DE10048448A1 - Kompartiment-Hohlkörper II - Google Patents
Kompartiment-Hohlkörper IIInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer in einem oder mehreren formstabilen Hohlkörper(n) mit wenigstens einem Kompartiment enthaltenen Waschmittel-, Reinigungsmittel- oder Spülmittel-Portion, umfassend DOLLAR A (a) wenigstens eine waschaktive, reinigungsaktive oder spülaktive Zubereitung; DOLLAR A (b) wenigstens eine die wenigstens eine Zubereitung nach (a) ganz oder teilweise umgebende Umfassung aus einem unter Wasch-, Reinigungs- oder Spülbedingungen desintegrierbaren, dem/den Hohlkörper(n) Formstabilität verleihenden, nicht gepreßten Material und DOLLAR A (c) gegebenenfalls eine oder mehrere Einrichtung(en) zum Kompartimentieren des/der formstabilen Hohlkörper(s), DOLLAR A umfassend die Schritte DOLLAR A (i) Herstellung des/der formstabilen, gegebenenfalls eine oder mehrere Einrichtung(en) zum Kompartimentieren umfassenden Hohlkörper(s) durch Spritzgießen; DOLLAR A (ii) Befüllung des/der Kompartiment(s/e) mit wenigstens einer waschaktiven, reinigungsaktiven oder spülaktiven Zubereitung; DOLLAR A (iii) gegebenenfalls anschließendes Verschließen des/der formstabilen Hohlkörper(s) unter Ausbilden einer teilweisen oder vollständigen Umfassung um die waschaktive(n), reinigungsaktive(n) oder spülaktive(n) Zubereitung(en).
Description
Die vorliegende Anmeldung ist eine Zusatzanmeldung zur deutschen Patentanmeldung
100 33 827.5 (Anmeldetag: 14.07.2000). Die Stammanmeldung betrifft eine in einem oder
mehreren formstabilen Hohlkörper(n) mit wenigstens einem Kompartiment enthaltene
Waschmittel-, Reinigungsmittel- oder Spülmittel-Portion, umfassend:
- a) wenigstens eine waschaktive, reinigungsaktive oder spülaktive Zubereitung;
- b) wenigstens eine wenigstens eine Zubereitung nach a) ganz oder teilweise umgebende Umfassung aus einem unter Wasch-, Reinigungs- oder Spülbedingungen desintegrierba ren, dem/den Hohlkörper(n) Formstabilität verleihenden, nicht gepreßten Material; und
- c) gegebenenfalls eine oder mehrere Einrichtung(en) zum Kompartimentieren des/der form stabilen Hohlkörper(s).
Die Stammanmeldung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Wasch
mittel-, Reinigungsmittel- oder Spülmittel-Portion sowie Waschverfahren, Reinigungsverfah
ren und Spülverfahren unter Verwendung einer solchen Waschmittel-, Reinigungsmittel-
bzw. Spülmittel-Portion.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Stammanmeldung werden die formstabilen
Hohlkörper durch Spritzgußtechniken hergestellt. Die vorliegende Zusatzanmeldung liegt auf
dem Gebiet dieser speziellen Ausführungsform.
Die in der Stammanmeldung offenbarten Waschmittel-, Reinigungsmittel- oder Spülmittel-
Portionen bestehen aus einer äußeren Hohlform, die eine oder mehrere Füllungen enthält.
Dabei kann die Hohlform durch Scheidewände in mehrere Kompartimente unterteilt sein,
wodurch mehrere Füllungen innerhalb desselben Hohlkörpers getrennt voneinander vorlie
gen können. An die Füllungen werden dabei außer an die Verträglichkeit mit dem Material
der Hohlform keinerlei Anforderungen gestellt, so daß sich sowohl feste als auch flüssige
Phasen(systeme) portionieren lassen.
Die gleichzeitige Portionierung mehrerer, unterschiedlicher Füllungen erfordert Hohlkörper,
welche Kompartimentierungseinrichtungen umfassen. Die Herstellung solcher Hohlkörper
aus mehreren, aneinandergrenzenden Kompartimenten stößt mit herkömmlichen Verfahren
auf Schwierigkeiten. Die vorliegende Anmeldung offenbart ein Verfahren zur Herstellung
solcher Hohlkörper und der daraus herstellbaren Waschmittel-, Reinigungsmittel- oder Spül
mittel-Portionen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer in einem oder mehreren
formstabilen Hohlkörper(n) mit wenigstens einem Kompartiment enthaltenen Waschmittel-,
Reinigungsmittel- oder Spülmittel-Portion, umfassend:
- a) wenigstens eine waschaktive, reinigungsaktive oder spülaktive Zubereitung;
- b) wenigstens eine, die wenigstens eine Zubereitung nach a) ganz oder teilweise um gebende Umfassung aus einem unter Wasch-, Reinigungs- oder Spülbedingungen desintegrierbaren, dem/den Hohlkörper(n) Formstabilität verleihenden, nicht gepreß ten Material, und
- c) gegebenenfalls eine oder mehrere Einrichtung(en) zum Kompartimentieren des/der formstabilen Hohlkörper(s),
umfassend die Schritte:
- a) Herstellung des/der formstabilen, gegebenenfalls eine oder mehrere Einrich tung(en) zum Kompartimentieren umfassenden Hohlkörper(s) durch Spritzgießen;
- b) Befüllung des/der Kompartiment(s/e) mit wenigstens einer waschaktiven, reini gungsaktiven oder spülaktiven Zubereitung;
- c) gegebenenfalls anschließendes Verschließen des/der formstabilen Hohlkörper(s) unter Ausbilden einer teilweisen oder vollständigen Umfassung um die waschakti ve(n), reinigungsaktive(n) oder spülaktive(n) Zubereitung(en).
