DE10052316A1 - Vorrichtung zur Ansteuerung einer elektrischen Sicherungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Vorrichtung zur Ansteuerung einer elektrischen Sicherungseinrichtung für ein KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zur Ansteuerung einer elektrischen Sicherungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen. Eine erste Steuereinrichtung (20), die abhängig von zumindest einem Eingangssignal (26, 28) ein Ansteuersignal für eine elektrische Sicherungseinrichtung (10, 12, 14) erzeugt, wobei noch eine zweite Steuereinrichtung (30) vorgesehen ist, die zumindest ein die elektrische Energieversorgung (36, 38) der elektrischen Sicherungseinrichtung (10, 12, 14) beeinflussendes Schaltmittel (32) ansteuert.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Ansteuerung
einer elektrischen Sicherungseinrichtung für ein
Kraftfahrzeug nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs.
Aus der WO 00/21805 sind bereits eine Steuervorrichtung für
eine Zündung und eine Lenkungsverriegelung eines
Kraftfahrzeugs bekannt. Um den sicheren Betrieb einer
Steuervorrichtung für die Zündung und Lenkungsverriegelung
eines Kraftfahrzeugs ohne die Notwendigkeit eines
Zündschlüssels zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass ein
Schaltelement nur dann in eine Stellung bringbar ist, in der
der Motor ausgeschaltet und die Lenkung verriegelt ist, wenn
zusätzlich zu einer Drehung eine Kraft in Richtung der Achse
auf das Schaltelement ausgeübt wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Sicherheit der Anordnung
auch bei Ausfall einer Steuereinrichtung zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen
Anspruchs gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ansteuerung einer
elektrischen Sicherungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug
umfasst eine erste Steuereinrichtung, die abhängig von
zumindest einem Eingangssignal ein Ansteuersignal für eine
elektrische Sicherungseinheit erzeugt. Es ist zumindest eine
zweite Steuereinrichtung vorgesehen, die in Abhängigkeit von
zumindest einem Ausgangssignal der ersten Steuervorrichtung
zumindest ein die elektrische Energieversorgung der
elektrischen Sicherungseinrichtung beeinflussendes
Schaltmittel ansteuert. Somit können sowohl die erste als
auch die zweite Steuereinrichtung die Energieversorgung der
elektrischen Sicherungseinrichtung beeinflussen. Sollte eine
der beiden Steuereinrichtungen ausfallen, kann immer noch
die andere Steuareinrichtung die elektrische
Sicherungseinrichtung in der Weise ansteuern, dass die
Energieversorgung unterbunden ist. Damit ist gewährleistet,
dass beispielsweise bei der Fahrt kein Einrasten der
elektrischen Lenkungsverriegelung als Beispiel einer
Sicherungseinrichtung im Fehlerfall erfolgt.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist vorgesehen, dass die
erste Steuereinrichtung einen Steuerbefehl für die zweite
Steuereinrichtung erzeugt, wobei die zweite
Steuereinrichtung das Schaltmittel in Abhängigkeit von dem
Steuerbefehl ansteuert. Zudem ist der zweiten
Steuereinrichtung zumindest ein Eingangssignal zugeführt,
woraus die zweite Steuereinrichtung ermittelt, ob der
Steuerbefehl der ersten Steuereinrichtung mit einem
Plausibilitätssteuerbefehl übereinstimmt, den die zweite
Steuereinrichtung aus dem zumindest einen Eingangssignal
ermittelt. Anhand der Plausibilitätsüberprüfung erkennt die
zweite Steuereinrichtung, ob die erste Steuereinrichtung
ordnungsgemäß arbeitet. Ist dies der Fall, so wird der
Steuerbefehl in entsprechender Weise umgesetzt, indem
beispielsweise das Schaltmittel geschlossen wird, um die
Energieversorgung der elektrischen Sicherungseinrichtung zu
gewährleisten. Ist jedoch der Steuerbefehl der ersten
Sicherungseinrichtung nicht plausibel und somit eventuell
fehlerbehaftet, so wird trotz gegebenenfalls gegenteiligem
Steuerbefehl das Schaltmittel im geöffneten Zustand
beibehalten, um so die Energieversorgung für die elektrische
Sicherungseinrichtung zu unterbinden. Somit kann kein
kritischer Systemzustand auftreten, denn nur beide
Steuereinrichtungen zusammen können die elektrische
Sicherungseinrichtung verstellen. Fällt jedoch eine der
Steuereinrichtungen aus, so kann die Sicherungseinrichtung
nicht mehr verstellt werden, d. h. sie behält ihren
aktuellen Zustand. Ist als elektrische Sicherungseinrichtung
eine Lenkradverriegelung vorgesehen, so kann im Fehlerfall
zumindest einer Steuereinrichtung eine verriegelte
Lenkungsverriegelung nicht mehr entriegelt und das Fahrzeug
damit nicht mehr in Betrieb genommen werden; für den
Benutzer jedoch können keine gefährlichen Situationen
auftreten. Befindet sich die Lenkungsverriegelung im
entriegelten Zustand, so kann das Fahrzeug zwar nicht mehr
gesichert werden, jedoch geht keine Gefahr für die Insassen
oder andere Personen aus, da ein Verriegeln während der
Fahrt ausgeschlossen werden kann. Bei allen möglichen
Fehlerfällen der Steuereinrichtungen werden für den Benutzer
unkritische Betriebszustände eingenommen. Dies erhöht die
Sicherheit des elektrischen Sicherungssystems beträchtlich.
Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung ist ein zweites
Schaltmittel vorgesehen, welches ebenfalls die
Energieversorgung für die elektrische Sicherungseinrichtung
unterbinden kann. Dieses zweite Schaltmittel wird
vorzugsweise von der ersten Steuereinrichtung angesteuert.
Im Fehlerfall der ersten Steuereinrichtung bleibt das zweite
Schaltmittel geöffnet. Dadurch können kritische
Betriebszustände ausgeschlossen werden.
Weitere zweckmäßige Weiterbildungen ergeben sich aus
weiteren abhängigen Ansprüchen und aus der Beschreibung.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist in der Figur dargestellt und wird nachfolgend näher
beschrieben.
Es zeigt die einzige Figur ein Blockschaltbild der
Vorrichtung zur Ansteuerung einer elektrischen
Sicherungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug.
Eine elektrische Lenkungsverriegelung als Beispiel für eine
elektrische Sicherungseinrichtung umfasst einen Elektromotor
14, der einen Sperrbolzen 12 bewegt. Der Elektromotor 14
wird von einer Ansteuereinheit 16 mit elektrischer Energie
versorgt. Die Ansteuereinheit 16 wird von einem ersten
Mikrocontroller 20 als erste Steuereinrichtung über eine
Datenschnittstelle 18 angesteuert. In dem ersten
Mikrocontroller 20 ist ein erstes Schaltmittel 22
angeordnet, welches im geschlossenen Zustand einen Pluspol
38 einer nicht dargestellten Fahrzeugbatterie mit der
elektrischen Lenkungsverriegelung 10 verbindet. Befindet
sich das erste Schaltmittel 22 im geöffneten Zustand, so ist
die elektrische Verbindung zwischen dem Pluspol 38 und der
elektrischen Lenkungsverriegelung 10 unterbrochen. Dem
ersten Mikrocontroller 20 sind zwei erste Eingangssignale 26
sowie einige zweite Eingangssignale 28 zugeführt. Der erste
Mikrocontroller 20 erzeugt einen Steuerbefehl 24, der einem
zweiten Mikrocontroller 30 als Beispiel für eine zweite
Steuereinrichtung zugeführt wird. Weiterhin erhält der
zweite Mikrocontroller 30 auch die ersten Eingangssignale 26
sowie zumindest ein drittes Eingangssignal 34 als
Eingangsgrößen. In dem zweiten Mikrocontroller 30 ist ein
zweites Schaltmittel 32 angeordnet, welches im geöffneten
Zustand sicherstellt, dass das Massepotential 36 nicht an
die elektrische Lenkungsverriegelung 10 gelangt.
