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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kraftstoffeinspritzsteuersystem
für einen
Verbrennungsmotor und insbesondere auf ein Kraftstoffeinspritzsteuersystem
für einen
Verbrennungsmotor, das die Kraftstoffeinspritzmenge von jeder Einspritzung
auf einen vorbestimmten Wert einstellt, wobei Mehrfacheinspritzungen
während
einem Zyklus ausgeführt
werden.
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Wenn
Kraftstoff von einem Kraftstoffeinspritzventil eines Verbrennungsmotors
eingespritzt wird, wird aufgrund des Öffnens und des Schließens der
Kraftstoffeinspritzventile eine Schwingung erzeugt. Gemäß dem herkömmlichen
Stand der Technik wird ein Kraftstoffeinspritzvorgang durch ein
Erfassen dieser Schwingung bestimmt, wie dies in der Druckschrift
JP 10-318027 A offenbart
ist. Hierbei wird bestimmt, ob eine Schwingung im größeren Ausmaß als ein
vorbestimmtes Niveau während
einer vorbestimmten Zeit vorhanden ist, wenn ein Kraftstoffeinspritzventil
betätigt
wird. Falls diese Schwingung nicht vorhanden ist, wird bestimmt,
dass eine Kraftstoffeinspritzung nicht aufgetreten ist.
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Jedoch ändert sich
der Schwingungswert eines Verbrennungsmotors durch den Betriebszustand des
Motors, der Bauart des Motors, die Streuung des Schwingungsverhaltens,
die Schwingungserfassungseinrichtung und ihrer Alterung. Daher ist
es manchmal schwierig, das Vorhandensein oder das Fehlen einer Kraftstoffeinspritzung
genau zu bestimmen. Falls das vorbestimmte Schwingungsniveau angesichts
der vorstehend beschriebenen Schwingungswertänderungen hinreichend niedrig
festgelegt ist, können
außer
der durch die Einspritzvorrichtung hervorgerufenen Schwingung Störgeräusche erfasst werden,
wodurch eine fehlerhafte Erfassung bewirkt wird. Umgekehrt kann
die Schwingung der Einspritzvorrichtung nicht erfasst werden, falls
das vorbestimmte Schwingungsniveau hinreichend hoch festgelegt ist.
Falls ein Schwingungsniveau von vornherein für jede Motorbauart bestimmt
wird, ist ein umfangreicher Arbeits- und Zeitaufwand zum Bestimmen
ihrer Betriebsbedingung erforderlich.
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Besonders
bei einem Dieselmotor wird gewöhnlich
eine Voreinspritzung ausgeführt,
um eine Motorschwingung oder eine Abgasemission zu reduzieren. Bei
der Voreinspritzung wird eine kleine Kraftstoffmenge in einen Zylinder
zum Beschleunigen der Verbrennung bei einem oberen Totpunkt des
Motors herum eingespritzt, bevor die Haupteinspritzung ausgeführt wird.
Die Voreinspritzmenge ist viel geringer als die Haupteinspritzmenge
und muss genau eingespritzt werden, um die hinreichende Wirkung
der Voreinspritzung zu erzielen. Falls die Voreinspritzmenge zu
gering ist, wird die Voreinspritzung nicht auftreten. Falls in umgekehrter
Weise die Voreinspritzmenge zu groß ist, können keine ausreichenden Ergebnisse
erzielt werden. Falls eine geeignete Voreinspritzmenge nicht vorgesehen
wird, steigt in umgekehrter Weise die Abgasemission manchmal an.
Daher wird eine vorbestimmte kleine Voreinspritzmenge (vorzugsweise
eine kleinste einzuspritzende Kraftstoffmenge) ohne eine Variation
der Menge vorgesehen.
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Da
die Eigenschaften eines Motors und einer Schwingungserfassungseinrichtung
tatsächlich
variieren und sich mit dem Alter verschlechtern, ist es jedoch vorteilhaft,
die Voreinspritzmenge auf einen vorbestimmten Wert durch eine Regelung
einzustellen. Gemäß dem Stand
der Technik ist es jedoch schwierig, das Vorhandensein einer Voreinspritzung
genau zu bestimmen, wie dies vorstehend beschrieben ist. Dieses
trifft insbesondere bei Dieselmotoren zu, bei denen mehrmals die
Kraftstoffeinspritzung wie zum Beispiel eine Voreinspritzung ausgeführt wird.
