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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Filteranordnung. Die vorliegende
Erfindung betrifft insbesondere eine Filteranordnung, die zur Filterung
eines Ausgangsspannungssignals eines Power-Factor-Controllers geeignet
ist.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines Power-Factor-Controllers
nach dem Stand der Technik. Aufgabe eines derartigen Power-Factor-Controllers
ist es eine gleichförmige
Ausgangsspannung Uout aus einer wechselförmigen Eingangsspannung Uin
zu bilden, wobei die Ausgangsspannung Uout sowohl bei Änderungen
einer an Ausgangsklemmen AK1, AK2 anschließbaren Last als auch für Wechselspannungen
mit verschiedenen Spitzenwerten bzw. Effektivwerten wenigstens annäherungsweise
konstant gehalten werden soll. Zur Umsetzung der Eingangsspannung
Uin in die Ausgangsspannung Uout dient ein einem Brückengleichrichter
nachgeschalteter Hochsetz-Schaltregler (Boost Converter), der eine
Reihenschaltung einer Drossel L und eines Schalters T parallel zu
dem Brückengleichrichter
BR und eine Reihenschaltung einer Diode D und eines Kondensators
C parallel zu dem Schalter aufweist, wobei die Ausgangsspannung
Uout an dem Kondensator C abgreifbar ist. Bei geschlossenem Schalter
T nimmt die Drossel Energie auf und gibt sie bei anschließend geöffnetem
Schalter T über
die Diode D an den Kondensator ab.
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Der
Schalter T, der insbesondere ein Leistungstransistor ist, wird getaktet
durch einen Pulsweitenmodulator PWM angesteuert, wobei die Ausgangsspannung
Uout, bzw. die Leistungsauf nahme des Power-Factor-Controllers, von
der Frequenz, mit welcher der Schalter geschlossen wird, und von
der Einschaltdauer, für
welche der Schalter geschlossen bleibt, abhängig ist.
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Der
Power Factor Controller weist sowohl einen Stromregelkreis zur Regelung
der Stromaufnahme aus dem Netz und einen Spannungsregelkreis zur
Regelung der Ausgangsspannung Uout auf. Aufgabe des Stromregelkreises
ist es, den Strom IL durch die Spule derart
zu regeln, dass der Mittelwert des Spulenstromes proportional zu
der Eingangsspannung Uin, bzw. dem Betrag der Eingangsspannung Uin,
ist. Zum Vergleich eines Momentanwertes der Eingangsspannung Uin
und des Spulenstromes IL ist dem Pulsweitenmodulator
PWM von einer Messanordnung MA1 über
einen Multiplizierer ein von der Eingangsspannung Uin abhängiges Eingangsspannungssignal
und eine an einem Stromfühlwiderstand Rs
anliegende Spannung Ui als Stromsignal zugeführt.
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Aufgabe
des Spannungsregelkreises ist es, die Ausgangsspannung Uout bei
Schwankungen einer an die Ausgangsklemmen AK1, AK2 angeschlossenen
Last oder bei einer veränderlichen
Eingangsspannung Uin konstant zu halten. Dazu wird ein von der Ausgangsspannung
abhängiges
zweites Spannungssignal, das von einer zweiten Messanordnung MA2
gebildet wird, mit einem Referenzwert Vref verglichen. Die Information
bezüglich
der Abweichung des zweiten Spannungssignals Vs2 von dem Referenzwert
wird dem Pulsweitenmodulator PWM durch Multiplikation des Differenzsignals
mit dem ersten Spannungssignal Vs1 zugeführt. Die Amplitude des dem
Pulsweitenmodulator PWM zugeführten
Spannungssignals Vs wird damit abhängig von der Ausgangsspannung
Uout angehoben oder abgesenkt.
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Das
dem Multiplizierer MUL zur Multiplikation mit dem ersten Spannungssignal
zugeführte
Signal Vs1 ändert
sich vorzugsweise sehr langsam im Vergleich zur Periodendauer der
Eingangsspannung. Um zu verhindern, dass Brummsignale, die dem Ausgangsspannungssignal
Vs2 überlagert
sind, die Sinusform des Spannungssignals Vs verzerren, und damit
die Regelung der Ausgangsspannung stören, ist in der Spannungsregelschleife
ein Tiefpassfilter vorgesehen. Das Tiefpassfilter ist durch zwei
Kondensatoren Cf1, Cf2 und einen Widerstand gebildet ist, die mit
einem Operationsverstärker
OP1, der die Differenz des Referenzsignals Vref und des zweiten Spannungssignals
bildet, verschaltet sind.
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Die
Kondensatoren und der Widerstand sind als externe Bauelemente auszuführen, das
heißt,
sie können
nicht in einer integrierten Schaltung, als welche der Pulsweitenmodulator
PWM üblicherweise ausgeführt ist,
integriert werden. Diese Notwendigkeit externer Bauelemente erhöht die Kosten
der Ansteuerschaltung des Schalters.
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Aus
dem Aufsatz: "Easy
Power Factor Corrector Using a DSP" von Yves De Mari et al., Power Conversion,
June 1999 Proceedings, Seiten 585 bis 592, ist es bekannt, zur Filterung
eines von der Ausgangsspannung abhängigen Signals in einem Power Factor
Controller einen digitalen Signalprozessor (DSP) einzusetzen. Ein
derartiges Vorgehen ist sinnvoll, wenn ein DSP vorhanden ist, in
dem DSP noch Rechenkapazität
frei ist und keine Netztrennung zwischen dem DSP und einem Leistungsteil
des Power-Factor-Controllers bestehen muss. Ansonsten ist der Einsatz
eines nur zur Filterung des Spannungssignals verwendeten DSP für die meisten
Anwendungen zu kostenintensiv.
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Die
DE 43 39 304 A1 beschreibt
ein Übertragungsglied
mit einem Verzögerungsverhalten,
wobei dieses Übertragungsglied
einen spannungsgesteuerten Oszillator aufweist, dem ein analoges
Eingangssignal zugeführt
ist. Dem spannungsgesteuerten Oszillator ist ein Zähler nachgeschaltet,
an dessen Ausgang ein digitales Signal zur Verfügung steht. Dieses digitale
Ausgangssignal wird über
einen Digital-Analog-Wandler zusammen mit einem analogen Eingangssignal
einer Summationstabelle zugeführt,
an deren Ausgang das Eingangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators
zur Verfügung
steht.
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Aus
Choi et al.: "A
Soft-Switched, High-Frequency Resonant Rectifier and Characteristics
of the Controlled System",
IEEE TRANSACTIONS ON POWER ELECTRONICS; VOL. 12, NO.1, JANUARY 1997,
Seiten 161 bis 172, ist ein Schaltwandler zur Wandlung einer Wechselspannung
in eine Gleichspannung mit einem Rückkopplungszweig zur Rückkopplung
eines Ausgangssignals an eine getaktete Wandlereinheit bekannt,
wobei der Rückkopplungszweig
einen Analog-Digital-Wandler, ein digitales Regelglied und einen
dem digitalen Regelglied nachgeschalteten Digital-Analog-Wandler aufweist.
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Die
US 5,801,935 beschreibt
ebenfalls einen Schaltwandler zur Wandlung einer Wechselspannung
in eine Gleichspannung mit einem Rückkopplungszweig zur Rückkopplung
eines Ausgangssignals an eine Schalteinheit, wobei der Rückkopplungszweig
einen Analog-Digital-Wandler und ein dem Wandler nachgeschaltetes
Regelglied mit einem Auf-/Abwärtszähler und
einem parallel zu dem Zähler geschalteten
digitalen Multiplizierer aufweist. Die Ausgangssignale des Zählers und
des Multiplizierers werden über
ein Summationsglied einer Generatoreinheit zur Erzeugung eines pulsweitenmodulierten Signals
zugeführt.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Filteranordnung zur Verfügung zu
stellen, die kostengünstig
und ohne externe Bauelemente realisiert werden kann und die insbesondere
als Bestandteil einer integrierten Schaltung in einer Ansteuerschaltung eines
Leistungstransistors untergebracht werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Filteranordnung nach Anspruch 1 gelöst.
