[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE10123285A1 - Zündelement für pyrotechnische Wirkmassen auf einer Schaltungsträgeranordnung mit einer Zündelektronikbaugruppe - Google Patents

Zündelement für pyrotechnische Wirkmassen auf einer Schaltungsträgeranordnung mit einer Zündelektronikbaugruppe

Info

Publication number
DE10123285A1
DE10123285A1 DE10123285A DE10123285A DE10123285A1 DE 10123285 A1 DE10123285 A1 DE 10123285A1 DE 10123285 A DE10123285 A DE 10123285A DE 10123285 A DE10123285 A DE 10123285A DE 10123285 A1 DE10123285 A1 DE 10123285A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ignition
ignition element
circuit carrier
carrier arrangement
carrier body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10123285A
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Goernig
Holger Wulff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Conti Temic Microelectronic GmbH
Original Assignee
Conti Temic Microelectronic GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Conti Temic Microelectronic GmbH filed Critical Conti Temic Microelectronic GmbH
Priority to DE10123285A priority Critical patent/DE10123285A1/de
Priority to DE50205621T priority patent/DE50205621D1/de
Priority to EP02009852A priority patent/EP1256776B1/de
Priority to US10/145,398 priority patent/US6644199B2/en
Publication of DE10123285A1 publication Critical patent/DE10123285A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/12Bridge initiators
    • F42B3/121Initiators with incorporated integrated circuit