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Kürzlich wurde
eine Mehrfacheinspritzung entwickelt, bei der drei oder mehrere
Einspritzungen während
einem Zyklus ausgeführt
werden, um die Leistung und die Abgasemission eines Dieselmotors weiter
zu verbessern. Daher sind kleine Einspritzungen gewöhnlicher,
was die vorstehend beschriebenen Probleme verstärkt.
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Aus
der
EP 08 647 38 A2 ist
eine Kraftstoffeinspritzanlage bekannt, bei der mittels Ionenstrommessung
Voreinspritzungen erfasst werden. Das Ionenstromsignal hängt von
der Voreinspritzung ab, daher wird die Messung der Signalstärke in einem bestimmten
Zeitfenster als Alternative zur Messung der Zeit bis zum Erreichen
einer bestimmten Signalstärke
angesehen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Kraftstoffeinspritzsystem zu schaffen,
das eine optimale Regelung der Kraftstoffeinspritzmenge gewährleistet.
Insbesondere soll durch die Erfassung von Nebeneinspritzungen die
jeweilige Kraftstoffeinspritzmenge optimal eingestellt werden.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein Kraftstoffeinspritzsteuersystem
vor, dass das Vorhandensein einer kleinen Nebeneinspritzung genau
bestimmt. Es stellt durch eine Regelung jede Kraftstoffeinspritzmenge
optimal ein. Hierbei wird ein Referenzniveau auf der Grundlage eines
physikalischen Wertes infolge einer Haupteinspritzung festgelegt.
Anschließend wird
das Vorhandensein oder das Fehlen einer Nebeneinspritzung bestimmt,
indem der physikalische Wert von einer Erfassungseinrichtung eines
physikalischen Wertes mit dem Referenzniveau verglichen wird. Da
das Referenzniveau nicht von vornherein bestimmt ist, kann das optimale
Referenzniveau festgelegt werden. Daher ist die Bestimmung nicht
durch den Betriebszustand oder der Bauart des Verbrennungsmotors,
ein Streuverhalten der Erfassungseinrichtung eines physikalischen
Wertes oder eine Alterung beeinflusst. Demgemäß kann das Vorhandensein oder
das Fehlen der Nebeneinspritzung, die anders als die Haupteinspritzung
ist, bei dem Verbrennungsmotor genau bestimmt werden, bei dem Mehrfacheinspritzungen
während
einem Zyklus ausgeführt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
ersichtlich.
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1 zeigt
eine Flusskarte von ECU-Prozeduren eines Kraftstoffeinspritzsystems
für einen
Verbrennungsmotor gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 zeigt
eine schematische Ansicht eines Kraftstoffeinspritzsystems für einen
Verbrennungsmotor gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 zeigt
eine Blockabbildung für
ein Kraftstoffeinspritzsystem eines Verbrennungsmotors gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 zeigt
eine Impulsübersicht
für ein Kraftstoffeinspritzsystem
für einen
Verbrennungsmotor gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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5 zeigt
eine Impulsübersicht
eines Kraftstoffeinspritzsystems für einen Verbrennungsmotor gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6 zeigt
eine Impulsübersicht
eines Kraftstoffeinspritzsystems für einen Verbrennungsmotor gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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7 zeigt
eine Impulsübersicht
eines Kraftstoffeinspritzsystems für einen Verbrennungsmotor gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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8 zeigt
eine Flusskarte für
ein Kraftstoffeinspritzsystem für
einen Verbrennungsmotor gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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9 zeigt
eine Impulsübersicht
des Führungsgrößenwertes
der Voreinspritzmenge, die bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
korrigiert ist.
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Wie
dies in der 2 gezeigt ist, wird bei dem
gegenwärtigen
System 300 Kraftstoff mit hohem Druck durch eine gemeinsame
Leitung 3 Kraftstoffeinspritzventilen 2 zugeführt, die
an verschiedenen Zylindern 1 des Motors angebracht sind.
Durch die Kraftstoffeinspritzventile 2werden Mehrfacheinspritzungen
(Voreinspritzung und Haupteinspritzung) während einem Zyklus des Motors
ausgeführt.
