DE10103505A1 - Boden- oder Wandpaneel - Google Patents
Boden- oder WandpaneelInfo
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Abstract
Ein Boden- oder Wandpaneel (20) ist mit einer Feder (1) und einer Nut (2) versehen, die jeweils miteinander zusammenwirkende Verriegelungseinrichtungen in Form von Rippen (11, 12) und Nuten (9, 10) aufweisen. Die Verriegelungseinrichtungen der Ober- und Unterseite der Feder (1) bzw. der Nut (2) sind in einer Einführeinrichtung, in der zwei miteinander zu verbindende gleichartige Paneele zusammengefügt werden, versetzt angeordnet, um eine feste Verbindung zwischen zwei benachbarten Paneelen auszubilden, an denen ein zusätzlicher Oberflächenbereich (31; 32; 51) an der zu der Nut (2) gerichteten Flächen der oberen Nutwange (3) und/oder der unteren Nutwange (5) vorgesehen ist, der als Stufe (31) oder geneigte Fläche (32; 51) geformt ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Boden- oder Wandpaneel nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Während der letzten Jahre haben Bodenbeläge aus Laminat eine
immer größere Beliebtheit erreicht und zunehmend Parkettböden
sowie Teppichbeläge ersetzt. Im Wesentlichen wird bei der
Herstellung von laminierten Bodenbelägen zunächst ein
aushärtbares Laminat mit einem dekorativen Aussehen erzeugt.
Dieses Laminat besteht üblicherweise aus einer Basisschicht
aus Papierlagen, die mit Phenol-Formaldehydharz imprägniert
sind, und eine dekorative Oberflächenlage besteht aus einer
Dekor-Papierlage, die mit Melamin-Formaldehydharz imprägniert
ist. Das Laminat wird dadurch erzeugt, dass die
unterschiedlichen Schichten bei einem hohen Druck und einer
erhöhten Temperatur miteinander verpresst werden. Das so
erhaltene Laminat kann auf einen Träger, beispielsweise eine
Spanplatte, geklebt werden, oder es kann ohne einen Träger
verwendet werden. In diesem Fall wird es als Kompaktlaminat
bezeichnet. Das großflächige Laminatpaneel wird anschließend
in mehrere einzelne Bretter zersägt, die an den langen und
den kurzen Seiten mit Nuten und Federn versehen werden. Die
Bodenbretter können verschiedene Dicken und Abmessungen
aufweisen. Insbesondere können die Bodenbretter sowohl
quadratisch als auch rechteckig sein. Eine gängige Länge
liegt bei 120 cm, und eine gängige Breite liegt bei etwa
20 cm. Derartige Laminatböden können auch auf bestehendes
Bodenmaterial gelegt werden.
Bei der Anbringung eines derartigen Bodenbelags wird
üblicherweise Klebstoff in die Nut eingebracht, wenn die
Bodenbretter zusammengesetzt werden. Deshalb ist es
schwierig, ein beschädigtes Brett auszutauschen oder einen
gesamten Bodenbelag zu entfernen und beispielsweise in einem
anderen Zimmer zu verlegen.
Die DE 42 42 530 A1 beschreibt ein Bauelement für Wände,
Decken oder Dächer von Bauwerken, das an seinem Längsrand ein
federartiges Element und an dem entgegengesetzten Längsrand
eine nutartige Verformung aufweist. Das federartige Element
ist stark gerundet gestaltet und kann durch Schwenken in die
nutartige Verformung eingefügt werden. An einer Seite des
federartigen Elements befinden sich zwei Rippen, die in eine
einzige Nut eines benachbarten Bauelements einschnappen
können. Gemäß der Offenbarung dieser Schrift soll jedoch ein
gewisses Spiel verbleiben, so dass sich dieses Bauelement
keinesfalls für Boden- oder Wandbeläge eignet, die aus
optischen Gründen spiel- und dementsprechend spaltfrei
miteinander zu verbinden sind.
Ein Wand- oder Bodenpaneel nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 ist aus der WO 96/27721 der Anmelderin bekannt.
Das darin beschriebene Bodenpaneel weist an einer Feder, die
mit einer Nut eines benachbarten Paneels zusammenwirkt,
wenigstens eine Schnappeinrichtung in Form einer parallel zu
der Kante des Paneels verlaufenden Rippe auf. In der Nut ist
jeweils an geeigneten Stellen für eine Zusammenwirkung mit
den Rippen der Feder eine Halte- oder Schnappnut ausgebildet.
Durch diese Schnappeinrichtungen können zwei benachbarte
Paneele zusammengefügt werden, ohne dass Klebstoff verwendet
werden muss. Das eine Paneel wird mit seiner Feder in die Nut
des benachbarten Paneels eingeschoben, die so genannten
Nutwangen, welche die Nut begrenzen, verformen sich zumindest
kurzzeitig elastisch, um das Eintreten der an der Feder
ausgebildeten Rippe zu ermöglichen, und kehren in ihre
Ausgangsform zurück, sobald die jeweilige Rippe in die
jeweilige Nut eingeschnappt ist. In der Praxis hat sich
herausgestellt, dass auch derartige Boden- oder Wandpaneele,
die in vorteilhafter Weise ohne Verwendung von Klebstoff und
zuverlässig miteinander verbunden und verlegt werden können,
hinsichtlich der Einfachheit der Verlegung und der Festigkeit
der Verbindung der Paneele miteinander verbessert werden
können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Boden- oder
Wandpaneel zu schaffen, bei dem die Schnapp- oder
Verriegelungseinrichtungen dahingehend verbessert sind, dass
das Verlegen und Miteinander-Verbinden der Paneele
vereinfacht wird, und stets eine feste Verbindung zwischen
benachbarten Paneelen erhalten und aufrechterhalten wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch das im Anspruch 1
beschriebene Boden- oder Wandpaneel.
