DE10102653A1 - Wärmeschalter sowie System und Verwendung hierzu - Google Patents
Wärmeschalter sowie System und Verwendung hierzuInfo
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Abstract
Bei einem Wärmeschalter weist ein erster Metallkörper (1) mindestens ein freies Ende (11) auf. Dieses freie Ende (11) ist unter Einwirkung eines dritten und vierten Metallkörpers (3, 4) in Richtung eines zweiten Metallkörpers (2) so bewegbar, dass bei Erwärmung oder Abkühlung des dritten beziehungsweise vierten Metallkörpers (3, 4) ein Wärmekontakt hergestellt oder getrennt wird.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Wärmeschalter, insbesondere
zur Verbindung eines Kühlers mit einer kyrogenen Einheit.
Die Kühlung von supraleitenden oder auf den Betrieb bei
Kälte ausgelegten Baugruppen der Kommunikätionstechnik
geschieht für den kommerziellen Bereich derzeit überwiegend
mittels Kältemaschinen nach dem Stirling- oder
Pulsrohrprinzip. Falls die Anwendung eine turnusmäßige
Wartung nicht gestattet, z. B. in der
Satellitenkommunikation, oder längere Ausfallzeiten des
Kühlsystems nicht tragbar sind, z. B. in Mobilfunk- oder
Richtfunk-Basisstationen, muss eine Redundanz eines
Kühlaggregates vorgesehen werden. Hierzu werden gemäss Fig.
1 zwei Kühlaggregate 61 und 62 mit der kyrogenen Einheit 5
verbunden, von denen eines operativ, d. h. kühlend, ist, das
andere abgeschaltet ist oder zumindest nur mit sehr geringer
Leistung sich selbst kühlt. Bei derartigen Anordnungen wird
die Redundanz somit erkauft durch eine zusätzliche
elektrische Eingangsleistung, welche für die Kühlung des
redundanden Kühlers benötigt wird.
Bekannte Realisierung von Wärmeschaltern basieren auf zwei
ineinander gesteckten Rohren unterschiedlicher
Wärmeausdehnung (siehe Fig. 2). Dabei wird das innere Rohr
(oder Zylinder) 9 mit geringem Wärmeausdehnungskoeffizienten
mit dem kyrogenen System, bzw. der zu kühlenden Einheit,
verbunden, das äußere Rohr 10 mit hohem
Wärmeausdehnungskoeffizienten mit dem Kühler. Für den
operativen Fall kühlt der Kühler den äußeren Zylinder,
dieser schrumpft und schmiegt sich um das innere Rohr (oder
Zylinder). Bei ausgeschaltetem Kühler erwärmt sich das
äußere Rohr, gegebenenfalls muss durch eine Zusatzheizung
der Aufwärmvorgang vorübergehend unterstützt werden, und
öffnet den Kontakt.
Der Wärmeschalter gemäss Anspruch 1 hat den Vorteil, dass
die Auslenkung des freien Endes des ersten Metallkörpers,
verursacht durch den dritten und vierten Metallkörper bei
Erwärmung oder Abkühlung derselben, über einen Hebelarm
erfolgt, der von seinem freien Ende bis zur Lage des dritten
beziehungsweise vierten Metallkörpers reicht. Dies
vervielfacht den Hub der Wärmeausdehnung oder -schrumpfung
des dritten und vierten Metallkörpers und führt zu einem
sicheren Wärmekontakt- beziehungsweise Trennvorgang. Die
Fertigungstoleranzen an den Wärmeschalter sind gegenüber
bekannten Lösungen deutlich herabgesetzt. Die Materialien
des ersten und zweiten Metallkörpers können bezüglich ihrer
mechanischen Festigkeit oder anderer Kriterien ausgewählt
werden, ohne die gravierende Einschränkung drastisch
unterschiedlicher Materialien in Kauf nehmen zu müssen. Für
die Metallkörper hoher Wärmeleitfähigkeit (dritter und
vierter) kann problemlos eine Auswahl unter
unterschiedlichen Materialien erfolgen. Der Wärmeschalter
nach der Erfindung erfüllt folgende Anforderungen besonders
gut:
- - reproduzierbares Öffnen und Schließen,
- - hoher Wärmewiderstand in geöffnetem Zustand,
- - geringer Wärmewiderstand in geschlossenem Zustand.
