DE10112048A1 - Verstelleinrichtung - Google Patents
VerstelleinrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung für zwei in drehender Antriebsverbindung stehende Baugruppen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung für zwei in drehender
Antriebsverbindung stehende Baugruppen, insbesondere für einen
Nockenwellenantrieb mit einer Antriebswelle und einer gegenüber dieser mit
variablem Phasenwinkel betreibbaren Nockenwelle.
Brennkraftmaschinen nach dem Diesel- oder Otto-Prinzip weisen
Brennraumventile auf, die von einer Nockenwelle betätigt werden, wobei diese
von der Kurbelwelle unter Einhaltung der unterschiedlichen Drehzahlen
untersetzt mittels eines Ketten-, Riemen- oder Zahnradantriebs angetrieben wird.
Zur Optimierung der Leistungskennlinie der Brennkraftmaschine kann es von
Vorteil sein, die Öffnung der Brennraumventile in vorgegebenen Bereichen in
einem zu diesem Antrieb verzögert und/oder voreilend vorzusehen, das heißt,
die Drehzahlen zwischen Kurbelwelle und Nockenwelle mit einem
Phasenwinkel zu versehen.
Diesbezüglich wurden verschiedene Verfahren und Vorrichtungen
vorgeschlagen, die auf Basis von Rampen-/Gegenrampeneinrichtungen und
axialer Beaufschlagung dieser mit hydraulischen oder elektrischen Mitteln eine
Relatiwerdrehung der Nockenwelle gegenüber der Antriebswelle vorsehen, wie
beispielsweise die DE 41 07 624 zeigt. Diese Art Vorrichtungen ist nicht
selbsthemmend, so dass zur Aufrechterhaltung einer Verstellposition zur
Beaufschlagung des Axialantriebs stets eine Kraft vorgehalten werden muß.
Weiterhin ist in der DE 41 10 195 eine Verstellvorrichtung für eine
Brennkraftmaschine mit einem von einem Elektromotor angetriebenen
selbsthemmenden Umlaufgetriebe vorgesehen, auf dessen
Getriebebestandteilen direkt der Rotor des Elektromotors drehfest angeordnet
ist, so dass der Rotor ständig mit der Nockenwelle mitdreht und daher
entsprechend verschleißanfällig betrieben wird. Die Ausbildung einer zwischen
Rotor und Nockenwelle angeordneten Übersetzung erfordert eine exzentrische
und daher aufwendige und kostenintensive Konstruktion des Umlaufgetriebes.
Aufgabe der Erfindung ist daher, eine Verstellvorrichtung insbesondere für einen
verstellbaren Nockenwellenantrieb vorzuschlagen, der einen Drehantrieb
aufweist, der bei kostengünstiger Herstellung und ohne aufwendige Konstruktion
eine Selbsthemmung aufweist. Gleichzeitig soll die Leistung des Drehantriebs,
beispielsweise ein Elektromotor, optimiert werden.
Die Aufgabe wird durch eine Verstellvorrichtung für zwei in drehender Antriebs
verbindung stehende Baugruppen, insbesondere für einen Nockenwellenantrieb
mit einer Antriebswelle und einer gegenüber dieser mit variablem Phasenwinkel
betreibbaren Nockenwelle gelöst, wobei die Erzeugung eines variablen Phasen
winkels zwischen Nockenwelle und Antriebswelle durch eine Relatiwerdrehung
der Antriebswelle gegenüber der Nockenwelle und die Relatiwerdrehung durch
axiales Beaufschlagen einer Rampen-/Gegenrampeneinrichtung mittels eines
Axialantriebs erfolgt, die Rampeneinrichtung mit dem Axialantrieb in axiale
Richtung kraftschlüssig und die Gegenrampeneinrichtung mit der Nockenwelle in
axiale Richtung kraftschlüssig verbunden ist, der Axialantrieb mittels eines
Drehantriebs betrieben wird und im Kraftweg zwischen Drehantrieb und Ram
peneinrichtung ein Getriebe mit einer Übersetzung wirksam ist. Dabei kann die
Antriebswelle eine unabhängig von der Brennkraftmaschine, beispielsweise
elektrisch betriebene Welle sein, vorzugsweise kann die Antriebswelle jedoch die
Kurbelwelle der Brennkraftmaschine sein. Die Antriebswelle kann antriebsmäßig
mit der Nockenwelle über ein Umschlingungsmittel oder eine Zahnradverbindung
verbunden sein, wobei eine Verbindung, die ohne Schlupf und daher ohne un
kontrollierbare Relativverstellung arbeitet vorzuziehen ist.
