DE10106998C2 - Verfahren und Vorrichtung zur optischen Objekterfassung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur optischen ObjekterfassungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur optischen
Reflexlichterfassung zur Erfassung eines Objektes, wobei
gegeneinander versetzte erste und zweite Strahlenbündel zweier
Lichtsender, die periodisch wechselweise angesteuert werden, sich
mit einem Lichtempfangsbereich eines Reflexlichtempfängers
überschneiden und das Empfangssignal jeweils phasenbezogen zu der
wechselweisen Lichtsenderansteuerung amplitudenmäßig ausgewertet
wird und ein zweiter Reflexlichtempfänger mit einem zweiten
Lichtempfangsbereich, der versetzt zu dem anderen
Lichtempfangsbereich angeordnet ist, ebenfalls die zueinander
versetzten Lichtsenderstrahlenbündel überschneidet und daß das
zweite Empfangssignal des zweiten Reflexlichtempfängers jeweils
phasenbezogen zu der wechselweisen Lichtsenderansteuerung
amplitudenmäßig ausgewertet wird.
Eine derartige Vorrichtung und ein solches Verfahren ist aus der DE 40 04 530 C2
bekannt. Bei dieser Vorrichtung werden zwei Lichtsender
mit ihren Lichtbündeln zueinander so orientiert angeordnet, daß sie
einen Lichtempfangsbereich eines Reflexlichtempfängers in
verschiedenen Überschneidungsbereichen durchdringen. Die beiden
Lichtsender sind periodisch mit zeitlich versetzten Phasen einer
Senderansteuerung gespeist, und die beiden daraus resultierenden
zeitlich versetzten Empfangssignale die die Lichtreflexe eines
Objektes in dem jeweiligen Überschneidungsbereich der Strahlengänge
verursachen, werden phasengesteuert ausgewertet und anschließend
korreliert zueinander ausgewertet, wobei eine Abstandsbestimmung des
Objektes unter weitgehender Hintergrundausblendung erfolgt, da die
Überschneidungsbereiche im zu beobachtenden Entfernungsbereich zu
den Lichtsendern und dem Lichtempfänger liegen. Relativ zur
Sendertaktung werden langsam veränderliche Reflexlichtsignale, die
durch Umgebungslicht entstehen, durch eine Hochpaßcharakteristik der
Empfangssignalschaltung unterdrückt. Die Unterdrückung von störendem
Reflexlicht, insbesondere aus den Nachbar- und Hintergrundbereichen,
das die Lichtsender hervorrufen, ist jedoch nur beschränkt und
genügt häufig bei der Anwesenheit von spiegelnden, z. B.
metallischen, Gegenständen, z. B. in Werkhallen, nicht, um eine
einwandfreie Objektbeobachtung und -ortung durchzuführen.
Weiterhin ist es aus der EP 0 441 555 A2/A3 bekannt, einen zweiten
Reflexlichtempfänger mit einem zweiten Lichtempfangsbereich, der
versetzt zu dem anderen Lichtempfangsbereich angeordnet ist und
ebenfalls die zueinander versetzten Lichtsenderstrahlenbündel
schneidet, zu verwenden. Das zweite Empfangssignal des zweiten
Reflexlichtempfängers wird jeweils phasenbezogen zu der
wechselweisen Lichtsenderansteuerung ausgewertet, wobei die
gewonnenen Auswertesignale jeweils den wechselseitigen optischen
Kopplungen von Sende- und Empfangsstrahlen entsprechen und zu einem
Ausgangssignal verknüpft werden können.
Weiterhin ist aus der DE 40 40 225 C2 eine optische
Ortungsvorrichtung bekannt, die zwei benachbarte Lichtsender und
zwei einander benachbarte Lichtempfänger aufweist, deren
Strahlenbündel und Lichtempfangsbereiche sich in unterschiedlichen
Entfernungen von den Lichtsendern und Lichtempfängern überschneiden.
Hierbei werden die beiden Lichtsender parallel getaktet, wodurch
Reflexlichtsignale, die die Umgebungsbeleuchtung erzeugen, mittels
einer an die Sendefrequenz angepaßte Empfangssignalfilter
unterdrückt werden. Die beiden jeweils entstehenden gefilterten
Empfangssignale werden mit unterschiedlichen Vorzeichen summiert und
das so entstehende Differenzsignal amplitudenmäßig zu einer
Lagebestimmung des Reflektors genutzt. Eine scheinbare Veränderung
der Orientierung der Lichtbündel wird durch eine Einstellung der
Helligkeit der Lichtsender bewirkt. Eine Ausblendung von Reflexlicht
von benachbarten Objekten erfolgt nicht.
Es ist Aufgabe der Erfindung die Störlichtempfindlichkeit,
insbesondere bezüglich Spiegeleffekten, der eingangs bezeichneten
Vorrichtung zu vermindern.
Die Lösung besteht darin, daß jeweils aus den Auswertesignalen, die
je von einem der Lichtsender herrühren, jeweils eine Differenzgröße
oder eine Quotientengröße gebildet wird und/oder jeweils aus den
beiden Auswertesignalen je eines des Lichtempfängers eine ggf.
weitere Differenzgröße oder ggf. weitere Quotientengröße gebildet
wird und aus den Differenzgrößen und/oder den Quotientengrößen das
Ausgangssignal gebildet wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Ein Anwendungsgebiet der Erfindung sind Lichttaster mit
Hintergrundausblendung. Solche Geräte werden vor allem bei der
Industrieautomation eingesetzt, um die Annäherung von Objekten zu
erkennen. Hintergrundausblendung bezeichnet hier eine definierte
Grenze zwischen einem Tastbereich und einer jenseits der
entsprechenden Tastweite liegenden Ausblendzone, in der keine
Objekte erkannt werden sollen.
