DE10060425A1 - Empfängerschaltung - Google Patents
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Abstract
Eine Empfängerschaltung eines schnurlosen Kommunikationssystems weist einen analogen Signalverarbeitungsabschnitt mit einem Kanalselektionsfilter (KSF) und einen diesem nachgeschalteten digitalen Signalverarbeitungsabschnitt (DIG) mit einem Gruppenlaufzeitentzerrer (AP1, AP2) auf. Der Gruppenlaufzeitentzerrer (AP1, AP2) dient zur Entzerrung der durch das Kanalselektionsfilter (KSF) bewirkten Signalverzerrung.
Description
Die Erfindung betrifft eine Empfängerschaltung für ein
schnurloses Kommunikationssystem, insbesondere für ein
schnurloses Telefon, sowie ein Verfahren zum Verarbeiten ei
nes empfangenen Signals in einem schnurlosen Kommunikations
system.
Schnurlose digitale Kommunikationssysteme wie beispielsweise
DECT, WDCT, Bluetooth, SWAP, WLAN IEEE802.11 benötigen zum
drahtlosen Empfang der über die Luftschnittstelle gesendeten
hochfrequenten Signale geeignete Empfänger, die in aufwands
günstiger Weise dem Demodulator ein möglichst verzerrungs
freies Basisbandsignal liefern. Neben einer hohen Empfind
lichkeit sind hierbei ein hoher Integrationsgrad, geringe Ko
sten, niedrige Stromaufnahme sowie Flexibilität hinsichtlich
der Anwendbarkeit für verschiedene digitale Kommunikationssy
steme erwünscht. Zur Ausnutzung der Vorteile der digitalen
Schaltungstechnik (keine Drifts, keine Alterung, keine Tempe
raturabhängigkeit, exakte Reproduzierbarkeit) wird dabei zu
mindest ein Teil der Empfängerschaltung in Form digitaler Si
gnalverarbeitungselemente realisiert. Sowohl im analogen Si
gnalverarbeitungsabschnitt (sogenanntes analoges Empfänger-
"Frontend") als auch im digitalen Signalverarbeitungsab
schnitt können dabei Signalverzerrungen auftreten, deren Cha
rakteristik von den verwendeten (analogen und digitalen) Si
gnalverarbeitungselementen abhängen. Derartige Signalverzer
rungen reduzieren die Leistungseffizienz des Empfängers, d. h.
sie beeinträchtigen die Empfindlichkeit bzw. die Reichweite
des Empfängers bei vorgegebener Bitfehlerrate.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Empfänger
schaltung eines schnurlosen Kommunikationssystems zu schaf
fen, welche eine hohe Leistungseffizienz insbesondere für
FSK-(Frequency Shift Keying-)modulierte Signale aufweist.
Darüber hinaus zielt die Erfindung darauf ab, ein Verfahren
zum Verarbeiten eines empfangenen Signals in einem schnurlo
sen Kommunikationssystem anzugeben, welches eine Signalverar
beitung im Sinne einer hohen Leistungseffizienz ermöglicht.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung wird
durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Durch den im digitalen Signalverarbeitungsabschnitt enthalte
nen Gruppenlaufzeitentzerrer wird die durch das (analoge) Ka
nalselektionsfilter bewirkte Gruppenlaufzeitverzerrung rück
gängig gemacht bzw. kompensiert. Dadurch wird erreicht, daß
das der weiteren Signalverarbeitung (insbesondere Demodula
tion) zugrundeliegende Signal befreit von Gruppenlaufzeitver
zerrungen ist, wodurch eine vergleichsweise fehlerarme
Signaldemodulation ermöglicht wird.
Bei dem Gruppenlaufzeitentzerrer handelt es sich vorzugsweise
um ein Allpassfilter.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, daß dem Gruppenlaufzeitentzerrer im Signalweg
eine digitale Dezimationsfilterstufe vorgeschaltet ist, und
daß der Gruppenlaufzeitentzerrer auch zur Entzerrung von
durch die digitale Dezimationsfilterstufe hervorgerufenen
Signalverzerrungen ausgelegt ist. In diesem Fall werden also
auch zusätzliche, im digitalen Signalverarbeitungsabschnitt
durch die Dezimationsfilterstufe bewirkte Gruppenlaufzeitver
zerrungen berücksichtigt und vom Gruppenlaufzeitentzerrer
kompensiert.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Empfängerschaltung wird
dadurch realisiert, daß im digitalen Signalverarbeitungsab
schnitt ferner ein Amplitudenentzerrer zur Entzerrung der
durch das Kanalselektionsfilter bewirkten Amplitudenverzer
rungen enthalten ist. Da ein Gruppenlaufzeitentzerrer einen
konstanten Betragsfrequenzgang aufweist (d. h. keine Amplitudenentzerrung
durchführt), wird erst auf diese Weise auch die
Amplitudenverzerrung des Kanalselektionsfilters kompensiert.