Das Getriebe im Kraftweg zwischen Drehantrieb und Rampeneinrichtung setzt
eine Drehbewegung des Drehantriebs in eine Axialbewegung um und verstärkt
beziehungsweise übersetzt diese durch Einstellung eines Übersetzungsfaktors.
Dabei kann das Getriebe durch den Axialantrieb selbst dargestellt werden, wobei
der Axialantrieb aus zumindest zwei gegeneinander relativ verdrehbaren Bau
teilen gebildet sein kann und ein erstes Bauteil mittels zumindest eines, vorteil
hafterweise mindestens dreier über den Umfang verteilter, radial angeordneter
Beaufschlagungsmittel in eine spiralförmig angeordnete Öffnung oder Einfor
mung eines zweiten Bauteils radial eingreift. Vorteilhafterweise ist das zweite
Bauteil schraubenförmig, beispielsweise aus einer Spindel oder einer Schrau
benfeder mit Windungen aus Federdraht oder Federband gebildet. In einem
besonders vorteilhaften Ausgestaltungsbeispiel ist der Axialantrieb aus einer
Schraubenfeder gebildet, deren Windungen aneinander anliegen, wobei die
anliegenden Windungen an der Stelle, an der die radialen Beaufschlagungsmit
tel des ersten Bauteils radial zwischen den Windungen eingreifen, die Windun
gen aufgeweitet werden und damit bei einer Relativbewegung der beiden Bau
teile gegeneinander die Windungen beziehungsweise das diese bildende Feder
band oder ein Federdraht an den Beaufschlagungsmitteln vorbeigespult wird,
wodurch sich in Abhängigkeit von Drehrichtung und -dauer zwei variierende
Feder- oder Windungspakete bilden, von denen eines bei Festlegung der Beauf
schlagungsmittel axial zwischen den Beaufschlagungsmitteln und dem Federen
de einen Axialantrieb durch die auf Block liegenden Windungen bildet. Es ver
steht sich, dass bei entsprechender Ausgestaltung auch die Feder gehäusefest
angeordnet und die Beaufschlagungsmittel den axial beweglichen Teil des
Axialantriebs bilden können. Die genauere Funktionsweise sowie vorteilhafte
Ausgestaltungsbeispiele sind in der deutschen Patentanmeldung mit dem Ak
tenzeichen DE 199 63 238.3, die hiermit voll inhaltlich in die vorliegende Anmel
dung aufgenommen ist, beschrieben.
Als Drehantrieb für den Axialantrieb können alle üblichen Antriebe wie Motore,
Turbinen wie Preßluftturbinen dienen, besonders vorteilhaft ist die Verwendung
eines Elektromotors. Dabei kann es vorteilhaft sein, den Elektromotor so zu
betreiben, dass der Stator gehäusefest am Gehäuse der Brennkraftmaschine
oder an einem anderen nicht drehenden Teil statisch aufgenommen und der
Rotor ein Bauteil des Axialantriebs antreibt, wobei das andere Bauteil ebenfalls
gehäusefest angeordnet ist. In speziellen Fällen, beispielsweise wenn eine Befe
stigung des Stators am Gehäuse der Brennkraftmaschine ungünstig ist, kann es
auch vorteilhaft sein, den Stator mit einer Welle - der Antriebs- oder Nocken
welle - zu verbinden, wobei sich dieser axial an der Welle abstützt und der
Axialantrieb die Rampen-/Gegenrampeneinrichtung beaufschlagt, indem sich
Rotor und Stator relativ gegeneinander verdrehen.