Die Lichtbündel der beiden Sender und die Empfangsbereiche sind mit
ihren Achsen bevorzugt in einer Ebene angeordnet und die vier
genannten Strahlengangsbereiche sind zweckmäßig mit ihren Ursprüngen
paarweise und zueinander versetzt und geneigt angeordnet, so daß sie
sich in vier Überschneidungsbereichen überlagern, die aneinander
angrenzen. Aus diesen genannten vier Überschneidungsbereichen
entstehen in den beiden Empfängern jeweils durch die phasenversetzte
Taktung der beiden Sender je zwei und zwei
Reflexlichtempfangssignale, insgesamt also vier. Alle vier
Auswertesignale dienen gemeinsam in einer Verknüpfungsschaltung der
Erzeugung eines Ausgangssignals. Je nach der Verknüpfung kann eine
unterschiedliche Lage des Objektes in einem der
Überschneidungsbereiche, insbesondere jedoch auf einer
Symmetrieachse nah oder fern, durch das Ausgangssignal angegeben
werden. Die weitgehende Ausblendung von Fremdkörperreflexen erfolgt
über eine unterschiedliche Gewichtung der Auswertesignale, wobei
einzelne Gewichtsfaktoren jeweils negativ vorgegeben werden.
Soweit das Ausgangssignal oder mehrere gemäß verschiedener
Bewertungen nicht nur eine qualitative Information zur Anzeige von
"nah", "fern", "mittig" oder "abwesend" erbringen soll/en, so werden
verschiedene Auswertesignale oder Kombinationen derselben
zueinander relativiert, d. h. ein Signal oder eine Signalkombi
nation, z. B. aus den seitlichen Überschneidungsbereichen oder
aus allen Bereichen herrührend, dient der Normierung der anderen
Signale oder deren Kombinationen, zum Beispiel indem eine
Quotientenbildung vorgenommen wird. Die Normierungsgröße läßt
sich durch Beeinflussung der Empfindlichkeit der Lichtempfänger
oder der nachfolgenden Signalwege oder eine Regelung der
Helligkeit der Lichtquellen quasi konstant halten.
Sollen nur qualitative Ausgangsinformationen erzeugt werden, wird
zweckmäßig eine Schwellwertschaltung ausgangsseitig vorgesehen,
der als Schwellwert z. B. Null oder konstanter Wert oder eine
geeignete Kombination der Auswertesignale zugeführt werden.
Besonders vorteilhaft läßt sich die Signalverarbeitung mittels
Transfergattern vornehmen, die mit den Phasen des Sendetaktgebers
gesteuert werden und den jeweiligen Empfangssignalen gemäß
Kapazitäten auf- bzw. entladen. Die Ladungen bzw. Entladungen
erfolgen gemäß der jeweils vorgesehenen Gewichtung über
entsprechende Lade- und Entladewiderstände oder geeignet gewählte
Phasenzeitlängen oder -pausen. Die Gesamtdimensionierung ist
vorteilhaft so, daß im Normalfall alle zu- und abgeführten
Ladungen sich kompensieren, Gleichlichtanteile also ausgemittelt
werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind anhand der Fig. 1-4
beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die geometrische Anordnung
der Lichtquellen und Lichtempfänger;
Fig. 2 zeigt eine Auswerteschaltung mit Multiplexern in einem
Transfergatter;
Fig. 3 zeigt eine Schaltung mit einer Lichtempfängerum
schaltung und einem Transfergatter;
Fig. 4 zeigt eine Auswerteschaltung mit Transfergattern und
eine Schwellwertbildung.
Fig. 1 zeigt eine geometrische Anordnung der Vorrichtung, die
jedoch nur beispielhaft ist und keine Beschränkung auf die
gezeigten Verhältnisse bedeutet.
Es handelt sich um einen Näherungsmelder, bei dem über gekreuzte
Stahlengänge der Lichtsender und -empfänger eine
Abstandsselektivität erreicht wird. Damit auch glänzende oder
spiegelnde Objekte nicht erkannt werden, wenn sie sich jenseits
der gewünschten Tastweite befinden, sind sowohl Lichtsender als
auch -empfänger gepaart vorhanden. Für die empfangenen Signale
erfolgen mindestens zwei unterschiedliche phasenbezogen getaktete
Auswertungen. Auch können alle vier zwischen Sendern und
Empfängern auftretenden optischen Kopplungsgrade herangezogen
werden.
Entlang einer gedachten Sender-Empfängerverbindung VSE oder Basis
sind eng benachbart zwei Lichtsender LS1, LS2 und von diesen
beabstandet und zueinander zwei Reflexlichtempfänger LE1, LE2
angeordnet, die so orientiert sind, daß deren Achsen im
wesentlichen in der gezeigten Ebene liegen und deren benachbarten
Strahlenbündel SB1, SB2 und einander benachbarten
Lichtempfangsbereiche EB1, EB2 sich in vier jeweils paarweisen
Überschneidungsbereichen F11-F22 treffen.
Das erste Strahlenbündel SB1 des innenliegenden Lichtsenders LS1
und der erste Lichtempfangsbereich EB1 des innenliegenden
Empfängers LE1 treffen sich gemittelt in einer Nahzone FF11 in
einem relativ kürzesten Abstand D1 von der Basis VSE. Weiterhin
trifft sich das außenliegende Strahlenbündel SB2 und der
außenliegende Empfangsbereich EB2 in einer relativ entferntesten
Fernzone FF22, etwa in einer gemittelten Entfernung D3, und die
anderen Überschneidungsbereiche FF12, FF21 liegen in einer
mittleren Distanz D2 zur Basis VSE jeweils seitlich zwischen den
anderen Bereichen.