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Danach
weist die Filteranordnung eine Analog-Digital-Wandlereinheit mit einem Eingang, dem ein
analoges Filtereingangssignals zugeführt ist, und mit einem Ausgang,
an dem ein Impulssignal zur Verfügung
steht, auf. Das Impulssignal weist dabei eine Folge von Impulsen
auf, wobei die Analog-Digital-Wandlereinheit
derart ausgebildet ist, dass die Anzahl der Impulse des Impulssignals
pro Zeiteinheit vom Betrag des Filtereingangssignals abhängig ist. Der
Analog-Digital-Wandlereinheit
ist eine Zähleranordnung
nachgeschaltet, der das Impulssignal zugeführt ist und die wenigstens
einen Zähler
aufweist, dessen Zählerstand
sich abhängig
von den Impulsen des Impulssignals ändert. Der Zähler ist
derart ausgebildet, dass jeweils am Ende eines periodisch wiederkehrenden
Abtastintervalls der Zählerstand
des wenigstens einen Zählers
erfasst und als Zählerausgangssignals
zur Verfügung
steht. Der Zähleranordnung
ist eine Digital-Analog-Wandlereinheit nachgeschaltet, der das Zählerausgangssignal
zugeführt
ist, und die ein von dem Wert des Zählerstandes abhängiges analoges
Filterausgangssignal zur Verfügung stellt.
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Ein
derartiges erfindungsgemäßes Filter kann
als Filter in einem Rückkopplungszweig
eines Power Factor Controllers eingesetzt werden, es kann aber auch
zur Filterung beliebiger Ausgangssignale mit langen Zeitkonstanten
von Sensoren verwendet werden.
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Der
wenigstens eine Zähler
der Zähleranordnung
ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass er ausschließlich vorwärts oder
ausschließlich
rückwärts zählt. Ferner
sind das Impulssignal und die Dauer des Auswerteintervalls derart
aufeinander abgestimmt, dass der Zähler innerhalb eines Auswerteintervalls
wenigstens einmal überläuft und
erneut bei einem Anfangswert zu zählen beginnt.
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Ein
derartiges, nur einen Vorwärtszähler aufweisendes
digitales Filter wirkt integrierend auf das Filtereingangssignal,
wobei die Zählerstände am Ende
der Auswerteintervalle gleich bleiben, wenn sich ein Filtereingangssignal
einstellt, bei dem das durch die AD-Wandlereinheit gebildete Impulssignal innerhalb
des Auswerteintervalls eine Anzahl von Impulsen abgibt, die dem
maximalen Zählerstand
des Zählers
entspricht, so daß der
Zähler
einmal überläuft und
am Ende des Auswerteintervalls wieder den Zählerstand am Ende des vorherigen
Auswerteintervalls annimmt.
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Ein
derartiges Filter ist als integrierender Regler (I-Regler) im Spannungsregelkreis
eines Power-Factor-Controllers einsetzbar, wobei die AD-Wandlereinheit,
die Zähleranordnung
und die DA-Wandlereinheit in einer integrierten Schaltung ohne externe
Bauelemente realisiert werden können. Auf
Gatterebene ist ein derartiges Filter mit weniger als 100 Gattern
realisierbar, die im Ansteuer-Chip eines Leistungstransistors untergebracht
werden können.
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Die
AD-Wandlereinheit kann als herkömmlicher
spannungsgesteuerter Oszillator, wie er beispielsweise in Tietze,
Schenk: "Halbleiterschaltungstechnik", 9. Auflage, Springer,
1991, Seite 483 ff. beschrieben ist, ausgebildet sein. Des weiteren
kann als AD-Wandlereinheit auch ein sogenannter Sigma-Delta-Wandler verwendet
werden, der beispielsweise in dem Aufsatz "Design of a CMOS Second-Order Sigma-Delta
Modulator" von Bernhard
E. Boser et al., 1988 IEEE Solid State Conference, Digest of Technical
Papers, Seiten 258 bis 259 beschrieben ist.
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Als
DA-Wandlereinheit kann ein herkömmlicher
Digital-Analog-Wandler
eingesetzt werden, wobei für
die Verwendung in einem Power Factor Controller vorzugsweise ein
multiplizierender DA-Wandler eingesetzt wird, dem neben dem Zählerausgangssignal
ein weiteres Signal, beispielsweise das Eingangsspannungssignal
des Power-Factor-Controllers zugeführt ist. Am Ausgang des multiplizierenden DA
Wandlers liegt ein Signal an, welches dem Produkt aus dem weiteren
Signal mit einem von dem Zählerausgangssignal
abhängigen
Analogsignal entspricht.
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Das
Filterausgangssignal kann bei dem erfindungsgemäßen Filter einen proportionalen
und einen integrierenden Anteil besitzen, wenn die Zähleranordnung
einen ersten Zähler
und einen zweiten Zähler
aufweist, wobei der Zählerstand
des zweiten Zählers
zu Beginn eines Auswerteintervalls auf den Wert des Zählerstandes
des ersten Zählers
am Ende des vorherigen Auswerteintervalls gesetzt wird. Der Zählerstand
des zweiten Zählers
am Ende des Auswerteintervalls wird der DA-Wandlereinheit zur Bildung des Filterausgangssignals
zugeführt.
Der Zählerstand
des ersten Zählers
am Ende des Auswerteintervalls entspricht dem integrierenden Anteil
des Filterausgangssignals. Die Differenz aus dem Zählerstand
des zweiten Zählers
am Ende des Auswerteintervalls und aus dem Zäh lerstand zu Beginn des Auswerteintervalls
entspricht dem proportionalen Anteil des Filterausgangssignals.
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Ein
Filterausgangssignal mit einem integrierenden und einem proportionalen
Anteil lässt
sich auch mittels eines Zählers
erzeugen, der zu Beginn eines Auswerteintervalls auf einen abgespeicherten Zählerstand
gesetzt wird, wobei der abgespeicherte Wert einem Zählerstand
des Zählers
nach einem ersten Zeitintervall innerhalb des Auswerteintervalls
entspricht. Der Zählerstand
am Ende eines zweiten Zeitintervalls im Anschluss an das erste Zeitintervall
wird zur Bildung des Filterausgangssignals durch den DA-Wandler
herangezogen.
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Dieser
Zähler
wird zu Beginn des Auswerteintervalls vorzugsweise während eines
vorgegebenen Zeitintervalls nach Maßgabe eines Taktsignals ausgehend
von dem im Register gespeicherten Wert hochgezählt, bis er anschließend während des
ersten und zweiten Zeitintervalls nach Maßgabe des Impulssignals weiter
hochgezählt
wird.
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Der
in dem Register gespeicherte, am Ende des ersten Zeitintervalls
ermittelte Zählerstand
bildet den integrierenden Anteil des Filterausgangssignals. Der
integrierende und der proportionale Anteil des Filterausgangssignals
werden bei dieser Ausführungsform
der Erfindung nacheinander gebildet.
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Die
Analog-Digital-Wandlung des Filtereingangssignals kommt bei allen
Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Filters
einer Abtastung des Filtereingangssignals gleich und bewirkt ein
Ausfiltern von Brummanteilen in dem Filtereingangssignal.
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Gegenstand
der Erfindung ist des weiteren ein Verfahren zur Filterung eines
Analogsignals. Das Verfahren sieht vor, ein Filtereingangssignals
in wenigstens ein erstes Impulssignal, das eine Folge von Impulsen
aufweist, umzuwandeln, wobei die Anzahl der Impulse pro Zeiteinheit
von der Amplitude des Regelsignals abhängig ist. Weiterhin wird bei
dem Verfahren der Zählerstand
wenigstens eines Zählers nach
Maßgabe
von Impulsen des Impulssignals geändert, wobei der wenigstens
eine Zähler
vorzugsweise ausschließlich
vorwärts
oder rückwärts zählt. Der
Zählerstand
des wenigstens einen Zählers
wird in vorgebbaren Auswerteintervallen ermittelt, wobei anschließend ein
von dem ermittelten Zählerstand abhängiges analoges
Filterausgangssignals gebildet wird, dessen Amplitude von dem Zählerstand
abhängig
ist.