Von Vorteil kann es insbesondere aus Bauraumgründen sein, den Rotor radial
innerhalb oder radial außerhalb der Schraubenfeder anzubringen, so dass zu
sätzlich axialer Bauraum gewonnen wird. Auch kann der Elektromotor als soge
nannter Außenläufermotor ausgestaltet sein, bei dem der Rotor radial außerhalb
des Stators angeordnet ist. Hierbei kann der Rotor das erste oder zweite Bauteil
des Axialantriebs antreiben.
Die Rampen-/Gegenrampeneinrichtung kann aus zumindest einer schrägen,
schraubengewindeförmigen und einer geraden oder zwei schrägen, vorzugs
weise zueinander komplementären Kugelbahnen, in denen Kugeln aufgenom
men sind gebildet sein, wobei ein axial durch den Axialantrieb zu beaufschla
gender Stempel eine Kugelbahn und die Antriebs- oder Nockenwelle die andere
trägt und die Nockenwelle und Antriebswelle gegeneinander verdrehbar sind. Zur
detaillierten Darstellung entsprechender Rampen-/Gegenrampeneinrichtungen
sei hier auf die DE 41 07 624 verwiesen. Besonders vorteilhaft ist die Verwen
dung eines Umlaufgetriebes mit Schrägverzahnung als Rampen-
/Gegenrampeneinrichtung, wobei ein Planetengetriebe mit schräg verzahnten
Getriebekomponenten, beispielsweise bestehend aus einem Hohlrad, zumindest
einem am einem Steg befestigten Planetenrad und einem Sonnenrad verwendet
werden kann. Der Steg des Planetengetriebes kann dabei mit dem Axialantrieb
axial kraftschlüssig verbunden und der Axialantrieb vom Steg rotatorisch, bei
spielsweise mittels eines Wälz- oder Gleitlagers, entkoppelt sein. Weiterhin kann
es von Vorteil sein, den Axialweg des Axialantriebs zu begrenzen, beispielsweise
mittels Anschlägen am Axialversatz der Getriebekomponenten des Planetenge
triebes oder durch Anschläge der beiden Bauteile des Axialantriebs. Weiterhin
kann der Axialweg mittels Sensoren, die den Axialweg messen oder über Dreh
zahlsensoren der maximale Arbeitsbereich des Axialantriebs errechnet und
festgelegt werden.
Der Axialantrieb ist durch seine Konstruktion in jeder Position selbsthemmend,
so dass auf eine selbsthemmende Ausgestaltung der Rampen-
/Gegenrampeneinrichgtung verzichtet werden kann. Aus einer Mittelstellung
kann der Axialantrieb einen voreilenden Phasenwinkel durch Drücken oder Zie
hen des Stegs erzielen, wobei die Schrägverzahnung des Planetengetriebes
beziehungsweise die Ausrichtung der Rampen und/oder Gegenrampen entspre
chend auszugestalten ist. Der Phasenwinkel zum Verzögern der Nockenwelle
gegenüber der Antriebswelle wird entsprechend durch die gegenläufige Bewe
gung des Axialantriebs eingeleitet. Weiterhin kann es in manchen Anwen
dungsfällen vorteilhaft sein, mit dem Axialantrieb nur durch Drücken oder Ziehen
einen verzögernden Phasenwinkel einzustellen und den voreilenden Phasenwin
kel durch Aufhebung der Selbsthemmung - beispielsweise durch Erhöhen der
Steigung des Federbandes oder entsprechend angeordnete Energiespeicher -
durch Ausnutzung der Drehbewegung der Antriebswelle beziehungsweise des
Antriebsrades einzustellen, wobei der Axialantrieb entsprechend durch eine
Gegenbewegung die Dosierung und/oder Steuerung der Einstellgeschwindigkeit
des Phasenwinkels übernehmen kann.
Die Erfindung wird anhand der Fig. 1 näher erläutert. Fig. 1 zeigt hierzu
schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Verstelleinrichtung 1 zur Phasenwin
kelverschiebung eines Nockenwellenantriebs mit einer Nockenwelle 2, die in
ihrem weiteren Verlauf im Motorgehäuse drehbar gelagert ist und die Brenn
raumventile ansteuert. Auf der Nockenwelle 2 ist verdrehbar und gegebenenfalls
gegen die Nockenwelle 2 abgedichtet ein Hohlrad 3 des Umlaufgetriebes als
Planetengetriebes 4, das eine mögliche Ausführung der Rampen-
/Gegenrampeneinrichtung darstellt, aufgenommen, das die Antriebsverbindung
zur Antriebswelle, beispielsweise der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine, bildet.
