DE1008359B - Elektromagnetisches Fallklappen- oder Fallschauzeichen-Relais - Google Patents
Elektromagnetisches Fallklappen- oder Fallschauzeichen-RelaisInfo
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- G08B5/00—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
- G08B5/22—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission
- G08B5/24—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission with indicator element moving about a pivot, e.g. hinged flap or rotating vane
- G08B5/28—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission with indicator element moving about a pivot, e.g. hinged flap or rotating vane with hinged flap or arm
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Fallklappen- oder Fallschauzaichen-Relais.
Relais, bei denen durch einen Stromstoß ein in einem magnetischen Kreis angeordneter Anker zum
Anzug gebracht und dadurch eine Fallklappe oder ein Fallschauzeichen mechanisch ausgelöst wird, sind in
verschiedenen Ausführungsformen bekannt. So ist beispielsweise bei einer solchen der Anker am rückwärtigen
Ende des Systems annähernd senkrecht aufgehängt und mit der dazu rechtwinklig in waagerechter
Lage angeordneten Auslöseschiene starr verbunden. Bei einer anderen dieser bekannten Anordnungen
sand Anker und Schauzeichen an einem Ende schwenkbar mit sehr einseitigem Schwerpunkt aufgehängt
und in Ruhelage gegeneinander geklemmt. Wie die Praxis erwiesen hat, sind Relais in der eben beschriebenen
Art sehr unvorteilhaft, da bereits geringfügige Erschütterungen zur ungewollten Auslösung der Fallklappe
bzw. des Schauzeichens führen, können. Die Ursache dafür ist, daß das Trägheitsmoment des drehbaren
Teilte verhältnismäßig groß ist und daher bereits bei geringer Beschleunigung des Systems das zur
Auslösung nötige Drehmoment zur Verfügung steht. Darüber hinaus hat dieses verhältnismäßig große
Trägheitsmoment noch zur Folge, daß die Ansprechempfindlichkeit eines solchen Systems ziemlich klein
ist. Auch die bei bekannten Ausführungsformen anzutreffende Topffarm des magnetischen Kreises muß
als äußerst unvorteilhaft angesehen werden. Spanabhebend hergestellt, wird eine solche Ausführung
teuer und hat neben hohem Gewicht vor allem erhebliche Einbaubreite. Es ist auch eine Anordnung bekanntgeworden,
die die verminderte Erschütterungsempfindlichkeit dadurch erreicht, daß ein Material besonders
geringer Koerzitivkraft verwendet wird. Hierdurch wird bei normaler Durchflutung im Arbeitsluftspalt
eine erheblich größere magnetische Kraft erzielt, so daß das Relais mechanisch unempfindlich
eingestellt werden kann. Einrichtungen dieser Art sind aber sehr nachteilig, da sie die Verwendung
hochwertigen Materials voraussetzen und daher verhältnismäßig teuer sind.
Durch die im folgenden beschriebene Erfindung werden die vorstehend geschilderten Nachteile vermieden.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist bei hoher Ansprechempfindlichkeit außerordentlich unempfindlich
gegenüber Fremdbeschleunigungen jeder Art und beansprucht bei verhältnismäßig niedrigem
Gewicht nur geringe Einbaubreite.
Gemäß der Erfindung ist das Relais derart aufgebaut, daß der magnetische Kreis durch einen in unmittelbarer
Nähe des eigenen Schwerpunktes drehbar gelagerten Anker geschlossen ist, der in der Ruhelage
nicht im unmittelbaren Eingriff mit dem die
E 10609 VIII a/21a2 ANMELDETAG: 23. APRIL 1955
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DEK
AUSLEGESCHRIFT: 16. MAI 1957
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DEK
AUSLEGESCHRIFT: 16. MAI 1957
Elektromagnetisches Fallklappenoder Fallschauzeichen-Relais
Anmelder:
Deutsche Telephonwerke
und Kabelindustrie Aktiengesellschaft,
Berlin SO 36, Zeughofstr. 6-10
Kurt Lüpke
und Dr. phil. nat. Hans-Wolfgang Langenwalter,
und Dr. phil. nat. Hans-Wolfgang Langenwalter,
Landstuhl (Pfalz),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Fallklappe bzw. das Fallschauzeichen haltenden und diese bzw. dieses bei gewollter Betätigung des Ankers
freigebenden Teil steht, beispielsweise einem Riegel.
