DE10125006A1 - Flammhemmende Polyacetalharzzusammensetzung - Google Patents
Flammhemmende PolyacetalharzzusammensetzungInfo
- Publication number
- DE10125006A1 DE10125006A1 DE10125006A DE10125006A DE10125006A1 DE 10125006 A1 DE10125006 A1 DE 10125006A1 DE 10125006 A DE10125006 A DE 10125006A DE 10125006 A DE10125006 A DE 10125006A DE 10125006 A1 DE10125006 A1 DE 10125006A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- resin
- resin composition
- weight
- red phosphorus
- composition according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/16—Nitrogen-containing compounds
- C08K5/34—Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring
- C08K5/3467—Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring having more than two nitrogen atoms in the ring
- C08K5/3477—Six-membered rings
- C08K5/3492—Triazines
- C08K5/34922—Melamine; Derivatives thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/09—Carboxylic acids; Metal salts thereof; Anhydrides thereof
- C08K5/098—Metal salts of carboxylic acids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L59/00—Compositions of polyacetals; Compositions of derivatives of polyacetals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L61/00—Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L61/04—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
- C08L61/06—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Abstract
Flammhemmende Polyacetalharzzusammensetzung, die 60 bis 90 Gew.-% eines Polyacetalharzes, 1 bis 30 Gew.-% roten Phosphor, 1 bis 40 Gew.-% mindestens eines unter Phenolharzen und Polycarbonatharzen ausgewählten Harzes und 0,1 bis 5 Gew.-% eines Wärmestabilisators enthält. Die erfindungsgemäße Polyacetalharzzusammensetzung ist mit Flammhemmung ausgestattet, während gleichzeitig die ausgezeichneten inhärenten Eigenschaften der Polyacetalharze beibehalten wurden. Sie kann daher auf Gebieten eingesetzt werden, auf denen die Verwendung von Polyacetalharzen eingeschränkt sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Polyacetalharzzusam
mensetzung mit ausgezeichneter Flammhemmung, spezieller auf
eine flammhemmende Polyacetalharzzusammensetzung, die ausge
zeichnete Wärmebeständigkeit und mechanische Eigenschaften
besitzt.
Polyacetalharze werden für einen weiten Bereich von in
dustriellen Produkten, am typischsten auf dem Gebiet der
Automobilteile und Teile für OA-Anlagen, als technisches Harz
mit guter Aufeinanderabstimmung von mechanischen Eigenschaf
ten und ausgezeichneter Verformbarkeit verwendet. Da jedoch
Polyacetalharze brennbar sind, ist ihre Verwendung bei Anwen
dungszwecken eingeschränkt, bei denen Flammhemmung erforder
lich ist. So werden zur Zeit für solche Anwendungen andere
Harztypen eingesetzt, die mit flammhemmenden Eigenschaften
versehen sind.
Um Polyacetalharzen Flammhemmung zu verleihen, wurden
bereits verschiedene Methoden vorgeschlagen. Beispielsweise
wird in der JP-B-43-22671 die Zugabe von Ammoniumphosphat zu
Polyacetalharzen vorgeschlagen und die JP-B-53-31899 offen
bart ein Verfahren, bei dem Guanidinphosphat, Melamin und
Ammoniumpolymetaphosphat zu Polyacetalharzen zugesetzt wer
den. Außerdem lehrt die JP-A-9-324105 das Einarbeiten von
Ammoniumpolyphosphat mit einer Teilchengröße von 30 µm oder
weniger entweder für sich oder mit Melamin in Polyacetalhar
ze. Diese Methoden sind zwar befähigt Polyacetalharze mit der
gewünschten Flammhemmung zu versehen, haben jedoch die
Schwierigkeit, daß die inhärenten Eigenschaften von Polyace
talharzen wegen der hohen Beschickung mit diesen Additivmate
rialien stark beeinträchtigt werden.
Die Idee, roten Phosphor und eine Verbindung auf Tria
zin-Basis zu Polyacetalharzen zuzufügen, um ihnen Flammhem
mung zu verleihen, ist in der JP-A-48-7044 und JP-B-55-35421
offenbart. Auch in diesem Fall ist es jedoch erforderlich,
eine Verbindung auf Triazinbasis, wie Melamin, Guanidinphos
phat oder Cyanoguanidin in einer großen Mengen zuzugeben, um
eine befriedigende Flammhemmung zu erzielen, und besonders
dann, wenn Melamin in Masse eingesetzt wird, treten Schwie
rigkeiten auf, wie Ausbluten und Ablagerung in der Form. Die
JP-A-55-84348 schlägt eine Polyacetalharzzusammensetzung mit
verbesserter Flammhemmung vor, die durch die kombinierte Ver
wendung von rotem Phosphor und einer Molybdänverbindung
erreicht wird. Diese Zusammensetzung ist jedoch im Hinblick
auf Wärmebeständigkeit und Formbarkeit unbefriedigend.
Andererseits war es bekannt, Polyacetalharzen Phenol
harze oder Polycarbonatharze einzuverleiben. So lehrt bei
spielsweise die JP-B-49-42662 die Zugabe eines Phenolharzes
als Antioxidationsmittel zu einem Polyacetalharz. Auch die
JP-A-6-248163, JP-A-6-329873, JP-A-7-11101 und JP-A-7-292186
offenbaren Methoden, deren Merkmal die Zugabe eines Phenol
harzes zu einer Zusammensetzung ist, die ein Polyacetalharz
und ein Polycarbonat, Polystyrol, einen aliphatischen
Polyether oder einen aromatischen Polyether umfaßt, um die
Affinität und Dispergierbarkeit des Polyacetalharzes zu ver
bessern und dadurch die mechanischen Eigenschaften und die
Formschrumpfung der Zusammensetzung zu verbessern. Bisher
wurde jedoch noch keinerlei Offenbarung im Hinblick auf die
Verbesserung der Flammhemmung durch Zugabe eines Phenolharzes
und/oder eines Polycarbonatharzes zu Polyacetalharzen gege
ben.
