DE10129430C1 - Laserschweissanlage und Bearbeitungskopf einer Laserschweissanlage - Google Patents
Laserschweissanlage und Bearbeitungskopf einer LaserschweissanlageInfo
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Abstract
Um eine Laserschweißanlage, welche eine Einspannvorrichtung für zu verschweißende Werkstücke umfasst, und welche ein Lasersystem mit einer Strahlführungsvorrichtung und einer Strahlformungsvorrichtung für einen Laserstrahl umfasst, durch die der Laserstrahl auf einen Stoß der zu verschweißenden Werkstücke fokussierbar ist, wobei eine Wirkzone des Laserstrahls am Schweißstoß mit Arbeitsgas und/oder Schutzgas beaufschlagbar ist, zu schaffen, bei welcher das laserinduzierte Plasma so beeinflussbar ist, dass die Nahteigenschaften optimierbar sind und welches universell, insbesondere für verschiedene Nahttypen, einsetzbar ist, wird vorgeschlagen, dass zur Beaufschlagung der Wirkzone mit Gas eine Führungsvorrichtung für das Arbeitsgas und/oder Schutzgas vorgesehen ist, welche ein oder mehrere Führungselemente umfasst, und dass Stellung und Ausrichtung der Führungselemente relativ zum Schweißstoß veränderbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Laserschweißanlage, welche eine Einspannvorrich
tung für zu verschweißende Werkstücke umfaßt, und welche ein Lasersystem
mit einer Strahlführungsvorrichtung und einer Strahlformungsvorrichtung für
einen Laserstrahl umfaßt, durch die der Laserstrahl auf einen Stoß der zu
verschweißenden Werkstücke fokussierbar ist, wobei eine Wirkzone des Laser
strahls am Schweißstoß mit Arbeitsgas und/oder Schutzgas beaufschlagbar ist
und zur Beaufschlagung der Wirkzone mit Gas eine Führungsvorrichtung für
das Arbeitsgas und/oder Schutzgas vorgesehen ist, welche ein oder mehrere
Führungselemente umfaßt.
Derartige Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Die US 4,128,753 offenbart eine Laserschweißvorrichtung mit einer ersten
Passage, um einen optischen Weg für einen Laserstrahl zu bilden. Es ist dabei
fernerhin eine zweite Passage vorgesehen, welche einen Auslaß in einen End
bereich der ersten Passage aufweist und über die ein Gasstrahl quer zu der
ersten Passage richtbar ist, mittels welchem Plasma beaufschlagbar ist, wel
ches in dem Endabschnitt der ersten Passage während eines Schweißvorgan
ges gebildet wird. Über diesen Gasstrahl läßt sich Plasma von der Schweißzone
weg mitnehmen.
Aus der DE 199 45 285 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gasfüh
rung beim Laserstrahlschneiden bekannt, bei dem Arbeitsgas als laminare
Gasströmung an der Oberfläche des zu schneidenden Materials erzeugt und
geführt wird. Es sind dabei auf der dem Laser zugewandten Seite des zu bear
beitenden Materials parallel oder im flachen Winkel zur Oberfläche ausgerich
tete und in sehr geringem Abstand zur Oberfläche eine oder mehrere An
strömdüsen an einer Seite des Arbeitsbereiches und einer oder mehrere Ab
saugdüsen an der gegenüberliegenden Seite des Arbeitsbereiches angeordnet.
Beim Laserschweißen bildet sich durch das Verdampfen von Werkstoff der zu
verschweißenden Werkstücke ein laserinduziertes Plasma. Dieses Plasma kann
eine abschirmende Wirkung für den Laserstrahl haben, so daß dessen
erreichbare Eindringtiefe verringert ist. Eine bestimmende Größe für die Ent
stehung eines absorbierenden Plasmas ist dabei die Intensität des Laser
strahls. Insbesondere zum Verschweißen von Werkstücken mit größeren
Dicken sind aber Laserstrahlen mit hoher Intensität erforderlich.
Bei aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen und Verfahren zum
Laserschweißen von Werkstücken wird das Plasma mittels Arbeitsgas und/oder
Schutzgas aus entsprechenden Düsen beeinflußt, um insbesondere die Plas
maabschirmung des Laserstrahls zu vermindern. Das Schutzgas dient dabei
insbesondere auch dazu, die durch den Laserstrahl erzeugte Schmelze an
Werkstoff der Werkstücke in der Wirkzone beim Erstarren gegen Umgebungs
gas und Umgebungsluft abzuschirmen. Die Nahtform einer Schweißnaht und
die Schweißtiefe hängen dabei wesentlich ab von der Ausprägung des laserin
duzierten Plasmas.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
bei welcher das laserinduzierten Plasma so beeinflussbar ist, daß die Naht
eigenschaften optimierbar sind und welches universell, insbesondere für ver
schiedene Nahttypen, einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird bei der erfindungsgemäßen Laserschweißanlage dadurch
gelöst, daß Stellung und Ausrichtung der Führungselemente relativ zum
Schweißstoß veränderbar sind und daß die Führungselemente aus flächen
haften Elementen gebildet sind, die so positionierbar sind, daß ihre Flächen
normale einen Winkel zur Richtung des fokussierten Laserstrahls bilden.
Durch die erfindungsgemäße Führungsvorrichtung lassen sich die Gasströ
mungsverhältnisse von Arbeitsgas und/oder Schutzgas an der Wirkzone so
einstellen, daß für die jeweils vorgesehene Schweißnaht optimale Ergebnisse
erzielbar sind. Insbesondere lassen sich rinnenförmige Gasströmungs
verhältnisse
um die Wirkzone einstellen, durch die ein Schutz gegen Abströmen von
Arbeitsgas und/oder Schutzgas erzielt ist, so daß das laserinduzierte Plasma
optimal beeinflussbar ist und ein Schutz gegen das Zuströmen von
Umgebungsgas und Umgebungsluft erzielt ist. Dadurch kann die Ausformung
und damit Abschirmwirkung des laserinduzierten Plasmas kontrolliert werden.
Insbesondere ist es möglich, die für das Schweißen erforderlichen Parameter
zu kontrollieren, so daß die Nahtausprägung, beispielsweise die Schweißtiefe,
gesteuert werden kann.
Durch eine Erhöhung der Wirksamkeit der Arbeitsgas- und/oder Schutzgasbe
aufschlagung läßt sich auch der Verschleiß der Komponenten eines Bearbei
tungskopfes der erfindungsgemäßen Laserschweißanlage verringern, da das
Arbeitsgas und/oder Schutzgas auch optimal zur Kühlung eingesetzt werden
kann. Außerdem wird durch das Einstellen von optimalen Gasströmungsver
hältnissen der Gasverbrauch insgesamt verringert.
