DE10115586A1 - Verfahren zur Erzeugung von Internetinformationen - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von InternetinformationenInfo
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Abstract
Diese Erfindung stellt ein Verfahren dar, womit ein Endnutzer Information aus dem Internet, speziell aus der Adresse einer Web-Seite, zusammentragen und abspeichern kann, des weiteren kann der Endnutzer diese Informationen an weitere Internet-Endnutzer übertragen. DOLLAR A Dabei kann eine attributbasierte Änderung und die Erweiterung der Information erfolgen. Das Verfahren beschreibt die Auswahl und das Verpacken von gespeicherter Information, die an weitere Endnutzer verteilt werden soll. Der zweite Endnutzer kann daraufhin die empfangene Information auspacken und weiter bearbeiten, sowie es der erste Endnutzer tat. DOLLAR A Die gewünschte Information von Interesse wird in einer vom Endnutzer bestimmten Hierarchie gespeichert.
Description
Diese Erfindung bezieht sich auf das Erzeugen von Internetin
formationen, die aus dem World-Wide-Web stammen, und das
Übertragen dieser Informationen zwischen Endnutzern des
World-Wide-Webs.
Das Internet, und insbesondere das World-Wide-Web, ist zur
wichtigsten Informationsquelle in vielen Interessenbereichen
geworden. Ob der Internet Benutzer ("Endnutzer") lieferbare
Waren, die er zu kaufen beabsichtigt (z. B. Audio CDs), nicht-
lieferbare Waren, die er reservieren/kaufen möchte (z. B.
Fahrkarten, Reisen) oder nur Information zum Lesen (z. B. Pro
dukthandbuch, Zeitungsartikel) haben möchte, es ist alles im
Internet zu bekommen.
Um es einem Endnutzer zu erleichtern, einmal im World-Wide-
Web gefundene Information wieder zu finden, bieten Web-
Browser eine Lesezeichenfunktion an, womit interessante Web-
Seiten Adressen (d. h. URLs) in einer vom Endnutzer bestimmten
Hierarchie gespeichert werden können. Diese Funktion ist ef
fektiv für statische URLs, wie die URLs von den Einstiegssei
ten von Web-Seiten ("Homepages"). Aber, für die Adressen von
dynamisch generierten Web-Seiten, die z. B. Details über Ver
kaufswaren beinhalten, kann das Speichern von URLs sehr unzu
verlässig sein. Diese bisherige Art von Lesezeichen erlaubt
das Wiederbesichtigen von Information nur online, da nur das
URL und nicht der Inhalt einer Web-Seite lokal gespeichert
wird. Da die meisten Web-Browser einen lokalen Cache der Web-
Seiten verwenden, sind die Web-Seiten höchstens zum Teil und
für eine bestimmte Zeitdauer offline verfügbar.
Bisherige Web-Browser ermöglichen auch das gezielte und dau
erhafte Abspeichern des Inhalts einer angezeigten Web-Seite
auf der lokalen Festplatte, inklusive eventuell benötigter
Zusatzdateien (z. B. Bilder). Leider wurde diese Funktion bis
her nicht mit der Lesezeichenfunktion verbunden. Web-Seiten,
die auf diese Art und Weise abgespeichert wurden, können spä
ter nicht immer im Web-Browser angesehen werden (d. h. offli
ne), wenn mehrere Dateien in getrennten Bereichen des Bild
schirms dargestellt werden sollen (d. h. Frames).
Anwendungen, die auf dem Austausch von Information mit einem
Dienstleister basieren, sind inzwischen weitverbreitet im In
ternet, z. B. e-Shopping. Der Endnutzer schickt Information
über Waren oder Dienste, die er von den Web-Seiten des
Dienstleisters heruntergeladen hat, als Teil einer Bestellung
oder Auftrag an den Dienstleister. Für das Zusammentragen zu
einer Bestellung von mehreren Artikeln während mehrerer Web-
Sessions bieten Internet-Verkäufer irgendeine Art von Ein
kaufswagenfunktion.
