DE10123769C1 - Verfahren zur Anpassung unterschiedlicher Signallaufzeiten zwischen einer Steuerung und wenigstens zweier Verarbeitungseinheiten sowie Rechnersystem - Google Patents
Verfahren zur Anpassung unterschiedlicher Signallaufzeiten zwischen einer Steuerung und wenigstens zweier Verarbeitungseinheiten sowie RechnersystemInfo
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Abstract
Werden beispielsweise in einem schnellen synchron gesteuerten Rechnersystem Datensignale von verschiedenen Speicherbänken abgerufen, dann können sich - je nach der räumlichen Entfernung zur Steuerung (1) - unterschiedlich lange Laufzeiten der Datensignale ergeben. D. h. Datensignale aus einer näher an der Steuerung (1) gelegenen Speicherbank (3a, b) treffen früher bei der Steuerung (1) ein als bei einer weiter entfernt liegenden. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Steuerung (1) ein zusätzliches Lesesignal (R-Flag), das in einer alternativen Ausführungsform auch bidirektional übertragen wird, zunächst an den am weitesten entfernt liegenden Datenpuffer (2b) einer zugeordneten Speicherbank (3b) und dann an die näher liegenden Datenpuffer (2a) der entsprechenden Speicherbank (3a) sendet. Dadurch ist die Summe der Signallaufzeiten des Lesesignals von der Steuerung (1) zu der jeweiligen Speicherbank (3a, b) und die der Lesedaten von der Speicherbank (3a, b) zu der Steuerung (1) unabhängig von der Lage der Speicherbank stets gleich lang. Die Funktionalität der Datenpuffer (2a, b) wird dabei durch Flags bzw. Steuersignale gesteuert.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren beziehungsweise
von einem Rechnersystem, bei dem eine Steuerung (Controller)
über unterschiedlich lange Datenleitungen mit wenigstens zwei
Verarbeitungseinheiten, beispielsweise mit zwei Speicherbän
ken verbunden ist.
In einem schnellen synchron gesteuerten Rechnersystem, bei
dem eine Steuerung mit mehreren räumlich getrennt angeordne
ten Verarbeitungseinheiten über unterschiedlich lange Daten
leitungen vorzugsweise bidirektional kommuniziert, können auf
Grund parasitärer induktiver und kapazitiver Effekte die ein
zelnen Datensignale unterschiedlich lange Laufzeiten aufwei
sen. Diese Laufzeitunterschiede treten sowohl in Richtung zur
Verarbeitungseinheit als auch umgekehrt in Richtung zur Steu
erung auf und können die Verarbeitung der Daten erheblich be
einträchtigen. Beispielsweise erhält die Steuerung nach Ab
setzen eines gemeinsamen Lesebefehls (Read-Befehl) Daten von
einer näher gelegenen Speicherbank zu einem früheren Zeit
punkt als von einer weiter entfernt liegenden Speicherbank,
wodurch die Auswertung dieser Datenpakete Probleme bereiten
kann. Die Steuerung kann von sich aus diese unterschiedlichen
Laufzeiten der Daten weder erkennen noch entsprechend korri
gieren, da sie weder eine Informationen über die Anordnung
der Verarbeitungseinheiten noch der Länge der Datenleitungen
besitzt.
Derartige Parameter lassen sich beispielsweise in einer Ini
tialisierungsroutine praktisch nur mit einem sehr großen Auf
wand programmieren. Auch müssten sie für jeden Rechnertyp
speziell angepasst werden, da sich die einzelnen Rechnersys
teme konstruktiv unterscheiden. Auch müssten eventuelle spä
tere Speichererweiterungen des Rechnersystems von einem Fach
mann zu diesem Problem entsprechend angepasst werden.
Dieser Vorgang wird noch erschwert, wenn sich zwischen der
Steuerung und der Verarbeitungseinheit weitere Einheiten wie
Datenpuffer befinden, die zum Beispiel Signale, Adressen und
Daten empfangen und den einzelnen Verarbeitungseinheiten ge
zielt zuzuweisen haben.
Neben den oben erwähnten Laufzeitunterschieden entstehen
durch Umschaltvorgänge beispielsweise bei den Datenpuffern
unerwünschte Schaltzeiten, sogenannte Latenzzeiten auf, die
ebenfalls insbesondere bei einem schnellen Rechnersystem stö
rend sind.
Eine Lösung dieser Probleme beispielsweise durch eine ent
sprechende Programmierung wird auch dadurch erschwert, dass
die einzelnen Laufzeiten wie auch die Latenzen von der Sys
temkonfiguration und der Geschwindigkeitsklasse der verwende
ten Speicher abhängt und daher schwer zu erfassen sind.