Die Führungselemente sind aus flächenhaften Elementen gebildet, beispiels
weise Leitblechen, die so positionierbar sind, daß ihre Flächennormale einen
Winkel zur Richtung des fokussierten Laserstrahls bilden. Durch die flächen
haften Elemente ist es auf einfache Weise möglich, die Winkelstellung der
Führungselemente bezüglich der Richtung des fokussierten Laserstrahls und
den Abstand der Führungselemente von dem Schweißstoß zur Erzielung einer
optimalen Schweißnaht zu optimieren.
In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Führungselemente spiegel
symmetrisch bezüglich einer Ebene positionierbar, welche die Richtung des
fokussierten Laserstrahls enthält. Dadurch lassen sich optimale und gut repro
duzierbare Gasströmungsverhältnisse an der Wirkzone einstellen.
Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Führungselemente so positionierbar
sind, daß um die Wirkzone eine rinnenförmige Gasströmungszone entstehen
kann. Dadurch ist ein optimaler Schutz gegen das Zuströmen von Umge
bungsgas und Umgebungsluft erreicht und das laserinduzierte Plasma kann
kontrolliert beeinflußt werden.
Bisher wurden keine Aussagen darüber gemacht, wie die Führungsvorrichtung
gehalten ist.
In einer Variante einer Ausführungsform sind ein oder mehrere Führungsele
mente fest bezüglich des Lasersystems und insbesondere eines Bearbeitungs
kopfes des Lasersystems gehalten. Dadurch kann an dem Bearbeitungskopf
des Lasersystems die Stellung und Ausrichtung der Führungselemente so ein
gestellt werden, daß die zur Ausbildung einer Schweißnaht optimalen
Gasströmungsverhältnisse erzielt sind. Eine Halterung der Führungsvorrich
tung an dem Lasersystem ist beispielsweise vorteilhaft, wenn eine große An
zahl von Werkstücken miteinander zu verschweißen ist, so daß eine einmal
eingestellte Anordnung der Führungselemente an der Führungsvorrichtung
beibehalten werden kann und nur die Werkstücke, welche an der Einspannvor
richtung eingespannt sind, ausgetauscht werden müssen.
Es kann auch vorgesehen sein, daß ein oder mehrere Führungselemente an
der Einspannvorrichtung für die zu verschweißenden Werkstücke gehalten
sind. Dies kann beispielsweise
vorteilhaft sein, wenn während des Schweißvorgangs große Än
derungen in der Fokuslage des fokussierten Laserstrahls er
forderlich sind, da bei der starken Fokusänderung nicht
jedesmal die Führungselemente neu ausgerichtet bzw. in ihrer
Höhe zu der Oberfläche der zu verschweißenden Werkstücke ein
gestellt werden müssen.
Es kann auch vorgesehen sein, daß ein oder mehrere Führungs
elemente an einem oder mehreren der zu verschweißenden Werk
stücke gehalten sind.
Bisher wurden keine Aussagen gemacht, wie die Führung
selemente ausgebildet sind. In einer besonders einfachen
Variante einer Ausführungsform weist die Führungsvorrichtung
als Führungselement mindestens ein Leitblech auf. Leitbleche
sind besonders einfach und kostengünstig herstellbar.
Insbesondere zur Bildung von Kehlnähten, beispielsweise
Innenkehlnähten oder Flankenkehlnähten kann es vorgesehen
sein, daß ein Führungselement durch eine Fläche eines zu ver
schweißenden Werkstücks gebildet ist.
Bisher wurden keine Aussagen gemacht über die Anordnung der
Gasdüsen. In einer vorteilhaften Variante einer Ausführungs
form ist eine Düse für das Arbeitsgas und/oder eine Düse für
das Schutzgas so angeordnet, daß eine Strahlrichtung des
Arbeitsgases und/oder Schutzgases jeweils einen Winkel be
züglich der Richtung des fokussierten Laserstrahls aufweist.
Dadurch wird erreicht, daß Arbeitsgas und/oder Schutzgas die
Wirkzone in optimaler Weise beaufschlagen können und ins
besondere die Beaufschlagung der Wirkzone mittels Arbeitsgas
und Schutzgas unabhängig voneinander erfolgen kann.
Vorteilhafterweise ist die Ebene, zu welcher die Führung
selemente spiegelsymmetrisch positionierbar sind, durch die
Richtung des fokussierten Laserstrahls und die Strahlrichtung
für das Arbeitsgas und/oder Schutzgas aufgespannt. Diese
Ebene kann dann bei einer Bearbeitung der zu verschweißenden
Werkstücke so mit einer Richtung des Schweißstoßes aus
gerichtet werden, daß eine zeitgünstige Verschweißung bei
optimalem Schweißergebnis erfolgt.
Dazu erfolgt eine relative Bewegung zwischen dem Bearbei
tungskopf des Lasersystems und dem Schweißstoß so, daß eine
Richtung des Schweißstoßes in der durch die Richtung des
fokussierten Laserstrahls und der Strahlrichtung für das
Arbeitsgas und/oder Schutzgas aufgespannten Ebene liegt. Da
durch ist während des gesamten Schweißvorgangs gewährleistet,
daß die Wirkzone des fokussierten Laserstrahls optimal mit
Arbeitsgas und/oder Schutzgas beaufschlagt bleibt.
Bei einer konstruktiv besonders günstigen Ausführungsform
wird die relative Bewegung zwischen dem Lasersystem und dem
Schweißstoß entlang der Richtung des Schweißstoßes durch die
Bewegung der Einspannvorrichtung erreicht.
Um die für die vorgesehene Schweißnaht erforderlichen Charak
teristika, insbesondere Eindringtiefe des Laserstrahls, zu
erreichen, ist es vorteilhaft, wenn die relative Bewegung
senkrecht zur Richtung des Schweißstoßes zwischen dem Laser
system und dem Schweißstoß durch eine Bewegung des Bearbei
tungskopfes erfolgt. Dadurch kann insbesondere auch mittels
optischen Mitteln die Fokuslage des fokussierten Laserstrahls
verändert werden.
Bezüglich der Einstellung von günstigen Gasströmungsverhält
nissen an der Wirkzone ist es vorteilhaft, wenn die Füh
rungselemente an ihrem der Wirkzone zugewandten Ende bündig
an die Düse für das Arbeitsgas und/oder die Düse für das
Schutzgas anschließen. Ein solcher bündiger Anschluß kann
durch eine Biegung der Führungselemente an ihrem dem Schweiß
stoß zugewandten Ende erreicht werden oder indem die
Führungselemente oder die Düse bzw. Düsen mit Anschluß
elementen versehbar sind.
In einer besonders vorteilhaften Variante einer Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Laserschweißanlage ist eine Ab
saugevorrichtung für an der Wirkzone vom Laserstrahl
induziertes Plasma vorgesehen. Dadurch kann Plasma abgesaugt
werden und damit dessen Abschirmwirkung für den fokussierten
Laserstrahl auf die Wirkzone verringert werden.