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Abstract

Es wird ein Zündelement für pyrotechnische Wirkmassen vorgestellt. Das Zündelement ist auf einer Schaltungsträgeranordnung und über die Schaltungsträgeranordnung mit einer Zündelektronikbaugruppe verbunden. DOLLAR A Das Zündelement selbst weist jedoch zusätzlich einen separaten Trägerkörper auf, welcher Kontaktmittel zur elektrischen Kontaktierung des Zündelements mit der Schaltungsträgeranordnung aufweist. Der Trägerkörper weist dabei vorzugsweise standardisierte Abmaße und Kontaktmittel auf, so dass das Zündelement wie ein normales elektrisches Bauelement auf der Schaltungsträgeranordnung montiert werden kann. Insbesondere kann auf dem separaten Trägerkörper eine elektrisch zündfähige Schicht abgeschieden werden, welche durch das hitzebeständige und schlecht wärmeleitende Material des Trägerkörpers den Wirkungsgrad erhöht und die Schaltungsträgeranordnung deutlich besser vor den Einflüssen des Abbrands der pyrotechnischen Wirkmasse schützt. Die zündfähige Schicht kann bezüglich der Kontaktmittel auf der Unterseite des Trägerkörpers auf einer Seitenfläche des Trägerkörpers und die Schaltungsträgeranordnung in Längsrichtung von der pyrotechnischen Wirkmasse weg ausgerichtet werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Zündelement für pyrotechnische Wirkmassen auf einer Schaltungsträgeranordnung mit einer Zündelektronikbaugruppe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie insbesondere für die Auslösung von Gasgeneratoren von Insassenschutzeinrichtungen in Kraftfahrzeugen eingesetzt erden.
Zündelemente für pyrotechnische Wirkmassen weisen einen durch das Anlegen einer elektrischen Spannung zündfähigen Draht auf, der auf einer Schaltungs­ trägeranordnung angeordnet ist, die ihrerseits auch eine Zündelektronikbaugruppe zur Bereitstellung der Zündenergie und zur Kommunikation mit einem Datenbus aufweist, wie bspw. der DE 44 35 319 A1, DE 196 10 799 C1 oder WO 97/21067 zu entnehmen ist. Anstelle des Drahtes wird zunehmend eine zündfähige Schicht verwendet, die bisher immer auf der Schaltungsträgeranordnung abgeschieden wurde, wie aus der EP 0 555 651 B1 oder DE 196 29 104 C1 zu entnehmen ist.
Die DE 199 40 201 C1 schlägt zur weiteren Integration vor, die Oberfläche eines Bauelements, vorzugsweise des Zündkondensators, als Schaltungsträger zu verwenden und auf dieser Oberfläche durch Abscheiden von Leiterbahnen und Aufbringen der weiteren Bauelemente einschließlich einer Zündschicht eine äußerst kompakte Bauform zu erreichen.
Alle diese Zündeinrichtungen weisen jedoch das Problem auf, dass ein Hersteller einer solchen Zündeinrichtung sowohl die Bestückung der Schaltungsträger­ anordnung als auch die Zündbrückenschicht, oft sogar die gesamte Pyrotechnik montieren und entsprechende Sicherheitsanforderungen erfüllen muß. Gerade jedoch der Pyrotechnikbereich erfordert dabei besonders hohe Sicherheits­ anforderungen und spezielle Vorrichtungen zur Bestückung und Montage.
Darüber hinaus sind Zündeinrichtungen mit einer baulichen Trennung von Pyrotechnikbereich und Elektronikbereich beispielsweise aus der DE 40 02 088 C1 oder DE 198 36 280 C1 zu entnehmen, bei denen zwischen Pyrotechnikbereich und Zündbereich eine Schutzwand vorgesehen ist, die über elektrische Verbindungen zwischen beiden Bereichen verfügt. Dadurch kann die Elektronikbaugruppe zwar gut geschützt werden und gegebenenfalls auch unabhängig von dem Pyrotechnikbereich hergestellt werden, nicht jedoch die Funktionsweise vollständig beim Hersteller der Elektronikbaugruppe geprüft werden, da die Zündbrücke ja im Pyrotechnikbereich angeordnet werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zündelement vorzustellen, welches einfach herstellbar und montierbar ist und fertigungstechnische Trennung von Pyrotechnik und Elektronik ermöglicht, ohne dass auf eine vollständige Funktionsüberprüfung verzichtet werden müßte. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Grundgedanke ist dabei, einen separaten Trägerkörper für das Zündelement zu verwenden und das Zündelement gerade nicht direkt auf der Schaltungsträger­ anordnung anzuordnen. Dies widerspricht zwar dem allgemeinen Bestrebungen nach Verkleinerung und komplexerer Bauweise, bringt jedoch erhebliche Vorteile bei der Herstellung und in der Funktionssicherheit.
So kann dieser Trägerkörper von seinen Abmaßen und seinen elektrischen Kontakten an die Bestückungs- und elektrischen Kontaktierautomaten in der Produktion der Zündelektronikbaugruppe auf der Schaltungsträgeranordnung aus­ gerichtet und einbezogen, also wie ein ganz normales Bauelement mit auf der Schaltungsträgeranordnung montiert werden. Die pyrotechnisch wirksame elektrische Zündschicht selbst ist dabei noch sicherheitsunbedenklich, solange sie nicht mit der pyrotechnischen Wirkmasse zusammenkommt. Die Schaltungs­ trägeranordnung kann so aber vollständig einschließlich des Zündelements in normalen Elektromontagehallen bestückt, als fertige Baugruppe ohne besondere Sicherheitsmaßnahmen transportiert und gelagert und so auch jederzeit bereits vollständig auf elektrische Funktionsfähigkeit geprüft werden. Der Hersteller der fertigen Schaltungsträgeranordnung kann seinerseits das Zündelement als Zulieferteil von einem Pyrotechnikspezialisten erwerben und braucht keine speziellen Vorrichtungen zu deren Aufbringung bzw. Montage bereitzuhalten. Das Zündelement wird eigenständig handel- und austauschbare Einheit, was zu entsprechenden Rationalisierungs- und Spezialisierungseffekten führt.
Der Trägerkörper ist vorzugsweise aus hitzebeständigem und kaum wärmeleitendem Material, insbesondere Keramik, und schützt seinerseits so die Schaltungsträger­ anordnung vor den Einflüssen des Abbrandes der pyrotechnischen Wirkmasse.
Der Trägerkörper ermöglicht zudem eine variable Montageausrichtung der Schaltungsträgeranordnung bezüglich der pyrotechnischen Wirkmasse, da die Zündbrücke auf dem Trägerkörper nicht nur auf dessen Oberseite, sondern auch auf der Seitenfläche angeordnet werden kann und so eine senkrecht von der pyrotechnischen Wirkmasse weg verlaufende Anordnung der Schaltungs­ trägeranordnung möglich ist, ohne dass es aufwendige Aufnehmer oder Kontakte für das Zündelement erforderlich wären.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und Figuren näher erläutert werden. Kurze Beschreibung der Figuren:
Fig. 1 Zündeinrichtung mit einem Zündelement auf einem separaten Trägerkörper und Längsausrichtung der Schaltungsträgeranordnung
Fig. 2 Zündelement mit Zündschicht als SMD-Bauform
Fig. 3 Zündelement in Ausrichtung der Zündschicht auf der Seitenfläche
Fig. 4 Zündeinrichtung mit einem Zündelement in Querausrichtung
Fig. 5 Draufsicht auf die Schaltungsträgeranordnung gemäß Fig. 4
Die Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung durch eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Zündeinrichtung, wie sie als Zünder für einen Gasgenerator einer Insassenschutzeinrichtung, bspw. eines Airbags, in einem Kraftfahrzeug eingesetzt werden soll.
Die Zündeinrichtung besteht aus einem Zündelement 10 mit einer Zündbrückenschicht 1, die auf einem separaten Trägerkörper 11 angeordnet und über Kontakte 12 mit einer Schaltungsträgeranordnung 2 verbunden ist, die ihrerseits auch die Zündelektronikbaugruppe 6 aufnimmt.