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Das
Kraftstoffeinspritzventil 2 hat ein elektromagnetisches
Ventil 5, das auf eine elektronische Motorsteuereinheit
(nachfolgend als eine ECU 4 bezeichnet) anspricht. Beim
Betrieb des elektromagnetischen Ventils 5 wird Kraftstoff
in den Zylinder 1 eingespritzt. Die gemeinsame Leitung 3 ist
eine Druckspeicherkammer zum Speichern von Kraftstoff von einer
(nicht gezeigten) Hochdruckkraftstoffpumpe bei einem vorbestimmten
Druck. Die zum Steuern des gegenwärtigen Systems 300 erforderlichen
Informationen enthalten Sensorsignale, die von verschiedenen Sensoren
in die ECU 4 eingegeben werden. Solche Sensoren umfassen
einen Drucksensor 6, einen Drehzahlsensor 7, einen
Lastsensor 8, einen Schwingungssensor 9 sowie
andere Sensorgruppen, die für
den üblichen
elektronisch gesteuerten Dieselmotor verwendet werden. Der Drucksensor 6 erfasst einen
Kraftstoffdruck innerhalb der gemeinsamen Leitung 3, der
Drehzahlsensor 7 erfasst Motordrehzahlen und der Lastsensor 8 erfasst
Motorlasten (Beschleunigungspedalöffnungen).
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Der
Schwingungssensor 9 erfasst physikalische Werte, die auf
der Kraftstoffeinspritzung basieren. Der Schwingungssensor 9 umfasst
zum Beispiel ein piezoelektrisches Element, und er ist an der Seite eines
Zylinderblocks 1a befestigt, wie dies in der 2 gezeigt
ist. Wenn sich eine (nicht gezeigte) Nadel des Einspritzventils 2 gegen
einen Ventilsitz stellt, wird an dem Zylinderblock 1a eine
Schwingung erzeugt. Anschließend
erfasst der Schwingungssensor 9 die Schwingung als eine
elektrische Spannung. Falls ein einziger Schwingungssensor 9 verwendet wird,
wird dieser um die Mitte von allen Zylindern herum befestigt (zum
Beispiel die Mitte zwischen einem zweiten Zylinder und einem dritten
Zylinder bei einem Vierzylindermotor). Die ECU 4 berechnet
den Druck, die Menge und die Zeitabstimmung der Kraftstoffeinspritzung
auf der Grundlage der durch die vorstehend beschriebenen verschiedenen
Sensoren erfassten Informationen (Sensorsignale). Anschließend steuert die
ECU 4 elektronisch den Betrieb der Hochdruckkraftstoffpumpe
und des Kraftstoffeinspritzventils 2 (elektromagnetisches
Ventil 5) gemäß den berechneten
Werten.
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Falls
sich jedoch die Eigenschaften des Kraftstoffeinspritzventils 2 ändern oder
durch Alterung verschlechtern, weicht der von der ECU 4 abgegebene
Führungsgrößenwert
der Kraftstoffeinspritzmenge von der tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge
ab. Besonders für
kleine Kraftstoffeinspritzvolumen, wenn der Führungsgrößenwert der Kraftstoffeinspritzmenge
kleiner als vorher ist, wird die Kraftstoffeinspritzung manchmal
aufgrund der vorstehend beschriebenen Änderungen nicht ausgeführt. Falls
des weiteren die Kraftstoffeinspritzmenge zu groß wird, können andere Probleme auftreten.
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Daher
wird eine Korrektursteuerung der Voreinspritzmenge in der folgenden
Art und Weise ausgeführt.
Zunächst
wird auf der Grundlage von Informationen, die durch den Schwingungssensor 9 erfasst
sind, bestimmt, ob eine Voreinspritzung ausgeführt wird. Falls die Voreinspritzung
nicht ausgeführt wird,
wird die Voreinspritzmenge korrigiert, um so die Voreinspritzung
zu erhöhen.
Diese Korrektursteuerung wird gemäß einem in der ECU 4 gespeicherten Korrekturprogramm
ausgeführt.