Es kann auch alternativ oder zusätzlich eine Anblasvor
richtung für an der Wirkzone durch den Laserstrahl indu
ziertes Plasma vorgesehen sein, durch den dieses Plasma mit
tels eines Plasmajets insbesondere zur Verringerung der Ab
schirmwirkung angeblasen werden kann.
Dazu ist vorteilhafterweise die Absauge-/Anblasvorrichtung in
einem solchen Abstand von der Wirkzone angeordnet, daß die
Gasströmung von Arbeitsgas und/oder Schutzgas an der Wirkzone
möglichst wenig beeinflußt wird. Dadurch kann die Ausbildung
des laserinduzierten Plasmas sowohl mittels der Absauge-
und/oder Anblasvorrichtung als auch mittels der Beauf
schlagung von Arbeitsgas und/oder Schutzgas beeinflußt
werden.
In einer konstruktiv besonders vorteilhaften Variante einer Ausführungsform
umfaßt die Führungsvorrichtung die Absauge-/Anblasvorrichtung.
Zur Erzielung einer optimalen Schweißnaht ist es besonders günstig, wenn die
zu verschweißenden Werkstücke in die Einspannvorrichtung so einspannbar
sind, daß ein Schweißspalt des Schweißstoßes einen Winkel zur Richtung des
fokussierten Laserstrahls bilden kann. Da in der Fügelinie von zu verschwei
ßenden Teilen oftmals Inhomogenitäten beispielsweise durch Gratbildung oder
verletzte Kanten vorliegen, ist durch eine solche Schrägstellung erreichbar,
daß der fokussierte Laserstrahl auf eine homogenere Oberfläche trifft, so daß
sich beim Durchschweißen eine homogenere Unterraupe bildet und damit die
Schweißnaht eine verbesserte Qualität erhält. Eine entsprechende Schräg
stellung läßt sich auch durch eine Neigung von der Strahlführungsvorrichtung
und/oder der Strahlformungsvorrichtung relativ zum Werkstück erreichen.
Zur Verschweißung von Werkstücken von größeren Dicken, beispielsweise über
2 mm, ist es besonders günstig, wenn eine Zuführung von Zusatzwerkstoff zur
Wirkzone vorgesehen ist. Der Zusatzwerkstoff wird dabei vorteilhafterweise
mittels einer Zusatzwerkstoffdüse, beispielsweise als Zusatzdraht mittels einer
Zusatzdrahtdüse, der Wirkzone geführt. Der Zusatzwerkstoff kann auch als
Pulver oder Paste vorliegen.
Bei einem Laserschweißverfahren mit der erfindungsgemäßen Laserschweiß
anlage, bei welchem eine Wirkzone eines fokussierten Laserstrahls an einem
Schweißstoß von zu verschweißenden Werkstücken mit Arbeitsgas und/oder
Schutzgas beaufschlagt wird, werden mittels einer Führungsvorrichtung für
Arbeitsgas und/oder Schutzgas derartige Strömungsverhältnisse für Arbeitsgas
und/oder Schutzgas an der Wirkzone eingestellt, daß Schutz gegen Abströmen
von Arbeitsgas und/oder Schutzgas und Schutz gegen Zuströmung von
Umgebungsgas, insbesondere Umgebungsluft an die Wirkzone erreicht wird.
Zusätzlich zur Beeinflussung des laserinduzierten Plasmas ist es dabei vorteil
haft, wenn dieses mittels einer Absaugevorrichtung abgesaugt wird und/oder
mittels einer Anblasvorrichtung angeblasen wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch mittels eines Bearbei
tungskopfes einer Laserschweißanlage, welche eine Einspannvorrichtung für zu
verschweißende Werkstücke umfaßt, und welche ein Lasersystem mit einer
Strahlführungsvorrichtung und einer Strahlformungsvorrichtung für einen
Laserstrahl umfaßt, durch die der Laserstrahl auf einen Stoß der zu ver
schweißenden Werkstücke fokussierbar ist, wobei eine Wirkzone des Laser
strahls am Schweißstoß mit Arbeitsgas und/oder Schutzgas beaufschlagbar ist,
über den der fokussierte Laserstrahl auf die Wirkzone des Schweißstoßes der
zu verschweißenden Werkstücke gerichtet ist und der eine oder mehrere
Düsen für Arbeitsgas und/oder Schutzgas umfaßt, dadurch gelöst, daß der
Bearbeitungskopf zur Beaufschlagung der Wirkzone mit Gas eine Führungs
vorrichtung aufweist, welche ein oder mehrere Führungselemente umfaßt, und
daß Stellung und Ausrichtung der Führungselemente relativ zum Schweißstoß
einstellbar sind.
Dieser erfindungsgemäße Bearbeitungskopf weist die bereits im
Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Laserschweißanlage
diskutierten Vorteile auf.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Darstellung eines Ausfüh
rungsbeispieles einer erfindungsgemäßen La
serschweißanlage;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Schweißens
mit einem Laserstrahl gemäß dem Stand der
Technik;
Fig. 3a ein Ausführungsbeispiel eines Bearbeitungs
kopfes einer erfindungsgemäßen Laserschweiß
anlage in Seitenansicht;
Fig. 3b dieses Ausführungsbeispiel des Bearbeitungs
kopfes in Vorderansicht;
Fig. 3c eine Seitenansicht des Bearbeitungskopfes ge
mäß diesem Ausführungsbeispiel mit entfernten
Führungselementen;
Fig. 4a schematisch das Laserschweißen einer Innen
kehlnaht gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 4b eine schematische Darstellung eines
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Laserschweißverfahrens zum Laserschweißen von
Innenkehlnähten;
Fig. 4c ein weiteres Ausführungsbeispiel des Laser
schweißens von Innenkehlnähten gemäß dem er
findungsgemäßen Laserschweißverfahren;
Fig. 5a, b, c Ausführungsbeispiele des Laserschweißens von
Flankenkehlnähten gemäß dem erfindungsgemäßen
Laserschweißverfahren;
Fig. 6a, b, c Ausführungsbeispiele des Laserschweißens von
Außenkehlnähten gemäß dem erfindungsgemäßen
Laserschweißverfahren;
Fig. 7a, b, c Ausführungsbeispiele des Laserschweißens von
Stumpfstößen gemäß dem erfindungsgemäßen La
serschweißverfahren;
Fig. 8a ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Bear
beitungskopfes der erfindungsgemäßen Laser
schweißanlage in Vorderansicht;
Fig. 8b eine Seitenansicht dieses Ausführungs
beispieles des Bearbeitungskopfes mit ent
fernten Führungselementen;
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel zum erfin
dungsgemäßen Laserschweißen von Stumpfstößen;
Fig. 10 ein Ausführungsbeispiel einer Führungs
vorrichtung der erfindungsgemäßen Laser
schweißanlage;
Fig. 11 eine Schnittdarstellung in der Symmetrieebene
eines Schweißspaltes, wobei die Zuführung von
Zusatzdraht vorgesehen ist;
Fig. 12a einen Schnitt durch ein erstes Ausführungs
beispiel einer Kombinationsdüse für den B
earbeitungskopf der erfindungsgemäßen Laser
schweißanlage;
Fig. 12b ein zweites Ausführungsbeispiel des Bearbei
tungskopfes und
Fig. 12c ein drittes Ausführungsbeispiel des Bearbei
tungskopfes.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Laserschweiß
anlage, die in Fig. 1 als Ganzes mit 10 bezeichnet ist, um
faßt ein Lasersystem 12 und eine Einspannvorrichtung 14 für
zu verschweißende Werkstücke. Das Lasersystem 12 und die Ein
spannvorrichtung 14 sind relativ zueinander bewegbar, wobei
die relative Bewegung durch Handhabungseinrichtungen 16 ge
steuert wird.