Die Größe der Überschneidungsbereiche und deren Distanzen D1-D3
wird durch die Aperturen der Bündel SB1, SB2 und Empfangsbereiche
EB1, EB2 vorzugsweise mittels der Linsen L1, L2 vor den Sendern
LS1, LS2 und den Empfängern LE1, LE2 sowie deren Abstand und
Neigung zueinander bestimmt.
Selbstverständlich sind die dargestellten Strahlenbündel und
Empfängercharakteristiken i. allg. nicht scharf begrenzt. Sie
sind auch im Langzeitbetrieb durch Verschmutzung der Linse, der
Reflektoren und Gehäuse einer Degradation ausgesetzt.
Die reale Ausdehnung der Strahlenbündel kann anders als
gezeichnet auch unbegrenzt verschmiert sein.
Die Signale sind somit auf die optisch wirksame Zentralachse der
Bündel zu beziehen.
Die Signalauswertung vereinfachend können Signale paarweise
gemessen werden.
In der einen Messung, nachfolgend Sendepaar-Messung genannt,
werden mit Hilfe eines der beiden Empfänger beide Sender-Hälften
gemessen, und in Bezug zueinander, z. B. als Differenz,
ausgewertet.
In einer zweiten Messung, nachfolgend Empfängerpaar-Messung
genannt, werden mit Hilfe einer der Senderstrahlen beide
Empfänger verwendet und deren Differenz gemessen.
Bei beiden Paarmessungen dient das einzelne (dem Paar
komplementäre) Wandlerelement als ungepaarter Wandler,
nachfolgend Einzelwandler genannt. Er kann eine der Hälften sein
(die bei der anderen Paarmessung ja als Paar gebraucht werden),
oder auch beide gemeinsam, oder auch eine variable Mischung aus
beiden.
Beide Paarmessungen werden in Bezug zueinander ausgewertet und
können wie folgt eine Hintergrundausbledung ergeben:
Die Hintergrundausblendung soll gewährleisten, daß Spiegelungen außerhalb des Abstandes D2 (oder D3, je nach verwendetem Einzelwandler) nicht erkannt werden. Die Strahlkeulen sind jedoch durch Schmutz, Unschärfe oder optische Streuung verbreitert, so dass eine Reflexion z. B. auch dann gemessen wird, wenn sie von seitlich außerhalb der Strahlkeulen erfolgt. Liegt die reflektrierende Stelle auf der Seite der positiven Sendekeule (in derem Streubereich), so stört sie die Sendepaar-Messung positiv (derart, dass sie fälschlicherweise wie ein Objekt innerhalb des Tastbereiches erkannt wird), nicht jedoch die Empfänger- Paarmessung, denn die beiden Empfänger sind mit ihrer Funktion/Polarität räumlich entgegengesetzt angeordnet wie die Sender. Umgekehrt wird bei einer Spiegelung im Außenbereich zum Empfängerpaar nur die Empfängerpaar-Messung gestört.
Die Hintergrundausblendung soll gewährleisten, daß Spiegelungen außerhalb des Abstandes D2 (oder D3, je nach verwendetem Einzelwandler) nicht erkannt werden. Die Strahlkeulen sind jedoch durch Schmutz, Unschärfe oder optische Streuung verbreitert, so dass eine Reflexion z. B. auch dann gemessen wird, wenn sie von seitlich außerhalb der Strahlkeulen erfolgt. Liegt die reflektrierende Stelle auf der Seite der positiven Sendekeule (in derem Streubereich), so stört sie die Sendepaar-Messung positiv (derart, dass sie fälschlicherweise wie ein Objekt innerhalb des Tastbereiches erkannt wird), nicht jedoch die Empfänger- Paarmessung, denn die beiden Empfänger sind mit ihrer Funktion/Polarität räumlich entgegengesetzt angeordnet wie die Sender. Umgekehrt wird bei einer Spiegelung im Außenbereich zum Empfängerpaar nur die Empfängerpaar-Messung gestört.
Wenn für jedes Messsignal eine eigene Schaltschwelle vorgesehen
ist, kann durch eine logische UND-Verknüpfung die Störung
eliminiert werden. Nur Objekte, die erkannt werden sollen, werden
von beiden Paarmessungen erkannt. Allerdings können Reflexe, die
gleichzeitig aus beiden Seiten eintreffen, dennoch eine Störung
verursachen.
Um auch dies zu vermeiden, werden in einer bevorzugten Ausführung
vor der Bildung einer Schaltschwelle die Signale beider
Paarmessungen miteinander gemischt/summiert. Es resultiert eine
Auslöschung sämtlicher Störungen:
Jeder Reflex, der die Senderpaar-Messung stört, verursacht ein negatives Signal gleichzeitig in der Empfängerpaar-Messung. Letztere ist stets von höherem Betrag als die Störung, da hierzu ein geringerer Winkel außerhalb der entsprechenden Strahlkeule durch Streuung überbrückt werden muss. Durch Summierung oder Mischung beider Paarmessungen wird daher das Signal überkompensiert.
Jeder Reflex, der die Senderpaar-Messung stört, verursacht ein negatives Signal gleichzeitig in der Empfängerpaar-Messung. Letztere ist stets von höherem Betrag als die Störung, da hierzu ein geringerer Winkel außerhalb der entsprechenden Strahlkeule durch Streuung überbrückt werden muss. Durch Summierung oder Mischung beider Paarmessungen wird daher das Signal überkompensiert.