Die 1 zeigt eine Flusskarte des Programms in der ECU 4,
und die 3 zeigt eine Blockabbildung,
die die Prozeduren der ECU 4 graphisch darstellt. Hierbei
wird die Korrektursteuerung für
den Fall erläutert,
wenn die Voreinspritzmenge auf der Grundlage der von einem einzigem
Schwingungssensor 9 erfassten Schwingung bei einem einzigen
Zylinder 1 korrigiert wird.
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Zum
Beispiel wird bei einem Vierzylindermotor ein Verbrennungsvorgang
alle 180° Kurbelwinkel in
verschiedenen Zylindern erzeugt. Falls daher ein einziger Schwingungssensor 9 angeordnet
ist, wird bestimmt, in welchem Zylinder die erfasste Schwingung
aufgrund der Nadelstellung an einem Ventilsitz bei dem Kraftstoffeinspritzventil 2 erzeugt
wird. Anschließend
wird bei einem Schritt 100 bestimmt, ob die Führungsgröße zum Ausführen der
Voreinspritzung abgegeben wird. Die gegenwärtige Steuerung wird nur dann
ausgeführt,
wenn die Führungsgröße zum Ausführen der
Voreinspritzung abgegeben wird (die Bestimmung ist ”Ja”). Daher
wird ein Schritt 101 nur dann ausgeführt, wenn die Bestimmung ”Ja” ist.
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Bei
dem Schritt 101 werden auf der Grundlage eines Voreinspritzungsführungsgrößenpulssignals
A und eines Haupteinspritzungsführungsgrößenpulssignals
B Steuersignale G bzw. H vorgesehen, wie dies in der 4 gezeigt
ist. Hierbei werden die Schwingungssignale jeweils durch den Schwingungssensor 9 für eine Schwingung
infolge jeder Voreinspritzung und jeder Haupteinspritzung abgegeben.
Die Steuersignale G und H werden beispielsweise so vorgesehen, dass
das Schwingungssignal während
einem Zeitraum eingegeben werden kann, nachdem seit dem Abgeben
des Einspritzungsführungsgrößenpulssignals
eine vorbestimmte Zeit verstrichen ist. Des weiteren werden die
Voreinspritzmenge und die Haupteinspritzmenge auf der Grundlage
jeder Pulsdauer der Pulssignale A bzw. B bestimmt. Bei einem Schritt 102 wird
ein von dem Schwingungssensor 9 abgegebenes Schwingungssignal
F eingegeben, während
bei dem Schritt 101 ein Haupteinspritzungssteuersignal
H vorgesehen ist. Bei einem Schritt 103 (ein Referenzniveauberechnungsschritt
gemäß der vorliegenden
Erfindung) wird ein Schwellwert (J gemäß der 4 oder ein
Referenzniveau gemäß der vorliegenden
Erfindung) berechnet und zum Bestimmen verwendet, ob die Voreinspritzung
ausgeführt
wird. Genauer gesagt wird das Signal F gleichgerichtet und integriert,
wie dies in der 3 gezeigt ist. Anschließend wird
es mit einem Wert K (der Wert K ist ein vorbestimmter Faktor) multipliziert,
wodurch der Schwellwert berechnet wird. Des weiteren kann der Schwellwert
auf der Grundlage eines Schwingungsspitzenwertes berechnet werden.
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Bei
einem Schritt 104 (ein Vergleichsschritt gemäß der vorliegenden
Erfindung) wird bestimmt, ob das Schwingungssignal während einem
Voreinspritzungssteuersignal G einen Spitzenwert hat, der größer ist
als der Schwellwert J. Insbesondere wird ein Erfassungspulssignal
I abgegeben, falls das Schwingungssignal wie zum Beispiel ein Schwingungssignal
E gemäß der 4 einen
Spitzenwert hat, der größer ist
als der Schwellwert J. Das Vorhandensein und das Fehlen der Voreinspritzung
wird gemäß dem Vorhandensein
oder dem Fehlen des Erfassungspulssignals I bestimmt. Nur wenn bestimmt ist,
dass die Voreinspritzung fehlt (die Bestimmung ist ”Nein” – siehe 5),
schreitet das Programm zu einem Schritt 105 weiter. Bei
dem Schritt 105 (ein Einspritzungsführungsgrößenkorrekturschritt gemäß der vorliegenden
Erfindung) wird der Führungsgrößenwert
der Voreinspritzmenge um eine vorbestimmte Menge erhöht.