Hierdurch wird erreicht, daß das Trägheitsmoment des Ankers möglichst klein gehalten wird. Da Anker
und Riegel nicht starr miteinander verbunden sind und in der Ruhelage auch nicht im Eingriff stehen,
sind nur die Einzelträgheitsmomente zu berücksichtigen.
Im Gegensatz dazu liegen bei allen bisher bekannten Fallklappenrelais Ankerschwerpunkt und
Ankerdrehpunkt verhältniknäißig wait auseinander, so
daß das Trägheitsmoment des Ankers auch dementsprechend größer sein muß. Das Trägheitsmoment
des Riegels einschließlich der ihn haltenden Feder wird gemäß der Erfindung dadurch niedrig gehalten,
daß bei möglichst geringer Masse dieser Teile der gemeinsame Schwerpunkt dieser beiden fest miteinander
verbundenen Teile der Drehachse der Riegeleinrichtung
möglichst nahe Hegt. Bei geeigneter Dimensionierung der Bauteile, die die Entriegelung des Schauzeiehens
bewirken, wird weiter erreicht, daß das für die Auslösung am Riegel benötigte Drehmoment erst
bei Fremdbeschleunigungen auftreten kann, die ein Mehrfaches der Erdbeschleunigung betragen. Die
Rückkehr des Ankers in seine Ausgangslage wird gemäß der Erfindung dadurch bewirkt, daß sein eigener
Schwerpunkt derart außerhalb der Ankerdrehachse gelegen ist, daß ein ausreichendes Rückdrehmoment
gegeben ist. Es ist natürlich auch möglich, den Schwerpunkt des Ankers mit seiner Drehachse zusammenfallen
zu lassen und das benötigte Rückdrehmoment durch Federkraft geeigneter Größe zur Verfügung
zu stellen.
709 509'287
wird durch den Anker 5 geschlossen, der auf der Oberseite des Jochschenkels 4P drehbar gelagert und
durch den auf der Unterseite des Jochschenkels 46 befestigten Haltewinkel 6 gehalten wird. Dieser enthält
5 auf seiner Stirnseite 6" einen Durchbruch, in dessen unteren breiten Teil 6& das Joch 4 gesteckt ist und
dessen oberer schmalerer Teil 6C den Anker 5 aufnimmt.
Die Halterung des Ankers 5 wird dabei durch die sei ti ichen Begrenzungskanten 6d des oberen Durch-
Die vorstehend beschriebenen und erfmdungsgemäßen Maßnahmen tragen wesentlich zur hohen
iVnsprechempfindlichkeit der Anordnung bei. Nach
weiteren Ausgestaltungen der Erfindung liegt der
Anker in der Ruhelage mit einem beträchtlichen Teil
seiner Fläche an der Fläche des zum magnetischen
Kreis gehörenden Joches an, so daß der magnetische
Widerstand zwischen Anker und Joch niedrig ist. Der
in der Ruhelage zwischen Anker und Riegel vorgesehene Luftspalt erlaubt die freie Drehung des Ankers io bruchteils 6C bewirkt, die in die Ausnehmungen 5C
iVnsprechempfindlichkeit der Anordnung bei. Nach
weiteren Ausgestaltungen der Erfindung liegt der
Anker in der Ruhelage mit einem beträchtlichen Teil
seiner Fläche an der Fläche des zum magnetischen
Kreis gehörenden Joches an, so daß der magnetische
Widerstand zwischen Anker und Joch niedrig ist. Der
in der Ruhelage zwischen Anker und Riegel vorgesehene Luftspalt erlaubt die freie Drehung des Ankers io bruchteils 6C bewirkt, die in die Ausnehmungen 5C
in der Anfangsphase seiner Bewegung. Das bei ge- des an dieser Steife leicht aufgebogenen Ankers ein-
wollter Betätigung der Anordnung im Arbeitsluft- greifen.