Das Lasersystem 12 umfaßt ein Lasergerät 18 mit einem Laser
resonator 20, der mittels einer Versorgungseinheit 22 ins
besondere mit Energie zum Anregen des laseraktiven Mediums im
Laserresonator 20 versorgt wird. Des weiteren kann eine Küh
lung des Lasergeräts oder des gesamten Lasersystems über die
Versorgungseinheit 22 vorgesehen sein.
Der von dem Lasergerät 18 erzeugte Laserstrahl wird mittels
einer Strahlführungsvorrichtung 24, welche beispielsweise
Spiegel, Lichtleiter und Linsen umfaßt, geführt und mittels
einer Strahlformungsvorrichtung 26 auf eine Wirkzone 28
(Fig. 2) auf die zu verschweißenden Werkstücke geführt.
Um ein erstes Werkstück 30 und ein zweites Werkstück 32 an
einem Schweißstoß 34 zu verschweißen (Fig. 2), werden diese in
die Einspannvorrichtung 14 eingespannt. Ein Laserstrahl 36
wird auf den Schweißstoß 34 fokussiert, wodurch die Wirkzone
28 des Laserstrahls 36 an den zu verschweißenden Werkstücken
entsteht.
Die Richtung 38 des fokussierten Laserstrahls 36 kann dabei
in Richtung eines Schweißspalts 40 des Schweißstoßes 34 lie
gen oder auch einen Winkel 42 (Fig. 9) dazu bilden.
Durch den fokussierten Laserstrahl 36 wird an der Wirkzone 28
eine Dampfkapillare 44 gebildet, die sich in die Richtung 38
von der Wirkzone 28 weg in den Schweißspalt 40 erstreckt.
Durch den verdampften Werkstoff der Werkstücke bildet sich an
der Wirkzone ein laserinduziertes Plasma 46.
An der Dampfkapillare 44 ist der Werkstoff der zu ver
schweißenden Werkstücke 30, 32 geschmolzen, so daß sich eine
Schmelze 48 ausbildet. In einem größeren Abstand zur Dampf
kapillare 44 findet sich erstarrte Schmelze 50.
Die Nahtform und Einschweißtiefe einer Schweißnaht hängen
wesentlich von der Ausprägung des laserinduzierten Plasmas 46
ab. Das laserinduzierte Plasma 46 wird durch die Zuführung
von Arbeitsgas mittels einer Arbeitsgasdüse 52 beeinflußt, um
insbesondere eine Abschirmung des fokussierten Laserstrahls
durch dieses Plasma 46 an der Wirkzone 28 zu verringern. Vor
teilhafterweise ist es vorgesehen, daß auch Schutzgas mittels
einer Schutzgasdüse 54 der Wirkzone zugeführt wird, um die
erstarrende Schmelze 55 des Werkstoffes vor der Umgebungs
atmosphäre, insbesondere der Umgebungsluft, abzuschirmen.
Die Bearbeitung von zu verschweißenden Werkstücken 30, 32
durch die erfindungsgemäße Laserschweißanlage erfolgt mit
Hilfe eines Bearbeitungskopfes, welcher in dem in den Fig. 3a
bis c gezeigten Ausführungsbeispiel als Ganzes mit 56 be
zeichnet ist.
Durch die Strahlführungsvorrichtung 24 wird in einer Variante
einer Ausführungsform ein (nicht fokussierter) Laserstrahl 58
auf einen Reflexionsspiegel 60 des Bearbeitungskopfes 56 ge
führt. Bei einer Variante einer Ausführungsform weitet der
Reflexionsspiegel 60 den Strahl auf. Er kann aber auch fokus
sierend wirken oder den Laserstrahl 58 im wesentlichen be
züglich dessen Weite unverändert lassen. In dem gezeigten
Ausführungsbeispiel wird die Strahlformungsvorrichtung 26 von
dem Bearbeitungskopf 56 umfaßt. Dazu weist dieser einen
fokussierenden Spiegel 62 auf, durch den der von dem Re
flexionsspiegel 60 reflektierte Laserstrahl auf die Wirkzone
28 fokussierbar ist.
Der relative Abstand zwischen dem fokussierenden Spiegel 62
und den zu verschweißenden Werkstücken 30, 32 ist ver
änderbar, so daß damit die Fokuslage des fokussierten Laser
strahls 36 an den Werkstücken 30, 32 einstellbar ist. Dadurch
läßt sich die Eindringtiefe des fokussierten Laserstrahls 36
und insbesondere die Höhe der Dampfkapillare 44 steuern.
Die Arbeitsgasdüse 52 und die Schutzgasdüse 54 werden von dem
Bearbeitungskopf 56 umfaßt und sind insbesondere an diesem
montiert. Die Arbeitsgasdüse 52 und die Schutzgasdüse 54 sind
jeweils mit einem Gasvorrat verbunden (in den Figur nicht ge
zeigt), um die Wirkzone 28 mit Arbeitsgas bzw. Schutzgas be
aufschlagen zu können.
Die Arbeitsgasdüse 52 und Schutzgasdüse 54 werden an einer
Haltevorrichtung 64 gehalten. Dazu ist die Haltevorrichtung
64 fest mit dem Bearbeitungskopf 56 verbunden, wobei die
Haltevorrichtung so ausgebildet ist, daß ihre Lage in einer
Richtung parallel zur Richtung 38 des fokussierten Laser
strahls veränderbar ist.
Die Schutzgasdüse 54 ist so angeordnet, daß die Strahl
richtung 66 des Schutzgases auf die Wirkzone 28 einen Winkel
αS bezüglich einer Oberfläche der zu verschweißenden Werk
stücke bildet bzw. einen Winkel (90° - αS) bezüglich der
Richtung 38 des fokussierten Laserstrahls (Fig. 3c). Die
Arbeitsgasdüse 52 ist so angeordnet, daß die Strahlrichtung
68 des Arbeitsgases, wie in Fig. 3c gezeigt, einen Winkel αA
bezüglich einer Oberfläche der zu verschweißenden Werkstücke
30, 32 bzw. einen Winkel (90° - αA) bezüglich der Richtung 38
des fokussierten Laserstrahls 36 bildet.