Demzufolge sind auch bei dem erfindungsgemäßen Paneel an der
Feder des Paneels Verriegelungseinrichtungen vorgesehen. An
der entgegengesetzten Seite des Paneels befindet sich eine
Nut, in die beim Verbinden benachbarter Paneele miteinander
die Feder eines Paneels eingefügt werden kann. Die Feder und
die Nut weisen Schnapp- oder Verbindungseinrichtungen auf,
die zueinander komplementär sind. Hierbei ist es denkbar,
dass sowohl die Feder als auch die Nut Schnappeinrichtungen
in Form von Rippen aufweisen kann. Das dementsprechend andere
Element, die Nut oder die Feder weist eine dazu komplementäre
Schnappeinrichtung, also für jede vorhandene Rippe eine an
geeigneter Stelle ausgebildete Nut, auf. Wie nachfolgend noch
genauer ausgeführt wird, wird im Rahmen der Erfindung
bevorzugt, dass die Feder mit den Rippen versehen ist.
Insbesondere sind bei einer bevorzugten Ausführungsform
sowohl an der Ober- als auch der Unterseite der Feder Rippen
ausgebildet. Es ist jedoch denkbar, dass nur eine dieser
Seiten mit einer Rippe versehen ist, und die andere Seite der
Feder eine Nut aufweist. Ebenso kommt es grundsätzlich in
Betracht, sowohl an der Ober- als auch an der Unterseite der
Feder eine Nut auszubilden.
In jedem Fall sind bei einem erfindungsgemäßen Boden- oder
Wandpaneel sowohl die Ober- als auch die Unterseite der Feder
mit einer Verriegelungseinrichtung versehen. Dementsprechend
sind sowohl an der die Nut begrenzenden oberen als auch der
unteren Fläche komplementäre Verriegelungseinrichtungen
vorhanden. Erfindungsgemäß ist ein zusätzlicher
Oberflächenbereich an der zu der Nut gerichteten Fläche der
oberen Nutwange und/oder der unteren Nutwange vorgesehen, der
als Stufe oder geneigte Fläche geformt ist. Mit anderen
Worten ist an der oberen Nutwange und/oder der unteren
Nutwange auf der zu der Nut gerichteten Fläche zusätzlich zu
der Schnappeinrichtung eine Stufe oder geneigte Fläche
geformt. Durch diese Maßnahme wird das Erstellen einer
Verbindung erleichtert, weil beim Einführen der Feder das
Schieben der Feder in Einführrichtung nur noch mit geringerem
Kraftaufwand verbunden ist oder vollständig entfallen kann.
Unter der Einführrichtung wird diejenige Richtung verstanden,
in der die Feder in die Nut eingeführt wird, um zwei
benachbarte Paneele miteinander zu verbinden. Die
Einführrichtung erstreckt sich also senkrecht zu der
betrachteten Kante des Paneels.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Stufe oder geneigten Fläche
besteht darin, dem unerwünschten Herausrutschen der Feder aus
der Nut während des Einführens entgegenzuwirken. Beim
Verbinden zweier Paneele wird das an einem bereits
bestehenden Boden- oder Wandabschnitt neu anzusetzende Paneel
zunächst mit der Nut in einem Winkel zur Feder der
gewünschten Verbindungsstelle angesetzt und nach unten
verschwenkt, während gleichzeitig Druck auf das anzusetzende
Paneel in Einführrichtung ausgeübt wird. Aufgrund der
winkeligen Oberflächen der Feder und der entsprechend dazu
geformten winkeligen Oberflächen der Nut kommt es allerdings
während des Verschwenkens des neu anzusetzenden Paneels
häufig dazu, dass die Feder wieder aus der Nut herausrutscht,
weil nicht ausreichend Kraft in Einführrichtung ausgeübt
wurde. Dies verhindert eine erfindungsgemäße Stufe oder
geneigte Fläche an einer oder beiden Nutwangen, da diese
entweder aufgrund einer formschlüssigen Verbindung mit der
Feder das Herausrutschen der Feder aus der Nut entgegen der
Einführrichtung verhindert oder durch das Vorsehen einer nach
innen geneigten Oberfläche die Bewegung der Feder in
Einführrichtung in die Nut hinein erleichtert. Wenn an einer
oder beiden Nutwangen in Einführrichtung nach Innen die Nut
verbreiternde geneigte Flächen vorgesehen sind, ist es
möglich, das Verbinden der Paneele ganz ohne das Aufbringen
von Druck in Einführrichtung zu erreichen. In diesem Falle
kann das wiederholte Auf- und Abschwenken des mit einem
bereits bestehenden Boden- oder Wandabschnitt zu verbindenden
Paneels ausreichend sein, damit unter der Wirkung der
geneigten Fläche oder Flächen die Feder sich immer weiter in
die Nut hineinverschiebt, bis die Schnappeinrichtung
ausgelöst wird.
Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Paneels sind
in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Wenngleich ein erfindungsgemäßes Paneel in der Form eines
Dreiecks denkbar ist, an dessen Seiten jeweils eine Nut oder
eine Feder ausgebildet ist, wird für das erfindungsgemäße
Paneel bevorzugt, dass dieses vierseitig und insbesondere
rechteckig oder quadratisch ist. In diesem Fall weisen zwei
Seiten des Paneels Federn und zwei Seiten des Paneels Nuten
auf. Es versteht sich, dass, wie bevorzugt, die Paneele
völlig gleichartig zueinander ausgebildet werden können und
in dieser Weise miteinander verbindbar sind, wenn jeweils
entgegengesetzte Seiten mit Nut und Feder versehen sind, so
dass zwei benachbarte Seiten, im Fall eines rechtwinkligen
Paneels eine Kurz- und eine Langseite, mit Federn versehen
sind, und die beiden anderen Seiten mit den komplementär
gestalteten Nuten.
Wie vorangehend bereits erwähnt wurde, wird im Rahmen der
Erfindung bevorzugt, dass die Feder als
Verriegelungseinrichtung zumindest einen Vorsprung,
insbesondere eine Rippe, aufweist, und dass die damit
zusammenwirkenden Verriegelungseinrichtungen in der Nut
Vertiefungen, insbesondere Schnapp- oder Verriegelungsnuten
sind.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Schnappeinrichtungen in Einführrichtung zueinander versetzt
angeordnet. Die Versetzung in der Einführrichtung bedeutet,
dass eine der Verriegelungseinrichtungen in einem größeren
Abstand zu der Kante des Paneels ausgebildet ist als die
andere. Mit anderen Worten erstreckt sich eine der
Verriegelungseinrichtungen parallel zu der Kante des Paneels
in einem größeren Abstand von dieser Kante als die andere
Verriegelungseinrichtung.
Der Vorteil einer festen Verbindung wird auch bei derjenigen
bevorzugten Ausführungsform erhalten, bei der die Feder an
der Oberseite einen Vorsprung, bevorzugt eine Rippe, und an
der Unterseite zwei Vorsprünge oder Rippen aufweist, und die
Nut mit entsprechenden Schnappnuten versehen ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der
Verriegelungskonturen ergibt sich, so haben Versuche ergeben,
eine leichtere Verlegung der Bodenpaneele, insbesondere eine
vereinfachte Verbindung zweier benachbarter Bodenpaneele
miteinander. Ferner hat sich für die dadurch erhaltene
Verbindung zwischen zweibenachbarten Bodenpaneelen
herausgestellt, dass diese äußerst fest ist. Der Grund dafür
könnte darin liegen, dass aufgrund der Versetzung eine
Bewegung der beiden miteinander verbundenen Bodenpaneele
bezüglich einander erschwert wird. Wenn sich die
Verriegelungseinrichtungen beider Seiten an einer exakt
gegenüberliegenden Stelle befinden, ist ein Verkippen der
beiden Bodenpaneele leichter möglich als in dem Fall, in dem
die Verriegelungseinrichtungen zueinander versetzt sind, und
eine Bewegung "um" das eine Verriegelungselement jeweils
durch das andere Verriegelungselement gehemmt wird.
Vorzugsweise ist der zusätzliche Oberflächenbereich eine
geneigte Fläche, deren Neigung so verläuft, dass sich die Nut
in Einführrichtung bereichsweise verbreitet. Diese Anordnung
begünstigt die Tendenz der Feder, in die Nut hineinzurutschen
oder sich selbsttätig bei einem wiederholten relativem
Verschwenken der beiden miteinanderzuverbindenden Paneele in
die Nut ##hineinzuarbeiten".
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Neigung
der geneigten Fläche oder Flächen zur oberseitigen Fläche des
Paneels zwischen 5° und 20° zu gestalten. Bei einer Verlegung
der Paneele auf einer ebenen Bodenfläche sind somit die
geneigten Flächen in einem Winkel zwischen 5° und 20° zur
Horizontalen geneigt.
Es kann Beschädigungen an den die Nut begrenzenden Nutwangen
vorgebeugt werden, wenn deren Ränder im Wesentlichen an
derselben Stelle enden, wenn mit anderen Worten der Rand der
oberen Nutwange oder Lippe im Wesentlichen exakt über dem
Rand der unteren Nutwange oder Lippe angeordnet ist.
Für eine Ausbildung der Verriegelungskonturen, die für
Beschädigungen besonders wenig anfällig ist, ist es
vorteilhaft, wenn die Vertiefung oder Nut in der unteren
Nutwange oder Lippe an einer Stelle angeordnet ist, die sich
vollständig distal innerhalb des distalen Randes der oberen
Lippe oder Nutwange befindet.
In bestimmten Anwendungsfällen wird jedoch bevorzugt, dass
sich die untere Nutwange oder Lippe in distaler Richtung über
den distalen Rand der oberen Nutwange oder Lippe
hinauserstreckt.
Auch in diesem Fall bietet es jedoch Vorteile, wenn sich die
Vertiefung oder Nut in der unteren Nutwange oder Lippe an
einer Stelle befindet, die vollständig oder wenigstens im
Wesentlichen innerhalb des distalen Randes der oberen Lippe
oder Nutwange liegt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform, die sich
hinsichtlich der Festigkeit der Verbindung als vorteilhaft
herausgestellt hat, besteht darin, dass der Rand der oberen
Nutwange im Wesentlichen exakt über dem Rand der unteren
Nutwange liegt, die Feder an ihrer Oberseite und ihrer
Unterseite mit jeweils einem Vorsprung versehen ist, und die
Vertiefung in der unteren Nutwange an einer Stelle vorgesehen
ist, die sich vollständig innerhalb des distalen Randes der
oberen Nutwange befindet.