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Falls
bei dem Schritt 104 bestimmt wird, dass das Schwingungssignal
einen Spitzenwert hat, der größer ist
als der Schwellwert J (die Bestimmung ist ”Ja”), kehrt das Programm erneut
zu dem Schritt 100 zurück,
und die gegenwärtige
Steuerung wird wiederholt.
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Wie
dies in der 6 gezeigt ist, wird gemäß der vorstehend
beschriebenen Steuerung die Voreinspritzkorrektur nicht ausgeführt, wenn
der momentane Führungsgrößenwert
größer ist
als die optimale Einspritzmenge (bei dem Schritt 104 hat
das Schwingungssignal einen Spitzenwert, der größer ist als der Schwellwert
J).
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Falls
andererseits der momentane Führungsgrößenwert
kleiner ist als die optimale Einspritzmenge (bei den Schritt 104 hat
das Schwingungssignal einen Spitzenwert, der nicht größer ist als
der Schwellwert J), wird die Voreinspritzkorrektur ausgeführt. Das
bedeutet, dass der Führungsgrößenwert
der Voreinspritzmenge bei Zeitinkrementen um einen vorbestimmten
Wert erhöht
wird, bis der korrigierte Führungsgrößenwert
größer ist
als die optimale Einspritzmenge. Das heißt, bis das Schwingungssignal
mit einem größerem Spitzenwert
als der Schwellwert J während
dem Voreinspritzungssteuersignal G eingegeben wird.
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Demgemäß wird der
Führungsgrößenwert der
Voreinspritzmenge auf einen Wert aufrechterhalten, bei dem eine
Voreinspritzung sicher ausgeführt wird.
Dies verhindert, dass Motorgeräusche
und Abgasemissionen aufgrund des Fehlens der eigentlich auszuführenden
Voreinspritzung ansteigen. Bei dem gegenwärtigen System 300 wird
der für
die Bestimmung des Vorhandenseins oder des Fehlens der Voreinspritzung
verwendete Schwellwert J nicht vorbestimmt, sondern er wird auf
der Grundlage des Schwingungssignals infolge der Haupteinspritzung berechnet.
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Bei
der vorstehenden Erläuterung
wird die Voreinspritzmengenkorrektur bei einem Zylinder 1 auf
der Grundlage der von einem einzigen Schwingungssensor 9 erfassten
Schwingung ausgeführt. Bei
einem Mehrzylindermotor wird jedoch die Einspritzmenge bei jedem
Zylinder einzeln korrigiert. Des weiteren können mehrere Schwingungssensoren 9 angeordnet
werden, um die Schwingungserfassungsgenauigkeit zu verbessern. Falls
beispielsweise zwei Schwingungssensoren 9 an einem Vierzylindermotor
angeordnet werden, wird ein erster Schwingungssensor 9 zwischen
einem ersten Zylinder und einem zweiten Zylinder angeordnet, und
ein zweiter Schwingungssensor 9 wird zwischen einem dritten Zylinder
und einem vierten Zylinder angeordnet. Anschließend wird die Voreinspritzmenge
bei dem ersten und bei dem zweiten Zylinder auf der Grundlage der
Abgabe von dem ersten Schwingungssensor 9 korrigiert. Die
Voreinspritzmenge bei dem dritten und bei dem vierten Zylinder wird
auf der Grundlage der Abgabe von dem zweiten Schwingungssensor 9 korrigiert.
Des weiteren kann die vorstehend beschriebene gegenwärtige Steuerung
auf eine Mehrfacheinspritzung angewendet werden, bei der anders
als bei der Haupteinspritzung kleine Einspritzungen ausgeführt werden.