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Weitere
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Filteranordnung
und des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand von
Figuren näher erläutert. Es
zeigt:
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1:
Power Factor Controller nach dem Stand der Technik;
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2:
Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Filteranordnung mit einer
AD-Wandlereinheit, einer Zähleranordnung
und einer DA-Wandlereinheit,
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3:
Ausführungsform
einer AD-Wandlereinheit;
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4:
Power Factor Controller mit einer erfindungsgemäßen Filteranordnung;
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5:
Blockschaltbild einer Zähleranordnung
gemäß einer
ersten Ausführungsform,
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6: Beispiel des zeitlichen Verlaufs eines Filtereingangssignals,
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7:
Blockschaltbild einer Zähleranordnung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform,
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8:
Schematische Darstellung der Funktionsweise der Zähleranordnung
nach 6,
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9:
Ausführungsform
einer multiplizierenden DA-Wandlereinheit;
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10: Übertragungsfunktion
der DA-Wandlereinheit nach 8;
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11:
Ausführungsform
einer Messanordnung zur Bereitstellung eines von der Eingangsspannung
abhängigen
Signals in einem Power Factor Controller.
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In
den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben gleiche Bezugszeichen
gleiche Teile mit gleicher Bedeutung.
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2 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Filteranordnung,
die eine Analog-Digital-Wandlereinheit
(AD-Wandlereinheit) AD aufweist, der ein Filtereingangssignal FES
zugeführt
ist. Der AD-Wandlereinheit AD ist eine Zähleranordnung ZA nachgeschaltet,
welcher ein am Ausgang der AD-Wandlereinheit AD anliegendes Impulssignal
IS zugeführt
ist. Ein am Ausgang der Zähleranordnung
ZA anliegendes Zählersignal
ZS ist einer Digital-Analog- Wandlereinheit
(DA-Wandlereinheit) DA zugeführt,
an deren Ausgang ein Filterausgangssignal FAS zur Verfügung steht.
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Die
AD-Wandlereinheit ist derart ausgebildet, daß sie ein analoges Filtereingangssignal
FES in ein Impulssignal IS umwandelt, wobei die Anzahl der Impulse
des Impulssignals IS pro Zeiteinheit vom Betrag des Filtereingangssignals
FES abhängig
ist. Eine derartige AD-Wandlereinheit AD ist beispielsweise ein
herkömmlicher
spannungsgesteuerter Oszillator VCO, der ein Ausgangssignal bereitstellt,
dessen Frequenz vom Momentanwert eines Eingangssignals abhängig ist.
Als AD-Wandlereinheit
ist weiterhin ein Sigma-Delta-Wandler einsetzbar, der ebenfalls
ein getaktetes Ausgangssignal zur Verfügung stellt, wobei eine Anzahl
positiver Impulse dieses Ausgangssignal pro Zeiteinheit ebenfalls
vom Betrag eines Eingangssignals abhängig ist.
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3 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
für die
erfindungsgemäße Filteranordnung
einsetzbaren AD-Wandlereinheit.
Die Schaltungsanordnung weist einen ersten Komparator K1 und einen zweiten
Komparator K2 auf, wobei einem Plus-Eingang des ersten Komparators
K1 das Filtereingangssignal FES, dem Minus-Eingang des ersten Komparators
K1 und dem Plus-Eingang des zweiten Komparators K2 ein Sägezahnsignal
SZS zugeführt
ist. Der Minus-Eingang des zweiten Komparators K2 ist an Bezugspotential
GND angeschlossen. Das periodische Sägezahnsignal SZS steht am Ausgang
einer Signalgeneratoranordnung SG zur Verfügung. Die Ausgänge des
ersten und zweiten Komparators K1, K2 sind an Eingänge eines
UND-Glieds angeschlossen.
Am Ausgang des UND-Glieds G1 liegt solange ein High-Pegel an, solange
sich die ansteigende Flanke des Sägezahnsignal SZS in einem Intervall zwischen
dem Wert des Bezugspotentials GND und dem Wert des Filtereingangssig nals
FES befindet. Übersteigt
das Sägezahnsignal
SZS den Wert des Filtereingangssignals FES wechselt das Ausgangssignal
auf einen Low-Pegel. Ein Ausgangssignal des UND-Glieds G1 ist einem
zweitem UND-Glied G2 zugefügt,
an dessen anderem Eingang ein Oszillatorsignal OSS eines Oszillators
OSC anliegt. Das Oszillatorsignal OSS wird dabei als Impulssignal
IS an den Ausgang des UND-Glieds G2, bzw. an den Ausgang der AD-Wandlereinheit, weitergegeben,
solange sich das Ausgangssignal des ersten Gatters G1 auf einem High-Pegel
befindet. Sinkt das Filtereingangssignal FES, verringert sich die
Zeitdauer, bis das ansteigende Sägezahnsignal
SZS einmal pro Periode den Wert des Filtereingangssignals FES erreicht.
Die Anzahl der pro Zeiteinheit abgegebenen Impulse verringert sich
dadurch mit sinkender Amplitude des Filtereingangssignals FES. Umgekehrt
steigt die Zeitdauer, bis das Sägezahnsignal
SZS das Filtereingangssignal FES erreicht, wenn das Filtereingangssignal
FES ansteigt. Dadurch können
mehr Impulses des Oszillatorsignals OSS pro Zeiteinheit am Ausgang
der AD-Wandlereinheit abgegeben werden, bis das Ausgangssignal des
ersten UND-Glieds G1 auf einen Low-Pegel wechselt.
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Die
Zähleranordnung
ZA weist wenigstens einen Zähler
auf, der die am Eingang anliegenden Impulse des Impulssignals IS
zählt.
Der Zählerstand dieses
Zählers
wird in regelmäßigen Zeitabständen erfasst
und als digitales Zählersignal
ZS an die DA-Wandlereinheit DA weitergegeben. Die Auswerteintervalle,
an deren Ende der Zählerstand
des Zählers
jeweils erfasst wird, können
durch ein externes Synchronisierungssignal oder durch einen weiteren Zähler in
der Zähleranordnung
ZA vorgegeben werden.
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Der
Zähler
der Zähleranordnung
ZA ist vorzugsweise als ausschließlich vorwärts oder ausschließlich rückwärts zählender Zähler ausgebildet. Ein
derartiger Zähler
kann als herkömmlicher
Asynchronzähler
ausgebildet sein. Asynchronzähler
besitzen des Vorteil, daß sie
im Vergleich zu Synchronzählern
mit einer geringeren Anzahl von Logikgattern realisiert werden können.
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Der
Amplitudenbereich des Filtereingangssignals FES, bzw. die pro Auswerteintervall
abgegebenen Impulses des Impulssignals IS, und der maximale Zählerstand
des wenigstens einen Zählers
der Zähleranordnung
ZA sind vorzugsweise derart aufeinander abgestimmt, daß der Zähler innerhalb
eines Auswerteintervalls wenigstens einmal überläuft und erneut bei einem Ausgangswert
zu zählen
beginnt. Entspricht die Anzahl der pro Auswerteintervall empfangenen
Impulse genau der Anzahl der verschiedenen Zählerstände, welche der Zähler annehmen kann,
so ändert
sich der Zählerstand
am Ende aufeinanderfolgender Auswerteintervalle nicht. Steigt das Filtereingangssignal
FES und damit die Anzahl der pro Auswerteintervall empfangenen Impulse,
so steigt der Zählerstand
am Ende der Auswerteintervalle über
der Zeit an. Sinkt das Filtereingangssignal FES und werden weniger
Impulse pro Auswerteintervall empfangen, so sinkt der Zählerstand
am Ende der Auswerteintervalle über
der Zeit ab. Vorzugsweise ist in der Zähleranordnung ZA eine Begrenzungseinrichtung
für den
Zählerstand
vorgesehen, welche verhindert, daß der Zählerstand am Ende des Auswerteintervalls
einen vorgegebenen Maximalwert übersteigt
oder einen vorgegebenen Minimalwert unterschreitet.
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Eine
derartige Zähleranordnung
ZA mit nur einem Zähler
wirkt integrierend auf das Filtereingangssignal FES.
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Die
DA-Wandlereinheit wandelt den ihr am Ende des Auswerteintervalls
zugeführten
Zählerstand
ZS in ein analoges Filter ausgangssignal FAS um. Die DA-Wandlereinheit
kann dabei ein herkömmlicher
Digital-Analog-Wandler sein, der einen digitalen Eingangswert ZS
in ein analoges Ausgangssignal FAS umwandelt.