Umgekehrtes gilt seitengleich für die gegenüberliegende
Problemzone.
Die zugrunde liegende Annahme, daß die Streu-Intensität der
Strahlkeulen an deren Rand mit zunehmendem Winkelabstand
natürlicherweise stetig abnimmt, hat sich im Versuch bestätigt
und lässt sich in der Praxis durch seitengleiche/spiegelbildliche
Anordnung der Optik erreichen. Demnach kann die
Hintergrundausblendung weitgehend gewährleistet werden, sogar
dann, wenn mehrere Störfaktoren gleichzeitig zusammentreffen:
- 1. höhere Intensität wegen gerichteter Spiegelung (metallisch glänzendes Objekt),
- 2. Reflexion selektiv aus einem kleinen Ort des Messbereichs,
- 3. durch Schmutz verbreitete Strahlkeulen.
Die beiden Lichtsender LS1, LS2 werden von einer
Senderansteuerung SA mit verschiedenen Phasen P1, P2 periodisch
bestromt. Die von den Empfängern LE1, LE2 aufgenommenen
Empfangssignale E1, E2 werden jeweils in einem Differenzierglied
DG1, DG2 oder Hochpaß gefiltert und mittels einer Trennschaltung
durch jeweils mit den Phasen P1, P2 getaktete Weichen in vier
Auswertesignale A11-A22 überführt, die jeweils den
Überschneidungsbereichen F11-F22 zugeordnet sind. Diese werden
jeweils mit einem zugeordneten Gewicht G1-G4 versehen und in
einem Tiefpaß TP, ggf. in einer Schwellwertschaltung bewertet, zu
einem Ausgangssignal A verknüpft, das ein reflektierendes Objekt
in einem der Überschneidungsbereiche F11-F22 in einem der
Distanzbereiche D1-D3 anzeigt. Auch mehrere verschiedene
derartige Auswerteschaltungen mit unterschiedlichen Gewichtungen
können vorgesehen sein, so daß mehrere Ausgangssignale mit
unterschiedlichem Aussagegehalt verfügbar sind.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel einer Auswerteschaltung. Die Signale
E1, E2 der Empfänger LE1, LE2 werden in den Verstärkern 11, 12
verstärkt je einem Hochpass DG1, DG2 zugeführt. Deren Ausgänge
sind jeweils an den Eingang eines Ausgangsmultiplexers M1, M2
angeschlossen, dessen vier Schaltstellungen durch die beiden
Phasen P1, P2 binär entschlüsselt gesteuert werden. Zwischen den
beiden aktiven Phasen P1, P2 sind jeweils gleich lange Pausen
vorgesehen.
Der erste Multiplexer M1 liefert mit der ersten Phase P1, d. h.
in der Stellung 1, das erste Auswertesignal A11 und in der
Stellung entsprechend der zweiten Phase P2 ein zweites
Auswertesignal A12.
Der zweite Multiplexer M2 liefert entsprechend zur ersten Phase
P1 das dritte Auswertesignal A21 und zur zweiten Phase P2 das
vierte Auswertesignal A22. In den Pausenzeiten sind die Ausgänge
O der Multiplexer M1, M2 durchgeschaltet.
Die Ausgänge der Multiplexer sind mit Widerständen R1-R5
beschaltet, die verschiedene Gewichtungen der Auswertesignale
A11-A22 darstellen oder der Pegelnormierung des Ausgangs
signalpegels dienen, der sich an dem Glättungskondensator GC der
Verknüpfungsschaltung im Mittel einstellt. Die Vorzeichen der
einzelnen zu verknüpfenden Signale ergeben sich jeweils daraus,
ob der Widerstand R1 an den Ausgang A angeschlossen ist oder an
Erde gelegt ist, wie die Widerstände R2, R4, die den
Auswertesignalen A12, A21 zugeordnet sind, die von den
mittelentfernten Überschneidungsbereichen herrühren.
Im vorliegenden Beispiel wird durch die Widerstandswerte
R1 = 1k, R2 = 2k, R3 = 4k, R4 = 2k und R5 = 2k, NC = offen,
das Auswertesignal A11 aus dem Nahbereich voll und positiv
bewertet, da es zum Ausgang A durchgeschaltet ist und die
Auswertesignale A12, A21, die aus dem mittelentfernten Bereichen
herrühren negativ und halb bewertet und das Auswertesignal A22,
das vom entferntesten Bereich herrührt, durch das Offenlassen des
Kontaktes A22 ungenutzt gelassen. Auf diese Weise ist das
Ausgangssignal A am Glättungskondensator GC dann positiv, wenn
eine Objektreflexion aus dem Nahbereich die Reflexionen aus dem
Nachbarbereich überwiegt. Das Ausgangssignal A ist deshalb über
einen Schaltverstärker VS geleitet, an dessen Ausgang ein
Nahdetektionssignal AN abgegeben wird, wenn sich ein Objekt, wie
beschrieben im Nahbereich befindet.
Werden an den Multiplexern M1, M2 die beiden Phasen P1, P2 und
die Eingänge vertauscht beschaltet, so ist der Fernbereich
positiv und hoch bewertet und am Schaltverstärkerausgang tritt
ein Ferndetektions-Ausgangssignal AF auf, das den Aufenthalt des
Reflexionsobjektes in dem entferntliegenden Überschneidungs
bereich signalisiert. Entsprechend lassen sich andere
Widerstandsbeschaltungen und Verknüpfungen zum
Glättungskondensator GC bzw. zur Erde einsetzen, wobei u. U. auch
der Ausgang des Signales A22 belegt wird, wenn ein Ausgangssignal
mit einer anderen Bedeutung gewonnen werden soll.
