DE10049909A1 - Kolbenpumpe - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe (10) für eine schlupfgeregelte, hydraulische Fahrzeugbremsanlage. Um ein Ansaugverhalten der Kolbenpumpe (10) insbesondere bei kalter, zähflüssiger Bremsflüssigkeit zu verbessern, schlägt die Erfindung vor, die Kolbenpumpe (10) mit zwei oder mehr Einlassventilen (28, 30) auszubilden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1, die insbesondere zur Verwendung in einer hydraulischen, eine
Schlupfregeleinrichtung aufweisenden Fahrzeugbremsanlage vorgesehen ist.
Eine Kolbenpumpe für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage ist bekannt aus
der DE 197 32 792 A1. Die bekannte Kolbenpumpe weist einen Pumpenkolben
auf, der axial verschieblich in einer Pumpenbohrung aufgenommen ist. Mittels
eines rotierend antreibbaren Exzenters ist der Pumpenkolben zu einer in der
Pumpenbohrung axial hin- und hergehenden Hubbewegung antreibbar, die in
von Kolbenpumpen her an sich bekannter Weise eine Förderung von Fluid
bewirkt. Zur Steuerung einer Richtung eines Fluiddurchflusses durch die
Kolbenpumpe weist die Kolbenpumpe ein Einlassventil und ein Auslassventil auf.
Das Einlassventil der bekannten Kolbenpumpe ist an deren Pumpenkolben
angebracht; eine Zuströmung erfolgt durch ein Axialloch und durch einander und
das Axialloch kreuzende Querbohrungen im Kolben.
Ein Wirkungsgrad der Kolbenpumpe ist insbesondere durch eine Füllung eines
Pumpenraums der Kolbenpumpe mit zu förderndem Fluid während eines Saug-
oder Rückhubs des Pumpenkolbens begrenzt. Der Pumpenraum ist ein
Axialabschnitt der Pumpenbohrung an einem Stirnende des Pumpenkolbens. Ein
Volumen des Pumpenraums wird während der hin- und hergehenden
Hubbewegung des Pumpenkolbens vom Pumpenkolben abwechselnd vergrößert
(Saug- oder Rückhub) und verkleinert (Förderhub). Die Füllung des Pumpenraums
während des Saug- oder Rückhubs wird begrenzt durch Strömungsquerschnitte
im Einlassbereich der Kolbenpumpe, also insbesondere durch Querschnitte von
Einlassbohrungen und Einlasskanälen sowie einem Durchtrittsquerschnitt des
während des Saughubs offenen Einlassventils. Bei einem zähflüssigen, zu
fördernden Fluid verschlechtert sich der Wirkungsgrad der Kolbenpumpe. So
sinkt beispielsweise der Wirkungsgrad einer Kolbenpumpe bei der Förderung
von Bremsflüssigkeit mit einer Temperatur von minus 25°C und weniger auf unter
30%. Der niedrige Wirkungsgrad ist auf eine unzureichende Füllung des
Pumpenraums während des Saughubs zurückzuführen.
Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist
zwei oder mehr Einlassventile auf, die hydraulisch parallel geschaltet sind. Auf
diese Weise sind die Strömungsquerschnitte im Einlassbereich der Kolbenpumpe
vergrößert, und der Strömungswiderstand ist verringert. Eine Füllung des
Pumpenraums während des Saug- oder Rückhubs ist deutlich verbessert und der
Wirkungsgrad der Kolbenpumpe erhöht. Insbesondere bei der Förderung von
kalter Bremsflüssigkeit mit einer Temperatur von beispielsweise minus 25°C und
weniger oder einem sonstigen, zähflüssigen Fluid ist eine Förderleistung der
erfindungsgemäßen Kolbenpumpe wesentlich verbessert.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der im Hauptanspruch angegebenen Erfindung zum Gegenstand.
Durch die Ausbildung der Ein- und/oder Auslassventile als Rückschlagventile
gemäß Anspruch 5 entfällt eine Ventilsteuerung. Des weiteren ist die
Anordenbarkeit der Ventile beispielsweise im Pumpengehäuse oder am
Pumpenkolben freier, da sie nicht durch eine Ventilsteuerung beeinflusst wird.
Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe ist insbesondere als Pumpe in einer Brems
anlage eines Fahrzeugs vorgesehen und wird beim Steuern des Drucks in Rad
bremszylindern verwendet. Je nach Art der Bremsanlage werden für derartige
Bremsanlagen die Kurzbezeichnungen ABS bzw. ASR bzw. FDR bzw. EHB ver
wendet. In der Bremsanlage dient die Pumpe beispielsweise zum Rückfördern
von Bremsflüssigkeit aus einem Radbremszylinder oder aus mehreren
Radbremszylindern in einen Hauptbremszylinder (ABS) und/oder zum Fördern
von Bremsflüssigkeit aus einem Vorratsbehälter in einen Radbremszylinder oder
in mehrere Radbremszylinder (ASR bzw. FDR bzw. EHB). Die Pumpe wird
beispielsweise bei einer Bremsanlage mit einer Radschlupfregelung (ABS bzw.
ASR) und/oder bei einer als Lenkhilfe dienenden Bremsanlage (FDR) und/oder
bei einer elektrohydraulischen Bremsanlage (EHB) benötigt. Mit der
Radschlupfregelung (ABS bzw. ASR) kann beispielsweise ein Blockieren der
Räder des Fahrzeugs während eines Bremsvorgangs bei starkem Druck auf das
Bremspedal (ABS) und/oder ein Durchdrehen der angetriebenen Räder des
Fahrzeugs bei starkem Druck auf das Gaspedal (ASR) verhindert werden. Bei
einer als Lenkhilfe (FDR) dienenden Bremsanlage wird unabhängig von einer
Betätigung des Bremspedals bzw. Gaspedals ein Bremsdruck in einem oder in
mehreren Radbremszylindern aufgebaut, um beispielsweise ein Ausbrechen des
Fahrzeugs aus der vom Fahrer gewünschten Spur zu verhindern. Die Pumpe
kann auch bei einer elektrohydraulischen Bremsanlage (EHB) verwendet werden,
bei der die Pumpe die Bremsflüssigkeit in den Radbremszylinder bzw. in die
Radbremszylinder fördert, wenn ein elektrischer Bremspedalsensor eine
Betätigung des Bremspedals erfasst oder bei der die Pumpe zum Füllen eines
Speichers der Bremsanlage dient.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten,
bevorzugt ausgewählten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzige Figur
zeigt einen Achsschnitt einer erfindungsgemäßen Kolbenpumpe. Die Zeichnung
ist als vereinfachte Schemadarstellung zu verstehen.
Die in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäße Kolbenpumpe 10 ist zur
Verwendung in einer im Übrigen nicht dargestellten, hydraulischen
Fahrzeugbremsanlage vorgesehen. Die Kolbenpumpe 10 ist in einem
Hydraulikblock der Fahrzeugbremsanlage untergebracht, der ein Pumpgehäuse
12 bildet und nachfolgend als solches bezeichnet wird. Im Hydraulikblock sind
außer der Kolbenpumpe 10 weitere, hydraulische Bauelemente, wie
Magnetventile, Hydrospeicher und Dämpferkammern, untergebracht und
hydraulisch miteinander verschaltet. Von dem das Pumpengehäuse 12 bildenden
Hydraulikblock ist in der Zeichnung lediglich ein die Kolbenpumpe 10
umgebendes Bruchstück dargestellt.
Im Pumpengehäuse 12 ist eine gestufte Pumpenbohrung 14 angebracht, in der
ein Pumpenkolben 16 axial verschieblich aufgenommen ist. Zum Antrieb des
Pumpenkolbens 16 weist die Kolbenpumpe 10 einen elektromotorisch rotierend
antreibbaren Exzenter 18 auf, der an einem Stirnende des Kolbens 16 im
Pumpengehäuse 12 in einem Exzenterraum 20 im Pumpengehäuse 12
angeordnet ist. Eine an einem gegenüberliegenden Stirnende des
Pumpenkolbens 16 angeordnete Kolbenrückstellfeder 22, die als
Schraubendruckfeder ausgebildet ist, drückt den Pumpenkolben 16 gegen einen
Umfang des Exzenters 18 und hält den Pumpenkolben 16 in Anlage am Umfang
des Exzenters 18. Bei rotierendem Antrieb des Exzenters 18 mit einem nicht
dargestellten Elektromotor treibt der Exzenter 18 den Pumpenkolben 16 zu einer
in der Pumpenbohrung 14 axial hin- und hergehenden Hubbewegung an, die in
an sich bekannter Weise eine Förderung von Fluid (Bremsflüssigkeit) bewirkt.
