DE10126325A1 - Trockengruppe der Trockenpartie einer Papier- oder Kartonmaschine und Trockenpartie einer Papier- oder Kartonmaschine - Google Patents
Trockengruppe der Trockenpartie einer Papier- oder Kartonmaschine und Trockenpartie einer Papier- oder KartonmaschineInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine Trockengruppe der Trockenpartie einer Papier- oder Kartonmaschine, bestehend aus mindestens einer Gegenblasetrockeneinheit (30) zum Trocknen einer Papier- oder Kartonbahn (W) und einem Trockensieb (13), von dem die Bahn (W) getragen wird, um an der/den Gegenblasetrockeneinheit/-einheiten (30) entlang geführt zu werden. Die Gegenblasetrockeneinheit/-einheiten (30) sind außerhalb der von dem Trockensieb (13) gebildeten Schleife angeordnet und die innerhalb der Siebschleife (13) der Trockengruppe (R) untergebrachten den Lauf des Siebes (13) und der Bahn (W) führenden und stützenden Vorrichtungen und die die Walzen tragende Ständerkonstruktion (60) sind innerhalb der von dem Trockensieb (13) gebildeten Trockensiebschleife (13) untergebracht. DOLLAR A Gegenstand der Erfindung ist auch eine Trockenpartie einer Papier- oder Kartonmaschine, bestehend aus mindestens einer auf Gegenblasetrocknung beruhenden Trockengruppe (R), die mindestens eine Gegenblasetrocknungseinheit (30) zum Tocknen der Bahn (W) und ein Trockensieb (13) aufweist, von dem die Bahn (W) getragen wird, um an der/den Gegenblasetrockeneinheit/-einheiten entlang geführt zu werden. Die Trockenpartie weist mindestens eine erfindungsgemäße Trockengruppe (R) auf.
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Trockengruppe der Trocken
partie einer Papier- oder Kartonmaschine gemäß dem Oberbe
griff von Patentanspruch 1.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Trockenpartie
einer Papier- oder Kartonmaschine gemäß dem Oberbegriff von
Patentanspruch 10.
Es ist bekannt, dass in Papiermaschinen-Mehrzylinder
trocknern Zweisiebführung und/oder Einsiebführung verwendet
wird. Bei der Zweisiebführung befinden sich in den Trocken
zylindergruppen zwei Siebe, wobei eines davon die Bahn ober
seitig und das andere die Bahn unterseitig gegen beheizte
Zylinderflächen presst. Zwischen den Trockenzylinderreihen,
im allgemeinen horizontalen Reihen, hat die Bahn freie und
ungestützte Züge, die anfällig gegen Flattern sind, was
Bahnrisse verursachen kann, insbesondere wenn die Bahn noch
relativ feucht und dadurch schwach ist. Deswegen wurde in
zunehmendem Maße die genannte Einsiebführung verwendet, bei
der in den Trockenzylindergruppen jeweils nur ein Trocken
sieb vorgesehen ist, von der getragen die Bahn die ganze
Gruppe durchläuft derart, dass das Trockensieb die Bahn an
den Trockenzylindern gegen die beheizten Zylinderflächen
presst und die Bahn an den zwischen den Trockenzylindern
vorhandenen Umlenkzylindern und -walzen auf der Seite der
Außenkrümmung bleibt. Somit befinden sich die Trockenzylin
der bei der Einsiebführung außerhalb der Siebschleife und
die Umlenkzylinder oder -walzen innerhalb der Siebschleife.
Ein Problem bei diesen bekannten Lösungen bildet die Ver
schmutzung der außerhalb der Siebschleife befindlichen
Zylinder und Walzen, aus welchem Grund diese mit Schabern
zur Sauberhaltung der Oberflächen versehen werden mussten.
Bei den steigenden Geschwindigkeiten der Papiermaschi
nen wirkt sich auf die Laufeigenschaften der Papiermaschine
natürlich auch die Trockenpartie aus, deren Länge beim Ein
satz von bereits bekannten Mehrzylindertrocknern bei hohen
Geschwindigkeiten sehr groß wird. Unter der Annahme, dass
ein heutiger Mehrzylindertrockner mit einer Bahngeschwindig
keit von 40 m/s betrieben wird, würde dieser ca. 70 Trocken
zylinder haben und seine Länge in Maschinenrichtung würde
180 m ausmachen. Damit würde der Trockner ca. 15 verschie
dene Siebgruppen und eine entsprechende Anzahl Züge zwischen
den Gruppen aufweisen. Man kann davon ausgehen, dass im Ge
schwindigkeitsbereich 30-40 m/s die Laufeigenschaften ge
wöhnlicher bereits bekannter Mehrzylindertrockner nicht be
sonders gut sind wegen der offenen Züge, wobei Bahnrisse
auftreten können, die den Wirkungsgrad der Papiermaschine
senken. Im Geschwindigkeitsbereich 30-40 m/s und bei diesen
überschreitenden Geschwindigkeiten würden die bereits be
kannten Mehrzylindertrockner somit auch unwirtschaftlich,
weil die Investitionskosten für die überlange Maschinenhalle
hoch würden. Aus Mehrzylindertrocknern zusammengesetzte
Trockenpartien sind meistens auch sehr hoch.