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4 zeigt
als Ausführungsbeispiel
zur Verwendung der erfindungsgemäßen Filteranordnung einen
Power Factor Controller, bei welchem die erfindungsgemäße Filteranordnung
zur Filterung eines rückgekoppelten
Ausgangsspannungssignals Vs2 vorgesehen ist, das von einer Ausgangsspannung Uout
abhängig
ist. Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Filteranordnung wird nachfolgend
im Zusammenhang mit der Funktionsweise des Power-Factor-Controllers
erläutert.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Filteranordnung
ist jedoch nicht auf die Verwendung in einem Power Factor Controller beschränkt. Vielmehr
ist die Filteranordnung überall dort
einsetzbar, wo analoge Signale mit vergleichsweise langen Zeitkonstanten
zur Beseitigung von Störsignalen
tiefpassgefiltert werden sollen. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist
beispielsweise die Filterung analoger Ausgangssignale von Sensoren.
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Aufgabe
eines Power-Factor-Controllers gemäß 4 ist es,
aus einer wechselförmigen
Eingangsspannung Uin, insbesondere einer sinusförmigen Wechselspannung mit
einer Frequenz von 50 Hz oder 60 Hz und Effektivwerten zwischen
90 V und 270 V eine wenigstens annäherungsweise konstante Ausgangsspannung
Uout an Ausgangsklemmen AK1, AK2, an denen eine Last anschließbar ist,
zur Verfügung
zu stellen. Die sinusförmige
Wechselspannung Uin wird dazu mittels eines Brückengleichrichters BR zunächst in
eine sinusbetragförmige Spannung
Uin' umgewandelt,
die an Klemmen EK3, EK4 des Power-Factor-Controllers zur Verfügung steht. Zwischen den Klemmen
EK3, EK4 und den Ausgangsklemmen AK1, AK2 ist ein sogenannter Bo ost-Konverter
verschaltet, der eine an die Klemmen EK3, EK4 angeschlossene Reihenschaltung
einer Drossel L und eines Schalters T und eine parallel zu dem Schalter
T geschaltete Reihenschaltung einer Diode D1 und einer Kapazität C aufweist,
wobei die Ausgangsspannung Uout über
der Kapazität
C abgreifbar ist und wobei Ausgangsklemmen der Kapazität C die
Ausgangsklemmen AK1, AK2 des Power-Factor-Controllers bilden.
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Der
Schalter T wird mittels einer Schaltungsanordnung PWM, die ein pulsweitenmoduliertes
Ansteuersignal AS zur Verfügung
stellt, angesteuert. Der Schalter T ist insbesondere als Leistungstransistor
ausgebildet. Bei geschlossenem Schalter T nimmt die Speicherdrossel
L Energie auf, die sie bei anschließend geöffnetem Schalter T über die
Diode D1 an den Kondensator C bzw. die Ausgangsklemmen AK1, AK2
abgibt. Die Ausgangsspannung Uout kann über die Einschaltfrequenz und/oder
die Einschaltdauer des Schalters T durch den Pulsweitenmodulator
PWM geregelt werden.
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Um
eingangsspannungsbedingten oder lastbedingten Änderungen der Ausgangsspannung
Uout durch eine geeignete Ansteuerung des Schalters T entgegenwirken
zu können,
ist eine Messanordnung MA1 zur Erfassung der Ausgangsspannung Uout vorgesehen.
Die Messanordnung MA1 weist in dem Ausführungsbeispiel eine Reihenschaltung
zweier Widerstände
R1, R2 zwischen den Ausgangsklemmen AK1, AK2 auf, wobei an einem
den beiden Widerständen
R1, R2 gemeinsamen Knoten ein von der Ausgangsspannung Uout abhängiges Ausgangsspannungssignal
Vs2 abgreifbar ist. Das Ausgangsspannungssignal Vs2 ist einem ersten
Eingang eines Operationsverstärkers
OV zugeführt,
an dessen anderem Eingang ein Referenzsignal Vsoll anliegt. Am Ausgang
des Operationsverstärkers
OV liegt ein von der Differenz des Refe renzsignals Vsoll und des
Ausgangsspannungssignals Vs2 abhängiges
Signal FES an.
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Der
Wert der Ausgangsspannung Uout, bzw. eines davon abhängigen Signals,
wird in dem Pulsweitenmodulator PWM zur Ansteuerung des Schalters
T bzw. zur Nachregelung der Ausgangsspannung Uout benötigt. Ungünstigerweise
ist die Ausgangsspannung Uout bei Power Factor Controllern von einem
Brummsignal überlagert,
dessen Frequenz das doppelte der Frequenz der Eingangsspannung Uin
beträgt.
Um zu verhindern, daß sich
dieses Brummsignal negativ auf die Regelung der Ausgangsspannung
Uout über
den Pulsweitenmodulator PWM auswirkt, bedarf das rückgekoppelte
Ausgangsspannungssignal Vs2, bzw. das am Ausgang des Operationsverstärkers OV
anliegende Signal, einer Filterung zur Eliminierung der Brummanteile.
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Zur
Filterung des rückgekoppelten
Signals Vs2 ist dem Operationsverstärker OV eine erfindungsgemäße Filteranordnung
mit einer AD-Wandlereinheit AD, einer Zähleranordnung ZA und einer DA-Wandlereinheit
DA nachgeschaltet. Als Filtereingangssignal FES ist der AD-Wandlereinheit
das von der Differenz aus dem Referenzsignal Vsoll und dem Ausgangsspannungssignal
Vs2 abhängige
am Ausgang des Operationsverstärkers
OV anliegende Signal zugeführt.
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Der
dargestellte Power Factor Controller weist neben einem Spannungsregelkreis
zur Regelung der Ausgangsspannung Uout einen Stromregelkreis auf,
dessen Aufgabe es ist, einen Drosselstrom IL einzustellen,
dessen Mittelwert proportional zu der Spannung Uin' ist. Zur Erfassung
des Momentanwertes des Drosselstromes IL ist
ein Stromfühlwiderstand Rs
in Reihe zu der Drossel L vorgesehen, wobei eine über dem
Stromfühlwiderstand
Rs abgegriffene Spannung dem Pulsweitenmodulator PWM zugeführt ist.
Der zeitliche Verlauf des Drosselstromes IL wird
in dem Pulsweitenmodulator PWM mit einem von der Eingangsspannung
Uin' abhängigen Spannungssignal
Vs verglichen, welches sich aus der Multiplikation eines durch die
Messanordnung gebildeten Eingangsspannungssignal Vs1 mit dem Filterausgangssignal
FAS ergibt.
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Vernachlässigt man
die der Ausgangsspannung Uout überlagerten
Störsignale,
welche durch die Filteranordnung herausgefiltert werden, so ändert sich
die Ausgangsspannung Uout langsam im Verhältnis zur Frequenz der Eingangsspannung
Uin, bzw. des Eingangsspannungssignals Vs1. Das Filterausgangssignal
FAS kann daher wenigstens über
einige Perioden des Eingangsspannungssignals Vs1 als konstant angenommen
werden. Das dem Pulsweitenmodulator PWM zugeführte Spannungssignal Vs enthält zur Regelung
der Stromaufnahme die Information über den zeitlichen Verlauf
der Eingangsspannung Uin. Änderungen
des Effektivwertes des Spannungssignals Vs können aus Änderungen der Ausgangsspannung
Uout bzw. des Filterausgangssignals FAS resultieren und dadurch
zur Regelung der Ausgangsspannung Uout herangezogen werden können.
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Ein
Pulsweitenmodulator PWM zur Ansteuerung eines Schalters in einem
Power Factor Controller derart, daß eine sinusförmige Stromaufnahme vorliegt
und die Ausgangsspannung Uout für
weite Bereich der Eingangsspannung Uin und für verschiedene Lasten wenigstens
annäherungsweise
konstant ist, ist Stand der Technik, auf eine detaillierte Beschreibung
des Aufbaus wird daher verzichtet. Ein derartiger Pulsweitenmodulator
PWM ist beispielsweise der Baustein MC 34261 der Firma Motorola.