Im Gegensatz zu der Realisierung des Wärmeschalters mit zwei
ineinander gesteckten Rohren tritt folgende Problematik bei
der erfindungsgemäßen Realisierung nicht auf:
- - der geringe Unterschied im Durchmesser des äußeren Rohres zwischen kaltem und warmem Zustand. Wird z. B. das äußere Rohr 10 aus Aluminium (αth ~ 24 ppm/K, Innendurchmesser z. B. 3 cm) gefertigt, das innere Rohr dagegen aus Molybdän (αth ~ 5 ppm/K), öffnet sich beim Erwärmen des Aluminium- Rohrs 10 um 200 K der Kontakt zwischen beiden Materialien um weniger als 0,1 mm. Bei nicht vollständiger Öffnung "fällt" der Wärmeschalter ohne permanente Zusatzheizung in den meisten Fällen nach kurzer Zeit wieder zu. Die präzise Fertigung und Montage dieses Moduls ist daher sehr aufwendig,
- - da das äußere Rohr 10 beim Schließen des Schalters den inneren Zylinder 9 kraftschlüssig umgibt, ist man darauf angewiesen, dass keine plastische Verformung dieses Rohres stattfindet. Weiche Materialien, wie z. B. gerade Aluminium, sind auch diesem Grunde problematisch.
Bei einer topf- oder wannenförmigen Ausbildung des ersten
Metallkörpers gemäss Anspruch 2 bildet der obere Rand das
freie Ende des topf- oder wannenförmigen Metallkörpers. Er
kann den zweiten scheibenartig gestalteten Metallkörper an
seinem Außenumfang formschlüssig umgeben und damit bei
rotationssymmetrischer Ausgestaltung ringartig über den
gesamten Scheibenumfang den Wärmekontakt herstellen.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 3 preßt der dritte
Metallkörper den Topf- oder Wannenmantel des ersten
Metallkörpers beim Abkühlen zusammen und dieses
Zusammenpressen wird um den Hebelarm vervielfacht an den
Topf- beziehungsweise Wannenrand weitergegeben, der sich
dann auf den zweiten Metallkörper zubewegt und den
Wärmekontakt schließt. Mehrere 0,1 mm Hub am Topf- oder
Wannenrand sind aufgrund des Zusammenpressens problemlos
realisierbar, so dass die Fertigungstoleranzen an den
Schalter herabgesetzt werden können.
Ebenso wird bei der Ausgestaltung nach Anspruch 4 durch die
Hebelwirkung ein großer Hub beim Öffnen des Wärmeschalters
erreicht. Beim Erwärmen des vierten Metallkörpers preßt
dieser den Topf- oder Wannenmantel auseinander und öffnet
den Wärmeschalter mit einem Hub, der ebenfalls um einen
Hebelarm vervielfacht ist.
Wird der vierte Metallkörper gemäss Anspruch 5 als Scheibe
mit trapezförmigem Querschnitt ausgestaltet, wobei die
längere Basisseite des Trapezes beim Einlegen in den ersten
Metallkörper 1 vom Topf- oder Wannenboden abgewendet ist,
wirkt der umlaufende Scheibenrand als definierter Drehpunkt
des Hebels.
Gemäss Anspruch 6 brauchen erster und zweiter Metallkörper
im Gegensatz zum erwähnten Rohrschalter mit
unterschiedlicher Wärmeausdehnung keinen unterschiedlichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen. Es ist geradezu
vorteilhaft, wenn sie einen möglichst gleichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen, der auch noch sehr
gering sein kann, da die Betätigung des Wärmeschalters dann
im Wesentlichen nur von der Wärmeausdehnung des dritten und
vierten Metallkörpers abhängig ist.
Wird das freie Ende des ersten Metallkörpers gemäss Anspruch
7 oder 8 geschlitzt ausgebildet, ist insbesondere bei topf-
oder wannenartigem ersten Metallkörper der Widerstand beim
Auseinanderbewegen der freien Enden geringer, was ebenfalls
einem großen Hub förderlich ist.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 9 und 10 kann eine
einfache Verbindung zwischen Kühler und kyrogener Einheit
hergestellt werden.
Beim System nach Anspruch 11 oder 12 kann auf einfacher
Weise ein Redundanzbetrieb für die Kühlung erzielt werden.
Die Verwendung des Wärmeschalters nach der Erfindung oder
des Systems nach den Ansprüchen 11 und 12 eignet sich
vorteilhaft dort, wo Wartungsarbeiten nicht oder sehr schwer
möglich sind, insbesondere in Systemen der
Satellitenkommunikation beispielsweise zur Kühlung von
supraleitenden Baugruppen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand
nachfolgender Zeichnungen erläutert. Es zeigen
Fig. 3 einen Wärmeschalter nach der Erfindung,
Fig. 4 eine Anwendung eines erfindungsgemäßen
Wärmeschalters in einem redundanten kyrogenen System,
Fig. 5 eine Aufsicht auf den Wärmeschalter nach der
Erfindung.