spalt auftretende magnetische Feld bewirkt daher eine Die ungefähre Lage der Ankerdrehachse, die in der
hohe Drehbeschleunigung des leichten und nahe seinem jeweiligen Berührungsliniie des kippenden Ankers 5
Schwerpunkt gelagerten Ankers. Dieser kommt in 15 mit dem Jochschenkel 46 verläuft, wird durch die ge-Eingriff
mit dem Riegel und bewegt diesen entgegen strichelte Linie 5C angedeutet. Der Schwerpunkt 5d
der Federvorspannung derart, daß die Fallklappe des Ankers 5 befindet sich wenig oberhalb der Drehbzw,
das Fallschauzeichen ausgelöst wird. Bei geeig- achse 5e, dabei derart seitlich von ihr, daß der kürzere,
neter Bemessung der Anordnung wird daher erreicht, durch die Ankernase 5a jedoch schwerere Ankerarm in
daß die Auslösung bei einer Amperewindungszahl der 20 der Ruhelage in seiner ganzen Länge auf dem Joch 4
Erregerspule erfolgt, die nur etwa die Hälfte der bis- aufliegt und nach Anzug des mit einem Klebstift 5e
her üblicherweise benötigten beträgt, und dies bei versehenen Ankers wieder in die Ruhelage zurückdurchaus
normaler Vorspannung der Riegelfeder. kehrt, in der er mit dem Riegel 7" nicht im Eingriff
Gemäß der Erfindung sind die den magnetischen steht. Dieser das Fallschauzeichen 9 an seiner Ober-Kreis
der beschriebenen Anordnung bildenden Bauteile 25 kante 9ß mit Ri<ege,lhaken 7d haltende Riegel 7° wird
aus Flachmaterial gefertigt. Die Herstellungskosten seinerseits von der Riegelfeder 7b gehalten, die an
sind daher verhältnismäßig niedrig. Zugleich kann die ihrem dem Riegel 7° abgewemdeten Ende im Feder-Einbaubreite
der Anordnung bei verhältnismäßig ge- bock 8 fest eingespannt ist und an ihrem mit dein
ringem Gewicht so klein gehalten werden, daß gleiche Riegel 7" fest verbundenen Ende mit der Stütze 7C auf
Anordnungen gemäß der Erfindung in den für gewisse 30 der Oberkante 6e des Haltewinkels 6 frei mit leichter
andere Postbauteile bzw. Klinken üblichen Normal- Vorspannung aufliegt.
abstand von 18 mm reihenweise nebeneinander ein- Die Schaufläche 9& das Fall'schauzeichens 9 ist mit
gebaut werden können. Zur Verhinderung unerwünsch- diem Bügel 9 c an der Drehachse 9d befestigt, die von
ter magnetischer Feldwirkungen vorzugsweise zwi- der am Teil la des Kerns 1 angebrachten Halterung 9e
sehen unmittelbar nebeneinander angeordneten Relais 35 getragen wird. Seitlich der Drehachse 9d greift der
ist gemäß der Erfindung ein den Magnetkreis mög- aus den Hebeln 10" und 10& und der Rolle ICK beliehst
weitgebend einschließender Mantel aus tnagne- stehende Rückstellmechanismus 10 ein, der die Rücktisch
gut leitendem Material vorgesehen. Weiter kann stellung des Schauzeichens 9 in die Ausgangslage
die Anordnung gemäjß der Erfindung mit einem durch durch eine an der Rolle ICK geeignet angreifende
das ausgelöste Bauteil zu schließenden Fallkontakt 40 Kraft ermöglicht.
sowie einem nur während der Ankerbetätigung schlie- Die an der Unterkante der Schaufläche 9b des FaIlßenden
Zusatzkontakt versehen sein, die zur elektri- schauzeichens 9 angebrachte, mit dem Relaiskörper
sehen Auslösung akustischer oder optischer Signale leitend verbundene Kontaktfläche IIs bildet mit der
dienen können. über die Federung llc befestigten Gegenkontaktfläche
Die im vorstehenden beschriebene Erfindung wird 45 11& den Fallkontakt 11, der nach mechanischer Ausnachstehend
an Hand eines in den Abb. 1 bis 5 dar- lösung des Fallschauzeichens 9 geschlossen wird,
gestellten Ausführungsbei.spiels. näher erläutert. Die auf der Oberseite des Riegels 7° angebrachte,
Abb. 1 gibt in Seitenansicht ein vollständiges rück- mit dem Relaiskörper leitend verbundene Kontaktstellbares
Fallschauzeichen-Relais mit Fall- und Zu- fläche 12ß bildet mit der Gegenkontaktfläche 12&, die
satzkontakt wieder, während die weiteren Abbildungen 50 an der im Lagerbock 8 isoliert eingespannten Gegeneinzelne
Teile des Relais zeigen, und zwar feder 12C befestigt ist, den Zusatzkontakt 12., der
Abb. 2 den Kern,
Abb. 3 den Anker,
Abb. 4 den Haltewinkel und
Abb. 3 den Anker,
Abb. 4 den Haltewinkel und
Abb. 5 die Halterung des Ankers durch den am 55 Joch befestigten Haltewinkel.