Die Wandlung des analogen Signals in ein digitales Signal
wird vorzugsweise über einen Limiter und einer in Überabta
stung betriebenen Abtaststufe, insbesondere einem Ein-Bit-
Abtaster, realisiert. Hierdurch wird eine aufwandsarme Digi
talisierung des analogen Signals erreicht. Die Herausfilte
rung von durch die Nichtlinearität des Limiters hervorgerufe
nen hochfrequenten Signalstörungen kann dabei durch die be
reits erwähnte Dezimationsfilterstufe erfolgen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert; in die
ser Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Schaltungsbild einer erfindungsge
mäßen Empfängerschaltung; und
Fig. 2 ein schematisches Schaltungsbild eines Allpassfil
ters.
Fig. 1 zeigt in beispielhafter Weise den Aufbau einer erfin
dungsgemäßen Empfangsschaltung, welche beispielsweise in
DECT, WDCT, Bluetooth, SWAP, WLAN IEEE802.11 (Frequenzsprung
verfahren) eingesetzt werden kann.
Ein Funksignal wird von einer Antenne A aufgefangen und über
ein Eingangsfilter F einem rauscharmen Eingangsverstärker LNA
(Low Noise Amplifier) zugeführt. Der Eingangsverstärker LNA
verstärkt das hochfrequente Antennensignal mit einer ein
stellbaren Verstärkung.
Nach der rauscharmen Verstärkung erfolgt eine Umsetzung des
verstärkten Signals auf eine Zwischenfrequenz. Zu diesem
Zweck wird das Ausgangssignal des rauscharmen Verstärkers LNA
zwei Mischern M1 und M2 zugeführt. Die Mischer M1 und M2 wer
den in bekannter Weise unter einem Phasenversatz von 90° mit
einer Mischfrequenz betrieben, welche von einem lokalen Os
zillator (nicht dargestellt) abgeleitet ist. Die beiden zum
Betreiben der Mischer M1 und M2 verwendeten Signale entspre
chen in ihrer Zeitabhängigkeit cos(ω0t) bzw. sin(ω0t), wobei
ω0 die der Oszillatorfrequenz zugeordnete Kreisfrequenz und t
die Zeit bezeichnen.
An den Ausgängen der Mischer M1 bzw. M2 stehen Inphase (I-)
und Quadratur-(Q-)Signale in einer herabgesetzten Frequenzla
ge, im folgenden als Zwischenfrequenz (ZF) bezeichnet, be
reit.
Die Ausgänge der beiden Mischer M1 und M2 werden einem I-
bzw. einem Q-Signaleingang eines analogen, zur Spiegelfre
quenzunterdrückung dienenden Kanalselektionsfilters KSF zuge
führt. Mittels des Kanalselektionsfilters KSF wird ein be
stimmter. Frequenzkanal ausgewählt und dadurch das gewünschte
Nutzsignal aus dem eingangsseitig anliegenden, breitbandigen
Signal-Störsignal-Gemisch ausgewählt.
An zwei Ausgängen A1, A2 des Kanalselektionsfilters KSF wer
den die beiden I- und Q-Signalkomponenten mit der Bandbreite
des Nutzkanals ausgegeben.
Der Ausgang A1 des Kanalselektionsfilters KSF ist mit einem
Eingang eines ersten Limiters L1 verbunden und der Ausgang A2
steht mit einem Eingang eines zweiten, baugleichen Limiters
L2 in Verbindung.
Die Ausgänge der Limiter L1 und L2 sind verbunden mit jewei
ligen Eingängen einer ersten und einer zweiten Abtaststufe
AS1 bzw. AS2. Im Signalweg hinter den Abtaststufen AS1 und
AS2 beginnt die digitale Signalverarbeitung.