Fig. 3 zeigt schematisch das Prinzip eines
erfindungsgemäßen Wärmeschalters. Zwischen einem ersten
Metallkörper 1 und einem zweiten Metallkörper 2 soll eine
formschlüssige Verbindung herstellbar sein, über die ein
Wärmekontakt erfolgen kann. Wie die Fig. 3 zeigt, besitzt
der erste Metallkörper 1 ein freies Ende 11, welches mit dem
scheibenartig gestalteten zweiten Metallkörper 2 an dessen
Außenmantel einen Formschluß bilden kann. Der erste
Metallkörper 1 wird vorzugsweise wannen- oder topfförmig
ausgebildet, wobei bei rotationssymmetrischer Ausgestaltung
des topf- oder wannenförmigen Metallkörpers 1 und des
scheibenartigen zweiten Metallkörpers 2 ein Formschluß am
gesamten Außenmantel des zweiten Metallkörpers mit dem
freien Ende 11 des ersten Metallkörpers 1 erfolgen kann.
Der Schaltvorgang des Wärmeschalters wird durch einen in den
wannen- oder topfförmig ausgestalteten ersten Metallkörper 1
eingebrachten vierten Metallkörper 4 hoher
Wärmeleitfähigkeit und einen den wannen- oder topfförmig
gestalteten ersten Metallkörper 1 von außen umgebenden
dritten Metallkörper 3 mit ebenfalls hoher
Wärmeleitfähigkeit gesteuert. Sowohl der dritte als auch der
vierte Metallkörper 3 beziehungsweise 4 sind vorzugsweise im
unteren Drittel der Topf- beziehungsweise Wannenwand des
Metallkörpers 1 vorgesehen. Der dritte Metallkörper 3
besteht vorzugsweise aus einem Ring, der den Außenmantel des
Metallkörpers 1 vollständig und formschlüssig umgreift. Der
vierte Metallkörper 4 ist scheibenartig ausgestaltet und ist
am Topf- oder Wannengrund des ersten Metallkörpers 1
eingelegt. Der vierte Metallkörper 4 weist vorzugsweise
einen trapezförmigen Querschnitt auf, wobei die längere
Basisseite vom Wannengrund abgewendet ist. Bei Erwärmung des
vierten Metallkörpers 4 dehnt sich dieser aus und sein
oberer Rand drückt dann wie eine Schneide gegen die
Topfinnenwand des ersten Metallkörpers 1. Das freie Ende 11
des ersten Metallkörpers 1 bewegt sich dadurch vom zweiten
Metallkörper 2 nach außen weg und öffnet den Wärmekontakt
zwischen erstem und zweiten Metallkörper 1 und 2. Die
Auslenkung des freien Endes 11 erfolgt dabei über den
Hebelarm, der von der Lage der Schneide des trapezförmigen
vierten Metallkörpers 4 bis zum Topfrand des Metallkörpers 1
reicht. Beim Abkühlen des ersten Metallkörpers 1 zieht sich
der als Ring ausgebildete dritte Metallkörper 3 zusammen und
preßt das freie Ende 11 gegen den zweiten Metallkörper 2 und
schließt den Wärmeschalter. Auch diese Auslenkung erfolgt
unter Ausnutzung eines Hebelarmes (Lage des Ringes bis zum
Topf- beziehungsweise Wannenrand). Bei Erwärmung des
eingelegten Metallkörpers 3 preßt dieser den Topfmantel
beziehungsweise -wanne wieder auseinander und öffnet den
Wärmeschalter.
Es ist vorteilhaft, wenn der erste und der zweite
Metallkörper 1 und 2 näherungsweise den gleichen und
möglichst niedrigen Ausdehnungskoeffizienten besitzen. Dann
wird der Wärmeschalter ausschließlich über die Erwärmung und
Abkühlung des dritten und vierten Metallkörpers gesteuert.
