DE10062451A1 - Förderpumpe - Google Patents
FörderpumpeInfo
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Abstract
Eine als Seitenkanalpumpe ausgebildete Förderpumpe (2) hat mehrere gleich aufgebaute Förderkammern (6, 7) mit einander gegenüberstehend angeordneten Auslaßkanälen (22, 23). Hierdurch heben sich auf ein Laufrad (4) der Förderpumpe (2) einwirkende Radialkräfte auf. Die Förderpumpe (2) hat hierdurch besonders wenig Verschleiß und damit einen sehr hohen Wirkungsgrad.
Description
Die Erfindung betrifft eine Förderpumpe mit einem ange
triebenen, sich in einem Pumpengehäuse drehenden, in sei
nen Stirnseiten zumindest einen Kranz Schaufelkammern be
grenzende Leitschaufeln aufweisenden Laufrad, und mit zu
mindest einem im Bereich der Leitschaufeln in dem Pumpen
gehäuse angeordneten teilringförmigen Kanal, welcher mit
den Schaufelkammern eine Förderkammer von einem Einlaßka
nal zu einem Auslaßkanal bildet.
Solche Förderpumpen werden beispielsweise in heutigen
Kraftfahrzeugen häufig zum Fördern von Kraftstoff oder
Scheibenreinigungsflüssigkeit eingesetzt und sind aus der
Praxis bekannt. Das Laufrad der bekannten Förderpumpe ist
auf einer Welle eines Elektromotors befestigt. Als Axial
lager hat die Förderpumpe in einem von den Schaufelkam
mern aus gesehen radial inneren Bereich des Laufrades
miteinander verbundene Taschen zur Sammlung des von der
Pumpe zu fördernden Fluids. Diese Taschen bilden mit dem
Fluid ein Axialgleitlager.
Nachteilig bei der bekannten Förderpumpe ist, daß das
Laufrad und damit die das Laufrad antreibende Welle in
radialer Richtung sehr stark belastet wird, da der Druck
innerhalb der Förderkammer im Bereich des Auslaßkanals
wesentlich größer ist als im Bereich des Einlaßkanals.
Dies führt zu einer sehr großen Reibung in Lagern des
Laufrades. Die Reibung verringert zudem den Wirkungsgrad
der Förderpumpe.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Förderpum
pe der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß sie
einen möglichst hohen Wirkungsgrad aufweist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß gelöst durch mehrere
Förderkammern, deren Auslaßkanäle und deren Einlaßkanäle
jeweils symmetrisch um die Drehachse des Laufrades ange
ordnet sind.
Durch diese Gestaltung haben die von dem in den Förder
kammern strömenden Fluid auf das Laufrad übertragenen
Kräfte einander entgegengesetzte Kraftrichtungen in ra
dialer Richtung. Die Kräfte heben sich damit auf, so daß
sich Lagerkräfte der das Laufrad antreibenden Welle be
sonders gering halten lassen. Die erfindungsgemäße För
derpumpe hat damit einen besonders hohen Wirkungsgrad.
Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung der erfindungsge
mäßen Förderpumpe besteht darin, daß sie sehr verschleiß
arm ist und daher eine besonders hohe Lebensdauer auf
weist.
Die erfindungsgemäße Förderpumpe kann eine Vielzahl von
Förderkammern aufweisen, wenn die Förderkammern sich je
weils über einen Bruchteil ihres Kreisdurchmessers er
strecken.
Die Förderkammern der erfindungsgemäßen Förderpumpe er
strecken sich über nahezu ihren gesamten Kreisdurchmes
ser, wenn die Förderkammern auf gegenüberliegenden Stirn
seiten des Laufrades angeordnet sind. Hierdurch hat die
erfindungsgemäße Förderpumpe einen besonders hohen Wir
kungsgrad.
Axialkräfte lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung gleichmäßig über eine Seite
des Laufrades verteilen, wenn sich auf beiden Stirnseiten
des Laufrades angeordnete Schaufelkammern überschneiden
und wenn die Einlaßkanäle der Förderkammern auf der einen
Stirnseite des Laufrades und die Auslaßkanäle auf der an
deren Stirnseite des Laufrades angeordnet sind. Hierdurch
lassen sich die auf das Laufrad wirkenden Axialkräfte
einfach abstützen. Weiterhin wird die erfindungsgemäße
Förderpumpe durch diese Gestaltung axial durchströmt und
läßt sich daher besonders platzsparend beispielsweise in
einer Fördereinheit für Kraftstoff in einem Kraftfahrzeug
anordnen.
