DE10051410A1 - Spinnmaschine mit einer Verdichtungseinrichtung - Google Patents
Spinnmaschine mit einer VerdichtungseinrichtungInfo
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- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
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- D01H5/72—Fibre-condensing guides
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Abstract
Bei einer Spinnmaschine mit einer Verdichtungseinrichtung (8) zum Verdichten eines Faserverbandes (2) über eine bestimmte Verdichtungslänge in Verbindung mit einem Streckwerk (9), mit einem Verdichtungselement (6) mit einer bewegten Fläche (21), die von Durchbrüchen (22) durchsetzt ist, wobei der Faserverband im Bereich der Druchbrüche über die Fläche (21) geführt und Luft durch die Durchbrüche (21) in das Innere des Verdichtungselementes (6) angesaugt wird und wobei dem Verdichtungselement (6) insbesondere eine Klemmwalze (7, 7.1) und eine Sperrwalze (11, 11.1) zugeordnet ist, soll eine insbesondere auf die Klemmwalze (7, 7.1) folgende Verdichtungslänge in Abhängigkeit vom Rohmaterial des Faserverbandes (2) und/oder einer gewünschten Garnstruktur einstellbar sein.
Description
Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit einer Ver
dichtungseinrichtung gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Aus der US-A 4 488 397 ist eine gattungsgemässe Einrichtung
bekannt, bei welcher ein Faserverband über eine bewegte
Führungsfläche eines Verdichtungselementes geleitet wird,
wobei die Führungsfläche eine Zugkraft auf den Faserverband
ausübt und seitlich auf den Faserverband anströmende, in
das Innere der Führungsfläche abgesaugte Luft abstehende
Randfasern des Faserverbandes an diesen anlegt. Eine solche
Verdichtungseinrichtung wird bei einer Spinnmaschine
bevorzugt zwischen einem Streckwerk und einer
Ringspinneinrichtung vorgesehen, wobei das
Verdichtungselement eine Abzugswalze des Streckwerks sein
kann, welches mit einer Andrückwalze zusammenarbeitet. Im
Falle des erwähnten US-Patents ist das Verdichtungselement
dem Streckwerk nachgeordnet.
Wie beispielsweise auch aus der AT 397 823 B bekannt ist,
wird der Faserverband auf dem Verdichtungselement zwischen
einer Oberwalze bzw. Klemmwalze und einer Sperrwalze
geführt. Diese Sperrwalze hat unter anderem die Aufgabe,
ein Zurückwandern einer Drehung des Faserverbandes in den
Verdichtungsbereich zu verhindern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Verdichtung des Faserverbandes in der Verdichtungs
einrichtung den jeweiligen Anforderungen anzupassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass eine auf die
Klemmwalze folgende Verdichtungslänge in Abhängigkeit vom
Rohmaterial des Faserverbandes und/oder einer gewünschten
Garnstruktur einstellbar ist.
Mit dem Variieren der Verdichtungslänge kann beispielsweise
einer gewünschten Haarigkeit der Garnstruktur bzw. des
Faserverbandes Rechnung getragen werden.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die
Verdichtungslänge dadurch verändert werden, dass die Länge
eines Saugschlitzes in einem Saugelement, welches sich im
Innern des Verdichtungselementes befindet, veränderbar ist.
Hierzu kann in einem einfachen Fall ein Schieber dienen,
der mit einer Blende in Längsrichtung des Saugschlitzes
verfährt und diesen so verkürzt oder verlängert. Auch die
Breite des Saugschlitzes könnte mit einer Blende verändert
werden.
Einige Verdichtungseinrichtungen besitzen auch eine
Sperrwalze, die der Klemmwalze nachgeordnet ist, wie oben
beschrieben. Während bei den bekannten
Verdichtungseinrichtungen die Sperrwalze von der Klemmwalze
einen relativ grossen Abstand einhält und in diesem Abstand
der Faserverband verdichtet wird, hat sich in der Praxis
herausgestellt, dass in manchen Anwendungsfällen eine
relativ kurze Verdichtungszone genügt. Die Verdichtungszone
wird von den Kontaktlinien von Klemmwalze und Sperrwalze
begrenzt. Wenn somit der Abstand dieser Kontaktlinie
minimiert wird, entsteht eine relativ kurze
Verdichtungszone, so dass ein Luftverbrauch in der
Verdichtungseinrichtung ebenfalls reduziert werden kann.
Bevorzugt soll der Abstand zwischen Klemmwalze und
Sperrwalze veränderbar sein. Das Einstellen des Abstandes
kann ebenfalls in Abhängigkeit von dem Rohmaterial des
Faserverbandes erfolgen. Beispielsweise verlangen lange
(Chemie-) Fasern eine grössere Klemmdistanz.