Wie vorstehend erläutert, ist es aufgrund der inhärenten
Eigenschaften von Polyacetalharzen äußerst schwierig, diesen
Flammhemmung zu verleihen und es existiert bisher keine
Polyacetalharzzusammensetzung, die sowohl die inhärenten
ausgezeichneten Eigenschaften von Polyacetalharzen als auch
hohe Flammhemmung besitzt.
Die vorliegende Erfindung wurde konzipiert, um eine
Polyacetalharzzusammensetzung zugänglich zu machen, die
selbst auf Gebieten verwendet werden kann, auf denen die
Verwendung von Polyacetalharzen wegen ihrer schlechten
Flammhemmung eingeschränkt war, indem diesen Polyacetalharzen
Flammhemmung verliehen wird, während ihre ausgezeichneten
inhärenten Eigenschaften beibehalten werden.
Im Lauf von Forschungsarbeiten zur Entwicklung von
flammhemmenden Polyacetalharzen wurde erfindungsgemäß gefun
den, daß es möglich ist, Polyacetalharze flammhemmend zu
machen, ohne ihre inhärenten Eigenschaften zu beseitigen,
indem roter Phosphor, ein Phenolharz und/oder ein Polycarbo
natharz und ein Wärmestabilisator den Polyacetalharzen ein
verleibt werden. Aufgrund dieser Feststellung wurde die vor
liegende Erfindung fertiggestellt.
Die vorliegende Erfindung umfaßt daher konkret folgende
Ausführungsformen [1] bis [10]:
- 1. [1] Eine flammhemmende Polyacetalharzzusammensetzung, die (A) 60 bis 90 Gew.-% eines Polyacetalharzes, (B) 1 bis 30 Gew.-% roten Phosphor, (C) 1 bis 40 Gew.-% mindestens eines aus der Gruppe der Phenolharze und Polycarbonatharze ausge wählten Harzes und (D) 0,1 bis 5 Gew.-% eines Wärmestabilisa tors umfaßt,
- 2. [2] eine Harzzusammensetzung gemäß dem obigen Punkt [1], wobei der rote Phosphor mit einem anorganischen Material und/oder einem Harz beschichtet ist,
- 3. [3] eine Harzzusammensetzung nach obigem Punkt [1] oder [2], wobei der rote Phosphor eine durchschnittliche Teilchen größe von 1 bis 100 µm hat,
- 4. [4] eine Harzzusammensetzung nach einem der obigen Punkte [1] bis [3], wobei die Menge des roten Phosphors in der Gesamtzusammensetzung 5 bis 15 Gew.-% beträgt,
- 5. [5] eine Harzzusammensetzung nach einem der obigen Punkte [1] bis [4], wobei die Komponente (C) ein Novolak-Phe nolharz mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 500 bis 10 000 ist,
- 6. [6] eine Harzzusammensetzung nach einem der obigen Punkte [1] bis [5], wobei die Komponente (C) ein mit Para xylylen oder Alkylbenzol modifiziertes Phenolharz ist,
- 7. [7] eine Harzzusammensetzung nach einem der obigen Punkte [1] bis [6], wobei die Komponente (C) ein Phenolharz ist, das 5 Gew.-% oder weniger an nicht umgesetztem Phenol enthält,
- 8. [8] eine Harzzusammensetzung nach einem der obigen Punkte [1] bis [7], wobei der Wärmestabilisator mindestens eine Verbindung ist, die aus der aus Alkalimetall-Fettsäu resalzen, Erdalkalimetall-Fettsäuresalzen und Stickstoff enthaltenden Verbindungen, die mit Formaldehyd reagieren, bestehenden Gruppe ausgewählt ist,
- 9. [9] eine Harzzusammensetzung nach dem obigen Punkt [8], wobei der Wärmestabilisator mindestens eine Verbindung ist, die unter Calciumstearat, Lithiumstearat, Melamin und Polyamidharzen ausgewählt ist, und
- 10. [10] eine Harzzusammensetzung nach einem der obigen Punkte [1] bis [9], die zusätzlich 5 Gew.-% oder weniger (E) eines Gleitmittels auf Siliciumbasis enthält.
Es folgt eine detaillierte Beschreibung der vorliegenden
Erfindung.
Die als Komponente (A) erfindungsgemäß verwendbaren
Polyacetalharze sind nicht speziell begrenzt. So ist es bei
spielsweise möglich, Homopolymere, die durch Homopolymerisa
tion von monomerem Formaldehyd, dessen Trimerem, Trioxan oder
dessen Tetramerem, Tetraoxan erhalten werden, deren Mole
külenden mit einer Ester- oder einer Ethergruppe
abgeschlossen sind, Copolymere, die C2-C8-Oxyalkyleneinheiten
enthalten, welche durch Copolymerisation dieses Trioxans oder
Tetraoxans mit cyclischen Ethern, wie Ethylenoxid, 1,3-
Dioxolan, 1,4-Butandiol etc. erhalten wurden, Blockpolymere,
erhalten durch Einführen eines Segmentes aus einer anderen
Komponente, wie Polyoxyalkylen, in die Polyacetal-Hauptkette,
verzweigte Polymer, erhalten durch Umsetzen eines
Glycidylethers etc. mit Formaldehyd oder Trioxan, um eine
Verzweigungsstruktur in die Polyacetalkette einzuführen, und
vernetzte Polymere, die durch Umsetzen eines Glycidylethers
etc. mit Formaldehyd oder Trioxan zum Vernetzen des
Polyacetals erhalten werden, zu verwenden.