Hierzu wird in Schritt (i) ein Hohlkörper spritzgegossen, welcher einer oder mehrere Räume
zur Aufnahme wasch-, spül- oder reinigungsaktiver Zubereitungen aufweist. Das Spritzgie
ßen geeigneter Materialien erfolgt nach an sich bekannten Verfahrensweisen bei hohen
Drücken und Temperaturen mit den Schritten des Schließens der an den Extruder zum
Spritzgießen angeschlossenen Form, Einspritzen des Polymers bei hoher Temperatur und
hohem Druck, Erkalten des spritzgegossenen Formlings, Öffnen der Form und Entnehmen
des geformten Rohlings. Weitere optionale Schritte, wie das Aufbringen von Trennmitteln,
das Entformen usw. sind dem Fachmann bekannt und können nach an sich bekannter Tech
nologie durchgeführt werden.
Die Vorteile der Verfahrensweise der Herstellung der formstabilen Hohlkörper durch Spritz
gießen liegen in der ausgereiften Technologie dieser Verfahrensweise, der hohen Flexibilität
in Bezug auf die verwendbaren Materialien, der Möglichkeit, exakt gewünschte Wandstärken
s des Formlings bzw. formstabilen Hohlkörpers zu erhalten und der Möglichkeit, in einem
Schritt mit hoher Reproduzierbarkeit einen formstabilen Hohlkörper mit einer oder mehreren
integralen Kompartimentierungs-Einrichtung(en) herzustellen.
In bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren wird Schritt (i) bei einem Druck zwischen 100
und 5000 bar, vorzugsweise zwischen 500 und 2500 bar, besonders bevorzugt zwischen
750 und 1500 bar und insbesondere zwischen 1000 und 1250 bar, durchgeführt.
Die Temperatur des Materials, das spritzgegossen werden soll, liegt vorzugsweise oberhalb
des Schmelz- bzw. Erweichungspunktes des Materials und hängt damit auch von der Art des
Materials für den Hohlkörper ab. In bevorzugten, erfindungsgemäßen Verfahren wird Schritt
(i) bei Temperaturen zwischen 100 und 250°C, vorzugsweise zwischen 120 und 200°C und
insbesondere zwischen 140 und 180°C, durchgeführt.
Die Werkzeuge, die die Materialien aufnehmen, sind vorzugsweise vortemperiert und weisen
Temperaturen oberhalb Raumtemperatur auf, wobei Temperaturen zwischen 25 und 60°C
und insbesondere von 35 bis 50°C bevorzugt sind.
Unabhängig vom eingesetzten Material für den Hohlkörper (siehe unten), aber abhängig von
den gewünschten Auflöseeigenschaften kann die Dicke der Wandung variiert werden. Dabei
sollte die Wandung einerseits so dünn gewählt werden, daß eine zügige Auflösung bzw.
Desintegration erreicht wird und die Inhaltsstoffe zügig in die Anwendungsflotte freigesetzt
werden, doch ist auch eine gewisse Mindestdicke erforderlich, um der Hohlform die ge
wünschte Stabilität, insbesondere Formstabilität, zu verleihen.
Unter dem Begriff "reformstabiler Hohlkörper" wird erfindungsgemäß verstanden, daß die die
Waschmittel-, Reinigungsmittel- oder Spülmittel-Portionen enthaltenden Formkörper eine
Eigen-Formstabilität aufweisen, die sie befähigt, unter üblichen Bedingungen der Herstellung,
der Lagerung, des Transports und der Handhabung durch den Verbraucher eine gegen
Bruch und/oder Druck stabile, nicht zusammenfallende Struktur zu haben, die sich auch un
ter den genannten Bedingungen über längere Zeit nicht verändert. Dabei ist es erfindungs
gemäß ohne Einfluß, ob diese Strukturstabilität aus den sich aufgrund verschiedener, nach
folgend genannter Parameter ergebenden Eigenschaften des formstabilen Hohlkörpers allein
oder (auch) aus dem Vorhandensein von Kompartimentierungs-Einrichtungen und/oder
(auch) aus der Befüllung mit waschaktiven, reinigungsaktiven oder spülaktiven Zubereitun
gen resultiert. In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung weisen bereits die formsta
bilen Hohlkörper selbst eine ausreichende Eigen-Formstabilität auf, da sich dies vorteilhaft
auf die Gängigkeit in Maschinen bei der Fertigung der Hohlkörper und der Befüllung während
der Herstellung der erfindungsgemäßen Waschmittel-, Reinigungsmittel- oder Spülmittel-
Portionen auswirkt.