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Die
Zähleranordnung
ZA der erfindungsgemäßen Filteranordnung
FA kann für
die Anwendung in dem Power Factor Controller der art ausgebildet sein,
daß sie
lediglich einen Zähler,
der vorzugsweise nur vorwärts
oder nur rückwärts zählt, aufweist,
wobei der Zählerstand
des Zählers
am Ende regelmäßig wiederkehrender
Auswerteintervalle ausgewertet und der DA-Wandlereinheit zugeführt wird. Eine Filteranordnung
mit einer derartigen Zähleranordnung wirkt
als I-Regler in dem Spannungsregelkreis des Power-Factor-Controllers.
Das Filterausgangssignal FAS entspricht dabei dem Integral des Filtereingangssignals
FES. Das Ausgangsspannungssignal Vs2 und das Referenzsignal Vsoll,
bzw. das aus der Differenz dieser beiden Signale mittels des Operationsverstärkers OV
gebildete Filtereingangssignal FES, die AD-Wandlereinheit und der
Zähler
der Zähleranordnung
ZA sind vorzugsweise derart aufeinander abgestimmt, daß dann,
wenn das Ausgangsspannungssignal Vs2 den Wert des Referenzsignals Vsoll
annimmt, pro Auswerteintervall genau so viele Impulse an dem Zähler anliegen,
daß der
Zähler
einmal überläuft und
am Ende des Auswerteintervalls denselben Zählerstand wie am Ende des vorherigen Auswerteintervalls
aufweist. Sinkt das Ausgangsspannungssignal Vs2, werden pro Auswerteintervall mehr
Impulse erzeugt und der Zählerstand
am Ende der Auswerteintervalle steigt über der Zeit an. Steigt das
Ausgangsspannungssignal Vs2 an, so verringert sich die Anzahl der
pro Auswerteintervall an die Zähleranordnung
ZA abgegebene Anzahl von Impulsen und der Zählerstand am Ende der Auswerteintervalle sinkt über der
Zeit ab.
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5 zeigt
ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung, durch welche eine
AD-Wandlereinheit AD mit nachgeschalteter Zähleranordnung ZA realisiert
ist. Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
ist auch der Operationsverstärker
OV dargestellt, dessen einem Eingang das Ausgangsspannungssignal Vs2
und dessen anderem Eingang das Referenzsignal Vsoll zugeführt ist.
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Das
am Ausgang des Operationsverstärkers OV
anliegende Filtereingangssignal FES ist einem ersten spannungsgesteuerten
Oszillator VCO1 und einem zweiten spannungsgesteuerten Oszillator VCO2
zugeführt.
Ein am Ausgang des ersten spannungsgesteuerten Oszillators VCO1
anliegendes ersten Impulssignal IS1 ist einem ersten Zähler Z1, ein
an dem Ausgang des zweiten spannungsgesteuerten Oszillators VCO2
anliegendes zweites Impulssignal IS2 ist einem zweiten Zähler Z2
zugeführt.
Das Referenzsignal Vsoll ist derart auf den Schwankungsbereich des
Ausgangsspannungssignals Vs2 abgestimmt, daß das Filtereingangssignal
FES nicht Null wird, sondern Werte annimmt, bei welchen die spannungsgesteuerten
Oszillatoren VCO1, VCO2 getaktetes Signale IS1, IS2 abgeben. Die
Frequenz der getakteten Signale IS1, IS2 ist vom Betrag des Filtereingangssignals
FES abhängig.
Der erste und zweite Zähler
Z1, Z2 sind vorzugsweise Asynchronzähler, welche ausschließlich vorwärts zählen. Derartige
Zähler
Z1, Z2 sind auf einfache Weise und im Vergleich zu Synchronzählern mit
einer geringen Anzahl von Logikgattern realisierbar. Der Zählerstand des
ersten Zählers
Z1 wird mit jedem Impuls des Impulssignals IS1 und der Zählerstand
des zweiten Zählers
Z2 wird mit jedem Impuls des Impulssignals IS2 hochgezählt. Der
erste Zähler
Z1 ist an den zweiten Zähler
Z2 angeschlossen, um den Zählerstand des
zweiten Zählers
Z2 zu Beginn eines jeden Auswerteintervalls auf den Wert des Zählerstandes
des ersten Zählers
Z1 am Ende des vorangegangenen Auswerteintervalls zu setzen.
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Der
erste Zähler
Z1 ist an eine erste Auswerteeinrichtung MM1 angeschlossen, welche
den Zählerstand
des ersten Zählers
Z1 am Ende des Auswerteintervalls mit einem oberen Schwellenwert
und einem unteren Schwellenwert vergleicht. Ist der Zählerstand
des ersten Zählers
Z1 dabei größer als
der obere Schwellenwert, so wird der Zählerstand des ersten Zählers Z1 auf
diesen oberen Schwellenwert gesetzt. Ist der Zählerstand des ersten Zählers Z1 kleiner
als der untere Schwellenwert, so wird der Zählerstand des ersten Zählers Z1
auf diesen unteren Schwellenwert gesetzt. Vor Beginn eines nachfolgenden
Auswerteintervalls wird der zweite Zähler Z2 auf den Endstand des
ersten Zählers
Z1 in dem vorausgegangenen Auswerteintervall gesetzt. Ausgehend
von dem gesetzten Zählerstand
wird der zweite Zähler
Z2 mit jedem Impuls des zweiten Impulssignals IS2 während des
Auswerteintervalls hochgezählt.
Der Zählerstand
des zweiten Zählers
Z2 wird am Ende des Auswerteintervalls einer zweiten Auswerteeinheit
MM2 zugeführt,
die einen Ausgang aufweist, an welchem das Zählerausgangssignal ZS abgreifbar
ist. Der zweiten Auswerteeinheit MM2 sind weiterhin die Ausgangssignale
eines Komparators K3 und eines Komparators K4 zugeführt, wobei
der Komparator K3 das Filtereingangssignal FES mit einem ersten
Referenzsignal Vref1 und der Komparator K4 das Filtereingangssignal
FES mit einem zweiten Referenzsignal Vref2 vergleicht. Befindet
sich das Filtereingangssignal FES innerhalb eines durch das erste
Referenzsignal Vref1 und das zweite Referenzsignal Vref2 vorgegebenen
Bereich, so wird von der zweiten Auswerteeinheit MM2 am Ende eines
jeden Auswerteintervalls der Zählerstand
des zweiten Zählers
Z2 direkt als Zählerausgangssignal
ZS weitergegeben. Liegt das Filtereingangssignal FES oberhalb des
ersten Referenzsignals Vref1, so wird anstelle des Zählerstandes
des zweiten Zählers
Z2 ein in der Auswerteeinheit MM2 abgespeicherter oberer Zählerstand
als Zählerausgangssignal
ZS ausgegeben. Und befindet sich das Filtereingangssignal FES unterhalb
des zweiten Referenzsignals Vref2, so wird von der zweiten Auswerteeinheit
MM2 anstelle des Zählerstandes
des zweiten Zählers
Z2 ein abgespeicherter unterer Zählerstand
als Zählerausgangssignal
ZS ausgegeben.
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Das
Zählerausgangssignal
ZS, das in dem Beispiel gemäß 5 ein
digitaler Wert mit der Wortlänge
n ist, setzt sich zusammen aus dem Zählerstand des ersten Zählers Z1
am Ende eines Auswerteintervalls und dem Wert, um welchen der zweite Zähler Z2
im darauffolgenden Auswerteintervall durch die Impulse des zweiten
Impulssignals IS2 hochgezählt
wird. Der Zählerstand
des ersten Zählers
Z1, auf welchen der zweite Zähler
Z2 zu Beginn eines Auswerteintervalls gesetzt wird, repräsentiert dabei
einen integrierenden Anteil des Zählerausgangssignals ZS, bzw.
des daraus gebildeten Filterausgangssignals FAS. Der Wert, um welchen
der zweite Zähler
Z2 ausgehend von dem gesetzten Zählerstand
innerhalb eines Auswerteintervalls hochgezählt wird, repräsentiert
den proportionalen Anteil des Zählerausgangssignals
ZS, bzw. des daraus gebildeten Filterausgangssignal FAS. Eine Filteranordnung
gemäß 5 wirkt
als Proportional-Integral-Regler, wenn er in einem Regelkreis zur
Filterung von Sensorsignalen, insbesondere zur Filterung eines Ausgangsspannungssignals
in dem Spannungsregelkreis eines Power-Factor-Controllers nach 4 eingesetzt
wird. Die Auswerteeinheit MM1 begrenzt dabei den integrierenden
Anteil des Zählerausgangssignals
ZS und die Auswerteeinheit MM2 begrenzt das Zählerausgangssignal ZS abhängig von
dem Filtereingangssignal FES. Der erste und zweite Zähler sind
derart aufeinander abgestimmt, dass der proportionale Anteil des
Zählerstandes
einer größeren Verstärkung als
der integrierende Anteil unterliegt.