In gleicher Weise ist eine Ausführungsform vorteilhaft, bei
der sich der Rand der unteren Nutwange distal über den
distalen Rand der oberen Nutwange hinauserstreckt, die Feder
sowohl an ihrer Ober- als auch an ihrer Unterseite mit einem
Vorsprung versehen ist, und die Vertiefung in der unteren
Nutwange an einer Stelle vorgesehen ist, die sich vollständig
oder wenigstens teilweise jenseits des distalen Randes der
oberen Nutwange befindet.
Alternativ kann eine feste Verbindung auch dadurch erhalten
werden, dass sich in dem gleichen Fall, wie vorangehend
beschrieben, die Vertiefung an der unteren Nutwange an einer
Stelle befindet, die vollständig oder im Wesentlichen
vollständig innerhalb des distalen Randes der oberen Nutwange
ist.
Für die Materialien des Bodenpaneels hat sich ein Aufbau als
besonders günstig erwiesen, bei dem eine Grund- oder
Basisschicht aus Spanplatte, Faserplatte (medium oder high
density fiber board) oder Plastik vorgesehen ist, die mit
einer darauf aufgebrachten oberen Dekorationsschicht versehen
ist, die aus Farbe oder einer thermoplastischen Folie,
Furnier oder einer oder mehreren Papierlagen, die mit einem
wärmeaushärtenden Harz imprägniert sind, oder einem
wärmeaushärtenden Laminat ausgebildet ist.
Für eine besonders kostengünstige Herstellung des
erfindungsgemäßen Paneels hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, die Feder und die Nut sowie die
Schnappeinrichtungen einstückig mit der Grundschicht
auszubilden. Mit anderen Worten werden die
Verriegelungskonturen aus der Grundschicht herausgefräst.
Für die Verwendung in Räumen, die Nässe ausgesetzt sein
können, wird für die Seitenränder, welche die Feder und die
Nut aufweisen, bevorzugt, dass diese wasserbeständig sind.
Hierfür bietet es Vorteile, wenn die Grundschicht des
erfindungsgemäßen Paneels derart behandelt wird, dass ihre
Wasserwiderstandseigenschaften verbessert werden.
Insbesondere können gute Eigenschaften bei derjenigen
Ausführungsform erhalten werden, bei der die gesamte
Grundschicht oder zumindest die Seitenränder des Paneels mit
einem Wachs, einem Öl oder einem Harz imprägniert oder
überzogen sind.
Für eine einfache Verbindung zweier benachbarter Paneele
miteinander hat sich eine Vorderfläche der Feder als
vorteilhaft erwiesen, bei der zumindest die Unterseite schräg
zulaufend ausgebildet ist. Dies kann ergänzend auch für die
obere Kante der Feder vorgesehen sein.
Ein besonders vorteilhaftes Merkmal, das auf das
erfindungsgemäße Boden- oder Wandpaneel angewandt werden
kann, besteht darin, dass die untere Nutwange dünner ist als
die obere Nutwange. Hierdurch wird erreicht, dass die untere
Nutwange nachgiebiger ist als die obere Nutwange und beim
Zusammenbau zweier benachbarter Paneele in größerem Umfang
verformt wird als die obere Nutwange. Vorzugsweise sollte
sich die obere Nutwange überhaupt nicht verformen, so dass
nicht die Gefahr besteht, dass bei den zusammengefügten
Paneelen Stufen ausgebildet werden. Vielmehr sollte beim
Zusammenfügen lediglich die untere Nutwange geringfügig
elastisch verformt werden und dann für eine feste
Verriegelung zurückschnappen. Die vergleichsweise dicke und
deshalb vergleichsweise steife obere Nutwange oder Lippe
trägt auch nach der Verbindung der Paneele und beim Betreten
derselben dazu bei, dass die erhaltene Bodenfläche eben
bleibt.
Schließlich hat sich in diesem Zusammenhang als besonders
vorteilhaft herausgestellt, die untere Lippe oder Nutwange
mit einer Dicke von 50% bis 90%, vorzugsweise 60% bis 85%
der Dicke der oberen Nutwange auszubilden.
Nachfolgend werden einige beispielhaft in den Zeichnungen
dargestellte Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Boden-
oder Wandpaneel;
Fig. 2 eine Schnittansicht durch das erfindungsgemäße
Boden- oder Wandpaneel in einer ersten
Ausführungsform;
Fig. 3 eine Schnittansicht durch das erfindungsgemäße
Boden- oder Wandpaneel in einer zweiten
Ausführungsform;
Fig. 4 eine Schnittansicht durch das erfindungsgemäße
Boden- oder Wandpaneel in einer dritten
Ausführungsform;
Fig. 5 eine Schnittansicht durch das erfindungsgemäße
Boden- oder Wandpaneel in einer vierten
Ausführungsform;
Fig. 6 eine Schnittansicht durch das erfindungsgemäße
Boden- oder Wandpaneel in einer fünften
Ausführungsform; und
Fig. 7 eine Schnittansicht durch das erfindungsgemäße
Boden- oder Wandpaneel in einer sechsten
Ausführungsform.