Die Kolbenrückstellfeder 22 ist in einem Pumpenraum 24 angeordnet, der ein
Axialabschnitt der Pumpenbohrung 14 an einem dem Exzenter 18 abgewandten
Stirnende des Pumpenkolbens 16 ist. In axialer Richtung wird der Pumpenraum
24 auf einer Seite vom Pumpenkolben 16 und auf der anderen Seite von einem
zylinderscheibenförmigen Ventilsitzteil 26 begrenzt, das in eine Stufe der
Pumpenbohrung 14 eingesetzt ist. Bei seiner in der Pumpenbohrung 14 hin- und
hergehenden Hubbewegung vergrößert und verkleinert der Pumpenkolben 16
abwechselnd ein Volumen des Pumpenraums 24. Bei der Vergrößerung des
Volumens des Pumpenraums 24 (Rückhub) strömt Bremsflüssigkeit in den
Pumpenraum 24 ein, die während der anschließenden Verkleinerung des
Volumens des Pumpenraums 24 (Förderhub) vom Pumpenkolben 16 aus dem
Pumpenraum 24 verdrängt wird. Die Kolbenrückstellfeder 22 stützt sich am
Ventilsitzteil 26 ab und drückt gegen das dem Pumpenraum 24 zugewandte
Stirnende des Pumpenkolbens 16.
Zur Steuerung der Richtung der Fluidströmung durch die Kolbenpumpe 10 weist
die erfindungsgemäße Kolbenpumpe 10 zwei Einlassventile 28, 30 und ein
Auslassventil 32 auf. Im dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind alle drei Ventile 28, 30, 32 als federbeaufschlagte
Rückschlagventile ausgebildet. Das eine Einlassventil 28 ist an dem dem
Pumpenraum 24 zugewandten Stirnende des Pumpenkolbens 16 angebracht.
Dieses Einlassventil 28 weist eine Kugel als Ventilschließkörper 34 auf, der von
einer als Schraubendruckfeder ausgebildeten Ventilschließfeder 36 gegen einen
konischen Ventilsitz 38 gedrückt wird. Der Ventilsitz 38 ist an einer dem
Pumpenraum 24 zugewandten Mündung einer koaxial im Pumpenkolben 16
angebrachten Sackbohrung ausgebildet, die bis in einen Mittelbereich des
Pumpenkolbens 16 reicht und dort von Querbohrungen 42 gekreuzt wird. Die
Ventilschließfeder 36 des am Pumpenkolben 16 angebrachten Einlassventils 28
stützt sich am Boden eines napfförmigen Ventilkäfigs 44 ab, in dem die
Ventilschließfeder 36 und der Ventilschließkörper 34 aufgenommen sind. Der
Ventilkäfig 44 ist mit seiner offenen Seite an einer Ringstufe 46 des
Pumpenkolbens 16 angesetzt, die an dem dem Pumpenraum 24 zugewandten
Stirnende des Pumpenkolbens 16 ausgebildet ist. Zur Befestigung am
Pumpenkolben 16 ist ein Rand an der offenen Seite des Ventilkäfigs 44 zu einem
radial nach außen stehenden Flansch 48 geformt, gegen den die
Kolbenrückstellfeder 22 drückt und auf diese Weise den Ventilkäfig 44 an dem
dem Pumpenraum 24 zugewandten Stirnende des Pumpenkolbens 16 hält. Die
Kolbenrückstellfeder 22 ist so kräftig ausgebildet, dass sie den Ventilkäfig 44 bei
allen beim Betrieb der Kolbenpumpe 10 auftretenden Beanspruchungen gegen
die Kraft der Ventilschließfeder 36 am Pumpenkolben 16 hält. Der Ventilkäfig 44
ist mit Löchern 50 zum Durchlass von durch das Einlassventil 28 in den
Pumpenraum 24 einströmender Bremsflüssigkeit versehen.