Insbesondere für lieferbare Waren, helfen Internet-Verkäufer
dem Kunden mit einer Web-Seite-spezifischen Einkaufswagen
funktion. Diese Web-Server-basierte Funktion erlaubt es dem
Endnutzer, später wieder zu den Web-Seiten zurückzukehren und
seine bei einem früheren Besuch ausgesuchten Artikel wieder
zufinden. Vielleicht haben sich die Bedingungen, z. B. Verfüg
barkeit oder Preis, leicht geändert, aber der Kunde ist wahr
scheinlich immer noch an den vorher ausgesuchten Artikeln in
teressiert.
Die Verkaufsbedingungen für nicht lieferbare Waren sind wegen
der beschränkten Verfügbarkeit und der kurzfristigen
Verbrauchstermine sehr dynamisch. Fluglinien zum Beispiel,
bieten in der Regel keine Einkaufswagenfunktion auf ihren
Web-Seiten. URLs, die auf Web-Seiten mit Fluginformationen
verweisen, können bei der späteren Wiederverwendung sehr un
zuverlässig sein.
Web-Server basierte Einkaufswagen sind in der Regel auf die
Web-Seiten eines Verkäufers beschränkt. Obwohl Versuche gestartet
wurden, die Web-Server zu vereinheitlichen, und ent
weder einen Einkaufswagen für eine Gruppe von Verkäufern ein
zuführen, d. h. e-Wallet, oder eine Web-Seite übergreifende
Lösung mit der Zwischenspeicherung von Artikel-Informationen
auf dem Client-Rechner, d. h. Endnutzerrechner, zu realisie
ren, haben sich entsprechende Lösungen noch nicht im breiten
Umfang durchgesetzt.
Um einen Einkaufswagen für eine Gruppe von Verkäufern zu rea
lisieren ist es erforderlich, dass die Verkäufer zusammen ar
beiten, oder dass ein Portal indirekten Zugriff auf den Web-
Seiten der Verkäufer anbietet (US 6029141, WO 00/31657).
Das Zwischenspeichern von Artikel-Information auf dem Client-
Rechner erfordert entweder, dass die genauen Artikel-Details
zusätzlich von "kompatiblen" Web-Servern heruntergeladen wer
den (US 6125352, US 5745681, US 5956709, US 6134592), oder
dass die genauen Artikel-Details aus der Web-Seite von einem
beliebigen Web-Server "herausgelesen", d. h. geparst werden
(US 6101482). Das Parsen einer Web-Seite, um Artikel-Details
zu finden, setzt die richtigen Kennzeichen der Datenfelder,
d. h. "Tags", voraus. Die von verschiedenen Web-Servern ver
wendeten Tags sind nicht einheitlich, obwohl die Vereinheit
lichung mehrfach vorgeschlagen und versucht wurde. Es wurde
auch vorgeschlagen, dass die genannten Datenfelder (Tags) ma
nuell in einer Web-Seite gesucht werden können (US 5956709).
In der Regel haben bisherige Lösungen entweder Anpassungen
des Web-Servers oder Annahmen über den Inhalt von Web-Seiten
vorausgesetzt, um an die für eine Bestellung notwendigen Ar
tikel-Details, normalerweise ein Identifikationscode (z. B.
ISBN für Bücher), zu gelangen. Diese erwähnte genaue Artikel-
Information wird bei der Bestellung vom Client zum Server ü
bertragen, wofür der Server in der Regel online verbunden
sein muss.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, Informationen
von Web-Seiten, die auch interaktiv von Endnutzern festgelegt
werden können, so zu erzeugen und zu speichern, dass die Web-
Seiten nachträglich offline besichtigt werden können, dass
eine online-Verbindung an den Web-Seiten einfach und zuver
lässig wieder hergestellt werden kann, und dass die Übertra
gung der Informationen zwischen den Endnutzern ermöglicht
wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des An
spruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen dargelegt.
Obwohl ein Internet-Endnutzer den Inhalt eines Browser-
Fensters in einer oder mehreren Dateien speichern kann, ist
es nicht immer so einfach, die richtigen Dateien wieder zu
finden und das Darstellen ihrer Inhalte ist nicht immer zu
verlässig. Mit dieser Erfindung wird dies dem Endnutzer durch
eine objektbasierte Darstellung der gespeicherten Web-Seiten
erleichtert. Jede Endnutzer-Aktion des "Markierens" oder
"Speicherns" einer Web-Seite resultiert in dem Erzeugen eines
Web-Objekts auf der Festplatte. Jedes Web-Objekt kann aus
mehreren heruntergeladenen Dateien bestehen. Jedes Web-Objekt
ist nach dem Verfahren dieser Erfindung assoziiert mit Attri
buten, die in einer weiteren Datei gespeichert sind. Die Att
ribute werden identifiziert und gespeichert vor, während und
nach dem Herunterladen und Speichern des Web-Objekts.