Zum Ausgleich der oben beschriebenen systembedingten Signal
laufzeiten für die Verarbeitungseinheiten oder Speicherbänke
werden programmierbare Latenzregister verwendet. Diese pro
grammierbaren Latenzregister können dann so programmiert wer
den, dass sie die Lesedaten derjenigen Speicherbank verzögert
zum Controller senden, die die kürzeste Datenleitung zum
Controller aufweist. Allerdings ist diese Lösung nicht an
wendbar, wenn in der Leitung zwischen der Verarbeitungsein
heit und der Steuerung ein Datenpuffer geschaltet ist. Für
die hier auftretenden Durchschaltlatenzen, die bei der selek
tiven Weiterleitung der Signale durch den Datenpuffer auftre
ten, ist eine Lösung bisher nicht bekannt.
Aus der DE 44 39 126 C1 ist eine Puffereinrichtung bekannt,
bei der zur Taktanpassung zwischen einem Eingangs- und einem
Ausgangsdatensignal ein erster Pufferspeicher zur Zwischen
speicherung eines Abrufsignals und ein zweiter Pufferspeicher
zur Zwischenspeicherung der abgerufenen Daten vorgesehen ist.
Durch zwei gemeinsam verwendete Adresszähler werden die Puf
ferspeicher dabei so gesteuert, dass die Summe ihrer Laufzei
ten oder Takte gleich ist.
Aus der DE 196 25 219 C1 ist weiterhin eine Vorrichtung zur
Kompensation von Signallaufzeitunterschieden bei digitalen
Übertragungseinrichtungen mit einer übergeordneten und mehre
ren untergeordneten Stellen bekannt, bei der die Signallauf
zeit in den Übertragungseinrichtungen automatisch gemessen
wird, Laufzeitunterschiede automatisch kompensiert werden und
die Nutzsignale in den jeweils untergeordneten Stellen zuein
ander automatisch synchronisiert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Anpassung un
terschiedlicher Signallaufzeiten zwischen Verarbeitungsein
heiten und einer Steuerung beziehungsweise ein entsprechendes
Rechnersystem bereitzustellen, die die systembedingten Lauf
zeitunterschiede von Lesedaten auf einfache Weise kompensier
bar machen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 und
ein Rechnersystem nach Anspruch 15 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Anpassung unterschiedli
cher Signallaufzeiten zwischen Verarbeitungseinheiten und ei
ner Steuerung beziehungsweise das erfindungsgemäße
Rechnersystem haben den Vorteil, dass durch die Verwendung
eines zusätzlichen Lesesignals die systembedingten Laufzeit
unterschiede von Lesedaten auf einfache Weise kompensierbar
sind. Als besonderer Vorteil wird dabei angesehen, dass diese
Anpassungen unabhängig sind vom räumlichen Abstand der ein
zelnen Verarbeitungseinheiten von der Steuerung. Die Korrek
tur der Laufzeit wird sowohl bei der Verarbeitungseinheit,
die nahe an der Steuerung angeordnet ist als auch bei einer
weiter entfernt angeordneten Verarbeitungseinheit mit sehr
langen Verbindungsleitungen zur Steuerung in gleicher Weise
erzielt. Dies wird vorteilhaft mit nur einem geringen Aufwand
erreicht. Die Verwendung von programmierbaren Latenzregistern
ist dann nicht mehr erforderlich.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des in
den nebengeordneten Ansprüchen 1 und 15 angegebenen Verfah
rens beziehungsweise des Rechnersystems gegeben. Durch die
Verwendung einer separaten Leitung kann das Lesesignal unab
hängig von den üblichen Daten-, Steuer- und Adressleitungen
der Verarbeitungseinheit zugeführt werden. Die Verarbeitungs
einheit ist dann jederzeit und unabhängig von dem Datenfluss
auf den genannten übrigen Leitungen ansprechbar. Das verein
facht die Struktur der Speicherchips. Auch lassen sich zu
sätzliche Einheiten wie Datenpuffer vorteilhaft über diese
Leitung ansteuern.
Zur Sicherstellung, dass das Lesewort von der Verarbeitungs
einheit auch empfangen wurde, ist es günstig, das Lesesignal
bidirektional zwischen der Steuerung und der Verarbeitungs
einheit zu übertragen. Beispielsweise kann vorteilhaft das
Lesewort zur Quittierung an die Steuerung über die gleiche
Leitung zurückgesendet werden. Dadurch werden vorteilhaft zu
sätzliche Kommando- und Adressleitungen eingespart.
Des weiteren ist vorteilhaft, dass die Verarbeitungseinheit
das Lesesignal quittiert und an die Steuerung zurücksendet.
Damit ergibt sich ein geschlossener Signalkreislauf für das
Lesesignal, so dass seine Laufzeit von der Steuerung und zu
rück unabhängig von der Position der angesprochenen Verarbei
tungseinheit stets gleich lang ist. Das trifft auch zu, wenn
zwischen der Steuerung und den Verarbeitungseinheiten ent
sprechende Datenpuffer zwischengeschaltet sind.
Eine weitere günstige Lösung wird auch darin gesehen, dass
das Lesesignal auch dazu verwendet wird, die verschiedenen
Betriebsmodi der Datenpuffer zu steuern. Dadurch lässt sich
der notwendige Schaltungsaufwand zur Realisierung eines Da
tenpuffers minimieren und gleichzeitig die Flexibilität im
Einsatz erhöhen.