Hierzu ist ein Zahnrad oder Kettenrad 5 vorgesehen, das mit einem Umschlin
gungsmittel oder einem weiteren mit der Antriebswelle antriebsmäßig verbunde
nen Zahnrad in Wirkverbindung steht. An dem freien Ende der Nockenwelle 2 ist
ein Sonnenrad 6 angebracht oder angeformt, das über die Planetenräder 7 mit
dem Hohlrad 3, das eine Innenverzahnung 8 trägt, kämmt. Die vorzugsweise
drei gleichmäßig über den Umfang verteilten Planetenräder 7 sind auf dem Steg
9 verdrehbar aufgenommen, der Steg 9 ist gegebenenfalls gegenüber dem
Hohlrad 3 abgedichtet und axial der Nockenwelle 2 entgegengerichtet zum An
schluss an den Axialantrieb 10 erweitert. Die Zahnräder 6, 7, 8 kämmen mittels
der Schrägverzahnungen 6a, 7a, 8a miteinander unter Ausbildung des Plane
tengetriebes 4, so dass bei einer axialen Beaufschlagung des Stegs 9 durch den
Axialantrieb 10 durch die Umfangskomponente der Schrägverzahnungen 6a, 7a,
8a das Hohlrad 3 gegen das Sonnenrad 6 und somit die Nockenwelle 2 gegen
über der Antriebswelle beziehungsweise gegenüber dem Antriebsrad 5 relativ
verdreht beziehungsweise bezüglich seines Phasenwinkels verzögert oder be
schleunigt wird.
Der Axialantrieb 10 ist mittels eines Wälzlagers 11 verdrehbar und axial kraft
schlüssig mit dem Steg 9 verbunden. Der Axialantrieb 10 ist aus einem ersten
Bauteil 12 und einem zweiten Bauteil 13 gebildet, wobei in diesem Ausführungs
beispiel das erste Bauteil 12 radial innerhalb des zweiten Bauteils 13 angeordnet
ist und mit radial nach außen ausgerichteten Beaufschlagungsmitteln 14, 15
ausgestattet ist, die - der Anzahl nach vorzugsweise jeweils drei bis sechs -
über den Umfang verteilt sind, wobei die Beaufschlagungsmittel 14 in Umfangs
richtung gegenüber den Beaufschlagungsmitteln 15 versetzt angeordnet sein
können. Die Beaufschlagungsmittel 14 können hierbei gegenüber den Beauf
schlagungsmitteln 15 vorteilhafterweise um eine Federbandstärke axial versetzt
sein, so dass bei einer Änderung der Drehrichtung der Bauteile 12, 13 gegen
einander das Verdrehspiel minimiert werden kann. Die Beaufschlagungsmittel
14, 15 greifen radial in die in dem zweiten Bauteil 13 integrierte Schraubenfeder
16 ein und teilen diese in zwei Federpakete 16a, 16b auf, wobei sich die Feder
pakete 16a, 16b jeweils an den dafür vorgesehenen Beaufschlagungsmitteln 14,
15 axial abstützen. Hierbei kann es vorteilhaft sein, die Windungen 17 der Fe
derpakete 16a, 16b auf Block anzuordnen, insbesondere, wenn hohe Axialkräfte
übertragen werden sollen und/oder der axiale Bauraum minimiert werden soll. In
speziellen Fällen können zur Übertragung von Axialkräften kleiner als der Feder
kraft der Feder 16 die Windungen 17 voneinander beabstandet angeordnet
werden, wodurch eine gedämpfter Axialantrieb resultieren kann. Zur Minderung
des Abrollwiderstands des vorzugsweise im Querschnitt rechteckig ausgebilde
ten Federbands der Feder 16 auf den Beaufschlagungsmitteln 14, 15 können
Mittel zur Verminderung der Reibung vorgesehen sein, beispielsweise können
diese als Stifte ausgeführt sein, die von einem Wälzlager umgeben sind.