Die Druckbeständigkeit der formstabilen Hohlkörper gemäß der Erfindung wird in der (an
sich üblichen) Weise so gemessen, daß unbefüllte und gegebenenfalls mit Kompartimentie
rungs-Einrichtungen versehene Hohlkörper mit Folien oder Deckeln verschlossen werden
und an diese Hohlkörper bei Raumtemperatur ein innen anliegendes, stetig steigendes Va
kuum angelegt wird, bis der Hohlkörper zu kollabieren beginnt. Die Eigen-Formstabilität der
Hohlkörper sollte besonders bevorzugt so sein, daß bei derartigen Vakuum-Kollaps-Tests
unbefüllter und gegebenenfalls mit Kompartimentierungs-Einrichtungen versehener Hohlkör
per ein Kollabieren nicht vor Erreichen eines Vakuums von 900 mbar, vorzugsweise von 750 mbar
und insbesondere von 500 mbar beginnt. Insofern unterscheiden sich die erfindungs
gemäß verwendeten Hohlkörper grundlegend von Folien oder sogenannten "pouches", wie
sie zur Bereitstellung von Waschmitteln, Reinigungsmitteln oder Spülmitteln ebenfalls ver
wendet werden. Diese Kollabieren bereits bei einem Druck, der nur geringfügig unter dem
Atmosphärendruck liegt. In ähnlicher Weise unterscheiden sich die erfindungsgemäßen
formstabilen Hohlkörper jedoch auch von (nachträglich auf Formkörper aufgebrachten) Coa
tings: Die erfindungsgemäßen Hohlkörper stellen eine eigenständige, selbst-tragende Um
hüllung dar, die im Regelfall bereits vor der Befüllung mit einer oder mehreren waschaktiven,
spülaktiven oder reinigungsaktiven Komponente(n) existiert und anschließend befüllt wird. Im
Gegensatz dazu werden Coatings auf bereits existierende Formkörper (z. B. Preßkörper,
Granulate, Extrudate usw.) aufgebracht und dann getrocknet bzw. ausgehärtet; sie bilden
erst danach eine den Formkörper umgebende Umhüllung.
In bevorzugten, erfindungsgemäßen Verfahren werden in Schritt (i) Hohlkörper hergestellt,
bei welchen ein Kollabieren nicht vor Erreichen eines Vakuums von 250 mbar, vorzugsweise
von 100 mbar und insbesondere von 20 mbar beginnt.
Bevorzugte, erfindungsgemäße Verfahren sind daher dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandstärke der in Schritt (i) hergestellten Umfassung b) 100 bis 5000 µm, vorzugsweise
200 bis 3000 µm, besonders bevorzugt 300 bis 2000 µm und insbesondere 500 bis 1500 µm
beträgt.
Der Einsatz von Polymeren, welche einen Fließindex (MFI) unterhalb von 120, vorzugsweise
unterhalb von 10 und insbesondere unterhalb von 8 aufweisen, ist bevorzugt.
Regelmäßig weist der durch Spritzgießen hergestellte, formstabile Hohlkörper nicht auf allen
Seiten geschlossene Wände auf und ist auf mindestens einer seiner Seiten - bei einem ku
gelförmigen oder elliptischen Körper im Bereich eines Teils seiner Schale - herstellungsbe
dingt offen. Durch die verbliebene Öffnung wird/werden in das/die im Innern des formstabilen
Hohlkörpers gebildete(n) Kompartiment(e) eine oder mehrere waschaktive, reinigungsaktive
oder spülaktive Zubereitung(en) eingefüllt. Dies geschieht ebenfalls auf an sich bekanntem
Weg, beispielsweise im Rahmen von aus der Süßwarenindustrie bekannten Herstellungs
verfahren; denkbar sind auch in mehreren Schritten ablaufende Verfahrensweisen. Eine ein
stufige Verfahrensweise ist insbesondere dann bevorzugt, wenn neben festen Zubereitungen
auch flüssige Komponenten umfassende Zubereitungen (Dispersionen oder Emulsionen,
Suspensionen) oder sogar gasförmige Komponenten umfassende Zubereitungen (Schäume)
in die Waschmittel-, Reinigungsmittel- oder Spülmittel-Portionen in den Hohlkörpern eingear
beitet werden sollen.
Als Materialien für den in Schritt (i) herzustellenden Hohlkörper bieten sich insbesondere
Polymere an, wobei erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt sind, bei denen die in Schritt (i)
hergestellte Umfassung b) ein oder mehrere Materialien aus der Gruppe Acrylsäure-haltige
Polymere, Polyacrylamide, Oxazolin-Polymere, Polystyrolsulfonate, Polyurethane, Polyester
und Polyether und deren Mischungen umfaßt.