Eine sehr einfache Lösung zur Steuerung der unterschiedlichen
Laufzeiten der Daten wird auch darin gesehen, dass die Ver
zögerung der Datenübertragung durch eine entsprechende Anzahl
von Taktzyklen erfolgt, wobei ein Taktzyklus als kleinste
Zeiteinheit gewertet wird. Die Taktzyklen werden beispiels
weise von der Steuerung vorgegeben und gelangen ebenfalls
über die Steuerleitungen zu den Verarbeitungseinheiten bezie
hungsweise zu den Datenpuffern.
Zur synchronen Durchschaltung der Daten, Adressen oder Steu
erbefehle wird aus Anpassungsgründen an die unterschiedlichen
Eigenschaften der verwendeten Baugruppen eine kleine Warte
zeit zwischen dem Aussenden des Lesebefehls und dem Aussenden
des Lesesignals vorgesehen. Diese Wartezeit kann dabei so
festgelegt sein, dass sie bestimmte Betriebsparameter berück
sichtigt.
Beispielsweise kann die Wartezeit die unterschiedlichen Ge
schwindigkeitsklassen von Speicherbausteinen in vorteilhafter
Weise berücksichtigen. Bei schnellen Speicherbausteinen wird
man sie kürzer wählen als bei langsamen Bausteine. Dabei ist
auch zu berücksichtigen, dass eine möglichst kurze Wartezeit
anzustreben ist, um eine möglichst hohe Verarbeitungsge
schwindigkeit zu erzielen.
Günstig ist weiterhin, die Wartezeit mit Blick auf die vor
liegende Systemkonfigurationen festzulegen, damit im späteren
Betrieb keine Verarbeitungsprobleme der Daten auftreten kön
nen.
Die einzelnen Baugruppen wie Speicherbänke, Datenpuffer mit
Matrix usw. bewirken auf Grund ihrer physikalischen Ausges
taltung mit einer Vielzahl von Halbleiterschaltern zusätzli
che Verzögerungen der Signallaufzeiten auf. Derartige soge
nannte Latenzzeiten lassen sich ebenfalls kompensieren und
bei der Anpassung berücksichtigen. So können die Latenzzeiten
in Richtung zur Steuerung und der Verarbeitungseinheit durch
eine geeignete Wahl der Datenpuffer oder auch durch eine ge
eignete Signalführung vorgegeben werden.
Eine vorteilhafte Lösung wird auch darin gesehen, dass die
Verarbeitungseinheit das Aussenden der Lesedaten an die Steu
erung beispielsweise um vier Taktzyklen nach dem Eintreffen
des Lesesignals verzögert. Diese Zeitspanne ist lang genug,
um alle nachgeschalteten Baugruppen, insbesondere die Daten
puffer mit ihren Latenzzeiten in einen weiteren Betriebsmodus
umzuschalten.
Günstig ist auch, wenn der Datenpuffer zwei Taktzyklen vor
dem Senden der Lesedaten ein Antwortsignal an einen benach
barten Datenpuffer sendet, der näher an der Steuerung liegt.
Durch dieses Antwortsignal erkennt der Datenpuffer in vor
teilhafter Weise ohne großen Aufwand, aus welcher Richtung
die Lesedaten kommen. Er erkennt somit, ob die Lesedaten di
rekt von der zugeordneten Speicherbank oder von einem weiter
rechts liegenden Datenpuffer kommen werden. Abhängig davon
schaltet er in einen seiner Betriebsmodi um. Im zweiten Fall
würde der Datenpuffer in seinen Betriebsmodus 3 umschalten,
damit die Lesedaten zwei Taktzyklen später zur Steuerung ge
langen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, in einem Rechner
system Laufzeitunterschiede von Datensignalen zwischen einer
Steuerung und mehreren über Leitungen verbundene Verarbei
tungseinheiten anzupassen. Diese Aufgabe wird durch die Merk
male der nebengeordneten Ansprüche 1 und 16 gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
Fig. 2 zeigt einen Datenpuffer in seinem Betriebsmodus 1,
Fig. 3 zeigt einen Datenpuffer in seinem Betriebsmodus 2,
Fig. 4 zeigt einen Datenpuffer in seinem Betriebsmodus 3,
Fig. 5 zeigt bei dem Ausführungsbeispiel den Signalfluss nach
dem Absetzen eines Lesebefehls und eines Lesesignals
durch die Steuerung zum Datenpuffer 2b,
Fig. 6 zeigt bei dem Ausführungsbeispiel den Signalfluss von
der Verarbeitungseinheit 3b nach Erhalt des Lesesig
nals und
Fig. 7 zeigt bei dem Ausführungsbeispiel den Signalfluss nach
dem Umschalten des Datenpuffers 2a in seinen
Betriebsmodus 3.
Das schematische Blockschaltbild der Fig. 1 zeigt auszugs
weise eine Steuerung 1 eines Rechnersystems, die über Daten
leitungen 5 seriell mit zwei nachgeschalteten Datenpuffern 2a
und 2b verbunden ist. Des weiteren ist jeweils ein Datenpuf
fer 2a, b ebenfalls über die Datenleitung 5 auch mit je einer
nachgeschalteten Verarbeitungseinheit 3a beziehungsweise 3b
verbunden. Als Verarbeitungseinheiten 3a, b wird beispielhaft
nachfolgend eine Speicherbank vorgesehen.
Diese Anordnung entspricht beispielsweise einem Memory-Sub
system, das als Steuerung 1 einen per se bekannten Controller
aufweist. Der Controller wird durch eine entsprechende Soft
ware (Betriebssystem) gesteuert und enthält alle hierfür not
wendigen Einheiten.
Die beiden Speicherbänke 3a, b sind nur beispielhaft aufge
führt. Sie enthalten handelsübliche Speicherbausteine (Spei
cherchips) wie DRAM's (Dynamic Random Access Memory), die mit
einer entsprechenden Steuerlogik für die Speicherorganisation
sowie einem Bussystem für die Übertragung von Adressen, Steu
erbefehlen und Daten versehen sind. Die Speicherkapazitäten
der Speicherbänke 3a, b sind im wesentlichen von der System
konfiguration und der Größe der verwendeten Speicherchips ab
hängig und haben auf die prinzipielle Anwendung der Erfindung
keinen Einfluss. Die eingezeichneten acht Felder einer Spei
cherbank 3a, b sollen lediglich signalisieren, dass die Spei
cherbank 2a, b eine genügend große Kapazität aufweist, um die
einzelnen Datenworte speichern zu können.
Natürlich sind in alternativer Ausgestaltung der Erfindung
weitere Speicherbänke vorsehbar, die dann analog zum obigen
Ausführungsbeispiel mit der Steuerung 1 verbunden werden kön
nen.
Wie der Fig. 1 weiter entnehmbar ist, sind auf Grund der un
terschiedlichen räumlichen Anordnung der Speicherbänke 3a, b
die Datenleitungen 5 zwischen der Steuerung 1 und den einzel
nen Speicherbänken 3a, b unterschiedlich lang ausgeführt, was
physikalisch bedingt auch zu unterschiedlich langen Laufzei
ten der Datensignale zur Steuerung 1 führt. Über diese Daten
leitungen 5 erfolgt der Datenaustausch (DQ-Signale) zwischen
der Steuerung 1 und den Speicherbänken 3a, b vorzugsweise bi
direktional. Die Datenleitungen 5 wurden daher als Doppel
pfeil gezeichnet. Wesentlich ist auch, dass der Datenaus
tausch immer über die zwischengeschalteten Datenpuffer 2a, b
erfolgt.
Des weiteren wurden in Fig. 1 die Leitungen 4 und 6 einge
zeichnet. Leitung 4 ist eine Rückleitung, über die ein Lese
flag-Antwortsignal (Repeater- oder Rep-Flag) von dem am wei
testen entfernt liegenden Datenpuffer 2b zum näher liegenden
Datenpuffer 2a und dann weiter in Richtung zur Steuerung 1
übertragen wird. Dieses Repeater-Flag wird von demjenigen Da
tenpuffer 2a oder 2b erzeugt, an dessen zugeordnete Speicher
bank 3a oder 3b der aktuell verarbeitete Lesebefehl adres
siert ist. Die entsprechende Speicherbank 3a oder 3b erkennt
dies selbständig und quittiert das zugehörige Lesesignal auf
der bidirektionalen Leseleitung. Daraufhin initiiert der zu
gehörige Datenpuffer 2a oder 2b das Repeater Flag.
Über die separate Leitung 6 wird ein Lesesignal (R-Flag) zu
nächst an den am weitesten entfernt liegenden Datenpuffer 2b
und dann von dort an die zugeordnete Speicherbank 3b sowie an
den näherliegenden Datenpuffer 2a weitergeleitet. Die ge
nauen Funktionen dieser Signale werden in einem späteren Ab
schnitt noch genauer erläutert. Zum besseren Verständnis wird
an dieser Stelle angemerkt, dass die Datenpuffer selbst nicht
erkennen können, auf welche Speicherbank sich ein Befehl bzw.
Flag bezieht. Sie können daher nicht entscheiden "auf welchen
Weg" die Flags geschickt werden. Lediglich die Speicherbänke
sind in der Lage zu entscheiden, ob ein Flag für sie relevant
ist.
Die dargestellten Leitungen wurden aus Übersichtlichkeits
gründen in der Zeichnung nur schematisch dargestellt. Daher
wurden auch Leitungen für Taktsignale, der Kommando- und Ad
ressbus nicht detailliert eingezeichnet.
Der Aufbau und die Funktionsweise der Datenpuffer 2a, b wird
nachfolgend zu den Fig. 2 bis 4 näher erläutert. Die
Fig. 2 bis 4 zeigen einen Datenpuffer 2a, b in schematischer
Darstellung, der für drei Betriebsmodi ausgebildet ist. Der
Datenpuffer 2a, b weist im wesentlichen neben Logikfunktionen
eine Schaltmatrix auf, über die die Daten und Signale in kür
zester Zeit in die verschiedenen Richtungen weitergeleitet
werden können.
Fig. 2 zeigt beispielsweise den Datenpuffer 2a in einem Be
triebsmodus 1. Die von der Steuerung 1 über die Datenleitung
5 ankommenden Daten DQ werden sowohl nach rechts zum nächsten
Datenpuffer (in diesem Beispiel 2b) als auch nach oben zu der
zugeordneten Speicherbank 3a weitergeleitet. Die Weiterlei
tung der Daten in Richtung der Datenbank 3a erfolgt dabei
synchronisiert mit dem Taktsignal WCLKC. Die in Richtung 2b
weitergeleiteten Daten sind synchronisiert zu WCLKL'. Dieser
Betriebsmodus 1 ist der Standardmodus. Er wird lediglich
kurzzeitig verlassen, wenn die Betriebsmodi 2 und 3 benötigt
werden. Danach kehrt der Datenpuffer automatisch in den Stan
dardmodus (Betriebsmodus 1) zurück.
Bei den Übertragungsvorgängen innerhalb der Datenpuffer ent
stehen auf Grund der physikalischen Eigenschaften der in den
Datenpuffern befindlichen Schalttransistoren Verzögerungszei
ten (Schaltzeiten) oder Latenzen, die bei schnellen Speicher
vorgängen störend wirken. Neben den Laufzeitverzögerungen auf
den Datenleitungen 5 können auch diese Latenzen durch die Er
findung vorteilhaft angepasst beziehungsweise kompensiert
werden.
Fig. 3 zeigt den beispielhaft aufgeführten Datenpuffer 2a in
seinem Betriebsmodus 2. Er leitet die von der Speicherbank 3a
kommenden DQ-Daten beispielsweise an die Steuerung 1 weiter.
Im Fall des Datenpuffers 2b würden die DQ-Lesedaten zunächst
an den weiter links liegenden Datenpuffer 2a geleitet werden.
Die von der Speicherbank 3a, b kommenden DQ-Lesedaten werden
mit dem Lesesignal RCLKD synchronisiert und dann mit der Syn
chronisation RCLKC von dem jeweiligen Datenpuffer 2a, b an die
Steuerung 1 weitergeleitet.
In Fig. 4 ist der Betriebsmodus 3 beispielhaft für den Da
tenpuffer 2a dargestellt. Hier werden die DQ-Lesedaten, die
von dem weiter rechts liegenden Datenpuffer 2b gesendet wer
den, nach links zu einem weiteren Datenpuffer 2a (falls er
vorhanden ist) oder zur Steuerung 1 gesendet. Diese ankommen
den Daten wurden mit dem Lesesignal RCLKC' synchronisiert und
werden mit der Synchronisation RCLKC weitergeleitet.
Die Datenpuffer sind relativ einfach aufgebaut. Sie benötigen
beispielsweise keine aufwendigen Logikschaltungen für die De
kodierung von Signalen, da sie vorab Steuerbefehle wie R-
Flag, Rep-Flag erhalten, durch die sie in die erforderlichen
Betriebsmodi umgeschaltet werden. Danach können sie dann die
ankommenden DQ-Daten (Schreib- oder Lesedaten) entsprechend
weiterleiten. Anschließend schalten sie automatisch in den
Betriebsmodus 1 zurück.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Funktionen der Datenpuffer 2a, b in die Speicherbänke 3a, b
integriert werden, so dass die Datenpuffer 2a, b dann Bestand
teil der Speicherbänke 3a, b sind.
Die nachfolgend dargestellten Fig. 5 bis 7 erläutern, wie
die Laufzeiten der Datensignale und die Latenzen der Spei
chereinheiten erfindungsgemäß angepasst werden. Zum besseren
Verständnis sei darauf hingewiesen, dass die einzelnen Ein
heiten mit der Darstellung in Fig. 1 weitgehend identisch
sind. Lediglich die Richtungspfeile für den Signalfluss un
terscheiden sich in den einzelnen Schritten.
Um das benötigte Umschalten in die Betriebsmodi 2 und 3 der
Datenpuffer 2a, b zu ermöglichen und um eine von der Position
der Speicherchips der Speicherbänke 3a, b im Rechnersystem un
abhängige Ankunftszeit der Lesedaten an der Steuerung 1
(Controller) zu gewährleisten, sendet die Steuerung 1 eine
vorgegebene Zeitspanne (Wartezeit) nach dem Absetzen des Le
sebefehls über die untere Leitung 6 ein Lesesignal (R-Flag)
an den entferntest angeordneten Datenpuffer, in unserem Bei
spiel an den Datenpuffer 2b. Der eigentliche Lesebefehl wurde
zuvor über einen Kommando- und Adressbus abgesetzt, der aus
Übersichtlichkeitsgründen in der Fig. 5 nicht dargestellt
ist. Die vorgegebene Wartezeit wird vorzugsweise in Abhängig
keit von Betriebsparametern wie der Systemkonfiguration, der
Geschwindigkeitsklasse der verwendeten Speichertypen, der
Taktfrequenz usw. festgelegt.
Der entfernteste Datenpuffer 2b sendet das Lesesignal R-Flag
an die zugeordneten Speicherchips der Speicherbank, bei
spielsweise 3b weiter. Des weiteren wird das Lesesignal R-
Flag über die Leitungen 6 an den Datenpuffer 2a gesendet, der
es an die zugeordneten Speicherchips der Speicherbank 3a und
weiter in Richtung der Steuerung 1 verteilt.
Die Latenzzeiten für die Datenpuffer 2a, b werden vorzugsweise
so ausgebildet, dass sie in Richtung zu den Speicherchips
gleich groß sind wie in Richtung zur Steuerung 1, was im we
sentlichen durch die Ausgestaltung der Schaltmatrix bestimmt
werden kann.
In alternativer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass bei unterschiedlichen Latenzzeiten diese in die Steue
rung 1 eingegeben und berücksichtigt werden.
Erreicht nun das Lesesignal R-Flag die gewünschte Speicher
bank 3b, auf die sich der Lesebefehl bezogen hatte - um beim
obigen Beispiel zu bleiben -, dann werden die Speicherchips
der Speicherbank 3b die gewünschten DQ-Daten nicht sofort,
sondern beispielsweise vier Taktzyklen nach dem Eintreffen
des Lesesignals verzögert über die Datenleitung 5 absenden.
Die Verzögerung ist erforderlich, um die oben genannten Prob
leme der unterschiedlichen Laufzeiten zu umgehen, die Laten
zen zu minimieren und die Datenpuffer 2a, b auf die Umschal
tung vorzubereiten.
Speicherchips der nicht angesprochenen Speicherbank 3a oder
eventuell weitere vorhandene Speicherbanken ignorieren das
Lesesignal, so dass von ihnen keine Reaktion ausgeht. Ent
scheidend dabei ist, dass die durch die Bauart des DRAM's be
dingte Gesamtlatenzzeit zwischen dem Lesebefehl und der Da
tenausgabe an der entsprechenden Speicherbank durch die Ein
führung des Lesesignals R-Flag und die Steuerung durch das
Repeater-Flag nicht erhöht wird. Dadurch wird die Leistungs
fähigkeit des Systems wegen der effizienteren Nutzung des Da
tenbusses in vorteilhafter Weise sogar noch verbessert.
Das Lesesignal auf der Leitung 6 verläuft topologisch wie bei
den ausgelesenen Daten auf den Datenleitungen 5 zur Steuerung
1. Es ist vorgesehen, dass die Leitung 6 im wesentlichen pa
rallel zu den Datenleitungen verläuft, so dass ihre Leitungs
längen und damit die Signallaufzeiten praktisch gleich groß
sind.
Des weiteren ist die Summe der beiden Laufzeiten, die durch
das Lesesignal beim Durchlauf von der Steuerung 1 zu den
Speicherchips einer ausgewählten Speicherbank sowie durch die
Laufzeit der ausgelesenen Lesedaten gebildet wird, die von
diesen Speicherchips zu der Steuerung 1 laufen, stets kon
stant, wie dem Signallauf in der Fig. 5 entnehmbar ist. Das
hat zur Folge, dass die Verzögerungszeit und damit die "An
kunftszeit" der Lesedaten in der Steuerung 1 unabhängig ist
von der Lage der angesprochenen Speicherbank 3a, b. Dadurch
werden leitungsbedingte Unterschiede in den Signallaufzeiten
automatisch kompensiert.
Nach dem Eintreffen des Lesesignals in der Speicherbank 3b
zeigt nun Fig. 6 in einem nächsten Schritt den weiteren Sig
nallauf der Lesedaten und des Lesesignals. Es wird wieder da
von ausgegangen, dass die Speicherbank 3b das Lesesignal emp
fangen hatte.
Bevor die relevanten Speicherchips der Speicherbank 3b die
gewünschten Lesedaten absenden, antworten diese beispiels
weise zwei Taktzyklen vor dem Absenden der Lesedaten auf der
bidirektionalen Leitung 6 mit einem Antwortsignal (Leseflag-
Antwortsignal), das von dem zugeordneten Datenpuffer 2b aus
gewertet wird. Bei Erhalt dieses Leseflag-Antwortsignals wird
das Umschalten des Datenpuffers 2b in den Betriebsmodus 2
nach zwei weiteren Taktzyklen vorbereitet. Dadurch wird die
Latenzzeit des Datenpuffers 2b vorteilhaft minimiert. Die ei
gentlichen Lesedaten können nun im entsprechenden Zeitfenster
weiter in Richtung zur Steuerung 1 geleitet werden (nach zwei
Taktzyklen).
Des weiteren bildet der Datenpuffer 2b aus dem Leseflag-Ant
wortsignal ein sogenanntes Repeater-Flag (Rep-Flag) und lei
tet dieses über die Steuerleitung 4 in Richtung der Steuerung
1 zu dem weiter links angeordneten Datenpuffer 2a. Um den Da
tenpuffer 2a, b möglichst einfach zu gestalten und beispiels
weise Logikschaltungen für die Dekodierung von Adressen zu
sparen, wird in vorteilhafter Weise das Repeater-Flag er
zeugt, durch das festgelegt wird, ob die Daten von einem wei
ter rechts liegenden Datenpuffer oder direkt von der zugeord
neten Speicherbank kommen. Auch dieses Repeater-Flag eilt den
eigentlichen Lesedaten zwei Taktzyklen voraus.
In alternativer Ausgestaltung der Erfindung ist auch vorseh
bar, dass dieses Repeater-Flag auf den Datenleitungen 5 in
Richtung der Steuerung 1 läuft.
Fig. 7 zeigt den letzten Schritt des Signalflusses, nachdem
das Repeater-Flag an den weiter links liegenden Datenpuffer
2a übertragen wurde. Nach Erhalt des Repeater-Flags vom Da
tenpuffer 2b bereitet der Datenpuffer 2a eine Umschaltung in
seinen Betriebsmodus 3 vor. Dieses ist in Fig. 7 dadurch ge
kennzeichnet, dass die Datenleitung 5 zwischen dem Datenpuf
fer 2a und der Steuerung 1 im Gegensatz zur Darstellung in
Fig. 1 als einfacher Pfeil ausgebildet ist, deren Spitze auf
die Steuerung 1 zeigt. Durch diese Umschaltung können dann
beispielsweise zwei Taktzyklen nach Erhalt des Repeater-Flags
die eigentlichen Lesedaten zur Steuerung 1 durchgeschaltet
werden.
Durch die obengenannte Vorbereitungsphase wird in vorteilhaf
ter Weise erreicht, dass die Schaltzeiten (Latenzen) der Da
tenpuffer 2a, b keinen störenden Einfluss mehr ausüben können,
so dass die Durchschaltung der Lesedaten mit minimalen La
tenzzeiten erfolgt.
Zusammenfassend ergibt sich, dass durch die Erfindung drei
signifikante Probleme behoben werden, die in ihrer bisherigen
Form in der Gesamtheit nur unzureichend gelöst werden konn
ten. Zum einen werden durch die Einführung des zusätzlichen
Lesesignals R-Flag, das vorzugsweise über eine separate Lei
tung 6 an den entferntesten Datenpuffer 2b und über die übri
gen in dem Schaltungskreis angeordneten Datenpuffer 2a zurück
zur Steuerung 1 geführt wird, Laufzeit- und Latenzunter
schiede für Zugriffe auf unterschiedliche Speicherbänke 3a,
3b ausgeglichen.
Zum Zweiten werden durch das verzögerte Senden der gewünsch
ten Daten DQ mit Hilfe des R-Flags und des Repeater-Flags
die in den Datenpuffern 2a, b entstehenden Latenzzeiten mini
miert sowie die Funktionalität in den Datenpuffern 2a, b ge
steuert und
drittens wird durch die Einführung der Wartezeit zwischen dem Aussenden des Lesebefehls und dem Aussenden des Lesesignals durch die Steuerung 1 eine einfache Möglichkeit zur Anpassung verschiedener Systemparameter wie der Geschwindigkeitsklasse der verwendeten Speicherbausteine, der Systemkonfiguration usw. in vorteilhafte Weise erzielt. Aufwendige Einzelmaßnah men sind dazu nicht erforderlich.
drittens wird durch die Einführung der Wartezeit zwischen dem Aussenden des Lesebefehls und dem Aussenden des Lesesignals durch die Steuerung 1 eine einfache Möglichkeit zur Anpassung verschiedener Systemparameter wie der Geschwindigkeitsklasse der verwendeten Speicherbausteine, der Systemkonfiguration usw. in vorteilhafte Weise erzielt. Aufwendige Einzelmaßnah men sind dazu nicht erforderlich.
1
Steuerung
2a, b Datenpuffer
3a, b Verarbeitungseinheit, Speicherbank
2a, b Datenpuffer
3a, b Verarbeitungseinheit, Speicherbank
4
Steuerleitung für Repeater-Flag (Rep-Flag)
5
Datenleitung für Lesedaten
6
(separate) Leitung für Lesesignal (R-Flag)
R-Flag Lesesignal
DQ Lesedaten
R-Flag Lesesignal
DQ Lesedaten
Claims (19)
1. Verfahren zur Anpassung unterschiedlicher Signallaufzei
ten zwischen einer Steuerung (1) und wenigstens zwei Verar
beitungseinheiten, beispielsweise zwei Speicherbänken (3a, b),
wobei die Verarbeitungseinheiten (3a, b) über unterschiedlich
lange Datenleitungen (5) mit der Steuerung (1) verbunden
sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass von der Steuerung (1) zusätzlich zu einem Lesebefehl zum
Auswählen einer der Verarbeitungseinheiten (3a, b) für einen
Lesevorgang ein Lesesignal (R-Flag) über eine separate Lei
tung (6) zunächst an die am weitesten entfernt liegende Ver
arbeitungseinheit (3b) und dann an die zur Steuerung (1) nä
her liegende Verarbeitungseinheit (3a) gesendet wird, um den
Lesevorgang zu starten, wobei die Summe der Signallaufzeiten
des Lesesignals von der Steuerung (1) zu der ausgewählten
Verarbeitungseinheit (3a, b) und der Lesedaten von der ausge
wählten Verarbeitungseinheit (3a, b) zur Steuerung (1) kon
stant ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Lesesignal (R-Flag) bidirektional übertragen wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Lesesignal (R-Flag) von der
ausgewählten Verarbeitungseinheit (3a, b) quittiert wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass bei Verwendung eines jeweils zwi
schen einer der Verarbeitungseinheit (3a, b) und der Steuerung
(1) geschalteten Datenpuffers (2a, b) das Lesesignal (R-Flag)
einen Betriebsmodus des Datenpuffers (2a, b) steuert.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Steuerung (1), die Datenpuffer
(2a, b) und die Verarbeitungseinheiten (3a, b) durch Taktsig
nale synchronisiert sind.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Steuerung (1) das Lesesignal
(R-Flag) nach einer vorgegebenen Wartezeit nach Aussenden des
Lesebefehls sendet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Wartezeit zwischen dem Senden des Lesebefehls und dem
Senden des Lesesignals (R-Flag) in Abhängigkeit von der Ge
schwindigkeitsklasse der Speicherbausteine gewählt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Wartezeit nach dem Senden des Lesebe
fehls bis zum Senden des Lesesignals (R-Flag) in Abhängigkeit
von der Systemkonfiguration gewählt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Datenpuffer (2a, b) so ausgelegt wer
den, dass eine Verzögerungszeit (Latenzzeit) in Richtung der
Steuerung (1) und in Richtung der Verarbeitungseinheit (3a, b)
vorgegeben ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Verzögerungszeiten gleich groß gewählt werden.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die ausgewählte Verarbeitungsein
heit (3a, b) die Lesedaten beispielsweise vier Taktzyklen nach
dem Eintreffen des Lesesignals (R-Flag) in Richtung der Steu
erung (1) weiterleitet.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
der Datenpuffer (2b) eine Antwort der ausgewählten Verarbei
tungseinheit (3b) auswertet und zwei Taktzyklen vor dem Wei
terleiten der Lesedaten ein Antwortsignal (Rep-Flag) an einen
benachbarten Datenpuffer (2a) sendet, der näher an der Steue
rung (1) liegt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
der Datenpuffer (2a) nach dem Auswerten der Antwort der aus
gewählten Verarbeitungseinheit (3b) in einen zweiten Be
triebsmodus umschaltet.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, dass der näher zur Steuerung (1) gelegene Datenpuffer
(2b) nach Empfang des Antwortsignals (Rep-Flag) in einen
dritten Betriebsmodus umschaltet, um die Lesedaten nach zwei
weiteren Taktzyklen an die Steuerung (1) zu senden.
15. Rechnersystem mit einer Steuerung (1) und wenigstens
zwei Verarbeitungseinheiten, beispielsweise zwei Speicherban
ken (3a, b), wobei die Verarbeitungseinheiten (3a, b) über un
terschiedlich lange Datenleitungen (5) mit der Steuerung (1)
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuerung (1) ausgelegt ist, um ein Lesesignal (R-Flag)
zunächst an die am weitesten entfernt liegende Verarbeitungs
einheit (3b) und dann an die zur Steuerung (1) näher liegende
Verarbeitungseinheit (3a) zu senden, wobei die Summe der Sig
nallaufzeiten des Lesesignals von der Steuerung (1) zu einer
ausgewählten Verarbeitungseinheit (3a, b) und der Lesedaten
von der Verarbeitungseinheit (3a, b) zur Steuerung (1) kon
stant ist und wobei eine separate Leitung (6) vorgesehen ist,
um das Lesesignal (R-Flag) zu übertragen.
16. Rechnersystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass die separate Leitung (6) ausgelegt ist, um das Lesesig
nal (R-Flag) bidirektional zu übertragen.
17. Rechnersystem nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, dass zwischen jeder Verarbeitungseinheit (3a, b) und
der Steuerung (1) jeweils ein Datenpuffers (2a, b) geschaltet
ist, dessen Betriebsmodus von dem Lesesignal (R-Flag) gesteu
ert ist.
18. Rechnersystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
dass die Datenpuffer (2a, b) so ausgelegt sind, dass eine Ver
zögerungszeit (Latenzzeit) in Richtung der Steuerung (1) und
in Richtung der Verarbeitungseinheit (3a, b) vorgegeben ist.
19. Rechnersystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Verzögerungszeiten gleich groß sind.
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