Bei dem Ausführungsbeispiel wird als elektrische
Sicherungseinrichtung eine elektrische Lenkungsverriegelung
verwendet. Grundsätzlich sind jedoch beliebige Vorrichtungen
denkbar, die elektrisch betrieben werden, um für den Betrieb
des Kraftfahrzeugs notwendige Bedienelemente mechanisch zu
blockieren. Die elektrische Lenkungsverriegelung 10 besteht
aus einer Ansteuereinheit 16, beispielsweise ein
elektronisches Schaltmittel wie ein Transistor. Diese
Ansteuereinheit 16 beeinflusst die Bestromung des
Elektromotors 14. Die Ansteuereinheit 16 erhält einen
entsprechenden Ansteuerbefehl von dem ersten Mikrocontroller
20. Andererseits gelangen über die Datenschnittstelle 18
Rückmeldesignale der elektrischen Lenkungsverriegelung 10 an
den ersten Mikrocontroller 20. Bei diesen Rückmeldesignalen
kann es sich beispielsweise um die Position des
Elektromotors 14 handeln, die Rückschlüsse zulässt, ob sich
die elektrische Lenkungsverriegelung 10 im verriegelten oder
entriegelten Zustand befindet. Der Elektromotor 14 betätigt
den Sperrbolzen 12, der eine mechanische Ver- oder
Entriegelung der Lenkung bewirkt. Wenn keine Betätigung der
elektrischen Lenkungsverriegelung 10 erfolgen soll, so
befinden sich sowohl das erste Schaltmittel 22 als auch das
zweite Schaltmittel 32 im geöffneten Zustand. So ist die
elektrische Lenkungsverriegelung 10 weder mit dem Pluspol 38
noch mit dem Massepotential 36 elektrisch leitend verbunden.
Für einen nachfolgend beschriebenen Betätigungsvorgang wird
davon ausgegangen, dass sich das Kraftfahrzeug im
abgestellten Zustand bei verriegelter Lenkung befindet. Der
Benutzer gelangt in den Innenraum des Kraftfahrzeugs. Zur
Entriegelung der Lenkung betätigt er einen Zündstartschalter
in eine entsprechende Position. Das Ausgangssignal des
Zündstartschalters, das dessen Position signalisiert, wird
als erstes Eingangssignal 26 sowohl dem ersten als auch dem
zweiten Mikrocontroller 20, 30 zugeführt. Der erste
Mikrocontroller 20 erkennt anhand dieses ersten
Eingangssignals 26, dass der Benutzer die elektrische
Lenkungsverriegelung 10 vom verriegelten in den entriegelten
Zustand überführen möchte. In einem ersten Schritt erzeugt
der erste Mikrocontroller 20 einen Schließbefehl für das
erste Schaltmittel 22. Zugleich generiert er einen
Steuerbefehl 24, der den zweiten Mikrocontroller 30
veranlassen soll, das zweite Schaltmittel 32 zu schließen.
Bevor jedoch der zweite Mikrocontroller 30 das zweite
Schaltmittel 32 im Sinne eines Schließens ansteuert, führt
er eine Plausibilitätsüberprüfung durch. Hierzu wertet der
zweite Mikrocontroller 30 das erste Eingangssignal 26,
welches im Ausführungsbeispiel vom Zündstartschalter
beeinflusst wird, aus. Zeigt das erste Eingangssignal 26 in
übereinstimmender Weise wie der Steuerbefehl 24 eine
gewünschte Aktivierung der elektrischen Lenkungsverriegelung
10 an, so handelt es sich um einen plausiblen Steuerbefehl
24. Nur in diesem Fall erzeugt der zweite Mikrocontroller 30
einen Schließbefehl für das zweite Schaltmittel 32. Verläuft
jedoch der Plausibilitätstest negativ, d. h. weichen der vom
zweiten Mikrocontroller 30 anhand des ersten Eingangssignals
26 ermittelte erwartete Befehl von dem Steuerbefehl 24 des
ersten Mikrocontrollers 20 ab, so verbleibt das zweite
Schaltmittel 32 im geöffneten Zustand. Ein negativer
Plausibilitätstest deutet auf einen Fehler des ersten
Mikrocontrollers 20 hin. Die Energieversorgung der
elektrischen Lenkungsverriegelung 10 bleibt im vermuteten
Fehlerfall des ersten Mikrocontrollers 20 weiterhin
unterbrochen, so dass kein Verstellvorgang des Elektromotors
14 erfolgen kann.
Im Weiteren wird davon ausgegangen, dass es sich um einen
plausiblen Steuerbefehl 24 gehandelt hat, d. h. dass der
erste Mikrocontroller 20 ordnungsgemäß funktioniert. In
diesem Fall erzeugt der zweite Mikrocontroller 30 einen
Schließbefehl für das zweite Schaltmittel 32. Im sich daran
anschließenden zweiten Schritt wird die elektrische
Lenkungsverriegelung 10 verstellt, indem über die
Datenschnittstelle 18 ein Entriegelungsbefehl des ersten
Mikrocontrollers 20 an die Ansteuereinheit 16 gelangt. In
entsprechender Weise wird der Elektromotor 14 so bestromt,
dass der Sperrbolzen 12 in eine dem entriegelten Zustand
entsprechende Position gebracht wird. Die elektrische
Lenkungsverriegelung 10 gibt über die Datenschnittstelle 18
an den ersten Mikrocontroller 20 eine Rückmeldeinformation,
die das Erreichen der Entriegelungsposition signalisiert.