Eine Lagerung des Laufrades gestaltet sich gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kon
struktiv besonders einfach, wenn zwischen dem Laufrad und
einem das Laufrad antreibenden Elektromotor ein Radialla
ger und auf der dem Radiallager gegenüberliegenden Seite
des Laufrades ein Axiallager angeordnet ist.
Das Axiallager ist gemäß einer anderen vorteilhaften Wei
terbildung der Erfindung besonders einfach aufgebaut und
läßt sich daher besonders kostengünstig fertigen, wenn
das Axiallager eine zur Abstützung einer das Laufrad an
treibenden Welle vorgesehene Kugel hat.
Die erfindungsgemäße Förderpumpe hat besonders geringe
Strömungsverluste und damit einen sehr hohen Wirkungsgrad,
wenn die Auslaßkanäle und/oder die Einlaßkanäle in
radialer Richtung zu den Förderkammern weisend angeordnet
sind.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei da
von in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Förderpumpe im Längs
schnitt,
Fig. 2 die Förderpumpe aus Fig. 1 in einer Schnitt
darstellung entlang der Linie II-II,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Förderpumpe im Längsschnitt,
Fig. 4 die Förderpumpe aus Fig. 3 in einer Schnitt
darstellung entlang der Linie IV-IV.
Fig. 1 zeigt eine von einem Elektromotor 1 angetriebene
Förderpumpe 2 mit einem sich in einem Pumpengehäuse 3
drehenden Laufrad 4. Die Förderpumpe 2 ist als Seiten
kanalpumpe ausgebildet und läßt sich beispielsweise zum
Fördern von Kraftstoff oder Scheibenwaschflüssigkeit in
einem Kraftfahrzeug einsetzen. Das Laufrad 4 ist auf ei
ner Welle 5 des Elektromotors 1 befestigt. Die Förderpum
pe 2 hat zwei voneinander getrennte Förderkammern 6, 7.
Die Förderkammern 6, 7 weisen jeweils einen in dem Pum
pengehäuse 3 angeordneten teilringförmigen Kanal 8, 9 und
von Leitschaufeln 10, 11 des Laufrades 4 begrenzte Schau
felkammern 12, 13 auf. Die Welle 5 hat nahe des Elektro
motors 1 ein Radiallager 14 und unterhalb des Laufrades 4
ein Axiallager 15 mit einer in dem Pumpengehäuse 3 ange
ordneten Kugel 16. Die Kugel 16 ist wie die Welle 5 gehärtet.
In den Stirnseiten des Laufrades 4 sind über Ka
näle 17 miteinander verbundene Taschen 18, 19 eingearbei
tet. Die Taschen 18, 19 werden durch Leckage von dem zu
fördernden Fluid gefüllt und bilden mit der gegenüberlie
genden Wandung des Pumpengehäuses 3 Axialgleitlager.
Wie Fig. 2 in einem Querschnitt durch die Förderpumpe 2
aus Fig. 1 entlang der Linie II-II zeigt, haben die
Förderkammern 6, 7 jeweils einen Einlaßkanal 20, 21 und
einen Auslaßkanal 22, 23. Die Einlaßkanäle 20, 21 münden
jeweils in den Anfang der teilringförmigen Kanäle 8, 9.
Die Auslaßkanäle 22, 23 sind in Strömungsrichtung des zu
fördernden Fluids an den Enden der teilringförmigen Kanä
le 8, 9 angeordnet. Zur Verdeutlichung sind die Drehrich
tung des Laufrades 4 und die Strömungsrichtungen in den
Einlaßkanälen 20, 21 und den Auslaßkanälen 22, 23 mit
Pfeilen gekennzeichnet. Bei einer Drehung des Laufrades 4
erzeugen die Leitschaufeln 10, 11 in den Förderkammern 6,
7 Zirkulationsströmungen und fördern das Fluid von den
Einlaßkanälen 20, 21 zu den Auslaßkanälen 22, 23. Die
Einlaßkanäle 20, 21 und die Auslaßkanäle 22, 23 sind je
weils einander gegenüberstehend angeordnet. Da in den
Förderkammern 6, 7 nahe der Auslaßkanäle 22, 23 ein grö
ßerer Druck herrscht als an den Einlaßkanälen 20, 21, he
ben sich durch diese Gestaltung die auf das Laufrad 4
wirkenden Radialkräfte auf. Weiterhin zeigen die Fig.
1 und 2, daß die Einlaßkanäle 20, 21 und die Auslaßkanäle
22, 23 in radialer Richtung zu den Förderkammern 6, 7
weisend angeordnet sind.
Fig. 3 zeigt eine von einem Elektromotor 24 angetriebene
Förderpumpe 25 mit ein Laufrad 26 durchdringenden Förder
kammern 27, 28. In dem Laufrad 26 angeordnete, einander
gegenüberstehende Schaufelkammern 29, 30 sind hierfür un
tereinander verbunden. Auf ihrer dem Elektromotor 24 ab
gewandten Seite hat die Förderpumpe 25 zwei von radial
außerhalb in jeweils eine Förderkammer 27, 28 mündende
Einlaßkanäle 31, 32. Fig. 4 zeigt in einem Querschnitt
durch die Förderpumpe 25 aus Fig. 3 entlang der Linie IV
-IV, daß sich die Förderkammern 27, 28 über einen Bruch
teil ihres Kreisdurchmessers erstrecken. Die Förderkam
mern 27, 28 haben jeweils einen geringfügig radial nach
außen geführten Auslaßkanal 33, 34. Die Auslaßkanäle 33,
34 und damit auch die Einlaßkanäle 31, 32 sind einander
gegenüberstehend angeordnet, so daß sich auf das Laufrad
26 wirkende Radialkräfte aufheben. Fig. 3 zeigt bei
spielhaft an einem der Auslaßkanäle 33, daß die Auslaßka
näle 33, 34 ein Pumpengehäuse 35 in Richtung Elektromotor
24 durchdringen. Diese Förderpumpe 25 ist als Seiten
kanalpumpe ausgebildet. Selbstverständlich kann die För
derpumpe 25 auch als Pheripheralpumpe mit im äußeren Um
fang angeordneten Schaufelkammern gestaltet sein.
Claims (7)
1. Förderpumpe mit einem angetriebenen, sich in einem
Pumpengehäuse drehenden, in seinen Stirnseiten zumindest
einen Kranz Schaufelkammern begrenzende Leitschaufeln
aufweisenden Laufrad, und mit zumindest einem im Bereich
der Leitschaufeln in dem Pumpengehäuse angeordneten teil
ringförmigen Kanal, welcher mit den Schaufelkammern eine
Förderkammer von einem Einlaßkanal zu einem Auslaßkanal
bildet, gekennzeichnet durch mehrere Förderkammern (6, 7,
27, 28), deren Auslaßkanäle (22, 23, 33, 34) und deren
Einlaßkanäle (20, 21, 31, 32) jeweils symmetrisch um die
Drehachse des Laufrades (4, 26) angeordnet sind.
2. Förderpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderkammern (27, 28) sich jeweils über einen
Bruchteil ihres Kreisdurchmessers erstrecken.
3. Förderpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Förderkammern (6, 7) auf gegenüberlie
genden Stirnseiten des Laufrades (4) angeordnet sind.
4. Förderpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf beiden
Stirnseiten des Laufrades (26) angeordnete Schaufelkammern
(29, 30) überschneiden und daß die Einlaßkanäle (31,
32) der Förderkammern (27, 28) auf der einen Stirnseite
des Laufrades (26) und die Auslaßkanäle (33, 34) auf der
anderen Stirnseite des Laufrades (26) angeordnet sind.
5. Förderpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lauf
rad (4, 26) und einem das Laufrad (4, 26) antreibenden
Elektromotor (1, 24) ein Radiallager (14) und auf der dem
Radiallager (14) gegenüberliegenden Seite des Laufrades
(4, 26) ein Axiallager (15) angeordnet ist.
6. Förderpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Axiallager
(15) eine zur Abstützung einer das Laufrad (4, 26) an
treibenden Welle (5) vorgesehene Kugel (16) hat.
7. Förderpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßkanäle
(22, 23) und/oder die Einlaßkanäle (20, 21) in radialer
Richtung zu den Förderkammern (6, 7, 27, 28) weisend an
geordnet sind.
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