In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Boden- oder Wandpaneel in
einer Draufsicht gezeigt. Es ist zu erkennen, dass für die
Einfachheit der Darstellung lediglich einzelne Eckbereiche
des Paneels 20 gezeigt sind, und dass dieses zwischen den
gezeigten Eckbereichen beliebige Abmessungen aufweisen kann.
Insbesondere kann dieses sowohl quadratisch als auch
rechteckig sein. An den (längeren) Längskanten der gezeigten
Ausführungsform des Paneels 20 ist auf der einen Seite (gemäß
Fig. 1 die linke Seite) eine Feder 1, und auf der
gegenüberliegenden Seite eine Nut ausgebildet. Ebenso ist an
der gemäß Fig. 1 unteren kurzen Seite eine Feder 1
ausgebildet, und an der gegenüberliegenden kurzen Seite ist
eine Nut vorhanden. Durch diese Ausbildung sind gleichartige
Paneele, wie ohne weiteres zu erkennen ist, miteinander zur
Ausbildung eines vollständigen Bodenbelages verbindbar. Es
sei angemerkt, dass bei den bevorzugten Ausführungsformen die
Federn 1 sowie die nachfolgend beschriebenen
Verriegelungseinrichtungen fortlaufend und durchgehend
ausgebildet sind. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass sowohl
die Feder 1 als auch die daran vorgesehenen
Verriegelungseinrichtungen unterbrochen ausgebildet sind.
Schließlich ist zur Fig. 1 anzumerken, dass diese eine
Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsform zeigt, bei der,
wie beispielsweise aus Fig. 2 erkennbar, die untere Nutwange
sich über den Rand der oberen Nutwange hinauserstreckt.
Deshalb sind am rechten und oberen Rand der Darstellung von
Fig. 1 zwei Linien zu erkennen. Es versteht sich jedoch, dass
beispielsweise bei der Ausführungsform von Fig. 5 lediglich
eine Linie vorhanden wäre, da hier die beiden Nutwangen auf
im Wesentlichen dem gleichen Niveau enden.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der
Verriegelungseinrichtungen des erfindungsgemäßen Boden- oder
Wandpaneels 20 zu erkennen. Zum einen weist die vorstehende
Feder oder Zunge 1 sowohl an ihrer Ober- als auch ihrer
Unterseite einen Vorsprung oder eine Rippe 11 bzw. 12 auf.
Die beiden Rippen sind zueinander versetzt ausgebildet, d. h.
sie befinden sich in einem unterschiedlichen Abstand zu der
Kante 22 der Feder 1. Für eine Verriegelung mit einem
gleichartigen Paneel ist an der entgegengesetzten Seite eine
Nut 2 ausgebildet, die durch zwei Nutwangen oder Lippen 3
bzw. 5 begrenzt wird. In den beiden Lippen 3, 5 sind jeweils
Schnappnuten 9 bzw. 10 vorgesehen. Die Position dieser
Schnapp- bzw. Verriegelungsnuten 9, 10 ist komplementär zu
der Position der Rippen 11 und 12 an der Oberseite 7 und der
Unterseite 8 der Feder 1. Deshalb können zwei gleichartige
Paneele miteinander verriegelt werden. Die Verriegelung
ergibt sich dadurch, dass beispielsweise der Abstand zwischen
der Kante 24 des Paneels 20 oberhalb der Feder 1 und der
hinteren Flanke 26 der Nut 11 geringfügig kleiner ist als der
Abstand zwischen der Vorderkante 4 der oberen Nutwange 3 und
der vorderen Flanke 28 der Verriegelungsnut 9. In gleicher
Weise können die Verhältnisse für die untere Rippe und die
zugehörige Nut derart eingestellt werden, dass sich auch hier
eine feste Schnappverbindung ergibt, die zwei benachbarte
Paneele miteinander verriegelt.
Darüber hinaus ist an der zur Nut 2 gerichteten Fläche der
oberen Nutwange 3 eine Stufe 31 angedeutet, die
erfindungsgemäß das Verbinden der Paneele erleichtert und
anhand der nachfolgenden Fig. 4 bis 7 näher erläutert werden
wird.
Die beschriebene Kontur ist bevorzugt an sämtlichen
entgegengesetzten Seiten, also jeweils an einer Längs- und
einer Kurzseite ausgebildet, um an sämtlichen Rändern für
eine Verriegelung zu sorgen. Hierzu wird ein jeweiliges
Paneel 20 mit seiner Feder 1 in die Nut eines benachbarten
Paneels eingeführt, bis die Rippen 11, 12 in die Nuten 9, 10
einschnappen. Insbesondere wird eine feste Verbindung, bei
der auch ein Verkippen zweier benachbarter Paneele wirksam
verhindert wird, dadurch erreicht, dass sich gewissermaßen
vorderhalb der hinteren Verriegelung in Form der Rippe 12 und
der Nut 10 eine weitere Verriegelung in Form der Rippe 11 in
der Nut 9 befindet, welche die Stabilität, insbesondere gegen
Verkippen, erhöht.
Bei der Ausführungsform von Fig. 3 ist in Übereinstimmung mit
der Ausführungsform von Fig. 2 an der Ober- und Unterseite
der Feder 1 jeweils eine Rippe 11 bzw. 12 vorgesehen, wobei
diese aber stärker versetzt sind als bei der Ausführungsform
von Fig. 2, so dass sich die in der unteren Nutwange 5
ausgebildete Schnappnut 10 vollständig jenseits des vorderen
Randes 4 der oberen Nutwange 3 befindet. Diese Ausbildung
sorgt für besonders lange Hebelarme bei der Verriegelung
zweier benachbarter Paneele und der dadurch erreichten
kippsicheren Verbindung.