Der Trägerkörper 11 kann dabei im Gegensatz zu einer Direktanordnung der Zünd­ brückenschicht 1 auf der Schaltungsträgeranordnung 2 weitgehend frei von den sonst bei Schaltungsträgeranordnungen prozeßbedingt erforderlichen Beschrän­ kungen aus einem druck- sowie hitzebeständigen als auch kaum wärmeleitenden Material gewählt werden, bspw. aus Keramik. Zudem kann der Trägerkörper 11 ohne nennenswerte Kostenerhöhungen in seinen Abmaßen an die für die sonstigen Bauelemente auf der Schaltungsträgeranordnung verwendeten Bauelemente, insbesondere die Zündelektronikbaugruppe 6 angepaßt und so in einem Arbeitsgang bzw. von einem Bestückungsautomaten verarbeitet werden.
Fig. 2 zeigt als ein Beispiel ein solches Zündelement 10 mit einem der SMD- Standardbauform 1206 entsprechenden Trägerkörper 1 l, Metallisierungen 13 und seitlich umlaufenden Kontakten 12.
Der Trägerkörper 11 weist grundsätzlich Metallisierungen 13 auf, die einerseits die Kontaktflächen für die Zündbrückenschicht 1 bilden und andererseits zu den Kontakten 12 zur Schaltungsträgeranordnung 2 führen bzw. diese Kontakte selbst bilden, d. h. die Kontakte 12 spezielle Ausformungen der Metallisierungen 13, ggfs. mit zusätzlicher Reflow-Lotbeschichtung sind. Die Kontakte 12 des Zündelements 10 sind dabei so gestaltet, dass sie auch zusammen mit den Kontakten der Zünd­ elektronikbaugruppe 6 in einem Arbeitsgang auf der Schaltungsträgeranordnung 2 kontaktiert, hier in diesem Beispiel SMD-reflowgelötet werden können.
Fig. 3 skizziert dabei, daß die Zündbrückenschicht 1 auf einer Seitenfläche 11s des Trägerkörpers bezüglich der Kontakte 12 auf der Unterseite 11u angeordnet bzw. das Zündelement 10 entsprechend ausgerichtet montiert werden kann. Dadurch wird die besonders bevorzugte Längsausrichtung möglich, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, bei welcher der Trägerkörper 11 des Zündelements 10 an einem, hier dem oberen Ende der Schaltungsträgeranordnung 2 angeordnet ist. Schaltungs­ trägeranordnung 2 und Zündelement 10 berühren nur an diesem Ende die pyrotechnische Wirkmasse 3 und sind ansonsten bereits durch eine druckelastische und stoßabsorbierende Umhüllung 4 umgeben. Die mit der zündfähigen Schicht 1 versehene Seitenfläche 11s entsprechend diesem Ende zur pyrotechnischen Wirk­ masse 3 hin ausgerichtet. Beabstandet von dem Zündelement 10 und der pyro­ technischen Wirkmasse 3 ist auf dem anderen Ende der Schaltungsträgeranordnung 2 die Zündelektronikbaugruppe 6 angeordnet und so allein schon aufgrund der Ausrichtung und Beabstandung weitgehend gegen Einflüsse des Abbrands der pyrotechnischen Wirkmasse 3 geschützt sind.
Der Pyrotechnikbereich A der Zündeinrichtung ist vom Elektronikbereich B abgetrennt, wobei die Abtrennung entweder durch eine Schutzwand 7c (vgl. Fig. 4) oder als besonders bevorzugte Ausgestaltung direkt aus einer Umhüllung 5 des Elektronikbereichs B mit einem entsprechend druck- und hitzebeständigen Material ausgebildet wird, wie in Fig. 1 gezeigt wird.
Die Trägeranordnung 2 ist zudem im Pyrotechnikbereich A zumindest teilweise von einem druckabsorbierenden Material 4 umhüllt. Dieses druckabsorbierenden Material 4, bspw. ein Softglobtop, schützt durch seine gewisse plastische oder elastische Verformbarkeit sowohl den im Pyrotechnikbereich A befindlichen Teil 2a der Trägeranordnung 2. Es sich ergibt also eine Unterteilung durch eine zweiteilige Umhüllung der Trägeranordnung unterteilt nach Pyrotechnikbereich A und Elektronikbereich B.