Jedes Web-Objekt ist so gespeichert, dass es in einem Web-
Object-Explorer dargestellt und bearbeitet werden kann. Der
Web-Object-Explorer ist vorteilhaft eine Erweiterung des
Standard-Web-Browsers, z. B. Netscape Navigator oder Microsoft
Internet Explorer, und kann zum Beispiel als Plugin implemen
tiert werden.
Der Endnutzer kann die mit jedem Web-Objekt gespeicherten
Attribute mit dem Web-Object-Explorer visualisieren und teil
weise editieren.
Dabei ist es vorteilhaft, mindestens die folgenden Informati
onen als Web-Objekt Attribute zu speichern:
- A) Ausschnitte aus dem URL der Web-Seite,
- 1. Quell Internet Domain der heruntergeladenen Dateien,
- 2. URL der Hauptweb-Seite des Web-Objekts,
- 3. Textausschnitte, die automatisch im URL der Web-Seite oder in Adressen von Links in der Web-Seite erkannt wurden,
- B) Datum und Uhrzeit des Herunterladens,
- C) Historie der vorher im gleichen Domain besuchten Web- Seiten,
- D) Benutzer Eingaben in den <INPUT< Feldern der Web- Seiten,
- E) Textausschnitte, die interaktiv vom Benutzer identi fiziert wurden.
Die Original-Web-Seite eines Web-Objekts kann im Web-Browser
Offline dargestellt und die <INPUT< Felder editiert werden.
Benutzereingaben in den <INPUT< Feldern werden als Attribute
des Web-Objekts gespeichert.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird dem Dienstleister er
möglicht, seine Dienste über das Internet mittels Client-
Client Kommunikation anzubieten, ohne dass ein Web-Server
eingehende Aufträge online bearbeiten muss. Offline Kommuni
kation, z. B. E-Mail, und ein Web-Server mit statischen Web-
Seiten sollte ausreichen, um Dienste anzubieten und Aufträge
zu empfangen, wobei die Aufträge nach dem Verfahren dieser
Erfindung effektiv bearbeitet werden können.
Mit dem Web-Object-Explorer kann der Benutzer nicht nur Web-
Objekte zum Darstellen und Editieren auswählen, sondern auch
die Web-Objekte in Paketen organisieren ("Web-Pakete").
Die Web-Pakete können wiederum mit Attributen assoziiert wer
den. Ein Web-Paket kann in eine Datei verdichtet werden und
mit dem Web-Objekt-Explorer weiter verteilt werden, z. B. per
Email oder per http an ein Web-Server. Ein Web-Paket kann
auch durch zusätzliche Information erweitert werden, d. h.
weitere Attribute, die interaktiv durch den Endnutzer oder
automatisch hinzugefügt werden. Dabei können die Web-Objekte
reduziert werden, um die Web-Paket Größe einzuschränken, z. B.
Übertragung ohne Bilder, oder nur Übertragung der Web-Objekt
Attribute.
Jeder mit den erforderlichen Kenntnissen wird sehen können,
dass die Übertragung von Web-Seiten, die nach dem Verfahren
dieser Erfindung zusammengetragen und bearbeitet werden, zwi
schen Internet-Client Rechnern als Grundlage für die Reali
sierung von verschiedenen Anwendungen dienen kann. Zum Bei
spiel, das Weiterreichen von auf diese Art und Weise gesam
melten Web-Seiten zusammen mit Bezahlungsinformation an einen
Verkäufer kann als Grundlage für e-Business dienen. Ein sol
cher Verkäufer müsste nicht den gewünschten Artikel in seinem
Produktkatalog haben. Die Web-Seiten sind von einem beliebi
gen Web-Server heruntergeladen worden. Der Verkäufer könnte
immer in den mitgesendeten Original-Web-Seiten und angegebe
nen Attributen (z. B. Farbe oder Stückzahl) nachschauen, wel
cher Artikel genau gewünscht wird.