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Der
erste und zweite Zähler
Z1, Z2 und die Auswerteeinheiten MM1, MM2 sind an eine Ablaufsteuerung
ABST angeschlossen, welche unter anderem die Auswerteintervalle
vorgibt, innerhalb derer der erste und zweite Zähler Z1, Z2 abhängig von
den Impulssignalen IS1, IS2 hochgezählt werden und am Ende derer
der Zählerstand
des zweiten Zählers
Z2 als Zähleraus gangssignal
ZS ausgegeben wird. Die Auswerteintervalle sind dabei jeweils gleich
lang. Die zeitliche Abfolge der einzelnen Auswerteintervalle kann
dabei derart gewählt
sein, daß mit
dem Ende eines Auswerteintervalls sofort das nächste Auswerteintervall beginnt,
oder daß ein
zeitlicher Abstand zwischen den einzelnen Auswerteintervallen besteht. Der
zeitliche Abstand zwischen den Auswerteintervallen kann dabei fest
vorgegeben sein oder die einzelnen Auswerteintervalle können jeweils
durch ein Synchronisierungssignal gestartet werden.
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6 zeigt den typischen Signalverlauf eines
Filtereingangssignals in einem Spannungsregelkreis eines Power Factor
Controllers. Das Filtereingangssignal FES resultiert aus der Differenz
des Referenzsignals Vsoll und des Ausgangsspannungssignals Vs2.
Dem Ausgangsspannungssignal Vs2 ist bei Power Factor Controllern
ein Brummsignal überlagert,
welche s periodisch mit der doppelten Frequenz der sinusförmigen Eingangsspannung
Uin bzw. mit der Frequenz der sinusbetragförmigen Spannung Uin' ist. Die Dauer der
Auswerteintervalle Ta ist vorzugsweise kürzer als die Periodendauer
des Brummsignals gewählt.
Die Auswerteintervalle Ta beginnen vorzugsweise abhängig von
dem zeitlichen Verlauf des Brummsignals bzw. dem zeitlichen Verlauf
des sinusbetragförmigen
Eingangssignals Uin'.
Zur Filterung eines Signals gemäß 6 ist es vorteilhaft, wenn die Auswerteintervalle
Ta jeweils dann beginnen, das Eingangssignal Uin' ein Minimum aufweist und wenn die Dauer
der Auswerteintervalle Ta kürzer als
die Periodendauer des Eingangssignals Uin' bzw. des Brummsignals gewählt ist.
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Für Power
Factor Controller, welche für
sinusförmige
Wechselspannungen mit 50 Hz oder 60 Hz eingesetzt werden sollen,
beträgt
die Dauer der Auswerteintervalle vorzugsweise 8 ms. Bei den zugehörigen Periodendauern
von 10 ms bzw. 8,3 ms der sinusbetragförmigen Wechselspannungssignale bleibt
dann noch eine zeitliche Reserve von 2 ms bzw. 0,3 ms zwischen den
einzelnen Auswerteintervallen Ta.
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Die
Funktionsweise der Filteranordnung gemäß 5 wird nachfolgend
unter Verwendung von Zahlenbeispielen erläutert. Es sei angenommen, daß der erste
spannungsgesteuerte Oszillator VCO1 eine Mittenfrequenz von 32 kHz,
eine Minimalfrequenz von 28 kHz und eine Maximalfrequenz von 36
kHz, aufweist. Es wird weiterhin angenommen, daß der zweite spannungsgesteuerte
Oszillator VCO2 eine Mittenfrequenz von 16 kHz, eine Minimalfrequenz von
4 kHz und eine Maximalfrequenz von 28 kHz besitzt. Der erste und
zweite Zähler
Z1, Z2 sind vorzugsweise 8-Bit-Zähler,
die jeweils nach 256 Impulsen wieder den gleichen Zählerstand
aufweisen. Der erste Zähler
Z1 erhält
innerhalb eines Abtastintervalls Ta von 8 ms von dem ersten spannungsgesteuerten
Oszillator VCO1 minimal 224 und maximal 288 Impulse. Sein Zählerstand
ist somit am Ende eines Auswerteintervalls um maximal 32 höher oder
um maximal 32 niedriger als vorher. Der erste Zähler Z1 ist als Vorwärtszähler ausgebildet,
sein Zählerstand wird
nicht zurückgesetzt
und er ist damit für
den integrierenden Anteil des Filterausgangssignals FAS verantwortlich.
Ausgehend von dem Zählerstand
des ersten Zählers
Z1 am Ende des vorausgegangenen Auswerteintervalls Ta zählt der
zweite Zähler
Z2 zu Beginn eines Auswerteintervalls Ta abhängig von der Frequenz des spannungsgesteuerten
Oszillators VCO2 um minimal 32 und maximal 224 Impulse weiter. Während der
erste Zähler
Z1 den Zählerstand des
zweiten Zählers
Z2 zu Beginn des nächsten
Auswerteintervalls um maximal 32 erhöhen kann, kann der zweite Zähler Z2
innerhalb eines Abtastintervalls um bis zu 224 hochgezählt werden.
Der Wert, um welchen der zweite Zähler Z2 innerhalb eines Abtastinter valls
hochgezählt
wird, entspricht dem proportionalen Anteil des Filterausgangssignals
FAS. Der proportionale Anteil unterliegt bei dem Ausführungsbeispiel
daher einer wesentlich größeren Verstärkung als
der integrierende Anteil.
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7 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Filteranordnung.
Das Filtereingangssignal FES ist dabei einer Analog-Digital-Wandlereinheit
AD zugeführt,
an deren Ausgang ein Impulssignal IS anliegt, wobei die Anzahl der
pro Zeiteinheit abgegebenen Impulse von der Amplitude des Filtereingangssignals
FES abhängig
ist. Die AD-Wandlereinheit
ist vorzugsweise ein Sigma-Delta-Wandler. Das Impulssignal IS ist
einem Zähler
Z zugeführt,
der ein Zählerausgangssignal
ZS für
eine Digital-Analog-Wandlereinheit DA bereitstellt, die aus dem
Zählerausgangssignal
ZS ein analoges, von dem Zählerausgangssignal
ZS abhängiges
Filterausgangssignal FAS bereitstellt. Das Zählerausgangssignal ZS ist ein
digitaler Wert der Wortlänge
n. Der Zähler
Z ist an eine Ablaufsteuerung ABST angeschlossen, welche unter anderem
den Beginn und die Dauer der Auswerteintervalle vorgibt, wobei der Ablaufsteuerung
ABST ein Synchronsignal SYNC zugeführt ist, welches den Beginn
der Auswerteintervalle vorgibt. Der AD-Wandlereinheit AD, dem Zähler Z und
der Ablaufsteuerung ABST ist ein Taktsignal CLK von einem Taktgenerator
TG zugeführt.
An den Zähler
Z ist weiterhin ein Register REG zur Speicherung eines Zählerstandes
angeschlossen, wobei das Register REG an eine Auswerteeinheit MM3
zur Auswertung eines abgespeicherten Registerwertes angeschlossen
ist.
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Die
Funktionsweise der Filteranordnung gemäß 7 wird nachfolgend
anhand des Diagramms in 8 erläutert. Das Auswerteintervall
Ta beginnt mit einem Impuls des Synchronsignals SYNC an die Ablaufsteuerung
ABST. Innerhalb eines er ersten Zeitintervalls T1 zu Beginn des Auswerteintervalls
Ta wird der Zähler
Z durch das Taktsignal CLK durch eine vorgegebene Anzahl von Impulsen
hochgezählt. Anschließend wird
der Zählerstand
des Zählers
Z innerhalb eines zweiten Zeitintervalls T2 mit jedem Impuls des
Impulssignals IS um 1 erhöht.