Wenn diese Information bei dem ersten Mikrocontroller 20
eintrifft, so veranlasst er in einem dritten Schritt das
Öffnen der beiden Schaltmittel 22, 32. Ein entsprechend
veränderter Steuerbefehl 24 gelangt an den zweiten
Mikrocontroller 30, der daraufhin das zweite Schaltmittel im
Sinne eines Öffnens ansteuert. Ein das Öffnen des zweiten
Schaltmittels 32 bewirkender Steuerbefehl 24 wird jedoch
nicht einem Plausibiltätstest unterzogen. Auch das erste
Schaltmittel 22 wird vom ersten Mikrocontroller 20 wieder
zum Öffnen veranlasst. Damit ist ausgeschlossen, dass durch
einen Fehler einer der Mikrocontroller 20, 30 die
elektrische Lenkungsverriegelung 10 im Sinne eines
Verriegelns während der Fahrt angesteuert wird.
Im Fehlerfall einer der Mikrocontroller 20, 30 verbleiben
die entsprechenden Schaltmittel 22, 32 im geöffneten
Zustand.
Möchte der Benutzer die Lenkung des Kraftfahrzeugs wieder in
den verriegelten Zustand bringen, so betätigt er
beispielsweise einen Zündstartschalter in einer
entsprechenden Art und Weise. Neben diesem die Stellung des
Zündstartschalters anzeigenden ersten Eingangssignal wertet
der erste Mikrocontroller 20 noch die Geschwindigkeit des
Kraftfahrzeugs oder die Motordrehzahl aus, die über die
zweiten Eingangssignale 28 an den ersten Mikrocontroller 20
gelangen. Erst wenn die zweiten Eingangssignale
signalisieren, dass das Kraftfahrzeug steht bzw. der Motor
abgestellt ist, wird bei einem einen Verriegelungswunsch
anzeigenden ersten Eingangssignal 26 die elektrische
Lenkungsverriegelung 10 im Sinne einer Verriegelung
aktiviert. Sind die genannten Bedingungen erfüllt, so
steuert der erste Mikrocontroller 20 das erste Schaltmittel
22 im Sinne eines Schließens an. Außerdem soll der
Steuerbefehl 24 den zweiten Mikrocontroller 30 veranlassen,
das zweite Schaltmittel 32 zu schließen. Der zweite
Mikrocontroller 30 führt jedoch - wie bereits beschrieben -
einen Plausibilitätstest durch anhand des ersten
Eingangssignals 26, das die Stellung des Zündstartschalters
anzeigt. Sofern dieses erste Signal 26 auf eine gewünschte
Betätigung der elektrischen Lenkungsverriegelung in
Übereinstimmung mit dem Steuerbefehl 24 schließen lässt, so
wird auch das zweite Schaltmittel 32 im Sinne eines
Schließens angesteuert. Im zweiten Schritt sendet der erste
Mikrocontroller 20 über die Datenschnittstelle 18 einen
entsprechenden Verriegelungsbefehl an die Ansteuereinheit
16, die den Elektromotor 14 so ansteuert, dass der
Sperrbolzen 12 die Verriegelung der Lenkung herbeiführt.
Befindet sich die elektrische Lenkungsverriegelung 10 im
verriegelten Zustand, so meldet sie dies dem ersten
Mikrocontroller 20 zurück. Dieser steuert daraufhin die
ersten Schaltmittel 22 unmittelbar und das zweite
Schaltmittel 32 über den zweiten Mikrocontroller 30 im Sinne
eines Öffnens an.
Ein kritischer Systemzustand kann nun nicht mehr auftreten,
denn nur beide Mikrocontroller 20, 30 zusammen können die
elektrische Lenkungsverriegelung 10 in ihrem Zustand .
verändern. Fällt ein Mikrocontroller 20, 30 aus, so kann die
elektrische Lenkungsverriegelung 10 nicht mehr verstellt
werden. Damit behält diese ihren aktuellen Zustand. Dies ist
somit unkritisch, da eine verriegelte elektrische
Lenkungsverriegelung 10 zwar nicht mehr entriegelt und das
Kraftfahrzeug damit nicht mehr in Betrieb genommen werden
kann, sich das System aber in einem für den Benutzer
unkritischen Zustand befindet. Eine entriegelte elektrische
Lenkungsverriegelung 10 kann nicht mehr verriegelt und das
Kraftfahrzeug damit nicht mehr gesichert werden. Hiervon
geht jedoch keine Gefahr für die Insassen oder andere
Personen aus.