Zur Anfertigung einer Schweißnaht erfolgt bevorzugterweise
die Bewegung des Bearbeitungskopfes 56 relativ zu dem
Schweißstoß 34 so, daß die durch die Richtungen 66, 68 und 38
aufgespannte Ebene entlang einer Richtung 70 des Schweiß
stoßes 34 geführt wird.
Zur Erhöhung der Wirksamkeit der Beaufschlagung der Wirkzone
28 durch Arbeitsgas und/oder Schutzgas weist die Laser
schweißanlage 10 eine Führungsvorrichtung 72 auf. Die Füh
rungsvorrichtung 72 umfaßt Führungselemente 74, beispiels
weise in der Form von Leitblechen.
Die Führungselemente 74 sind in dem in den Fig. 3a und 3b ge
zeigten Ausführungsbeispiel an der Halterung 64 mittels
Halteelementen 76 angeordnet. Durch diese läßt sich die
Winkelstellung eines Führungselements 74 relativ zu dem
fokussierten Laserstrahl 36 einstellen und der Abstand der
Führungselemente 74 zu der Wirkzone 28. Zur Bearbeitung von
Werkstücken wird diese Winkelstellung und dieser Abstand so
eingestellt, daß ein optimales Ergebnis für die vorgesehene
Schweißnaht erzielbar ist.
In der in den Fig. 3a bis 3c gezeigten Variante eines Aus
führungsbeispiels ist es vorgesehen, das erste Werkstück 30
mit dem zweiten Werkstück 32 mittels einer Stumpfnaht zu ver
schweißen. Dazu weist die Führungsvorrichtung 72 als Führung
selement ein erstes Leitblech 78 und ein zweites Leitblech 80
auf (Fig. 3b). Erstes und zweites Leitblech 78, 80 sind hier
bei spiegelsymmetrisch bezüglich der durch die Richtungen 38
und 66, 68 aufgespannten Ebene angeordnet, welche in dem ge
zeigten Ausführungsbeispiel eine Symmetrieebene des Schweiß
stoßes 34 ist.
In Richtung der Wirkzone 28 verringert sich dabei der Abstand
zwischen dem ersten Leitblech 78 und dem zweiten Leitblech 80.
Dadurch ist an der Wirkzone 28 ein rinnenförmiger Bereich 82
ausgebildet, durch den für das Arbeitsgas und das Schutzgas
eine rinnenförmige Gasströmungszone 83 an der Wirkzone 28
entsteht. Durch die Leitbleche 78 und 80 wird dadurch ein
Schutz gegen das Abströmen von Schutz- bzw. Arbeitsgas und ein
Schutz gegen Zuströmen von Umgebungsgas, insbesondere Um
gebungsluft, auf die Wirkzone 28 erreicht.
Bei einer Verschweißung von Werkstücken, bei der andere Naht
formen, wie beispielsweise Außenkehlnähte, Flankenkehlnähte
oder Innenkehlnähte, erforderlich sind, können die Führungs
elemente 74 der Führungsvorrichtung 72 in ihrer Stellung und
Ausrichtung so an die jeweilige Nahtform angepaßt werden, daß
ein optimales Ergebnis erzielt wird.
Die Richtung 38 des Laserstrahls 58 kann auch in eine andere
Richtung als senkrecht auf die Werkstücke orientiert sein,
wenn der Bearbeitungskopf 56 entsprechend relativ zu den
Werkstücken positioniert ist.
Bei der Bildung von Innenkehlnähten können, wie in Fig. 4a
gezeigt, rinnenförmige Strömungverhältnisse für Arbeitsgas
und Schutzgas an der Wirkzone 28 schon bereits dadurch ent
stehen, daß durch eine Fläche des ersten Werkstücks 30 und
eine Fläche des zweiten Werkstücks 32, wobei diese Flächen an
dem Schweißstoß 34 aufeinanderstoßen, eine rinnenförmige Füh
rung 82 für die Gase gebildet wird.
Die Schweißnaht kann dadurch weiter optimiert werden, daß ein
Führungselement 74, insbesondere in der Form eines Leit
bleches, vorgesehen ist, welches beispielsweise mittels
Halteelementen 76 so eingestellt wird, daß es spiegel
symmetrisch zu einer Oberfläche entweder des ersten Werk
stücks 30 oder des zweiten Werkstücks 32 (Fig. 4b) angeordnet
ist. Dadurch wirkt die Oberfläche des Werkstücks als
Führungselement für die Gasströmung des Arbeitsgases und
Schutzgases und es wird eine Abschirmung der Wirkzone 28 er
reicht.
Vorteilhafterweise ist die Einspannvorrichtung 14 so aus
gebildet, daß sich die eingespannten Werkstücke 30, 32 so
einspannen lassen, daß zwischen dem Schweißspalt 40 und der
Richtung 38 des fokussierten Laserstrahls 36 ein Winkel 42
gebildet ist. Da in der Fügelinie der zu verschweißenden
Teile oftmals Inhomogenitäten beispielsweise durch Grad
bildung oder verletzte Kanten vorliegen, ist durch diese
Schrägstellung der zu verschweißenden Werkstücke erreicht,
daß der fokussierte Laserstrahl auf eine homogenere Ober
fläche trifft. Beim Durchschweißen bildet sich aufgrund der
homogeneren Oberfläche eine homogenere Unterraupe, wodurch
die Gefahr der Bartbildung reduziert wird und damit die
Porenbildung verringert wird, so daß die Schweißnaht eine
bessere Qualität erhält.
Es kann auch vorgesehen sein, daß mittels einer Spann
vorrichtung 84 ein Führungselement 86 an ein oder mehrere der
zu verschweißenden Werkstücke gespannt wird (Fig. 4c, Fig.
5c, Fig. 6c, Fig. 7c).
Zur Bildung einer Innenkehlnaht kann das Führungselement 86
einer Spannvorrichtung beispielsweise im Querschnitt V-förmig
sein (Fig. 4c), wobei ein Flügel mittels der Spannvorrichtung
84 an das erste Werkstück 30 gespannt wird und der zweite
Flügel symmetrisch mit einer Oberfläche des zweiten Werk
stücks 32 bezüglich der Richtung 38 des fokussierten Laser
strahls 36 ist.
Zur Bildung einer Flankenkehlnaht (Fig. 5a bis c) kann es
vorgesehen sein, daß der Bearbeitungskopf 56 ein Führungs
element 74 aufweist und eine weitere Gasführung durch eine
Oberfläche eines zu verschweißenden Werkstücks gebildet ist.
Bei dieser Variante des erfindungsgemäßen Laserschweiß
verfahrens ist der zwischen Oberflächen der zu verschweißen
den Werkstücke 30, 32 und der Richtung 38 des fokussierten
Laserstrahls 36 gebildete Winkel ein Winkel, der kleiner ist
als 90° (Fig. 5a).