Am Ende des zweiten Zeitintervalls T2 wird der momentane Zählerstand
des Zählers
Z in dem Register REG abgespeichert. Der abgespeicherte Registerwert
wird durch die Auswerteeinheit MM3 mit einem unteren Schwellenwert
und einem oberen Schwellenwert verglichen. Ist der Registerwert
kleiner als der untere Schwellenwert, so wird der untere Schwellenwert
in das Register geschrieben und ist der Registerwert größer als der
obere Schwellenwert, so wird der obere Schwellenwert in das Register
geschrieben. In einem dritten Zeitintervall T3, welches sich an
das zweite Zeitintervall T2 anschließt, wird der Zähler Z weiter
durch die Impulse des Impulssignals IS bis zum Ende des Auswerteintervalls
Ta hochgezählt.
Der Zählerstand
des Zählers
Z wird zu Beginn des folgenden Auswerteintervalls auf den in dem
Register abgespeicherten Wert gesetzt.
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Zum
besseren Verständnis
wird die Funktionsweise noch anhand von Zahlenbeispielen erläutert. Es
wird angenommen, daß der
Zähler
Z ein 8-Bit-Zähler
ist, welcher damit 256 unterschiedliche Zählerstände annehmen kann. Während des
ersten Zeitintervalls T1 wird der Zählerstand des ersten Zählers Z
um genau 240 erhöht.
Das zweite Zeitintervall T2 und die Analog-Digital-Wandlereinheit sind derart aufeinander
abgestimmt, daß die
AD-Wandlereinheit innerhalb des zweiten Zeitintervalls T2 zwischen
0 und 32 Impulsen abgeben kann. Am Ende des zweiten Zeitintervalls
T2 hat der Zähler
Z damit zwischen 240 und 272 Impulsen erhalten. Sein Zählerstand liegt
damit um maximal 16 unter dem Zählerstand
zu Beginn oder um maximal 16 über
dem Zählerstand zu
Beginn. Gibt die AD-Wandlereinheit innerhalb des zweiten Zeitintervalls
T2 16 Impulse ab, so ist der Zählerstand
des zweiten Zählers
Z, der am Ende des zweiten Zeitintervalls T2 in das Register geschrieben wird,
unverändert
gegenüber
dem Anfangswert. Das Register REG überprüft, ob der Zählerstand
mindestens 192 und höchstens
255 beträgt.
Liegt der Zählerstand
unter 192, so wird der Wert des Registers auf 192 gesetzt und liegt
der Wert des Registers oberhalb von 255, so wird der Wert des Registers
auf 255 gesetzt. Der Zählerstand
zu Beginn des Auswerteintervalls beträgt damit zwischen 192 und 255,
so daß der
Zählerstand
zu Beginn des zweite Zeitintervalls T2 zwischen 192 und 287 betragen
kann, wobei letzteres als 31 dargestellt wird. Nach dem dritten Zeitabschnitt
kann der Zählerstand
des Zählers
Z zwischen 192 und maximal 415 betragen, wobei letzteres als 159
dargestellt wird. Die Werte 160 bis 191 kann der Zähler Z nicht
annehmen.
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Vorzugsweise
ist in dem Zähler
Z eine hier nicht näher
dargestellte weitere Auswerteeinheit enthalten, welche den Zählerstand
am Ende des Auswerteintervalls Ta überprüft. Beträgt der Zählerstand nach dem dritten
Zeitabschnitt T3 bzw. am Ende des Auswerteintervalls Ta zwischen
192 und 255, so wird ein Zählerstand
0 als Zählerausgangssignal
ZS ausgegeben. Beträgt
der Zählerstand
zwischen 0 und 63, so wird der Zählerstand
als Zählerausgangssignal
ZS ausgegeben und wenn der Zählerstand
zwischen 64 und 159 beträgt,
wird eine 63 an die DA-Wandlereinheit DA weitergegeben. Eine Unterscheidung
in die drei genannten Bereiche ist anhand der drei höchstwertigen
Bits des Zählerstandes
möglich.
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Der
Zählerstand
am Ende des zweiten Zeitintervalls bildet den integrierenden Anteil
des Zählerausgangssignals,
der zu Be ginn des nächsten
Auswerteintervalls Ta übernommen
wird. Die Änderung des
Zählerstandes
innerhalb des dritten Zeitintervalls T3 bildet den proportionalen
Anteil des Zählerausgangssignals
ZS bzw. des Filterausgangssignals FAS.
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Wie
anhand der Zahlenbeispiele deutlich wird, sind diese so gewählt, daß der proportionale Anteil,
der zwischen 0 und 128 beträgt,
den integrierenden Anteil, der zwischen 199 und 255 beträgt (dies
entspricht negativen Werten zwischen –64 und – 1) überkompensieren kann. Die Filteranordnung gemäß 7,
welche als Regler beispielsweise in einem Spannungsregelkreis eines
Power-Factor-Controllers eingesetzt werden kann, enthält damit
einen Hochlaufschutz. Sinkt bei Verwendung einer Filteranordnung
gemäß 7 bei
einem Power Factor Controller gemäß 4 das Filtereingangssignal
FES infolge eines Lastabwurfs stark ab, so kann der DA-Wandlereinheit
spätestens
innerhalb des nächsten
Auswerteintervalls eine 0 zugeführt
werden, wodurch das Filterausgangssignal FAS ebenfalls den Wert
0 annimmt, und eine Ansteuerung des Schalters T über den Pulsweitenmodulator
unterbleibt.
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9 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer DA-Wandlereinheit,
welche das digitale Zählerausgangssignal
ZS in ein analoges Filterausgangssignal FAS umsetzt. Die dargestellte
DA-Wandlereinheit ist weiterhin in der Lage, ein dem Zählerausgangssignal ZS
entsprechendes analoges Signal mit einem weiteren analogen Signal
Vs1 zu multiplizieren. Bei Verwendung einer DA-Wandlereinheit gemäß 9 in einem
Power Factor Controller gemäß 4 können das
Zählerausgangssignal
ZS und das Eingangsspannungssignal Vs1 direkt der DA-Wandlereinheit zugeführt werden,
wodurch auf den Multiplizierer MUL verzichtet werden kann.
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Die
dargestellte DA-Wandlereinheit weist eine Reihenschaltung von vier
Widerständen
R11, R12, R13, R14 auf, welche zwischen einer Klemme zur Zuführung des
Eingangssignals Vs1 und eine Klemme für Bezugspotential GND verschaltet
sind. Die Widerstände
R11, R12, R13, R14 sind vorzugsweise verschieden groß. Mittels
einer ersten Schalteranordnung S11, S12 ist jeweils die Spannung über einem
der Widerstände
R11, R12, R13, R14 abgreifbar, die als erste Spannung Um1 zwischen
Klemmen KL1, KL2 anliegt. Die erste Schalteranordnung weist einen
ersten Schalter S11 auf, der die erste Klemme KL1 wahlweise mit
der Eingangsklemme A11, an welcher das Eingangssignal Vs1 anliegt,
mit einem Spannungsabgriff A12 zwischen dem Widerstand R11 und dem
Widerstand R12, mit einem Spannungsabgriff A13 zwischen dem Widerstand
R12 und dem Widerstand R13 oder mit einem Spannungsabgriff A14 zwischen
dem Widerstand R13 und dem Widerstand R14 verbindet. Der zweite
Schalter S12 verbindet die zweite Klemme KL2 mit dem Spannungsabgriff
A12, dem Spannungsabgriff A13, dem Spannungsabgriff A14 oder dem
Spannungsabgriff A15 an Bezugspotential GND. Der erste und zweite
Schalter S11, S12 sind miteinander gekoppelt, so daß in einer Schalterstellung
1 die Spannung über
dem Widerstand R14, in einer Schalterstellung 2 die Spannung über dem
Widerstand R13, in einer Schalterstellung 3 die Spannung über dem
Widerstand R12 und in einer Schalterstellung 4 die Spannung über dem
Widerstand R11 an den Klemmen KL1, KL2 anliegt.