Der Anteil des Polyacetalharzes in der Gesamtzusammen
setzung beträgt 60 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 70 bis
85 Gew.
Der Polymerisationsgrad des erfindungsgemäß verwendeten
Polyacetalharzes unterliegt keiner Beschränkung, solange das
Harz die gewünschte Verformbarkeit hat. (Beispielsweise kann
dessen Schmelzfließrate (MFR) bei 190°C unter einer Belastung
von 2160 g 1 bis 100 betragen.
Der als Komponente (B) erfindungsgemäß verwendete rote
Phosphor ist handelsüblich. Der üblicherweise verwendete
unbehandelte rote Phosphor ist selbstentzündlich und wird
auch bei etwa 260°C unter Bildung von Phosphin hydrolysiert.
Gewöhnlicher unbehandelter roter Phosphor oder stabilisierter
roter Phosphor, dessen Temperatur durch eine
Oberflächenbehandlung auf die Selbstentzündungs-Temperatur
erhöht wurde, wird erfindungsgemäß eingesetzt.
Dieser oberflächenbehandelte rote Phosphor umfaßt
speziell die folgenden Substanzen: mit einem anorganischen
Material beschichteter roter Phosphor, mit einem Harz
beschichteter roter Phosphor, mit einem anorganischen
Material und einem Harz beschichteter roter Phosphor, roter
Phosphor mit einer zweilagigen Beschichtung, die gebildet
wird, indem zuerst eine Beschichtung aus anorganischem Mate
rial und danach auf diesem eine Harzbeschichtung vorgesehen
wird, und roter Phosphor, der einer Oberflächenbehandlung mit
verschiedenen Arten von Öl unterworfen wurde.
Das hier angegebene anorganische Material umfaßt ohne
jede Beschränkung Metalle, wie Eisen, Nickel, Kupfer, Alumi
nium, Zink, Mangan, Zinn, Titan und Zirconium, und Metall
verbindungen, wie Metallhydroxide (Aluminiumhydroxid,
Magnesiumhydroxid, Calciumhydroxid, Zinkhydroxid, Titan
hydroxid etc.) und Metalloxide (Aluminiumoxid, Magnesiumoxid,
Zinkoxid, Titanoxid, Zirconiumoxid, Kupferoxid, Eisenoxid,
Molybdänoxid, Wolframoxid, Manganoxid, Zinnoxid etc.). Als
Methoden zum Beschichten und Stabilisieren unter Verwendung
des Metalls können das Beschichten mit dem Metall oder dessen
Legierung mit Hilfe einer stromlosen Metallisiermethode und
die Bildung einer Metall-Phosphor-Zusammensetzung durch
Behandlung des roten Phosphors mit einer Lösung eines Metall
salzes (Aluminium-, Magnesium-, Zink-, Titan-, Kupfer-,
Silber-, Eisen- oder Nickelsalz) erwähnt werden.
Ein geeignetes Harz ist beispielsweise ein wärmehärten
des Harz oder ein thermoplastisches Harz. Zu typischen Bei
spielen für wärmehärtende Harze gehören Phenolharze, Melamin
harze, Harnstoffharze, Alkydharze, ungesättigte Polyesterhar
ze, Epoxyharze, Siliconharze und dergleichen und zu typischen
Beispielen für die thermoplastischen Harze gehören Polyester
harze, Polyamidharze, Acrylharze, Olefinharze und derglei
chen.
Erfindungsgemäß wird vorzugsweise stabilisierter roter
Phosphor, der mit einem anorganischen Material und/oder einem
Harz beschichtet ist oder stabilisierter roter Phosphor, der
eine zweilagige Beschichtung aus einem anorganischen Material
und einem Harz aufweist, verwendet, stärker bevorzugt ist
stabilisierter roter Phosphor, der mit einem Metallhydroxid,
wie Magnesiumhydroxid, Aluminiumhydroxid, Zinkhydroxid oder
Titanhydroxid und/oder einem Harz beschichtet ist, oder
stabilisierter roter Phosphor, der eine zweilagige
Beschichtung aus einem Metallhydroxid, wie Magnesiumhydroxid,
Aluminiumhydroxid, Zinkhydroxid oder Titanhydroxid und einem
Harz aufweist.
Zu Beispielen für diesen oberflächenbehandelten roten
Phosphor gehören Novared 120, Novaexcel 140 und Novaexcel F5
(Handelsnamen), die von Rin Kagaku Kogyo K.K. im Handel
erhältlich sind.
Die Teilchengröße des erfindungsgemäß verwendeten roten
Phosphors ist nicht spezifisch beschränkt und es treten keine
Schwierigkeiten auf, wenn dessen Teilchengröße 200 µm oder
weniger beträgt, was die normale Größe ist. Es ist jedoch
bevorzugt, roten Phosphor mit einer Teilchengröße von 0,1 bis
100 µm, stärker bevorzugt 1 bis 50 µm einzusetzen. Zur
Bestimmung der Teilchengröße kann beispielsweise eine Methode
verwendet werden, bei der pulverförmiger roter Phosphor in
reines Wasser gegeben wird und die durchschnittliche Teil
chengröße mit Hilfe einer Laserstreuung-Teilchengrößen-
Analysevorrichtung, hergestellt von Cilas Co., Ltd., aus der
Teilchengrößenverteilungskurve bestimmt wird.
Der Anteil an rotem Phosphor in der Gesamtzusammenset
zung beträgt 1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%.