Außerdem müssen bei den bekannten Ausführungen in den
Trockengruppen wegen der geschlossenen Ständerkonstruktion
Siebe verwendet werden, die in der Maschine gesäumt werden.
Die Naht eines maschinengesäumten Siebes kann in Verbindung
mit dem Trocknungsvorgang zu einer Diskontinuitätsstelle in
der Bahntrocknung führen. Zusätzlich kann die maschinenge
säumte Siebnaht die einzusetzende Siebspannung begrenzen.
Weitere Probleme, die bei hohen Papiermaschinenge
schwindigkeiten deutlicher als bisher auftreten, für die
noch keine, jedenfalls noch nicht für alle, befriedigenden
Lösungen gefunden worden sind, sind Qualitätsprobleme, die
mit den Gleichmäßigkeitsanforderungen an die Papierbahn und
die spezifischen Profile in Maschinen- und Querrichtung zu
sammenhängen. Die Gleichmäßigkeit der herzustellenden Bahn
wirkt sich auch auf die Laufeigenschaften der ganzen Papier
maschine aus und sie ist auch ein wichtiger Qualitätsfaktor
des fertigen Papiers. Die Verwirklichung hoher Geschwindig
keiten, vor allem bei breiten Maschinen, stößt also auf
schwerer lösbare Probleme als bisher, von denen die wichtig
sten die Laufeigenschaften und eine ausreichende Entwässe
rungskapazität der Maschine bei hoher Geschwindigkeit sind.
Ein Problem in den Trockenpartien einer Papiermaschine
beim Einsatz von herkömmlichen Trockenpartien, die aus Mehr
zylindertrocknern zusammengesetzt sind, besteht in dem von
ihnen verursachten Lärm. Außerdem muss bei der Verwendung
von Zylindertrocknung Dampf verwendet werden, womit die
Trockenzylinder nach den Druckbehältervorschriften dimen
sioniert werden müssen, und außerdem muss die um die
Trockenpartie herum anzuordnende Haube mit Wärmeisolierung
ausgeführt werden.
Aufgrund von Erfahrungen ist bekannt, dass bei einsei
tiger Trocknung des Papiers Neigung zur Bogenkrümmung ver
ursacht wird. Wird das Papier mit gewöhnlichen Einsiebfüh
rungsgruppen von der Unterseite aus getrocknet und wird die
unsymmetrische Trocknung dieser Art im wesentlichen über die
ganze Länge der Trockenpartie erstreckt, erfolgt die Trock
nung so, dass zuerst die unterseitige Oberfläche der Bahn
trocknet und mit fortschreitender Trocknung dringt die
Trocknungswirkung auch bis zur Oberseite der Bahn vor. Damit
krümmt sich das Papier von oben gesehen im allgemeinen
konkav.
Zum Stand der die Erfindung betreffenden Technik wird
auf die FI-Patentschrift 102623 hingewiesen, in der ein
Verfahren in einer Papiermaschine oder dergleichen vorge
stellt wird, bei dem Wasser aus einer Bahn oder Ähnlichem
durch Pressen entfernt wird und die Bahn nach dem Pressen
zumindest in einer auf Gegenblasetrocknung oder Ähnlichem
beruhenden Trockengruppe getrocknet wird. Bei dieser be
kannten Lösung wird die Bahn im wesentlichen geradlinig oder
über einen großen Bogenradius geführt und in der Trocknungs
phase nach der Gegenblasetrocknung wird die Bahn oder der
gleichen in zumindest einer gewöhnliche Einsiebführung an
wendenden Trockengruppe getrocknet und die Bahn wird von der
Pressphase zur Trockenphase als geschlossene Führung über
tragen derart, dass die Bahn die ganze Zeit von zumindest
einer Stützfläche getragen wird. In der oben genannten
Patentschrift werden verschiedenartige Ausführungen zur
Anordnung der Gegenblasetrockeneinheiten in der Trocken
partie vorgestellt und hinsichtlich der Lösungen dieser Art
wird auch auf den Zeitungsartikel Markus Oeschle: "Drying
concepts for high demands", Paperi ja Puu, Vol. 81, No.
8/1999 hingewiesen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trocken
partie und eine Trockengruppe zu schaffen, mit denen die
oben erwähnten vom Stand der Technik bekannten Nachteile
eliminiert oder zumindest minimiert sind.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
Trockenpartiekonzept zu schaffen, mit dem die Ausführung von
Trockenpartien ermöglicht wird, die im Vergleich zu den bis
her bekannten Trockenpartien kürzer und flacher sind.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Trockenpartie zu schaffen, in der gute Laufei
genschaften und ein im wesentlichen geschlossener Bahnzug
ausgeführt werden kann.
Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung besteht darin,
die Ausführung eines Trockenpartiekonzepts zu ermöglichen,
mit dem gute Papierqualität und ausreichend störungsfreie
Laufeigenschaften erzielt werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
Trocknungsverfahren und eine dieses anwendende Trockenpartie
zu schaffen, in der die Bahn auf der ganzen Länge der
Trockenpartie zuverlässig am Trockensieb befestigt ist der
art, dass dessen in Querrichtung erfolgendes Schrumpfen im
wesentlichen vermieden werden kann und damit durch ungleich
mäßiges Querschrumpfprofil verursachte Inhomogenitäten in
Querrichtung verhindert werden können.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht noch darin,
eine Trockengruppe und eine Trockenpartie zu schaffen, in
denen die Ständerkonstruktion neu ist, womit die Ausgestal
tung von kompakten Trockengruppen und Trockenpartien ermög
licht wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Trockenpartie zu schaffen, in der eine fertig werksgesäumte
Trockensiebschleife in Querrichtung der Maschine eingefahren
wird.
Die vorliegende Erfindung hat somit die Aufgabe, neue
Lösungen für die oben angesprochenen Probleme anzubieten
derart, dass die erwähnten und später deutlich werdenden
Nachteile vom Stand der Technik im wesentlichen verhindert
werden.
Zur Lösung dieser und später deutlich werdender Aufga
ben ist für die erfindungsgemäße Trockengruppe im wesentli
chen charakteristisch, was im Kennzeichnungsteil von Patent
anspruch 1 definiert ist.
Für die erfindungsgemäße Trockenparte ist im wesentli
chen charakteristisch, was im Kennzeichnungsteil von Patent
anspruch 10 definiert ist.
Erfindungsgemäß sind die Trockengruppen der Trocken
partie aus mindestens einer Gegenblasetrockeneinheit gebil
det, mit der die Bahn direkt getrocknet wird, d. h. die
Trocknungsblasungen werden direkt, nicht durch das Sieb,
gegen die Bahn gerichtet und das den Zug der Bahn stützende
und führende Sieb befindet sich hinsichtlich der Gegenblase
einheit/-einheiten auf der entgegengesetzten Seite der Bahn.
Innerhalb der Siebschleife ist die Ständerkonstruktion un
tergebracht, an der die innerhalb der Siebschleife angeord
neten den Zug von Sieb und Bahn führenden und steuernden
Komponenten und Vorrichtungen, vorzugsweise alle betreffen
den Komponenten und Vorrichtungen, abgestützt sind. Die die
Gruppe tragende Ständerkonstruktion ist vorzugsweise derart
angeordnet, dass die hauptsächliche Richtung der Gruppe
schräg zur horizontalen Richtung verläuft. Dank der neuen
Gruppenkonstruktion wird die Trockenpartie flach und kurz
und die Gruppen sind zweckmäßig zueinander versetzt, wodurch
sich die Länge der Trockenpartie weiter verkürzt. Gemäß ei
ner bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die Trocken
gruppen in der Trockenpartie derart angeordnet, dass zuerst
die eine Seite der Bahn getrocknet wird und dann die andere
Seite, wobei an der Bahn keine einseitige Krümmungsneigung
verursacht wird.
Bei einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Trocken
partie bleibt zwischen Zylinder und Sieb kein sich öffnender
Maulspalt, der die Geschwindigkeit begrenzen würde, sondern
die Trockengruppen sind so angeordnet, dass die Überführung
zwischen den Gruppen geschlossen ist.
In der Erfindung wird die zu trocknende Bahn vorzugs
weise zur weiteren Verbesserung der Laufeigenschaften mit
Unterdruckvorrichtungen, wie z. B. Blas- oder Saugkästen
und/oder Saugwalzen gestützt, mit denen gleichzeitig zur
Verhinderung des Schrumpfens der Bahn beigetragen wird.
Bei der Anwendung von Gegenblasetrocknung ist in der
Trockenpartie kein Dampf erforderlich, womit die Haube ein
facher gebaut werden kann, weil sie keine Wärmeisolierung
erfordert. Die Gegenblasetrocknung ist außerdem leiser als
die Zylindertrocknung, womit die Schalldämpfung der Haube
sich ebenfalls leichter ausführen lässt.
Da die Gegenblasetrocknung leistungsfähiger ist als
eine Mehrzylindertrocknung, wird die Trockenpartie kürzer im
Vergleich zu einer aus Mehrzylindertrocknern gebildeten
Trockenpartie. Außerdem ist die Gegenblasetrocknung beim
Anfahren der Papiermaschine schneller als die Mehrzylinder
trocknung.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist im Vergleich
zur herkömmlichen Mehrzylindertrocknung weniger rotierende
Masse vorhanden, womit sich die durch Schwingungen verur
sachten Probleme minimieren. Außerdem ist aus diesem Grund
die Konstruktion des Fundaments billiger und das Fundament
kann im Gewicht leichter gebaut werden.
Bei den Trockengruppen der erfindungsgemäßen Trocken
partie wird vorzugsweise eine Führungs-Spann-Vorrichtungs
kombination verwendet, wobei mit der Vorrichtung gleich
zeitig sowohl der Zug des Siebs geführt als auch auf eine
gewünschte Spannung gespannt wird.