Die Kombination aus Limiter (L1 bzw. L2) und Abtaststufe (AS1
bzw. AS2) repräsentiert einen Analog-Digital-Wandler der
Wortbreite 1. Die Wirkungsweise dieser Kombination aus Li
miter und Abtaststufe, d. h. L1, AS1 bzw. L2, AS2, ist wie
folgt:
Der Limiter L1, L2 schneidet alle Eingangspegel oberhalb ei ner vorgegebenen Limiter-Pegelschwelle ab, d. h. er erzeugt im Abschneidebereich ein Ausgangssignal mit konstantem Signalpe gel. Weist der Limiter L1, L2, wie im vorliegenden Fall, eine hohe Verstärkung und/oder eine niedrige Limiter-Pegelschwelle auf, wird er praktisch ständig im Abschneide- oder Limiter- Bereich betrieben. Dadurch liegt am Ausgang des Limiters L1, L2 bereits ein wertediskretes (binäres), aber noch zeitkonti nuierliches Signal vor. Die Nutzinformation der I- und Q- Signalkomponenten an den Ausgängen der Limiter L1 und L2 be steht in den Nulldurchgängen dieser Signalkomponenten.
Der Limiter L1, L2 schneidet alle Eingangspegel oberhalb ei ner vorgegebenen Limiter-Pegelschwelle ab, d. h. er erzeugt im Abschneidebereich ein Ausgangssignal mit konstantem Signalpe gel. Weist der Limiter L1, L2, wie im vorliegenden Fall, eine hohe Verstärkung und/oder eine niedrige Limiter-Pegelschwelle auf, wird er praktisch ständig im Abschneide- oder Limiter- Bereich betrieben. Dadurch liegt am Ausgang des Limiters L1, L2 bereits ein wertediskretes (binäres), aber noch zeitkonti nuierliches Signal vor. Die Nutzinformation der I- und Q- Signalkomponenten an den Ausgängen der Limiter L1 und L2 be steht in den Nulldurchgängen dieser Signalkomponenten.
Durch die beiden als Ein-Bit-Abtaster realisierten Abtaststu
fen AS1, AS2 werden diese wertediskreten analogen Signalkom
ponenten mit einer Rate fS abgetastet. Die Abtastung erfolgt
in Überabtastung bezogen auf die Kanalbandbreite (d. h. die
Bandbreite des Signals hinter dem Kanalselektionsfilter KSF).
Beispielsweise kann die Kanalbandbreite 1 MHz betragen und
die Abtastung mit fS = 104 MHz erfolgen, d. h. es kann eine
Überabtastung um den Faktor 104 vorgenommen werden.
Ein Vorteil dieser Analog-Digital-Umsetzung besteht darin,
daß durch den Limiter L1, L2 Amplitudenstörungen des Nutzsig
nals unterdrückt werden.
Die digitalisierten I- und Q-Signalkomponenten werden einem
digitalen Signalverarbeitungsabschnitt zugeführt, welcher in
Fig. 1 mit DIG bezeichnet ist.
Der digitale Signalverarbeitungsabschnitt DIG umfaßt einen
komplexen digitalen Mischer und ausgangsseitig des digitalen
Mischers in jedem Signalzweig eine Dezimationsfilterkaskade
DF1 bzw. DF2 sowie im Signalweg dahinter ein Allpassfilter
AP1 bzw. AP2. Die Dezimationsfilterkaskaden DF1 und DF2 sowie
die Allpassfilter AP1 und AP2 sind jeweils baugleich.
Die I- bzw. Q-Signalausgänge der Allpassfilter AP1, AP2 wer
den entsprechenden Eingängen eines geeigneten Demodulators
DMOD zugeführt. Im allgemeinen Fall kann es sich bei dem De
modulator DMOD um einen CPM-(Continuous Phase Modulation-)
Demodulator handeln. Dieser schätzt aus den seinen Eingängen
zugeführten Signalkomponenten, d. h. aus der Augenblicksphase
oder der Augenblicksfrequenz dieser Signalkomponenten, die
Datensymbole der übertragenen Datensymbolfolge.
Ausgangsseitig steht der Demodulator DMOD mit einem Filter NF
in Verbindung, welches eine Nachfilterung der geschätzten Da
tensymbole durchführt.