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Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel
wird der Führungsgrößenwert
der Voreinspritzmenge wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel korrigiert,
selbst wenn das Schwingungssignal mit einem größeren Spitzenwert als der Schwellwert
J während
einem Voreinspritzungssteuersignal G eingegeben wird. Die in der 8 gezeigten
Prozeduren bei den Schritten 200 bis 204 sind
identisch zu den in der 1 gezeigten jeweiligen Prozeduren
bei den Schritten 100 bis 104. Bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel
werden daher nur die Prozeduren beschrieben, die unterschiedlich
zu denjenigen des ersten Ausführungsbeispieles
sind. Bei einem Schritt 205 (ein Einspritzungsführungsgrößenkorrekturschritt
gemäß der vorliegenden
Erfindung) wird der Führungsgrößenwert
der Voreinspritzmenge erhöht,
falls das Schwingungssignal mit einem größeren Spitzenwert als ein Schwellwert
während
einem Voreinspritzungssteuersignal G fehlt. Insbesondere wird die Führungsgrößenpulsdauer
T durch ΔT1
erhöht,
was zu einer Pulsdauer (T + ΔT1)
führt.
Bei einem Schritt 206 (ein Einspritzungsführungsgrößenkorrekturschritt)
wird der Führungsgrößenwert
der Voreinspritzmenge verringert, falls das Schwingungssignal mit
einem größerem Spitzenwert
als ein Schwellwert während
dem Voreinspritzungssteuersignal G vorhanden ist. Insbesondere wird
die Führungsgrößenpulsdauer
T um ΔT2
verringert, was zu einer Pulsdauer (T – ΔT2) führt. Wie dies in der 9 gezeigt ist,
wird gemäß der vorstehend
beschriebenen Steuerung der Voreinspritzungsführungsgrößenwert genau um den Führungsgrößenwert
herum aufrechterhalten, bei dem die optimale Einspritzmenge erreicht werden
kann.
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Des
weiteren werden der Führungsgrößenpulsdaueranstieg ΔT1 bei dem
Schritt 205 und die Führungsgrößenpulsdauerverringerung ΔT2 bei dem Schritt 206 so
festgelegt, dass ΔT1 > ΔT2 gilt. Demgemäß kann die
Wirkung der Voreinspritzung maximiert werden, während Schwierigkeiten infolge
des Fehlens einer Voreinspritzung minimiert werden. Daher wird immer
die kleinste Einspritzung vorgesehen.
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Außerdem kann
eine kleine Einspritzung wie zum Beispiel eine Voreinspritzung bestimmt
werden, indem ein Ionenstrom infolge der Verbrennung von eingespritztem
Kraftstoff innerhalb des Zylinders 1 bestimmt wird. Hierbei
wird der Ionenstrom als die vorstehend beschriebenen physikalischen
Werte verwendet.
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Während sich
die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele auf Beispiele
des Gebrauchs der vorliegenden Erfindung beziehen, sollte klar sein, dass
die vorliegende Erfindung auch als Grundlage für andere Anwendungen, Abwandlungen
und Änderungen
der gleichen angewendet werden kann, und sie ist nicht auf die hierin
vorgesehene Offenbarung beschränkt.
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Bei
dem Verbrennungsmotor, bei dem Mehrfacheinspritzungen während einem
Zyklus ausgeführt
werden, kann das Vorhandensein oder das Fehlen der Nebeneinspritzung
mit geringer Einspritzmenge genau bestimmt werden, und jede Kraftstoffeinspritzmenge
kann durch eine Regelung auf den optimalen Wert auf der Grundlage
der Bestimmung korrigiert werden. Die ECU gibt das Abgabesignal
des Schwingungssensors während
dem Haupteinspritzungssteuersignal ein und berechnet den Schwellwert
zum Bestimmen des Vorhandenseins oder des Fehlens der Voreinspritzung
auf der Grundlage des Signals. Anschließend bestimmt die ECU das Vorhandensein
oder das Fehlen des Signals, das einen größeren Spitzenwert als der Schwellwert
hat. Nur wenn bestimmt ist, dass die Voreinspritzung fehlt, wird
der Führungsgrößenwert
der Voreinspritzmenge um den vorbestimmten Wert erhöht. Als
solches wird der Führungsgrößenwert
des Voreinspritzwertes um den vorbestimmten Wert in dem Zeitraum
erhöht,
bis der korrigierte Führungsgrößenwert
größer ist
als der Führungsgrößenwert,
bei dem die optimale Einspritzmenge erzielt werden kann. Daher kann
der Führungsgrößenwert
der Voreinspritzmenge bei einem Wert aufrechterhalten werden, der
größer ist
als der Wert, bei dem die Voreinspritzung sicher ausgeführt werden
kann.