Fig. 3 zeigt eine weitere Auswertebeschaltung, bei der die beiden
Lichtsender LS1, LS2 mit je einer der Phasen P1, P2 bestromt
sind. Ein Umschalter US verbindet jeweils den einen oder anderen
Lichtempfänger LE1, LE2 während der einen bzw. anderen Phase P1,
P2 und jeweils einer gleichlangen Pausenzeit mit einem
Verstärkereingang VE eines einzigen Verstärkers, dessen Ausgang
über ein Transfergatter TG4 während beider Phasenzeiten P1, P2
phasengesteuert einen Tiefpaß TP zugeführt ist, der mit einem
Schaltverstärker VS1 beschaltet ist, der ein Nahdetektions-
Ausgangssignal liefert.
Fig. 4 zeigt eine weitere Auswerteschaltung, die mit einem
geänderten Taktschema betrieben ist. Das zweite Phasensignal P2
wird nämlich jede zweite Periode auslassen. Die hochpass
gefilterten und verstärkten Empfangssignale werden in einem
Differenzverstärker DV subtrahiert. Auf diese Weise werden die an
den beiden Empfängern nacheinander paarweise auftretenden
Auswertesignale A11, A21; A12, A22 in eine Folge von
Differenzgrößen DS1, DS2 umgesetzt.
Das Empfangssignal aus dem Nahbereich wird über ein erstes
Transfergate TG1 und einem Summierverstärker SU einem Tiefpaß TP
zugeführt, wobei das Transfergate TG1 mit der ersten Phase P1
durchgeschaltet und der zweiten Phase P2 entladen wird. Auf diese
Weise ist ein Meßwertepaar aus den Auswertesignalen A11, A12, die
von einem Sender herrühren, gebildet.
Weiterhin wird der Ausgang des Differenzverstärkers DV über ein
zweites Transfergate TG2 auf einen zweiten Eingang des
Summierverstärkers SU geschaltet, wobei die Durchschaltung mit
der ersten Phase P1 und die Entladung jeweils während der Zeit
der inaktiven zweiten Phase P2 erfolgt.
Weiterhin wird das erste Empfangssignal E1 einem dritten
Transfergate TG3 zugeführt, das jeweils mit der ersten Phase P1
durchgeschaltet und während der inaktiven Phasenzeit entladen
wird. Das dritte Transfergate TG3 dient der Erzeugung eines
Schwellwertes, das einem Vergleicher VG als Schwellwert zugeführt
ist, dessen anderer Eingang am Tiefpaß TP hängt. Abhängigkeiten
der Messung von Helligkeit und/oder Farbe des Objektes können so
eliminiert werden. Der Vergleicherausgang liefert ein
Nahdetektions-Ausgangssignal AN.
Beispiele für verschiedene Bewertungen der Auswertesignale zeigt
folgende Tabelle:
(erster Index = Sender; zweiter Index = Empfänger)
(erster Index = Sender; zweiter Index = Empfänger)
Die beschriebenen Verknüpfungen können erfolgen durch paarweise
Auswertungen zu Unterkombinationen (Differenz- oder Paar-
Messungen) und dann Verknüpfungen derselben, zum Beispiel bei a:
Um Einflüsse durch Fremdlicht zu kompensieren, wird außer der
reflektierten Lichtmenge auch getaktet die Lichtmenge bei
ausgeschaltetem Sender berücksichtigt und subtrahiert, z. B. über
einen Hochpass und/oder durch Referenzmessungen während der
Sendepausen. Dementsprechend wird die Tabelle erweitert um
Spalten für die Gewichtung während der Sendepausen.
Erster Index = Sender (1 oder 2 oder P für Pause).
Zweiter Index = Empfänger (1 oder 2).
Erster Index = Sender (1 oder 2 oder P für Pause).
Zweiter Index = Empfänger (1 oder 2).
Statt der hier beschriebenen Differenzen können die paarweisen
Auswertungen/Unterkombinationen auch als Quotienten erfolgen.
Mit der Quotientenbildung beeinflussen verschiedene Farben oder
Reflexionsgrade das Ausgangssignal nicht. Bei einer
Differenzbildung kann dieser Einfluß aber auch kompensiert
werden, wobei folgende Möglichkeiten zur Verfügung stehen:
- - indem die Schwelle so niedrig liegt, daß in erster Linie der Nulldurchgang gemessen wird. Nulldurchgang der Differenz entspricht dem Wert 1 beim Quotienten, und allgemein einem größer/kleiner-Vergleich, unabhängig vom Absolutwert beider Hälften-Signale;
- - indem die Schwelle proportional zur Signalstärke angehoben wird, erreicht man eine Normierung;
- - indem der Verstärkungsfaktor der Verstärker angepasst wird. Hierfür kann die bei Radioempfängern bekannte Amplitudenregelung verwendet werden und bewirkt auch eine Normierung.
Wenn einfachheitshalber von positivem und negativem Wandler die
Rede ist, so kann damit immer sowohl die Zuordnung bei einer
Differenzbildung gemeint sein, als auch eine dem Zähler bzw.
Nenner entsprechende Zuordnung bei einer Quotientenbildung.
Statt in Zweierstufen können auch beliebige andere Bewertungs
größen genutzt werden.
Auch komplexere Periodenstrukturen der Senderansteuerung und der
Empfängersignalauswertung, z. B. teilweise überlappende
Senderansteuerung, können für bestimmte Aufgaben geeignete
Lichtabtastungen von Objekten und Ausgangssignale erbringen.