Besonders bevorzugt ist der Einsatz wasserlöslicher Polymere als Material für die Hohlkör
per. Hierbei haben sich Verfahren bewährt, die dadurch gekennzeichnet sind, daß die in
Schritt (i) hergestellte Umfassung b) ein oder mehrere wasserlösliche(s) Polymer(e), vor
zugsweise ein Material aus der Gruppe (gegebenenfalls acetalisierter) Polyvinylalkohol
(PVAL), Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenoxid, Gelatine, Cellulose, und deren Derivate und
deren Mischungen, weiter bevorzugt (gegebenenfalls acetalisierter) Polyvinylalkohol (PVAL),
umfaßt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Polyvinylalkohole als Beschichtungsmaterialien
besonders bevorzugt. "Polyvinylalkohole" (Kurzzeichen PVAL, gelegentlich auch PVOH) ist
dabei die Bezeichnung für Polymere der allgemeinen Struktur:
die in geringen Anteilen (ca. 2%) auch Struktureinheiten des Typs:
enthalten.
Handelsübliche Polyvinylalkohole, die als weiß-gelbliche Pulver oder Granulate mit Polyme
risationsgraden im Bereich von ca. 100 bis 2500 (Molmassen von ca. 4000 bis
100.000 g/mol) angeboten werden, haben Hydrolysegrade von 98-99 bzw. 87-89 Mol-%,
enthalten also noch einen Restgehalt an Acetyl-Gruppen. Charakterisiert werden die Po
lyvinylalkohole von Seiten der Hersteller durch Angabe des Polymerisationsgrades des Aus
gangspolymeren, des Hydrolysegrades, der Verseifungszahl bzw. der Lösungsviskosität.
Polyvinylalkohole sind abhängig vom Hydrolysegrad löslich in Wasser und wenigen stark
polaren, organischen Lösungsmitteln (Formamid, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid); von
(chlorierten) Kohlenwasserstoffen, Estern, Fetten und Ölen werden sie nicht angegriffen.
Polyvinylalkohole werden als toxikologisch unbedenklich eingestuft und sind biologisch zu
mindest teilweise abbaubar. Die Wasserlöslichkeit kann man durch Nachbehandlung mit
Aldehyden (Acetalisierung), durch Komplexierung mit Ni- oder Cu-Salzen oder durch Be
handlung mit Dichromaten, Borsäure oder Borax verringern. Die Beschichtungen aus Po
lyvinylalkohol sind weitgehend undurchdringlich für Gase, wie Sauerstoff, Stickstoff, Helium,
Wasserstoff, Kohlendioxid, lassen jedoch Wasserdampf hindurchtreten.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Verfahren sind dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlkörper aus einem Polyvinylalkohol bestehen, dessen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol-%,
vorzugsweise 80 bis 90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und insbeson
dere 82 bis 88 Mol-% beträgt.
Vorzugsweise werden als Materialien für die Hohlkörper Polyvinylalkohole eines bestimmten
Molekulargewichtsbereichs eingesetzt, wobei erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt sind,
bei denen die Hohlkörper, die in Schritt (i) hergestellt werden, aus einem Polyvinylalkohol
bestehen, dessen Molekulargewicht im Bereich von 10.000 bis 100.000 gmol-1, vorzugsweise
von 11.000 bis 90.000 gmol-1, besonders bevorzugt von 12.000 bis 80.000 gmol-1 und insbe
sondere von 13.000 bis 70.000 gmol-1 liegt.
Der Polymerisationsgrad solcher bevorzugten Polyvinylalkohole liegt zwischen ungefähr 200
bis ungefähr 2100, vorzugsweise zwischen ungefähr 220 bis ungefähr 1890, besonders be
vorzugt zwischen ungefähr 240 bis ungefähr 1680 und insbesondere zwischen ungefähr 260
bis ungefähr 1500.
Die vorstehend beschriebenen Polyvinylalkohole sind kommerziell breit verfügbar, beispiels
weise unter dem Warenzeichen Mowiol® (Clariant). Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
besonders geeignete Polyvinylalkohole sind beispielsweise Mowiol® 3-83, Mowiol® 4-88,
Mowiol® 5-88 sowie Mowiol® 8-88.
Weitere, als Material für die Hohlkörper besonders geeignete Polyvinylalkohole sind der
nachstehenden Tabelle zu entnehmen:
Weitere, als Material für die Hohlform geeignete Polyvinylalkohole sind ELVANOL® 51-05, 52-
22, 50-42, 85-82, 75-15, T-25, T-66, 90-50 (Warenzeichen der Du Pont), ALCOTEX® 72.5,
78, B72, F80/40, F88/4, F88/26, F88/40, F88/47 (Warenzeichen der Harlow Chemical Co.),
Gohsenol® NK-05, A-300, AH-22, C-500, GH-20, GL-03, GM-14L, KA-20, KA-500, KH-20,
KP-06, N-300, NH-26, NM11Q, KZ-06 (Warenzeichen der Nippon Gohsei K. K.).
Zur Erleichterung des Spritzgußvorgangs (also ihrer Herstellung) können die Hohlkörper Pla
stifizierhilfsmittel enthalten. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn als Material
für die Hohlkörper Polyvinylalkohol oder partiell hydrolysiertes Polyvinylacetat gewählt wur
den. Der Anteil der Plastifizierhilfsmittel (bezogen auf das Polymer) beträgt üblicherweise bis
zu 15 Gew.-%, wobei Werte zwischen 5 und 10 Gew.-% bevorzugt sind. Als Plastifizierhilfs
mittel haben sich insbesondere Glycerin, Triethanolamin, Ethylenglycol, Propylenglycol,
Diethylen- oder Dipropylenglycol, Diethanolamin und Methyldiethylamin bewährt.