Bei einer weiteren Variante zur Bildung einer Flankenkehlnaht
weist der Bearbeitungskopf ein erstes Leitblech 78 und ein
zweites Leitblech 80 auf. Bezüglich ihrer Führungsebenen sind
das erste und das zweite Leitblech 78, 80 symmetrisch zur
Richtung 38 des fokussierten Laserstrahls angeordnet. Das
erste Leitelement 78 wird dicht über der Oberfläche des
ersten Werkstücks 30 angeordnet und das zweite Leitblech 80
wird der Flanke des ersten Werkstücks 30 gegenüberliegend
über der Oberfläche des zweiten Werkstücks 32 angeordnet, so
daß von der Flanke kein Arbeitsgas abfließen kann bzw. das
Schutzgas die Flanke gegen das Zuströmen von Umgebungsgas ab
schirmt (Fig. 5b).
Es kann auch vorgesehen sein, daß zur Bildung einer Flanken
kehlnaht ein Führungselement 86 an ein zu verschweißendes
Werkstück mittels der Spannvorrichtung 84 gespannt wird (Fig.
5c). Es kann auch vorgesehen sein, daß mehrere Führungs
elemente 86 verwendet werden.
Zur Bildung einer Außenkehlnaht (Fig. 6a bis c) umfaßt die
Führungsvorrichtung 72 vorzugsweise ein erstes Leitblech 78
und ein zweites Leitblech 80, welche symmetrisch bezüglich
der Richtung 38 des fokussierten Laserstrahls 36 angeordnet
sind.
Es kann dabei vorgesehen sein, daß die Richtung 38 parallel
zum Schweißspalt 40 ist (Fig. 6a) oder daß zwischen dem
Schweißspalt 40 und der Richtung 38 ein Winkel gebildet ist
(Fig. 6b). Es kann auch vorgesehen sein, daß zur Bildung
einer Außenkehlnaht ein erstes Führungselement 88 mittels
einer Spannvorrichtung 84 an ein erstes Werkstück 30 gespannt
wird und daß mittels einer weiteren Spannvorrichtung ein
zweites Führungselement 90 an das zweite Werkstück 32 ge
spannt wird, so daß um die Wirkzone 28 rinnenförmige
Strömungsverhältnisse für Arbeitsgas und Schutzgas entstehen
können (Fig. 6c).
Zur Bildung einer Stumpfstoßnaht (Fig. 7a und c, Fig. 9) kann
es vorgesehen sein, daß, ähnlich wie zur Bildung einer Außen
kehlnaht (Fig. 6a) die Führungsvorrichtung an dem
Bearbeitungskopf 56 ein erstes 78 und ein zweites Leitblech
80 aufweisen, so daß ein rinnenförmiger Bereich um die Wirk
zone 28 einstellbar ist (Fig. 7a).
Eine Überlappstoß-Schweißnaht (Fig. 7b) läßt sich ebenfalls
durch zwei an dem Bearbeitungskopf 56 angeordnete Leitbleche
78, 80 erstellen (Fig. 7b).
Es kann auch vorgesehen sein (Fig. 7c), daß V-förmige
Führungselemente 86 mittels Spannvorrichtungen 84 an die zu
bearbeitenden Werkstücke 30, 32 gespannt werden, um zur
Optimierung der Stumpfstoßnaht einen rinnenförmigen Bereich
82 zu schaffen, so daß an der Wirkzone 28 eine rinnenförmige
Gasströmungszone 83 für Arbeitsgas und Schutzgas entsteht.
Durch Variation der Stellung und Ausrichtung der Führungs
elemente 74 an der Führungsvorrichtung 72 bzw. durch
Variation der Führungselemente 86 lassen sich eine Vielzahl
von Nahtformen optimieren, indem eine rinnenförmige Strömung
scharakteristik für Arbeitsgas und Schutzgas an der Wirkzone
28 des fokussierten Laserstrahls 36 am Schweißstoß 34 ein
gestellt wird. Ein Auftreffort einer Strahlmitte des Laser
strahls 58 am Fügespalt kann dabei mittig zu den Werkstücken
30, 32 liegen oder außermittig versetzt sein. Die in den Fig.
4a bis 7c und Fig. 9 gezeigten Varianten stellen dabei
schematisch einige Möglichkeiten dar.
In einer weiteren Variante eines Ausführungsbeispieles weist
die erfindungsgemäße Laserschweißanlage 10 eine Absaugevor
richtung und/oder eine Anblasvorrichtung für das durch den
fokussierten Laserstrahl 36 an der Wirkzone 28 erzeugte
Plasma 46 auf. Vorteilhafterweise sind diese Vorrichtungen so
ausgeführt, daß wahlweise Plasma 46 abgesaugt werden kann
oder daß Plasma mittels eines Plasmajets angeblasen werden
kann (Fig. 8a und Fig. 8b).
In einer Variante eines Ausführungsbeispieles mündet eine
Saug-/Blasdüse 92 in den rinnenförmigen Bereich 82, welcher
durch das erste Leitblech 78 und das zweite Leitblech 80
gebildet ist. Die Saug-/Blasdüse 92 wird beispielsweise
mittels eines Halteelements 94 fest bezüglich der Haltevor
richtung 64 gehalten. Bei dem in Fig. 8a gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel ist eine weitere Düse 93 an eine Halterung 95
vorgesehen, wobei beispielsweise die Düse 92 dann zum Ab
saugen dient (reine Saugdüse) und die Düse 93 zum Anblasen
dienen kann.
Vorteilhafterweise ist die Mündung der Saug-/Blasdüse 92 in
einem solchen Abstand von der Wirkzone 28 angeordnet, daß die
rinnenförmige Gasströmung um die Wirkzone 28 möglichst gering
beeinflußt wird. Insbesondere kann es vorgesehen sein, daß
die Saug-/Blasdüse 92 unabhängig von den Führungselementen 74
der Führungsvorrichtung 72 positionierbar ist, um eine op
timale Beeinflussung des Plasmas 46 zu erreichen und dessen
Abschirmwirkung auf den fokussierten Laserstrahl 36 zu ver
ringern.
Es kann auch vorgesehen sein, daß die Saug-/Blasdüse so
positionierbar ist, daß die entsprechende Strömungsrichtung
für von dieser Düse angesaugtem Plasma bzw. die Strömungs
richtung für das durch diese Düse verursachten Plasmajets im
wesentlichen parallel zur Richtung 38 des fokussierten Laser
strahls ist.
In einer Variante einer Ausführungsform ist es vorgesehen,
daß die Führungselemente 74 an ihrem der Wirkzone 28 zu
gewandten Ende bündig an die Düsen 52 für das Arbeitsgas bzw.