Ferner zeichnet sich die Ausführungsform von Fig. 3 dadurch
aus, dass die untere Nutwange 5 deutlich dünner ist als die
obere Nutwange 3, so dass bei der Verriegelung zweier Paneele
miteinander im Wesentlichen nur die untere Nutwange 5
elastisch verformt wird, und keine Gefahr einer Verformung
der oberen Nutwange 3 besteht. Diese bildet ferner bei dem
verlegten Bodenbelag eine stabile Oberfläche. Es versteht
sich im Übrigen im Hinblick auf eine Verriegelung der beiden
benachbarten Bodenpaneele, dass beim Einführen der Feder 1
die untere und gegebenenfalls auch die obere Nutwange ein
wenig ausweichen müssen, um Platz für die hinsichtlich der
Dicke "auftragenden" Rippen 11, 12 zu schaffen. Nachdem die
Rippen 11, 12 in den jeweiligen Nuten 9, 10 angeordnet sind,
kehren die untere und/oder obere Nutwange in ihre
Ausgangslage zurück. Bei der Ausführungsform von Fig. 3 ist
noch eine Besonderheit dahingehend vorgesehen, dass an dem
Paneel oberhalb der Feder 1 ein kleiner Vorsprung oder eine
Nase 30 ausgebildet ist, die für eine definierte Anlage der
Oberkante des Paneels 20 an der Oberkante eines benachbarten
Paneels sorgt. Hierdurch kann wirksam die Ausbildung von
Spalten verhindert werden. Ferner wird eine besonders stabile
Verbindung erhalten. Es sei angemerkt, dass die Nase 30
alternativ oder zusätzlich an dem vorderen Rand 4 auf der
Nutseite vorgesehen sein kann.
Die Ausführungsform von Fig. 4 stimmt in weiten Teilen mit
derjenigen von Fig. 2 überein, mit der Ausnahme, dass die
Unterseite 8 der Feder 1 im vorderen Bereich mit einer
Abschrägung 32 versehen, welche das Einführen der Feder 1 in
die Nut 2 erleichtert. Durch die gerundete Ausbildung 34 der
jeweiligen Innenkanten der Nutwangen 3 und 5 lassen sich zwei
miteinander verbundene Paneele leichter verkippen. Dadurch
erleichtert sich die Demontage der Paneele. Ferner ist in die
Innenkante der Nutwangen 3 mit einer Abschrägung 38 versehen,
die hinsichtlich ihrer Wirkungsweise der Rundung 34 der
Nutwange 5 entspricht. Insbesondere wird hierdurch die
Einführung der Feder 1 in die Nut 2 und eine Demontage zweier
miteinander verbundener Paneele erleichtert. Dies wird
ebenfalls unterstützt durch die Tatsache, dass die Feder 1
nicht nur an ihrer Unterseite 8 mit einer Abschrägung 32
versehen ist, sondern auch an ihrer Oberseite 7 mit einer
etwas flacheren Abschrägung 32. Eine besonders feste
Verbindung und eine definierte Anlage der beiden Paneele
aneinander wird dadurch erreicht, dass sowohl an der Nutseite
als auch an der Federseite eine Nase 30 vorgesehen ist.
Schließlich sind auch die Flanken der Schnapprippen 11 und 12
abgeschrägt. Insbesondere sind die vorderen Flanken mit einer
vergleichsweise flachen Abschrägung 40 versehen, was ihre
Einführung in die Nuten 9 bzw. 10 erleichtert. Die
Abschrägung an der hinteren Flanke ist als etwas steilere
Abschrägung 42 gestaltet und kann insbesondere komplementär
sein zu einer entsprechenden Abschrägung 44 an der vorderen
Flanke der jeweiligen Schnappnut 9, 10. Wie aus Fig. 4 zu
erkennen ist, sind die Verriegelungseinrichtungen in Form der
Rippen und Nuten auch in diesem Fall zueinander versetzt, was
Vorteile für eine feste Verbindung bietet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist eine Stufe 31 auf der
der Nut zugewandten Fläche der oberen Nutwange 3 vorgesehen.
Diese Stufe dient dazu, während des Verschwenkens der Feder
eines zu verbindenden Paneels mit der Feder in Wechselwirkung
zu treten und insbesondere mit der geneigten Fläche 42 der
Schnapprippe 11 in Wechselwirkung zu treten. Durch die Stufe
31 und das Anliegen der Schnapprippe 11 eines weiteren zu
verbindenden Paneels wird die Feder 1 des weiteren zu
verbindenden Paneels daran gehindert, während des
Verschwenkens weder aus der Nut 2 herauszurutschen.