Die erfindungsgemäßen Trockengruppen sind dank ihrer
neuen Ständerkonstruktion kompakt, womit kürzere, werksge
säumte Siebe verwendet werden können, weil der Ständer der
Trockengruppe zum Einfahren der Siebschleife gecantilevert
bzw. unterstützt werden kann. Zusätzlich kann eine werks
mäßig gesäumte Trockensiebschleife in der Praxis nahtlos
gehalten werden, weil die Gewebestruktur der Siebschleife
gleichmäßig ist, und sie verursacht keine Inhomogenitäts
stellen beim Bahntrocknen. Außerdem kann bei der Verwendung
von werksmäßig gesäumten Sieben eine höhere Siebspannung als
bei maschinengesäumten Sieben eingesetzt werden.
Bei einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführung sind
überhaupt keine externen Walzen oder Zylinder für die Sieb
schleife erforderlich, womit auch keine Schaber erforderlich
sind.
Erfindungsgemäß kann die ganze Trockenpartie oder ein
Teil der Trockenpartie, zumindest eine Trockengruppe aus
erfindungsgemäßen Trockengruppen gebildet werden und gegebe
nenfalls können also die erfindungsgemäßen Trockengruppen
zusammen mit herkömmlichen Mehrzylindertrockengruppen oder
Trockengruppen anderen Typs in der Trockenpartie eingesetzt
werden.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die
Abbildungen der beigefügten Zeichnung ausführlicher be
schrieben.
In Fig. 1 ist eine Ausführung als erfindungsgemäße
Trockengruppe schematisch gezeigt.
In Fig. 2 ist eine Ausführung der Erfindung als Teil
einer aus erfindungsgemäßen Trockengruppen gebildeten
Trockenpartie schematisch gezeigt, wobei in der zweiten und
vierten Trockengruppe eine außenseitige Leitwalze verwendet
wird.
In Fig. 3 ist eine zweite Ausführung der Erfindung als
Teil einer aus erfindungsgemäßen Trockengruppen gebildeten
Trockenpartie schematisch gezeigt, wobei in den Trocken
gruppen überhaupt keine außenseitigen Leitwalzen verwendet
werden.
In Fig. 4 ist eine Ausführung der Erfindung schematisch
gezeigt, bei der auf die erfindungsgemäßen Trockengruppen
eine Mehrzylindertrockengruppe folgt.
In Fig. 5 ist eine Ausführung der Erfindung schematisch
gezeigt, bei der zwischen Mehrzylindertrockengruppen eine
erfindungsgemäße Trockengruppe verwendet wird.
In Fig. 6 ist eine Ausführung als Cantilever-Ständer
system der erfindungsgemäßen Trockengruppe schematisch
gezeigt.
Im Folgenden wird zuerst unter Hinweis auf Fig. 1 eine
Trockengruppe gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
erläutert. In Fig. 2 bis 4 sind Trockengruppen R gemäß Fig.
1 verwendet, die sich in der in Fig. 1 gezeigten Lage oder
wie aus den Figuren hervorgeht in umgekehrter Lage befinden
können. In der Normallage, wie sie in Fig. 1 dargestellt
ist, befinden sich die Gegenblasegruppen 30 der Trockengrup
pe R unter der Gruppe und in der umgekehrten Lage, wie z. B.
die zweiten Gruppen der Fig. 2, 3,4 und 5, sind die Gegen
blaseeinheiten über der Gruppe angeordnet.
Nach Fig. 1 weist die Trockengruppe R Gegenblaseeinhei
ten 30 auf, die außerhalb der von Sieb 13 gebildeten Schlei
fe angeordnet sind, an deren Siebaußenfläche die Bahn W vom
Sieb 13 getragen zwischen den Gegenblaseeinheiten 30 und den
Unterdruckvorrichtungen 33 wie z. B. Saug- und/oder Blas
kästen läuft. Innerhalb der Siebschleife 13 sind an den
Ständerkonstruktionen 60 Tragwalzen 32 zum Stützen des Zuges
von Sieb 13 und gleichzeitig auch der Bahn W befestigt und
in den Zwischenräumen der Tragwalzen 32 sind die Laufeigen
schaften verbessernde Unterdruckvorrichtungen wie z. B. Saug-
und/oder Blaskästen 33 angeordnet. Gegebenenfalls können die
Tragwalzen 32 zur weiteren Verbesserung der Laufeigenschaf
ten Saugwalzen sein. Die Siebschleife 13 ist außerhalb der
Ständerkonstruktion 60 angeordnet, wobei die Ständerkon
struktionen 60 alle innerhalb der Siebschleife 13 der
Trockengruppe R untergebrachten Walzen 31, 32, 52 und Vorrich
tungen 33, 65, 66, 67, 68 trägt, mit denen der Zug von Bahn W
und Sieb 13 geführt und/oder gestützt wird. Die Ständerkon
struktion 60 ist aus zwei sich im wesentlichen in entgegen
gesetzten Richtungen erstreckenden balkenartigen Armen 61, 62
gebildet, wobei an den Enden von beiden Armen Walzen 31, 52
zur Sicherung des Zuges von Sieb 13 und Bahn W angeordnet
sind. Die Walze 31 ist eine Überführungswalze 31, z. B. eine
mit einer oder mehreren Saugzonen versehene Überführungs
saugwalze. Die Walze 52 ist eine Umlenkwalze 52, z. B. Saug
walze und vorzugsweise des unter dem Warenzeichen VacRollTM
der Anmelderin vermarkteten Walzentyps oder z. B. eine mit
zumindest einer Saugzone ausgerüsteten Saugwalze. Die haupt
sächliche Laufrichtung der Bahn W ist mit Bezugspfeil K be
zeichnet und an der Austrittsseite der Gruppe ist an der
Walze 52 z. B. eine Profilregelvorrichtung, Gegenblaseeinheit
oder Ähnliches 34 angeordnet. Das Sieb 13 wird mit einer
Führung-Spanner-Kombinationsvorrichtung 65 geführt und ge
spannt, die eine Führungswalze 67, eine Spannwalze 66 und
eine mit der Kombinationsvorrichtung 65 verbundene Stellvor
richtung 68 wie z. B. Druckzylinder aufweist, und in der Kom
binationsvorrichtung 65 wird die Position der Spannwalze 66
mit der Stellvorrichtung 68 so gesteuert, dass die Siebspan
nung passend ist. Die Form der Siebschleife 13 ist im we
sentlichen oval und auf der Trockenseite läuft die Bahn W an
der langen gekrümmten Seite und der Krümmungsradius der
Krümmung ist durch Pfeil s gekennzeichnet. Der Krümmungsra
dius ist s = 5 bis 50 m, vorzugsweise s = 10 bis 30 m. Die
Hauptrichtung T der Gruppe R verläuft auf die horizontale
Richtung bezogen schräg im Winkel α, wobei α = 0 bis 60°,
vorzugsweise 5 bis 30° ist.
Unter der Hauptrichtung von Gruppe R ist in dieser Be
schreibung die Richtung T der durch die Mittelachse der an
den Enden der im wesentlichen einander entgegengesetzten
Tragarme 62, 61 angeordneten Walzen 31, 52 laufenden Ebene zu
verstehen. Der Winkel a kann von der Horizontalen ausgehend
entweder nach oben oder nach unten (siehe z. B. Fig. 5 zweit
letzte Trockengruppe R) gerichtet sein.
Außer der in Fig. 1 gezeigten Ausführung gehören in den
Rahmen der Erfindung z. B. auch. Trockengruppen R, die eine
von der Darstellung nach Fig. 1 abweichende Anzahl Gegen
blaseeinheiten 30 aufweisen. Die erfindungsgemäße Trocken
gruppe R enthält zumindest eine Gegenblaseeinheit 30, vor
zugsweise 2 bis 8 Stück. In der Ausführungsform nach Fig. 1
befinden sich die Gegenblaseeinheiten an dem unterseitigen
Zug der Siebschleife 13 und wie aus Fig. 2 bis 5 ersichtlich
ist, befinden sich die Gegenblaseeinheiten 30 in umgekehrter
Lage an dem oberen Zug der Siebschleife 13. Die Trockenbla
sungen der Gegenblaseeinheiten 30 sind somit direkt, also
nicht durch das Sieb 13, gegen die Oberfläche der Bahn W
gerichtet. Die Gegenblaseeinheiten 30 werden von anderen
Ständerkonstruktionen (nicht dargestellt) der Maschine ge
tragen als von der innerhalb der Siebschleife 13 der
Trockengruppe R angeordneten Ständerkonstruktionen 60.
In den folgenden Fig. 2 bis 6 sind einige Ausfüh
rungen der Erfindung als Trockenpartien oder als deren Teile
dargestellt, in denen erfindungsgemäße Trockengruppen R ein
gesetzt werden. Der Deutlichkeit halber sind in den Figuren
nur bei einem Teil der Komponenten Bezugszeichen eingetra
gen, weil die in den Figuren gezeigten Gruppen R zum wesent
lichen Teil der Gruppe nach Fig. 1 oder der entsprechenden
umgekehrten Gruppe entsprechen, wenn nichts anders erwähnt
ist. Mit gleichen Bezugszeichen sind einander entsprechende
Teile oder Teilgesamtheiten bezeichnet.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird die Bahn W
vom Pressenfilz 11 getragen zur letzten Pressenspaltstelle P
der Pressenpartie geführt. Vom Pressenfilz 11 geführt wird
die Papierbahn W in den von Pressenwalze 15 und deren Gegen
walze 16 gebildeten Pressenspalt P geführt, in dem Wasser
aus der Bahn W entfernt wird. Der Lauf des oberseitigen
Pressenfilz 11 wird von Leitwalzen 25 gestützt. Unter diesem
läuft getragen von Leitwalzen 26 ein Überführungsband oder
Pressenfilz 12, der zwischen Pressenwalze 15 und Gegenwalze
16 durchläuft. Von der Presse 15, 16 wird die Bahn W als ge
schlossener Zug zur ersten Gruppe R der Trockenpartie ge
führt, die eine erfindungsgemäße Trockengruppe R ist. Vom
unterseitigen Überführungsband oder Pressenfilz 12 des Pres
senspalts P getragen wird die Bahn W über eine Überführungs
walze 31 zum Trockensieb 13 der Gruppe R geführt. Die Troc
kengruppe R weist Blaseeinheiten 30 sowie mit diesen verbun
dene Tragwalzen 32 und zwischen diesen angeordnete Unter
druckvorrichtungen 33 auf. Der Lauf des Trockensiebs 13 wird
von Überführungswalze 31, Umlenkwalze 52, Stützwalzen 32 und
Führung-Spanner-Vorrichtung 65 geführt und getragen. Die
Bahn W wird nach der mit den Gegenblasetrockeneinheiten 30
erfolgten Trocknung an der Umlenkwalze 52 und z. B. der Pro
filierungsvorrichtung 34 entlang vom Sieb 13 getragen in die
nächste Gruppe R der Trockenpartie geführt. An der Umlenk
walze 52 geht die Laufrichtung des Trockensiebs 13 und der
an diesem laufenden Bahn W im wesentlichen rückwärts bis sie
an der ersten Überführungswalze 53 der nächsten Trockengrup
pe R der darauf folgenden Trockengruppe umgekehrt wird, um
an dem Trockensieb 13 in der hauptsächlichen Laufrichtung K
zum Trocknen in die Trockenblaseeinheiten 30 zu laufen. An
der Überführungswalze 53 ist z. B. eine Profilierungsvorrich
tung 34 vorgesehen, die z. B. auch eine Gegenblaseeinheit
sein kann.
Die nächste Gruppe R ist bezogen auf die vorherige
Gruppe umgekehrt, wobei mit ihr die andere Seite der Bahn W
getrocknet wird. Die Trockengruppe R enthält Gegenblaseein
heiten 30, zwischen diesen angeordnete Tragwalzen 32 sowie
eine am Ende des Armes 61, 62 der Ständerkonstruktion 60 an
geordnete Überführungswalze 53 und eine Siebleitwalze 41 so
wie entsprechend eine Führung-Spanner-Vorrichtung 65. Die
Walze 41 ist eine Siebleitwalze 41 und die Walze 53 ist eine
Überführungswalze 53, z. B. mit einer oder mehreren Saugzonen
ausgerüstete Überführungssaugwalze. In dieser Gruppe R be
findet sich zusätzlich eine außenseitige Siebleitwalze 42,
an der ein Schaber 43 vorgesehen ist. Die nächste Gruppe R
entspricht der ersten Gruppe R und dementsprechend ent
spricht die in der Figur gezeigte letzte Gruppe R der zwei
ten Gruppe R, d. h. es werden abwechselnd beide Seiten der
Bahn W getrocknet. Von der letzten Gruppe R wird die Bahn W
über eine Überführungswalze 51 zur weiteren Behandlung an
ein Sieb 14 oder in die nächsten Trockengruppen überführt,
die erfindungsgemäße oder auf Mehrzylindertrocknung beruhen
de Trockengruppen sein können.
Wie aus der Figur hervorgeht, sind die Trockengruppen R
untereinander versetzt angeordnet, wodurch sich die Länge
der Trockenpartie bedeutend verkürzt. Zwischen der ersten
und der zweiten Gruppe R und dementsprechend zwischen der
zweiten und vierten Gruppe R wird der Lauf der Bahn W zur
Laufrichtung K gesehen im wesentlichen in die entgegenge
setzte Richtung umgelenkt, wogegen die Bahn W zwischen der
zweiten und dritten Gruppe R im wesentlichen in derselben
Laufrichtung K von einer Gruppe zur nächsten geführt wird.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist jede Trockengruppe in ihrer
Hauptrichtung schräg ausgeführt und an den freien Enden der
Tragarme der Ständerkonstruktion 60 sind Walzen (Überfüh
rungswalze 31, 53, Umlenkwalze 52, Siebleitwalze 41) befe
stigt und an der Ständerkonstruktion sind auch Unterdruck
vorrichtungen 33, 330 und Tragwalzen 32 abgestützt.
Das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfin
dung entspricht für den hauptsächlichen Teil dem in Fig. 2
gezeigten und mit gleichen Bezugszeichen sind entsprechende
Teile bezeichnet. Bei dieser in Fig. 3 gezeigten Ausführung
der Erfindung werden überhaupt keine außenseitige Siebleit
walzen verwendet, sondern die Steuerung und Führung des Sie
bes 13 erfolgt im Ganzen mit den innerhalb der Siebschleife
13 untergebrachten Walzen 31, 53, 32, 41, 52 und der Führung-
Spanner-Vorrichtung 65.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, können die erfindungsgemäßen
Trockengruppen R auch mit herkömmlicher Mehrzylindertrock
nung kombiniert werden und dabei ist hinter den erfindungs
gemäßen Trockengruppen R eine gewöhnliche mit Einsiebführung
ausgerüstete Trockengruppe M angeordnet, die unterseitige
Umlenkwalzen oder -zylinder 71, vorzugsweise unter dem Wa
renzeichen VacRollTM von der Anmelderin vermarktete Umlenk
walzen und oberseitige Trockenzylinder 72 aufweist. Die
Leitwalzen sind mit Bezugszeichen 73 und das Trockensieb mit
Bezugszeichen 74 bezeichnet. Von der letzten erfindungsge
mäßen Trockengruppe R wird die Bahn W mit Hilfe einer Über
führungswalze 75, z. B. einer eine oder mehrere Saugzonen
aufweisenden Überführungssaugwalze, zur Einsiebführung ge
führt, wo die Bahn W zickzackförmig von den Trockenzylindern
72 zu den Umlenkwalzen 71 läuft und sich die Bahn W an den
Trockenzylindern 72 zwischen dem Trockensieb 74 und der
beheizten Trockenzylinderfläche befindet. Von der Einsieb
führung anwendenden Trockengruppe M wird die Bahn W über
eine Walze 81 zur weiteren Behandlung oder zu den nächsten
Trockengruppen geführt. In Fig. 4 wird in der letzten
Trockengruppe bezogen auf die vorherige erfindungsgemäße
Gruppe R die gegenüberliegende Seite der Bahn W getrocknet.
In der erfindungsgemäßen Ausführung nach Fig. 5 befin
det sich zwischen den erfindungsgemäßen zweiten und dritten
Trockengruppen R eine gewöhnliche Einsiebführung anwendende
Trockengruppe M, in der das Trockensieb 74 von den Umlenk
walzen 71 zu den Trockenzylindern 72 läuft und von der Über
führungswalze 75 und den Leitwalzen 73 geführt wird. Hierbei
trocknet die zwischen den erfindungsgemäßen Trockengruppen R
angeordnete Einsiebführungsgruppe M die entgegengesetzte
Seite wie die vorherige und die nachfolgende erfindungsgemä
ße Trockengruppe R. In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung
nach Fig. 5 ist die zwischen den Einsiebführung anwendende
Trockengruppen M angeordnete erfindungsgemäße Trockengruppe
R zur Horizontalen gesehen im wesentlichen schräg nach unten
angeordnet. Von der vorherigen Einsiebführung anwendenden
Trockengruppe M wird die Bahn W über die Überführungswalze
54 zur erfindungsgemäßen Trockengruppe R geführt.
Die in Fig. 4 und 5 gezeigte Anordnung, bei der eine
eine gewöhnliche Einsiebführung M anwendende Gruppe am Ende
der Trockenpartie angeordnet ist, ist besonders günstig in
der Hinsicht, dass die Bahn W in kontrollierter Weise in den
Pulper gefahren werden kann.
Nach Fig. 6 lässt sich die innerhalb der Siebschleife
13 der erfindungsgemäßen Trockengruppe R untergebrachte
Ständerkonstruktion 60 cantilevern oder unterstützen. Die
cantileverbare Ständerkonstruktion 60 wird mit Tragbalken
auf der Arbeitsbühne 90 abgestützt; die erste Gruppe mit den
Tragbalken 91, 92 und die zweite Gruppe mit den Tragbalken
92, 94 sowie auf der Ständerkonstruktion 60 der ersten Grup
pe. Die Tragbalken 91, 92, 94 und die Ständerkonstruktionen 60
sind mit abnehmbaren Stücken 91A, 92A, 94A, 99A ausgerüstet,
die für die Dauer des Cantileverns entfernt werden, wodurch
ermöglicht wird, die Siebschleife 13 um die Ständerkonstruk
tion 60 herum als fertige Schleife bzw. werksmäßig gesäumte
Schleife einzufahren. Das Cantilevern ist dem Fachmann vom
Einbau von Tüchern der Pressenpartie her an sich bekannt,
weshalb dies in diesem Zusammenhang nicht genauer erläutert
wird. Zu bemerken ist also, dass die neue Ständerkonstruk
tion 60 der erfindungsgemäßen Trockengruppe R das Canti
levern zum Einfahren der Siebschleife 13 in die Trockengrup
pe ermöglicht, womit die vorher behandelten Vorteile erzielt
werden, die eine erfindungsgemäße kompakte Trockengruppe in
klusive Ständerkonstruktionen ermöglicht.
Die Erfindung ist im Vorstehenden unter Hinweis auf nur
einige ihrer bevorzugten Einzelheiten erläutert, auf welche
die Erfindung jedoch in keiner Weise begrenzt werden soll.
Es ist auch denkbar, die erfindungsgemäßen Trockengruppen
z. B. auch in der Weise anzuwenden, dass die Abbildung von
Fig. 2 oder 3 umgekehrt wird, wobei die hauptsächliche Lauf
richtung K von rechts nach links verläuft und wobei dann
nach der Presse die erste erfindungsgemäße Trockengruppe R
die obere Fläche der Bahn trocknet.
Claims (14)
1. Trockengruppe der Trockenpartie einer Papier- oder
Kartonmaschine, bestehend aus mindestens einer Gegenblase
trockeneinheit (30) zum Trocknen einer Papier- oder Karton
bahn (W) und einem Trockensieb (13), von dem die Bahn (W)
getragen wird, um an der/den Gegenblasetrockeneinheit/-ein
heiten (30) entlang geführt zu werden, dadurch gekennzeich
net, dass die Gegenblasetrockeneinheit/-einheiten (30) au
ßerhalb der von dem Trockensieb (13) gebildeten Schleife an
geordnet sind und dass die innerhalb der Siebschleife (13)
der Trockengruppe (R) untergebrachten den Lauf des Siebes
(13) und der Bahn (W) führenden und stützenden Vorrichtungen
und die die Walzen tragende Ständerkonstruktion (60) inner
halb der von dem Trockensieb (13) gebildeten Trockensieb
schleife (13) untergebracht sind.
2. Trockengruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Hauptrichtung der Trockengruppe (R) im wesent
lichen schräg in einem Winkel (≆), der 2-30° beträgt, zur
Horizontalrichtung ist.
3. Trockengruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Trockengruppe (R) weiter Unterdruck
vorrichtungen (33) aufweist, die innerhalb der Trockensieb
schleife (13) im wesentlichen auf der gegenüber liegenden
Seite der Gegenblasetrockeneinheit/-einheiten (30) angeord
net sind, um den Lauf des Trockensiebs (13) und der Bahn (W)
zu stützen und zu führen.
4. Trockengruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, dass an den Unterdruckvorrichtungen (33) Tragwalzen
(32) angeordnet sind.
5. Trockengruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, dass die Ständerkonstruktion (60) der
Trockengruppe (R) als cantileverbare Ständerkonstruktion
ausgeführt ist derart, dass sie von auf der Arbeitsbühne
(90) angeordneten Balken (91, 92, 94) getragen wird, wobei die
Balken mit abnehmbaren Stücken (91A, 92A, 93A) ausgerüstet
sind, die für die Dauer des Cantileverns entfernt werden
können, womit das Trockensieb (13) als Schleife in Querrich
tung der Maschine eingefahren werden kann.
6. Trockengruppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, dass an der Ständerkonstruktion (60) der Trockengruppe
(R) abnehmbare Stücke (99A) vorgesehen sind, die für die
Dauer des Cantileverns entfernt werden können.
7. Trockengruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, dass die Ständerkonstruktion (60) der
Trockengruppe (R) aus zwei aneinander befestigten sich in
entgegengesetzte Richtungen erstreckenden Armen (61, 62) ge
bildet ist, an deren freiem Ende eine Walze (31, 53; 52, 41)
zum Führen und/oder Stützen des Laufs von Bahn (W) und Sieb
(13) angebracht ist.
8. Trockengruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, dass innerhalb der Trockensiebschleife
(13) an der Ständerkonstruktion (60) eine kombinierte Füh
rung-Spanner-Vorrichtung (65) befestigt ist, die eine Füh
rungswalze (65) zur Führung des Laufs von Trockensieb (13)
und eine durch Stellvorrichtung (68) versetzbare Spannwalze
(66) zur Regelung der Spannung des Trockensiebs (13) auf
weist.
9. Trockengruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, dass alle den Lauf von Sieb und Bahn
der Trockengruppe (R) führenden und/oder stützenden Vorrich
tungen und Walzen innerhalb der Trockensiebschleife (13) an
der Ständerkonstruktion (60) befestigt sind.
10. Trockenpartie einer Papier- oder Kartonmaschine,
bestehend aus mindestens einer auf Gegenblasetrocknung beru
henden Trockengruppe (R), die mindestens eine Gegenblase
trocknungseinheit (30) zum Trocknen der Bahn (W) und ein
Trockensieb (13) aufweist, von dem die Bahn (W) getragen
wird, um an der/den Gegenblasetrockeneinheit/-einheiten
entlang geführt zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass die
Trockenpartie mindestens eine Trockengruppe (R) nach einem
der Patentansprüche 1 bis 8 aufweist.
11. Trockenpartie nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass mehrere auf Gegenblasetrocknung beruhende
Trockengruppen (R) hintereinander angeordnet sind derart,
dass mit den hintereinander angeordneten Trockengruppen (R)
die entgegengesetzten Seiten der Bahn (W) getrocknet werden.
12. Trockenpartie nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Zug zwischen den Gruppen der Trockengrup
pen (R) geschlossen ist.
13. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die auf Gegenblasetrocknung be
ruhenden Trockengruppen (R) zueinander versetzt angeordnet
sind.
14. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trockenpartie außer der/den
auf Gegenblasetrocknung beruhenden Trockengruppe/-gruppen
(R) mindestens eine gewöhnliche Einsiebführung anwendende
Trockengruppe (M) aufweist.
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