Die mit Schaltkontakten zwecks Funktionsveranschaulichung
dargestellten Umschalter und Schalter sind defakto
Halbleiterschalter, die die schnellen Schaltungen abnutzungsfrei
vornehmen.
Die Taktperioden liegen vorzugsweise bei 3-30 kHz.
Taktverhältnis vorzugsweise bei 1/16 je Sender (zur Energie-
Einsparung) bis zu 1/4 je Sender (4 gleich lange Vierteltakte).
Mit einem Analog-Ausgang anstelle des Schaltgliedes im Ausgang
kann das Verfahren und die Vorrichtung ebensogut auch zum
kontinuierlichen Messen z. B. von Abständen verwendet werden.
Eine Absenkung der negativen Wandler muss nicht in der Matrix
implementiert sein, da sie auch direkt bei den Wandler-Signalen
vorgenommen werden kann. Beim Sendepaar kann das z. B. durch
einen Vorwiderstand zur Verringerung des LED-Stromes geschehen.
Beim Empfängerpaar z. B. duch Verminderung der entsprechenden
Verstärkung oder einen Spannungsteiler vor der Differenzbildung.
Eine Überlagerung der verschiedenen Teilmessungen muß nicht
linear als Summe erfolgen, sondern kann ebensogut als eine
nichtlineare Überlagerung erfolgen.
Das beschriebene Grundverfahren kann gemäß der beanspruchten
Erfindung auch allgemein bei anderen optischen Anordnungen
angewendet werden, z. B. ähnlich wie aus der zitierten
DE 40 04 530 C2 in der dortigen Fig. 3. Es können z. B. bei der
Anordnung der Strahlen deren Orte mit deren Winkeln sinngemäß
vertauscht sein und umgekehrt. Statt Ausrichtung in verschiedene
Strahlwinkel kann Ausrichtung aus verschiedenen Orten zum Tragen
kommen und umgekehrt. Auch damit können ortsselektive Messungen
durchgeführt werden.
Das Verfahren kann statt einer Hintergrundausblendung auch andere
Funktionen erfüllen, je nach der örtlichen und optischen
Anordnung der Wandlerstrahlen. Beispielsweise kann mit
vertauschten Polaritäten eine Vordergrundausblendung, mit
versetzt angeordneten Strahlen eine seitliche Positions-
Selektivität erzeugt werden. Es können statt zwei Wandler auch
mehrere verwendet werden. Diese können gemeinsam benutzt oder
auch umgeschaltet werden. Mit der Umschaltung können verschiedene
Abtastweiten oder -orte bestrahlt/eingestellt oder abgefragt
werden.
Statt sichtbarem Licht kann auch Infrarot verwendet werden.
Anstelle der Doppel-Empfänger kann in allen Varianten auch ein
PSD verwendet werden. Der Ausdruck "Empfänger" beinhaltet also
auch "eine PSD-Hälfte".
Der Begriff Überschneidungsbrüche meint bei realen, d. h. bei
absichtlich oder optisch verschmierten Strahlbündeln, auch einen
Schwerpunkt der Strahl-Überschneidung.
Als Multiplexer lassen sich z. B. die in Fig. 4 gezeigten Typen
CMOS 4016 oder 4053 verwenden.
Als Taktgenerator kann ein gewöhnlicher Rechteckoszillator mit
nachgeschaltetem Frequenzteiler verwendet werden. Alternativ kann
ein Microcontroller verwendet werden. Zur geschilderten
Auswertung kann auch ein bzw. derselbe Microcontroller verwendet
werden. Die Schaltung enthält hierzu von den Eingängen des
Microcontrollers einen AD-Wandler mit Multiplexer, wobei für
jeden Empfänger ein Eingang vorgesehen ist, oder zwei AD-Wandler.
Diese Wandler können im Microcontroller integriert sein. Es
können hierfür auch RC-Glieder nach einem PWM- oder Rampen-
Verfahren verwendet werden. In diesem Falle liegt die
Taktfrequenz vorzugsweise niederiger, z. B. bei 1 kHz.
Als Paar-Empfänger kann eine Differenz-Fotodiode oder eine
Doppel-Fotodiode verwendet werden, z. B. die Doppel-Fotodiode
Typ SPOT-2DMI mit 0,7 mm2 aktiver Fläche pro Hälfte und 0,013 mm
Spalt, oder auch ein PSD (positions-sensitiver Detektor), z. B.
Typ SL3-1 mit 3 mm2 Fläche (linear position sensor) von Firma
UDT, Inc.
Ein solcher PSD hat im Gegensatz zum normalen Doppelwandler eine
"fließende" und lineare Überschneidung beider Orts-
Empfindlichkeiten. Man erhält somit einen linearen Übergang
beider Paarhälften und demnach einen analogen Ausgang. Weil
dessen Signal in erster Linie nicht von der Objektfarbe abhängt,
sondern von dessen Abstand, kann das Verfahren, unter Weglassung
der Ausgangsschwelle, auch zur Abstandsmessung verwendet werden.
Als Paar-Sender können z. B. zwei nebeneinander gebondete
LED-Kristalle verwendet werden, oder ein spezieller LED-Chip,
dessen Maske auf zwei getrennte Nachbarflächen aufgeteilt ist.
Auch wenn statt eines PSD eine normale Doppel-Fotodiode verwendet
wird, kann ein fließender Übergang erreicht werden, der die im
wesentlichen gleichen Eigenschaften aufweist, indem die optische
Abbildung dieser zwei Diodenhälften unscharf oder verwischt
erfolgt, z. B. mit Defocussierung oder Mattscheibe. Das gleiche
gilt für das Sendepaar.
LS1, LS2 Lichtsender 1 und 2
LE1, LE2 Reflexlichtempfänger 1 und 2
SB1, SB2 Strahlenbündel 1 und 2
EB1, EB2 Lichtempfangsbereiche 1 und 2
SA Senderansteuerung
A11, A12, A21, A22 Auswertesignale
A Ausgangssignal
VSE Sender-Empfänger-Verbindung, Basis
E1, E2 Empfangssignal von LE1 bzw. LE2
F11-F22 Überschneidungsbereiche SB1-EB1; SB2-EB2
D1-D3 Entfernungen mittl. F11-F22 zu VSE
L1 Sendersammellinse
L2 Empfängersammellinse
DE1 Empfängersignaldifferenz
DS1 Sendersignaldifferenz
SW Schwellwert
VG Vergleicher
G1-G4 Gewichte
DG1, DG2 Hochpässe
AN Nahdetektions-Ausgangssignal
AF Ferndetektions-Ausgangssignal
M1, M2 Ausgangsmultiplexer
P1, P2 Phasen von SA
R1-R5 Bewertungswiderstände
TG1, TG2, TG3, TG4 Transfergatter
GC Glättungskondensator
VS, VS1 Schaltverstärker
VE Verstärkereingang
TP Tiefpaß
US Umschalter
SU Summierverstärker
R1-R5 Bewertungswiderstände
LE1, LE2 Reflexlichtempfänger 1 und 2
SB1, SB2 Strahlenbündel 1 und 2
EB1, EB2 Lichtempfangsbereiche 1 und 2
SA Senderansteuerung
A11, A12, A21, A22 Auswertesignale
A Ausgangssignal
VSE Sender-Empfänger-Verbindung, Basis
E1, E2 Empfangssignal von LE1 bzw. LE2
F11-F22 Überschneidungsbereiche SB1-EB1; SB2-EB2
D1-D3 Entfernungen mittl. F11-F22 zu VSE
L1 Sendersammellinse
L2 Empfängersammellinse
DE1 Empfängersignaldifferenz
DS1 Sendersignaldifferenz
SW Schwellwert
VG Vergleicher
G1-G4 Gewichte
DG1, DG2 Hochpässe
AN Nahdetektions-Ausgangssignal
AF Ferndetektions-Ausgangssignal
M1, M2 Ausgangsmultiplexer
P1, P2 Phasen von SA
R1-R5 Bewertungswiderstände
TG1, TG2, TG3, TG4 Transfergatter
GC Glättungskondensator
VS, VS1 Schaltverstärker
VE Verstärkereingang
TP Tiefpaß
US Umschalter
SU Summierverstärker
R1-R5 Bewertungswiderstände
Claims (19)
1. Verfahren zur optischen Reflexlichterfassung zur Erfassung
eines Objektes, wobei gegeneinander versetzte erste und zweite
Strahlenbündel (SB1, SB2) zweier Lichtsender (LS1, LS2), die
periodisch wechselweise angesteuert werden, sich mit einem
Lichtempfangsbereich (EB1) eines Reflexlichtempfängers (LE1)
überschneiden und das Empfangssignal (E1) jeweils phasenbezogen zu
der wechselweisen Lichtsenderansteuerung (SA) amplitudenmäßig
ausgewertet wird und ein zweiter Reflexlichtempfänger (LE2) mit
einem zweiten Lichtempfangsbereich (EB2), der versetzt zu dem
anderen Lichtempfangsbereich (EB1) angeordnet ist, ebenfalls die
zueinander versetzten Lichtsenderstrahlenbündel (SB1, SB2)
überschneidet und daß das zweite Empfangssignal (E2) des zweiten
Reflexlichtempfängers (LE2) jeweils phasenbezogen zu der
wechselweisen Lichtsenderansteuerung (SA) amplitudenmäßig
ausgewertet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils aus den Auswertesignalen (A11, A12;
A21, A22), die je von einem der Lichtsender (LS1, LS2) herrühren,
jeweils eine Differenzgröße (DS1, DS2) oder eine Quotientengröße
gebildet wird und/oder jeweils aus den beiden Auswertesignalen (A11,
A21; A12, A22) je eines des Lichtempfängers (LE1, LE2) eine ggf.