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Zwischen
den Anschlussklemmen KL1, KL2 sind weitere vier Widerstände R21,
R22, R23, R24 in Reihe geschaltet. Zwischen den Widerständen R21 und
R22 ist ein erster Spannungsabgriff A21, zwischen den Widerständen R22
und R23 ist ein zweiter Spannungsabgriff A22, zwischen den Widerständen R23
und R24 ist ein dritter Spannungsabgriff A23 und an der Klemme KL2
ist ein vierter Spannungsabgriff A24 vorgesehen. Eine zweite Schalteranordnung
S2 verbindet eine Ausgangsklemme KL3 wahlweise mit einem der Spannungsabgriffe
A21 bis A24. An der Klemme KL3 ist eine zweite Spannung Um2 abgreifbar,
die mittels einer nachgeschalteten Verstärkerstufe in das Filterausgangssignal
FAS umgesetzt wird.
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Die
dargestellte DA-Wandlereinheit ist in der Lage, ein Zählerausgangssignal
ZS der Länge
4 Bit in ein analoges Filterausgangssignal FAS umzusetzen. Die Schalteranordnungen
S11, S12, S2 werden durch eine Ansteuerschaltung AST angesteuert,
welcher das Zählerausgangssignal
ZS zugeführt
ist. Die Ansteuerung der ersten Schalteranordnung S11, S12 erfolgt
dabei nach Maßgabe
der zwei höherwertigen Bits
MSB des Zählerausgangssignals
ZS und die Ansteuerung der zweiten Schalteranordnung S2 erfolgt nach
Maßgabe
der niederfertigeren Bits LSB des Zählerausgangssignals ZS. Die
Auflösung
der DA-Wandlereinheit
kann durch entsprechend längere Widerstandsketten
mit mehr Spannungsabgriffen und/oder Kaskaderungen weiterer Anordnungen
mit Widerstandsketten und Schaltern vergrößert werden.
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Die
Werte der Widerstände
der DA-Wandlereinheit sind vorzugsweise so gewählt, daß die DA-Wandlereinheit eine
quadratische oder exponentielle Übertragungsfunktion
besitzt, das heißt,
das zweite Spannungssignal Um2 bzw. das Filterausgangssignal FAS
steigt bei einem konstanten Eingangssignal Vs1 mit dem Wert des
Zählerausgangssignals
ZS quadratisch oder exponentiell an. 10 zeigt
beispielhaft einen exponentiellen Verlauf der Übertragungsfunktion einer derartigen
DA-Wandlereinheit.
Wie ersichtlich ist, nimmt das Filterausgangssignal FAS mit zunehmendem
Zählerstand
exponentiell zu, wobei als Eingangssignal Vs1 eine konstante Spannung
angenommen ist.
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Eine
DA-Wandlereinheit mit einem derartigen Übertragungsverhalten wird vorzugsweise
bei Filteranordnungen im Spannungsregelkreis eines Power-Factor-Controllers
in sogenannten Weitbereichs-Schaltnetzteilen eingesetzt. Derartige
Schaltnetzteile sollen annäherungsweise
konstante Ausgangsspannungen für
Eingangsspannungen mit Effektivwerten zwischen 90 V und 270 V bereitstellen können.
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Die
Messanordnung MA2 zur Bereitstellung des Eingangsspannungssignals
Vs1 ist bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß
4 als
einfacher Spannungsteiler aus zwei Widerständen R3, R4 ausgebildet. Bei
Power Factor Controller, die in der Lage sein sollen, eine annäherungsweise
konstante Ausgangsspannung für
Eingangsspannungen Uin mit Effektivwerten zwischen 90 V und 270
V zur Verfügung
zu stellen, ist es, wie beispielsweise in der
US 5,359,276 beschrieben ist, erstrebenswert,
den Schwankungsbereich der Eingangsspannung Uin in wenigstens zwei
Abschnitte zu unterteilen, wobei das sinusbetragförmige Signal
Uin' mit zwei verschiedenen
Faktoren multipliziert wird, je nachdem, ob das Eingangsspannungssignal
Uin dem ersten oder zweiten Spannungsabschnitt entstammt.
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11 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer Messanordnung MA2 zur Bereitstellung eines Eingangsspannungssignal
Vs1 aus dem Spannungssignal Uin' abhängig vom
Spitzenwert des Spannungssignals Uin'.
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Die
Messanordnung MA2 weist zwischen der Klemme EK3 und einer Klemme
für Bezugspotential GND
einen Spannungsteiler auf. Dieser Spannungsteiler besitzt zwei parallel
geschaltete Widerstände R8,
R9, zu denen ein weiterer Widerstand R7 in Reihe geschaltet ist.
In Reihe zu dem Widerstand R8 befindet sich ein Schalter S, über welchen
der Widerstand R8 dem Spannungsteiler zugeschaltet werden kann.
Das Eingangsspannungssignal Vs1 ist an einem den Widerständen R7,
R8, R9 gemeinsamen Knoten abgreifbar. Zum besseren Verständnis ist
in 11 weiterhin die DA-Wandlereinheit dargestellt, welcher
das Eingangsspannungssignal Vs1 bei dem Power Factor Controller
zugeführt
ist.
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Die
Messanordnung MA2 weist einen weiteren Spannungsteiler zwischen
der Klemme EK3 und Bezugspotential GND auf, der aus einer Reihenschaltung
zweier Widerstände
R5, R6 besteht. Ein den beiden Widerständen R5, R6 gemeinsamer Knoten
ist an den Plus-Eingang eines ersten Komparators K5 und den Minus-Eingang eines zweiten
Komparators K6 angeschlossen. Dem Minus-Eingang des ersten Komparators
K5 ist ein erstes Referenzsignal Vref2 und dem Plus-Eingang des
zweiten Komparators K6 ist ein zweites Referenzsignal Vref3 zugeführt. Ein
Ausgang des ersten Komparators K5 ist an den Set-Eingang eines nachgeschalteten RS-Flip-Flops
RSF angeschlossen und ein Ausgang des zweiten Komparators K6 ist
an den Reset-Eingang des RS-Flip-Flops RSF angeschlossen. Weiterhin
ist der Ausgang des zweiten Komparators K6 an den Takteingang eines
D-Flip-Flops DF
angeschlossen, an dessen Dateneingang D der nicht-invertierende Ausgang
Q des RS-Flip-Flops RSF angeschlossen ist. Der Schalter S in Reihe
zu dem Widerstand R8 wird über
den nicht-invertierenden Ausgang Q des D-Flipflop DF angesteuert.
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Das
RS-Flip-Flop RSF wird gesetzt, wenn die über dem Widerstand R6 anliegende
Spannung den Wert des ersten Referenzsignals Vref2 übersteigt
und zurückgesetzt,
wenn die über
dem Widerstand R6 anliegende Spannung den Wert des zweiten Referenzsignals
Vref3 unterschreitet. Das D-Flipflop DF, das durch den Ausgang des
zweiten Komparators K6 getaktet wird, übernimmt den Wert des RS-Flip-Flops
RSF zu einem Zeitpunkt, bevor die Spannung über dem Widerstand R6 unter
den Wert des zweiten Referenzsignals Vref3 abgesunken ist. Hat diese
Spannung dabei vorher den Wert des ersten Referenzsignals Vref2 überstiegen,
so übernimmt das
D-Flip-Flop DFF eine 1 von dem RS-Flipflop und der Schalter S wird
geschlossen. Hat die Spannung über
dem Widerstand R6 den Wert des ersten Referenzsignals Vref2 nicht überstiegen,
so übernimmt das
D-Flip-Flop DFF eine 0 und der Schalter S wird geöffnet. Die
zweite Referenzspannung Vref3 ist vorzugsweise derart gewählt, daß sie die
Nulldurchgänge
des Spannungssignals Uin' bzw.
der an dem Widerstand R6 anliegenden, darauf abgeleiteten Spannung
erkennt. Bei Eingangsspannungen Uin' mit kleinen Spitzenwerten ist der Schalter
S geöffnet
und die Eingangsspannung Uin' wird über die
Reihenschaltung der Widerstände
R7 und R9 zur Bildung des Eingangsspannungssignals Vs1 heruntergeteilt.
Ist bei Eingangsspannungen mit großen Spitzenwerten der Schalter
S geschlossen, wird die Eingangsspannung Uin' wegen des kleineren Widerstandswertes
der parallel geschalteten Widerstände R8, R9 stärker heruntergeteilt.