Da die Stufe 31 eine Aussparung darstellt und nach dem .
elastischen Verformen der Nutwangen beim Verbinden mit einem
weiteren Paneel diese wieder in ihre Ursprungsposition
zurückfedern, verbleibt im montierten Zustand im Bereich der
Stufe 31 ein nicht durch die Nut und Feder ausgefüllter Raum,
an dem folglich im montierten Zustand Nut und Feder nicht
aneinander anliegen.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung bei
der zusätzlich zu der Stufe 31 auf der oberen Nutwange 3 eine
geneigte Oberfläche 51 auf der unteren Nutwange 5 vorgesehen
ist. Diese Fläche ist in Einführrichtung abfallend. Mit
anderen Worten nähert sich die der Nut 2 zugewandte, geneigte
Oberfläche der Nutwange 5 mit zunehmendem Abstand vom
distalen Rand 4 der Unterseite 52 des Paneels an. Die Reibung
zwischen der inneren Kante der unteren Schnapprippe 12 der
Feder 1 und der geneigten Oberfläche 51 verhindert zusätzlich
das Herausrutschen der Feder aus der Nut und unterstützt die
Bewegung der Feder nach Innen, wenn das zu verbindende Paneel
wiederholt nach oben und nach unten verschwenkt wird.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 unterscheidet sich von der
Ausführungsform nach Fig. 5 dahingehend, dass die Stufe 31
auf der oberen Nutwange 3 durch eine zweite geneigte
Oberfläche 32 ersetzt wurde. Die geneigte Fläche 32 verläuft
so, dass mit zunehmendem Abstand von dem distalen Rand 4 der
oberen Nutwange 3 sich die Fläche 32 der Oberfläche 14
annähert. Wie auch bei den Ausführungsformen nach Fig. 4
und 5 besitzt die entsprechend geformte Feder 1 keine
Oberflächenbereiche, die korrespondierend zu den geneigten
Flächen 32 und 51 geformt sind. Somit verbleibt im
vollständig eingerastetem Zustand der Feder 1 in der Nut 2 im
Bereich der geneigten Flächen 32 sowie 51 ein Raum, an dem
die Feder nicht an den der Nut zugewandten Seiten der
Nutwangen vollflächig anliegt. Auch bei der Ausführungsform
nach Fig. 6 wirken die geneigten Flächen dahingehend, durch
die Reibung mit den Schnapprippen 11 und 12 einer Feder das
Herausrutschen der Feder entgegen der Einführrichtung zu
verhindern und bei einem wiederholten Auf- und Abschwenken
eines zu verbindenden Paneels dieses in Einführrichtung zu
bewegen und den Schnappnuten 9 und 10 zuzuführen.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform wie die in Fig. 4
gezeigte, wobei aber lediglich die obere Nutwange 3 im
Bereich zwischen der Einschnappnut 9 und dem distalen Rand 4
der Nutwange mit einer geneigten Fläche 32 versehen ist. Die
Neigung der Fläche entspricht derjenigen der geneigten
Fläche 32 in der Ausführungsform nach Fig. 6.
In allen Ausführungsformen mit geneigten Flächen kann die
Neigung im Bereich von 5° bis 20° relativ zur Oberfläche 14
liegen.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen ist jeweils ein
Oberflächenbereich vorgesehen, bei dem eine oder beide
Nutwangen nicht in Übereinstimmung mit der Geometrie der
zugehörigen Feder geformt sind, sondern eine Stufe 31 oder
eine geneigte Fläche 32 bzw. 51 aufweisen. Der
Oberflächenbereich oder die Oberflächenbereiche sind im
Bereich zwischen den vorzugsweise versetzt zueinander
angeordneten Schnappnuten 9, 11 in der oberen Nutwange 3 und
unteren Nutwange 5 und dem zugehörigen distalen Rand der
betreffenden Nutwange angeordnet. Insbesondere bei der
Ausführungsform nach Fig. 6 mit dem Vorsehen von einer
geneigten Fläche an jeder Nutwange lässt sich auf eine sehr
bequeme Weise die Montage der Boden- oder Wandpaneele
deutlich vereinfachen, weil sich bei der Montage eines
weiteren Paneels an einem bereits bestehenden verlegten
Bereich die Verbindung herstellen lässt, indem das neu zu
verbindende Paneel wiederholt in der für die Montage
typischen Weise auf- und abgeschwenkt wird und sich dabei die
Feder unter Mitwirkung der geneigten Flächen 32 und 51 in die
Nut hineinarbeitet, bis die Schnapprippen 11 und 12 in die
Schnappnuten 9 und 10 einrasten.
Zu den Fig. 4 bis 7 sei noch angemerkt, dass sich hieraus
besonders deutlich der bevorzugte Aufbau des
erfindungsgemäßen Paneels 20 ergibt. In einer Grundschicht 13
sind einstückig die Verriegelungskonturen in Form der Feder 1
und der Nut 2 ausgebildet. Auf der Grundschicht 13 ist eine
dekorative Oberfläche 14 aufgebracht, für welche die
vorangehend genannten Materialien gewählt werden können.
Claims (21)
1. Boden- oder Wandpaneel (20) mit wenigstens drei
Seitenkanten, wobei die Seitenkanten mit einer
Verriegelungseinrichtung in Form einer Feder (1)
und/oder einer Nut (2) versehen sind, wobei die Nut (2)
eine obere Nutwange (3), die oberhalb der und an die
obere Seite der Nut (2) benachbart angeordnet ist und an
einem distalen Rand (4) der oberen Nutwange endet, und
eine untere Nutwange (5) aufweist, die unterhalb der und
an die Unterseite der Nut (2) benachbart angeordnet ist
und an einem distalen Rand (6) der unteren Nutwange
endet, wobei die Feder (1) eine Oberseite (7) und eine
Unterseite (8) aufweist, wobei die Fläche der oberen
Nutwange (3) und der unteren Nutwange (5), die jeweils
zu der Nut (2) gerichtet ist, mit wenigstens einer
Schnappeinrichtung (9, 9', 10) versehen ist, und die
Oberseite (7) und die Unterseite (8) der Feder (1) mit
wenigstens einer komplementären Schnappeinrichtung (11,
11', 12) versehen sind, wobei die Schnappeinrichtungen
einen Vorsprung, der eine Schnapprippe bildet, und eine
Vertiefung aufweisen, die eine Schnappnut bildet,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein zusätzlicher Oberflächenbereich (31; 32; 51) an der
zu der Nut (2) gerichteten Fläche der oberen Nutwange
(3) und/oder der unteren Nutwange (5) vorgesehen ist,
der als Stufe (31) oder geneigte Fläche (32; 51) geformt
ist.