Wie die Veränderung des Abstandes zwischen Klemmwalze und
Sperrwalze erfolgt, soll von untergeordneter Bedeutung
sein. In einem einfachen Fall kann beispielsweise die
Sperrwalze über entsprechende Arme mit der Klemmwalze
verbunden sein, wobei diese Arme verkürz- bzw. verlängerbar
sind.
Denkbar ist auch, dass sich Klemmwalze und Sperrwalze an
einer Tragplatte befinden, die wiederum an einem
Belastungsarm des Streckwerkes festgelegt ist. Dabei kann
eine der beiden Walzen, bevorzut die Sperrwalze, in einem
Langloch auf die andere Walze hinbewegt werden, so dass
hierdurch der Abstand zwischen beiden Walzen verändert
wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von
Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine
Spinnmaschine mit einer Verdichtungseinrichtung zum
Verdichten eines Faserverbandes;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Querschnitt gemäss
Fig. 1;
Fig. 3 einen schematisch dargestellten Ausschnitt aus
einem weiteren Ausführungsbeispiel eines
Verdichtungselementes mit zugeordneten Klemm- und
Sperrwalzen;
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein schematisch dargestelltes
Verdichtungselement.
Eine Materialvorlage 1 gemäss Fig. 1 besteht bei einer
herkömmlichen Spinnmaschine entweder aus einer Kanne oder
Vorgarnspule. Aus der Kanne wird ein Faserverband 2 dem
Streckwerk zugeführt. Im Falle einer Vorgarnspule wird
Vorgarn vom Umfang der Spule abgezogen. Über eine
Umlenkvorrichtung kommt der Faserverband, nämlich das
Vorgarn oder das Faserband, in den Bereich eines
Streckwerks 4. Das Streckwerk umfasst mehrere Paare von
Lieferwalzen zum Teil mit Riemchen ausgestattet. Der
Faserverband 2 wird zwischen dem ersten und zweiten
Lieferwalzenpaar 5a und 5b nur schwach und zwischen dem
zweiten und nachfolgenden Walzenpaar 5c an einer Klemmwalze
7 und einem Verdichtungselement 6 stark verzogen, wobei das
Verzugsverhältnis insgesamt den Wert 100 übersteigen kann.
Zwischen der Klemmwalze 7 und dem Verdichtungselement 6
wird der verstreckte Faserverband geklemmt und nachfolgend
auf einer Verdichtungseinrichtung 8 verdichtet.
Der das Streckwerk 1 verlassende Faserverband weist eine
Breite auf, die während des Verdichtens abnimmt. Entlang
einer Verdichtungszone 9 kann eine Führung 10, bevorzugt in
Form eines Schirmes, den Faserverband 2 an der Oberfläche
des Verdichtungselements 6 begleiten.
Abschliessend ist in der Verdichtungszone eine Sperrwalze
11 vorgesehen, welche an das Verdichtungselement 6
angedrückt ist und so die Drehungserteilung von einer
Spinneinrichtung 12 her entgegen der Materialflussrichtung
begrenzt. Im Inneren des Verdichtungselements 6 befindet
sich ein Saugelement 13, welches an eine Saugeinrichtung 14
angeschlossen ist.
Das Verdichtungselement 6 ist vorzugsweise eine perforierte
rotierende Trommel, während das Saugelement 13 im Bereich
der Perforation eine Saugöffnung aufweist.
Zwischen dem Streckwerk 4 und der Spinneinrichtung 12
befinden sich Fadenführer 15, 15', die im Falle einer
Ringspinneinrichtung den Fadenballon des Garns 16 gemäss
Fig. 1 nach oben hin begrenzen.
Im unteren Bereich der Spinneinrichtung wird das Garn 16
mittels eines Läufers 17 auf einem Ring, der auf einem
Ringrahmen 18 befestigt wird, durch die Drehung einer
Spindel 19 mit Antrieb auf eine Garnpackung 20
aufgewickelt. Die Höhe der Garnpackung wird durch den
Bewegungsbereich eines Ringrahmenantriebs bestimmt, der den
Ringrahmen 18 in vertikaler Richtung gemäss Fig. 1 auf und
ab versetzt.
In Fig. 2 ist erkennbar, dass das Verdichtungselement 6
eine Mantelfläche als bewegte Fläche 21 aufweist, wobei
Durchbrüche 22 in das Innere des Verdichtungselementes 6
führen.
Der Faserverband 2 wird zwischen dem Verdichtungselement 6
und der Klemmwalze 7 geführt, wobei die Klemmwalze 7 auf
der bewegten Fläche 21 abläuft. Sie bildet mit der bewegten
Fläche eine Kontaktlinie 23.
Der Klemmwalze 7 folgt die Sperrwalze 11 nach, die
ebenfalls auf der bewegten Fläche 21 abrollt. Auch sie
bildet mit der bewegten Fläche 21 eine Kontaktlinie 24.