Zum Betrieb des Axialantriebs 10 ist ein Drehantrieb 18 vorgesehen, der in das
Axialgetriebe 10 integriert sein kann. Der Drehantrieb 18 ist hier als Elektromotor
18 vorgesehen, der nach dem Synchron-, Asynchron-, oder Reluktanzprinzip
arbeiten kann und als Außenläufermotor ausgebildet sein kann. Hierzu ist der
Rotor 19 außerhalb des Stators 20 angeordnet. Der Stator 20 ist auf einem
rohrförmigen Flansch 21 des Gehäuses 22 aufgenommen, das Gehäuse 22 ist
drehfest an einem Bauteil 23 der Brennkraftmaschine aufgenommen. Das die
Feder 16 an beiden Enden fixierende Bauteil 13 ist drehfest, jedoch axial verla
gerbar an axial ausgerichteten Bolzen 24 des Gehäuses 22 aufgenommen.
Rotor 19 und Stator 20 sind aufeinander mittels des Wälzlagers 25 drehbar
gelagert.
Die Funktionsweise der Verstelleinrichtung 1 ergibt sich wie folgt: bei drehender
Antriebswelle wird das Antriebsrad 5 in der vorgegebenen Übersetzung ange
trieben. Durch die selbsthemmende Wirkung des Axialantriebs 10 wird das
Drehmoment vom Antriebsrad 5 im Kraftpfad über das Planetengetriebe 4 ohne
Verstellung des Planetengetriebes 4 und daher ohne Phasenwinkelverschiebung
in die Nockenwelle 2 eingeleitet. Bei Aktivierung des Drehantriebs 18 wird das
erste Bauteil 12 des Axialantriebs 10 vom Rotor 19 angetrieben, wodurch das
Federband 16 durch die Beaufschlagungsmittel 14 von dem Federabschnitte
16a auf den Federabschnitt 16b umgeschichtet werden. Der Federabschnitt 16b
stützt sich dabei an den Beaufschlagungsmitteln 15 axial ab und beaufschlagt
über das Wälzlager 11 den Steg 9 und damit die Planetenräder 7 axial. Mittels
des Umfangsanteils der Schrägverzahnung 7a erfolgt je nach Ausrichtung der
Schrägverzahnung 7a eine Phasenwinkelverschiebung der Nockenwelle 2 ge
genüber dem Antriebsrad in positive oder negative Richtung. Es versteht sich
dabei, dass die Fig. 1 das Stadium eines Endzustands der Phasenwinkelver
schiebung zeigt. In umgekehrter Richtung wird der Drehsinn des Drehantriebs 18
umgekehrt und der Steg 9 wird in Richtung Axialantrieb gezogen. Durch die hohe
Übersetzung des Axialantriebs ist es möglich, den Phasenwinkel entsprechend
genau zu dosieren, wobei sich Federbandstärken der Feder 16 kleiner 2 mm,
vorzugsweise kleiner 1 mm als sehr vorteilhaft erwiesen haben.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvor
schläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die
Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung
und/oder Zeichnungen offenbarte Merkmalskombination zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Aus
bildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des je
weiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmals
kombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Da die Gegenstände der Unteransprüche im Hinblick auf den Stand der Technik
am Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen bilden können, behält die
Anmelderin sich vor, sie zum Gegenstand unabhängiger Ansprüche oder Tei
lungserklärungen zu machen. Sie können weiterhin auch selbständige Erfindun
gen enthalten, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteran
sprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Ausführungsbeispiele sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu verste
hen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Ab
änderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Ele
mente und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kom
bination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemei
nen Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebe
nen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Ver
fahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe
entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegen
stand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen,
auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.
Claims (19)
1. Verstellvorrichtung für zwei in drehender Antriebsverbindung stehende Bau
gruppen, insbesondere für einen Nockenwellenantrieb mit einer Antriebswelle
und einer gegenüber dieser mit variablem Phasenwinkel betreibbaren Noc
kenwelle, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) die Erzeugung des variablen Phasenwinkels erfolgt durch eine Relatiwer drehung der Antriebswelle gegenüber der Nockenwelle;
- b) die Relatiwerdrehung erfolgt durch axiales Beaufschlagen einer Rampen- /Gegenrampeneinrichtung mittels eines Axialantriebs;
- c) die Rampeneinrichtung ist mit dem Axialantrieb in axiale Richtung kraft schlüssig und verdrehbar verbunden;
- d) die Gegenrampeneinrichtung ist mit der Nockenwelle in axiale Richtung kraftschlüssig verbunden;
- e) der Axialantrieb wird mittels eines Drehantriebs betrieben;
- f) im Kraftweg zwischen Drehantrieb und Rampeneinrichtung ist ein Getrie be mit einer Übersetzung wirksam.
2. Verstelleinrichtung insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebswelle eine Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine ist.
3. Verstelleinrichtung insbesondere nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Getriebe eine Drehbewegung in eine Axialbewegung
übersetzt.
4. Verstelleinrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe mit Übersetzung aus dem
Axialantrieb gebildet wird.
5. Verstelleinrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Axialantrieb aus zumindest zwei gegen
einander relativ verdrehbaren Bauteilen gebildet ist, wobei ein erstes Bauteil
mit zumindest einem radial angeordneten Beaufschlagungsmittel in eine spi
ralförmig angeordnete Öffnung eines zweiten Bauteils eingreift.
6. Verstelleinrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Axialantrieb selbsthemmend ist.
7. Verstelleinrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bauteil Schraubenform besitzt.
8. Verstelleinrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bauteil eine Schraubenfeder ist.
9. Verstelleinrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass Windungen der Schraubenfeder mit Ausnah
me eines Bereichs, an dem die Beaufschlagungsmittel des ersten Bauteils
radial eingreifen, auf Block angeordnet sind.
10. Verstelleinrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Beaufschlagungsmittel von radial au
ßen oder innen in das zweite Bauteil eingreifen.
11. Verstelleinrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass das erste oder zweite Bauteil von einem
Elektromotor angetrieben wird.
12. Verstelleinrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor radial innerhalb oder
radial außerhalb der Schraubenfeder angeordnet ist.
13. Verstelleinrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor ein Außenläufermotor
mit radial innerhalb eines Rotors angeordnetem Stator ist.
14. Verstelleinrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator mit einem Gehäuseteil der
Brennkraftmaschine oder mit einem mit diesem verbundenen Bauteil fest
verbunden ist.
15. Verstelleinrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass Rampen- und Gegenrampeneinrichtung
aus einem schrägverzahnten Planetengetriebe mit einem Hohlrad, zumindest
einem auf einem Steg aufgenommenen Planetenrad und einem Sonnenrad
gebildet ist.
16. Verstelleinrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenfeder mit dem Steg, das
Sonnenrad mit der Nockenwelle und das Hohlrad mit der Antriebswelle kraft
schlüssig verbunden ist.
17. Verstelleinrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bauteil des Axialantriebs verdrehbar
und axial kraftschlüssig mit dem Steg verbunden ist.
18. Verstelleinrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlrad mittels eines Umschlin
gungsmittels von der Antriebswelle angetrieben ist.
19. Erfindung, gekennzeichnet durch ein in den Anmeldeunterlagen offenbartes
Merkmal.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10112048A DE10112048A1 (de) | 2000-03-17 | 2001-03-14 | Verstelleinrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10013268 | 2000-03-17 | ||
DE10112048A DE10112048A1 (de) | 2000-03-17 | 2001-03-14 | Verstelleinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10112048A1 true DE10112048A1 (de) | 2001-09-20 |
Family
ID=7635276
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10112048A Withdrawn DE10112048A1 (de) | 2000-03-17 | 2001-03-14 | Verstelleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10112048A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003071099A1 (de) * | 2002-02-23 | 2003-08-28 | Ina-Schaeffler Kg | Vorrichtung zum lösbaren verbinden und verstellen zweier zueinander drehwinkelverstellbarer wellen |
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-
2001
- 2001-03-14 DE DE10112048A patent/DE10112048A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |