DE10103658A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Messen einer Wärmeleitfähigkeit - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Messen einer WärmeleitfähigkeitInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen einer Wärmeleitfähigkeit mit Mitteln (10) zum Bereitstellen einer Heizspannung, Mitteln (12) zum Bereitstellen eines Messstroms und Mitteln (18) zum Erzeugen eines temperaturabhängigen Spannungsabfalls, wobei die Mittel (10) zum Bereitstellen einer Heizspannung eine sich zeitlich verändernde Heizspannung zur Verfügung stellen und Mittel (14) zum Vergleichen des temperaturabhängigen Spannungsabfalls mit einer Schwellenspannung und zum Erzeugen einer sich zeitlich verändernden Ausgangsspannung vorgesehen sind. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Messen einer Wärmeleitfähigkeit.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen einer
Wärmeleitfähigkeit mit Mitteln zum Bereitstellen einer
Heizspannung, Mitteln zum Bereitstellen eines Messstroms
und Mitteln zum Erzeugen eines temperaturabhängigen Span
nungsabfalls. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren
zum Messen einer Wärmeleitfähigkeit mit den Schritten:
Bereitstellen einer Heizspannung, Bereitstellen eines
Messstroms und Erzeugen eines temperaturabhängigen Span
nungsabfalls.
Gattungsgemäße Vorrichtungen und gattungsgemäße Verfahren
werden beispielsweise zur Wärmeleitfähigkeitsmessung im
Rahmen der Gasanalyse eingesetzt. Die Wärmeleitfähig
keitsmessung wird vor allem für quantitative Analysen
zweikomponentiger Gasgemische eingesetzt. Zum Zwecke der
quantitativen Analyse wird die Mischwärmeleitfähigkeit
bei konstanter Gastemperatur gemessen. Besonders gut
eignet sich die Wärmeleitfähigkeitsmessung zur Bestimmung
von Konzentrationen von Wasserstoff und Helium in einem
Gemisch mit anderen Gasen, wie zum Beispiel Luft oder
Stickstoff, da Wasserstoff und Helium jeweils eine her
vorstechend hohe Wärmeleitfähigkeit besitzen. Wärmeleit
fähigkeiten λ typischer Gase sind in Tabelle 1 aufge
führt.
Anhand von Fig. 1 werden die Prinzipien der Wärmeleitfä
higkeitsmessung erläutert. Um die Wärmeleitfähigkeit λ
eines Gases zu messen, wird ein Körper auf eine Tempera
tur TK gebracht, welche größer ist, als die Temperatur
des den Körper umgebenden Gases. Das Gas befindet sich
auf Umgebungstemperatur TU (TK < TU). Eine Heizleistung PH
wird benötigt, um die Temperaturdifferenz ΔT = TK - TU
konstant zu halten. Diese Heizleistung PH ist direkt
proportional zur Wärmeleitfähigkeit λ des Gases:
PH = KλΔT.
In dieser Gleichung wird die Geometrie der Anordnung
durch den konstanten Geometriefaktor K beschrieben.
Fig. 2 zeigt einen mikromechanischen Wärmeleitfähig
keitssensor auf Siliziumbasis. Derartige Sensoren werden
zunehmend verwendet und weiterentwickelt, insbesondere,
da sie aufgrund der Miniaturisierung einen geringen Leis
tungsverbrauch haben und eine kurze Ansprechzeit aufwei
sen. Fig. 2 zeigt im unteren Teil eine Draufsicht auf
eine derartige Anordnung. Im oberen Teil ist eine Schnit
tansicht entlang der im unteren mit Pfeilen und einer
Strich-Punkt-Linie gekennzeichneten Schnittebene darge
stellt. Bei diesen Sensoren sind ein oder mehrere tempe
raturabhängige elektrische Widerstände 124 auf einer
thermisch isolierten Membran 122 aufgebracht. Ein weite
rer temperaturabhängiger Widerstand 126 ist außerhalb der
Membran 122 aufgebracht; dieser wird für die Messung der
Umgebungstemperatur TU verwendet. Über die elektrischen
Anschlüsse 128 wird den temperaturabhängigen Widerständen
124 eine erhöhte Temperatur vermittelt, so dass die An
ordnung auf der Membran 122 als TK-Sensor wirkt. Für die
Ansteuerung der Sensoren werden verschiedene Verfahren
eingesetzt. Entweder wird die Temperaturdifferenz ΔT = TK
- TU zwischen Membran und. umgebendem Gas konstant gehal
ten, und die dafür benötigte Heizleistung PH wird gemes
sen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Heizleis
tung konstant zu halten; in diesem Fall wird die Tempera
turdifferenz gemessen. Bei beiden Verfahren handelt es
sich um statische Verfahren. Die Veränderung des dynami
schen thermischen Verhaltens des Sensors wird nicht be
rücksichtigt.
Bei den statischen Verfahren ist die Messung kleiner
Widerstandsänderungen erforderlich. Eine Messung von
Widerständen erfolgt durch die Messung von Spannungen
oder Strömen. Sollen nun diese wärmeleitfähigkeitsabhän
gigen Spannungs- oder Stromsignale digital weiterverar
beitet werden, so müssen sie nach einer Verstärkung in
digitale Signale umgewandelt werden. Dies ist aufwendig,
störanfällig und kostenintensiv.
Ein weiterer Nachteil der statischen Messverfahren be
steht in dem relativ hohen Leistungsbedarf.
Weiterhin ist es nachteilig, dass bei statischen Messun
gen für die Konzentrationsbestimmung eines Gasgemisches
zumeist bei einer oder mehreren bestimmten Temperaturdif
ferenzen gearbeitet wird. Es liegt somit keine kontinu
ierliche Information bezüglich der Wärmeleitfähigkeit in
einem breiten Temperaturbereich vor.
Die Erfindung baut auf der gattungsgemäßen Vorrichtung
dadurch auf, dass die Mittel zum Bereitstellen einer
Heizspannung eine sich zeitlich verändernde Heizspannung
zur Verfügung stellen und dass Mittel zum Vergleichen des
temperaturabhängigen Spannungsabfalls mit einer Schwel
lenspannung und zum Erzeugen einer sich zeitlich verän
dernden Ausgangsspannung vorgesehen sind. Auf diese Weise
ist es möglich, statt einer aufwendigen und störanfälli
gen Messung wärmeleitfähigkeitsabhängiger analoger Span
nungen und Ströme, die Wärmeleitfähigkeit auf der Grund
lage einer Zeitmessung zu bestimmen. Die Wärmeleitfähig
keit lässt sich aus der zeitlichen Charakteristik der
sich zeitlich verändernden Ausgangsspannung bestimmen.
Die Erfindung ist besonders dadurch vorteilhaft, dass die
Ausgangsspannung einen ersten Wert hat, wenn der tempera
turabhängige Spannungsabfall unterhalb der Schwellenspan
nung liegt, und dass die Ausgangsspannung einen zweiten
Wert hat, wenn der temperaturabhängige Spannungsabfall
oberhalb der Schwellenspannung liegt. Bestimmt man in
Kenntnis der zeitlichen Veränderung der Heizspannung die
Zeiten, zu welchen die Ausgangsspannung den einen oder
den anderen Wert hat, so lässt sich hieraus ein Rück
schluss auf die Wärmeleitfähigkeit des Umgebungsgases
ziehen.
Es ist vorteilhaft, wenn die Mittel zum Bereitstellen
einer Heizspannung eine periodisch gepulste Heizspannung
zur Verfügung stellen. Durch die gepulste Heizspannung
stehen definierte Referenzzeitpunkte zur Verfügung, wel
che für das Ermitteln des zeitlichen Verlaufs des Span
nungsabfalls verwendet werden können. Ferner wird auf
grund der Verwendung einer gepulsten Ansteuerung der
Leistungsbedarf des Sensors verringert. Dies ist vor
allem für Überwachungsaufgaben von Vorteil.
Bevorzugt sind Mittel zum digitalen Auswerten der sich
zeitlich verändernden Ausgangsspannung vorgesehen. Da es
auf der Grundlage der vorliegenden Erfindung nicht mehr
erforderlich ist, analoge Spannungen beziehungsweise
analoge Ströme zu messen, sind aufwendige Analog-Digital-
Wandler entbehrlich. Vielmehr ist es möglich, die Aus
gangsspannung direkt digital auszuwerten.
Dabei ist es von Vorteil, wenn die Mittel zum digitalen
Auswerten der sich zeitlich verändernden Ausgangsspannung
einen Zähler aufweisen und wenn ein Tastverhältnis der
Ausgangsspannung ausgewertet wird. Es werden somit die
Zeiträume gemessen, während derer sich die Ausgangsspan
nung auf ihren unterschiedlichen Werten befindet. Hieraus
lassen sich dann die entsprechenden Wärmeleitfähigkeiten
berechnen.
Vorzugsweise umfassen die Mittel zum Erzeugen eines tem
peraturabhängigen Spannungsabfalls einen temperaturabhän
gigen Widerstand. Bei temperaturabhängigen Widerständen
hängt der Spannungsabfall bei gegebenem durch den Wider
stand fließenden Strom von der Temperatur ab, so dass der
Spannungsabfall ein direktes Maß für die Temperatur des
temperaturabhängigen Widerstandes ist.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der tempera
turabhängige Widerstand ein Platinwiderstand ist. Platin
widerstände zeigen eine geeignete Variation des Wider
standes in Temperaturbereichen, welche für viele Anwen
dungen interessant sind.
Es ist nützlich, dass die Mittel zum Bereitstellen eines
temperaturabhängigen Spannungsabfalls auf einer Membran
angeordnet sind. Eine solche Membran hat aufgrund ihrer
geringen Masse eine vergleichsweise geringe Wärmekapazi
tät, so dass die Anordnung ein gutes Ansprechverhalten
aufweist.
Nützlicherweise wirken die Mittel zum Bereitstellen einer
Heizspannung mit einem Heizwiderstand zusammen. Dies ist
eine besonders einfache Weise, eine sich zeitlich verän
dernde Heizleistung zur Verfügung zu stellen.
Dabei kann es sich unter Umständen als vorteilhaft erwei
sen, dass die Mittel zum Erzeugen eines temperaturabhän
gigen Spannungsabfalls und der Heizwiderstand identisch
sind. Auf diese Weise erreicht man eine Integration von
Funktionen in einem einzigen Bauteil, nämlich dem tempe
raturabhängigen Widerstand. In diesem Fall wird bei der
Messung der Membrantemperatur bei einem bekannten Heiz
strom die Heizspannung über dem Heizwiderstand ausgewer
tet. In diesem Fall sollte der Heizstrom während der
Abkühlung der Membran allerdings nicht auf Null sinken,
damit der für die Messung der Abkühlkurve erforderliche
Strom zur Verfügung steht.
Die Erfindung baut auf dem gattungsgemäßen Verfahren
dadurch auf, dass eine sich zeitlich verändernde Heiz
spannung zur Verfügung gestellt wird, dass der tempera
turabhängige Spannungsabfall mit einer Schwellenspannung
verglichen wird und dass eine sich zeitlich verändernde
Ausgangsspannung erzeugt wird. Auf diese Weise ist es
möglich, statt einer aufwendigen und störanfälligen Mes
sung wärmeleitfähigkeitsabhängiger analoger Spannungen
und Ströme, die Wärmeleitfähigkeit auf der Grundlage
einer Zeitmessung zu bestimmen. Die Wärmeleitfähigkeit
lässt sich gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren aus der
zeitlichen Charakteristik der sich zeitlich verändernden
Ausgangsspannung bestimmen.
Das Verfahren ist besonders dadurch vorteilhaft weiterge
bildet, dass die Ausgangsspannung einen ersten Wert hat,
wenn der temperaturabhängige Spannungsabfall unterhalb
der Schwellenspannung liegt, und dass die Ausgangsspan
nung einen zweiten Wert hat, wenn der temperaturabhängige
Spannungsabfall oberhalb der Schwellenspannung liegt.
Bestimmt man in Kenntnis der zeitlichen Veränderung der
Heizspannung die Zeiten, zu welchen die Ausgangsspannung
den einen oder den anderen Wert hat, so lässt sich hier
aus ein Rückschluss auf die Wärmeleitfähigkeit des Umge
bungsgases ziehen.
Nützlicherweise wird eine periodisch gepulste Heizspan
nung zur Verfügung gestellt. Durch die gepulste Heizspan
nung stehen definierte Referenzzeitpunkte zur Verfügung,
welche für das Ermitteln des zeitlichen Verlaufs des
Spannungsabfalls verwendet werden können. Ferner wird
aufgrund der Verwendung einer gepulsten Ansteuerung ein
Verfahren mit verringertem Leistungsbedarf zur Verfügung
gestellt. Dies ist vor allem für Überwachungsaufgaben von
Vorteil.
Es ist von besonderem Vorteil, wenn die sich zeitlich
verändernde Ausgangsspannung digital ausgewertet wird. Da
es auf der Grundlage der vorliegenden Erfindung nicht
mehr erforderlich ist, analoge Spannungen beziehungsweise
analoge Ströme zu messen, sind aufwendige Analog-Digital-
Wandler entbehrlich. Das Verfahren bietet vielmehr die
Möglichkeit, die Ausgangssignale direkt digital auszuwer
ten.
Das Verfahren ist dadurch vorteilhaft weitergebildet,
dass zur digitalen Auswertung der sich zeitlich verän
dernden Ausgangsspannung ein Zähler verwendet wird und
dass ein Tastverhältnis der Ausgangsspannung ausgewertet
wird. Es werden somit die Zeiträume gemessen, während
derer sich die Ausgangsspannung auf ihren unterschiedli
chen Werten befindet. Hieraus lassen sich dann die ent
sprechenden Wärmeleitfähigkeiten berechnen.
Es ist von Vorteil, wenn der temperaturabhängige Span
nungsabfall mittels eines temperaturabhängigen Widerstan
des erzeugt wird.
Vorzugsweise wird als temperaturabhängiger Widerstand ein
Platinwiderstand verwendet. Bei temperaturabhängigen
Widerständen hängt der Spannungsabfall bei gegebenem
durch den Widerstand fließenden Strom von der Temperatur
ab, so dass das Verfahren in vorteilhafter Weise dadurch
weitergebildet ist, dass der Spannungsabfall als direktes
Maß für die Temperatur des temperaturabhängigen Wider
standes verwendet wird.
Das Verfahren kann in vorteilhafter Weise so ausgeführt
werden, dass zum Bereitstellen einer Heizleistung ein
Heizwiderstand verwendet wird. Dies ist eine besonders
einfache Weise, eine sich zeitlich verändernde Heizleis
tung zur Verfügung zu stellen.
Mitunter kann es nützlich sein, dass als temperaturabhän
giger Widerstand und als Heizwiderstand derselbe Wider
stand verwendet wird. Das Verfahren bietet somit die
Möglichkeit, Komponenten zu integrieren.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrun
de, dass es möglich ist, anstatt einer aufwendigen und
störanfälligen Messung wärmeleitfähigkeitsabhängiger
analoger Spannungen und Ströme, eine Zeitmessung durchzu
führen. Auf diese Weise lässt sich direkt eine digitale
Auswerteelektronik einsetzen, ohne vor der digitalen
Auswertung eine aufwendige Analog-Digital-Wandlung durch
zuführen. Durch die Verwendung einer gepulsten Ansteuerung
wird der Leistungsbedarf des Sensors verringert. Die
Erfindung ermöglicht es ferner, die Empfindlichkeit der
Auswerteelektronik gezielt einem interessierenden Wärme
leitfähigkeitsbereich anzupassen. Somit lassen sich In
formationen über die Wärmeleitfähigkeit in einem weiten
Temperaturbereich gewinnen.
Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen bei
spielhaft erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 ist eine Darstellung zur Erläuterung des Prin
zips einer Wärmeleitfähigkeitsmessung;
Fig. 2 zeigt den Aufbau eines mikromechanischen Wärme
leitfähigkeitssensors;
Fig. 3 zeigt ein Ersatzschaltbild zur Erläuterung der
Erfindung;
Fig. 4 zeigt zwei Diagramme zur Erläuterung der Erfin
dung;
Fig. 5 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der Erfin
dung;
Fig. 6 zeigt eine Schaltskizze und zwei Diagramme zur
Erläuterung der Erfindung;
Fig. 7 zeigt zwei Diagramme zur Erläuterung der Erfin
dung;
Fig. 8 zeigt zwei Diagramme zur Erläuterung der Erfin
dung;
Fig. 9 zeigt ein erstes Ergebnis einer Wärmeleitfähig
keitsmessung;
Fig. 10 zeigt ein zweites Ergebnis einer Wärmeleitfä
higkeitsmessung; und
Fig. 11 zeigt ein drittes Ergebnis einer Wärmeleitfä
higkeitsmessung.
Die Erfindung kann im Rahmen unterschiedlicher Wärmeleit
fähigkeitsmessungen eingesetzt werden. Insbesondere kann
sie für die Auswertung von mikromechanischen Wärmeleitfä
higkeitssensorelementen verwendet werden, die getrennte
Heiz- und Membrantemperaturfühlerwiderstände haben. Die
Erfindung kann aber auch für Sensorelemente eingesetzt
werden, die nur einen Heizwiderstand aufweisen, welcher
gleichzeitig als Membrantemperaturfühler verwendet wird.
In der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der Aus
führungsformen wird die Erfindung anhand eines Sensorele
mentes mit getrennten Heiz- und Membrantemperaturfühlerwiderständen
ohne Beschränkung der Allgemeinheit be
schrieben.
In Fig. 3 ist ein elektrisches Ersatzschaltbild eines
Wärmeleitfähigkeitssensors dargestellt. Ein Heizwider
stand RH wird von einem Strom IH durchflossen, wobei an
dem Heizwiderstand RH eine von der Temperatur TK abhängi
ge Spannung UH abfällt. Ein weiterer Widerstand RTK wird
von einem Messstrom IMK durchflossen, wobei an dem Wider
stand RTK eine von der Temperatur TK des Körpers abhängige
Spannung UMK abfällt. Ein dritter Widerstand RTU wird von
einem Strom IMU durchflossen, wobei an dem Widerstand RTU
eine von der Temperatur TU der Umgebung abhängige Span
nung UMU abfällt. Der Widerstand RH dient somit dazu, den
Körper auf die Temperatur TK zu bringen, während der
Widerstand RTK einen temperaturabhängigen Spannungsabfall
UMK zur Verfügung stellt.
Fig. 4 zeigt zwei Diagramme zur Erläuterung der Erfin
dung. In Fig. 4a ist ein möglicher Verlauf des Heiz
stroms IH gegen die Zeit t aufgetragen. Der Heizstrom IH
hat einen rechteckförmigen Verlauf, wobei er zum Zeit
punkt t1 seinen Wert von IH2 auf IH1 ändert; zum Zeitpunkt
t2 ändert sich der Wert wiederum auf IH2. In Fig. 4b
sind diesem Heizstrom entsprechende Temperaturverläufe TK
des erwärmten Körpers, das heißt vorzugsweise der Memb
ran, in Abhängigkeit der Zeit t aufgetragen. Es sind
Verläufe der Temperatur TK in Abhängigkeit unterschiedli
cher Wärmeleitfähigkeiten λ des umgebenden Mediums ge
zeigt, wobei gilt λ1 < λ2 < λ3. Es ist zu erkennen, dass
die Membrantemperatur TK bei hohem Heizstrom IH2 ansteigt.
Wird der Heizstrom zum Zeitpunkt t1 auf IH1 erniedrigt,
so sinkt die Membrantemperatur TK wieder ab. Dieses Ab
sinken setzt sich fort, bis der Heizstrom IH zum Zeit
punkt t2 wieder auf IH2 erhöht wird. Der Anstieg der
Membrantemperatur TK ist umso steiler je niedriger die
Wärmeleitfähigkeit λ des Umgebungsgases ist. Der Abfall
der Membrantemperatur TK ist umso steiler je höher die
Wärmeleitfähigkeit λ des Umgebungsgases ist.
Der Temperaturverlauf während der Aufheizphase gehorcht
im Wesentlichen der folgenden Gleichung:
Der Temperaturverlauf während der Abkühlphase verläuft
gemäß der nachfolgenden Gleichung:
Dabei bezeichnen:
Rth: thermischer Widerstand der Wärmeableitung;
Cth: Wärmekapazität der Membran;
TK,max: Temperatur der Membran bei Beendigung des Auf heizvorgangs.
Rth: thermischer Widerstand der Wärmeableitung;
Cth: Wärmekapazität der Membran;
TK,max: Temperatur der Membran bei Beendigung des Auf heizvorgangs.
Der thermische Widerstand Rth der Wärmeableitung von der
Membran setzt sich aus den thermischen Widerständen der
Ableitung in das umgebende Trägermaterial, das heißt
beispielsweise Silizium, und in das umgebende Gas zusam
men.
Wird bei Zuführung einer bekannten Heizleistung die Zeit
betrachtet, die der Sensor benötigt, um die Aufheiz-
Abkühlkurve zwischen zwei definierten Temperaturen zu
durchlaufen, so ist diese Zeit ein Maß für die Wärmeleit
fähigkeit des umgebenden Mediums. Somit ist auch die
Zeit, während welcher die Temperatur TK oberhalb einer
Schwellentemperatur TS liegt, die ebenfalls in Fig. 4b
eingezeichnet ist, ein Maß für die Wärmeleitfähigkeit.
Umgekehrt ist auch die Zeit, während welcher die Tempera
tur TK unterhalb der Schwellentemperatur TS liegt, ein
Maß für die Wärmeleitfähigkeit λ. Somit kann die Messung
dieser Zeit genutzt werden, um eine direkte Messung des
Membrantemperaturfühlerwiderstandes oder des Heizwider
standes zu umgehen. Eine derartige Zeitmessung ist mit
einer digitalen Auswerteschaltung leicht möglich.
Fig. 5 zeigt den Spannungsverlauf UMK in Abhängigkeit
der Zeit t an einem temperaturabhängigen Widerstand, der
den in Fig. 4b dargestellten Temperaturänderungen ausge
setzt ist. Wiederum sind drei Kurven in das Diagramm
gemäß Fig. 5 eingezeichnet, wobei diese den Spannungs
verlauf für verschiedene Wärmeleitfähigkeiten λ1 < λ2 < λ3
zeigen. Für die Fertigung der Widerstände kann beispiels
weise Platin verwendet werden, welches einen von der
Temperatur abhängigen spezifischen elektrischen Wider
stand aufweist. Messtechnisch kann somit ein Schwellen
wert US für die an dem temperaturabhängigen Widerstand
abfallende Spannung UMK festgelegt werden. Dieser Schwel
lenwert wird dann zur Bestimmung der Zeiten verwendet,
die letztlich digital ausgewertet werden. Bei hoher Leit
fähigkeit des Umgebungsgases, beispielsweise bei einer
Leitfähigkeit entsprechend der unteren Kurve in Fig. 5,
ist die Zeit kurz, während welcher die Spannung UMK ober
halb des Schwellenwertes US liegt. Eine kurze Zeit ober
halb des Schwellenwertes lässt somit einen Rückschluss
auf eine hohe Wärmeleitfähigkeit des Umgebungsgases zu.
Umgekehrt ist bei niedriger Wärmeleitfähigkeit des Umge
bungsgases der Schwellenwert US während eines langen
Zeitraums überschritten, so dass hieraus auf eine niedri
ge Wärmeleitfähigkeit des Umgebungsgases rückgeschlossen
werden kann.
Fig. 6 zeigt eine Schaltungsskizze einer Schaltung zur
Auswertung der Aufheiz-Abkühlkurve. Die Schaltung gemäß
Fig. 6a umfasst einen ersten Stromkreis mit einem Diffe
renzverstärker 10, einem Heizwiderstand 20 und einem
weiteren Widerstand 30. Dem positiven Eingang des Diffe
renzverstärkers 10 wird eine Eingangsspannung UEin einge
geben, welche vorzugsweise eine periodische Rechteckform
besitzt, wie dies in Fig. 6b dargestellt ist. In Fig.
6b ist UEin gegen t aufgetragen. Der negative Eingang des
Differenzverstärkers 10 ist über den Widerstand 30 geer
det. Der Ausgang des Differenzverstärkers 10 liefert
einen Heizstrom IH, welcher durch den Widerstand 20
fließt, der einen Wert RH aufweist. Dieser Wert ist im
Allgemeinen temperaturabhängig. Der Stromkreis wird durch
eine Verbindung des Widerstandes 20 mit dem negativen
Eingang des Differenzverstärkers 10 geschlossen. Somit
steht eine Schaltung zur Verfügung, welche periodische
Temperaturschwankungen erzeugt, wobei die Periode von dem
Verlauf der Eingangsspannung UEin bestimmt wird. Ein wei
terer Stromkreis der Schaltung gemäß Fig. 6a umfasst
eine Stromquelle 12, welche einen Messstrom IMK liefert.
Dieser Messstrom IMK wird im Wesentlichen durch einen
Widerstand 18 geleitet, welcher mit Erde verbunden ist
und einen temperaturabhängigen Wert RTK aufweist. Der
Spannungsabfall über dem Widerstand 18 wird gemessen,
indem ein Pol des Widerstandes 18 über einen Widerstand
34 mit dem positiven Eingang eines Differenzverstärkers
36 verbunden ist. Ein weiterer Pol des Widerstandes 18
ist über einen Widerstand 38 mit dem negativen Eingang
des Differenzverstärkers 36 verbunden. Der positive Ein
gang des Differenzverstärkers 36 ist ferner über einen
weiteren Widerstand 40 mit Erde verbunden. Der Ausgang
des Differenzverstärkers 36 wird über einen Rückkopp
lungswiderstand 42 auf den negativen Eingang des Diffe
renzverstärkers 36 zurückgeführt. Ebenfalls wird das
Ausgangssignal des Differenzverstärkers 36 dem positiven
Eingang eines weiteren Differenzverstärkers 14 zugeführt.
Dem negativen Eingang dieses weiteren Differenzverstär
kers 14 wird von einer Spannungsquelle 46 eine Schwellen
spannung US zugeführt. Auf diese Weise wird eine Aus
gangsspannung UAUS am Ausgang 14 des Differenzverstärkers
14 erzeugt, deren Periode von der Eingangsspannung UEin
gemäß Fig. 6b abhängt, wobei allerdings das Tastverhält
nis von dem Vergleich des aufgrund des Spannungsabfalls
am Widerstand 18 erzeugten Signals mit der Schwellenspan
nung abhängt. Die Ausgangsspannung UAUS wird Mitteln 16
zum digitalen Auswerten zugeführt. Der Verlauf der Aus
gangsspannung mit einer beispielhaften Variationsbreite
ist in Fig. 6c dargestellt, wo UAUS gegen t aufgetragen
ist.
In Fig. 7 ist in zwei Diagrammen die Abhängigkeit des
Tastverhältnisses der Ausgangsspannung UAUS bei konstanter
Periode der Eingangsspannung UEin verdeutlicht. Im oberen
Teil sind die Spannungsverläufe von UEin und UAUS gegen die
Zeit aufgetragen, wobei hier die Umgebung eine relativ
niedrige Wärmeleitfähigkeit aufweist. Wenn UEin ein hohes
Niveau annimmt, so wird bei niedriger Wärmeleitfähigkeit
λ2 rasch eine hohe Spannung an dem Widerstand 18 gemäß
Fig. 6 abfallen. Diese Spannung wird frühzeitig den
Schwellenwert US überschreiten, so dass die Ausgangsspan
nung UAUS ebenfalls frühzeitig ihren oberen Wert annimmt.
Nach dem Zeitpunkt t1, zu dem die Eingangsspannung UEin
auf einen niedrigen Wert beziehungsweise auf Null ge
bracht wird, dauert es eine vergleichsweise lange Zeit,
bis die über dem Widerstand 18 gemäß Fig. 6 abfallende
Spannung wieder unter den Schwellenwert US abfällt, so
dass auch die Ausgangsspannung UAUS erst nach einer ver
gleichsweise langen Zeit wieder auf ihren unteren Wert
abfällt. Bei einer höheren Wärmeleitfähigkeit des umge
benden Mediums (Gasgemisches) erhöht sich die Temperatur
des Widerstandes 18 gemäß Fig. 6 langsamer, so dass es
auch länger dauert, bis die an dem Widerstand 18 gemäß
Fig. 6 abfallende Spannung den Schwellenwert US über
schreitet. Demzufolge nimmt die Ausgangsspannung UAUS erst
nach einer vergleichsweise langen Zeit ihren oberen Wert
an, wie es im unteren Teil von Fig. 7 zu erkennen ist.
Nach dem Umschalten der Eingangsspannung UEin auf einen
niedrigen Wert oder auf Null zum Zeitpunkt t1 geht auch
die Ausgangsspannung UAUS rasch auf ihren unteren Wert, da
die an dem temperaturabhängigen Widerstand 18 abfallende
Spannung rasch wieder unter den Schwellenwert US abfällt.
Die Länge des Ausgangsspannungssignals UAUS ist somit ein
Maß für die Wärmeleitfähigkeit λ des Umgebungsgases.
Durch eine geeignete Wahl der Periodendauer der Eingangs
spannung UEin und der Höhe der Schwellenspannung US ist
eine Einstellung der Empfindlichkeit des Tastverhältnis
ses auf Wärmeleitfähigkeitsänderungen möglich. Schwankun
gen der Umgebungstemperatur können durch eine von der
Umgebungstemperatur abhängige Lage der Schwellenwertspan
nung kompensiert werden.
An dieser Stelle wird auch besonders deutlich, dass ge
genüber einem statischen Betrieb des Sensors eine stark
verringerte Heizleistung in Abhängigkeit der Periodendau
er und des Tastverhältnisses des rechteckförmigen Heiz
stroms erreicht werden kann.
Fig. 8 zeigt zwei Diagramme zur Erläuterung einer ande
ren Auswertemöglichkeit der Aufheiz-Abkühlkurve. Bei der
Auswertung gemäß Fig. 8 wird nur der Aufheiz-Teil der
Aufheiz-Abkühlkurve verwendet. Die nachfolgende Erläute
rung dieses Auswerteverfahrens ist exemplarisch für die
Auswertung eines Teils der Aufheiz-Abkühlkurve, da bei
spielsweise auch ausschließlich der Abkühl-Teil der Auf
heiz-Abkühlkurve für die Auswertung verwendet werden
kann. Im oberen Teil von Fig. 8 sind Spannungen bezie
hungsweise ein Strom in Abhängigkeit der Zeit t aufgetra
gen. Wiederum ist der Zeitpunkt t1 der Zeitpunkt des
periodischen "Abschaltens" der Eingangsspannung UEin,
während der Zeitpunkt t2 der Zeitpunkt des periodischen
"Einschaltens" der Eingangsspannung UEin ist. Der Heiz
strom IH hat einen entsprechenden Verlauf.
Im unteren Teil von Fig. 8 ist die an dem temperaturab
hängigen Widerstand 18 abfallende Spannung UMK gegen die
Zeit t aufgetragen. Die unterschiedlichen Spannungsver
läufe hängen von den unterschiedlichen Wärmeleitfähigkei
ten λ des Umgebungsgases ab. Bei hoher Wärmeleitfähigkeit
λ1 steigt die Spannung UMK langsam an, wie es im Zusammen
hang mit Fig. 5 erläutert wurde. Bei niedrigerer Wärme
leitfähigkeit λ2 findet ein schnellerer Anstieg der Span
nung UMK statt. Ein nochmals schnellerer Anstieg findet
bei einer Wärmeleitfähigkeit λ3 statt, welche geringer
ist als die Wärmeleitfähigkeit λ2. Folglich wird bei
hoher Wärmeleitfähigkeit der Schwellenwert US, welcher im
unteren Teil der Fig. 8 eingezeichnet ist, zu einem
späten Zeitpunkt überschritten, das heißt zu einem Zeit
punkt, welcher nahe bei dem Zeitpunkt t1 liegt. Folglich
erreicht die Ausgangsspannung UAUS zu einem Zeitpunkt kurz
vor dem Zeitpunkt t1 das hohe Niveau. Bei höherer Wärme
leitfähigkeit λ2 des Umgebungsgases erreicht die Spannung
UMK früher den Schwellenwert US. Folglich erlangt auch die
Ausgangsspannung US früher das hohe Niveau. Bei noch
höherer Spannung erreicht die Spannung UMK noch früher
den Schwellenwert US. Auch die Ausgangsspannung erreicht
mithin zu einem sehr frühen Zeitpunkt vor t1 das hohe
Niveau. Bezeichnet man den Zeitraum zwischen dem Übergang
der Ausgangsspannung von niedrigem Niveau auf hohes Ni
veau und dem Zeitpunkt t1 mit ΔTHigh, so lässt sich durch
die Messung der Werte für ΔTHigh auf die Wärmeleitfähig
keiten des Umgebungsgases rückschließen.