Dieses Verfahren ermöglicht neue Arten von Internet Verkäu
fern und Dienstleistungen,
zum Beispiel:
- - Bündeln mehrerer Lieferungen von verschiedenen Liefe ranten in eine Lieferung.
- - Lieferung von billigen Artikeln ab Lager soweit verfüg bar, aber sonst von importierten Artikeln.
- - Lieferung von billigen Importwaren, wobei der Verkäufer selber eine Quelle ausfindig macht.
- - Anbieten einer zuverlässigen Einkaufsmöglichkeit mit vertrauten Geschäftsbedingungen, die dem Kunden bekannt sind, damit der Kunde ohne das Risiko von zwielichtigen Geschäftsbedingungen einkaufen kann.
- - Billige Einstiegsmöglichkeit für Verkäufer, die ohne einen teuren Online Web-Server auskommen wollen, und die Bestellungen mittels Email annehmen.
Empfängt ein Endnutzer eine Datei, in der ein Web-Paket ver
packt ist, kann er dieses Web-Paket auspacken und den anderen
auf der Festplatte hinzufügen. Danach kann der Endnutzer das
empfangene Web-Paket weiter bearbeiten, wie der sendende End
nutzer es tat.
Anschließend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 die Übertragung von Web-Seiten vom Web-Server zum Web-
Client;
Fig. 2 ein Flussdiagramm, das die Speicherung einer Web-Seite
auf der Festplatte darstellt;
Fig. 3 ein Flussdiagramm, das das Erzeugen eines Attributs
durch das Editieren eines INPUT Feldes darstellt;
Fig. 4 ein Flussdiagramm, das das Erzeugen eines Attributs
durch die interaktive Markierung von Textausschnitten
darstellt;
Fig. 5 ein Flussdiagramm, das das Erzeugen eines Attributs
durch die Erkennung von Textausschnitten im URL dar
stellt;
Fig. 6 ein Flussdiagramm, das das Erzeugen eines Attributs
durch die Erkennung von Textausschnitten im Link einer
Web-Seite darstellt;
Fig. 7 ein mögliches Erscheinungsbild des Web-Objekt-
Explorers;
Fig. 8 ein Flussdiagramm, das das Erzeugen eines Web-Paket-
Files für die Weiterverteilung darstellt;
Fig. 9 ein Flussdiagramm, das das Auspacken eines empfangenen
Web-Paket-Files darstellt.
In einer möglichen Implementierung dieser Erfindung wird die
Funktionalität eines Standard-Web-Browsers durch einen Plugin
um den Web-Object-Explorer ergänzt. Der Plugin muss auf dem
Client-Rechner installiert sein, um die Funktionen des Web-
Objekt-Explorers verfügbar zu machen. Andere Implementierun
gen könnten den Web-Browser anderweitig erweitern, um die
gleiche Funktionalität anzubieten, z. B. durch die Steuerung
des Web-Browsers mittels einer COM oder anderen Schnittstel
le.
Der Endnutzer hat Zugang zu der Funktionalität des Web-
Object-Explorers durch ein weiteres Fenster in der Benutzer
oberfläche, das entweder neben dem Web-Browser ständig sicht
bar ist, oder das erstmals als Ikon gezeigt wird, und das bei
Bedarf mittels Maus oder Tastatur geöffnet werden kann. Ande
re Implementierungen könnten einen besonderen Web-Browser mit
integriertem Web-Object-Explorer anbieten.
Fig. 1 zeigt, wie eine Web-Seite vom Client-Rechner 100 nach
Wunsch des Endnutzers vom Server-Rechner 102 über das Inter
net 101 heruntergeladen wird. Jede Web-Seite wird mit einer
HTTP GET Meldung 106 vom Web-Browser 103 angefordert. Der
Web-Server 104 beantwortet jede Anforderungsmeldung mit einer
HTTP Meldung 107, in der die gewünschte Web-Seite enthalten
ist. Jede vollendete Übertragung einer Web-Seite resultiert
in einer Meldung 108, die an einen vorher installierten und
hierfür angemeldeten Web-Object-Explorer 105 gesendet wird.
Diese Meldungen 108 führen dazu, dass der Web-Object-Explorer
105 die Sequenz der von jedem Domain heruntergeladenen Web-
Seiten verfolgt.