Der aus Flacheisen hergestellte Kern 1 ist an seinem nach der Vorderseite des Relais zu liegenden
Ende 1° U-förmig aufgebogen und auf der ganzen
Länge seines Mittelstücks I6, das die durch die 60 zeichnet.
Spulenscheiiben 2« und 2b seitlich gehaltene und bei- Wie die Abbildungen erkennen lassen, erlaubt die
spielsweise über Lötstifte 3" anzuschließende Relais- erfindungsgemäße Anordnung eine sehr schmale Bauwicklung
3 trägt, im Querschnitt verjüngt. Das andere
L-förmig nach oben gebogene Ende lc des Kerns 1 ist
L-förmig nach oben gebogene Ende lc des Kerns 1 ist
während der magnetischen Betätigung des Ankers 5,
jedoch erst nach erfolgter Auslösung des Fallschau- .
zeichens 9 geschlossen wird.
Der der Abschirmung unerwünschter Feldwirkungen, insbesondere zwischen benachbarter Relaisanordnungen
gemäß der Erfindung, dienende weitgehend geschlossene Mantel aus magnetisch gut leitendem Material ist in den Abbildungen nicht ge-
weise, so daß gleichartige Fallklappe- bzw. Fallschauzeichen-Relais
einschließlich des vorgesehenen Ab-
mit dem kürzeren Schenkel 4° des aus Flacheisen her- 65 schirmmantels reihenweise auch im Normalabstand
gestellten, L-förmigen gebogenen Joches 4 derart ver- von nur 18 mm nebeneinander angebracht werden
schraubt, daß sich das Ende des längeren Schenkels 4&
des Joches 4 und der frei endende Schenkel des U-för
des Joches 4 und der frei endende Schenkel des U-för
mig gebogenen Kernendes 1° in gleicher Höhe mit
können.
Die Wirkungsweise der vorstehend ausführlich erläuterten erfindungsgemäßen Anordnung ist kurz
Abstand gegenüberstehen. Der magnetische Kreis 70 folgende. Durch einen auf die Wicklung der Spule 3
gegebenen Stromstoß wird im Arbeitsluftspalt 13 ein magnetisches FeOd erzeugt, das auf den in Ruhelage
befindlichen Anker 5 ein Drehmoment ausübt. Da der leichte und nahe seinem Schwerpunkt 5d sich drehende
Anker 5 ein geringes Trägheitsmoment besitzt, wird er mit starker Beschleunigung gedreht, so daß
die Ankernase 5° an der Stelle 14 mit dem Riegel 7"
in Eingriff kommt. Durch Verringerung des Arbeitsluftspaltes 13 während dieser ersten Ankerdrehung
hat das auf den Anker 5 ausgeübte Drehmoment weiter zugenommen (sofern die magnetische Erregung
in diesem Zeitraum nicht abgesunken ist). Die Drehbewegung des Ankers 5 setzt sich fort, sobald
die an der Eingriffstelle 14 durch die Ankernase 5" auf den Riegel 7" ausgeübte Kraft die an dieser Stelle
wirkende Gegenkraft der Riegelfeder 7b übersteigt.
Der Riegel wird gehoben, und der Riegelbaken 9a gibt
das Fallechauzeichen 9 frei. Nach Beendigung des
Stromdurchgangs kehren der Riegel 7" vermöge seines Eigengewichts und der Vorspannung der Riegel- ao
feder 7b sowie der Anker 5 vermöge des durch die
Lage des Schwerpunktes 5d seitlich der Drehachse 5C
erzeugten Drehmoments wieder in die Ruhelage zurück.