Neben den Plastifizierhilfsmitteln sind Entformungszusätze wichtige Hilfsstoffe, die in den
Spritzgußmassen eingesetzt werden können. Aus den Gruppen der Fettstoffe und der fein
teiligen Stoffe haben sich dabei im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere Stea
rinsäure und/oder Stearate sowie pyrogene Kieselsäuren (Aerosil®) sowie Talkum bewährt.
Der Anteil der Entformungszusätze (bezogen auf das Polymer) beträgt üblicherweise bis zu
5 Gew.-%, wobei Werte zwischen 0,5 und 2,5 Gew.-% bevorzugt sind.
Weitere als Entformungszusätze einsetzbare Substanzen stammen insbesondere aus der
Gruppe der Fettstoffe. Unter Fettstoffen werden im Rahmen dieser Anmeldung bei Normal
temperatur (20°C) flüssige bis feste Stoffe aus der Gruppe der Fettalkohole, der Fettsäuren
und der Fettsäurederivate, insbesondere der Fettsäureester, verstanden. Umsetzungspro
dukte von Fettalkoholen mit Alkylenoxiden zählen im Rahmen der vorliegenden Anmeldung
zu den Tensiden (siehe oben) und sind keine Fettstoffe im Sinne der Erfindung. Als
Fettstoffe lassen sich erfindungsgemäß bevorzugt Fettalkohole und Fettalkoholgemische,
Fettsäuren und Fettsäuregemische, Fettsäureester mit Alkanolen bzw. Diolen bzw. Polyolen,
Fettsäureamide, Fettamine usw. einsetzen.
Als Fettalkohle werden beispielsweise die aus nativen Fetten und Ölen zugänglichen Alko
hole 1-Hexanol (Capronalkohol), 1-Heptanol (Önanthalkohol), 1-Octanol (Caprylalkohol),
1-Nonanol (Pelargonalkohol), 1-Decanol (Caprinalkohol), 1-Undecanol, 10-Undecen-1-ol,
1-Dodecanol (Laurylalkohol), 1-Tridecanol, 1-Tetradecanol (Myristylalkohol),
1-Pentadecanol, 1-Hexadecanol (Cetylalkohol), 1-Heptadecanol, 1-Octadecanol (Stearylal
kohol), 9-cis-Octadecen-1-ol (Oleylalkohol), 9-trans-Octadecen-1-ol (Erucylalkohol), 9-cis-
Octadecen-1,12-diol (Ricinolalkohol), all-cis-9,12-Octadecadien-1-ol (Linoleylalkohol), all-cis-
9,12,15-Octadecatrien-1-ol (Linolenylalkohol), 1-Nonadecanol, 1-Eicosanol (Arachidylalko
hol), 9-cis-Eicosen-1-ol (Gadoleylalkohol), 5,8,11,14-Eicosatetraen-1-ol, 1-Heneicosanol, 1-
Docosanol (Behenylalkohol), 1-3-cis-Docosen-1-ol (Erucylalkohol), 1-3-trans-Docosen-1-ol
(Brassidylalkohol) sowie Mischungen dieser Alkohole eingesetzt. Erfindungsgemäß sind
auch Guerbetalkohole und Oxoalkohole, beispielsweise C13-15-Oroxoalkohole oder Mischungen
aus C12-18-Alkoholen mit C12-14-Alkoholen problemlos als Fettstoffe einsetzbar. Selbstver
ständlich können aber auch Alkoholgemische eingesetzt werden, beispielsweise solche wie
die durch Ethylenpolymerisation nach Ziegler hergestellten C16-18-Alkohole. Spezielle Bei
spiele für Alkohole, die als Komponente b) eingesetzt werden können, sind die bereits oben
genannten Alkohole sowie Laurylalkohol, Palmityl- und Stearylalkohol und Mischungen der
selben.
Bevorzugte Entformungszusätze sind dabei C10-30-Fettalkohole, vorzugsweise C12-24-
Fettalkohole unter besonderer Bevorzugung von 1-Hexadecanol, 1-Octadecanol, 9-cis-
Octadecen-1-ol, all-cis-9,12-Octadecadien-1-ol, all-cis-9,12,15-Octadecatrien-1-ol, 1-
Docosanol und deren Mischungen.
Als Entformungszusatz lassen sich auch Fettsäuren einsetzen. Diese werden technisch
größtenteils aus nativen Fetten und Ölen durch Hydrolyse gewonnen. Während die bereits
im vergangenen Jahrhundert durchgeführte alkalische Verseifung direkt zu den Alkalisalzen
(Seifen) führte, wird heute großtechnisch zur Spaltung nur Wasser eingesetzt, das die Fette
in Glycerin und die freien Fettsäuren spaltet. Großtechnisch angewendete Verfahren sind
beispielsweise die Spaltung im Autoklaven oder die kontinuierliche Hochdruckspaltung. Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung als Fettstoff einsetzbare Carbonsäuren sind beispiels
weise Hexansäure (Capronsäure), Heptansäure (Önanthsäure), Octansäure (Caprylsäure),
Nonansäure (Pelargonsäure), Decansäure (Caprinsäure), Undecansäure usw. Bevorzugt ist
im Rahmen der vorliegenden Verbindung der Einsatz von Fettsäuren, wie Dodecansäure
(Laurinsäure), Tetradecansäure (Myristinsäure), Hexadecansäure (Palmitinsäure), Octade
cansäure (Stearinsäure), Eicosansäure (Arachinsäure), Docosansäure (Behensäure), Tetra
cosansäure (Lignocerinsäure), Hexacosansäure (Cerotinsäure), Triacotansäure (Melissin
säure) sowie der ungesättigten Sezies 9c-Hexadecensäure (Palmitoleinsäure), 6c-
Octadecensäure (Petroselinsäure), 6t-Octadecensäure (Petroselaidinsäure), 9c-
Octadecensäure (Ölsäure), 9t-Octadecensäure (Elaidinsäure), 9c,12c-Octadecadiensäure
(Linolsäure), 9t,12t-Octadecadiensäure (Linolaidinsäure) und 9c,12c,15c-Octadecatreinsäure
(Linolensäure). Selbstverständlich sind auch Tridecansäure, Pentadecansäure, Margarinsäu
re, Nonadecansäure, Erucasäure, Elaeostearinsäure und Arachidonsäure einsetzbar. Aus
Kostengründen ist es bevorzugt, nicht die reinen Spezies einzusetzen, sondern technische
Gemische der einzelnen Säuren, wie sie aus der Fettspaltung zugänglich sind. Solche Ge
mische sind beispielsweise Koskosölfettsäure (ca. 6 Gew.-% C8, 6 Gew.-% C10, 48 Gew.-%
C12, 18 Gew.-% C14, 10 Gew.-% C16, 2 Gew.-% C18, 8 Gew.-% C18', 1 Gew.-% C18''), Palm
kernölfettsäure (ca. 4 Gew.-% C8, 5 Gew.-% C10, 50 Gew.-% C12, 15 Gew.-% C14, 7 Gew.-%
C16, 2 Gew.-% C18, 15 Gew.-% C18', 1 Gew.-% C18''), Talgfettsäure (ca. 3 Gew.-% C14, 26 Gew.-%
C16, 2 Gew.-% C16', 2 Gew.-% C17, 17 Gew.-% C18, 44 Gew.-% C18', 3 Gew.-% C18'',
1 Gew.-% C18'''), gehärtete Talgfettsäure (ca. 2 Gew.-% C14, 28 Gew.-% C16, 2 Gew.-% C17,
63 Gew.-% C18, 1 Gew.-% C18'), technische Ölsäure (ca. 1 Gew.-% C12, 3 Gew.-% C14, 5 Gew.-%
C16, 6 Gew.-% C16', 1 Gew.-% C17, 2 Gew.-% C18, 70 Gew.-% C18', 10 Gew.-% C18'',
0,5 Gew.-% C18'''), technische Palmitin/Stearinsäure (ca. 1 Gew.-% C12, 2 Gew.-% C14, 45 Gew.-%
C16, 2 Gew.-% C17, 47 Gew.-% C18, 1 Gew.-% C18') sowie Sojabohnenölfettsäure
(ca. 2 Gew.-% C14, 15 Gew.-% C16, 5 Gew.-% C18, 25 Gew.-% C18', 45 Gew.-% C18'', 7 Gew.-
% C18''').
Als Fettsäureester lassen sich die Ester von Fettsäuren mit Alkanolen, Diolen oder Polyolen
einsetzen, wobei Fettsäurepolyolester bevorzugt sind. Als Fettsäurepolyolester kommen Mo
no- bzw. Diester von Fettsäuren mit bestimmten Polyolen in Betracht. Die Fettsäuren, die mit
den Polyolen verestert werden, sind vorzugsweise gesättigte oder ungesättigte Fettsäuren
mit 12 bis 18 C-Atomen, beispielsweise Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure oder Stea
rinsäure, wobei bevorzugt die technisch anfallenden Gemische der Fettsäuren verwendet
werden, beispielsweise die von Kokos-, Palmkern- oder Talgfett abgeleiteten Säuregemi
sche. Insbesondere Säuren oder Gemische von Säuren mit 16 bis 18 C-Atomen, wie bei
spielsweise Talgfettsäure, sind zur Veresterung mit den mehrwertigen Alkoholen geeignet.
Als Polyole, die mit den vorstehend genannten Fettsäuren verestert werden, kommen im
Rahmen der vorliegenden Erfindung Sorbitol, Trimethylolpropan, Neopentylglycol, Ethy
lenglycol, Polyethylenglycole, Glycerin und Polyglycerine in Betracht.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sehen vor, daß als Polyol, das
mit Fettsäure(n) verestert wird, Glycerin verwendet wird. Demzufolge sind als Entformungs
zusätze Fettstoffe aus der Gruppe der Fettalkohole und Fettsäureglyceride bevorzugt. Be
sonders bevorzugte Entformungszusätze sind Fettstoffe aus der Gruppe der Fettalkohole
und Fettsäuremonoglyceride. Beispiele für solche bevorzugt eingesetzten Fettstoffe sind
Glycerin-monostearinsäureester bzw. Glycerin-monopalmitinsäureester.
Um unerwünschte, durch Sauerstoffeinwirkung und andere oxidative Prozesse verursachte
Veränderungen an den Spritzgußmassen zu verhindern, können diese Antioxidantien ent
halten. Zu dieser Verbindungsklasse gehören beispielsweise substituierte Phenole, Hydro
chinone, Brenzcatechine und aromatische Amine sowie organische Sulfide, Polysulfide,
Dithiocarbamate, Phosphite und Phosphonate.
In bevorzugten, erfindungsgemäßen Verfahren werden das Material für die Hohlform, die
Wandstärke und die Größe der Hohlform so gewählt, daß der Hohlkörper sich in unbeweg
tem Wasser von 20°C in weniger als 300 Sekunden, vorzugsweise in weniger als 60 Sekun
den auflöst bzw. die Inhaltsstoffe der Füllung freisetzt. Dabei ist es nicht erforderlich, daß
sich der gesamte Formkörper spontan auflöst. Vielmehr genügt es, wenn sich alle Bestand
teile innerhalb des Anwendungszeitraums unter den Anwendungsbedingungen auflösen. Für
übliche Wasch- oder Spülprozesse bedeutet dies Temperaturen von 20°C und darüber, me
chanische Einwirkung sowie Zeiten von weniger als 200 Minuten, vorzugsweise weniger als
60 Minuten, insbesondere unter 20 Minuten. Die Freisetzung der Inhaltsstoffe mindestens
eines Kompartiments sollte jedoch vorzugsweise in weniger als 300 Sekunden, insbesonde
re in weniger als 60 Sekunden erfolgen. Dies kann durch Einsatz von Desintegrationshilfs
mitteln, durch die Versiegelung eines Kompartiments mit einer dünnen, wasserlöslichen Fo
lie, durch Auflösung eines eine Öffnung verschließenden "Stopfens" oder auf andere gängige
Weise erfolgen.
Nähere Angaben zu Inhaltsstoffen a) und deren Aufteilung auf einzelne Kompartimente so
wie Angaben zu den Verfahrensschritten (ii) und (iii) sind der Stammanmeldung zu entneh
men.
Die Herstellung spritzgegossener Hohlkörper, wobei die Spritzgußmasse wasserlösliche Po
lymere umfaßt, ist im Stand der Technik bislang nicht beschrieben. Ein weiterer Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist daher ein Spritzgußverfahren für Hohlkörper, welche solche
Polymere umfassen, also ein Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern durch Spritzgießen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Spritzgußmasse ein oder mehrere wasserlösli
che(s) Polymer(e), vorzugsweise ein oder mehrere Material(ien) aus der Gruppe (gegebe
nenfalls acetalisierter) Polyvinylalkohol (PVAL), Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenoxid, Gelati
ne, Cellulose, und deren Derivate und deren Mischungen, besonders bevorzugt (gegebe
nenfalls acetalisierter) Polyvinylalkohol (PVAL), umfaßt.
Wie bereits vorstehend beschrieben, sind dabei erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt, bei
denen die Spritzgußmasse einen Polyvinylalkohol umfaßt, dessen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol-%,
vorzugsweise 80 bis 90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und insbeson
dere 82 bis 88 Mol-% beträgt.
Auch bezüglich der Molekulargewichtsverteilung gilt das vorstehend Gesagte; hier sind erfin
dungsgemäße Verfahren bevorzugt, bei denen die Spritzgußmasse einen Polyvinylalkohol
umfaßt, dessen Molekulargewicht im Bereich von 10.000 bis 100.000 gmol-1, vorzugsweise
von 11.000 bis 90.000 gmol-1, besonders bevorzugt von 12.000 bis 80.000 gmol-1 und insbe
sondere von 13.000 bis 70.000 gmol-1 liegt.
Die erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich mit besonderem Vorteil durchführen, wenn
der Anteil der wasserlöslichen Polymeren in der Spritzgußmasse hoch ist. Vorzugsweise
besteht die gesamte Spritzgußmasse nur aus den wasserlöslichen Polymeren und gegebe
nenfalls Hilfsstoffen (siehe oben). Hier sind erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt, bei de
nen die Spritzgußmasse die genannten Polymere in Mengen von mindestens 50 Gew.-%,
vorzugsweise von mindestens 70 Gew.-%, besonders bevorzugt von mindestens 80 Gew.-%
und insbesondere von mindestens 90 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Spritz
gußmasse, enthält.
Hinsichtlich der übrigen Verfahrensparameter (Druck, Temperatur) sowie der bevorzugt her
zustellenden Formkörper gilt analog das vorstehend Ausgeführte.
Die nachstehenden Beispiele verdeutlichen den Gegenstand dieser Zusatzanmeldung, ohne
ihn einzuschränken.
Polyvinylalkohol-Granulat (Vinex® 2019 der Fa. Texas Polymers) wurde auf einer hydrauli
schen Schnecken-Spritzgußmaschine der Fa. Arburg aufgeschmolzen und in Einfachwerk
zeuge mit Heißkanaldüse eingespritzt. In Beispiel 1 wurde eine trochoidförmige Schale mit
3 gewellten Zwischenwänden und einem umlaufenden Rand hergestellt, in Beispiel 2 eine
Halbkugel mit einem umlaufenden Stapelansatz und einem Rand.
