren Tragplatte (20), auf der das Tragelement montiert ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein zwischen dem Tragelement (4) und der Tragplatte (20) wirksamer
Formschluss als Verdrehsicherung gegen ein Gegeneinanderverdrehen der
Tragplatte (20) und dem Tragelement (4) vorgesehen ist.
2. Brennelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Tragelement (4) und die Tragplatte (20) zumindest bereichsweise
miteinander verquetscht sind.
3. Brennelement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Tragelement (4) in die Tragplatte (20) eingeschraubt ist.
4. Brennelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Tragelement (4) und die Tragplatte (20) nach dem
Nut-Feder-Prinzip formschlüssig miteinander verbunden sind.
5. Brennelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Tragelement (4) endseitig einen Endstopfen (2) aufweist, mit dem
es in eine Buchse (6) der Tragplatte (20) eingesteckt ist, und dass der
Formschluss zwischen der Buchse (6) und dem Endstopfen (2) ausgebildet
ist.
6. Brennelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Endstopfen (2) an seinem Umfang zumindest eine Einker
bung (10) aufweist, und dass die Buchse (6) nach einem Umformvorgang
bereichsweise in die Einkerbung (10) eingepresst ist.
7. Brennelement nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Buchse (6) mit einem Kragen (16) über die Tragplatte (20) über
steht, der zumindest bereichsweise in die Einkerbung (10) eingepresst ist.
8. Brennelement nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einkerbung (10) als sich in Axialrichtung (12) erstreckende Nut
ausgebildet ist.
9. Brennelement nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Buchse (6) in einem für die Verformung in die Einkerbung (10)
vorgesehenen Verformbereich (18) dünnwandig ausgebildet ist.
10. Brennelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Tragelement (4) bei der Montage durch seitliches Verschieben
quer zu seiner Axialrichtung (12) einen Hintergriff mit der Buchse (6) aus
bildet.
11. Brennelement nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hintergriff nach Art eines Schwalbenschwanzes ausgebildet ist.
12. Brennelement nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Sicherungsstift (28) zur Verhinderung einer Querverschiebung
zwischen dem Tragelement (4) und Buchse (6) nach erfolgter Montage vor
gesehen ist.
13. Brennelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Formschluss zwischen dem Tragelement (4) und der Trag
platte (20) mittelbar durch zumindest einen Sicherungsbolzen (30) gebildet
ist, der zwischen dem Tragelement (4) und der Buchse (6) einschiebbar ist.
14. Brennelement nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Endstopfen (2) im Wesentlichen kreiszylinderförmig mit einer ab
geflachten Seite (32) ausgebildet ist, mit der der Sicherungsbolzen (22) in
der Montageendstellung zusammenwirkt.
15. Brennelement nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Endstopfen (2) mehrere eine mehreckige Querschnittsfläche um
schließende Flachseiten (36) aufweist, und dass der zumindest eine Siche
rungsbolzen (30) in der Montageendstellung mit einer der Flachseiten (36)
zusammenwirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10135677A DE10135677A1 (de) | 2001-07-21 | 2001-07-21 | Brennelement für einen Siedewasserreaktor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10135677A DE10135677A1 (de) | 2001-07-21 | 2001-07-21 | Brennelement für einen Siedewasserreaktor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10135677A1 true DE10135677A1 (de) | 2002-09-05 |
Family
ID=7692702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10135677A Withdrawn DE10135677A1 (de) | 2001-07-21 | 2001-07-21 | Brennelement für einen Siedewasserreaktor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10135677A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20230141492A1 (en) * | 2021-11-10 | 2023-05-11 | Westinghouse Electric Company Llc | Bottom nozzle with protective insert |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US553108A (en) * | 1896-01-14 | Stool for counters | ||
DE2747132B2 (de) * | 1976-10-20 | 1979-03-01 | Framatome | Demontierbares Brennelement für Atomkernreaktor |
WO1992005565A1 (de) * | 1990-09-18 | 1992-04-02 | Siemens Aktiengesellschaft | Brennelement mit gesicherten stabenden am fuss |
-
2001
- 2001-07-21 DE DE10135677A patent/DE10135677A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
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US11817226B2 (en) * | 2021-11-10 | 2023-11-14 | Westinghouse Electric Company Llc | Bottom nozzle with protective insert |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
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8130 | Withdrawal |