Zum Einlass von Bremsflüssigkeit durch das am Pumpenkolben 16 angebrachte
Einlassventil 28 weist die Kolbenpumpe 10 eine Einlassbohrung 52 auf, die radial
in Höhe der Querbohrungen 42 des Pumpenkolbens 16 in die Pumpenbohrung
14 mündend im Pumpengehäuse 12 angebracht ist. Durch die Einlassbohrung 52
und die Pumpenbohrung 14 strömt Bremsflüssigkeit in die Querbohrungen 42
und aus diesen in die Axialbohrung 40 im Pumpenkolben 16 zum Einlassventil
28. Weiter strömt die Bremsflüssigkeit durch das während des Rückhubs des
Pumpenkolbens 16 geöffnete Einlassventil 28 in den Pumpenraum 24.
Das andere Einlassventil 30 ist einer gestuften Einlass- oder Ventilbohrung 54
angeordnet, die radial in den Pumpenraum 24 mündend im Pumpengehäuse 12
angebracht ist. Das Einlassventil 30 weist ein rohrförmiges Ventilgehäuse 56 auf,
das in eine Stufe der Ventilbohrung 54 eingesetzt und durch eine Verstemmung
58 gehalten ist. Ein Innendurchmesser des Ventilgehäuses 56 erweitert sich mit
einem konischen Ventilsitz 60 in Richtung des Pumpenraums 24. Das
Einlassventil 30 weist eine Kugel als Ventilschließkörper 62 auf, die von einer als
Schraubendruckfeder ausgebildeten Ventilschließfeder 64 gegen den Ventilsitz
60 gedrückt wird. Die Ventilschließfeder 64 ist ebenso wie der
Ventilschließkörper 62 im Ventilgehäuse 56 aufgenommen; die Ventilschließfeder
60 stützt sich an einer Ringstufe der Ventilbohrung 54 ab.
Durch die Vergrößerung des Volumens des Pumpenraums 24 beim Rückhub des
Pumpenkolbens 16 entsteht ein Unterdruck im Pumpenraum 24, der das in der
Ventilbohrung 54 im Pumpengehäuse 12 angeordnete Einlassventil 30 öffnet, so
dass Bremsflüssigkeit durch die Ventilbohrung 54 und das Einlassventil 30 in den
Pumpenraum 24 strömt.
Die beiden Einlassventile 28, 30 sind einander hydraulisch parallel geschaltet;
sie sind durch die Einlassbohrung 52 bzw. die Ventilbohrung 54 an einen
gemeinsamen Bremsflüssigkeitsvorrat, beispielsweise einen nicht dargestellten
Hauptbremszylinder oder einen nicht dargestellten Bremsflüssigkeitsvorrats
behälter angeschlossen.
Das Ventilsitzteil 26 des Auslassventils 32 der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe
10 weist ein durchgehendes Mitteloch 66 auf, dessen dem Pumpenraum 24
abgewandte Mündung mit einem konischen Ventilsitz 68 ausgebildet ist. Eine
Ventilschließfeder 70 in Form einer Schraubendruckfeder drückt eine Kugel, die
einen Ventilschließkörper 72 bildet, gegen den Ventilsitz 68. Der
Ventilschließkörper 72 und die Ventilschließfeder 70 des Auslassventils 32 sind
in einem Sackloch 74 aufgenommen, das in einem Verschlussdeckel 76
angebracht ist. Der Verschlussdeckel 76 ist in die Pumpenbohrung 14 eingesetzt
und durch eine umlaufende Verstemmung 78 des Pumpengehäuses 12 sowohl
mechanisch gehalten als auch druckfest abgedichtet. Der Verschlussdeckel 76
hält das Ventilsitzteil 26 in der Stufe der Pumpenbohrung 14.
Während des Förderhubs des Pumpenkolbens 16 aus dem Pumpenraum 24
verdrängte Bremsflüssigkeit strömt durch das Mitteloch 66 und das Auslassventil 32
aus. Vom Auslassventil 32 strömt die Bremsflüssigkeit durch eine im
Verschlussdeckel 76 angebrachte Radialnut, die einen Auslasskanal 80 bildet, in
einen den Verschlussdeckel 76 umschließenden Ringkanal 82 und weiter in eine
radiale Auslassbohrung 84.
Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe 10 ist als Stufenkolbenpumpe mit einem
Stufenkolben als Pumpenkolben 16 ausgebildet. Durch die Ausbildung des
Pumpenkolbens 16 als Stufenkolben weist die Kolbenpumpe 10 einen den
Pumpenkolben 16 im Bereich der Einlassbohrung 52 und der Querbohrungen 42
umschließenden Ringraum 86 auf, der Teil der Pumpenbohrung 14 ist. Ein
Volumen des Ringraums 86 verändert sich während der Hubbewegung des
Pumpenkolbens 16. Und zwar vergrößert sich das Volumen des Ringraums 86
während des Förderhubs und verkleinert sich das Volumen des Ringraums 86
während des Rückhubs des Pumpenkolbens 16.
Die Vergrößerung des Volumens des Ringraums 86 während des Förderhubs
des Pumpenkolbens 16 bewirkt ein Ansaugen von Bremsflüssigkeit durch die
Einlassbohrung 52 in den Ringraum 86 während des Förderhubs des
Pumpenkolbens 16. Während des Rückhubs des Pumpenkolbens 16 verkleinert
sich zwar das Volumen des Ringraums 86; zugleich vergrößert sich allerdings
das Volumen des Pumpenraums 24, wobei die Volumenvergrößerung des
Pumpenraums 24 aufgrund seiner größeren Querschnittsfläche größer als die
Verkleinerung des Volumens des Ringraums 86 ist. Da während des Rückhubs
des Pumpenkolbens 16 das am Pumpenkolben 16 angebrachte Einlassventil 28
geöffnet ist und der Ringraum 86 durch die Querbohrungen 42 und die
Axialbohrung 40 im Pumpenkolben 16 mit dem Pumpenraum 24 kommuniziert,
ergibt sich insgesamt eine Volumenvergrößerung der Volumina des
Pumpenraums 24 und des Ringraums 86. Dadurch wird auch während des
Rückhubs des Pumpenkolbens 16 Bremsflüssigkeit durch die Einlassbohrung 52
angesaugt. Durch die Ausbildung als Stufenkolbenpumpe saugt die
erfindungsgemäße Kolbenpumpe 10 sowohl während des Förderhubs als auch
während des Rückhubs des Pumpenkolbens Bremsflüssigkeit an.
Durch die Ausbildung der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe 10 mit zwei
Einlassventilen 28, 30 sind Strömungsquerschnitte im Pumpeneinlass insgesamt
vergrößert. Dadurch ist eine Füllung des Pumpenraums 24 mit Bremsflüssigkeit
während des Rückhubs des Pumpenkolbens 16 verbessert. Die verbesserte
Füllung des Pumpenraums 24 wirkt sich insbesondere bei zähflüssiger, kalter
Bremsflüssigkeit aus, bei der eine Förderleistung und ein Wirkungsgrad der
erfindungsgemäßen Kolbenpumpe 10 wesentlich erhöht sind. Um die
Strömungsquerschnitte im Einlass der Kolbenpumpe 10 weiter zu vergrößern
können zusätzlich Einlassventile wie das radial zur Pumpenbohrung 14 im
Pumpengehäuse 12 angeordnete Einlassventil 30 vorgesehen werden (nicht
dargestellt). Solche Einlassventile können dem dargestellten Einlassventil 30
gegenüberliegend und/oder zusätzlich sternförmig um den Pumpenraum 24
herum angeordnet werden. Sie brauchen nicht radial zur Pumpenbohrung 14
angeordnet sein, sondern können auch schräg oder in Sekantenrichtung in den
Pumpenraum 24 münden.
Claims (5)
1. Kolbenpumpe mit einem Pumpenkolben, der axial verschieblich in einer
Pumpenbohrung aufgenommen und der zu einer in der Pumpenbohrung
axial hin- und hergehenden Hubbewegung antreibbar ist, und mit einem
Einlassventil und einem Auslassventil zur Steuerung einer Richtung einer
Fluidströmung durch die Kolbenpumpe, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kolbenpumpe (10) mindestens zwei Einlassventile (28, 30) aufweist,
die einander hydraulisch parallel geschaltet sind.
2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Einlassventil (28) am Pumpenkolben (16) angebracht ist.
3. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Einlassventil (30) in einem Pumpengehäuse (12) angeordnet ist.
4. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kolbenpumpe (10) als Stufenkolbenpumpe (10) ausgebildet ist.
5. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder
mehrere Ventile (28, 30, 32) als Rückschlagventile ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE10049909A1 true DE10049909A1 (de) | 2002-04-11 |
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ID=7659120
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10049909A1 (de) |
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2000
- 2000-10-10 DE DE2000149909 patent/DE10049909A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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