Gegenüber bisherigen Bauformen hat die erfindungsgemäße
Realisierung die folgenden wesentlichen Vorteile:
- - durch die Verwendung der Seiten der Wanne 4 als Hebelarme wird die Ausdehnung oder Schrumpfung von Einsatz (Metallkörper 4) oder Ring (Metallkörper 3) vervielfacht. Mehrere 0,1 mm sind aufgrund der Ausdehnung von Einsatz oder Ring um < 0,1 mm problemlos realisierbar. Die Fertigungsanforderungen an den Schalter sind dadurch drastisch herabgesetzt
- - die Materialien von Metallkörper 1 und Metallkörper 2 können bezüglich ihrer mechanischen Festigkeit oder anderer Kriterien ausgewählt werden, ohne die gravierende Einschränkung drastisch unterschiedlicher Materialien in Kauf nehmen zu müssen. Für Einsatz oder Ring kann jederzeit z. B. geeignet dimensioniertes Aluminium, Magnesium, Messing oder ein anderes Material hoher Wärmeausdehnung gewählt werden.
Fig. 4 zeigt ein redundantes kyrogenes System, bei dem zwei
Wärmeschalter 71 und 72 nach der Erfindung zum Einsatz
kommen. Die ersten Kontakte der Wärmeschalter 71 und 71, die
durch die Metallkörper 2 der Wärmeschalter gebildet werden,
führen zum kyrogenen System 5. Die zweiten Kontakte der
Wärmeschalter 71 und 72, die durch die ersten Metallkörper 1
der Wärmeschalter gebildet werden, führen zu jeweils einem
Kühler 61 beziehungsweise 62. In dem in Fig. 4
dargestellten Beispiel dient der Kühler 61 als operativer
Kühler; d. h. er arbeitet im Kühlbetrieb. Durch seine
Kühlung zieht sich der Ring (Metallkörper 3) seines
Wärmeschalters 71 zusammen und schließt den Wärmekontakt
zwischen Kühler 61 und dem kyrogenen System 5. Der
redundante nicht operative Kühler 62 ist erwärmt. Der
Metallkörper 4 des Wärmeschalters 72 preßt das freie Ende 11
seines Metallkörpers 1 vom Metallkörper 2 weg. Der Ring 3
ist wegen seiner Erwärmung nicht in der Lage, den
Wärmekontakt zu schließen. Der redundante Kühler 62 ist vom
kyrogenen System 5 getrennt.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, den
ersten Metallkörper 1 an seinem freien Ende geschlitzt
auszubilden. Die Schlitze 12 (Fig. 5) sind bei
kreiszylindrischer Ausbildung des topf- oder wannenförmig
gestalteten Metallkörpers 1 längs in Richtung der
Rotationsachse vorgesehen. Sie verringern den Widerstand,
der bei Auslenkung der freien Enden 11 nötig ist und erhöhen
dadurch die Zuverlässigkeit des Schaltvorganges,
insbesondere für den Fall, dass der operative Kühler nicht
mehr mit voller Kühlleistung betriebsbereit ist.
Claims (13)
1. Wärmeschalter, insbesondere zur Verbindung eines Kühlers
(61, 62) mit einer kyrogenen Einheit (5), bestehend aus:
einem ersten Metallkörper (1) mit mindestens einem freien Ende (11),
einem zweiten Metallkörper (2), der so angeordnet ist, dass er mit dem ersten Metallkörper (1) eine formschlüssige Verbindung eingehen kann,
einem in einem Abstand zu dem mindestens einen freien Ende (11) des ersten Metallkörper (1) angeordneten dritten Metallkörper (3) hoher Wärmeleitfähigkeit, der bezüglich des ersten Metallkörpers (1) so angeordnet ist, dass letzterer bei Erwärmung des dritten Metallkörpers (3) einen Wärmekontakt mit dem zweiten Metallkörper (2) eingehen kann,
einem ebenfalls in einem Abstand zu dem mindestens einen freien Ende (11) des ersten Metallkörpers (1) angeordneten vierten Metallkörper (4) hoher Wärmeleitfähigkeit, der bezüglich des ersten Metallkörpers (1) so angeordnet ist, dass er bei Abkühlung einen bestehenden Wärmekontakt zwischen dem ersten und dem zweiten Metallkörper (1, 2) trennen kann.
einem ersten Metallkörper (1) mit mindestens einem freien Ende (11),
einem zweiten Metallkörper (2), der so angeordnet ist, dass er mit dem ersten Metallkörper (1) eine formschlüssige Verbindung eingehen kann,
einem in einem Abstand zu dem mindestens einen freien Ende (11) des ersten Metallkörper (1) angeordneten dritten Metallkörper (3) hoher Wärmeleitfähigkeit, der bezüglich des ersten Metallkörpers (1) so angeordnet ist, dass letzterer bei Erwärmung des dritten Metallkörpers (3) einen Wärmekontakt mit dem zweiten Metallkörper (2) eingehen kann,
einem ebenfalls in einem Abstand zu dem mindestens einen freien Ende (11) des ersten Metallkörpers (1) angeordneten vierten Metallkörper (4) hoher Wärmeleitfähigkeit, der bezüglich des ersten Metallkörpers (1) so angeordnet ist, dass er bei Abkühlung einen bestehenden Wärmekontakt zwischen dem ersten und dem zweiten Metallkörper (1, 2) trennen kann.
2. Wärmeschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Metallkörper (1) topf- oder wannenförmig
ausgebildet ist und dass der zweite Metallkörper (2)
scheibenartig gestaltet ist und an seinem Außenumfang vom
Topf- oder Wannenrand des ersten Metallkörpers (1)
formschlüssig umgeben ist.
3. Wärmeschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der dritte Metallkörper (3) als ein den Topf- oder
Wannenmantel des ersten Metallkörpers (1) außenseitig
umgebender Ring gestaltet ist.
4. Wärmeschalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der vierte Metallkörper (4)
scheibenartig ausgestaltet ist und innenseitig am Topf- oder
Wannengrund des zweiten Metallkörpers (2) angeordnet ist.
5. Wärmeschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der scheibenartig ausgestaltete vierte Metallkörper (4)
einen trapezförmigen Querschnitt aufweist, wobei die längere
Basisseite des Trapezes vom Topf- oder Wannengrund
abgewendet ist.
6. Wärmeschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Metallkörper
(1, 2) einen geringen und möglichst gleichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen.
7. Wärmeschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass erste Metallkörper (1) an seinem freien
Ende (11) geschlitzt (12) ausgebildet ist, derart, dass
mehrere freie Enden entstehen.
8. Wärmeschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schlitze (12) längs in Richtung der Rotationsachse
des ersten Metallkörpers (1) vorgesehen sind, wenn dessen
topf- oder wannenförmige Ausbildung Kreiszylinderform
aufweist.
9. Wärmeschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass der zweite Metallkörper (2) mit einer
kyrogenen Einheit (5) verbunden ist.
10. Wärmeschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass der vierte Metallkörper (4) mit einem
Kühler (6) verbunden ist.
11. System bestehenden aus mindestens zwei Wärmeschaltern
(71, 72) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass die jeweils zweiten Metallkörper (2)
mit einer kyrogenen Einheit (5) und die vierten Metallkörper
(4) jeweils mit einem Kühler (61, 62) verbunden sind.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
ein erster Kühler (61) aktiv im Kühlbetrieb arbeitet und ein
weiterer Kühler (61) als redundante Einheit vorgesehen ist.
13. Verwendung des Wärmeschalters nach einem der Ansprüche 1
bis 10 oder des System nach Anspruch 11 oder 12 in Systemen,
wo Wartungsarbeiten nicht oder nur schwer möglich sind,
insbesondere in Systemen der Satelliten-Kommunikation mit
supraleitenden Baugruppen.
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DE10102653A DE10102653A1 (de) | 2001-01-20 | 2001-01-20 | Wärmeschalter sowie System und Verwendung hierzu |
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DE10102653A DE10102653A1 (de) | 2001-01-20 | 2001-01-20 | Wärmeschalter sowie System und Verwendung hierzu |
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DE10102653A Withdrawn DE10102653A1 (de) | 2001-01-20 | 2001-01-20 | Wärmeschalter sowie System und Verwendung hierzu |
Country Status (1)
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DE (1) | DE10102653A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2899374A1 (fr) * | 2006-03-30 | 2007-10-05 | Air Liquide | Interrupteur thermique |
DE102006046688B3 (de) * | 2006-09-29 | 2008-01-24 | Siemens Ag | Kälteanlage mit einem warmen und einem kalten Verbindungselement und einem mit den Verbindungselementen verbundenen Wärmerohr |
EP1605216A3 (de) * | 2004-06-10 | 2009-06-24 | Raytheon Company | Passiver Thermoschalter |
-
2001
- 2001-01-20 DE DE10102653A patent/DE10102653A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1605216A3 (de) * | 2004-06-10 | 2009-06-24 | Raytheon Company | Passiver Thermoschalter |
FR2899374A1 (fr) * | 2006-03-30 | 2007-10-05 | Air Liquide | Interrupteur thermique |
DE102006046688B3 (de) * | 2006-09-29 | 2008-01-24 | Siemens Ag | Kälteanlage mit einem warmen und einem kalten Verbindungselement und einem mit den Verbindungselementen verbundenen Wärmerohr |
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