In den Fig. 9 bis 11 sind drei Auswerteergebnisse
mikromechanischer Wärmeleitfähigkeitssensoren darge
stellt, welche auf der vorliegenden Erfindung basieren.
Die unterschiedlichen Signale, welche in den Fig. 9
bis 11 dargestellt sind, können unterschiedlich skaliert
sein, obwohl sie in demselben Diagramm dargestellt sind.
Fig. 9 zeigt ein Auswerteergebnis mit reiner Luft als
Umgebungsgas. Es liegt somit ein System mit vergleichs
weise geringer Wärmeleitfähigkeit vor. Die Eingangsspan
nung UEin ist eine Rechteckspannung. Die über dem tempera
turabhängigen Widerstand 18 gemäß Fig. 6 abfallende
Spannung UMK steigt mit dem "Einschalten" der Eingangs
spannung UEin an, und sie erreicht sehr schnell die
Schwellenspannung US. Die Ausgangsspannung liegt daher
auch praktisch unmittelbar nach dem Einschalten der Ein
gangsspannung UEin auf hohem Niveau. Nach dem Ausschalten
der Eingangsspannung UEin sinkt auch die Spannung über dem
Widerstand 18 gemäß Fig. 6 ab. Allerdings sinkt sie erst
sehr spät unter die Schwellenspannung US ab. Die Aus
gangsspannung kann daher auch erst sehr spät den niedri
gen Wert annehmen. In der Darstellung gemäß Fig. 9 ist
es sogar so, dass das Abfallen der Ausgangsspannung nur
als kurzer "Zacken" des Ausgangsspannungsverlaufes zu
erkennen ist. Das Tastverhältnis der Ausgangsspannung
beträgt somit nahezu 100%. Eine solche Einstellung der
Schwellenspannung US und der Periodendauer der Eingangs
spannung UEin bietet sich an, wenn Beimischungen von Gasen
zu Luft untersucht werden sollen. Es liegt somit von
vornherein eine Normierung der Auswerteergebnisse vor.
Fig. 10 zeigt Messergebnisse für ein Umgebungsgas, wel
ches aus 50 Vol.-% Luft und 50 Vol.-% Helium besteht. Das
Gas weist aufgrund des Heliumanteils eine im Vergleich zu
reiner. Luft stark vergrößerte Wärmeleitfähigkeit auf. Aus
diesem Grund steigt die Kurve UMK in Fig. 10 langsamer
an als die Kurve UMK in Fig. 9, so dass der Schwellen
wert Us von der Spannung UMK erst später erreicht wird,
als im Fall von Fig. 9 bei reiner Luft. Folglich nimmt
auch die Ausgangsspannung UAUS erst zu einem späteren
Zeitpunkt den oberen Wert an. Nach dem "Ausschalten" der
Eingangsspannung UEin sinkt die Spannung UMK wieder ab.
Wenn sie die Schwellenspannung Us unterschreitet geht
auch die Ausgangsspannung auf ihren unteren Wert zurück.
Es liegt ein mittleres Tastverhältnis der Ausgangsspan
nung UAUS vor.
In Fig. 11 sind Auswertungsergebnisse für reines Helium
dargestellt. Es liegt somit ein Gas mit einer sehr hohen
Wärmeleitfähigkeit vor. Demzufolge ist die Ausgangsspan
nung UAUS während einer vergleichsweise kurzen Zeit auf
hohem Niveau und für eine längere Zeit auf niedrigem
Niveau.
Dem Fachmann ist klar, dass mit der vorliegenden Erfin
dung nicht nur die Wärmeleitfähigkeit von Gasen und Gas
gemischen, sondern auch diejenige von anderen Medien,
beispielsweise von Flüssigkeiten, gemessen werden kann.
Die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele
gemäß der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrati
ven Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der
Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene
Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang
der Erfindung sowie ihre Äquivalente zu verlassen.
Claims (22)
1. Vorrichtung zum Messen einer Wärmeleitfähigkeit mit
Mitteln (10) zum Bereitstellen einer Heizspannung,
Mitteln (12) zum Bereitstellen eines Messstroms und
Mitteln (18) zum Erzeugen eines temperaturabhängigen Spannungsabfalls,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel (10) zum Bereitstellen einer Heiz spannung eine sich zeitlich verändernde Heizspannung zur Verfügung stellen und
dass Mittel (14) zum Vergleichen des temperaturabhän gigen Spannungsabfalls mit einer Schwellenspannung und zum Erzeugen einer sich zeitlich verändernden Ausgangsspannung vorgesehen sind.