Die Werkzeugtemperatur betrug 40°C; die Entformung erfolgte über ein luftunterstütztes
Abstreifersystem. Weitere Betriebsparameter sind in Tabelle 1 zusammengefaßt:
Die auf die vorstehend beschriebene Weise hergestellten Formschalen wurden in Wasser
eingebracht und die Zeit bis zum Zerfall bzw. bis zur vollständigen Auflösung gemessen:
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung einer in einem oder mehreren formstabilen Hohlkörper(n) mit
wenigstens einem Kompartiment enthaltenen Waschmittel-, Reinigungsmittel- oder
Spülmittel-Portion umfassend:
- a) wenigstens eine waschaktive, reinigungsaktive oder spülaktive Zubereitung;
- b) wenigstens eine die wenigstens eine Zubereitung nach a) ganz oder teilweise um gebende Umfassung aus einem unter Wasch-, Reinigungs- oder Spülbedingungen desintegrierbaren, dem/den Hohlkörper(n) Formstabilität verleihenden, nicht gepreß ten Material, und
- c) gegebenenfalls eine oder mehrere Einrichtung(en) zum Kompartimentieren des/der formstabilen Hohlkörper(s),
- a) Herstellung des/der formstabilen, gegebenenfalls eine oder mehrere Einrich tung(en) zum Kompartimentieren umfassenden Hohlkörper(s) durch Spritzgießen;
- b) Befüllung des/der Kompartiment(s/e) mit wenigstens einer waschaktiven, reini gungsaktiven oder spülaktiven Zubereitung;
- c) gegebenenfalls anschließendes Verschließen des/der formstabilen Hohlkörper(s) unter Ausbilden einer teilweisen oder vollständigen Umfassung um die waschakti ve(n), reinigungsaktive(n) oder spülaktive(n) Zubereitung(en).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt (i) bei einem Druck
zwischen 100 und 5000 bar, vorzugsweise zwischen 500 und 2500 bar, besonders be
vorzugt zwischen 750 und 1500 bar und insbesondere zwischen 1000 und 1250 bar,
durchgeführt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt (i)
bei Temperaturen zwischen 100 und 250°C, vorzugsweise zwischen 120 und 200°C und
insbesondere zwischen 140 und 180°C, durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand
stärke der in Schritt (i) hergestellten Umfassung b) 100 bis 5000 µm, vorzugsweise 200
bis 3000 µm, besonders bevorzugt 300 bis 2000 µm und insbesondere 500 bis 1500 µm
beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in Schritt
(i) hergestellte Umfassung b) ein oder mehrere Materialien aus der Gruppe Acrylsäure-
haltige Polymere, Polyacrylamide, Oxazolin-Polymere, Polystyrolsulfonate, Polyurethane,
Polyester und Polyether und deren Mischungen umfaßt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Schritt
(i) hergestellte Umfassung b) ein oder mehrere wasserlösliche(s) Polymer(e), vorzugs
weise ein Material aus der Gruppe (gegebenenfalls acetalisierter) Polyvinylalkohol
(PVAL), Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenoxid, Gelatine, Cellulose, und deren Derivate
und deren Mischungen, weiter bevorzugt (gegebenenfalls acetalisierter) Polyvinylalkohol
(PVAL), umfaßt.
7. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern durch Spritzgießen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spritzgußmasse ein oder mehrere wasserlösliche(s) Polymer(e), vorzugsweise
ein oder mehrere Material(ien) aus der Gruppe (gegebenenfalls acetalisierter) Po
lyvinylalkohol (PVAL), Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenoxid, Gelatine, Cellulose und de
ren Derivate und deren Mischungen, besonders bevorzugt (gegebenenfalls acetalisierter)
Polyvinylalkohol (PVAL), umfaßt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzgußmasse einen
Polyvinylalkohol umfaßt, dessen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol-%, vorzugsweise 80 bis
90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol% und insbesondere 82 bis 88 Mol-% be
trägt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritz
gußmasse einen Polyvinylalkohol umfaßt, dessen Molekulargewicht im Bereich von
10.000 bis 100.000 gmol-1, vorzugsweise von 11.000 bis 90.000 gmol-1, besonders be
vorzugt von 12.000 bis 80.000 gmol-1 und insbesondere von 13.000 bis 70.000 gmol-1
liegt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritz
gußmasse die genannten Polymere in Mengen von mindestens 50 Gew.-%, vorzugswei
se von mindestens 70 Gew.-%, besonders bevorzugt von mindestens 80 Gew.-% und
insbesondere von mindestens 90 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Spritz
gußmasse, enthält.
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DE10149718A1 (de) * | 2001-10-09 | 2003-04-17 | Henkel Kgaa | Portionierte Wasch-, Spül-oder Reinigungsmittel in flexiblen wasserlöslichen Behältern |
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- 2000-09-29 DE DE2000148448 patent/DE10048448A1/de not_active Ceased
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