weitere Differenzgröße oder ggf. weitere Quotientengröße gebildet
wird und aus den Differenzgrößen und/oder den Quotientengrößen das
Ausgangssignal (A) gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste und das zweite Lichtsenderstrahlenbündel (SB1, SB2) und der
erste und der zweite Reflex-Lichtempfangsbereich (EB1, EB2) jeweils
aneinander grenzend so angeordnet werden, daß dadurch vier einander
benachbarte Überschneidungsbereiche (F11, F12; F21, F22) gebildet
werden, die von einer gedachten Verbindung (VSE) der beiden eng
benachbart zueinander angeordneten Lichtsender (LS1, LS2) zu den
davon beabstandeten beiden zueinander eng benachbarten
Reflexlichtempfängern (LE1, LE2) eine unterschiedlich weite
Entfernung (D1-D3) aufweisen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswertesignale (A11-A22), die von den verschiedenen
Überschneidungsbereichen (F11-F22) herrühren, abhängig von deren
Entfernung (D1-D3) gewichtet werden und das zu dem kürzest
entfernten Überschneidungsbereich (F11) zugehörige Auswertesignal
(A11) mit umgekehrten Vorzeichen wie und höher als die übrigen
Auswertesignale (A12-A22) gewertet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Lichtsenderstrahlenbündel (SB1, SB2) durch eine gemeinsame
Sammellinse (L1) geführt werden und/oder die beiden
Lichtempfangsbereiche (EB1, EB2) durch eine ggf. weitere gemeinsame
Sammellinse (L2) geführt werden.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtsenderstrahlenbündel (SB1, SB2) zu den
Lichtempfangsbereichen (EB1, EB2) spiegelbildlich bezüglich einer Mittelebene
angeordnet sind.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal (A) durch eine gewichtete
Summierung der Differenzgrößen (DS1, DS2) oder der Quotientengrößen
erzeugt wird.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal (A) einer
Schwellwertbewertung unterzogen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als der
Schwellwert (SW) eine der Differenzgrößen oder Quotientengrößen
oder eine Summengröße aus mehreren der Auswertesignale (A11, A12)
genutzt wird.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Gewichtungsgrößen (G1-G4) für die Gewichtung
der Auswertesignale (A11-A22) durch feste oder einstellbare
Schaltelemente (R1-R5) vorgegeben werden.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Empfangssignale der Lichtempfänger (LE1,
LE2) jeweils über einen Hochpaß oder ein Differenzierglied (DG1,
DG2) zur Auswertung geführt werden, dessen Zeitkonstante der
periodischen Ansteuerung so angepaßt ist, daß jeweils im
wesentlichen die davon herrührenden Nutzsignalanteile ohne durch
langsam veränderliche Fremdlichteinwirkung entstehende
Störsignalanteile von den Differenziergliedern (DG1, DG2)
durchgelassen werden.
11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines Ausgangssignals (AN) für
eine Nahobjektdetektion das Auswertesignal (A11) des
Überschneidungsbereichs (F11) mit der geringsten Entfernung (D1) mit
zwei gewichtet wird, die Auswertesignale (A12, A21) der
Überschneidungsbereiche (F12, F21) mit der mittleren Entfernung
(D2) mit minus eins gewichtet werden und das vierte Auswertesignal
(A22) unberücksichtigt bleibt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines Ausgangssignals (AF) für
eine Fernobjektdetektion das Auswertesignal (A22) des entferntesten
Überschneidungsbereiches (F22) negativ gewichtet wird und die
Auswertesignale (A12, A21) der Überschneidungsbereiche (F12, F21)
der mittleren Distanz (D2) unberücksichtigt bleiben und das vierte
Auswertesignal (A11) positiv gewichtet wird.
13. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mit den Phasen (P1, P2) der Senderansteuerung
(SA) jeweils kapazitive Transfergatter (TG1-TG3) auf- und
entladend angesteuert werden, denen ein Auswertesignal (A11) oder
eine der Differenzgrößen (DS1) zugeführt sind und die transferierten
Signale summiert werden und/oder als Schwellwert (SW) genutzt
werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Empfangssignale (E1, E2) je über ein
Hochpassglied jeweils einen Ausgangsmultiplexer (M1, M2)
beaufschlagen und diese Multiplexer (M1, M2) mit
Bewertungswiderständen (R1-R5) beschaltet sind und mit jeweils den
Phasen (P1, P2) der Senderansteuerung (SA) adressiert sind und wobei
über manche der Bewertungswiderstände (R1, R5) das Ausgangssignal
(A) positiv summiert wird, indem die Widerstände an einem
Glättungskondensator (GC) zusammengeschaltet und über die anderen
Bewertungswiderstände (R2-R4) negativ summiert wird, indem diese
an eine Referenz angeschlossen sind.
15. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal (A) einer Schwellwert
bewertung oder einem hysteresebehafteten Schaltverstärker (VS)
zugeführt ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtempfänger (LE1, LE2) phasengesteuert
wechselweise mit einem Verstärkereingang (VE) verbunden werden, der
ausgangsseitig über ein phasengsteuertes Transfergatter (TG4) und
einen Tiefpaß (TP) an einen Schaltverstärker (VS1) angeschlossen
ist, der das Ausgangssignal (A) liefert.
17. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Messung der Sendestrahlhälften in Relation
zueinander als Differenz bzw. Quotient erfolgt und daß ebenso die
Messungen beider Empfänger relativ zueinander und als Differenz bzw.
Quotient erfolgt.
18. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Intensität des negativ bewerteten Senders
durch Herabsetzung des Sendestromes und die Empfindlichkeit des
negativ bewerteten Empfängers abgesenkt werden.
19. Vorrichtung zur optischen Reflexlichterfassung mit zwei
Lichtsendern (LS1, LS2) und zwei Lichtempfängern (LE1, LE2), deren
gegeneinander versetzte Strahlenbündel (SB1, SB2) und gegeneinander
versetzte Lichtempfangsbereiche (EB1, EB2) sich jeweils kreuzen und
wobei die Lichtsender (LS1, LS2) von einer Lichtsenderansteuerung
(SA) abwechselnd mit einem Spannungsimpuls (P1, P2) beaufschlagt
sind und die Empfangssignale (E1, E2) der Lichtempfänger (LE1, LE2)
jeweils einem Multiplexer (M1, M2) zugeführt sind, der mit den
Spannungsimpulsen (P1, P2) stellungsgesteuert ist und aus ganzseitig
jeweils mit Bewertungswiderständen (R1-R5) entweder negativ
summierend an Erden oder positiv summierend an einen
Glättungskondensator (GC) geschaltet ist, an dem ein so gewichtet
gemischtes Ausgangssignal (A) ansteht.
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---|---|---|---|
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DE10106998A1 DE10106998A1 (de) | 2002-05-29 |
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- 2001-02-15 DE DE10106998A patent/DE10106998C2/de not_active Expired - Fee Related
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