Interessiert sich ein Endnutzer für eine Web-Seite, kann er
mit einer Maus oder Tastatureingabe die Web-Seite "markieren"
(d. h. Lesezeichen setzen) und "speichern" mittels der Benut
zeroberfläche des Web-Object-Explorers 105. Der Web-Object-
Explorer 105 erzeugt darauf ein Web-Objekt auf der Festplatte
des Client-Rechners und speichert die Web-Seite wie in Fig. 2
dargestellt. Nach der Endnutzereingabe zum Speichern der Web-
Seite 201 überprüft der Web-Object-Explorer die Web-Seite 202
und stellt fest, ob sie Frames verwendet. Sollte die Web-
Seite 202 keine Frames enthalten, wird sie einfach auf der
Festplatte gespeichert 204.
Hierfür wird der HTML-Inhalt der Web-Seite 202 aus dem Web-
Browser gelesen und in einer Datei gespeichert, eine zweite
Datei ("Web-Object-File") speichert die oben genannten Attri
bute A1, A2 und B, die mit dem Web-Objekt assoziiert sind.
Sollte die Web-Seite 202 tatsächlich Frames enthalten, muss
der Inhalt jedes Frames aus dem Browser gelesen werden 203
und in einer getrennten Datei gespeichert werden 205. Danach
muss die Web-Seite, in der die Frames beschrieben sind, abge
speichert werden 207, wobei die Verweise auf den Dateien mit
den Frame-Inhalten auf den getrennten Dateien 205 umgeschrie
ben werden. Sollten Bilder in irgendeiner der gespeicherten
Dateien, d. h. Frames, verwendet werden, müssen diese zusätz
lich gespeichert werden 206. In der bevorzugten Implementie
rung dieser Erfindung werden die Bilder nur mit abgespei
chert, falls der Web-Object-Explorer 105 entsprechend konfi
guriert ist.
Trotzdem könnte man später die Bilder in den gespeicherten
Web-Seiten sehen, da diese oft selbst in dynamisch erstellten
Web-Seiten zuverlässige URLs verwenden und online herunterge
laden werden können. Jedenfalls kann man die gespeicherten
Web-Seiten auch ohne Bilder darstellen. Danach werden Attri
bute des Typs C abgespeichert 208.
Der Endnutzer kann zusätzliche Attribute mit einem Web-Objekt
speichern. Diese können anhand von <INPUT< Feldern oder Links
in der Web-Seite, oder aus dem URL der Web-Seite erzeugt wer
den. Zunächst muss das Web-Objekt mit der Benutzeroberfläche
des Web-Object-Explorers 105 ausgewählt werden, und danach
wie in der Fig. 3, der Fig. 4 und der Fig. 5 beschrieben, bear
beitet werden.
Fig. 3 stellt ein Flussdiagramm der Schritte bei der Erzeugung
eines Attributs, das auf einem <INPUT< Feld der Web-Seite ba
siert, dar. Zuerst wählt der Endnutzer das richtige Web-
Objekt 301. Die assoziierte Web-Seite wird von der Festplatte
gelesen und um ein paar Skript-Funktionen ergänzt 302. Die
modifizierte Web-Seite wird dann im Web-Browser dargestellt
303. Der Endnutzer kann jetzt beliebige <INPUT< Felder in der
Web-Seite editieren 304, die Benutzereingaben werden von den
Skript-Funktionen 302 aufgezeichnet. Danach kann der Endnut
zer die Änderungen mittels der Benutzeroberfläche des Web-
Object-Explores 105 abspeichern lassen 305. Bei der Abspei
cherung kontrolliert der Web-Object-Explorer 105, ob Änderun
gen vorliegen 306 und speichert diese als NAME = WERT Attribute
in der Web-Object-File 307, wobei der NAME von dem Tag-Name
der editierten <INPUT< Felder gewonnen wird.
Fig. 4 stellt ein Flussdiagramm der Schritte bei der Erzeugung
eines Attributs, das auf einem beliebigen Textausschnitt aus
der Web-Seite basiert, dar. Zuerst wählt der Endnutzer das
richtige Web-Objekt 401. Die assoziierte Web-Seite wird von
der Festplatte gelesen und um ein paar Skript-Funktionen er
gänzt 402. Die modifizierte Web-Seite wird dann im Web-
Browser dargestellt 403. Der Endnutzer kann jetzt einen be
liebigen Textausschnitt mit der Maus oder Tastatur selektie
ren 404. Der selektierte Text wird vom Endnutzer zum Web-
Object-Explorer 105 Fenster per Ausschneiden & Einfügen, Drag
& Drop oder Funktionstaste kopiert 405. Der kopierte Text
wird vom Web-Object-Explorer 105 als neues Attribut gespei
chert, wobei der Endnutzer entweder zu diesem oder einem spä
teren Zeitpunkt dem Attribut einen Namen geben kann. Der End
nutzer kann danach das Abspeichern des Web-Objekts mit den
neuen Attributen in der Web-Object-File mittels des Web-
Object-Explorers 105 veranlassen 406.
Fig. 5 stellt ein Flussdiagramm der Schritte bei der Erzeugung
eines Attributs, das aus dem URL der Web-Seite generiert
wird, dar. Zuerst wählt der Endnutzer das richtige Web-Objekt
501. Die assoziierte Web-Seite wird von der Festplatte gele
sen und um ein paar Skript-Funktionen ergänzt 502. Die modi
fizierte Web-Seite wird dann im Web-Browser dargestellt 503.
Der URL der Web-Seite wird automatisch durch den Web-Object-
Explorer 105 überprüft 504, um bekannte Textausschnitte, die
in einer Konfigurationsdatei definiert sind, zu erkennen. In
der bevorzugten Implementierung wird die Konfigurationsdatei
vom Web-Object-Explorer 105 nach dem Starten und nach Ände
rung der Datei gelesen. Auf diese Art und Weise wird der Web-
Object-Explorer 105 mit mehreren Attributschablonen, beste
hend aus Textmustern ("Regular Expressions") und den passen
den Attributnamen, konfiguriert.
Im URL erkannte Textausschnitte werden als benannte Attribute
(NAME = WERT) abgespeichert 505. Der Endnutzer kann zusätzlich
interaktiv einen Textausschnitt des URLs mit der Maus selek
tieren 506 und diesen Text wie oben für 405 beschrieben zum
Web-Object-Explorer 105 kopieren, um ein weiteres Attribut
anzulegen 507. Der Endnutzer kann danach das Abspeichern des
Web-Objekts mit den neuen Attributen in der Web-Object-File
mittels des Web-Object-Explorers 105 veranlassen 508.
Fig. 6 stellt ein Flussdiagramm der Schritte bei der Erzeugung
eines Attributs, das aus dem URL eines in der Web-Seite dar
gestellten Links generiert wird, dar. Zuerst wählt der End
nutzer das richtige Web-Objekt 601. Die assoziierte Web-Seite
wird von der Festplatte gelesen und um ein paar Skript-
Funktionen ergänzt 602. Die modifizierte Web-Seite wird dann
im Web-Browser dargestellt 603. Der Endnutzer kann jetzt ein
Link in der Web-Seite anklicken bzw. auswählen. Normalerweise
würde der Web-Browser dem Link nachgehen und die entsprechen
de Web-Seite, wie in Fig. 1 gezeigt, anfordern. Der Endnutzer
kann mit dem Web-Object-Explorer 105 dieses Verhalten ändern,
indem stattdessen Attribute angelegt werden. Der Web-Object-
Explorer 105 bearbeitet in diesem Fall das ausgewählte Link
und untersucht den URL des Links 605 wie oben bei 504 be
schrieben. Sollten Textausschnitte im URL des Links erkannt
werden, werden diese als neu genannte Attribute gespeichert
606 (NAME = WERT). Der Endnutzer kann weitere Links auswählen
und zuletzt das Abspeichern des Web-Objekts mit den neuen
Attributen in der Web-Object-File mittels des Web-Object-
Explorers 105 veranlassen 607.
Fig. 7 zeigt ein mögliches Erscheinungsbild der Benutzerober
fläche des Web-Objekt-Explorers 105. Die Benutzeroberfläche
ist in zwei Fenster geteilt. Das eine Fenster 701 zeigt eine
baum-artige Darstellung der Web-Pakete und Web-Objekte, die
auf der Festplatte gespeichert sind. Das andere Fenster 702
zeigt detaillierte Information, die mit dem aktuell in der
Baum-Darstellung selektierten Web-Objekt oder Web-Paket asso
ziiert sind. Die für ein Web-Objekt gezeigte Information ist
mindestens:
- A) Quell Internet Domain der heruntergeladenen Dateien
- B) Datum und Uhrzeit des Herunterladens
- C) URL der Hauptweb-Seite des Web-Objekts
- D) Historie der vorher im gleichen Domain besuchten Web- Seiten
- E) Alle mit dem Web-Objekt assoziierte Attribute
Die für ein Web-Paket gezeigte Information ist mindestens:
- A) Dateiname der verpackten Web-Objekte
- B) Kontrollangaben für das Verpacken der Web-Objekte
- C) Alle mit dem Web-Paket assoziierte Attribute
Der Web-Object-Explorer 105 erzeugt den Dateinamen A des Web-
Paketes in dem Moment, in dem der Endnutzer das Web-Paket zu
erst erstellt, es kann aber jederzeit vom Endnutzer geändert
werden. Die Kontrollangaben B kontrollieren, wie und welche
Dateitypen (z. B. Bilder) in das Web-Paket verpackt werden
sollen. Der Endnutzer kann Attribute C mit dem Web-Paket as
soziieren, indem er diese wie oben für Web-Objekte beschrie
ben interaktiv definiert. Hierfür kann der Endnutzer gleich
zeitig die Web-Seite eines Web-Objekts im Web-Browser sehen
und das Web-Paket im Web-Object-Explorer 105 bearbeiten.
Die Web-Paket Attribute können in einer Anwendung dieser Er
findung verwendet werden, um eine Notiz oder Bezahlungsinfor
mation an den Empfänger eines Web-Paketes zu schicken. Nach
dem der Endnutzer ein Web-Paket erzeugt hat, kann er existie
rende Web-Objekte per Drag & Drop in der Baum-Darstellung dem
Web-Paket hinzufügen.
Fig. 8 stellt ein Flussdiagramm der Schritte bei der Erzeugung
eines Pakets von Web-Objekten dar. Zuerst muss der Endnutzer
die zu verpackenden Web-Objekte erzeugen 801 (s. Fig. 2). Da
nach erzeugt der Endnutzer ein Web-Paket mit der Benutzer
oberfläche des Web-Object-Explorers 802. Der Web-Object-
Explorer erzeugt ein Web-Paket-File 803, indem die Kontroll
information und Attribute des Web-Paketes, sowie die verpack
ten Web-Objekte gespeichert werden. In der bevorzugten Imple
mentierung führt Schritt 803 dazu, dass ein Web-Paket-Knoten
in der Baum-Darstellung 701 erzeugt wird. Der Endnutzer kann
daraufhin mit dem Web-Object-Explorer 105 den Web-Paket Da
teinamen und die Kontrollinformation ändern, sowie Web-Paket
Attribute erzeugen und ändern 804. Der Endnutzer kann auch
Web-Objekte wie oben beschrieben dem Web-Paket hinzufügen
805. Die Schritte 804 und 805 können wiederholt und die Web-
Objekte überprüft werden, bis der Endnutzer mit dem Web-
Paket-Inhalt zufrieden ist. Dann speichert der Endnutzer das
Web-Paket 806, wobei der Web-Object-Explorer den Web-Paket-
Inhalt in das Web-Paket-File schreibt 807. Der Endnutzer kann
danach das Web-Paket-File an andere übertragen 808, wobei je
des Standardverfahren zur Dateiübermittlung hierfür genügt,
z. B. Email Anhang, oder an einen Web-Server per FTP oder http
senden.
Fig. 9 stellt ein Flussdiagramm der Schritte bei dem Auspacken
eines empfangenen Web-Paket-Files dar. Zuerst empfängt der
Endnutzer das Web-Paket-File 901 durch ein beliebiges Verfah
ren der Dateiübermittlung, z. B. per Email. Der Endnutzer kann
das Web-Paket-File sofort öffnen, zuerst auf der Festplatte
speichern und später öffnen, oder auf den Web-Object-Explorer
105 per Drag & Drop fallen lassen 902. Daraufhin importiert
der Web-Object-Explorer 105 die Datei 903 und erstellt die in
der Datei verpackten Web-Objekt Dateien auf der Festplatte.
Der Endnutzer kann danach das Web-Paket und die Web-Objekte
betrachten 904, wie der sendende Endnutzer es getan hat. Der
Endnutzer kann nicht nur die empfangenen Web-Seiten offline
betrachten, sondern er kann auch leicht zu dem URL jeder Web-
Seite online zurückkehren (falls diese für ihn zugreifbar
sind). Es ist zuverlässiger und eine wichtige Eigenschaft
dieser Erfindung, aus dem Domainnamen und den automatisch
oder manuell erkannten Textausschnitten des URLs der Web-
Seite ein übertragbares URL zusammenzustellen. Die Art und
Weise der Zusammenstellung solcher übertragbaren URLs wird
ähnlich der Textausschnitterkennung konfiguriert. Der Endnut
zer kann auch zu den anderen Web-Seiten in der Web-Seiten
Historie des Web-Objekts zurückkehren, falls die Historie
mitübertragen wurde. Natürlich kann der Benutzer die empfan
genen Web-Objekte, oder dessen veränderte Kopien, in neuen
Web-Paketen verwenden.
Claims (22)
1. Verfahren zum Erzeugen von Internetinformationen
dadurch gekennzeichnet, dass in einer
Endnutzereinheit ein oder mehrere Ausschnitte aus der Ad
resse (URL) einer heruntergeladenen Web-Seite als ein
oder mehrere Attribute generiert und in einem Web-Objekt
abgespeichert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass von der heruntergeladenen Web-Seite
in der Endnutzereinheit weitere Attribute erzeugt und in
dem Web-Objekt abgespeichert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den Att
ributen die dazugehörenden Web-Seiten oder ausgewählte
Teile davon in dem Web-Objekt abgespeichert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass als weiteres Attribut zur Web-Seite
Datum und Uhrzeit des Herunterladens der Web-Seite einge
tragen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass als weiteres Attribut zur Web-Seite
eine Aufstellung der vorher im gleichen Domain besuchten
Web-Seiten eingetragen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass als weitere Attribute zur Web-Seite
Endnutzereingaben in "Eingabe"-Felder der Web-Seite ein
getragen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass als weitere Attribute zur Web-Seite
Ausschnitte aus Adressen von Links in der Web-Seite ein
getragen werden.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aus
schnitte aus den Adressen so gewählt werden, dass sich
zuverlässige Zugänge zu den Web-Seiten ergeben.
9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass als weitere Attribute Kommentar
texte eingetragen werden.
10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das oder
die Attribute der jeweiligen Web-Seite an einen oder meh
rerere weitere Endbenutzer des Internets übertragen wer
den.
11. Verfahren nach Anspruch 10 und 3, dadurch
gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den Att
ributen die dazugehörende heruntergeladene Web-Seite oder
deren ausgewählte Teile übertragen werden.
12. Verfahren nach Anspruch 1 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass zur automatischen Gene
rierung der Attribute aus Adressen (URL) mit der jeweili
gen Adresse in einer Konfigurationsdatei gesucht wird und
bei Auffinden eines Ausschnittes der Adresse in der Kon
figurationsdatei dieser Teil als gesuchtes Attribut aus
der Adresse der Web-Seite zugeordnet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Konfigurationsdatei Attribut
schablonen, bestehend aus Textmustern und passenden Att
ributnamen, enthält.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die gefundenen Ausschnitte als be
nannte Attribute (NAME = WERT) abgespeichert werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass mehrere Web-Objekte zu
einem Web-Paket zusammengefasst werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, dass einem Web-Paket ein oder mehrere
zusätzliche Attribute zugeordnet werden.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Web-Paket mit den
zugehörigen zusätzlichen Attributen zu einer Paketdatei
zusammengefasst wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Paketdatei als ganzes oder in
ausgewählten Teilen an weitere Endnutzer übertragen wird.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mittels
eines Web-Objekt-Explorers die Attribute in der Endnut
zereinheit visualisiert, bearbeitet werden sowie die Web
objekte zu Web-Paketen zusammengefasst und übertragen
werden.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Web-Objekt-Explorer zur Erwei
terung eines Standard-Web-Browsers als Plugin implemen
tiert wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 10, 11, 18,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Übertragung als Email erfolgt.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 10,11, 18,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Übertragung über einen Web-Server per HTTP erfolgt.
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