2. Paneel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Paneel vierseitig ist, und zwei Seiten Federn (1)
und zwei Seiten Nuten (2) aufweisen.
3. Paneel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schnappeinrichtungen (11, 11', 12) an der Feder (1)
aus Vorsprüngen bestehen und die damit zusammenwirkenden
Schnappeinrichtungen (9, 9', 10) an den Nutwangen (3, 5)
der Nut (2) aus Vertiefungen bestehen.
4. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schnappeinrichtungen (9, 9', 10, 11, 11', 12)
bezüglich einer Einführrichtung, in der zwei
gleichartige Paneele miteinander verbunden werden,
zueinander versetzt sind, und die Schnappeinrichtungen
derart gestaltet sind, dass sie benachbarte Paneele
zueinander zwingen, so dass eine dichte Verbindung
ausgebildet wird, wenn die Federn (1) in die Nuten (2)
geschnappt sind.
5. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
nur an der oberen Nutwange (3) ein zusätzlicher
Oberflächenbereich (31; 32) vorgesehen ist.
6. Paneel nach einem der Unteransprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
sowohl an der oberen Nutwange (3) als auch an der
unteren Nutwange (5) ein zusätzlicher Oberflächenbereich
vorgesehen ist.
7. Paneel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein zusätzlicher Oberflächenbereich eine
geneigte Fläche ist, deren Neigung so verläuft, dass
sich die geneigte Fläche mit zunehmendem Abstand von dem
distalen Rand (4) der betreffenden Nutwange von einer
Ebene entfernt, die durch die Mittelebene zwischen der
Oberseite des Paneels und der Unterseite des Paneels
definiert ist.
8. Paneel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Neigung der geneigten Fläche oder Flächen zur
oberseitigen Fläche (14) des Paneels zwischen 5° und 20°
beträgt.
9. Paneel nach einem der vorgehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rand (4) der oberen Nutwange (3) exakt oder im
Wesentlichen gerade über dem Rand (6) der unteren
Nutwange (5) angeordnet ist.
10. Paneel nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vertiefung an der unteren Nutwange (5) an einer
Stelle angeordnet ist, die distal vollständig innerhalb
des distalen Randes (4) der oberen Nutwange (3) liegt.
11. Paneel nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die untere Nutwange (5) distal über den distalen
Rand (4) der oberen Nutwange (3) hinauserstreckt.
12. Paneel nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vertiefung an der unteren Nutwange (5) an einer
Stelle angeordnet ist, die sich vollständig oder
wenigstens im Wesentlichen innerhalb des distalen Randes
(4) der oberen Nutwange (3) befindet.
13. Paneel nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich der Rand (6) der unteren Nutwange distal über den
Rand (4) der oberen Nutwange hinauserstreckt, dass die
Feder (1) mit einem Vorsprung an ihrer Oberseite (7) und
einem Vorsprung an ihrer Unterseite (8) versehen ist,
und die Vertiefung in der unteren Nutwange (5) an einer
Stelle angeordnet ist, die sich vollständig oder im
Wesentlichen vollständig innerhalb des distalen Randes
(4) der oberen Nutwange befindet.
14. Paneel nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Paneel eine Grundschicht (13) aus Spanplatte,
Faserplatte, medium oder high density fiber board oder
Plastik aufweist, die mit einer daran anhaftenden oberen
Dekorationsfläche (14) versehen ist, die aus Farbe,
einer thermoplastischen Folie, Furnier oder einer oder
mehreren Papierlagen, die mit einem wärmeaushärtenden
Harz imprägniert sind, oder einem wärmeaushärtenden
Laminat besteht.
15. Paneel nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Feder (1) und die Nut (2) sowie die
Schnappeinrichtungen (9, 9', 10, 11, 11', 12) einstückig
mit der Grundschicht (13) ausgebildet sind.
16. Paneel nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Seitenkanten mit der Nut (2) und der Feder (1)
wasserwiderstandsfähig sind.
17. Paneel nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Grundschicht (13) derart behandelt ist, dass die
Wasserwiderstandseigenschaften verbessert werden.
18. Paneel nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
die gesamte Grundschicht (13) oder nur die Seitenkanten
des Paneels mit einem Wachs, einem Öl oder einem Harz
imprägniert oder überzogen sind.
19. Paneel nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Feder (1) eine abgeschrägte untere Vorderfläche (32)
aufweist.
20. Paneel nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die untere Nutwange (5) dünner ist als die obere
Nutwange (3).
21. Paneel nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dicke der unteren Nutwange (5) 50% bis 90%,
vorzugsweise 60% bis 85% der Dicke der oberen Nutwange
(3) beträgt.
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