Erfindungsgemäss ist ein Abstand a zwischen den beiden
Kontaktlinien 23 und 24 minimiert.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäss
Fig. 3 sind eine Klemmwalze 7.1 und eine Sperrwalze 11.1
an einer dreiecksförmigen Tragplatte 25 angeordnet. Diese
Tragplatte 25 befindet sich wiederum an einem Belastungsarm
26.
In die Tragplatte 25 ist ein Langloch 27 eingeformt,
welches eine Achse 28 der Sperrwalze 11.1 aufnimmt. Das
Langloch 27 verläuft in Richtung auf eine Achse 29 der
Klemmwalze 7.1 hin. In dem Langloch 27 ist die Achse 28 der
Sperrwalze 11.1 verschiebbar und an anderer Stelle
festlegbar. Auf diese Weise wird der Abstand zwischen der
Klemmwalze 7.1 und der Sperrwalze 11.1 verändert. Ferner
ist in dem Saugelement 13 ein Schieber 30 vorgesehen, der
mit einer Blende 31, die in Fig. 4 gestrichelt angedeutet
ist, vor einen Saugschlitz 32 bewegt werden kann.
Durch den Schieber 30 bzw. seine Blende 31 kann die Länge
des Saugschlitzes 32 verändert werden.
1
Materialvorlage
2
Faserverband
3
Umlenkvorrichtung
4
Streckwerk
5
Lieferwalzenpaar
6
Verdichtungselement
7
Klemmwalze
8
Verdichtungseinrichtung
9
Verdichtungszone
10
Führung
11
Sperrwalze
12
Spinneinrichtung
13
Saugelement
14
Saugeinrichtung
15
Fadenführer
16
Garn
17
Läufer
18
Ringrahmen
19
Spindel
20
Garnpackung
21
bewegte Fläche
22
Durchbruch
23
Kontaktlinie
24
Kontaktlinie
25
Tragplatte
26
Belastungsarm
27
Langloch
28
Achse
29
Achse
30
Scheibe
31
Blende
32
Saugschlitz
a Abstand
a Abstand
Claims (7)
1. Spinnmaschine mit einer Verdichtungseinrichtung (8)
zum Verdichten eines Faserverbandes (2) über eine bestimmte
Verdichtungslänge in Verbindung mit einem Streckwerk (9),
mit einem Verdichtungselement (6) mit einer bewegten Fläche
(21), die von Durchbrüchen (22) durchsetzt ist, wobei der
Faserverband im Bereich der Durchbrüche über die Fläche
(21) geführt und Luft durch die Durchbrüche (21) in das
Innere des Verdichtungselementes (6) angesaugt wird und
wobei dem Verdichtungselement (6) insbesondere eine
Klemmwalze (7, 7.1) und eine Sperrwalze (11, 11.1)
zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine insbesondere auf die Klemmwalze (7, 7.1) folgende
Verdichtungslänge in Abhängigkeit vom Rohmaterial des
Faserverbandes (2) und/oder einer gewünschten Garnstruktur
einstellbar ist.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge eines Saugschlitzes (32) in einem
Saugelement (13), welches sich im Innern des
Verdichtungselementes (6) befindet, veränderbar ist.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass dem Saugschlitz (32) ein Schieber (30) mit Blende (31)
zugeordnet ist.
4. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Klemmwalze (7, 7.1) eine
Sperrwalze (11, 11.1) nachgeordnet ist.
5. Spinnmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Abstand (a) zwischen Klemmwalzen (7) und
Sperrwalzen (11) veränderbar ist.
6. Spinnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass Klemmwalze (7) und Sperrwalze (11.1) an einer
Tragplatte (25) angeordnet sind, wobei eine Achse (28) der
Sperrwalze (12.1) die Tragplatte (25) in einem zur Achse
(9) der Klemmwalze (7.1) hin gerichteten Langloch (27)
durchsetzt.
7. Spinnmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verdichtungslänge,
insbesondere der Abstand zwischen der Klemmwalze (7) und
der Sperrwalze (11) je nach Material auf ein Mass zwischen
25 mm und 55 mm einstellbar ist, gemessen auf dem Weg über
die Oberfläche des Verdichtungselementes (6).
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10051410A DE10051410A1 (de) | 2000-09-01 | 2000-10-17 | Spinnmaschine mit einer Verdichtungseinrichtung |
IT2001MI001842A ITMI20011842A1 (it) | 2000-09-01 | 2001-08-31 | Filatoio con un dispositivo condensatore |
CNB011357282A CN1294308C (zh) | 2000-09-01 | 2001-08-31 | 一种带有压缩设备的纺织机 |
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Publications (1)
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ID=7654570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10051410A Withdrawn DE10051410A1 (de) | 2000-09-01 | 2000-10-17 | Spinnmaschine mit einer Verdichtungseinrichtung |
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---|---|
DE (1) | DE10051410A1 (de) |
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- 2000-10-17 DE DE10051410A patent/DE10051410A1/de not_active Withdrawn
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