Nachfolgend wird die Funktionsweise des in Fig. 1 dargestell
ten digitalen Signalverarbeitungsabschnitts DIG näher erläu
tert:
Der digitale Mischer weist vier komplexe Multiplizierer M so wie einen Addierer AD und einen Subtrahierer SUB auf. Seine Aufgabe besteht darin, die empfangenen I- bzw. Q-Zwischen frequenz-Signalkomponenten in das Basisband herunterzumi schen. Hierzu werden die Multiplizierer M mit einem periodi schen Signal exp(iω0't) geeigneter Kreisfrequenz ω0' betrie ben. Dabei bezeichnet i die imaginäre Einheit.
Der digitale Mischer weist vier komplexe Multiplizierer M so wie einen Addierer AD und einen Subtrahierer SUB auf. Seine Aufgabe besteht darin, die empfangenen I- bzw. Q-Zwischen frequenz-Signalkomponenten in das Basisband herunterzumi schen. Hierzu werden die Multiplizierer M mit einem periodi schen Signal exp(iω0't) geeigneter Kreisfrequenz ω0' betrie ben. Dabei bezeichnet i die imaginäre Einheit.
Hinter dem Subtrahierer SUD bzw. dem Addierer AD liegen je
weils Signale mit eine Wortbreite größer 1, z. B. mit einer
Wortbreite von 6 oder 8, vor.
In der Dezimationsfilterkaskade DF1, DF2 werden die durch die
Nichtlinearität des Limiters L1 bzw. L2 verursachten hochfre
quenten Störungen herausgefiltert (hierzu weist jede Dezima
tionsfilterkaskade DF1 bzw. DF2 mindestens ein Tiefpassfilter
TP1 bzw. TP2 auf) sowie die Abtastrate um den Faktor R auf
fS/R reduziert. Beispielsweise kann R = 8 sein.
An den Signalen mit reduzierter Abtastrate wird nun mittels
der Allpassfilter AP1, AP2 jeweils eine Gruppenlaufzeitent
zerrung vorgenommen. Die Übertragungsfunktion Hequal (z) der
Allpassfilter AP1, AP2 wird dabei so gewählt, daß die von dem
Kanalselektionsfilter KSF hervorgerufene Gruppenlaufzeitver
zerrung (d. h. die Verzerrung derjenigen Signalgröße, welche
durch die zeitliche Ableitung der Signalphase gegeben ist;
diese wird bekanntlich als Gruppenlaufzeit bezeichnet) kom
pensiert wird. Zusätzlich ist es möglich, durch Einstellen
einer entsprechend geänderten Übertragungsfunktion Hequal (z)
auch die von dem digitalen Dezimationsfiltern DF1, DF2 be
wirkte Gruppenlaufzeitverzerrung bei der Entzerrung durch die
Allpassfilter AP1 bzw. AP2 mit zu berücksichtigen.
Optional können zum Zwecke einer Amplitudenentzerrung hinter
den Allpassfiltern AP1, AP2 jeweils ein Amplitudenentzerrer
(nicht dargestellt) angeordnet sein. Dadurch können auch
durch das Kanalselektionsfilter KSF bewirkte Verzerrungen im
Betrag des Signals kompensiert werden.
Fig. 2 zeigt ein spezielles Ausführungsbeispiel des Allpass
filters AP1, AP2. Dieses als solches bekannte Filter weist
eingangs- und ausgangsseitig jeweils einen Addierer AD1, AD2
auf, wobei im Signalweg zwischen den beiden Addierern AD1,
AD2 ein Verzögerungsglied T mit einer Signalverzögerung von M
Abtasttakten angeordnet ist (z-1 bezeichnet die z-Transformierte
einer Verzögerung um einen Abtasttakt). Das am Ausgang
des Verzögerungsglieds T anliegende Signal wird über einen
ersten Multiplizierer MU1 mit dem Multiplikator g zu dem ein
gangsseitigen Addierer AD1 zurückgeführt und das am Ausgang
des eingangsseitigen Addierers AD1 bereitgestellte Signal
wird von einem zweiten Multiplizierer MU2 mit dem Multiplika
tor -g multipliziert und dem ausgangsseitigen Addierer AD2
zugeleitet. Die Charakteristik des Allpassfilters kann durch
die Wahl von g und M in gewünschter Weise eingestellt werden.
Die Übertragungsfunktion dieses Allpassfilters lautet:
Hequal (z) = (z-M - g)/(g - gz-M)
Darüber hinaus können kaskadenförmige Allpassfilter mit einer
Vielzahl von Filterkoeffizienten eingesetzt werden.
Claims (13)
1. Empfängersschaltung eines schnurlosen Kommunikationssy
stems, mit einem analogen Signalverarbeitungsabschnitt und
einem diesen nachgeschalteten digitalen Signalverarbeitungs
abschnitt (DIG), wobei
im analogen Signalverarbeitungsabschnitt ein Kanalselekti onsfilter (KSF) enthalten ist, und
im digitalen Signalverarbeitungsabschnitt (DIG) ein Grup penlaufzeitentzerrer (AP1, AP2) zur Entzerrung zumindest der durch das Kanalselektionsfilter (KSF) bewirkten Signal verzerrung vorgesehen ist.
im analogen Signalverarbeitungsabschnitt ein Kanalselekti onsfilter (KSF) enthalten ist, und
im digitalen Signalverarbeitungsabschnitt (DIG) ein Grup penlaufzeitentzerrer (AP1, AP2) zur Entzerrung zumindest der durch das Kanalselektionsfilter (KSF) bewirkten Signal verzerrung vorgesehen ist.
2. Empfängersschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gruppenlaufzeitentzerrer (AP1, AP2) ein Allpassfil
ter ist.
3. Empfängersschaltung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Gruppenlaufzeitentzerrer (AP1, AP2) im Signalweg eine digitale Dezimationsfilterstufe (DF1, DF2) vorgeschal tet ist, und
daß der Gruppenlaufzeitentzerrer (AP1, AP2) auch zur Ent zerrung von durch die digitale Dezimationsfilterstufe (DF1, DF2) hervorgerufenen Signalverzerrungen ausgelegt ist.
daß dem Gruppenlaufzeitentzerrer (AP1, AP2) im Signalweg eine digitale Dezimationsfilterstufe (DF1, DF2) vorgeschal tet ist, und
daß der Gruppenlaufzeitentzerrer (AP1, AP2) auch zur Ent zerrung von durch die digitale Dezimationsfilterstufe (DF1, DF2) hervorgerufenen Signalverzerrungen ausgelegt ist.
4. Empfängersschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem digitalen Signalverarbeitungsabschnitt (DIG)
ferner ein Amplitudenentzerrer zur Entzerrung der durch das
Kanalselektionsfilter (KSF) bewirkten Signalverzerrung ent
halten ist.
5. Empfängersschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der analoge und der digitale Signalverarbeitungsab
schnitt über einen Limiter (L1, L2) und einer in Überabta
stung betriebenen Abtaststufe (AS1, AS2) gekoppelt sind.
6. Empfängersschaltung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtaststufe (AS1, AS2) ein digitales Ausgangssignal
der Wortbreite 1 erzeugt.
7. Empfängersschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kommunikationssystem eine FSK-Modulation einsetzt.
8. Verfahren zum Verarbeiten eines empfangenen Signals in ei
nem schnurlosen Kommunikationssystem, mit den Schritten:
- - Durchführen einer Kanalselektion mittels eines analogen Ka nalselektionsfilters (KSF), und
- - Entzerren der durch das Kanalselektionsfilter (KSF) bewirk ten Signalverzerrung mittels eines digitalen Gruppenlauf zeitentzerrers (AP1, AP2).
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Signalweg vor der Gruppenlaufzeitentzerrung eine Filterung und Dezimation vorgenommen wird, und
daß die Gruppenlaufzeitentzerrung auch eine Entzerrung von durch die Filterung und Dezimation hervorgerufenen Signal verzerrungen berücksichtigt.
daß im Signalweg vor der Gruppenlaufzeitentzerrung eine Filterung und Dezimation vorgenommen wird, und
daß die Gruppenlaufzeitentzerrung auch eine Entzerrung von durch die Filterung und Dezimation hervorgerufenen Signal verzerrungen berücksichtigt.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Entzerrung der durch das Kanalselektionsfilter
(KSF) bewirkten Signalverzerrung ferner eine Amplitudenent
zerrung vorgenommen wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Digitalisierung des empfangenen Signals eine Sig
nallimitierung und eine Überabtastung des limitierten Sig
nals vorgenommen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Überabtastung ein Signal der Wortbreite 1 er
zeugt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das empfangene Signal FSK-moduliert ist.
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