Die Trägeranordnung 2 in Fig. 1 weist zudem als Besonderheit zumindest eine Trennstelle 23 zur Abtrennung des im Pyrotechnikbereich befindlichen Teils 2a der Trägeranordnung 2 von der restlichen Trägeranordnung 2b nach der Zündung der pyrotechnischen Wirkmasse 3 auf, wobei die Trennstellen 23 vorzugsweise so dimensioniert sind, dass sie nur bei Überschreitung einer vorgegebenen ther­ mischen und/oder mechanischen Grenzbelastung während des Abbrands der pyro­ technischen Wirkmasse 3 die Trägeranordnung 2 trennen. Die erfolgte Abtrennung kann auch die verbleibenden und unterbrochenen Leitungsenden auf der Träger­ anordnung 2 erfasst werden. Die Abtrennung sorgt dafür, dass keine bzw. zumindest keine die Grenzbelastung übersteigenden Kräfte über die Trägeranordnung 2 auf die Elektronikbaugruppe 6 weitergeleitet werden.
Die Trägeranordnung 2 kann beispielsweise aus keramischem Material mit ent­ sprechenden metallischen Abscheidungen von Leitbahnstrukturen und Kontakt­ zonen ausgestaltet sein und die Trennstelle 23 dort als Sollbruchstelle ausgebildet werden, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Die Elektronikbaugruppe 6 besteht aus elektronischen Bauelementen zur An­ steuerung der Zündeinrichtung über einen Energie- und Datenbus, mit dem die Zündeinrichtung über die Kontakte 8 verbunden ist, einer Schutzschaltung gegen Störungen auf dem Datenbus sowie einem Zündenergiespeicher, insbesondere einem Zündkondensator sowie gegebenenfalls weiteren Bauelementen. Ent­ scheidend ist dabei, daß die Elektronikbaugruppe auch nach der Abtrennung des pyrotechnischen Teils 2a der Trägeranordnung mit dem Zündelement 10 noch weiterhin seine sonstigen Funktionen, also insbesondere die Eigendiagnose und Datenbuskommunikation weiter ausführen kann, zumindest aber den Daten­ austausch auf dem Bussystem nicht behindert.
Die Schaltungsträgeranordnung 2 kann auch aus zwei getrennten Teilen 2a und 2b bestehen, die beispielweise durch eine Lotverbindung vor der Zündung der pyro­ technischen Wirkmasse 3 verbunden sind und die aufgrund der Wärmeentwicklung während des Abbrands aufschmilzt. Die Lotstelle(n) als alternative Ausgestaltung der Trennstelle(n) 23 ist/(sind) dabei so zu dimensionieren, dass sie sowohl mecha­ nischen als auch thermischen Anforderungen im Kfz-Betrieb genügt und auch den Zündstrom zur Zündbrücke 1 leiten kann, ohne zu schmelzen. Da jedoch die beim Abbrand der pyrotechnischen Wirkmasse 3 freiwerdende Wärmemenge deutlich über diesen Belastungen liegt, kann die Lotstelle mit entsprechender Sicherheit dimensioniert werden zumal bereits ein Anschmelzen der Lotstelle ausreicht, um die Weiterleitung von Kräften vom Pyrotechnikbereich A in den Elektronikbereich B über die Schaltungsträgeranordnung 2 zu verhindern.
Die Schaltungsträgeranordnung 2 in Fig. 1 ist zudem vorzugsweise im Pyrotechnikbereich A zumindest teilweise von einem druckabsorbierenden Material 4 umhüllt, welches weicher ist als das Material der Schutzwand 7c bzw. der Umhüllung 5 im Elektronikbereich B. Dieses druckabsorbierenden Material 4, bspw. ein Softglobtop, schützt durch seine gewisse plastische oder elastische Verformbarkeit sowohl den im Pyrotechnikbereich A befindlichen Teil 2a der Trägeranordnung 2 als auch die Schutzwand 7c bzw. die Umhüllung 5, deren Druckbeständigkeit daher geringer dimensioniert bzw. die Gesamtsicherheit weiter erhöht werden kann. Dieses druckabsorbierende Material 4 ist soweit elastisch, dass zumindest bei Überschreitung der Grenzbelastung an dem pyrotechnischen Teil 2a der Schaltungsträgeranordnung 2 die Trennstellen durchtrennt werden.
Fig. 4 und 5 zeigen nun noch eine alternative Montageform der Zündeinrichtung mit einem Zündelement 10 mit separatem Trägerkörper 11, welches hier auf einer quer dazu verlaufenden Schaltungsträgeranordnung 2 angeordnet ist, wobei die Zündelektronikbaugruppe 6 auf der Schaltungsträgeranordnung 2 hierbei durch eine Schutzwand 7c zusätzlich geschützt wird. Das Zündelement 10 kann jedoch wieder­ um unter Aussparung des Bereichs der zündfähigen Schicht 1 mit einem druckabsorbierenden Material 4 umhüllt sein.