54 für das Schutzgas anschließen. Dies kann erreicht werden
beispielsweise durch eine Umbiegung 96 des ersten und des
zweiten Leitblechs 78 und 80 jeweils an ihrem der Wirkzone 28
zugewandten Ende (Fig. 10). Es ist auch möglich, daß Zusatz
teile an der Arbeitsgasdüse 52 und der Schutzgasdüse 54 bzw.
an dem ersten Leitblech 78 und dem zweiten Leitblech 80 an
geordnet werden, um einen bündigen Anschluß der Führungs
elemente 74 an den Düsen 52, 54 zu erzielen.
Insbesondere zum Verschweißen von Werkstücken mit größeren
Dicken, beispielsweise von Blechdicken über 2 mm, ist es vor
teilhaft, wenn eine Zuführung von Zusatzwerkstoff zum
Schweißstoß 34 vorgesehen ist (Fig. 11). In einer Variante
eines Ausführungsbeispieles wird Zusatzwerkstoff beispiels
weise als Zusatzdraht 98 mittels einer Zusatzwerkstoffdüse
(Zusatzdrahtdüse) 100 zur Wirkzone 28 des fokussierten Laser
strahls 36 zugeführt. Bei dem Zusatzdraht 98 handelt es sich
um den gleichen Werkstoff wie das Material, aus dem die zu
verschweißenden Werkstücke 30, 32 sind. Es können aber auch
über eine entsprechende Zusatzwerkstoffdüse andere für das
Schweißverfahren geeignete Werkstoffe zugeführt werden.
Die Zusatzwerkstoffdüse 100 ist in einem Winkel αZ gegenüber
der Richtung 38 des fokussierten Laserstrahls angeordnet, so
daß der Zusatzdraht 98 entsprechend diesem Winkel der Wirk
zone 28 dem Schweißspalt 40 zugeführt wird. In einer Variante
eines Ausführungsbeispieles ist es vorgesehen, daß die
Schutzgasdüse 54 koaxial zum zugeführten Zusatzwerkstoff 98
angeordnet ist, so daß die Strahlrichtung des Schutzgases
ebenfalls den Winkel αZ zur Richtung 38 bildet.
Die Zusatzwerkstoffdüse 100 kann fest mit der Halterung 64
verbunden sein (in der Figur nicht gezeigt), so daß ins
besondere durch eine Änderung des Abstandes des Bearbei
tungskopfs 56 von der Oberfläche der zu verschweißenden
Werkstücke eine Höhenänderung der Zusatzwerkstoffzufuhr im
Schweißspalt 40 bewirkt wird. Es kann auch vorgesehen sein,
daß die Zusatzwerkstoffdüse 100 so an der Haltevorrichtung 64
angeordnet ist, daß der Winkel αZ zur Optimierung der
Schweißnaht einstellbar ist.
In Verbindung mit der Führungsvorrichtung 72 für Arbeitsgas
und Schutzgas (in der Fig. 11 nicht gezeigt) und mit einer
Anblas-/Anblasvorrichtung für das Plasma 46 (in der Fig. 11
nicht gezeigt) läßt sich mit der Zufuhr von Zusatzwerkstoff
98 zur Wirkzone ein optimales Schweißergebnis erzielen.
In einer Variante einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Laserschweißanlage ist es vorgesehen, daß der Bearbeitungs
kopf 56 mit einer Kombinationsdüse 102 (Fig. 12a bis c) ver
sehen wird. Die Kombinationsdüse 102 umfaßt die Arbeits
gasdüse 52 und die Schutzgasdüse 54 sowie bei Bedarf die Zu
satzwerkstoffdüse 100 (in der Fig. 12 nicht gezeigt).
Zur Bildung einer jeweils vorgesehenen Schweißnaht wird eine
dazu angepaßte Kombinationsdüse 102 mit dem Bearbeitungskopf
56 verbunden. Dazu weist die Kombinationsdüse eine Führungs
vorrichtung 72 zur Erzeugung von rinnenförmigen Gasströmungs
verhältnissen 83 von Arbeitsgas und/oder Schutzgas um die
Wirkzone 28 auf.
Es kann beispielsweise vorgesehen sein, daß eine spezielle
Kombinationsdüse zur Bildung von Stumpfstoß-Schweißnähten
(Fig. 12a) vorhanden ist oder zur Bildung von Innenkehlnähten
(Fig. 12b).
Eine Kombinationsdüse 102 kann auch Führungselemente 74 in
der Form von Leitblechen (Fig. 12c) aufweisen, um die für
eine optimale Schweißnaht erforderlichen Strömungs
verhältnisse an der Wirkzone zu ermöglichen.
Claims (33)
1. Laserschweißanlage, welche eine Einspannvorrichtung (14) für zu ver
schweißende Werkstücke umfaßt, und welche ein Lasersystem (12) mit
einer Strahlführungsvorrichtung (24) und einer Strahlformungsvorrich
tung (26) für einen Laserstrahl (36) umfaßt, durch die der Laserstrahl
auf einen Stoß (34) der zu verschweißenden Werkstücke fokussierbar ist,
wobei eine Wirkzone (28) des Laserstrahls am Schweißstoß (34) mit Ar
beitsgas und/oder Schutzgas beaufschlagbar ist und zur Beaufschlagung
der Wirkzone (28) mit Gas eine Führungsvorrichtung (72) für das Ar
beitsgas und/oder Schutzgas vorgesehen ist, welche ein oder mehrere
Führungselemente (74) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß Stellung und
Ausrichtung der Führungselemente (74) relativ zum Schweißstoß (34)
veränderbar sind und daß die Führungselemente (74) aus flächenhaften
Elementen gebildet sind, die so positionierbar sind, daß ihre
Flächennormale einen Winkel zur Richtung (38) des fokussierten
Laserstrahls (36) bilden.
2. Laserschweißanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungselemente (74) spiegelsymmetrisch bezüglich einer Ebene posi
tionierbar sind, welche die Richtung (38) des fokussierten Laserstrahls
(36) enthält.
3. Laserschweißanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungselemente (74) so positionierbar sind, daß um die Wirk
zone (28) eine rinnenförmige Gasströmungszone (83) entstehen kann.
4. Laserschweißanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Führungselemente (74) fest
bezüglich des Lasersystems (12) und insbesondere eines Bearbeitungs
kopfes (56) des Lasersystems (12) gehalten sind.
5. Laserschweißanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Führungselemente (74) an der
Einspannvorrichtung (14) für die zu verschweißenden Werkstücke
(30, 32) gehalten sind.
6. Laserschweißanlage, nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Führungselemente (74) an einem
oder mehreren der zu verschweißenden Werkstücke gehalten sind.
7. Laserschweißanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (72) als Führungselement
(74) mindestens ein Leitblech aufweist.
8. Laserschweißanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Führungselement (74) durch eine Fläche eines
zu verschweißenden Werkstücks gebildet ist.
9. Laserschweißanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Düse (52) für das Arbeitsgas und/oder eine
Düse (54) für das Schutzgas so angeordnet ist, daß eine Strahlrichtung
des Arbeitsgases und/oder Schutzgases jeweils einen Winkel bezüglich
der Richtung (38) des fokussierten Laserstrahls (36) aufweist.
10. Laserschweißanlage nach einen der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ebene, zu welcher die Führungselemente (74) spiegel
symmetrisch positionierbar sind, durch die Richtung (38) des fokussier
ten Laserstrahls (36) und die Strahlrichtung für das Arbeitsgas und/oder
Schutzgas aufgespannt ist.
11. Laserschweißanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
eine relative Bewegung zwischen dem Bearbeitungskopf (56) des Laser
systems (12) und dem Schweißstoß (34) so erfolgt, daß eine Richtung
(70) des Schweißstoßes in der durch die Richtung (38) des fokussierten
Laserstrahls (36) und der Strahlrichtung für das Arbeitsgas und/oder
Schutzgas aufgespannten Ebene liegt.
12. Laserschweißanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die relative Bewegung zwischen dem Lasersystem
(12) und dem Schweißstoß (34) entlang der Richtung (70) des Schweiß
stoßes (34) durch die Bewegung der Einspannvorrichtung (14) erreicht
wird.
13. Laserschweißanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die relative Bewegung senkrecht zur Richtung (70)
des Schweißstoßes (34) zwischen dem Lasersystem (12) und dem
Schweißstoß (34) durch eine Bewegung des Bearbeitungskopfes (56) er
folgt.
14. Laserschweißanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungselemente (74) an ihrem der Wirkzone
(28) zugewandten Ende bündig an die Düse (52) für das Arbeitsgas
und/oder die Düse (54) für das Schutzgas anschließen.
15. Laserschweißanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
bündige Anschluß durch eine Biegung der Führungselemente (74) an
ihrem dem Schweißstoß (34) zugewandten Ende erreicht wird.
16. Laserschweißanlage nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erreichung eines bündigen Anschlusses die Führungselemente
(74) oder die Düse bzw. Düsen (52; 54) mit Anschlußelementen
versehbar sind.
17. Laserschweißanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Absaugevorrichtung (92) für an der Wirkzone
(28) vom Laserstrahl induziertes Plasma (46) vorgesehen ist.
18. Laserschweißanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Anblasvorrichtung (92) für an der Wirkzone
(28) durch den Laserstrahl induziertes Plasma (46) vorgesehen ist.
19. Laserschweißanlage nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Absauge-/Anblasvorrichtung (92) in einem solchen Ab
stand von der Wirkzone (28) angeordnet ist, daß die Gasströmung von Ar
beitsgas und/oder Schutzgas an der Wirkzone (28) möglichst wenig be
einflußt wird.
20. Laserschweißanlage nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsvorrichtung (72) die Absauge-/Anblasvorrichtung (92)
umfaßt.
21. Laserschweißanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu verschweißenden Werkstücke (30, 32) in die
Einspannvorrichtung (14) so einspannbar sind, daß ein Schweißspalt (40)
des Schweißstoßes (34) einen Winkel zur Richtung (38) des fokussierten
Laserstrahls (36) bilden kann.
22. Laserschweißanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Zuführung von Zusatzwerkstoff (98) zur Wirkzone
(28) vorgesehen ist.
23. Laserschweißanlage nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Zusatzwerkstoffdüse (100) vorgesehen ist, über die Zusatzwerkstoff
(98) der Wirkzone (28) zuführbar ist.
24. Bearbeitungskopf einer Laserschweißanlage, welche eine Einspannvor
richtung (14) für zu verschweißende Werkstücke umfaßt, und welche ein
Lasersystem (12) mit einer Strahlführungsvorrichtung (24) und einer
Strahlformungsvorrichtung (26) für einen Laserstrahl (36) umfaßt, durch
die der Laserstrahl auf einen Stoß (34) der zu verschweißenden Werk
stücke fokussierbar ist, wobei eine Wirkzone (28) des Laserstrahls am
Schweißstoß (34) mit Arbeitsgas und/oder Schutzgas beaufschlagbar ist,
über den der fokussierte Laserstrahl auf die Wirkzone (28) des Schweiß
stoßes (34) der zu verschweißenden Werkstücke gerichtet ist und der
eine oder mehrere Düsen (52, 54) für Arbeitsgas und/oder Schutzgas
umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Bearbeitungskopf (56) zur Be
aufschlagung der Wirkzone (28) mit Gas eine Führungsvorrichtung (72)
aufweist, welche ein oder mehrere Führungselemente (74) umfaßt, und
daß Stellung und Ausrichtung der Führungselemente (74) relativ zum
Schweißstoß (34) einstellbar sind.
25. Bearbeitungskopf nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungselemente (74) spiegelsymmetrisch bezüglich einer Ebene posi
tionierbar sind, welche die Richtung (38) des fokussierten Laserstrahls
(36) enthält.
26. Bearbeitungskopf nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungselemente (74) aus flächenhaften Elementen gebildet
sind, die so positionierbar sind, daß ihre Flächennormale einen Winkel zur
Richtung (38) des fokussierten Laserstrahls (36) bilden.
27. Bearbeitungskopf nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungselemente (74) so positionierbar sind, daß um
die Wirkzone (28) eine rinnenförmige Gasströmungszone (83) entstehen
kann.
28. Bearbeitungskopf nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsvorrichtung (72) als Führungselement (74)
mindestens ein Leitblech aufweist.
29. Bearbeitungskopf nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Düse (52) für das Arbeitsgas und/oder eine Düse (54)
für das Schutzgas so angeordnet ist, daß eine Strahlrichtung des Ar
beitsgases und/oder Schutzgases jeweils einen Winkel bezüglich der
Richtung (38) des fokussierten Laserstrahls (36) aufweist.
30. Bearbeitungskopf nach einem der Ansprüche 24 bis 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ebene, zu welcher die Führungselemente (74) spiegel
symmetrisch positionierbar sind, durch die Richtung (38) des fokussier
ten Laserstrahls (36) und die Strahlrichtung für das Arbeitsgas und/oder
Schutzgas aufgespannt ist.
31. Bearbeitungskopf nach einem der Ansprüche 24 bis 30, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bearbeitungskopf (56) eine Absaugvorrichtung
(92) für an der Wirkzone (28) vom Laserstrahl (36) induziertes Plasma
umfaßt.
32. Bearbeitungskopf nach einem der Ansprüche 24 bis 31, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bearbeitungskopf (56) eine Anblasvorrichtung
(92) für an der Wirkzone (28) von durch den Laserstrahl (36) induzier
tem Plasma (46) umfaßt.
33. Bearbeitungskopf nach einem der Ansprüche 24 bis 32, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bearbeitungskopf (56) eine Zusatzwerkstoffdüse
(100) aufweist, mittels der Zusatzwerkstoff (98) der Wirkzone (28) zu
führbar ist.
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DE10129430A DE10129430C1 (de) | 2001-06-19 | 2001-06-19 | Laserschweissanlage und Bearbeitungskopf einer Laserschweissanlage |
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