Abschließend sei an Hand des in Abb. 1 vollständig wiedergegebenen Ausführungsbeispielis noch kurz erörtert,
wie sich Fremdbeschleunigungen des Systems, seien sie durch Stöße, Erschütterungen oder Schwingungen
hervorgerufen, auf die beweglichen Teile, insbesondere auf Anker 5 und Riegel 7a der erfindungsgemäßen
Anordnung auswirken. Offensichtlich sind für den Riegel 7" nur Beschleunigungen mit in seiner
Bewegungsrichtung liegender Komponente von Bedeutung. Da die an den beweglichen Teilen angreifenden
Trägheitskräfte der jeweiligen Richtung der Systemheschleumigung entgegengerichtet sind, können
allein Beschleunigungen mit senkrecht nach unten weisender Komponente den abgestützten Riegel 7"
zum ungewollten Abheben veranlassen. Nach gleichartiger
Überlegung sind für den Anker 5 nur solche Beschleunigungen von Bedeutung, die eine senkrecht
zur Verbindungslinie Schwerpunkt 5d - Drehachse 5r
nach unten weisende Komponente besitzen. Weitere Maßnahmen der Erfindung, insbesondere geringe
Masse des Ankers 5 sowie des Riegels 7" einschließlieh
Riegelfeder 7b stellen sicher, daß selbst Beschleunigungen
der vorgenannten ungünstigen Richtung ein Mehrfaches der Erdbeschleunigung erreichen
können, ehe eitie ungewollte Auslösung des Fallschauzeichens
9 eintritt. Auch Erschütterungen und Schwingungen mit wechselnder Beschleunigungsrichtung führen
nicht leichter zur Auslösung, da die Eigenresonanz der Riegelieder 7b über den in normalen Erschütterungen
vorkommenden Frequenzen liegt und überdies die Schwingungsweite des Riegelhakens 7d
nach unten begrenzt ist. Wie die Erfahrung gezeigt hat, ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnung
auch in fahrbaren Anlagen ohne weiteres möglich.
Claims (14)
1. Elektromagnetisches Fallklappen- oder FaIlscbauzeichen-Relais,
dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Kreis durch einen in unmittelbarer Nähe des eigenen Schwerpunktes drehbar
gelagerten Anker geschlossen ist, der in der Ruhelage nicht in unmittelbarem Eingriff mit dem
die Fallklappe bzw. das Fallschauzeichen haltenden und diese bzw. dieses bei gewollter Betätigung
des Ankers freigebenden Teil steht, beispielsweise einem Riegel.
2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des
Ankerschwerpunktes von der Ankerdrehachse nur einen Bruchteil, im besonderen höchstens ein
Viertel des Abstandes der Eingriffstelle zwischen Anker und Riegel von der Ankerdrehachse beträgt.
3. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt
Masse des Ankers mal Erdbeschleunigung kleiner ist als die Kraft, die an der Eingrififstelle zwischen
Anker und Riegel mindestens verfügbar sein muß, um die Fallklappe bzw. das Fallschauzeichen
auszulösen.
4. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den magnetischen
Kreis bildenden Teile vorzugsweise aus entsprechend zu biegendem Flachmaterial hergestellt
sind, wobei der Relaiskern außerdem über die ganze Länge des die Relaiswicklung aufnehmenden
Bereichs verjüngt ausgeführt ist.
5. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker aus
einem vorzugsweise rechteckigen Blechstreifen besteht, der parallel zur kürzeren Rechteckseite an
einer Stelle bzw. an zwei Stellen mit einander entgegengerichteten Biegungen, leicht abgewinkelt
und mit einer den Riegel betätigenden Nase (5°) versehen ist und in Höhe der Drehachse (5C) an
seinen beiden Längskanten zwei Ausnehmungen (5b) enthält, die zur Halterung des Ankers in
einem Haltewinkel dienen.
6. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltewinkel
am' Relaisjoch befestigt ist und stirnseitig
einen Durchbruch in Form zweier zusammenhängender verschieden großer rechteckiger Ausschnitte
(6* und 6C) aufweist, die Joch (4) und Anker (S) aufnehmen, wobei die seitlichen Begrenzungskanten
(6d) des kleineren Ausschnittes (6r) in die Ausnehmungen (56) des Ankers (5) eingreifen
und seine Halterung bewirken.
7. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt
des Ankers derart seitlich seiner Drehachse liegt, daß der den Riegel betätigende Ankerarm
in der Ruhelage mit seiner dem Joch zugewendeten Fläche an der Jochfläche anliegt und daß der
Anker (5) nach Betätigung mit Sicherheit wieder in diese Ruhelage zurückkehrt.
8. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der die Fallklappe
bzw. das Fallschauzeichen in der Ausgangslage haltende Riegel aus nicht federndem Material,
vorzugsweise aus Leichtmetall, hergestellt ist und seinerseits durch eine Blattfeder gehalten
wird, die einseitig in der Nähe ihres dem Riegel abgewendeten Endes in einem Federbock fest eingespannt
ist, während ihr anderes mit dem Rie-■ gel (7") fest verbundenes Ende durch freie Abstützung,
im besonderen auf der Oberkante (6e)
des den Anker haltenden Haltewinkels (6), mit einer der auslösenden Kraft entgegenwirkenden
Vorspannung in definierter Ruhelage gehalten wird.
9. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde
Teil der Riegelfeder nicht über die der Einspann-
stelle der Riegelfeder abgewendete Seite der freien Abstützung hinausreicht.
10. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt
Masse des Riegels einschließlich des vor der Einspannstelle liegenden Teils der Riegelfeder mal
Abstand des gemeinsamen Schwerpunktes des Riegels und des vorgenannten Teils der Riegelfeder
von der Einspannstelle der Feder möglichst klein gemacht wird, mindestens so klein, daß die
bei Erdbeschleunigung durch die träge Masse von Riegel und Riegelf eder hervorgerufene, der Riegelfedervorspanniung
entgegengerichtete Trägheitskraft an der Eingriffstelle zwischen Anker und Riegel nur einen Bruchteil, im besonderen
höchstens ein Viertel der Kraft beträgt, die an der Eingriffstelle mindestens verfügbar sein muß,
um die Fallklappe bzw. das Fallschauzeichen auszulösen.
11. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein FaIlkontakt
vorgesehen ist, der nach mechanischer Auslösung einen Stromkreis schließt, der zur elektrischen
Auslösung vorzugsweise eines akustischen und/oder optischen Signale dienen kann·, beispielsweise
dadurch, daß an der Fallklappe bzw. am Falilschauzeichen (9) eine Kantaktfläche (lle) angebracht
ist, die am Ende ihrer Fallbahn mit einer geeignet angeordneten und federnd befestigten
Gegenkontaktfläche (II6) im leitende Beführung
kommt und so lange in leitender Berührung bleibt, bis die Fallklappe bzw. das FaM-schauzeichen
in die Ausgangstage zurückgestellt wird.
12. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zusatzkontakt
vorgesehen ist, der während der magnetischen Betätigung- des Ankers einen weiteren,
zur elektrischen Auslösung vorzugsweise eines akustischen und/oder optischen Signals dienenden
Stromkreis schließt, beispielsweise derart, daß der Zusatzkontakt (12) oberhalb der dam betätigenden
Anker (5) abgewendeten Fläche des Riegels (7a) bzw. der Riegelfeder (7b), vorzugsweise nahe der
Emgriffstelle (14) zwischen Anker (5) und Riegel (7a), angeordnet ist, wobei die eine Kontaktfläche
(12°) auf dem Riegel (7fl) bzw. der Riegelfeder
(7b), die Gegenkontaktfläche (12&) auf einer
der Riegelfeder (7b) im wesentlichen parallel laufenden,
mit dieser jedoch von ihr isoliert eingespannten Gegenfeder (12C) befestigt sind.
13. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzkontakt
erst nach Auslösung der Fallklappe bzw. des Fallschauzeichens schließt.
14. Elektromagnetisches Relais nachAnspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß dieses mittels
einer über eine Rolle (10c) zu betätigenden Hebeleinrichtung
(10) durch Stecken eines auf die Rolle (10c) von unter her geeignet einwirkenden
Stöpsels oder durch Drücken einer mit einem auf die Rolle (10c) von unten her geeignet einwirkenden
Stift versehenen Taste in die Ausgangsilage zurückgestellt werden kann.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 931 835.
Deutsche Patentschrift Nr. 931 835.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 509/287 5.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE10609A DE1008359B (de) | 1955-04-23 | 1955-04-23 | Elektromagnetisches Fallklappen- oder Fallschauzeichen-Relais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE10609A DE1008359B (de) | 1955-04-23 | 1955-04-23 | Elektromagnetisches Fallklappen- oder Fallschauzeichen-Relais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1008359B true DE1008359B (de) | 1957-05-16 |
Family
ID=7067903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE10609A Pending DE1008359B (de) | 1955-04-23 | 1955-04-23 | Elektromagnetisches Fallklappen- oder Fallschauzeichen-Relais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1008359B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1047848B (de) * | 1957-12-21 | 1958-12-31 | Sueddeutsche Telefon App Kabel | Relaisschauzeichen fuer Fernmeldezwecke |
DE1189591B (de) * | 1962-05-23 | 1965-03-25 | Krone Kg | Fernsprechapparatewecker |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE931835C (de) * | 1952-10-21 | 1955-08-18 | Siemens Ag Albis | Fallklappenrelais |
-
1955
- 1955-04-23 DE DEE10609A patent/DE1008359B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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