Claims (9)

1) Zündelement (10) für pyrotechnische Wirkmassen (3), wobei das Zündelement (10) auf einer Schaltungsträgeranordnung (2) angeordnet und über die Schaltungsträgeranordnung (2) mit einer Zündelektronikbaugruppe (6) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündelement (10) einen separaten Trägerkörper (11) aufweist, welcher Kontaktmittel (12) zur elektrischen Kontaktierung des Zündelements (10) mit der Schaltungsträgeranordnung (2) aufweist.
2) Zündelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zünd­ elektronikbaugruppe (6) aus Standardbauelementen mit für Bestückungs­ automaten standardisierten Abmaßen besteht und der Trägerkörper (11) des Zündelements (10) ebenfalls diese standardisierten Abmaße aufweist und von den gleichen Bestückungsautomaten auf die Schaltungsträgeranordnung (2) aufgebracht werden kann.
3) Zündelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktmittel (12) des Zündelements (10) so gestaltet sind, dass sie zusammen mit den Kontaktmitteln der Zündelektronikbaugruppe (6) in einem Arbeitsgang auf der Schaltungsträgeranordnung (2) kontaktiert werden können.
4) Zündelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Kontaktmittel (12) des Trägerkörpers (11) SMD-lötfähig sind.
5) Zündelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Zündelement (10) eine auf dem separaten Trägerkörper abgeschiedene elektrisch zündfähige Schicht (1) aufweist.
6) Zündelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Trägerkörper (11) des Zündelements hitzebeständig und schlecht wärmeleitend ist.
7) Zündelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (11) des Zündelements aus Keramikmaterial ist.
8) Zündelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die zündfähige Schicht (1) bezüglich der Kontaktmittel (12) auf der Unterseite des Trägerkörpers (11u) auf einer Seitenfläche (11s) des Trägerkörpers angeordnet ist.
9) Zündelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Trägerkörper (11) des Zündelements an einem Ende der Schaltungsträgeranordnung (2) angeordnet und die mit dem Zündelement versehene Seitenfläche (11s) entsprechend diesem Ende ausgerichtet ist, mit diesem Ende die pyrotechnische Wirkmasse (3) berührt und auf dem anderen Ende der Schaltungsträgeranordnung (2) beabstandet vom Zündelement (10) die Zündelektronikbaugruppe (6) angeordnet ist.
DE10123285A 2001-05-12 2001-05-12 Zündelement für pyrotechnische Wirkmassen auf einer Schaltungsträgeranordnung mit einer Zündelektronikbaugruppe Withdrawn DE10123285A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10123285A DE10123285A1 (de) 2001-05-12 2001-05-12 Zündelement für pyrotechnische Wirkmassen auf einer Schaltungsträgeranordnung mit einer Zündelektronikbaugruppe
DE50205621T DE50205621D1 (de) 2001-05-12 2002-05-02 Zündelement für pyrotechnische Wirkmassen auf einer Schaltungsträgeranordnung angeordnet und über diese mit einer Zündelektronikbaugruppe verbunden
EP02009852A EP1256776B1 (de) 2001-05-12 2002-05-02 Zündelement für pyrotechnische Wirkmassen auf einer Schaltungsträgeranordnung angeordnet und über diese mit einer Zündelektronikbaugruppe verbunden
US10/145,398 US6644199B2 (en) 2001-05-12 2002-05-13 Igniter element for a pyrotechnic charge on a circuit carrier arrangement with an ignitior electronics assembly

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10123285A DE10123285A1 (de) 2001-05-12 2001-05-12 Zündelement für pyrotechnische Wirkmassen auf einer Schaltungsträgeranordnung mit einer Zündelektronikbaugruppe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10123285A1 true DE10123285A1 (de) 2002-11-14

Family

ID=7684654

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10123285A Withdrawn DE10123285A1 (de) 2001-05-12 2001-05-12 Zündelement für pyrotechnische Wirkmassen auf einer Schaltungsträgeranordnung mit einer Zündelektronikbaugruppe
DE50205621T Expired - Fee Related DE50205621D1 (de) 2001-05-12 2002-05-02 Zündelement für pyrotechnische Wirkmassen auf einer Schaltungsträgeranordnung angeordnet und über diese mit einer Zündelektronikbaugruppe verbunden

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE50205621T Expired - Fee Related DE50205621D1 (de) 2001-05-12 2002-05-02 Zündelement für pyrotechnische Wirkmassen auf einer Schaltungsträgeranordnung angeordnet und über diese mit einer Zündelektronikbaugruppe verbunden

Country Status (3)

Country Link
US (1) US6644199B2 (de)
EP (1) EP1256776B1 (de)
DE (2) DE10123285A1 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6820557B2 (en) * 2002-01-25 2004-11-23 Daicel Chemical Industries, Ltd. Igniter for air bag system
JP3803636B2 (ja) * 2002-12-26 2006-08-02 本田技研工業株式会社 バス接続用点火装置
JP4653718B2 (ja) * 2006-10-26 2011-03-16 日本化薬株式会社 スクイブならびにエアバッグ用ガス発生装置およびシートベルトプリテンショナー用ガス発生装置
US9396103B2 (en) * 2007-06-08 2016-07-19 Sandisk Technologies Llc Method and system for storage address re-mapping for a memory device
AU2009308168B2 (en) * 2008-10-24 2014-10-30 Battelle Memorial Institute Electronic detonator system
DE102019101236A1 (de) * 2019-01-17 2020-07-23 Liebherr-Components Biberach Gmbh Ansteuervorrichtung zum Auslösen zumindest einer Pyrosicherung sowie Energiespeicher mit einer solchen Pyrosicherung
CN110411285B (zh) * 2019-07-19 2022-01-11 南京理工大学 集成单触发开关的爆炸箔超压芯片及其起爆装置

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19610799C1 (de) * 1996-03-19 1997-09-04 Siemens Ag Zündeinrichtung zum Auslösen eines Rückhaltemittels in einem Kraftfahrzeug
DE19805539A1 (de) * 1998-02-11 1999-08-12 Lell Peter Dipl Ing Dr Alternative Anzündverfahren für pyrotechnische Baugruppen
DE19951720A1 (de) * 1999-06-25 2000-12-28 Dynamit Nobel Ag Anzündeinheit mit integrierter Elektronik
DE19940200A1 (de) * 1999-08-25 2001-04-05 Daimler Chrysler Ag Pyrotechnisches Zündsystem mit integrierter Zündschaltung

Family Cites Families (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE456939B (sv) * 1987-02-16 1988-11-14 Nitro Nobel Ab Spraengkapsel
DE4002088C1 (de) 1990-01-25 1990-08-23 Bayern-Chemie Gesellschaft Fuer Flugchemische Antriebe Mbh, 8261 Aschau, De
ZA946555B (en) * 1993-05-28 1995-06-12 Altech Ind Pty Ltd An electric igniter
DE4435319A1 (de) 1994-10-01 1996-04-04 Temic Bayern Chem Airbag Gmbh Anzündeinheit für einen Gasgenerator eines passiven Rückhaltesystems
FR2732455B1 (fr) * 1995-03-31 1997-06-13 Davey Bickford Initiateur electropyrotechnique, procede de realisation d'un tel initiateur et systeme de securite pour vehicule
ES2137718T3 (es) * 1995-07-26 1999-12-16 Asahi Chemical Ind Detonador electronico de retardo.
NZ323428A (en) 1995-12-06 2000-02-28 Orica Explosives Tech Pty Ltd Electronic detonator with bi-directional communication circuit
US6079332A (en) * 1996-11-01 2000-06-27 The Ensign-Bickford Company Shock-resistant electronic circuit assembly
US5929368A (en) * 1996-12-09 1999-07-27 The Ensign-Bickford Company Hybrid electronic detonator delay circuit assembly
US5889228A (en) * 1997-04-09 1999-03-30 The Ensign-Bickford Company Detonator with loosely packed ignition charge and method of assembly
DE19836278C2 (de) 1998-08-11 2000-07-20 Dynamit Nobel Ag Extern ansteuerbare Anzündeinheit mit integrierter Elektronik zum Auslösen eines Rückhaltesystems
WO2000040917A1 (de) 1999-01-08 2000-07-13 Dynamit Nobel Gmbh Explosivstoff- Und Systemtechnik Steuerungsmodul für auslöseeinheiten zur initiierung pyrotechnischer elemente
US6166452A (en) * 1999-01-20 2000-12-26 Breed Automotive Technology, Inc. Igniter
FR2790077B1 (fr) * 1999-02-18 2001-12-28 Livbag Snc Allumeur electro-pyrotechnique a electronique integree
DE19930904B4 (de) 1999-07-06 2005-12-29 Orica Explosives Technology Pty. Ltd., Melbourne Elektronische Auslöseeinheit zur Initiierung von pyrotechnischen Elementen
US6324979B1 (en) * 1999-12-20 2001-12-04 Vishay Intertechnology, Inc. Electro-pyrotechnic initiator
FR2809806B1 (fr) * 2000-05-30 2003-01-10 Livbag Snc Initiateur electro-pyrotechnique a pont en couche mince et a tres basse energie de fonctionnement

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19610799C1 (de) * 1996-03-19 1997-09-04 Siemens Ag Zündeinrichtung zum Auslösen eines Rückhaltemittels in einem Kraftfahrzeug
DE19805539A1 (de) * 1998-02-11 1999-08-12 Lell Peter Dipl Ing Dr Alternative Anzündverfahren für pyrotechnische Baugruppen
DE19951720A1 (de) * 1999-06-25 2000-12-28 Dynamit Nobel Ag Anzündeinheit mit integrierter Elektronik
DE19940200A1 (de) * 1999-08-25 2001-04-05 Daimler Chrysler Ag Pyrotechnisches Zündsystem mit integrierter Zündschaltung

Also Published As

Publication number Publication date
US20020166472A1 (en) 2002-11-14
EP1256776A1 (de) 2002-11-13
EP1256776B1 (de) 2006-01-18
US6644199B2 (en) 2003-11-11
DE50205621D1 (de) 2006-04-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0888227B1 (de) Zündeinrichtung zum auslösen eines rückhaltemittels in einem kraftfahrzeug
DE60124374T2 (de) Zünderkonstruktion mit Aktivierungsschaltung
DE69925511T2 (de) Zünder
DE60000668T2 (de) Elektrischer, pyrotechnischer Zünder mit integrierter Elektronik
EP1164349B1 (de) Zündeinrichtung für eine Insassenschutzvorrichtung eines Kraftfahrzeugs
EP0183933B1 (de) Elektronischer Sprengzeitzünder
EP2012082B1 (de) Metall/Fixiermaterial-Sockel für Zündvorrichtungen von Airbags oder dergleichen Personenschutzeinrichtungen, insbesondere bei Kraftfahrzeugen sowie Zündvorrichtung mit einem derartigen Sockel
CH635673A5 (de) Elektrisches anzuendelement.
EP1256775B1 (de) Pyrotechnische Zündeinrichtung mit integrierter Elektronikbaugruppe
DE60302202T2 (de) Zündeinrichtung zum Anschluss an einen Datenbus
WO2000009964A1 (de) Extern ansteuerbare anzündeinheit mit integrierter elektronik zum auslösen eines rückhaltesystems
DE69807833T2 (de) Elektro-pyrotechnischer Initialzünder mit drei elektrischen Verbindungen
EP1256776B1 (de) Zündelement für pyrotechnische Wirkmassen auf einer Schaltungsträgeranordnung angeordnet und über diese mit einer Zündelektronikbaugruppe verbunden
DE102018201995A1 (de) Pyrotechnischer Schalter
EP1040311B1 (de) Integrierte schaltungsanordnung zum aufheizen von zündmaterial sowie verwendung einer solchen integrierten schaltungsanordnung
EP3161421A1 (de) Sensormodul und verfahren zum herstellen eines sensormoduls
EP1256774B1 (de) Pyrotechnische Zündeinrichtung mit integrierter Elekronikbaugruppe
EP0724983B1 (de) Sicherheitsvorrichtung für eine Stromleitung in Kraftfahrzeugen
DE19940201C1 (de) Pyrotechnisches Zündsystem mit integrierter Zündschaltung
EP0806626A2 (de) Elektrischer Zünder eines pyrotechnischen Gasgenerators
EP1220768B1 (de) Zündeinrichtung für eine pyrotechnische insassenschutzeinrichtung
DE19951720B4 (de) Anzündeinheit mit integrierter Elektronik
WO1998009486A1 (de) Gerät mit einer elektrischen schaltungsanordnung zum steuern eines rückhaltemittels eines fahrzeugs
DE19940200A1 (de) Pyrotechnisches Zündsystem mit integrierter Zündschaltung
DE102004037277B4 (de) Elektrischer Mehrfachstecker

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee