DE10116425B4 - Vorrichtungen zum Abweisen, Stauen und/oder Führen von Siebgut auf einer Siebfläche - Google Patents

Abstract

Vorrichtungen zum Abweisen, Stauen und/oder Führen von Siebgut, die auf einem Siebbelag aus nebeneinander auf einer Unterkonstruktion befestigten Siebelementen (3) angeordnet sind und über die Siebflächenoberseite vorstehen, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der Vorrichtung ein mit seiner Längsachse zur Sieboberfläche parallel verlaufendes Kunststoff-Befestigungsprofil (6) nach unten vorsteht und angeformt ist, das einen Querschnitt in Form eines auf dem Kopf stehenden T aufweist, dessen Steg (6a) zwischen zwei Siebelementen-Stirnseiten einliegt und dessen Flansch (6b) die zwei anliegenden Siebelemente (3) jeweils untergreift.

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Abweisen, Stauen und/oder Führen von Siebgut, die auf einem Siebbelag aus nebeneinander auf einer Unterkonstruktion befestigten Siebelementen angeordnet sind und über die Siebflächenoberseite vorstehen.
• Siebbeläge einer Siebmaschine weisen stets auch ungelochte Blindflächen auf. Ist die Siebfläche aus mehreren Siebelementen zusammengesetzt, so bilden die ungelochten Ränder der Siebelemente solche Blindflächen, bei denen eine Siebung nicht stattfindet. Um das Siebgut zwangsweise auf gelochte Zonen zu führen ist es bekannt, auf der Siebfläche Abweiser zu befestigen, die aufgeklebt, angeschraubt oder angeschweißt werden. Diese Arten der Befestigung sind aufwendig und nachträglich nur schwer korrigierbar oder auswechselbar.
• Aus der DE 33 07 916 A1 ist es bekannt, auf einem metallenen Tragprofil ein Kunststoffprofil zu befestigen, auf dessen Oberseite ein oberes Profil aus Kunststoff lösbar befestigt ist, um zwischen den zwei Kunststoffprofilen die Ränder von Siebelementen einzuklemmen. Hierbei ragt das obere Profil über die Siebfläche hinaus. Ferner ist es aus der DE 7 917 457 U1 bekannt, an den Rand eines Kunststoffsiebelements eine Leiste anzuformen, die über die Siebfläche nach oben ragt, um den Siebflächenrand abzudichten und das Siebgut in Teilströme aufzuteilen.
• Aufgabe der Erfindung ist es, Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass sie bei einfacher Konstruktion leicht herstellbar, montierbar und auswechselbar sind.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an der Unterseite der Vorrichtung ein mit seiner Längsachse zur Sieboberfläche parallel verlaufendes Kunststoff-Befestigungsprofil nach unten vorsteht und angeformt ist, das einen Querschnitt in Form eines auf dem Kopf stehenden T aufweist, dessen Steg zwischen zwei Siebelementen-Stirnseiten einliegt und dessen Flansch die zwei anliegenden Siebelemente jeweils untergreift.
• Aufgrund des Befestigungsprofils lassen sich Abweiser oder Stauleisten äußerst einfach zwischen den Siebelementen montieren und sind hierbei sicher gehalten, da der Flansch des T-Profils die Ränder beider anliegender Siebelemente untergreift. Die Befestigungsprofile sind dem Siebgut nicht ausgesetzt, so dass sie nicht verschleißen.
• Eine besonders einfache, sichere und ökonomische Befestigung ist dann gegeben, wenn an beiden Enden des sich längs der Sieboberfläche erstreckenden Befestigungsprofils jeweils ein Materialabweiser und/oder eine Stauleiste befestigt ist.
• Von Vorteil ist, wenn das Befestigungsprofil mittig unterbrochen ist. Auch kann das Befestigungsprofil an jedem Ende ausgeklinkt sein. Ferner ist es von Vorteil, wenn der senkrechte Steg vom auf dem Kopf stehenden T-Profil parallele zur Längsachse des Profils einseitig länger ist als der Abweiser/das Stauprofil oberhalb der Siebfläche. Auch kann das Befestigungsprofil und der/die Abweiser oder die Stauleiste(n) aus Kunststoff insbesondere Polyurethan sein.
• Von Vorteil ist es, wenn das Befestigungselement aus Metall oder Kunststoff und der/die Abweiser oder die Stauleiste(n) aus Kunststoff, insbesondere Polyurethan sind.
• Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
• 1 eine isometrische Ansicht einer Stauleiste mit Befestigungsprofil,
• 2 ein Befestigungsprofil mit zwei Abweisern,
• 3 Befestigungsprofile mit unterseitigen Unterbrechungen,
• 4 die Stauleiste nach 3 zwischen zwei Siebelementen,
• 5 eine Stauleiste mit oberseitigen Zinnen und unterseitigem Befestigungsprofil.
• Der Siebbelag einer nicht dargestellten Siebmaschine ist aus mehreren Siebelementen 3 zusammengesetzt, die an einer Unterkonstruktion befestigt sind.
• An der Unterseite eines Abweisers 4, oder zweier Abweiser 4, oder an der Unterseite einer Stauleiste 10 ist ein Befestigungsprofil 6 aus Kunststoff angeformt, oder aus Metall befestigt, bzw. eingeformt, Das Befestigungsprofil 6 ist ein längliches T-Profil mit senkrechtem Steg 6a, einer Oberseite 6c, bzw. Stirnseite die mit der Oberfläche dies Siebbelages fluchtet, und einem unteren waagerechten Flansch 6b. Hierbei ist das Befestigungsprofil 6 zwischen zwei Siebelementen 3 eingesetzt, und zwar vorzugsweise zwischen den Stirnseiten zweier Siebelemente an deren Kurzseiten, wie in 4 dargestellt. Hierbei weist das Befestigungsprofil an seinen beiden Enden jeweils eine Ausnehmung 2 (Ausklinkung) auf. Ferner kann das T-Profil 6 an seiner Unterseite Unterbrechungen 14 besitzen. Auch kann der Steg 6a eine Verlängerung 5 auf einer Seite bilden.
• Die Abweiser 4 können wie in 2 dargestellt jeweils vollständig ausgeführt sein oder aber auch nur eine Hälfte eines Abweisers bilden. In diesem Fall bilden zwei einander anliegende halbe Abweiser zweier benachbarter Vorrichtung einen kompletten Abweiser.
• In all den bisher beschriebenen Fällen ist von Bedeutung, dass das Befestigungsprofil 6 zwischen den Stirnseiten zweier Siebelemente 3 formschlüssig einliegt und damit über die Sieboberseite nicht vorsteht. Die an dem Befestigungsprofil 6 befestigten Abweiser 4 oder Stauleisten 10 überragen dagegen die Sieboberfläche, bzw. die Siebelemente 3, um sich dem Sieggut entgegenzustellen, das in Richtung 9 über die Siebelemente 3 strömt. Hierbei kann die Stauleiste 10 einzelne Zinnen 11 bilden, wie in 5 dargestellt.

Claims (6)

1. Vorrichtungen zum Abweisen, Stauen und/oder Führen von Siebgut, die auf einem Siebbelag aus nebeneinander auf einer Unterkonstruktion befestigten Siebelementen (3) angeordnet sind und über die Siebflächenoberseite vorstehen, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der Vorrichtung ein mit seiner Längsachse zur Sieboberfläche parallel verlaufendes Kunststoff-Befestigungsprofil (6) nach unten vorsteht und angeformt ist, das einen Querschnitt in Form eines auf dem Kopf stehenden T aufweist, dessen Steg (6a) zwischen zwei Siebelementen-Stirnseiten einliegt und dessen Flansch (6b) die zwei anliegenden Siebelemente (3) jeweils untergreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Enden des sich längs der Sieboberfläche erstreckenden Befestigungsprofils (6) jeweils ein Materialabweiser (4) und/oder eine Stauleiste (10) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsprofil (6) mittig unterbrochen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsprofil (6) an jedem Ende ausgeklinkt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der senkrechte Steg (6a) vom auf dem Kopf stehenden T-Profil parallel zur Längsachse des Profils einseitig länger ist, als der Abweiser (4) das Stauprofil (10) oberhalb der Siebfläche.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsprofil (6) und der/die Abweiser (4) oder die Stauleiste(n) (10) aus Kunststoff, insbesondere Polyurethan sind.