Wenn der Anteil an rotem Phosphor weniger als 1 Gew.-% ist,
wird keine zufriedenstellende Flammhemmung erreicht und wenn
sein Anteil 30 Gew.-% überschreitet, werden die mechanischen
Eigenschaften der gebildeten Zusammensetzung stark ver
schlechtert, speziell die Schlagfestigkeit.
Das als Komponente (C) erfindungsgemäß verwendete Phe
nolharz kann durch Umsetzen eines Phenols mit Formaldehyd
erhalten werden. Erfindungsgemäß ist es möglich, sowohl Phe
nolharze des Novolak-Typs, die durch Reaktion in Gegenwart
eines sauren Katalysators erhalten werden, als auch Phenol
harze des Resol-Typs, zu deren Herstellung die Reaktion in
Gegenwart eines alkalischen Katalysators durchgeführt wird,
zu verwenden. Die Verwendung von Phenolharzen des Novolak-
Typs ist jedoch bevorzugt.
Das Molekulargewicht der erfindungsgemäß eingesetzten
Phenolharze ist nicht begrenzt, vorzugsweise wird jedoch ein
Phenolharz mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von
500 bis 10 000 verwendet.
Das erfindungsgemäß eingesetzte Phenolharz ist vorzugs
weise mit Paraxylylen oder Alkylbenzol, insbesondere mit
Alkylbenzol, modifiziert (Modifikationsrate: 40% oder dar
über).
Die Phenolharze enthalten gewöhnlich einige Prozente
nicht umgesetztes Phenol. Erfindungsgemäß wird bevorzugt, ein
Phenolharz einzusetzen, das 5 Gew.-% oder weniger, stärker
bevorzugt 2 Gew.-% oder weniger an nicht umgesetztem Phenol
enthält. Wenn ein Phenolharz mit einem Gehalt an nicht umge
setztem Phenol von mehr als 5 Gew.-% eingesetzt wird, wird
die Wärmebeständigkeit der Zusammensetzung verschlechtert und
darüber hinaus kann der Geruch des nicht umgesetzten Phenols
zu Schwierigkeiten führen.
Erfindungsgemäß können handelsübliche Phenolharze ver
wendet werden, wie Sumilight Resin PR-50731, PR-53647, PR-
54443, R-54537 und PR-51992 von Sumitomo Durez Co., Ltd. und
Phenol Resin CP-504 von Asahi Yikizai Kogyo K. K.
Das als Komponente (C) gemäß der Erfindung verwendete
Polycarbonatharz unterliegt keinen spezifischen Beschränkun
gen, so ist es beispielsweise möglich, die Polycarbonatharze
einzusetzen, die durch Reaktion von zweiwertigen Phenolen mit
Phosgen oder durch die Umesterungsreaktion aus zweiwertigen
Phenolen und Diphenylcarbonat erhalten werden. Zu typischen
Beispielen für die zweiwertigen Phenole, die der vorstehend
genannten Reaktion unterworfen werden können, gehören die
Bisphenole, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf
Bisphenol A (2,2-Bis(4-hydroayphenyl)propan), Hydrochinon,
4,4'-Dihydroxyphenyl, Bis(4-hydroxyphenyl)alkan, Bis(4-
hydroxyphenyl)sulfid, Bis(4-hydroxyphenyl)cycloalkan und
Bis(4-hydroxyphenyl)sulfon. Auch Homopolymere dieser zweiwer
tigen Phenole und Copolymere aus zwei oder mehr Arten von
zweiwertigen Phenolen sind ebenfalls geeignet.
Erfindungsgemäß ist ermöglich, als Polycarbonatharz
Copolymere von Polycarbonaten zu verwenden, wie Polyestercar
bonat und verzweigte Polycarbonatharze.
Zu Beispielen für solche Polycarbonatharze gehören die
Handelsprodukte Panlite L-1225 (Warenzeichen) der Teijin
Kasei Co., Ltd. und Iupilon S2000, S2000R, S3000 und S3000R
(Warenzeichen) der Mitsubishi Engineering Plastics Co., Ltd.
Der Anteil der Komponente (C) in der gesamten Zusammen
setzung beträgt 1 bis 40 Gew.-%. vorzugsweise 5 bis
20 Gew.-%. Wenn der Anteil der Komponente (C) weniger als 1 Gew.-%
beträgt, ist es unmöglich, die gewünschte Flammhemmung zu
erzielen und wenn seine Menge 40 Gew.-% überschreitet, kann
zwar zufriedenstellende Flammhemmung erhalten werden, die
inhärenten mechanischen Eigenschaften der Polyacetalharze
werden jedoch beeinträchtigt.
Der erfindungsgemäß als Komponente (D) verwendete Wär
mestabilisator ist mindestens eine Verbindung, die aus der
Gruppe der Alkalimetall-Fettsäuresalze, Erdalkalimetall-Fett
säuresalze und mit Formaldehyd reaktiven Verbindungen ausge
wählt ist.
Beispiele für die Alkalimetall-Fettsäuresalze und Erdal
kalimetall-Fettsäuresalze umfassen Calciumdimyristat,
Calciumdipalmitat, Calciumdiheptadecylat, Calciumdistearat,
Calcium(myristat-palmitat), Calcium(myristat-stearat),
Calcium(palmitat-stearat), Lithiummyristat, Lithiumpalmitat,
Lithiumheptadecylat und Lithiumstearat. Unter diesen Verbin
dungen werden Lithiumpalmitat, Lithiumstearat und Calciumdi
stearat-bevorzugt und Calciumstearat und Lithiumstearat wer
den besonders bevorzugt. Diese Verbindungen können entweder
einzeln oder als Gemisch aus zwei oder mehr der Verbindungen
verwendet werden.