Mitteln (10) zum Bereitstellen einer Heizspannung,
Mitteln (12) zum Bereitstellen eines Messstroms und
Mitteln (18) zum Erzeugen eines temperaturabhängigen Spannungsabfalls,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel (10) zum Bereitstellen einer Heiz spannung eine sich zeitlich verändernde Heizspannung zur Verfügung stellen und
dass Mittel (14) zum Vergleichen des temperaturabhän gigen Spannungsabfalls mit einer Schwellenspannung und zum Erzeugen einer sich zeitlich verändernden Ausgangsspannung vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausgangsspannung einen ersten Wert hat, wenn der temperaturabhängige Spannungsabfall unterhalb der Schwellenspannung liegt, und
dass die Ausgangsspannung einen zweiten Wert hat, wenn der temperaturabhängige Spannungsabfall oberhalb der Schwellenspannung liegt.
dass die Ausgangsspannung einen ersten Wert hat, wenn der temperaturabhängige Spannungsabfall unterhalb der Schwellenspannung liegt, und
dass die Ausgangsspannung einen zweiten Wert hat, wenn der temperaturabhängige Spannungsabfall oberhalb der Schwellenspannung liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Mittel (10) zum Bereitstellen einer
Heizspannung eine periodisch gepulste Heizspannung zur
Verfügung stellen.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (16) zum digitalen
Auswerten der sich zeitlich verändernden Ausgangsspannung
vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel (16) zum digitalen Auswerten der sich zeitlich verändernden Ausgangsspannung einen Zähler aufweisen und
dass ein Tastverhältnis der Ausgangsspannung ausge wertet wird.
dass die Mittel (16) zum digitalen Auswerten der sich zeitlich verändernden Ausgangsspannung einen Zähler aufweisen und
dass ein Tastverhältnis der Ausgangsspannung ausge wertet wird.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erzeugen
eines temperaturabhängigen Spannungsabfalls einen tempe
raturabhängigen Widerstand (18) umfassen.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der temperaturabhängige
Widerstand (18) ein Platinwiderstand ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (18) zum Erzeugen
eines temperaturabhängigen Spannungsabfalls auf einer
Membran angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (10) zum Bereit
stellen einer Heizspannung mit einem Heizwiderstand (20)
zusammenwirken.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erzeugen
eines temperaturabhängigen Spannungsabfalls und der Heiz
widerstand identisch sind.
11. Verfahren zum Messen einer Wärmeleitfähigkeit mit den
Schritten:
Bereitstellen einer Heizspannung,
Bereitstellen eines Messstroms und
Erzeugen eines temperaturabhängigen Spannungsabfalls,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine sich zeitlich verändernde Heizspannung zur Verfügung gestellt wird,
dass der temperaturabhängige Spannungsabfall mit einer Schwellenspannung verglichen wird und
dass eine sich zeitlich verändernde Ausgangsspannung erzeugt wird.
Bereitstellen einer Heizspannung,
Bereitstellen eines Messstroms und
Erzeugen eines temperaturabhängigen Spannungsabfalls,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine sich zeitlich verändernde Heizspannung zur Verfügung gestellt wird,
dass der temperaturabhängige Spannungsabfall mit einer Schwellenspannung verglichen wird und
dass eine sich zeitlich verändernde Ausgangsspannung erzeugt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausgangsspannung einen ersten Wert hat, wenn der temperaturabhängige Spannungsabfall unterhalb der Schwellenspannung liegt, und
dass die Ausgangsspannung einen zweiten Wert hat, wenn der temperaturabhängige Spannungsabfall oberhalb der Schwellenspannung liegt.
dass die Ausgangsspannung einen ersten Wert hat, wenn der temperaturabhängige Spannungsabfall unterhalb der Schwellenspannung liegt, und
dass die Ausgangsspannung einen zweiten Wert hat, wenn der temperaturabhängige Spannungsabfall oberhalb der Schwellenspannung liegt.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass eine periodisch gepulste Heizspannung zur
Verfügung gestellt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass die sich zeitlich verändernde Aus
gangsspannung digital ausgewertet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet,
dass zur digitalen Auswertung der sich zeitlich ver ändernden Ausgangsspannung ein Zähler verwendet wird und
dass ein Tastverhältnis der Ausgangsspannung ausge wertet wird.
dass zur digitalen Auswertung der sich zeitlich ver ändernden Ausgangsspannung ein Zähler verwendet wird und
dass ein Tastverhältnis der Ausgangsspannung ausge wertet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, dass der temperaturabhängige Spannungsab
fall mittels eines temperaturabhängigen Widerstandes (18)
erzeugt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, dass als temperaturabhängiger Widerstand
(18) ein Platinwiderstand verwendet wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, dass zum Bereitstellen einer Heizleistung
ein Heizwiderstand (20) verwendet wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, dass als temperaturabhängiger Widerstand
und als Heizwiderstand derselbe Widerstand verwendet
wird.
20. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 10, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens
nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeich
net, dass die Wärmeleitfähigkeit eines Gases gemessen
wird.
21. Verwendung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gas ein Gasgemisch ist.
22. Verwendung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekenn
zeichnet, dass eine quantitative Analyse eines Gasgemi
sches durchgeführt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001103658 DE10103658A1 (de) | 2001-01-27 | 2001-01-27 | Vorrichtung und Verfahren zum Messen einer Wärmeleitfähigkeit |
PCT/DE2002/000265 WO2002059588A1 (de) | 2001-01-27 | 2002-01-25 | Vorrichtung und verfahren zum messen einer wärmeleitfähigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001103658 DE10103658A1 (de) | 2001-01-27 | 2001-01-27 | Vorrichtung und Verfahren zum Messen einer Wärmeleitfähigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10103658A1 true DE10103658A1 (de) | 2002-08-22 |
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ID=7671925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2001103658 Ceased DE10103658A1 (de) | 2001-01-27 | 2001-01-27 | Vorrichtung und Verfahren zum Messen einer Wärmeleitfähigkeit |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10103658A1 (de) |
WO (1) | WO2002059588A1 (de) |
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- 2001-01-27 DE DE2001103658 patent/DE10103658A1/de not_active Ceased
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- 2002-01-25 WO PCT/DE2002/000265 patent/WO2002059588A1/de not_active Application Discontinuation
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---|---|
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8131 | Rejection |