Die ersten und/oder zweiten Eingangssignale 26, 28 könnten
beispielsweise auch über ein Bussystem zugeführt werden.
Ebenso könnte vorgesehen sein, dass auch die zweiten
Eingangssignale 28 in gleicher Weise an den zweiten
Mikrocontroller 30 gelangen. Zwar erhöhen sich hierbei die
Anforderungen für den zweiten Mikrocontroller 30. Jedoch
kann der Plausibilitätstest optimiert werden. Unter
Umständen könnte das erste Schaltmittel 22 entfallen, sofern
die Ansteuereinheit 16 bei einem defekten Zustand des ersten
Mikrocontrollers 20 die Energieversorgung des Elektromotors
14 zuverlässig unterbricht. Im Ausführungsbeispiel sind zwar
die Schaltmittel 22, 32 in den jeweiligen Microcontrollern
20, 30 integriert, sie können jedoch genauso als separate
Bauelemente räumlich entfernt angeordnet werden. Ebenfalls
könnten beide Schaltmittel 22, 32 entweder im Pluspolpfad
oder im Massepfad gleichermaßen angeordnet sein.
Die Vorrichtung eignet sich insbesondere zur Ansteuerung
einer elektrischen Lenkungsverriegelung eines
Kraftfahrzeugs. Sie ist jedoch hierauf nicht eingeschränkt.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Ansteuerung einer elektrischen
Sicherungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einer
ersten Steuereinrichtung (20), die abhängig von
zumindest einem Eingangssignal (26, 28) ein
Ansteuersignal für eine elektrische
Sicherungseinrichtung (10, 12, 14) erzeugt, dadurch
gekennzeichnet, dass zumindest eine zweite
Steuereinrichtung (30) vorgesehen ist, die in
Abhängigkeit von zumindest einem Ausgangssignal (24) der
ersten Steuervorrichtung (20) zumindest ein die
Energieversorgung (36, 38) der elektrischen
Sicherungseinrichtung (10, 12, 14) beeinflussendes
Schaltmittel (32) ansteuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein weiteres Schaltmittel (22) vorgesehen ist
zur Beeinflussung der elektrischen Energieversorgung
(36, 38) der elektrischen Sicherungseinrichtung (10, 12,
14).
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Schaltmittel
(22) von der ersten Steuereinrichtung (20) angesteuert
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Steuereinrichtung
(20) als Ausgangssignal einen Steuerbefehl (24) für die
zweite Steuereinrichtung (30) erzeugt, wobei die zweite
Steuereinrichtung (30) das Schaltmittel (32) in
Abhängigkeit von dem Steuerbefehl (24) ansteuert.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweiten
Steuereinrichtung (30) zumindest ein Eingangssignal (26,
34) zugeführt ist, woraus die zweite Steuereinheit
ermittelt, ob der Steuerbefehl (24) oder das
Ausganssignal mit einem Plausibilitätssteuerbefehl
übereinstimmt, den die zweite Steuereinheit (30) aus dem
zumindest einen Eingangssignal (26, 34) ermittelt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Abweichung des
Steuerbefehls (24) oder des Ausgangssignals von dem
Plausibilitätssteuerbefehl die zweite Steuereinrichtung
(30) das Schaltmittel (32) so ansteuert, dass die
elektrische Sicherungseinrichtung (10, 12, 14) nicht mit
elektrischer Energie versorgt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass als Eingangssignal (26, 28)
ein Ausgangssignal eines Zündstartschalters und/oder
eines Türkontaktschalters und/oder eines Drehzahl- bzw.
Geschwindigkeitssensors verwendet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der
elektrischen Sicherungseinheit um eine elektrische
Lenkradverriegelung (10, 12, 14) handelt.
9. Vorrichtung nach eitern der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmittel (32) in
der ersten oder zweiten Steuereinrichtung (20, 30)
integriert ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmittel (32) die
elektrische Energieversorgung der elektrischen
Sicherungseinrichtung (10, 12, 14) unterbricht bei einem
Fehlerfall der zweiten Steuereinheit (30).
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