Als Beispiele für mit Formaldehyd reaktionsfähige Ver
bindungen können Triazinverbindungen mit Aminogruppen und
Polyamidharze mit Amidgruppen erwähnt werden. Zu derartigen
Triazinverbindungen gehören Melamin, Benzoguanamin, Melam,
Melem, Mellon, 1,2-Bis-(3,5-diamino-2,4,6-triazinyl)ethan,
1,3-Bis-(3,5-diamino-2,4,6-triazinyl)propan und dergleichen.
Melamin wird bevorzugt. Die genannten Polyamidharze umfassen
beispielsweise Nylon 6, Nylon 66, Nylon 610, Nylon 612, Nylon
11, Nylon 46, Nylon 12, Nylon 3, Nylon 6/66/610, Polyacryl
amide, Poly-N-vinylacetamid und Poly-N-vinylformamid.
Wenn ein Polyamidharz Verwendet wird, das bei der
normalen Formungstemperatur für Polyacetalharz nicht
schmilzt, wie Nylon 66, Nylon 3 oder Poly-N-vinylacetamid,
ist es wünschenswert, dessen Teilchengröße auf 50 µm oder
weniger, vorzugsweise 10 µm oder weniger, einzustellen.
Erfindungsgemäß wird besonders bevorzugt, als Wärmesta
bilisator mindestens eine Verbindung einzusetzen, die unter
Calciumstearat, Lithiumstearat, Melamin und Polyamidharzen
ausgewählt ist.
Der Anteil des Wärmestabilisators in der gesamten Zusam
mensetzung beträgt 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,15 bis
3 Gew.-%. Wenn die Menge des Wärmestabilisators weniger als
0,1 Gew.-% beträgt, kann wegen des Einflusses der Phosphorsäure,
die durch Zersetzung des roten Phosphors gebildet wird, oder
des nicht umgesetzten Phenols in dem Phenolharz die ge
wünschte Wärmebeständigkeit nicht erhalten werden. Wenn die
Menge des Wärmestabilisators 5 Gew.-% überschreitet, wird die
Flammhemmung beeinträchtigt.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann weiterhin (E)
ein Gleitmittel auf Siliconbasis zusätzlich zu den Komponen
ten (A) bis (D) enthalten. Das erfindungsgemäß verwendete
Gleitmittel auf Siliconbasis kann beliebig unter bekannten
Siliciumverbindungen bzw. Siliconen und deren Modifizierungs
produkten ausgewählt werden. Derartige Siliconverbindungen
können auch in Kombinationen aus zwei oder mehr Verbindungen
verwendet werden. Außerdem können zur leichteren Handhabbar
keit diese Silicone mit anderen Harzen (thermoplastischen
Harzen, z. B. Olefinharzen, wie Polyethylen und Polypropylen,
und Polyacetalharzen) vermischt werden und pelletisiert wer
den, um sie als Grundmischung einzusetzen, oder die
Siliconverbindungen können auf andere Harze (Polyolefinharze,
wie Polyethylen und Polypropylen) aufgepfropft werden.
Als Polyolefinharz, auf das eine Siliconverbindung auf
gepfropft werden soll, eignen sich beispielsweise Poly
ethylene niederer Dichte (LDPE), Polyethylene hoher Dichte,
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer und Ethylen-Methylmethacrylat-
Copolymer (EMMA).
Zu Beispielen für erfindungsgemäß geeignete Gleitmittel
auf Siliconbasis gehören Siliconkautschuk-materbatch (40%
Polyacetal/60% Silicon), das von Shin-Etsu Chemical
Industries Co., Ltd. vertrieben wird, und Master Pellets
SP-100 (60% Silicon/40% EMMA-Pfropfpolymer), SP-300 (40%
Silicon-60% LDPE-Pfropfpolymer), SP-350 (50% Silicon-50%
LDPE-Pfropfpolymer etc.), die von Dow Corning Asia Ltd.
erhältlich sind.
Wenn ein Gleitmittel auf Siliconbasis zugesetzt wird,
ist dessen Anteil in der gesamten Zusammensetzung vorzugs
weise auf 5 Gew.-% oder weniger begrenzt. Dessen Verwendung
im Überschuß über 5 Gew.-% kann eine Verschlechterung der
Formtrennung, der Flammhemmung und der mechanischen Eigen
schaften der Zusammensetzung verursachen.
Es ist außerdem möglich, der erfindungsgemäßen Zusammen
setzung bekannte Zusätze zum Erreichen der gewünschten spezi
fischen Eigenschaften, die vom Anwendungszweck der Zusammen
setzung abhängen, innerhalb der Grenzwerte zuzugeben, die die
Lösung der erfindungsgemäßen. Aufgabe nicht behindern. Zu der
artigen Zusätzen bzw. Additiven gehören Antioxidationsmittel
(vom Typ der sterisch gehinderten Phenole etc.), Formtrenn
mittel (Ethylen-bis-amid, etc.), Weichmacher, Antistatikmit
tel, Ultraviolettabsorber, Lichtstabilisatoren etc. Es ist
auch möglich, Füllstoffe, wie Glasfasern, Kohlenstoffasern,
Calciumcarbonat etc., zuzusetzen.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann durch Vermi
schen der Komponenten mit Hilfe eines üblicherweise verwende
ten Schmelzmischers, wie eines Einfachschnecken-Extruders,
eines Doppelschnecken-Extruders, eines Kneters etc., erhalten
werden.
Erfindungsgemäß werden roter Phosphor, ein Phenolharz
und/oder ein Polycarbonatharz und ein Wärmestabilisator
zusammen mit einem Polyacetalharz einem Schmelzmischer zuge
führt und dabei geschmolzen und gemischt (geknetet). Die
Methode der Zugabe und die Methode des Mischens (Knetens)
sind nicht beschränkt, es ist möglich, die bekannten Methoden
anzuwenden, die auf die jeweilige Situation abgestimmt sind.
Beispielsweise können pulverförmiger roter Phosphor, ein
Phenolharz und/oder ein Polycarbonatharz, ein Wärmestabilisa
tor etc. mit einem Polyacetalharz gemischt werden und das
Gemisch extrudiert und pelletisiert werden.
Gemäß einer anderen Methode werden roter Phosphor und
ein Wärmestabilisator unter Bildung von Grundmischung-Pellets
zu einem Polyacetalharz zugemischt und diese Grundmischung-
Pellets werden mit einem Phenolharz und/oder einem Polycarbo
natharz, einem Wärmestabilisator etc. vermischt, wonach das
Gemisch extrudiert und pelletisiert wird.
Roter Phosphor hat die Eigenschaft, leicht entzündlich
zu sein, wenn er einer Schlagbeanspruchung oder Reibungskraft
ausgesetzt wird, so daß für die Handhabung des pulverförmigen
roten Phosphors äußerste Vorsicht erforderlich ist. Um die
Handhabung des roten Phosphors zu erleichtern wird bevorzugt,
wie vorstehend erwähnt, Grundmischung-Pellets aus rotem Phos
phor mit einem Polyacetalharz herzustellen. Diese Methode
kann die Handhabung des pulverförmigen roten Phosphors außer
ordentlich erleichtern.
Die erfindungsgemäße Polyacetalharzzusammensetzung ist
mit Flammhemmung ausgestattet, während die ausgezeichneten
inhärenten Eigenschaften von Polyacetalharzen aufrechterhal
ten sind, so daß sie auf Anwendungsgebieten eingesetzt werden
kann, wo deren Verwendung als schwierig angesehen wurde, wie
auf dem Gebiet der Automobilteile und Teile von OA-Anlagen.
Die Erfindung wird durch die nachstehend gezeigten Bei
spiele weiter veranschaulicht. Die in den Beispielen und Ver
gleichsbeispielen als Komponenten verwendeten Materialien
sind wie nachstehend beschrieben.
- A) Polyacetalharz
TENAC C (Warenzeichen) 4520, hergestellt von Asahi Kasei Kogyo K. K.; MI = 10 g/10 min - B) Roter Phosphor
- C) Novaexcel 140, hergestellt von Rin Kagaku Kogyo K. K.; zweilagige Beschichtung aus anorganischem Material/Harz, durchschnittliche Teilchengröße = 40 µm
- D) Novared 120, hergestellt von Rin Kagaku Kogyo K.K.; Mischbeschichtung aus anorganischem Material und Harz, durchschnittliche Teilchengröße = 30 µm
- E) Phenol und Polycarbonatharze Phenolharze
- F) PR-50731, hergestellt von Sumitomo Durez Co., Ltd.,
Novohak-Typ, Gewichtsmittel des Molekulargewichts:
7600;
nicht umgesetztes Phenol = 2% - G) R-54537, hergestellt von Sumitomo Durez Co., Ltd.,
Novolak-Typ, Gewichtsmittel des Molekulargewichts:
3400;
nicht umgesetztes Phenol < 2%, 65%ige Modifizierung mit Alkylbenzol,
Polycarbonatharz - H) Panlite L1225, hergestellt von Teijin Kasei Co., Ltd.
- I) Wärmestabilisatoren
- J) Lithiumstearat, hergestellt von Nippon Yushi K.K.
- K) Melamin, hergestellt von Nissan Chemical Co., Ltd., durchschnittliche Teilchengröße = 1 Mikron
- L) Nylon 12 (Diamid L-1700), hergestellt von Daicel Chemical Industries, Ltd.
- M) Gleitmittel auf Siliconbasis
SP-350, Masterpellets, hergestellt von Dow Corning Asia Ltd.
Die Prüfung der Flammhemmung, der Eigenschaften und der
Wärmebeständigkeit in den folgenden Beispielen und Ver
gleichsbeispielen erfolgte mit Hilfe der nachstehend be
schriebenen Methoden.
Fünf Testproben von 127 × 12,7 × 3 mm wurden 2 Tage
in einer Atmosphäre von 23°C und 50% RF stehengelassen und
dann nach dem UL-Standardtest für die Flammbeständigkeit mit
Flammen in Berührung gebracht (UL 94-Bewertung: HB, V-2, V-1,
V-0). Die Bewertung der Testproben mit Hilfe der gleichen
Standards erfolgte auf Basis der Brennzeit jeweils nach 2-ma
ligem Kontakt mit den Flammen sowie der Gesamtbrennzeit nach
10-maligem Kontakt mit den Flammen.
Testproben wurden mit Hilfe einer Spritzgußmaschine
IS-100E (Toshiba Corp.) unter folgenden Bedingungen herge
stellt: Zylindertemperatur = 200°C, Spritzdruck = 6 MPa,
Spritzdauer = 25 Sekunden, Kühlzeit = 15 Sekunden, Formtempe
ratur = 70°C. Das Biegemodul wurde nach ASTM-D790 bestimmt.
Die Testproben wurden unter Verwendung der vorer
wähnten Spritzgußmaschine (Toshiba IS-100 E) unter den fol
genden Bedingungen hergestellt: Zylindertemperatur = 200°C,
Spritzdruck = 6 MPa, Spritzdauer = 25 Sekunden, Kühlzeit = 15
Sekunden, Formtemperatur = 70°C. Sie wurden gekerbt und dem
Izod-Schlagtest nach ASTM-D256 unterworfen.
Jede Probe wurde durch Erhitzen auf 230°C in einem
Stickstoffstrom geschmolzen und der innerhalb von 30 Minuten
erzeugte Formaldehyd wurde in einer Natriumsulfidlösung ab
sorbiert und mit einer Schwefelsäurelösung titriert.
68 Gew.-% Polyacetalharz (A), 30 Gew.-% roter Phosphor
(B1) und 2 Gew.-% Wärmestabilisator (D1) wurden mit Hilfe ei
ner Doppelschneckenstrangpresse (PCM-30, hergestellt von Ike
gai Iron Works, Ltd.) bei 190°C gemischt und pelletisiert,
wobei eine 30% roten Phosphor enthaltende Grundmischung
erhalten wurde. In diese Grundmischung wurden Polyacetalharz
(A), Phenolharz (C1) und Wärmestabilisator (D1) so
eingemischt, daß der Gehalt der Komponenten in der gesamten
Zusammensetzung wie folgt war: 83 Gew.-% (A), 10 Gew.-% (B1),
6 Gew.-% (C1) und 1 Gew.-% (D1), und das Gemisch wurde mit
Hilfe der Doppelschneckenstrangpresse (Ikegai Iron Works
PCM-30) bei 190°C pelletisiert. Die erhaltenen Pellets wurden zu
Teststücken verformt und diese Teststücke wurden zwei Tage
lang in einem auf 23°C und 50% RF gehaltenen Raum
stehengelassen und dann der Prüfung von Flammhemmung,
Biegemodul und Izod-Schlagfestigkeit unterworfen. Auch die
Wärmebeständigkeit der Pellets wurde bestimmt.
Die Ergebnisse der Prüfung sind in Tabelle 1 gezeigt.
83 Gew.-% Polyacetalharz (A), 10 Gew.-% roter Phosphor
(B1), 6 Gew.-% Phenolharz (C1) und 1 Gew.-% Wärmestabilisator
(D1) wurden mit Hilfe der Doppelschneckenstrangpresse
(Ikegai Iron Works PCM-30) bei 190°C gemischt und pelleti
siert. Die erhaltenen Pellets wurden zu Teststücken verformt
und diese Teststücke wurden zwei Tage lang in einem auf 23°C
und 50% RF eingestellten Raum stehengelassen und danach-der
Bestimmung von Flammhemmung, Biegemodul und Izod-Schlagfe
stigkeit unterworfen. Die Ergebnisse der Prüfung sind in Ta
belle 1 gezeigt.
Teststücke wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, mit der Abänderung, daß die Art und die Menge
des Phenolharzes, des flammhemmenden Mittels und des Wär
mestabilisators in der in Tabelle 1 gezeigten Weise abgeän
dert wurde. Sie wurden dann in gleicher Weise wie in Beispiel
1 geprüft. Die Prüfergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Teststücke wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 13
hergestellt, mit der Abänderung, daß der Grundmischung
zusätzlich 2 Gew.-% eines Gleitmittels (E) auf Siliconbasis
zugesetzt wurden. Die Prüfung erfolgte dann wie in Beispiel
1. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Teststücke wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, mit der Abänderung, daß die Art und Zusammenset
zung des Phenolharzes, des flammhemmenden Mittels und des
Wärmestabilisators in der in Tabelle 2 gezeigten Weise abge
ändert wurde. Die Teststücke wurden dann wie in Beispiel 1
geprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Claims (10)
1. Flammhemmende Polyacetalharzzusammensetzung, welche
(A) 60 bis 90 Gew.-% eines Polyacetalharzes, (B) 1 bis 30
Gew.-% roten Phosphor, (C) 1 bis 40 Gew.-% mindestens eines
aus der Gruppe der Phenolharze und Polycarbonatharze ausge
wählten Harzes und (D) 0,1 bis 5 Gew.-% eines Wärmestabilisa
tors umfaßt.
2. Harzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der rote
Phosphor mit einem anorganischen Material und/oder einem Harz
beschichtet ist.
3. Harzzusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, wobei
der rote Phosphor eine durchschnittliche Teilchengröße von
0,1 bis 100 µm hat.
4. Harzzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, wobei der Anteil an rotem Phosphor in der Gesamtzusammen
setzung 5 bis 15 Gew.-% beträgt.
5. Harzzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, wobei die Komponente (C) ein Novolak-Phenolharz mit einem
Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 500 bis 10 000 ist.
6. Harzzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, wobei die Komponente (C) ein Phenolharz ist, das mit Para
xylylen oder Alkylbenzol modifiziert ist.
7. Harzzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, wobei die Komponente (C) ein Phenolharz ist, das 5 Gew.-%
oder weniger an nicht umgesetztem Phenol enthält.
8. Harzzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, wobei der Wärmestabilisator mindestens eine Verbindung
ist, die unter Alkalimetall-Fettsäuresalzen, Erdalkalimetall-
Fettsäuresalzen und mit Formaldehyd reaktiven Stickstoffent
haltenden Verbindungen ausgewählt ist.
9. Harzzusammensetzung nach Anspruch 8, wobei der Wär
mestabilisator mindestens eine unter Calciumstearat, Lithium
stearat, Melamin und Polyamidharzen ausgewählte Verbindung
ist.
10. Harzzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, die außerdem 5 Gew.-% oder weniger eines (E) Gleitmittels
auf Siliconbasis enthält.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2000152551 | 2000-05-24 | ||
JP00-152551 | 2000-05-24 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10125006A1 true DE10125006A1 (de) | 2001-12-06 |
DE10125006B4 DE10125006B4 (de) | 2007-05-24 |
Family
ID=18657962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10125006A Expired - Fee Related DE10125006B4 (de) | 2000-05-24 | 2001-05-22 | Flammhemmende Polyacetalharzzusammensetzung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6699923B2 (de) |
DE (1) | DE10125006B4 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPWO2006043460A1 (ja) * | 2004-10-18 | 2008-05-22 | 旭化成ケミカルズ株式会社 | 難燃剤組成物 |
ATE551389T1 (de) * | 2009-08-07 | 2012-04-15 | Ticona Llc | Polyacetalzusammensetzung mit geringer formaldeyd-emission |
BR112014007774B1 (pt) | 2011-09-29 | 2020-08-11 | Ticona Llc | Produto moldado, composição polimérica e processo para a produção de produtos moldados |
CN107629394A (zh) * | 2016-07-18 | 2018-01-26 | 昆山台益塑胶科技有限公司 | 一种pom与pc共聚物及其制备方法 |
MX2020011230A (es) * | 2018-04-27 | 2020-11-11 | P Life Japan Inc | Metodo para degradar un cuerpo moldeado con resina y un producto de resina degradable. |
EP3827050A1 (de) * | 2018-07-26 | 2021-06-02 | Dupont Polymers, Inc. | Metall-polyacetalanordnung |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS518950B2 (de) | 1972-08-28 | 1976-03-22 | ||
US4208317A (en) * | 1975-06-10 | 1980-06-17 | Rhone-Poulenc Industries | Flameproofed plastic compositions |
FR2344615A1 (fr) * | 1976-03-19 | 1977-10-14 | Rhone Poulenc Ind | Compositions destinees a l'ignifugation de matieres plastiques |
JPS5584348A (en) | 1978-12-20 | 1980-06-25 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Flame-retardant acetal resin composition |
DE68924796T2 (de) * | 1988-04-06 | 1996-07-04 | Nippon Oils & Fats Co Ltd | Thermoplastische Harzzusammensetzung und Verfahren zu deren Herstellung. |
JP3029443B2 (ja) * | 1990-06-12 | 2000-04-04 | 住友ベークライト株式会社 | フェノール樹脂組成物 |
DE4301730A1 (en) * | 1992-01-24 | 1993-07-29 | Denki Kagaku Kogyo Kk | Flame-retardant resin - comprising polycarbonate resin, carboxylic acid zinc salt, filler, fluorine-contg. resin and silicone |
US5559180A (en) * | 1993-03-22 | 1996-09-24 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Polyacetal compositions for use in wear applications |
WO1997038051A1 (fr) * | 1996-04-08 | 1997-10-16 | Kaneka Corporation | Composition de resine de plastique ignifuge |
AU733739B2 (en) * | 1997-10-01 | 2001-05-24 | Kyowa Chemical Industry Co., Ltd. | Flame retardant resin composition |
EP0926189B1 (de) * | 1997-10-28 | 2004-04-14 | Hitachi Chemical Co., Ltd. | Polymerzusammensetzung und Modifizierungsmittel für Polymere |
JP4502467B2 (ja) | 1999-06-29 | 2010-07-14 | ポリプラスチックス株式会社 | ポリアセタール樹脂組成物およびその製造方法 |
WO2001005888A1 (fr) | 1999-07-16 | 2001-01-25 | Polyplastics Co., Ltd. | Composition de resine polyacetal et procede de production correspondant |
-
2001
- 2001-05-22 DE DE10125006A patent/DE10125006B4/de not_active Expired - Fee Related
- 2001-05-23 US US09/862,726 patent/US6699923B2/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10125006B4 (de) | 2007-05-24 |
US6699923B2 (en) | 2004-03-02 |
US20020004545A1 (en) | 2002-01-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0156285B1 (de) | Schlagzäh modifiziertes Polyoxymethylen und daraus hergestellte Formkörper | |
DE69727023T2 (de) | Flammhemmende Harzzusammensetzung | |
DE69823245T2 (de) | Flammhemmende Polyamid-Zusammensetzung | |
DE3211393C2 (de) | ||
DE69416487T2 (de) | Feuerhemmendes Additiv und feuerhemmende Harzmasse | |
DE3810519C1 (de) | ||
DE60212878T2 (de) | Polyamidharzzusammensetzugen zur abschirmung gegen elektromagnetische interferenzen, sowie daraus geformte gegenstände | |
DE60034377T2 (de) | Flammhemmende, faserverstärkte polyamidzusammensetzung | |
DE2625674A1 (de) | Mittel zum flammfestausruesten von kunststoffen | |
DE69736026T2 (de) | Flamnmhemmende kunststoffzusammensetzung | |
EP0745642B1 (de) | Thermostabile, witterungsbeständige Polyamidformmassen | |
EP3526283A1 (de) | Flammgeschützte polyamide | |
DE68921404T2 (de) | Polyarylensulfidzusammensetzung und Formmasse, die eine Metallverbindung enhält. | |
DE69912971T2 (de) | Flammenhemmende zusammensetzung und flammenhemmende harzzusammensetzung | |
DE3874359T2 (de) | Flammwidrige polyamidharzzubereitung. | |
DE2625692B2 (de) | Mittel zum flammfestausruesten von kunststoffen | |
DE10125006B4 (de) | Flammhemmende Polyacetalharzzusammensetzung | |
EP0092776B1 (de) | Verfahren zum Flammfestausrüsten von Polyamiden | |
DE102004019716A1 (de) | Flammenschutzmittelzusammensetzung, flammgeschützte Formmasse, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE3442660A1 (de) | Polymere zubereitung und ihre verwendung | |
DE3208486C2 (de) | Flammfeste Polyamid-Formmasse und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE4002605A1 (de) | Polyamidformmassen | |
DE102004049614A1 (de) | Phosphinat-Komplexverbindungen und deren Verwendung als Flammschutzmittel | |
DE19842713B4 (de) | Thermoplastische Harzzusammensetzung | |
DE2355211A1 (de) | Selbstverloeschende, verstaerkte polycarbonatformmassen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |